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Carsten Schröck 1923 in Bremen 3 Februar 1973 in Bremen war ein deutscher Architekt BiografieGrolland St Lukas Kirche Sc

Carsten Schröck

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Carsten Schröck
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Carsten Schröck (* 1923 in Bremen; † 3. Februar 1973 in Bremen) war ein deutscher Architekt.

Biografie

Schröck diente nach seinem Abitur (1941) im Zweiten Weltkrieg als Leutnant zur See in der Kriegsmarine auf einem U-Boot-Versorger und war von 1943 bis Sommer 1945 in britischer Kriegsgefangenschaft.
Schröck studierte ab dem Sommersemester 1946 Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig. Sein Diplom, ein Entwurf für den Aegidienmarkt in Braunschweig, legte er im Sommer 1950 bei Johannes Göderitz als Erstprüfer und Friedrich Wilhelm Kraemer als Zweitprüfer ab, womit Schröck zu den frühen Absolventen der Braunschweiger Schule zählt. Seit 1950 wirkte er im Büro von Herbert Anker in Bremen. Hier gewann er den Wettbewerb für ein Parkhaus. 1951/52 plante er mit Carl Rotermund das Ilsabeenstift in Bremen-St-Magnus und mit Anker das Gemeindehaus von St. Stephani in Bremen.

Er gründete um 1952/53 ein Architekturbüro in Bremen. 1953 gewann er einen Wettbewerb für die Jugendherberge Bremen. Der erste Verkehrspavillon von 1954 auf dem Bremer Bahnhofsplatz stammte aus seinem Büro. Beim Wettbewerb für die Stadthalle Bremen um 1960 gewann er den zweiten Preis. 1968 erfolgte die Erweiterung zur Architektengruppe Schröck mit dem langjährigen Mitarbeiter Fritz Busse als Partner. 1966 wurde von beiden zusammen mit Horst Rosengart das Architekturbüro für Tropenbau gegründet, das Bauten in Togo und Ghana plante.

Die jüngeren bremer Architekten der „Moderne“ Ahlers, Behérycz, Brede, Budde und Schröck trafen sich regelmäßig zum fachlichen Gedankenaustausch in der von ihnen so benannten „Cementrunde“. Eng war die Zusammenarbeit mit Budde, die 1957 gemeinsam beim Architektenwettbewerb Stadthalle den zweiten Platz gewannen mit einem kühnen Entwurf eines Seilnetzhängedachs, wobei Frei Otto sie technisch beriet. Beide entwickelten bis 1961 mit Otto das nicht realisierte Projekt eines riesigen Seilnetzdachs über den Neustädter Hafen. Nicht realisiert wurde der Wettbewerbsentwürfe für eine Seilnetzdachkonstruktion über die Sögestraße.
In den 1960/70er Jahren war deshalb sein Büro in einer Bürogemeinschaft mit Hans Budde, Hermann Brede und Peter Ahlers am Breitenweg in Bremen vereinigt. Nach zehnjähriger Mitarbeit wurde Rosengart 1972 ebenfalls Partner. Seit dem Tode Schröcks führen Fritz Busse, Heinrich Meyerdierks, Horst Rosengart, Rainer Schürmann und Ulf Sommer das Büro in Partnerschaft weiter.

Schröck starb früh, im Alter von 49 Jahren, aber er hat in seiner freiberuflichen Tätigkeit ein charakteristisches und vielschichtiges Werk geschaffen. Er war ein experimentierfreudiger und einfallsreicher Architekt. Bemerkenswert sind seine konstruktiven Experimente mit Seilnetzdächern, die er zusammen mit Frei Otto plante oder auch durchführte.

Schröcks Schwerpunkt war der Kirchenbau mit zehn Kirchenzentren in und um Bremen, drei davon in Bremen-Huchting. Auch seine Bautätigkeit in West-Afrika ab Mitte der 1960er Jahre hat interessante Aspekte mit sich gebracht. Darüber hinaus plante und baute er in und um Bremen unter anderem Wohnhäuser, eine Bank, das Kaffeehaus am Emmasee.

