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Christian Stüttgen 4 Mai 1876 in Oberforstbach 7 Januar 1942 in Eupen war ein deutscher Bildhauer und Zeichenlehrer Lebe

Christian Stüttgen

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Christian Stüttgen (* 4. Mai 1876 in Oberforstbach; † 7. Januar 1942 in Eupen) war ein deutscher Bildhauer und Zeichenlehrer.

Leben und Wirken

Stüttgen kam mit fünf Jahren in das zu jener Zeit preußische Eupen, nachdem sein Vater Bernhard an der Volksschule in der Eupener Unterstadt eine Stelle als Lehrer erhalten hatte. Nach Beendigung seiner Schulzeit besuchte Christian Stüttgen die Hochschule für Bildende Künste in Berlin und schloss diese Ausbildungszeit mit der Prüfung zum „Akademischen Bildhauer“ ab. Anschließend war er im Jahr 1903 mit seiner Bronzegruppe „Chorknaben aus einer rheinischen Prozession“ auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten, für die er dort einen Ehrenpreis bekam.

Im Jahr 1906 kehrte Stüttgen nach Eupen zurück, wo er ab dem 1. April des Jahres eine Stelle als städtischer Zeichenlehrer an der Handwerker-Fortbildungsschule erhielt. Darüber hinaus gab er Zeichenunterricht an der gewerblichen und kaufmännischen Fachschule sowie an der Höheren Katholischen privaten Mädchenschule auf dem Heidberg.

Neben dieser Lehrtätigkeit widmete er sich in seinem Atelier „Mon Plaisier“ in der Oestraße in Eupens Unterstadt weiterhin der Bildhauertätigkeit und stellte seine bisherigen Werke in einer Gemeinschaftsausstellung im Jahr 1910 zusammen mit Walter Ophey, Max Clarenbach und Johannes Hänsch erstmals in Eupen vor. Ein Jahr später war Stüttgen auf der Großen Kunstausstellung des Kunstvereins Hannover vertreten sowie 1912 in Düsseldorf und 1913 im Leopold-Hoesch-Museum in Düren.

Im Ersten Weltkrieg versah Stüttgen seinen Militärdienst als Landesschütze in Saarlouis. Nach seiner Rückkehr in das nunmehr belgische Eupen bezog er nach dem Tod des Vaters im Jahr 1921 zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder Eugen das Landgut Lommerich. Nachdem 1931 auch seine Mutter gestorben und der Bruder nach Deutschland verzogen war, wurde Gut Lommerich verkauft und Stüttgen zog sich vollends in sein Atelier zurück. Zugleich blieb er noch bis 1940 an der Schule in der Unterstadt tätig und starb zwei Jahre später an den Folgen eines Schlaganfalls.

Christian Stüttgen blieb zeitlebens unverheiratet und fand seine letzte Ruhestätte auf dem städtischen Friedhof Eupen. Über seinen Bruder Eugen ist er der Großonkel des Künstlers und Beuys-Schülers Johannes Stüttgen.

Werke (Auswahl)

Neben seinem bekanntesten Werk die „Chorknaben“ sind weitere Arbeiten hauptsächlich in seiner Heimatstadt Eupen zu finden, darunter:

