Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Jean Karl Bohländer gen Carlo Bohländer 25 September 1919 in Frankfurt am Main 5 Juni 2004 ebenda war ein deutscher Jazz

Carlo Bohländer

  • Startseite
  • Carlo Bohländer
Carlo Bohländer
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Jean Karl Bohländer, gen. Carlo Bohländer (* 25. September 1919 in Frankfurt am Main; † 5. Juni 2004 ebenda), war ein deutscher Jazzmusiker und -pädagoge, Trompeter und Gastronom.

Leben

Carlo Bohländer entstammte einer bürgerlichen Frankfurter Familie, sein Vater Conrad Bohländer (1881–1968) besaß ein Antiquitätengeschäft am Römer. Carlo erlernte zuerst den Beruf des Kunstgärtners und kam zum Jazz durch seinen Cousin Rudi Thomsen, der in der Jazzklasse von Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt Trompete studiert hatte. Also studierte auch Carlo dort von 1935 bis 1938 und von 1938 bis 1939 an der Musikhochschule, allerdings klassische Trompete, Klavier und Klarinette und ohne Abschluss. 1939 heuerte er als Kohlentrimmer auf einem Passagierschiff der Hamburg-Amerika-Linie an, um in New York originalen amerikanischen Jazz zu hören. 1941 gehörte er zu den Mitbegründern des (nicht legalisierten) Frankfurter Hot Club und spielte in dessen Hotclub Combo die Trompete. Während des Krieges magerte er auf ein Minimum ab, um vom Kriegsdienst in der deutschen Wehrmacht entbunden zu werden und wieder mit dieser Combo, zu der Emil Mangelsdorff, Hans Otto Jung und Horst Lippmann gehörten, spielen zu können.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Bohländer bereits 1945 im Hotclub Sextett und verschiedenen traditionelleren Combos, zu denen ab 1949 die von Günter Boas gegründeten Two Beat Stompers hinzukamen. Er war aber 1955 auch mit Jutta Hipp und Joki Freund auf Tournee und spielte 1956 in der Band von Vera Auer sowie im Anschluss mit Wolfgang Sauer.

1951 gründete er in Frankfurt das Domicile du Jazz (später Jazzkeller) und 1955 den Jazzclub Storyville und dann das Jazzlokal Down by the Riverside. 1968 übernahm er zusammen mit seiner Frau, der US-amerikanischen Sängerin Anita Honis, die zu der Zeit russische Folklore-Musikbar Balalaika, die dann in eine internationale Musikbar umfunktioniert wurde, wo unter anderem einmal Muhammad Ali zu Gast war. Bohländer lehrte Jazz an der Hochschule für Musik Köln (1958–59) und leitete von 1960 bis 1966 gemeinsam mit Emil Mangelsdorff den Jazzkursus an der Frankfurter Jugendmusikschule. Seit den 1960ern trat er weniger auf. Er verfasste mehrere Bücher und Broschüren, darunter eine Harmonielehre (Jazz), eine Anatomie des Swing (1986) und war der erste Herausgeber der Lehrbuchreihe Jazz Studio. Mit Karl Heinz Holler ist er auch der Autor der ersten deutschsprachigen Jazzenzyklopädie, Reclams Jazzführer, dessen verschiedene Auflagen er bis zu seinem Tod mit betreute.

Sein Grab befindet sich auf dem Südfriedhof in Frankfurt am Main.

1991 verlieh ihm die Stadt Frankfurt am Main die Johanna-Kirchner-Medaille, 2003 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main. 2014 entstand der Dokumentarfilm Carlo, Keep Swingin‘.

Literatur

  • Carlo Bohländer: The Evolution of Jazz Culture in Frankfurt: A Memoir. In: Michael J. Budds (Hrsg.): Jazz and the Germans. Essays on the influence of „hot“ American Idioms on the 20th-century German Music. Pendragon Press, Hillsdale NY 2002, ISBN 1-576-47072-5, S. 167–178 (Monographs and Bibliographies in American Music 17).
  • Ilona Haberkamp, Elizabeth Ok: Bohländer, Carlo im Frankfurter Personenlexikon

Weblinks

  • „Der Mann der mutigen Töne“ Frankfurter Neue Presse, 5. Februar 2014
  • Literatur von und über Carlo Bohländer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Carlo: Keep Swinging
  • Carlo Bohländer bei Discogs

Einzelnachweise

  1. Ilona Haberkamp, Elizabeth Ok: Bohländer, Carlo. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), abgerufen am 27. März 2025
  2. Jürgen Schwab: Der Frankfurt Sound. Eine Stadt und ihre Jazzgeschichte(n). Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2004. ISBN 3-7973-0888-4. S. 42
  3. Anja Gallenkamp: Jazz in der Nachkriegszeit. Frankfurt am Main: Die Begegnungen zwischen Amerikanern und Deutschen, AVM 2009, S. 17
  4. Film über Jazz-Legende Carlo Bohländer uraufgeführt (Jazzzeitung)
Normdaten (Person): GND: 132528525 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n91051720 | VIAF: 110802830 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bohländer, Carlo
ALTERNATIVNAMEN Jean Karl Bohländer (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzmusiker und -pädagoge
GEBURTSDATUM 25. September 1919
GEBURTSORT Frankfurt am Main
STERBEDATUM 5. Juni 2004
STERBEORT Frankfurt am Main

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 14:37

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Carlo Bohländer, Was ist Carlo Bohländer? Was bedeutet Carlo Bohländer?

