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Die Bürgermeisterei Opladen war von 1815 bis 1819 eine Bürgermeisterei im Kreis Opladen der preußischen Provinz Jülich C

Bürgermeisterei Opladen

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Die Bürgermeisterei Opladen war von 1815 bis 1819 eine Bürgermeisterei im Kreis Opladen der preußischen Provinz Jülich-Cleve-Berg und nach dessen Auflösung ab 1819 eine Bürgermeisterei im Kreis Solingen der preußischen Rheinprovinz (Regierungsbezirk Düsseldorf). Sie ging aus Teilen des mittelalterlichen bergischen Amtes Miselohe hervor, das 1806 unter den Franzosen aufgelöst wurde und in eigenständige Kantone und Mairies unterteilt wurde.

Unter Preußen wurde die Mairie Opladen in die Bürgermeisterei Opladen umgewandelt. Das Gebiet der Bürgermeisterei ist heute Teil der bergischen Großstadt Leverkusen.

Hintergrund und Geschichte

Das Herzogtum Berg gehörte zuletzt aufgrund von Erbfällen zum Besitz Königs Maximilian I. Joseph von Bayern. Am 15. März 1806 trat er das Herzogtum an Napoleon Bonaparte im Tausch gegen das Fürstentum Ansbach ab. Dieser übereignete das Herzogtum an seinen Schwager Joachim Murat, der es am 24. April 1806 zusammen mit den rechtsrheinischen Grafschaften Mark, Dortmund, Limburg, dem nördlichen Teil des Fürstentums Münster und weiteren Territorien zu dem Großherzogtum Berg vereinte.

Bald nach der Übernahme begann die französische Verwaltung im Großherzogtum neue und moderne Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild einzuführen. Bis zum 3. August 1806 ersetzte und vereinheitlichte diese Kommunalreform die alten bergischen Ämter und Herrschaften. Sie sah die Schaffung von Départements, Arrondissements, Kantone und Munizipalitäten (ab Ende 1808 Mairies genannt) vor und brach mit den alten Adelsvorrechten in der Kommunalverwaltung. Am 14. November 1808 war dieser Prozess nach einer Neuordnung der ersten Strukturierung von 1806 abgeschlossen, die altbergischen Honschaften blieben dabei häufig erhalten und wurden als Landgemeinden den jeweiligen Mairies eines Kantons zugeordnet. In dieser Zeit wurde die Munizipalität bzw. Maire Opladen als Teil des im Arrondissement Düsseldorf geschaffen.

Ihr gehörten neben dem Kirchspiel Opladen auch die Kirchspiele Bürrig und Neukirchen an.

1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig aus dem Großherzogtum ab und es fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preußen im sogenannten Generalgouvernement Berg, die es 1815 durch die Beschlüsse des Wiener Kongreß endgültig zugesprochen bekamen. Mit Bildung der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg 1816 wurden die vorhandenen Verwaltungsstrukturen im Großen und Ganzen zunächst beibehalten und unter Beibehaltung der französischen Grenzziehungen in preußische Landkreise, Bürgermeistereien und Gemeinden umgewandelt. Der Kanton Opladen wurde zum Kreis Opladen, die Maire Opladen zur Bürgermeisterei Opladen.

1819 erfolgte eine partielle Umgliederung im Regierungsbezirk Düsseldorf. Der Kreis Opladen wurde zum Am 30. April 1819 aufgelöst und die Gemeinden dem Kreis Solingen zugeordnet. 1820 wechselte Wiesdorf aus der Bürgermeisterei Schlebusch in die Bürgermeisterei Opladen.

1815/16 lebten zusammen 3.439 Einwohner in der Bürgermeisterei. Laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf besaß die Bürgermeisterei 1832 eine Einwohnerzahl von gesamt 4.219, die sich in 2.613 katholische und 1.662 evangelische Gemeindemitglieder aufteilten. Die Wohnplätze der Bürgermeisterei umfassten zusammen fünf Kirchen, 16 öffentliche Gebäude, 732 Wohnhäuser, 16 Fabriken und Mühlen und 1.229 landwirtschaftliche Gebäude. Zu den Wohnplätzen, Höfen und Ortschaften der Bürgermeisterei gehörten laut der Statistik (zeitgenössische Schreibweise)

  • Kirchspiel und städtische Spezialgemeinde Opladen (1.040 Einwohner): Kirchdorf Opladen, Friedenberg, , , , , , und .
  • Kirchspiel und ländliche Spezialgemeinde Bürrig (521 Einwohner): Kirchdorf Bürrig, , und .
  • Kirchspiel und städtische Spezialgemeinde Neukirchen (1.660 Einwohner): Kirchdorf Neukirchen, , Biesenbach, , , , , , , , , Imbach, , , Pattscheid und .
  • Kirchspiel und ländliche Spezialgemeinde Wiesdorf (1.070 Einwohner): Kirchdorf Wiesdorf, , Doctorsburg, Hemmelrath, Heide, Küppersteg, Mannefort und Pfahlshof.

