Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Conrad Gröber 1 April 1872 in Meßkirch 14 Februar 1948 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Geistlicher und römisch

Conrad Gröber

  • Startseite
  • Conrad Gröber
Conrad Gröber
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Conrad Gröber (* 1. April 1872 in Meßkirch; † 14. Februar 1948 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Geistlicher und römisch-katholischer Bischof von Meißen (1931–1932) und später Erzbischof von Freiburg (1932–1948).

Leben

Jugend und Ausbildung

Gröber war Sohn des Schreinermeisters Alois Gröber und dessen Ehefrau Martina und wurde geboren in dem Haus an der Hauptstraße, das heute zur Blumenhandlung Wolpert gehört. Bereits am 7. April, so wie es damals allgemein üblich war, wurde er getauft. Unter der Obhut seiner Eltern wuchs er in der Zeit des Kulturkampfes auf. Später schreibt er in seinen Erinnerungen über diese Zeit, dass die römisch-katholischen Schüler von den altkatholischen Lehrern – andere Lehrer durften nicht mehr unterrichten – als „römische Siechen“ beschimpft und von älteren Schülern in den Brunnen in der Meßkircher Schlossstraße getunkt wurden.

Später besuchte er zunächst in Donaueschingen das Fürstenberg-Gymnasium, dann in Konstanz das Heinrich-Suso-Gymnasium und war dort Alumne des wieder eröffneten Konradihauses. Schon als Gymnasiast hatte er sich zur geistlichen Laufbahn entschlossen. An der Universität Freiburg studierte er seit dem Wintersemester 1891/92 Philosophie und Theologie. 1893 wurde er Student der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. 1898 wurde er in Rom zum Dr. theol. promoviert.

Am 15. August 1897 wurde er zum Diakon geweiht; am 28. Oktober 1897 empfing er die Priesterweihe. Nach kurzer Tätigkeit als Vikar in Ettenheim war er zwei Jahre Kaplan an der St.-Stephans-Kirche in Karlsruhe, wo er die spezifischen Probleme einer Großstadtseelsorge kennenlernte.

Lehrer und Pfarrer in Konstanz

Zwischen 1899 und 1902 war er Rektor des Konstanzer Knabenkonvikts „Konradihaus“. Dort begegnete er dem Schüler Max Josef Metzger, einem 1944 von den Nationalsozialisten ermordeten Priester, und Martin Heidegger, den er eigentlich auf den philosophischen Weg brachte und zu dem er lebenslang in einem Spannungsverhältnis stand. 1905 übernahm er die Dreifaltigkeitspfarrei in Konstanz, 1922 wurde er Münsterpfarrer in Konstanz.

Gröber war insbesondere in den Konstanzer Jahren publizistisch und wissenschaftlich tätig. Unter seiner Leitung wurden die Dreifaltigkeitskirche und später das Konstanzer Münster grundlegend restauriert. Er engagierte sich nicht nur in der kirchlich gebundenen Vereinsarbeit, sondern war als Angehöriger der Zentrumspartei an den Verhandlungen zum Weimarer Schulkompromiss beteiligt und als Stadtverordneter im Konstanzer Gemeinderat tätig. Durch seine vielfältigen Initiativen, die von ihm konzipierte 800-Jahr-Feier der Heiligsprechung des Bischofs Konrad von Konstanz im Jahre 1923 und seine Mitarbeit bei der Diözesansynode 1921 wurde er überregional bekannt.

Seine innerkirchliche Karriere erfuhr ihre Fortsetzung durch seine Ernennung 1923 zum päpstlichen Geheimkämmerer und seine 1925 erfolgte Wahl in das Domkapitel von Freiburg. In der Kirchenverwaltung wurde ihm das Referat für Liturgie und Kirchenmusik übertragen, wo er 1929 mit großer Resonanz ein neues Diözesangesangbuch einführte. In dieser Zeit begann Gröber auch, als Prediger in dem neuen Medium des Rundfunks tätig zu werden. Auf dem Freiburger Katholikentag von 1929 lernte er Nuntius Eugenio Pacelli (den späteren Papst Pius XII.) kennen, für den er insbesondere bei den Verhandlungen über das Reichskonkordat maßgeblich tätig wurde.

