Christoph Stölzl 17 Februar 1944 in Westheim bei Augsburg 10 Januar 2023 in Evenhausen war ein deutscher Historiker Muse
Christoph Stölzl

Christoph Stölzl (* 17. Februar 1944 in Westheim bei Augsburg; † 10. Januar 2023 in Evenhausen) war ein deutscher Historiker, Museumsleiter, Publizist und Politiker (CDU). Von 1987 bis 1999 war er der erste Direktor des Deutschen Historischen Museums, von 2000 bis 2001 Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin. Von 2010 bis 2022 war Stölzl Präsident der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.
Leben
Studium
Christoph Stölzl wuchs in München auf, wo er das Ludwigsgymnasium besuchte und 1963 das Abitur ablegte. Er studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Soziologie, zunächst von 1963 bis 1965 an der Universität München und von 1965 bis 1970 an der Universität des Saarlandes. 1970 wurde er in Saarbrücken im Fach Geschichte mit der Dissertation Die Ära Bach in Böhmen. Sozialgeschichtliche Studien zum Neoabsolutismus 1849–1859 promoviert. Anschließend war er bis 1974 Forschungsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur jüdischen Geschichte und zum Antisemitismus. Seine Archivstudien in Prag musste er auf Druck der Tschechoslowakei abbrechen.
Beruf
Von 1974 bis 1976 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bayerischen Nationalmuseums, von 1977 bis 1980 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität München. 1980 wurde er Direktor des Münchner Stadtmuseums. Er machte sich einen Namen mit unkonventionellen Ausstellungen wie Das Oktoberfest – 175 Jahre bayerischer Nationalrausch.
1984 wurde er Ratgeber der Stadt Berlin beim Projekt Forum für Geschichte und Gegenwart. 1987 berief ihn die Bundesregierung unter Helmut Kohl zum Generaldirektor des neu gegründeten Deutschen Historischen Museums in Berlin. Dort wurde er zugleich Professor. Diese Aufgabe nahm er bis 1999 wahr. Zudem gehörte er 1994 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Museum Berlin-Karlshorst, dessen Vorsitzender er war, und Gründungsvater des AlliiertenMuseums, womit er ein Zeichen für Freiheit, Demokratie und internationale Zusammenarbeit setzte.
Anschließend arbeitete er bis 2000 als stellvertretender Chefredakteur und Feuilletonchef der Tageszeitung Die Welt. Seit 2002 war er freiberuflicher Publizist. 2004 führte er abwechselnd mit Michael Naumann als Fernsehmoderator durch die Sendung Im Palais im RBB. Im Wintersemester 2001/2002 übernahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, seit dem Wintersemester 2004/2005 war er Honorarprofessor am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin. Von März 2003 bis März 2005 war Stölzl Kurator für die Bewerbung der Stadt Braunschweig zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010.
Von Oktober 2006 bis Dezember 2007 war Stölzl als Geschäftsführer der Villa Grisebach Auktionen GmbH (Berlin) tätig. Er schied aus, um sich anderen Aufgaben zu widmen. Ende Februar 2010 wählte ihn der Hochschulrat der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar für sechs Jahre zum Nachfolger des scheidenden Rektors Rolf-Dieter Arens. 2015 wurde Stölzl für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und amtierte vom 1. Juli 2010 bis zum 24. Juni 2022.
Politiker
Stölzl war zunächst Mitglied der FDP. Er bekannte sich zur „Tradition des bürgerlichen Freisinns: Rebellisch, trotzig, insistierend darauf, alle Unfreiheit, alle Unmündigkeit in Frage zu stellen“. Von Juni 1989 bis September 1990 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Berliner FDP.
Nach dem Rücktritt Christa Thobens wurde der inzwischen parteilose Stölzl am 13. April 2000 auf Vorschlag der CDU zum Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin im schwarz-roten Senat Diepgen V gewählt. Im Jahr darauf trat er in die CDU ein. Im Zuge des Berliner Bankenskandals verließ die SPD die Große Koalition; per Misstrauensvotum wählte das Abgeordnetenhaus von Berlin Diepgen und die CDU-Senatoren am 16. Juni 2001 ab. Bei der vorgezogenen Neuwahl am 21. Oktober 2001 wurde Stölzl in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt; er war in der 15. Wahlperiode bis 2006 einer der beiden Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses. Von 2002 bis 2003 war er Landesvorsitzender der CDU Berlin und Mitglied des CDU-Bundesvorstandes.