  • die Pferdetränke, im Auftrag des Eupener Verschönerungsvereins, 1910. Dieser Brunnen wurde 1934 entfernt und 1992 nach Originalplänen wiederhergerichtet. Eingraviert ist der Spruch: „Diese Gabe werde zur Labe“.
  • das Brunnenbecken für den Marienbrunnen auf dem Marktplatz, 1913
  • die Krieger-Gedächtnisstätte in der St.-Josef-Kirche, 1921. Im oberen Bereich zeigt das Relief einen Engel mit einem Kreuz, über dem und seitlich davon der Satz: „IHREN KRIEGSTOTEN DIE DANKBARE PFARRE ST. JOSEPH EUPEN 1914 1918“ und unter dem in vier Spalten die Namen der Toten eingraviert sind
  • die Gefallenentafel des Vereins für Jugend- und Volksspiele, 1919
  • der Corpus des Kreuzes auf dem Heidberg, 1923. Das etwa 5 Meter hohe neoklassizistische Blausteinkreuz stammt aus dem Jahre 1819 und war ursprünglich auf dem Eupener Friedhof aufgestellt, bevor es 1882 zum Heidberg gebracht und 1923 mit dem Korpus versehen wurde.
  • der Gedenkstein des Waisenhauses am Rotenberg, 1922
  • die Krieger-Gedächtnisstätte in der St.-Nikolaus-Kirche, 1925. Das an die hölzerne Wandverkleidung angepasste altarartige Denkmal besteht aus einer zentralen lebensgroßen Jesusstatue in einer Figurennische, die auf jeder Seite von zwei Stelen in hölzernem Rahmen mit den Namen der Opfer flankiert wird
  • Weihwasserbrunnen in der St.-Josef-Kirche, 1936
  • holzgeschnitzte Namenstafeln für die Kriegstoten des Katholischen Gesellenvereins in der Kriegergedächtnisstätte im Kolpinghaus sowie Gedenktafeln für die Gefallenen des „Eupener Fußballvereins Fortuna 08“ und des „Vereins für Jugend- und Volksspiel 1919“
  • mehrere Grab- und Gedenksteine auf dem Eupener Friedhof
  • Pferdetränke
  • Brunnenbecken Marienbrunnen
  • Kriegerdenkmal Josefskirche
  • Corpus Kreuz Heidberg
  • Kriegerdenkmal Nikolauskirche

Literatur

  • Heinz Warny: Lebensbilder aus Ostbelgien, Grenz-Echo Verlag, Eupen 2019, S. 151–153 ISBN 978-3-86712-146-0

Weblinks

Commons: Christian Stüttgen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gottfried Loup: Der Eupener Künstler Christian Stüttgen, in Grenz-Echo vom 30. August 1972
  • Rudolf Kremer: Stationen eines Lebens. Zwischen Provinzialität und Moderne. Einige Aspekte zur regionalen Kunstgeschichte, Short Description vom 10. November 2017

Einzelnachweise

  1. Gut Lommerich auf ostbelgien.net
  2. Pferdetränke, Bericht auf den Seiten von Ephata Eupen
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 4. August 2020.
Personendaten
NAME Stüttgen, Christian
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Zeichenlehrer
GEBURTSDATUM 4. Mai 1876
GEBURTSORT Oberforstbach
STERBEDATUM 7. Januar 1942
STERBEORT Eupen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:05

