Carl Karl Wünnenberg 10 November 1850 in Uerdingen 11 Februar 1929 in Kassel war ein deutscher Maler und Hochschullehrer
Carl Wünnenberg

Carl (Karl) Wünnenberg (* 10. November 1850 in Uerdingen; † 11. Februar 1929 in Kassel) war ein deutscher Maler und Hochschullehrer an der Akademie in Kassel.
Leben
Wünnenberg kam 1850 als Sohn des Landschaftsmalers Walther Wünnenberg (* 1818; † um 1900) zur Welt. Sein Vater, der Kaufmann und später Eisenbahnbeamter war, hatte Ende der 1850er Jahre als Autodidakt zur Malerei gefunden. Wünnenberg studierte von 1864 bis 1870 an der Düsseldorfer Akademie. Andreas und Karl Müller, Heinrich Lauenstein, Wilhelm Sohn, Ernst Deger Julius Roeting und Eduard Gebhardt waren dort seine Lehrer. Er malte überwiegend Genrebilder. Bereits sein erstes Werk Eine junge Mutter konnte er verkaufen. Er war ein Freund des Malers Louis Kolitz, dem er später nach Kassel folgte. Ab September 1876 unternahm er eine Studienreise nach Rom, wo er sich bis 1880 aufhielt. Zu dieser Zeit besuchte er auch Paris und gewann 1878 in London die Große Goldene Medaille. Ab 1882 lehrte er als Professor an der Kasseler Akademie, lebte jedoch auch zeitweise wieder in Rom. Er stellte seine Bilder mehrfach bei der Münchener Jahresausstellung im Glaspalast aus. Später wurden sie unter anderem von der Staatlichen Gemälde Galerie Kassel, der Städtischen Galerie Kassel und der Galerie des Drexel Instituts Philadelphia gezeigt. 1914 bis 1917 gestaltete er den (1954 entfernten) Figurenfries Töchter des Danaos im Hörsaal des Hessischen Landesmuseums in Kassel. Eine dazugehörige Aquarellsammlung bewahrt die Graphische Sammlung. Neben Gemälden schuf er auch Plastiken, die meist im Modellzustand verblieben. Wegen eines Augenleidens, das schließlich zur völligen Erblindung führte, musste er seine künstlerische Arbeit frühzeitig aufgeben. In den städtischen Akten findet sich im Jahre 1937 der Hinweis, dass Bildhauer Fritz Cauer ein Grabmal für Wünnenberg plane, dessen Ausführung jedoch nicht zustande kam.
Werke (Auswahl)
- Eine junge Mutter
- Betende Frau im Kirchenchor
- Am Beichtstuhl
- Im Park
- Dame mit spielenden Kätzchen
- Kentaur
- Heimkehr, im Katalog der Münchener Jahresausstellung 1888
- Kinder der Flora, im Katalog der Münchener Jahresausstellung 1891
- Abendstimmung, 1895
- Madonna mit Kind und zwei musizierenden Hirten, 1895, Signatur unten rechts C.WÜNNENBERG, Leinwand, 172,5 × 128,2 cm, Museum Kassel
- Opferblumen, 1896
- Madonna und Pifferari, 1897, gezeigt auf der Münchener Jahresausstellung 1897
- Italienischer Landmann mit Kind in einer Kirche, Katalog der Staatlichen Gemälde Galerie Kassel 1913
- Töchter des Danaos, 1914–17, Figurenfries, ehemals im Hörsaal des Hessischen Landesmuseums in Kassel
- Traubenpflücken, Katalog der Galerie des Drexel Instituts Philadelphia 1935
Schüler
- Heinrich Dersch
- Heinrich Hoffmann (1859–1933)
Literatur
- Wünnenberg, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 290–291 (biblos.pk.edu.pl).
- Wünnenberg, Karl. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 567 (retrobibliothek.de)
Weblinks
- Biografische Seite der Museumslandschaft Hessen Kassel
Einzelnachweise
- Hessisches Landesmuseum (Darmstadt, Germany), Staatliche Kunstsammlungen Kassel: Kunst in Hessen und am Mittelrhein 28, 1988, S. 26; 40.
- Kurt Eitelbach, Industrie- und Handelskammer zu Koblenz, Mittelrhein-Museum Koblenz: Der Romantische Mittelrhein: Ölbilder und Aquarelle aus Koblenzer und rheinischem Privatbesitz : Anlass der Ausstellung ist das 150jährige Bestehen der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz. Verlag Das Museum 1983, S. 77.
- Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf ( des vom 11. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
- Wünnenberg, Karl In: Das geistige Deutschland am Ende des XIX. Jahrhunderts : Enzyklopädie des deutschen Geisteslebens in biographischen Skizzen. Erster Band: Die Bildenden Künstler. Röder, Leipzig 1898, abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv, S. 250.
- Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. 2 Bände. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 1, S. 606
- Wünnenberg, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 290–291 (biblos.pk.edu.pl).