Nach der Bundestagswahl 2002 kommentierte Stölzl den Wahlsieg von SPD und Grünen: „Die Deutschen haben immer Unglück gehabt, wenn sie sich irrationalen Stimmungen hingaben oder sich mit Propagandaphrasen in Gang bringen ließen. Das war 1914 so, und das große Unglück der Erdrutschwahlen von 1931/32 war so.“ Für diese Weltkriegs- und Nazi-Vergleiche entschuldigte sich der Historiker auf Druck des Ältestenrates im Berliner Abgeordnetenhaus. Auch Angela Merkel distanzierte sich von Stölzls Bewertung des Wahlausgangs.
Er war Kuratoriumsmitglied verschiedener Stiftungen, darunter der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, der , des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, der Ernst Freiberger-Stiftung, der Stiftung Verbrannte und verbannte Dichter, der Stiftung St. Matthäus und des Internationalen Forums für Kultur und Wirtschaft. Darüber hinaus war Christoph Stölzl Gründungsdirektor für das Exilmuseum Berlin.
Des Weiteren war Stölzl im Vorstand des Deutsch-Aserbaidschanischen Forums.
Auszeichnungen
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Verdienstkreuz Erster Klasse) und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Außerdem wurde er 2001 zum Ritter des Nordsternordens des Königreichs Schweden und 2003 zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Er war zudem ab 2013 Träger der Puschkin-Medaille.
Privates
Stölzl war seit 1967 mit Bettina Stölzl verheiratet und hatte vier Kinder, darunter der Film- und Videoregisseur Philipp Stölzl. Der Liedermacher Sebastian Krämer ist ein Schwiegersohn. Stölzl starb am 10. Januar 2023 im Alter von 78 Jahren auf seinem bayrischen Landsitz.
Schriften
- Die Ära Bach in Böhmen. Oldenbourg, München [u. a.] 1971.
- Kafkas böses Böhmen. Zur Sozialgeschichte eines Prager Juden. Edition Text + Kritik, München 1975, ISBN 3-921402-05-0.
- mit Martha Dreesbach (Hrsg.): Die Zwanziger Jahre in München. Katalog zur Ausstellung im Münchner Stadtmuseum. Schriften des Münchner Stadtmuseums, München 1979.
- mit Michael Mathias Prechtl: Denkmalerei. Bucher, München 1986, ISBN 3-7658-0510-6.
- (Hrsg.): Deutsches Historisches Museum. Ideen – Kontroversen – Perspektiven. Propyläen, Frankfurt am Main / Berlin 1988, ISBN 3-549-06682-1.
- (Hrsg.): Die neue Wache Unter den Linden. Ein deutsches Denkmal im Wandel der Geschichte. Koehler & Amelang, Berlin [u. a.] 1993, ISBN 3-7338-0178-4.
- mit Heidemarie Anderlik (Hrsg.): Deutsche Geschichte in Bildern. Koehler & Amelang, München 1995, ISBN 3-7338-0215-2.
- (Hrsg.): Menschen im Museum. Eine Sammlung von Geschichten und Bildern. Deutsches Historisches Museum, Berlin 1997, ISBN 3-86102-097-1.
- Einmal Berlin und zurück. Streifzüge durch Kunst, Geschichte und Leben. Bostelmann & Siebenhaar, Berlin 2004, ISBN 3-936962-01-4.
- Die Wolfsburg-Saga. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2216-6.
- Morgens um sechs bei Haubentaucher & Co. Nimbus, Wädenswil, ISBN 978-3-907142-44-8.
- Stefan Moses. Die Zeit der Frauen: Von Ingeborg Bachmann über Mary Wigman, Meret Oppenheim und Romy Schneider bis hin zu unbekannten Frauen der Zeitgeschichte. Elisabeth Sandmann, München 2021, ISBN 978-3-945543-95-5.
Weblinks
- Literatur von und über Christoph Stölzl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Ehemaliger Berliner Wissenschaftssenator Christoph Stölzl gestorben, rbb24.de, veröffentlicht und abgerufen am 11. Januar 2023.
- Süddeutsche Zeitung vom 11. Januar 2023: Nachruf auf Christoph Stölzl. Es war die beste Zeit, von Gustav Seibt, abgerufen am 12. Januar 2023.
- Pressemitteilung des Thüringer Kultusministeriums vom 26. Februar 2010 ( vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- Christoph Stölzl im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Dokument: Errichtung und Eröffnung des Alliiertenmuseums. Bundesarchiv. Signatur: B 136/41844-41846.
- Zweite Amtszeit: Prof. Dr. Christoph Stölzl als Präsident der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar wiedergewählt. April 2015, archiviert vom 18. Februar 2017; abgerufen am 18. Februar 2017. am
- Wechsel an der Spitze: Feierliche Investitur, hfm-weimar.de, 24. Juni 2022.