Bekannteste Werke

  • 1951–1952: Ilsabeen-Stift zusammen mit Rosengarten und Carl Rotermund in Bremen-St. Magnus
  • 1952: Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) und der Verkehrspavillon vor dem Hauptbahnhof (beide abgerissen).
  • 1955–1957: Planungen am Neuen Stephaniviertel in Bremen
  • 1955: Haus der Jugend und Jugendherberge an der Weser in Bremen-Stephaniviertel
  • 1956–1957: Verteilerstelle des Hafenvertriebsvereins, Lloydstraße 46, Bremen
  • 1956: Kirche und Gemeindezentrum der Zionsgemeinde in Bremen
  • 1957: Wettbewerb für eine Stadthalle in Bremen (2. Preis), (mit Hans Budde)
  • 1958: Eigenheime am Stephani-Kirchhof, Bremen
  • 1958–1959: Die Kirche der evangelische Auferstehungsgemeinde in Bremen-Hastedt zwischen Drakenburger Straße und Malerstraße
  • 1962: Ökumenisches Studentenwohnheim Vahrer Straße
  • 1960: Kaffeehaus am Emmasee im Bremer Bürgerpark (zusammen mit Budde) (BDA-Preis 1974).
  • 1960: Haus der Kirche der Bremischen Evangelischen Kirche am Franziuseck an der Weser.
  • 1962–1963: Bremer Volksbank an der Domsheide
  • 1964: St. Lukas-Kirche in Grolland. Das bemerkenswerte Dach besteht aus einem vorgespannten Seilnetz, das mit Holzlamellen überspannt wurde.
  • 1967: Petruskirche Bremerhaven-Grünhöfe in Bremerhaven-Geestemünde, Ortsteil Grünhöfe
  • 1974: Katharinen-Hochgarage an der Katharinen-Passage in der Altstadt; BDA-Belobigung
  • 1971: Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum Huchting
  • 1973: Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Gemeinde Lüssum in Blumenthal, Ortsteil Lüssum

Siehe auch

  • Liste bedeutender Bremer Bauwerke
  • Liste bedeutender Bremerhavener Bauwerke

Literatur

  • Bremer Zentrum für Baukultur: Architekturführer Bremen. Bremen 2010, ISBN 978-3-00-030586-3.
  • Carsten Schröck: Architektur einer Hafenstadt. Aschenbeck & Holstein-Verlag, 2007, ISBN 978-3-939401-44-5.
  • Eberhard Syring: Bremen und seine Bauten - 1950–1979. Schünemann Verlag, Bremen 2014, ISBN 978-3-944552-30-9.
  • Eberhard Syring: Kreatives Wirken in Bremen und Westafrika, Weser-Kurier, 4. Februar 2023, S. W8.

Einzelnachweise

  1. Eberhard Syring: Kreatives Wirken in Bremen und Westafrika. In: Weser Kurier vom 4./5. Februar 2023.
  2. Flugdächer und Weserziegel, S. 160–161
  3. Bauwelt 48 (1957) 40, S. 1072–1076
  4. Bauwelt 49 (1958) 38, S. 927–932
Normdaten (Person): GND: 133878538 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 33200609 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schröck, Carsten
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 1923
GEBURTSORT Bremen
STERBEDATUM 3. Februar 1973
STERBEORT Bremen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 12:20