Bischof von Meißen und Erzbischof von Freiburg

1931 wurde Gröber von Papst Pius XI. zum Bischof von Meißen ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 13. Januar 1931 der Freiburger Erzbischof Carl Fritz. Am 23. Februar 1932 zelebrierte er in der Dresdner Hofkirche die Totenmesse für den letzten König von Sachsen.

Bereits 1932 erfolgte die Ernennung zum Erzbischof von Freiburg. 1932 erfolgte die Ernennung zum Ehrenbürger der Städte Konstanz und Meßkirch.

Unterstützung des Nationalsozialismus

Gröber unterstützte zunächst den Nationalsozialismus. Er wurde förderndes Mitglied der SS, machte sich öffentlich den Antisemitismus zu eigen und äußerte zu Kriegsbeginn den Wunsch, dass „der Vernichtungskampf gegen den gottlosen Kommunismus wirklich rücksichtslos geführt“ werde.

Bereits im April 1933 argumentierte er öffentlich, „dass die Katholiken den neuen Staat nicht ablehnen dürfen, sondern ihn positiv bejahen [...] müssen“. Ein späterer Bischof berichtete, Gröber habe Gegner des NS-Regimes als „Märtyrer der Dummheit“ bezeichnet. In einem Aufruf vom 8. November 1933 zur Wahl und Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund schrieb Gröber, dass es vaterländische Pflicht sei, die Einmütigkeit mit den übrigen Volksgenossen zu beweisen. Seine Kooperationspolitik in den ersten Jahren brachte Gröber im Volksmund den Spitznamen des „braunen Conrad“ ein.

So richtete er an den im Zuge der Gleichschaltung der Länder zum Reichsstatthalter in Baden eingesetzten nationalsozialistischen Politiker Robert Wagner ein Glückwunschtelegramm folgenden Inhalts: „Bei der gewaltigen Aufgabe, die Ihnen damit obliegt, stelle ich mich als Oberhirte der badischen Katholiken rückhaltlos auf Ihre Seite“. Den Diözesanklerus wies er auf der Diözesansynode in Freiburg vom 25. bis 28. April 1933 an: „keine Provokation und kein unnützes Märtyrertum“.

Die Verhandlungen zum Abschluss des Reichskonkordats, bei denen selbst die Fuldaer Bischofskonferenz bis kurz vor Abschluss ferngehalten wurde, hatte Gröber – durch seinen Freund, den Vorsitzenden der Zentrumspartei Prälat Ludwig Kaas vorzeitig informiert – eifrig gefördert und sich damit von seinen Bischofskollegen isoliert.

Am 3. Juni 1933 erschien ein gemeinsames Hirtenwort der deutschen Bischöfe, dessen Entwurf die Bischöfe Gröber übertragen hatten. Dort war zu lesen, wenn der Staat nur gewisse Rechte und Forderungen der Kirche achte, so werde die Kirche dankbar und freudig das Neugewordene unterstützen.

Im August 1933 veröffentlichte die Erzdiözese Freiburg unter Gröbers Verantwortung in ihrem Amtsblatt eine Anordnung des badischen Ministeriums für Kultus und Unterricht über das Entbieten des „Deutschen Grußes“ im Religionsunterricht und sanktionierte dieses Verhalten damit offiziell, was zu erheblicher Verärgerung unter den Diözesanangehörigen führte.

Am 10. Oktober 1933 dankte Gröber auf einer katholischen Großveranstaltung in Karlsruhe ausdrücklich den „Männern der Regierung“ für ihr Erscheinen: „Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich erkläre, dass sich im Verlauf der letzten Monate der Verkehr der Kirchenregierung in Freiburg mit der Regierung in Karlsruhe in freundschaftlichster Form vollzogen hat. Ich glaube auch, weder vor ihnen noch vor dem deutschen Volk ein Geheimnis zu verraten, wenn ich sage, dass ich mich restlos hinter die neue Regierung und das neue Reich stelle“.

Der badische Innenminister Karl Pflaumer honorierte die von Gröber versprochene Kooperation und richtete am 13. November 1933 an die Polizeipräsidien den Erlass, „Zwangsmaßnahmen gegen kath. Geistliche außerhalb des Rahmens der allgemeinen Gesetze sind in Zukunft unzulässig“, was indirekt auch den Schluss darauf zulässt, dass der NS-Staat sich grundsätzlich nicht an Gesetze gebunden fühlte.