- Christoph Stölzl über Optimismus als Triebfeder. Deutschlandfunk, Interview, 30. März 2018.
- Tagesspiegel: "Stölzl entschuldigt sich. Ältestenrat erzwingt Rücknahme seiner Äußerungen zur Wahl", 25. September 2002.
- Stiftung Denkmalschutz Berlin. Abgerufen im August 2020.
- Stiftung Exilmuseum Berlin : Intro. Abgerufen am 26. Oktober 2020.
- Bernhard Schulz: Sympathischer Magnet: Der Berliner Kulturmanager und Politiker Christoph Stölzl ist gestorben. In: tagesspiegel.de, 11. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023.
- Tilman Krause: Der Zeremonienmeister der deutschen Erinnerungskultur. In: welt.de, 11. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Stölzl, Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker, Museumsleiter und Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1944 |
GEBURTSORT | Westheim bei Augsburg |
STERBEDATUM | 10. Januar 2023 |
STERBEORT | Evenhausen (Amerang) |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Christoph Stolzl 17 Februar 1944 in Westheim bei Augsburg 10 Januar 2023 in Evenhausen war ein deutscher Historiker Museumsleiter Publizist und Politiker CDU Von 1987 bis 1999 war er der erste Direktor des Deutschen Historischen Museums von 2000 bis 2001 Senator fur Wissenschaft Forschung und Kultur des Landes Berlin Von 2010 bis 2022 war Stolzl Prasident der Hochschule fur Musik Franz Liszt Weimar Christoph Stolzl 2001 LebenStudium Christoph Stolzl wuchs in Munchen auf wo er das Ludwigsgymnasium besuchte und 1963 das Abitur ablegte Er studierte Geschichte Literaturwissenschaft und Soziologie zunachst von 1963 bis 1965 an der Universitat Munchen und von 1965 bis 1970 an der Universitat des Saarlandes 1970 wurde er in Saarbrucken im Fach Geschichte mit der Dissertation Die Ara Bach in Bohmen Sozialgeschichtliche Studien zum Neoabsolutismus 1849 1859 promoviert Anschliessend war er bis 1974 Forschungsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur judischen Geschichte und zum Antisemitismus Seine Archivstudien in Prag musste er auf Druck der Tschechoslowakei abbrechen Beruf Von 1974 bis 1976 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bayerischen Nationalmuseums von 1977 bis 1980 Wissenschaftlicher Assistent an der Universitat Munchen 1980 wurde er Direktor des Munchner Stadtmuseums Er machte sich einen Namen mit unkonventionellen Ausstellungen wie Das Oktoberfest 175 Jahre bayerischer Nationalrausch 1984 wurde er Ratgeber der Stadt Berlin beim Projekt Forum fur Geschichte und Gegenwart 1987 berief ihn die Bundesregierung unter Helmut Kohl zum Generaldirektor des neu gegrundeten Deutschen Historischen Museums in Berlin Dort wurde er zugleich Professor Diese Aufgabe nahm er bis 1999 wahr Zudem gehorte er 1994 zu den Grundungsmitgliedern des Vereins Museum Berlin Karlshorst dessen Vorsitzender er war und Grundungsvater des AlliiertenMuseums womit er ein Zeichen fur Freiheit Demokratie und internationale Zusammenarbeit setzte Anschliessend arbeitete er bis 2000 als stellvertretender Chefredakteur und Feuilletonchef der Tageszeitung Die Welt Seit 2002 war er freiberuflicher Publizist 2004 fuhrte er abwechselnd mit Michael Naumann als Fernsehmoderator durch die Sendung Im Palais im RBB Im Wintersemester 2001 2002 ubernahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin seit dem Wintersemester 2004 2005 war er Honorarprofessor am Institut fur Kultur und Medienmanagement der Freien Universitat Berlin Von Marz 2003 bis Marz 2005 war Stolzl Kurator fur die Bewerbung der Stadt Braunschweig zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010 Von Oktober 2006 bis Dezember 2007 war Stolzl als Geschaftsfuhrer der Villa Grisebach Auktionen GmbH Berlin tatig Er schied aus um sich anderen Aufgaben zu widmen Ende Februar 2010 wahlte ihn der Hochschulrat der Hochschule fur Musik Franz Liszt Weimar fur sechs Jahre zum Nachfolger des scheidenden Rektors Rolf Dieter Arens 2015 wurde Stolzl fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt und amtierte vom 1 Juli 2010 bis zum 24 Juni 2022 Politiker Stolzl war zunachst