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Carsten Dreßler 31 Januar 1843 in Horn Lehe 19 Juli 1929 in Bremen war ein Unternehmer und Besitzer der Bremer Dreßler B

Carsten Dreßler

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Carsten Dreßler (* 31. Januar 1843 in Horn-Lehe; † 19. Juli 1929 in Bremen) war ein Unternehmer und Besitzer der Bremer Dreßler-Brauerei.

Biografie

Dreßler entstammt einer im Bremer Vorort Horn-Lehe ansässigen Bauernfamilie. In erster Ehe war er verheiratet mit Adelheid Docken, der Tochter des Landmanns und Wirts Zum Schorf, Hermann Docken.

Dreßler verlebte seine Jugend in Horn, wo der Vater eine im Lehester Feld gelegene Landwirtschaft betrieb. Statt den väterlichen Hof zu übernehmen, ging er 1864 nach Bremen, um sich das Geld für die Überfahrt in die Vereinigten Staaten zu verdienen. Das Gefallen am städtischen Leben und die Kenntnisse und Fertigkeiten, die er sich in der Brauerei Johann Wilhelm Bergmann aneignete, bewogen ihn, seine Auswanderungspläne aufzugeben und sich in Bremen eine Existenz zu schaffen.

Brauereigründer

1870 kaufte Dreßler ein Haus in der Faulenstraße Nr. 33, um eine kleine Braunbierbrauerei aufzubauen, in der er am 21. April 1871 das erste Bier braute. Dresslers Bier fand guten Anklang in der Stadt und in der Umgebung, so dass er bald seinen Betrieb erweitern konnte. 1871 mit einem Fuhrwerk für den Vertrieb begonnen, zählte der Pferdebestand 1877 fünf Tiere. Die Gewinne verwandte er zum Erwerb moderner Maschinen und mehrerer Nachbarhäuser.

1883 begann er mit dem Vertrieb eines nach englischem Rezept gebrauten Porters. Die Firma erfuhr einen harten Rückschlag, als der Senat anlässlich der Hamburger Choleraepidemie von 1892 vor dem Genuss von aus ungekochtem Wasser hergestelltem Braunbier warnte. Die Folgen waren so nachteilig, dass Dreßler zeitweise an den Verkauf seines Geschäfts denken musste. Nach langem Streit wurde die Warnung widerrufen, und Dreßler konnte den Verlust schnell aufholen. Dazu trug bei, dass er seit 1894 auch Lagerbier braute. Seit 1894 nannte sich die Firma Germania-Brauerei C. Dreßler. Dank der Qualität seiner Erzeugnisse und des rapide ansteigenden Bierkonsums in Deutschland gelang ihm in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg der Ausbau zu einem Großunternehmen.

Dem Ankauf der Brauerei H. Bremermann folgte der Erwerb der Brauerei von Johann Brüning in der Hohentorstraße. Hier vereinigte Dreßler sein Unternehmen, in dem er 1907 auch die Hansa-Brauerei J. H. Könekamp aufnahm. Der Umsatz stieg von 8000 hl im Jahr 1900 auf über 40.000 hl 1914. Die Ausfuhr hellen Biers kam durch den Ersten Weltkrieg zum Erliegen, wurde aber bald nach dessen Ende wieder aufgenommen. Ihr verdankte es die Firma, dass sie in der schweren Nachkriegs- und Inflationszeit ihre Selbständigkeit wahren konnte. Der spätere Verlauf der 1920er Jahre brachte mit dem Wiederanstieg des Bierverbrauchs weiteres Wachstum. Nicht nur der Absatz in der Stadt und der Export konnten ausgedehnt werden, auch die in der Provinz wurden wesentlich erweitert. 1928, ein Jahr vor Dreßlers Tod, erreichte der Jahresumsatz eine Höhe von 107.000 hl und 8 Millionen Flaschen Bier.

Dreßler blieb bis ins hohe Alter der Leiter seines Unternehmens. Er wurde auf dem Riensberger Friedhof beigesetzt. Seine Söhne Carsten Dreßler (II) (1878–1942) und Friedrich Dreßler (1881–1905), die ihm seit der Jahrhundertwende als Teilhaber zur Seite standen, und sein Enkel Carsten Dreßler (1913–2003) setzten das Werk fort.

1954 erwarb die Holsten-Brauerei aus Hamburg die Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen. 1975 wurde die Brauerei stillgelegt und Anfang der 1980er Jahre der restliche Betrieb aufgelöst und die Auslieferung nach Dreye verlegt.

Ehrungen

1969 wurde die Carsten-Dreßler-Straße im Ortsteil Bremen-Arsten nach ihm benannt.

Siehe auch

  • Bremer Brauereien

Literatur

  • Historische Gesellschaft Bremen (Hg.), Wilhelm Lührs: Bremische Biographien 1912–1962. Bremen 1969.
  • Michael Koppel: Horn-Lehe-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2012, ISBN 978-3-8378-1029-5.