Jean Karl Bohlander gen Carlo Bohlander 25 September 1919 in Frankfurt am Main 5 Juni 2004 ebenda war ein deutscher Jazzmusiker und padagoge Trompeter und Gastronom LebenCarlo Bohlander entstammte einer burgerlichen Frankfurter Familie sein Vater Conrad Bohlander 1881 1968 besass ein Antiquitatengeschaft am Romer Carlo erlernte zuerst den Beruf des Kunstgartners und kam zum Jazz durch seinen Cousin Rudi Thomsen der in der Jazzklasse von Dr Hoch s Konservatorium in Frankfurt Trompete studiert hatte Also studierte auch Carlo dort von 1935 bis 1938 und von 1938 bis 1939 an der Musikhochschule allerdings klassische Trompete Klavier und Klarinette und ohne Abschluss 1939 heuerte er als Kohlentrimmer auf einem Passagierschiff der Hamburg Amerika Linie an um in New York originalen amerikanischen Jazz zu horen 1941 gehorte er zu den Mitbegrundern des nicht legalisierten Frankfurter Hot Club und spielte in dessen Hotclub Combo die Trompete Wahrend des Krieges magerte er auf ein Minimum ab um vom Kriegsdienst in der deutschen Wehrmacht entbunden zu werden und wieder mit dieser Combo zu der Emil Mangelsdorff Hans Otto Jung und Horst Lippmann gehorten spielen zu konnen Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Bohlander bereits 1945 im Hotclub Sextett und verschiedenen traditionelleren Combos zu denen ab 1949 die von Gunter Boas gegrundeten Two Beat Stompers hinzukamen Er war aber 1955 auch mit Jutta Hipp und Joki Freund auf Tournee und spielte 1956 in der Band von Vera Auer sowie im Anschluss mit Wolfgang Sauer 1951 grundete er in Frankfurt das Domicile du Jazz spater Jazzkeller und 1955 den Jazzclub Storyville und dann das Jazzlokal Down by the Riverside 1968 ubernahm er zusammen mit seiner Frau der US amerikanischen Sangerin Anita Honis die zu der Zeit russische Folklore Musikbar Balalaika die dann in eine internationale Musikbar umfunktioniert wurde wo unter anderem einmal Muhammad Ali zu Gast war Bohlander lehrte Jazz an der Hochschule fur Musik Koln 1958 59 und leitete von 1960 bis 1966 gemeinsam mit Emil Mangelsdorff den Jazzkursus an der Frankfurter Jugendmusikschule Seit den 1960ern trat er weniger auf Er verfasste mehrere Bucher und Broschuren darunter eine Harmonielehre Jazz eine Anatomie des Swing 1986 und war der erste Herausgeber der Lehrbuchreihe Jazz Studio Mit Karl Heinz Holler ist er auch der Autor der ersten deutschsprachigen Jazzenzyklopadie Reclams Jazzfuhrer dessen verschiedene Auflagen er bis zu seinem Tod mit betreute Sein Grab befindet sich auf dem Sudfriedhof in Frankfurt am Main 1991 verlieh ihm die Stadt Frankfurt am Main die Johanna Kirchner Medaille 2003 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main 2014 entstand der Dokumentarfilm Carlo Keep Swingin LiteraturCarlo Bohlander The Evolution of Jazz Culture in Frankfurt A Memoir In Michael J Budds Hrsg Jazz and the Germans Essays on the influence of hot American Idioms on the 20th century German Music Pendragon Press Hillsdale NY 2002 ISBN 1 576 47072 5 S 167 178 Monographs and Bibliographies in American Music 17 Ilona Haberkamp Elizabeth Ok Bohlander Carlo im Frankfurter PersonenlexikonWeblinks Der Mann der mutigen Tone Frankfurter Neue Presse 5 Februar 2014 Literatur von und uber Carlo Bohlander im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Carlo Keep Swinging Carlo Bohlander bei DiscogsEinzelnachweiseIlona Haberkamp Elizabeth Ok Bohlander Carlo In Frankfurter Personenlexikon Onlineausgabe abgerufen am 27 Marz 2025 Jurgen Schwab Der Frankfurt Sound Eine Stadt und ihre Jazzgeschichte n Societats Verlag Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 7973 0888 4 S 42 Anja Gallenkamp Jazz in der Nachkriegszeit Frankfurt am Main Die Begegnungen zwischen Amerikanern und Deutschen AVM 2009 S 17 Film uber Jazz Legende Carlo Bohlander uraufgefuhrt Jazzzeitung Normdaten Person GND 132528525 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n91051720 VIAF 110802830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohlander CarloALTERNATIVNAMEN Jean Karl Bohlander Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzmusiker und padagogeGEBURTSDATUM 25 September 1919GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 5 Juni 2004STERBEORT Frankfurt am Main

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Segelfluggelände Tröstau

  • Juli 20, 2025

    Segelfluggelände Teck

  • Juli 20, 2025

    Segelfluggelände Tauberbischofsheim

  • Juli 20, 2025

    Segelfluggelände Welzheim

  • Juli 20, 2025

    Segelfluggelände Weipertshofen

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.