Mitglied der FDP Er bekannte sich zur Tradition des burgerlichen Freisinns Rebellisch trotzig insistierend darauf alle Unfreiheit alle Unmundigkeit in Frage zu stellen Von Juni 1989 bis September 1990 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Berliner FDP Nach dem Rucktritt Christa Thobens wurde der inzwischen parteilose Stolzl am 13 April 2000 auf Vorschlag der CDU zum Senator fur Wissenschaft Forschung und Kultur des Landes Berlin im schwarz roten Senat Diepgen V gewahlt Im Jahr darauf trat er in die CDU ein Im Zuge des Berliner Bankenskandals verliess die SPD die Grosse Koalition per Misstrauensvotum wahlte das Abgeordnetenhaus von Berlin Diepgen und die CDU Senatoren am 16 Juni 2001 ab Bei der vorgezogenen Neuwahl am 21 Oktober 2001 wurde Stolzl in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewahlt er war in der 15 Wahlperiode bis 2006 einer der beiden Vizeprasidenten des Abgeordnetenhauses Von 2002 bis 2003 war er Landesvorsitzender der CDU Berlin und Mitglied des CDU Bundesvorstandes Nach der Bundestagswahl 2002 kommentierte Stolzl den Wahlsieg von SPD und Grunen Die Deutschen haben immer Ungluck gehabt wenn sie sich irrationalen Stimmungen hingaben oder sich mit Propagandaphrasen in Gang bringen liessen Das war 1914 so und das grosse Ungluck der Erdrutschwahlen von 1931 32 war so Fur diese Weltkriegs und Nazi Vergleiche entschuldigte sich der Historiker auf Druck des Altestenrates im Berliner Abgeordnetenhaus Auch Angela Merkel distanzierte sich von Stolzls Bewertung des Wahlausgangs Er war Kuratoriumsmitglied verschiedener Stiftungen darunter der CDU nahen Konrad Adenauer Stiftung der des Geschichtswettbewerbs des Bundesprasidenten der Ernst Freiberger Stiftung der Stiftung Verbrannte und verbannte Dichter der Stiftung St Matthaus und des Internationalen Forums fur Kultur und Wirtschaft Daruber hinaus war Christoph Stolzl Grundungsdirektor fur das Exilmuseum Berlin Des Weiteren war Stolzl im Vorstand des Deutsch Aserbaidschanischen Forums AuszeichnungenEr erhielt zahlreiche Auszeichnungen unter anderem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz Erster Klasse und das Osterreichische Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst Ausserdem wurde er 2001 zum Ritter des Nordsternordens des Konigreichs Schweden und 2003 zum Ritter der franzosischen Ehrenlegion ernannt Er war zudem ab 2013 Trager der Puschkin Medaille PrivatesStolzl war seit 1967 mit Bettina Stolzl verheiratet und hatte vier Kinder darunter der Film und Videoregisseur Philipp Stolzl Der Liedermacher Sebastian Kramer ist ein Schwiegersohn Stolzl starb am 10 Januar 2023 im Alter von 78 Jahren auf seinem bayrischen Landsitz SchriftenDie Ara Bach in Bohmen Oldenbourg Munchen u a 1971 Kafkas boses Bohmen Zur Sozialgeschichte eines Prager Juden Edition Text Kritik Munchen 1975 ISBN 3 921402 05 0 mit Martha Dreesbach Hrsg Die Zwanziger Jahre in Munchen Katalog zur Ausstellung im Munchner Stadtmuseum 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abgerufen am 18 Februar 2017 Wechsel an der Spitze Feierliche Investitur hfm weimar de 24 Juni 2022 Christoph Stolzl uber Optimismus als Triebfeder Deutschlandfunk Interview 30 Marz 2018 Tagesspiegel Stolzl entschuldigt sich Altestenrat erzwingt Rucknahme seiner Ausserungen zur Wahl 25 September 2002 Stiftung Denkmalschutz Berlin Abgerufen im August 2020 Stiftung Exilmuseum Berlin Intro Abgerufen am 26 Oktober 2020 Bernhard Schulz Sympathischer Magnet Der Berliner Kulturmanager und Politiker Christoph Stolzl ist gestorben In tagesspiegel de 11 Januar 2023 abgerufen am 11 Januar 2023 Tilman Krause Der Zeremonienmeister der deutschen Erinnerungskultur In welt de 11 Januar 2023 abgerufen am 11 Januar 2023 Landesvorsitzende der CDU Berlin Karl Brammer 1945 1946 Kurt Landsberg 1946 1947 Walther Schreiber 1947 1952 Robert Tillmanns 1952 1955 Ernst Lemmer 1955 1961 Franz Amrehn 1961 1969 Peter Lorenz 1969 1981 Richard von Weizsacker 1981 1983 Eberhard Diepgen 1983 2002 Christoph Stolzl 2002 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