Am Jahresende 1933 beklagte sich Gröber in einem Brief an den Kardinalstaatssekretär Eugenio Pacelli über in Schutzhaft genommene regimekritische Priester, dass es leider nicht immer möglich gewesen sei, beim Klerus jene kluge Zurückhaltung und zweckdienliche Überlegung zu erreichen, die unter voller Wahrung des Grundsätzlichen die einzelnen Geistlichen vor Ungelegenheiten schützt.

Im März 1934 fordert er, dass „in tunlichster Bälde Verhandlungen aufzunehmen (seien), mit dem Zwecke die katholische Jugend in die Hitlerjugend einzureihen.“

In diese Zeit fiel auch sein Entschluss, gemeinsam mit mehreren Domherren förderndes Mitglied der SS zu werden. Nachdem er 1937 der Aufforderung, ehrenvoll aus der SS auszuscheiden, nicht nachgekommen war, strich ihn Heinrich Himmler im Folgejahr aus der Mitgliederliste. Nach dem Krieg erklärte Gröber seinen Eintritt in die SS damit, dass die SS damals in Freiburg als die anständigste Organisation der Partei gegolten habe.

Am Karfreitag des Jahres 1941 hielt er eine Predigt, deren Vokabular sich stark dem antisemitischen Vokabular der NS-Machthaber annäherte:

„Als treibende Kraft stand hinter der jüdischen gesetzlichen Macht die abstoßende Heuchelei und böswillige Heimtücke der Pharisäer. Sie entpuppten sich immer mehr als Christi Erz- und Todfeinde, […] ihre Augen waren durch ihre Voreingenommenheit verbunden und verblendet von ihrer jüdischen Weltherrschaftsgier. Zum Volk, d. h. der wankelmütigen Judenmenge, sagt der Erzbischof: Der pharisäische Geheimdienst hatte durch Lügen und Verleumdung das Tier in ihm geweckt, und sie lechzten nach schauerlichem Nervenkitzel und Blut. – Zu Judas: Dieser unsägliche Wicht […] sitzt heuchlerisch beim Abendmahl […], worauf der Satan in ihn fuhr […] und ihn an die Spitze der bereitstehenden Judasknechte stellte. […] Echt jüdisch feilschte Judas mit den Hohepriestern. […] Er (Christus) wird verraten mit dem Zeichen der überschäumenden Liebe, mit einem schmatzenden Kuß der schmutzigen Judaslippen. – Schließlich zur ‚Ecce-Homo‘-Szene: Alles Mitgefühl der Juden ist in barbarischer Rohheit erstickt. Die Bestie hat Menschenblut gerochen und will ihren wildbrennenden Durst daran löschen. […] Über Jerusalem gellt indessen der wahnsinnige, aber wahrsagende Selbstfluch der Juden. ‚Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!‘ Der Fluch hat sich furchtbar erfüllt. Bis auf den heute laufenden Tag […]“

In seinem Handbuch, das als geistige Anleitung für Priester gedacht war, schreibt er 1937 über den Antisemiten Paul de Lagarde:

„Er verwarf Hegels Lehre vom Staat als ‚dem präsenten Gott auf Erden‘. Seine Vaterlandsliebe macht ihn zum Vorkämpfer der großdeutschen Idee. Sein Plan war, die deutsche Auswanderung nach Amerika abzustoppen und den deutschen Überfluss in den polnischen, slowakischen, böhmischen, galizischen und ungarischen Gebieten der österreichischen Monarchie anzusiedeln, um so Österreich ganz zu germanisieren. Aus Vaterlandsliebe rief er auf zum Kampf gegen Liberalismus und alles Parteiwesen. Sein politisches Ideal war die von einer geistig und sittlich hoch stehenden Aristokratie gestützte Monarchie. Seine Vaterlandsliebe veranlasste ihn auch zur grundsätzlichen Abneigung gegen das Judentum. Er sah in der jüdischen Presse und in den internationalen Organisationen des Judentums eine gefährliche, zur Weltherrschaft strebende Macht. Das deutsche Volk müsse seine angestammte Art immer stärker ausprägen und dadurch den geistigen Einfluss des Judentums überwinden. Seine Vaterlandsliebe ließ ihn endlich eine die verschiedenen Konfessionen vereinigende Deutsche Nationalkirche als Ideal ersehen“

– Gröber: Handbuch, 1937

Zum Nationalsozialismus heißt es bei Gröber 1937:

