Das Christophsbad Göppingen ist ein Plankrankenhaus in privater Trägerschaft mit Hauptsitz in der baden württembergische
Christophsbad Göppingen

Das Christophsbad Göppingen ist ein Plankrankenhaus in privater Trägerschaft mit Hauptsitz in der baden-württembergischen Stadt Göppingen mit einer Außenstelle in Geislingen an der Steige. Das Klinikum nimmt den Versorgungsauftrag für die psychiatrische, psychosomatische und neurologische Versorgung des Landkreises Göppingen wahr. Es ist Teil der Christophsbad Klinikgruppe.
Christophsbad Göppingen | ||
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Trägerschaft | Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG | |
Ort | Göppingen und Geislingen an der Steige | |
Koordinaten | 48° 42′ 5″ N, 9° 38′ 40″ O | |
Geschäftsführer | Rudolf Schnauhuber | |
Betten | 634 | |
Mitarbeiter | ca. 1.700 (Christophsbad Klinikgruppe) | |
Fachgebiete | Psychiatrie (Kinder, Jugendliche und Erwachsene), Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie, Neuropsychologie, neurol. Frührehabilitation, Radiologie, Neuroradiologie, Geriatrische Rehabilitation, Suchtmedizin, Schlafmedizin | |
Gründung | 1852 | |
Website | www.christophsbad.de | |
Lage | ||
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Geschichte
Brunnen und Badhaus
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1404 als „Swalbrunnen zu Geppingen“. Um 1550 sind häufige Badeaufenthalte von Herzog Christoph von Württemberg belegt. In den Jahren von 1616 bis 1618 wurde das Badhaus durch Heinrich Schickhardt neu erbaut. Es beherbergt bis heute nebst Verwaltung auch noch klinische Plätze sowie das Museum für Psychiatrie MuSeele. 1625 verzeichnete das damalige Bad mit Johannes Kepler einen prominenten Kurgast.
Heil- und Pflegeanstalt für Gemüts- und Nervenkranke
Heinrich Landerer und Palm erwarben das Göppinger Bad im Jahre 1839. Dreizehn Jahre später, 1852, gründeten sie die „private Heil- und Pflegeanstalt für Gemüts- und Nervenkranke“ in Zusammenarbeit mit Gustav Jung. 1859 erfolgte die Gründung einer „Landwirtschaftlichen Kolonie“ auf dem Freihof mit 60 Plätzen. Sechs Jahre später kam es zu einer Aufnahmeverpflichtung für 250 „Staatspfleglinge“. Im Jahre 1874 beherbergte die Anstalt 394 Kranke. Sie war inzwischen Heilanstalt, Mineralbrunnen und Gutsbetrieb. Heinrich Landerer verstarb am 8. Februar 1877. Dreizehn Jahre später traten die Söhne Gustav, Richard und Heinrich die Nachfolge des Vaters in der „Privat-Irrenanstalt“ an.
Nach Abgabe der staatlichen Fürsorgepatienten infolge der Inflation und der Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg beherbergte die Anstalt 1924 nur noch 68 Privatpatienten. Diese Zahl stieg in den Folgejahren sprunghaft auf 530 Patienten im Jahre 1930 an.
Zeit des Nationalsozialismus
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Patienten systematisch ermordet. Am 19. September 1940 schrieb das Württembergische Innenministerium in Stuttgart an die staatlichen Heilanstalten Weinsberg und Weißenau: „Von der Heilanstalt Göppingen wurden von den Kranken, die nach Weinsberg und Weissenau verlegt wurden, noch keine Meldebogen ausgefüllt, was unverzüglich nachzuholen wäre. Die Meldebogen sind mir bis spätestens 1. Oktober 1940 zur Weitergabe an den Herrn Reichsminister des Innern [Jonathan Schmid] vorzulegen.“ (gez. [Otto] Mauthe)
An späteren Verlegungen sind folgende Transporte von 297 Patienten bekannt:
- 17. April 1940: 40 weibliche Patienten nach Weinsberg;
- 21. Juni 1940: 75 weibliche Patienten nach Weinsberg;
- 24. Juni 1940: 75 männliche Patienten nach Weißenau;
- 14. Oktober 1940: 75 männliche Patienten nach Winnenden;
- 27. März 1941: 32 Patienten nach Weinsberg.