Am 24. August 1857 erhielt aufgrund der Rheinischen Städteordnung die Spezialgemeinde Neukirchen, die 1904 aufgrund des häufigen Vorkommens des Ortsnamens in Bergisch Neukirchen umbenannt wurde, die Stadtrechte und schied aus der Bürgermeisterei aus. Der Spezialgemeinde Opladen wurde am 27. Dezember 1858 ebenfalls die Rheinische Städteordnung verliehen. Die Bürgermeisterei Opladen wurde aufgespalten in eine Stadtbürgermeisterei für die Stadt Opladen und die Bürgermeisterei Opladen-Land, die die beiden Gemeinden Bürrig und Wiesdorf umfasste.

Die Bürgermeisterei Opladen-Land wurde 1889 in Bürgermeisterei Küppersteg umbenannt. Das Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1909 gibt für die nun nur aus der Stadt Opladen bestehende Bürgermeisterei Opladen zusätzlich noch als Wohnplatz an.

Bürrig wurde am 1. April 1920 in die Gemeinde Wiesdorf eingemeindet, die 1921 die Rheinische Städteordnung erhielt und 1930 Teil von Leverkusen wurde.

Nach dem Zusammenschluss des Kreises Solingen mit dem Kreis Lennep 1929 zum Kreis Solingen-Lennep und Gründung der Stadt Leverkusen am 1. April 1930 wurde die Landgemeinde Lützenkirchen aus dem aufgelösten Amt Schlebusch in die Stadt Opladen eingemeindet.

Im Zuge der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde die Stadt Opladen durch das Köln-Gesetz am 1. Januar 1975 in die Stadt Leverkusen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Bürgermeisterei Opladen Quelle
1816 4.228
1828 4.149
Stadt Opladen Stadt Neukirchen Bm. Opladen-Land
Bm. Küppersteg
1871 2.285 1.958 02.503
1885 3.440 2.183 03.791
1895 3.902 2.203 05.252
1905 6.339 2.208 13.349
1910 9.395 2.354 18.962

Einzelnachweise

  1. Gemeindeverzeichnis.de.
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836.
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 994
  4. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  5. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1889, S. 334
  6. Stadtarchiv Leverkusen: Verwaltungszugehörigkeit der Leverkusener Vorgängergemeinden
  7. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6. 
  8. Beschreibung des Regierungsbezirkes Düsseldorf (1817)
  9. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 150
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885, S. 80
  11. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  12. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1908
  13. www.gemeindeverzeichnis.de: Landkreis Solingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:32