„das nationalsozialistische Deutschland betont besonders den Rechtsschutz von Gemeinschaftsgütern wie Blut und Boden, Familie, staatliche und nationale Gemeinschaft, soziale Erde. Maßgebend für die neue Rechtspflege ist besonders der in das Parteiprogramm aufgenommene altgermanische Rechtsgrundsatz ‚Gemeinnutz geht vor Eigennutz‘. Dabei erhält der Satz ‚Recht ist, was dem Volke nutzt‘ seinen wohlbegründeten Sinn durch die Einordnung auch des Volkes in den ewigen Schöpfungsplan Gottes. Die Tiefe nationalen Erlebens, der Wille aus den Urgründen des völkischen Daseins, oder das natürliche Volksempfinden sind zweifellos grundlegende und entscheidende Gegebenheiten der Rechtsetzung und Rechtsfindung, solange sie der natürlichen, gottgegebenen Ordnung der Dinge entsprechen. Mit der christlichen Sinngebung und Begrenzung der Erde soll daher in keiner Weise verkannt sein, daß dieses neue Ethos entscheidend beigetragen hat zu der bereits Geschichte gewordenen Tat, mit der der Führer des Dritten Reiches den deutschen Menschen aus seiner äußeren Erniedrigung und seiner durch den Marxismus verschuldeten inneren Ohnmacht erweckt und zu den angestammten germanischen Werten der Ehre, Treue und Tapferkeit geführt hat“

– Gröber: Handbuch, 1937

Distanzierungen vom Nationalsozialismus

Allerdings finden sich bereits in der Frühzeit des „Dritten Reichs“ auch kritischere Äußerungen Gröbers. So befürwortete er im Gegensatz zur Mehrheit der deutschen Bischöfe einen öffentlichen Protest der katholischen Kirche gegen den Aufruf zum Judenboykott am 1. April 1933 (Gröber: „mit Rücksicht auf Schuldlose und Convertierte“). Im Fastenhirtenbrief vom 10. Februar 1933 forderte Gröber die Diözesanen auf, nach Kräften dafür zu sorgen, dass die Lüge und die Verleumdung, die Verhetzung und der Hass, die Gewaltakte und der Mord nicht weiter den deutschen Namen schmachvoll beflecken.

Gröber war wie die gesamte katholische Kirche den Angriffen der Machthaber ausgesetzt. Neben dem Verbot anderer Parteien und der Auflösung vieler katholischer außerkirchlicher Verbände griffen die Machthaber auch auf persönliche Verunglimpfungen zurück. 1936 führte Julius Streicher einen Redefeldzug in Baden durch, auf dem er die Kirche und auch Gröber wegen eines angeblichen Liebesverhältnisses mit einer jüdischen Frau persönlich angriff und ihn mit den sogenannten Sittlichkeitsprozessen in Verbindung brachte. Die entsprechenden Gerüchte wurden auch von einem katholischen Geistlichen, dem Mitglied der NSDAP Heinrich Mohr, genährt, der sich Hoffnungen auf den Bischofsstuhl nach Entfernung von Gröber machte.

Zwar stand Gröber wie die meisten Bischöfe Zwangssterilisationen vermeintlicher „Erbkranker“ ablehnend gegenüber. Dies gründete jedoch nicht auf Sorge um die Betroffenen, sondern prüder Sexualmoral: eine zwangsweise Sterilisation wie im Entwurf für das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses sei strikt abzulehnen, „denn die sterilisierten Männer und Frauen könn[t]en sich nun ihrem Geschlechtsleben hemmungslos überlassen“. Gegen die Euthanasiemorde an Geisteskranken („Aktion T4“) protestierte er als erster der deutschen Bischöfe in schriftlicher Form, nämlich bei dem badischen Innenminister Pflaumer. Einen tatsächlich wirksamen öffentlichen Widerspruch wagte Gröber freilich nicht. Es blieb dem Münsteraner Bischof Clemens von Galen überlassen zu beweisen, dass es effektiven Widerstand gab, der einen nicht zum „Märtyrer der Dummheit“ machte.