137 dieser Patienten wurden in Grafeneck ermordet, 31 in Hadamar.
Nachkriegszeit
1972 wurde das „Christophsbad Göppingen Dr. Landerer Söhne“ in den Krankenhausplan Baden-Württembergs, als psychiatrisch-neurologische Privatklinik aufgenommen. Acht Jahre später erfolgte die Inbetriebnahme des neuerbauten Hauses 22 mit 164 Plätzen.
1996 erfolgte die Ausgliederung der „Langzeitstationen“ infolge des Pflegeversicherungsgesetzes. Diese wurden im Christophsheim zusammengefasst.
Zwei Jahre später wurde die neu erbaute Rehaklinik mit 55 Plätzen eingeweiht. Es bestanden somit Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, eine Klinik für Neurologie und Neurophysiologie und die Göppinger Rehaklinik mit Therapiezentrum.
1999 eröffnete die psychiatrische Tagesklinik in Göppingen sowie die Frührehabilitation im Klinikneubau Haus 21.
Das 21. Jahrhundert brachte 2002 die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der privaten Heilanstalt/Klinik und im gleichen Jahr die Eröffnung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Institutsambulanz für Erwachsene, der ein Jahr später die Einweihung der Kinder- und Jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Institutsambulanz, die Inbetriebnahme des Schlaflabors und eine Aufstockung um 5 Betten in der Neurologie folgten.
Im selben Jahr schied der geschäftsführende Gesellschafter und ärztliche Direktor (Ur-ur-ur-Enkel des Gründers und Träger des Bundesverdienstkreuzes) aus. 2004 wurde das eröffnet, die neurologischen Betten auf 89 aufgestockt und 20 psychiatrische Betten in Betten für Psychosomatisch-Psychotherapeutische Medizin und Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) umgewandelt. Es folgte ein Jahr später die Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation und 2006 der Start der START-KLINIK, einer Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters mit 12 Behandlungsplätzen für Jugendliche.
2009 kam die psychiatrische Tagesklinik Geislingen an der Steige mit 18 Plätzen und einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Institutsambulanz hinzu. 2010 eröffnete eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, sowie die Christophsbad-Akademie für Psychosomatik und Psychotherapie (C-AP) zur Ausbildung von Psychologen zu Psychologischen Psychotherapeuten.
2011 folgte eine Klinik für Radiologie und Neuroradiologie mit dem Schwerpunkt Interventionelle Neuroradiologie bei akutem Schlaganfall. 2012 wurde das vollstationäre und ambulante Behandlungsangebot der Suchtabteilung um die „Tagesklinik im Park“ mit 18 Plätzen erweitert. Im Jahr 2014 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet sowie erweitert (Haus 20). Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation wurde ausgebaut und umfasste fortan 95 Betten. Das Praxis-Zentrum Göppingen am Freihof startete 2015, wurde aber 2021 wieder geschlossen.
Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Klinikschule und des Archivtrakts für das Klinikum wurde 2016 feierlich eröffnet und das neu erbaute Parkhaus in Betrieb genommen.
2021 wurde das neue Gebäude der Psychosomatik (Haus 26) eingeweiht. 2022 eröffnete der Betriebskindergarten Villa Marie, welcher in einem Ideenwettbewerb nach der Enkelin von Gründer Heinrich Landerer benannt wurde.