Weblinks

  • Chronik Horn-Lehe (private Seite)

Einzelnachweise

  1. Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon, Ergänzungsband A-Z. Edition Temmen, Bremen 2008, ISBN 978-3-86108-986-5
Normdaten (Person): GND: 1034712705 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 302188713 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Dreßler, Carsten
ALTERNATIVNAMEN Dressler, Carsten
KURZBESCHREIBUNG deutscher Brauereibesitzer
GEBURTSDATUM 31. Januar 1843
GEBURTSORT Horn-Lehe
STERBEDATUM 19. Juli 1929
STERBEORT Bremen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 05:02

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Carsten Dressler 31 Januar 1843 in Horn Lehe 19 Juli 1929 in Bremen war ein Unternehmer und Besitzer der Bremer Dressler Brauerei BiografieDressler entstammt einer im Bremer Vorort Horn Lehe ansassigen Bauernfamilie In erster Ehe war er verheiratet mit Adelheid Docken der Tochter des Landmanns und Wirts Zum Schorf Hermann Docken Dressler verlebte seine Jugend in Horn wo der Vater eine im Lehester Feld gelegene Landwirtschaft betrieb Statt den vaterlichen Hof zu ubernehmen ging er 1864 nach Bremen um sich das Geld fur die Uberfahrt in die Vereinigten Staaten zu verdienen Das Gefallen am stadtischen Leben und die Kenntnisse und Fertigkeiten die er sich in der Brauerei Johann Wilhelm Bergmann aneignete bewogen ihn seine Auswanderungsplane aufzugeben und sich in Bremen eine Existenz zu schaffen Brauereigrunder Bierdeckel der Dressler Brauerei BremenGrab von Carsten Dressler auf dem Riensberger Friedhof in Bremen 1870 kaufte Dressler ein Haus in der Faulenstrasse Nr 33 um eine kleine Braunbierbrauerei aufzubauen in der er am 21 April 1871 das erste Bier braute Dresslers Bier fand guten Anklang in der Stadt und in der Umgebung so dass er bald seinen Betrieb erweitern konnte 1871 mit einem Fuhrwerk fur den Vertrieb begonnen zahlte der Pferdebestand 1877 funf Tiere Die Gewinne verwandte er zum Erwerb moderner Maschinen und mehrerer Nachbarhauser 1883 begann er mit dem Vertrieb eines nach englischem Rezept gebrauten Porters Die Firma erfuhr einen harten Ruckschlag als der Senat anlasslich der Hamburger Choleraepidemie von 1892 vor dem Genuss von aus ungekochtem Wasser hergestelltem Braunbier warnte Die Folgen waren so nachteilig dass Dressler zeitweise an den Verkauf seines Geschafts denken musste Nach langem Streit wurde die Warnung widerrufen und Dressler konnte den Verlust schnell aufholen Dazu trug bei dass er seit 1894 auch Lagerbier braute Seit 1894 nannte sich die Firma Germania Brauerei C Dressler Dank der Qualitat seiner Erzeugnisse und des rapide ansteigenden Bierkonsums in Deutschland gelang ihm in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg der Ausbau zu einem Grossunternehmen Dem Ankauf der Brauerei H Bremermann folgte der Erwerb der Brauerei von Johann Bruning in der Hohentorstrasse Hier vereinigte Dressler sein Unternehmen in dem er 1907 auch die Hansa Brauerei J H Konekamp aufnahm Der Umsatz stieg von 8000 hl im Jahr 1900 auf uber 40 000 hl 1914 Die Ausfuhr hellen Biers kam durch den Ersten Weltkrieg zum Erliegen wurde aber bald nach dessen Ende wieder aufgenommen Ihr verdankte es die Firma dass sie in der schweren Nachkriegs und Inflationszeit ihre Selbstandigkeit wahren konnte Der spatere Verlauf der 1920er Jahre brachte mit dem Wiederanstieg des Bierverbrauchs weiteres Wachstum Nicht nur der Absatz in der Stadt und der Export konnten ausgedehnt werden auch die in der Provinz wurden wesentlich erweitert 1928 ein Jahr vor Dresslers Tod erreichte der Jahresumsatz eine Hohe von 107 000 hl und 8 Millionen Flaschen Bier Dressler blieb bis ins hohe Alter der Leiter seines Unternehmens Er wurde auf dem Riensberger Friedhof beigesetzt Seine Sohne Carsten Dressler II 1878 1942 und Friedrich Dressler 1881 1905 die ihm seit der Jahrhundertwende als Teilhaber zur Seite standen und sein Enkel Carsten Dressler 1913 2003 setzten das Werk fort 1954 erwarb die Holsten Brauerei aus Hamburg die Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen 1975 wurde die Brauerei stillgelegt und Anfang der 1980er Jahre der restliche Betrieb aufgelost und die Auslieferung nach Dreye verlegt Ehrungen 1969 wurde die Carsten Dressler Strasse im Ortsteil Bremen Arsten nach ihm benannt Siehe auchBremer BrauereienLiteraturHistorische Gesellschaft Bremen Hg Wilhelm Luhrs Bremische Biographien 1912 1962 Bremen 1969 Michael Koppel Horn Lehe Lexikon Edition Temmen Bremen 2012 ISBN 978 3 8378 1029 5 WeblinksChronik Horn Lehe private Seite EinzelnachweiseHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Erganzungsband A Z Edition Temmen Bremen 2008 ISBN 978 3 86108 986 5Normdaten Person GND 1034712705 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 302188713 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dressler CarstenALTERNATIVNAMEN Dressler CarstenKURZBESCHREIBUNG deutscher BrauereibesitzerGEBURTSDATUM 31 Januar 1843GEBURTSORT Horn LeheSTERBEDATUM 19 Juli 1929STERBEORT Bremen

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