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Christian Stuttgen 4 Mai 1876 in Oberforstbach 7 Januar 1942 in Eupen war ein deutscher Bildhauer und Zeichenlehrer Leben und WirkenStuttgen kam mit funf Jahren in das zu jener Zeit preussische Eupen nachdem sein Vater Bernhard an der Volksschule in der Eupener Unterstadt eine Stelle als Lehrer erhalten hatte Nach Beendigung seiner Schulzeit besuchte Christian Stuttgen die Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin und schloss diese Ausbildungszeit mit der Prufung zum Akademischen Bildhauer ab Anschliessend war er im Jahr 1903 mit seiner Bronzegruppe Chorknaben aus einer rheinischen Prozession auf der Grossen Berliner Kunstausstellung vertreten fur die er dort einen Ehrenpreis bekam Im Jahr 1906 kehrte Stuttgen nach Eupen zuruck wo er ab dem 1 April des Jahres eine Stelle als stadtischer Zeichenlehrer an der Handwerker Fortbildungsschule erhielt Daruber hinaus gab er Zeichenunterricht an der gewerblichen und kaufmannischen Fachschule sowie an der Hoheren Katholischen privaten Madchenschule auf dem Heidberg Neben dieser Lehrtatigkeit widmete er sich in seinem Atelier Mon Plaisier in der Oestrasse in Eupens Unterstadt weiterhin der Bildhauertatigkeit und stellte seine bisherigen Werke in einer Gemeinschaftsausstellung im Jahr 1910 zusammen mit Walter Ophey Max Clarenbach und Johannes Hansch erstmals in Eupen vor Ein Jahr spater war Stuttgen auf der Grossen Kunstausstellung des Kunstvereins Hannover vertreten sowie 1912 in Dusseldorf und 1913 im Leopold Hoesch Museum in Duren Im Ersten Weltkrieg versah Stuttgen seinen Militardienst als Landesschutze in Saarlouis Nach seiner Ruckkehr in das nunmehr belgische Eupen bezog er nach dem Tod des Vaters im Jahr 1921 zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder Eugen das Landgut Lommerich Nachdem 1931 auch seine Mutter gestorben und der Bruder nach Deutschland verzogen war wurde Gut Lommerich verkauft und Stuttgen zog sich vollends in sein Atelier zuruck Zugleich blieb er noch bis 1940 an der Schule in der Unterstadt tatig und starb zwei Jahre spater an den Folgen eines Schlaganfalls Christian Stuttgen blieb zeitlebens unverheiratet und fand seine letzte Ruhestatte auf dem stadtischen Friedhof Eupen Uber seinen Bruder Eugen ist er der Grossonkel des Kunstlers und Beuys Schulers Johannes Stuttgen Werke Auswahl Neben seinem bekanntesten Werk die Chorknaben sind weitere Arbeiten hauptsachlich in seiner Heimatstadt Eupen zu finden darunter die Pferdetranke im Auftrag des Eupener Verschonerungsvereins 1910 Dieser Brunnen wurde 1934 entfernt und 1992 nach Originalplanen wiederhergerichtet Eingraviert ist der Spruch Diese Gabe werde zur Labe das Brunnenbecken fur den Marienbrunnen auf dem Marktplatz 1913 die Krieger Gedachtnisstatte in der St Josef Kirche 1921 Im oberen Bereich zeigt das Relief einen Engel mit einem Kreuz uber dem und seitlich davon der Satz IHREN KRIEGSTOTEN DIE DANKBARE PFARRE ST JOSEPH EUPEN 1914 1918 und unter dem in vier Spalten die Namen der Toten eingraviert sind die Gefallenentafel des Vereins fur Jugend und Volksspiele 1919 der Corpus des Kreuzes auf dem Heidberg 1923 Das etwa 5 Meter hohe neoklassizistische Blausteinkreuz stammt aus dem Jahre 1819 und war ursprunglich auf dem Eupener Friedhof aufgestellt bevor es 1882 zum Heidberg gebracht und 1923 mit dem Korpus versehen wurde der Gedenkstein des Waisenhauses am Rotenberg 1922 die Krieger Gedachtnisstatte in der St Nikolaus Kirche 1925 Das an die holzerne Wandverkleidung angepasste altarartige Denkmal besteht aus einer zentralen lebensgrossen Jesusstatue in einer Figurennische die auf jeder Seite von zwei Stelen in holzernem Rahmen mit den Namen der Opfer flankiert wird Weihwasserbrunnen in der St Josef Kirche 1936 holzgeschnitzte Namenstafeln fur die Kriegstoten des Katholischen Gesellenvereins in der Kriegergedachtnisstatte im Kolpinghaus sowie Gedenktafeln fur die Gefallenen des Eupener Fussballvereins Fortuna 08 und des Vereins fur Jugend und Volksspiel 1919 mehrere Grab und Gedenksteine auf dem Eupener FriedhofPferdetranke Brunnenbecken Marienbrunnen Kriegerdenkmal Josefskirche Corpus Kreuz Heidberg Kriegerdenkmal NikolauskircheLiteraturHeinz Warny Lebensbilder aus Ostbelgien Grenz Echo Verlag Eupen 2019 S 151 153 ISBN 978 3 86712 146 0WeblinksCommons Christian Stuttgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gottfried Loup Der Eupener Kunstler Christian Stuttgen in Grenz Echo vom 30 August 1972 Rudolf Kremer Stationen eines Lebens Zwischen Provinzialitat und Moderne Einige Aspekte zur regionalen Kunstgeschichte Short Description vom 10 November 2017EinzelnachweiseGut Lommerich auf ostbelgien net Pferdetranke Bericht auf den Seiten von Ephata EupenNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 August 2020 PersonendatenNAME Stuttgen ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und ZeichenlehrerGEBURTSDATUM 4 Mai 1876GEBURTSORT OberforstbachSTERBEDATUM 7 Januar 1942STERBEORT Eupen

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