Organisation
- Psychiatrie und Psychotherapie; Psychiatrische Tagesklinik, Psychiatrische Tagesklinik Geislingen
- Gerontopsychiatrie
- Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
- Neurologie, Neurophysiologie, und Schlafmedizin; Schlaganfall-Einheit (zertifizierte regionale Stroke Unit), Schlaflabor
- Radiologie und Neuroradiologie; Interventionelle Neuroradiologie, diagnostische Radiologie
- Geriatrische Rehabilitation und Physikalische Medizin
Forschung
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit widmet sich in erster Linie empirischen Forschungsprojekten im Zusammenhang mit psychiatrischen Erkrankungen. Im Berichtszeitraum 2010 wurden folgende Projekte durchgeführt:
- Leitung des Forschungsprojektes „Gewichtsverlauf unter Therapie mit Valproinsäure im Verlauf einer bipolaren Störung“ (seit August 2006)
- Mitarbeit im Projekt „Einfluss der Motivation auf die kognitive Leistung in psychologischen Testverfahren bei Patienten mit schizophrener Psychose“, Projektleitung: A. Stevens, Psychiatrische Universitätsklinik Tübingen (seit April 2007)
- Gemeinsam mit A. Batra Leitung des Projekts „Häufigkeit von substanzbezogenen Störungen bei stationären psychiatrischen Patienten mit Diagnosen aus den Kategorien ICD-10 F2 und F3 an baden-württembergischen psychiatrischen Kliniken“ (seit April 2007)
Forschungsschwerpunkte der Klinik für Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie sind in erster Linie:
- Behandlung von Essstörungen (die Weiterentwicklung und Evaluation von stationärer und teilstationärer Psychotherapie bei Anorexia Nervosa, die Ermittlung optimaler Dosis-Frequenz-Wirkungsbeziehungen bei der Psychotherapie von Essstörungen, die Ermittlung der differentiellen Wirksamkeit unterschiedlicher Therapiekomponenten stationärer Therapie, Prädikatoren des Therapieabbruchs)
- Behandlung von Persönlichkeitsstörungen (die Implementierung und Wirksamkeitsüberprüfung der mentalisierungsbasierten Therapie (MBT) bei der stationären Behandlung von Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen)
- Psychosomatische Diagnostik und Behandlung von Allgemeinkrankenhauspatienten mit psychischer Komorbidität
- Die , die von den Gesellschaftern des Christophsbads gegründet wurde, unterstützt u. a. wissenschaftliche Arbeiten.
Christophsbad-Akademie für Psychotherapie (C-AP)
Die staatlich anerkannte Christophsbad-Akademie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie () in Göppingen wurde 2019 in Christophsbad-Akademie für Psychotherapie (C-AP) umbenannt. Sie bietet Diplom-Psychologen eine dreijährige Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie seit 2019 auch für Verhaltenstherapie „aus einer Hand“ an. Ziel der Ausbildung ist die Erlangung der Berufsbezeichnung „Psychologischer Psychotherapeut“, wie sie durch das Psychotherapeutengesetz definiert ist.
Museum
Im Dachgeschoss des Alten Badhauses dieser Klinik befindet sich das „MuSeele“, ein Museum für Psychiatriegeschichte und Geschichten der Psychiatrie. Das Museum wurde 2004 eröffnet und wurde bis 2014 von 25.000 Interessierten besucht.
Siehe auch
- Liste von Abgabeanstalten an die NS-Tötungsanstalt Grafeneck
Literatur
- Stefan Lang: 150 Jahre Christophsbad Göppingen. Von der Heil- und Pflegeanstalt zum Gesundheitszentrum. Rung-Druck GmbH & Co, Göppingen, 2002.
- Thomas Stöckle: Die „Aktion T4“: die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ in den Jahren 1940/41 und die Heilanstalt Christophsbad in Göppingen. Göppingen: Jüdisches Museum, 1998, ISBN 3-933844-27-4.
- Burkhard Krauß, Bernhard Wehde, Alma Przywara (Hrsg.): 200 Jahre Medizinalrat Heinrich Landerer (1814–1877). Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG, Göppingen 2014.
Weblinks
- Offizielle Website Klinikum Christophsbad
Einzelnachweise
- Juden in Göppingen und Jebenhausen.