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Carsten Schrock 1923 in Bremen 3 Februar 1973 in Bremen war ein deutscher Architekt BiografieGrolland St Lukas Kirche Schrock diente nach seinem Abitur 1941 im Zweiten Weltkrieg als Leutnant zur See in der Kriegsmarine auf einem U Boot Versorger und war von 1943 bis Sommer 1945 in britischer Kriegsgefangenschaft Schrock studierte ab dem Sommersemester 1946 Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig Sein Diplom ein Entwurf fur den Aegidienmarkt in Braunschweig legte er im Sommer 1950 bei Johannes Goderitz als Erstprufer und Friedrich Wilhelm Kraemer als Zweitprufer ab womit Schrock zu den fruhen Absolventen der Braunschweiger Schule zahlt Seit 1950 wirkte er im Buro von Herbert Anker in Bremen Hier gewann er den Wettbewerb fur ein Parkhaus 1951 52 plante er mit Carl Rotermund das Ilsabeenstift in Bremen St Magnus und mit Anker das Gemeindehaus von St Stephani in Bremen Er grundete um 1952 53 ein Architekturburo in Bremen 1953 gewann er einen Wettbewerb fur die Jugendherberge Bremen Der erste Verkehrspavillon von 1954 auf dem Bremer Bahnhofsplatz stammte aus seinem Buro Beim Wettbewerb fur die Stadthalle Bremen um 1960 gewann er den zweiten Preis 1968 erfolgte die Erweiterung zur Architektengruppe Schrock mit dem langjahrigen Mitarbeiter Fritz Busse als Partner 1966 wurde von beiden zusammen mit Horst Rosengart das Architekturburo fur Tropenbau gegrundet das Bauten in Togo und Ghana plante Die jungeren bremer Architekten der Moderne Ahlers Beherycz Brede Budde und Schrock trafen sich regelmassig zum fachlichen Gedankenaustausch in der von ihnen so benannten Cementrunde Eng war die Zusammenarbeit mit Budde die 1957 gemeinsam beim Architektenwettbewerb Stadthalle den zweiten Platz gewannen mit einem kuhnen Entwurf eines Seilnetzhangedachs wobei Frei Otto sie technisch beriet Beide entwickelten bis 1961 mit Otto das nicht realisierte Projekt eines riesigen Seilnetzdachs uber den Neustadter Hafen Nicht realisiert wurde der Wettbewerbsentwurfe fur eine Seilnetzdachkonstruktion uber die Sogestrasse In den 1960 70er Jahren war deshalb sein Buro in einer Burogemeinschaft mit Hans Budde Hermann Brede und Peter Ahlers am Breitenweg in Bremen vereinigt Nach zehnjahriger Mitarbeit wurde Rosengart 1972 ebenfalls Partner Seit dem Tode Schrocks fuhren Fritz Busse Heinrich Meyerdierks Horst Rosengart Rainer Schurmann und Ulf Sommer das Buro in Partnerschaft weiter Schrock starb fruh im Alter von 49 Jahren aber er hat in seiner freiberuflichen Tatigkeit ein charakteristisches und vielschichtiges Werk geschaffen Er war ein experimentierfreudiger und einfallsreicher Architekt Bemerkenswert sind seine konstruktiven Experimente mit Seilnetzdachern die er zusammen mit Frei Otto plante oder auch durchfuhrte Schrocks Schwerpunkt war der Kirchenbau mit zehn Kirchenzentren in und um Bremen drei davon in Bremen Huchting Auch seine Bautatigkeit in West Afrika ab Mitte der 1960er Jahre hat interessante Aspekte mit sich gebracht Daruber hinaus plante und baute er in und um Bremen unter anderem Wohnhauser eine Bank das Kaffeehaus am Emmasee Bekannteste WerkeMittelshuchting BonhoeffergemeindeKaffeehaus am Emmasee1951 1952 Ilsabeen Stift zusammen mit Rosengarten und Carl Rotermund in Bremen St Magnus 1952 Zentraler Omnibusbahnhof ZOB und der Verkehrspavillon vor dem Hauptbahnhof beide abgerissen 1955 1957 Planungen am Neuen Stephaniviertel in Bremen 1955 Haus der Jugend und Jugendherberge an der Weser in Bremen Stephaniviertel 1956 1957 Verteilerstelle des Hafenvertriebsvereins Lloydstrasse 46 Bremen 1956 Kirche und Gemeindezentrum der Zionsgemeinde in Bremen 1957 Wettbewerb fur eine Stadthalle in Bremen 2 Preis mit Hans Budde 1958 Eigenheime am Stephani Kirchhof Bremen 1958 1959 Die Kirche der evangelische Auferstehungsgemeinde in Bremen Hastedt zwischen Drakenburger Strasse und Malerstrasse 1962 Okumenisches Studentenwohnheim Vahrer Strasse 1960 Kaffeehaus am Emmasee im Bremer Burgerpark zusammen mit Budde BDA Preis 1974 1960 Haus der Kirche der Bremischen Evangelischen Kirche am Franziuseck an der Weser 1962 1963 Bremer Volksbank an der Domsheide 1964 St Lukas Kirche in Grolland Das bemerkenswerte Dach besteht aus einem vorgespannten Seilnetz das mit Holzlamellen uberspannt wurde 1967 Petruskirche Bremerhaven Grunhofe in Bremerhaven Geestemunde Ortsteil Grunhofe 1974 Katharinen Hochgarage an der Katharinen Passage in der Altstadt BDA Belobigung 1971 Dietrich Bonhoeffer Gemeindezentrum Huchting 1973 Gemeindezentrum der evangelisch lutherischen Gemeinde Lussum in Blumenthal Ortsteil LussumSiehe auchListe bedeutender Bremer Bauwerke Liste bedeutender Bremerhavener BauwerkeLiteraturBremer Zentrum fur Baukultur Architekturfuhrer Bremen Bremen 2010 ISBN 978 3 00 030586 3 Carsten Schrock Architektur einer Hafenstadt Aschenbeck amp Holstein Verlag 2007 ISBN 978 3 939401 44 5 Eberhard Syring Bremen und seine Bauten 1950 1979 Schunemann Verlag Bremen 2014 ISBN 978 3 944552 30 9 Eberhard Syring Kreatives Wirken in Bremen und Westafrika Weser Kurier 4 Februar 2023 S W8 EinzelnachweiseEberhard Syring Kreatives Wirken in Bremen und Westafrika In Weser Kurier vom 4 5 Februar 2023 Flugdacher und Weserziegel S 160 161 Bauwelt 48 1957 40 S 1072 1076 Bauwelt 49 1958 38 S 927 932Normdaten Person GND 133878538 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 33200609 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrock CarstenKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 1923GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 3 Februar 1973STERBEORT Bremen

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