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Die Burgermeisterei Opladen war von 1815 bis 1819 eine Burgermeisterei im Kreis Opladen der preussischen Provinz Julich Cleve Berg und nach dessen Auflosung ab 1819 eine Burgermeisterei im Kreis Solingen der preussischen Rheinprovinz Regierungsbezirk Dusseldorf Sie ging aus Teilen des mittelalterlichen bergischen Amtes Miselohe hervor das 1806 unter den Franzosen aufgelost wurde und in eigenstandige Kantone und Mairies unterteilt wurde Unter Preussen wurde die Mairie Opladen in die Burgermeisterei Opladen umgewandelt Das Gebiet der Burgermeisterei ist heute Teil der bergischen Grossstadt Leverkusen Hintergrund und GeschichteDas Herzogtum Berg gehorte zuletzt aufgrund von Erbfallen zum Besitz Konigs Maximilian I Joseph von Bayern Am 15 Marz 1806 trat er das Herzogtum an Napoleon Bonaparte im Tausch gegen das Furstentum Ansbach ab Dieser ubereignete das Herzogtum an seinen Schwager Joachim Murat der es am 24 April 1806 zusammen mit den rechtsrheinischen Grafschaften Mark Dortmund Limburg dem nordlichen Teil des Furstentums Munster und weiteren Territorien zu dem Grossherzogtum Berg vereinte Bald nach der Ubernahme begann die franzosische Verwaltung im Grossherzogtum neue und moderne Verwaltungsstrukturen nach franzosischem Vorbild einzufuhren Bis zum 3 August 1806 ersetzte und vereinheitlichte diese Kommunalreform die alten bergischen Amter und Herrschaften Sie sah die Schaffung von Departements Arrondissements Kantone und Munizipalitaten ab Ende 1808 Mairies genannt vor und brach mit den alten Adelsvorrechten in der Kommunalverwaltung Am 14 November 1808 war dieser Prozess nach einer Neuordnung der ersten Strukturierung von 1806 abgeschlossen die altbergischen Honschaften blieben dabei haufig erhalten und wurden als Landgemeinden den jeweiligen Mairies eines Kantons zugeordnet In dieser Zeit wurde die Munizipalitat bzw Maire Opladen als Teil des im Arrondissement Dusseldorf geschaffen Ihr gehorten neben dem Kirchspiel Opladen auch die Kirchspiele Burrig und Neukirchen an 1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Volkerschlacht bei Leipzig aus dem Grossherzogtum ab und es fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preussen im sogenannten Generalgouvernement Berg die es 1815 durch die Beschlusse des Wiener Kongress endgultig zugesprochen bekamen Mit Bildung der preussischen Provinz Julich Kleve Berg 1816 wurden die vorhandenen Verwaltungsstrukturen im Grossen und Ganzen zunachst beibehalten und unter Beibehaltung der franzosischen Grenzziehungen in preussische Landkreise Burgermeistereien und Gemeinden umgewandelt Der Kanton Opladen wurde zum Kreis Opladen die Maire Opladen zur Burgermeisterei Opladen 1819 erfolgte eine partielle Umgliederung im Regierungsbezirk Dusseldorf Der Kreis Opladen wurde zum Am 30 April 1819 aufgelost und die Gemeinden dem Kreis Solingen zugeordnet 1820 wechselte Wiesdorf aus der Burgermeisterei Schlebusch in die Burgermeisterei Opladen 1815 16 lebten zusammen 3 439 Einwohner in der Burgermeisterei Laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf besass die Burgermeisterei 1832 eine Einwohnerzahl von gesamt 4 219 die sich in 2 613 katholische und 1 662 evangelische Gemeindemitglieder aufteilten Die Wohnplatze der Burgermeisterei umfassten zusammen funf Kirchen 16 offentliche Gebaude 732 Wohnhauser 16 Fabriken und Muhlen und 1 229 landwirtschaftliche Gebaude Zu den Wohnplatzen Hofen und Ortschaften der Burgermeisterei gehorten laut der Statistik zeitgenossische Schreibweise Kirchspiel und stadtische Spezialgemeinde Opladen 1 040 Einwohner Kirchdorf Opladen Friedenberg und Kirchspiel und landliche Spezialgemeinde Burrig 521 Einwohner Kirchdorf Burrig und Kirchspiel und stadtische Spezialgemeinde Neukirchen 1 660 Einwohner Kirchdorf Neukirchen Biesenbach Imbach Pattscheid und Kirchspiel und landliche Spezialgemeinde Wiesdorf 1 070 Einwohner Kirchdorf Wiesdorf Doctorsburg Hemmelrath Heide Kuppersteg Mannefort und Pfahlshof Am 24 August 1857 erhielt aufgrund der Rheinischen Stadteordnung die Spezialgemeinde Neukirchen die 1904 aufgrund des haufigen Vorkommens des Ortsnamens in Bergisch Neukirchen umbenannt wurde die Stadtrechte und schied aus der Burgermeisterei aus Der Spezialgemeinde Opladen wurde am 27 Dezember 1858 ebenfalls die Rheinische Stadteordnung verliehen Die Burgermeisterei Opladen wurde aufgespalten in eine Stadtburgermeisterei fur die Stadt Opladen und die Burgermeisterei Opladen Land die die beiden Gemeinden Burrig und Wiesdorf umfasste Die Burgermeisterei Opladen Land wurde 1889 in Burgermeisterei Kuppersteg umbenannt Das Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1909 gibt fur die nun nur aus der Stadt Opladen bestehende Burgermeisterei Opladen zusatzlich noch als Wohnplatz an Burrig wurde am 1 April 1920 in die Gemeinde Wiesdorf eingemeindet die 1921 die Rheinische Stadteordnung erhielt und 1930 Teil von Leverkusen wurde Nach dem Zusammenschluss des Kreises Solingen mit dem Kreis Lennep 1929 zum Kreis Solingen Lennep und Grundung der Stadt Leverkusen am 1 April 1930 wurde die Landgemeinde Lutzenkirchen aus dem aufgelosten Amt Schlebusch in die Stadt Opladen eingemeindet Im Zuge der nordrhein westfalischen Gebietsreform wurde die Stadt Opladen durch das Koln Gesetz am 1 Januar 1975 in die Stadt Leverkusen eingemeindet EinwohnerentwicklungJahr Burgermeisterei Opladen Quelle1816 4 2281828 4 149Stadt Opladen Stadt Neukirchen Bm Opladen Land Bm Kuppersteg1871 2 285 1 958 0 2 5031885 3 440 2 183 0 3 7911895 3 902 2 203 0 5 2521905 6 339 2 208 13 3491910 9 395 2 354 18 962EinzelnachweiseGemeindeverzeichnis de Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Otto v Mulmann Statistik des Regierungsbezirks Dusseldorf 1867 S 994 Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871 Amtsblatt der Regierung zu Dusseldorf 1889 S 334 Stadtarchiv Leverkusen Verwaltungszugehorigkeit der Leverkusener Vorgangergemeinden Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Beschreibung des Regierungsbezirkes Dusseldorf 1817 Amtsblatt der Regierung zu Dusseldorf 1829 S 150 Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland 1885 S 80 Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland 1898 Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland 1908 www gemeindeverzeichnis de Landkreis Solingen

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