- Qualitätsbericht 2010 ( vom 19. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,9 MB)
- Eckart Roloff und Karin Henke-Wendt: Ein Museum für die Seele, kreativ inszeniert. (MuSeele, Göppingen) In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 2, Süddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7776-2511-9, S. 43–45.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Christophsbad Goppingen ist ein Plankrankenhaus in privater Tragerschaft mit Hauptsitz in der baden wurttembergischen Stadt Goppingen mit einer Aussenstelle in Geislingen an der Steige Das Klinikum nimmt den Versorgungsauftrag fur die psychiatrische psychosomatische und neurologische Versorgung des Landkreises Goppingen wahr Es ist Teil der Christophsbad Klinikgruppe Christophsbad GoppingenLogoTragerschaft Christophsbad GmbH amp Co Fachkrankenhaus KGOrt Goppingen und Geislingen an der SteigeKoordinaten 48 42 5 N 9 38 40 O 48 701321 9 644439 Koordinaten 48 42 5 N 9 38 40 OGeschaftsfuhrer Rudolf SchnauhuberBetten 634Mitarbeiter ca 1 700 Christophsbad Klinikgruppe Fachgebiete Psychiatrie Kinder Jugendliche und Erwachsene Psychotherapie Psychosomatik Neurologie Neuropsychologie neurol Fruhrehabilitation Radiologie Neuroradiologie Geriatrische Rehabilitation Suchtmedizin SchlafmedizinGrundung 1852Website www christophsbad deLageChristophsbad Goppingen Baden Wurttemberg Haupteingang des ChristophsbadsGeschichteVon Heinrich Schickhardt erbautes Altes Badhaus 1616 1618 Brunnen und Badhaus Die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahre 1404 als Swalbrunnen zu Geppingen Um 1550 sind haufige Badeaufenthalte von Herzog Christoph von Wurttemberg belegt In den Jahren von 1616 bis 1618 wurde das Badhaus durch Heinrich Schickhardt neu erbaut Es beherbergt bis heute nebst Verwaltung auch noch klinische Platze sowie das Museum fur Psychiatrie MuSeele 1625 verzeichnete das damalige Bad mit Johannes Kepler einen prominenten Kurgast Heil und Pflegeanstalt fur Gemuts und Nervenkranke Heinrich Landerer und Palm erwarben das Goppinger Bad im Jahre 1839 Dreizehn Jahre spater 1852 grundeten sie die private Heil und Pflegeanstalt fur Gemuts und Nervenkranke in Zusammenarbeit mit Gustav Jung 1859 erfolgte die Grundung einer Landwirtschaftlichen Kolonie auf dem Freihof mit 60 Platzen Sechs Jahre spater kam es zu einer Aufnahmeverpflichtung fur 250 Staatspfleglinge Im Jahre 1874 beherbergte die Anstalt 394 Kranke Sie war inzwischen Heilanstalt Mineralbrunnen und Gutsbetrieb Heinrich Landerer verstarb am 8 Februar 1877 Dreizehn Jahre spater traten die Sohne Gustav Richard und Heinrich die Nachfolge des Vaters in der Privat Irrenanstalt an Nach Abgabe der staatlichen Fursorgepatienten infolge der Inflation und der Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg beherbergte die Anstalt 1924 nur noch 68 Privatpatienten Diese Zahl stieg in den Folgejahren sprunghaft auf 530 Patienten im Jahre 1930 an Zeit des Nationalsozialismus In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Patienten systematisch ermordet Am 19 September 1940 schrieb das Wurttembergische Innenministerium in Stuttgart an die staatlichen Heilanstalten Weinsberg und Weissenau Von der Heilanstalt Goppingen wurden von den Kranken die nach Weinsberg und Weissenau verlegt wurden noch keine Meldebogen ausgefullt was unverzuglich nachzuholen ware Die Meldebogen sind mir bis spatestens 1 Oktober 1940 zur Weitergabe an den Herrn Reichsminister des Innern Jonathan Schmid vorzulegen gez Otto Mauthe An spateren Verlegungen sind folgende Transporte von 297 Patienten bekannt 17 April 1940 40 weibliche Patienten nach Weinsberg 21 Juni 1940 75 weibliche Patienten nach Weinsberg 24 Juni 1940 75 mannliche Patienten nach Weissenau 14 Oktober 1940 75 mannliche