Personendaten | |
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NAME | Wünnenberg, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Wünnenberg, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 10. November 1850 |
GEBURTSORT | Uerdingen |
STERBEDATUM | 11. Februar 1929 |
STERBEORT | Kassel |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Carl Karl Wunnenberg 10 November 1850 in Uerdingen 11 Februar 1929 in Kassel war ein deutscher Maler und Hochschullehrer an der Akademie in Kassel LebenWunnenberg kam 1850 als Sohn des Landschaftsmalers Walther Wunnenberg 1818 um 1900 zur Welt Sein Vater der Kaufmann und spater Eisenbahnbeamter war hatte Ende der 1850er Jahre als Autodidakt zur Malerei gefunden Wunnenberg studierte von 1864 bis 1870 an der Dusseldorfer Akademie Andreas und Karl Muller Heinrich Lauenstein Wilhelm Sohn Ernst Deger Julius Roeting und Eduard Gebhardt waren dort seine Lehrer Er malte uberwiegend Genrebilder Bereits sein erstes Werk Eine junge Mutter konnte er verkaufen Er war ein Freund des Malers Louis Kolitz dem er spater nach Kassel folgte Ab September 1876 unternahm er eine Studienreise nach Rom wo er sich bis 1880 aufhielt Zu dieser Zeit besuchte er auch Paris und gewann 1878 in London die Grosse Goldene Medaille Ab 1882 lehrte er als Professor an der Kasseler Akademie lebte jedoch auch zeitweise wieder in Rom Er stellte seine Bilder mehrfach bei der Munchener Jahresausstellung im Glaspalast aus Spater wurden sie unter anderem von der Staatlichen Gemalde Galerie Kassel der Stadtischen Galerie Kassel und der Galerie des Drexel Instituts Philadelphia gezeigt 1914 bis 1917 gestaltete er den 1954 entfernten Figurenfries Tochter des Danaos im Horsaal des Hessischen Landesmuseums in Kassel Eine dazugehorige Aquarellsammlung bewahrt die Graphische Sammlung Neben Gemalden schuf er auch Plastiken die meist im Modellzustand verblieben Wegen eines Augenleidens das schliesslich zur volligen Erblindung fuhrte musste er seine kunstlerische Arbeit fruhzeitig aufgeben In den stadtischen Akten findet sich im Jahre 1937 der Hinweis dass Bildhauer Fritz Cauer ein Grabmal fur Wunnenberg plane dessen Ausfuhrung jedoch nicht zustande kam Werke Auswahl Wunnenbergs Bild Heimkehr im Katalog der III Internationalen Kunstausstellung Munchen 1888Eine junge Mutter Betende Frau im Kirchenchor Am Beichtstuhl Im Park Dame mit spielenden Katzchen Kentaur Heimkehr im Katalog der Munchener Jahresausstellung 1888 Kinder der Flora im Katalog der Munchener Jahresausstellung 1891 Abendstimmung 1895 Madonna mit Kind und zwei musizierenden Hirten 1895 Signatur unten rechts C WUNNENBERG Leinwand 172 5 128 2 cm Museum Kassel Opferblumen 1896 Madonna und Pifferari 1897 gezeigt auf der Munchener Jahresausstellung 1897 Italienischer Landmann mit Kind in einer Kirche Katalog der Staatlichen Gemalde Galerie Kassel 1913 Tochter des Danaos 1914 17 Figurenfries ehemals im Horsaal des Hessischen Landesmuseums in Kassel Traubenpflucken Katalog der Galerie des Drexel Instituts Philadelphia 1935SchulerHeinrich Dersch Heinrich Hoffmann 1859 1933 LiteraturWunnenberg Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 36 Wilhelmy Zyzywi E A Seemann Leipzig 1947 S 290 291 biblos pk edu pl Wunnenberg Karl In Hermann Alexander Muller Biographisches Kunstler Lexikon Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig 1882 S 567 retrobibliothek de WeblinksCommons Carl Wunnenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografische Seite der Museumslandschaft Hessen KasselEinzelnachweiseHessisches Landesmuseum Darmstadt Germany Staatliche Kunstsammlungen Kassel Kunst in Hessen und am Mittelrhein 28 1988 S 26 40 Kurt Eitelbach Industrie und Handelskammer zu Koblenz Mittelrhein Museum Koblenz Der Romantische Mittelrhein Olbilder und Aquarelle aus Koblenzer und rheinischem Privatbesitz Anlass der Ausstellung ist das 150jahrige Bestehen der Industrie und Handelskammer zu Koblenz Verlag Das Museum 1983 S 77 Findbuch 212 01 04 Schulerlisten der Kunstakademie Dusseldorf Memento des Originals vom 11 April 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Webseite im Portal archive nrw de Landesarchiv Nordrhein Westfalen Wunnenberg Karl In Das geistige Deutschland am Ende des XIX Jahrhunderts Enzyklopadie des deutschen Geisteslebens in biographischen Skizzen Erster Band Die Bildenden Kunstler Roder Leipzig 1898 abgerufen per Deutsches Biographisches Archiv S 250 Friedrich Noack Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters 2 Bande Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1927 Band 1 S 606 Wunnenberg Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 36 Wilhelmy Zyzywi E A Seemann Leipzig 1947 S 290 291 biblos pk edu pl Normdaten Person GND 117374083 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 72169528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wunnenberg CarlALTERNATIVNAMEN Wunnenberg KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 10 November 1850GEBURTSORT UerdingenSTERBEDATUM 11 Februar 1929STERBEORT Kassel