Patienten nach Winnenden 27 Marz 1941 32 Patienten nach Weinsberg 137 dieser Patienten wurden in Grafeneck ermordet 31 in Hadamar Nachkriegszeit 1972 wurde das Christophsbad Goppingen Dr Landerer Sohne in den Krankenhausplan Baden Wurttembergs als psychiatrisch neurologische Privatklinik aufgenommen Acht Jahre spater erfolgte die Inbetriebnahme des neuerbauten Hauses 22 mit 164 Platzen Villa im Klinikpark 1996 erfolgte die Ausgliederung der Langzeitstationen infolge des Pflegeversicherungsgesetzes Diese wurden im Christophsheim zusammengefasst Zwei Jahre spater wurde die neu erbaute Rehaklinik mit 55 Platzen eingeweiht Es bestanden somit Kliniken fur Psychiatrie und Psychotherapie eine Klinik fur Neurologie und Neurophysiologie und die Goppinger Rehaklinik mit Therapiezentrum 1999 eroffnete die psychiatrische Tagesklinik in Goppingen sowie die Fruhrehabilitation im Klinikneubau Haus 21 Das 21 Jahrhundert brachte 2002 die Feierlichkeiten zum 150 jahrigen Bestehen der privaten Heilanstalt Klinik und im gleichen Jahr die Eroffnung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Institutsambulanz fur Erwachsene der ein Jahr spater die Einweihung der Kinder und Jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Institutsambulanz die Inbetriebnahme des Schlaflabors und eine Aufstockung um 5 Betten in der Neurologie folgten Im selben Jahr schied der geschaftsfuhrende Gesellschafter und arztliche Direktor Ur ur ur Enkel des Grunders und Trager des Bundesverdienstkreuzes aus 2004 wurde das eroffnet die neurologischen Betten auf 89 aufgestockt und 20 psychiatrische Betten in Betten fur Psychosomatisch Psychotherapeutische Medizin und Schlaganfall Einheit Stroke Unit umgewandelt Es folgte ein Jahr spater die Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation und 2006 der Start der START KLINIK einer Klinik fur Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes und Jugendalters mit 12 Behandlungsplatzen fur Jugendliche 2009 kam die psychiatrische Tagesklinik Geislingen an der Steige mit 18 Platzen und einer psychiatrisch psychotherapeutischen Institutsambulanz hinzu 2010 eroffnete eine Klinik fur Kinder und Jugendpsychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie sowie die Christophsbad Akademie fur Psychosomatik und Psychotherapie C AP zur Ausbildung von Psychologen zu Psychologischen Psychotherapeuten Altes Logo des Christophsbads Goppingen bis 2021 2011 folgte eine Klinik fur Radiologie und Neuroradiologie mit dem Schwerpunkt Interventionelle Neuroradiologie bei akutem Schlaganfall 2012 wurde das vollstationare und ambulante Behandlungsangebot der Suchtabteilung um die Tagesklinik im Park mit 18 Platzen erweitert Im Jahr 2014 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet sowie erweitert Haus 20 Die Klinik fur Geriatrische Rehabilitation wurde ausgebaut und umfasste fortan 95 Betten Das Praxis Zentrum Goppingen am Freihof startete 2015 wurde aber 2021 wieder geschlossen Der Neubau der Kinder und Jugendpsychiatrie der Klinikschule und des Archivtrakts fur das Klinikum wurde 2016 feierlich eroffnet und das neu erbaute Parkhaus in Betrieb genommen 2021 wurde das neue Gebaude der Psychosomatik Haus 26 eingeweiht 2022 eroffnete der Betriebskindergarten Villa Marie welcher in einem Ideenwettbewerb nach der Enkelin von Grunder Heinrich Landerer benannt wurde OrganisationPsychiatrie und Psychotherapie Psychiatrische Tagesklinik Psychiatrische Tagesklinik Geislingen Gerontopsychiatrie Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie Kinder und Jugendpsychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie Neurologie Neurophysiologie und Schlafmedizin Schlaganfall Einheit zertifizierte regionale Stroke Unit Schlaflabor Radiologie und Neuroradiologie Interventionelle Neuroradiologie diagnostische Radiologie Geriatrische Rehabilitation und Physikalische MedizinForschungDie Klinik fur Psychiatrie und Psychotherapie mit widmet sich in erster Linie empirischen Forschungsprojekten im Zusammenhang mit psychiatrischen Erkrankungen Im Berichtszeitraum 2010 wurden folgende Projekte durchgefuhrt Leitung des Forschungsprojektes Gewichtsverlauf unter Therapie mit Valproinsaure im Verlauf einer bipolaren Storung seit August 2006 Mitarbeit im Projekt Einfluss der Motivation auf die kognitive Leistung in psychologischen Testverfahren bei Patienten mit schizophrener Psychose Projektleitung A Stevens Psychiatrische Universitatsklinik Tubingen seit April 2007 Gemeinsam mit A Batra Leitung des Projekts Haufigkeit von substanzbezogenen Storungen bei stationaren psychiatrischen Patienten mit Diagnosen aus den Kategorien ICD 10 F2 und F3 an baden wurttembergischen psychiatrischen Kliniken seit April 2007 Forschungsschwerpunkte der Klinik fur Psychosomatische Medizin und Fachpsychotherapie sind in erster Linie Behandlung von Essstorungen die Weiterentwicklung und Evaluation von stationarer und teilstationarer Psychotherapie bei Anorexia Nervosa die Ermittlung optimaler Dosis Frequenz Wirkungsbeziehungen bei der Psychotherapie von Essstorungen die Ermittlung der differentiellen Wirksamkeit unterschiedlicher Therapiekomponenten stationarer Therapie Pradikatoren des Therapieabbruchs Behandlung von Personlichkeitsstorungen die Implementierung und Wirksamkeitsuberprufung der mentalisierungsbasierten Therapie MBT bei der stationaren Behandlung von Personlichkeits und Traumafolgestorungen Psychosomatische Diagnostik und Behandlung von Allgemeinkrankenhauspatienten mit psychischer KomorbiditatDie die von den Gesellschaftern des Christophsbads gegrundet wurde unterstutzt u a wissenschaftliche Arbeiten Christophsbad Akademie fur Psychotherapie C AP Die staatlich anerkannte Christophsbad Akademie fur Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Goppingen wurde 2019 in Christophsbad Akademie fur Psychotherapie C AP umbenannt Sie bietet Diplom Psychologen eine dreijahrige Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten fur tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sowie seit 2019 auch fur Verhaltenstherapie aus einer Hand an Ziel der Ausbildung ist die Erlangung der Berufsbezeichnung Psychologischer Psychotherapeut wie sie durch das Psychotherapeutengesetz definiert ist MuseumIm Dachgeschoss des Alten Badhauses dieser Klinik befindet sich das MuSeele ein Museum fur Psychiatriegeschichte und Geschichten der Psychiatrie Das Museum wurde 2004 eroffnet und wurde bis 2014 von 25 000 Interessierten besucht Siehe auchListe von Abgabeanstalten an die NS Totungsanstalt GrafeneckLiteraturStefan Lang 150 Jahre Christophsbad Goppingen Von der Heil und Pflegeanstalt zum Gesundheitszentrum Rung Druck GmbH amp Co Goppingen 2002 Thomas Stockle Die Aktion T4 die Vernichtung lebensunwerten Lebens in den Jahren 1940 41 und die Heilanstalt Christophsbad in Goppingen Goppingen Judisches Museum 1998 ISBN 3 933844 27 4 Burkhard Krauss Bernhard Wehde Alma Przywara Hrsg 200 Jahre Medizinalrat Heinrich Landerer 1814 1877 Christophsbad GmbH amp Co Fachkrankenhaus KG Goppingen 2014 WeblinksCommons Christophsbad Goppingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Klinikum ChristophsbadEinzelnachweiseJuden in Goppingen und Jebenhausen Qualitatsbericht 2010 Memento vom 19 Marz 2013 im Internet Archive PDF 2 9 MB Eckart Roloff und Karin Henke Wendt Ein Museum fur die Seele kreativ inszeniert MuSeele Goppingen In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 2 Suddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 ISBN 978 3 7776 2511 9 S 43 45