Öffentlichkeitswirksam wurden insbesondere seine Silvesterpredigten im Freiburger Münster und seine Fastenhirtenworte. Darin geißelte er insbesondere die Kirchenfeindlichkeit des NS-Regimes, nach Schwalbach in der Silvesterpredigt 1941 auch die Euthanasie, die er als Mord bezeichnete. Auch hielt er seine schützende Hand über die von der Caritas mit der Unterstützung sogenannter Judenchristen beauftragte Widerstandskämpferin Gertrud Luckner.

Für die NS-Machthaber war er „der übelste Hetzer gegen das Dritte Reich“. Der badische Kultusminister Paul Schmitthenner bezeichnete ihn in einem Aktenvermerk vom 8. August 1940 als „größten Feind der NSDAP und des nationalsozialistischen Staates“. Lediglich sein Amt als Erzbischof habe ihn bisher davon bewahrt, dass er noch nicht als Hochverräter im Gefängnis sitze.

Andererseits wirft man Gröber bis heute vor, er habe den bereits 1938 aus seiner Diözese vertriebenen Suffraganbischof Joannes Baptista Sproll von Rottenburg nicht ausreichend unterstützt. An den Präsidenten des Volksgerichtshofs Roland Freisler, der den zu seiner Diözese gehörigen Priester Max Josef Metzger zum Tode verurteilt hatte, schrieb er einen noch heute umstrittenen Brief:

„Hochverehrter Herr Präsident des Volksgerichtshofes!

Eben erhalte ich die Nachricht über die Verhandlung, die vorgestern zum Todesurteil meines Diözesanpriesters Dr. Max Metzger geführt hat. Ich bedaure aufs allertiefste das Verbrechen, dessen er sich schuldig gemacht hat. Wenn ich ihn in meinem, an Herrn Rechtsanwalt Dr. Dix gerichteten Schreiben als Idealisten geschildert habe, so geschah es, ohne daß ich irgend eine Kenntnis des von ihm verbrecherisch Unternommenen hatte. Ich lege Wert darauf, ihnen das mitzuteilen, weil es mir völlig fern liegt, seine Tat in das Gebiet des Idealismus, wie ich ihn geschildert habe, einzubeziehen.“

Während ein Teil der Literatur diesen Brief als aus taktischen Erwägungen genutztes letztes Mittel wertet, nämlich um die Umwandlung der Todes- in eine Haftstrafe zu erreichen, wertet ein anderer Teil der Literatur ihn als feige Distanzierung von einem aus nichtigen Gründen zum Tode Verurteilten. Andere Dokumente aus jenen Tagen zeigen jedoch, dass Gröber in der Tat die Umwandlung der Strafe zu erreichen beabsichtigte. Aus ihnen wird deutlich, dass Gröber dabei glaubte, gegenüber Freisler nur durch die Anerkennung der Verurteilungsgründe überhaupt eine minimale Erfolgschance zu haben.

Am 12. November teilte Gröber seinem Diözesanklerus die Verurteilung von Metzger mit, u. a. mit folgenden Worten: „Dieser überaus traurige Fall soll uns eindringlich lehren, dass wir alles und jedes, was dem Vaterland in seiner schweren Zeit und damit auch uns selber irgendwie schaden könnte, peinlichst unterlassen, die ungeheuren Opfer und Erfolge unserer Soldaten im Felde dankbar und fürbittend würdigen, den Mut unserer Gläubigen in der Heimat stärken […], an das furchtbare Unglück eines verlorenen Krieges mit bolschewistischen Folgen denken und Tag für Tag Gott bitten […], dass er unsere Heimat schütze und mit einem ehrenvollen, inneren und äußeren Frieden segne.“.

In einem Hirtenwort vom 8. Mai 1945 (dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht) erklärte er, dass man keinem extremen Antisemitismus verfallen solle. In seinen Augen war der Holocaust falsch, weil er die Juden in eine Verteidigungsposition drängte, von der aus sie dem Staat „noch gefährlicher wurde[n] als die größte feindliche Armee“.

Nach Kriegsende

Die bitteren Auseinandersetzungen aus der Zeit des Nationalsozialismus blieben auch nach 1945 bestehen: Eine von Pfarrer und Richard Schneider, der als erster Diözesangeistlicher bereits 1940 in das KZ Dachau verbracht worden war, initiierte Veranstaltung der sogenannten KZ-Priester versuchte Gröber totzuschweigen, obwohl fünf der sechzehn in dem Konzentrationslager gefangenen Geistlichen aus seiner Diözese dort ermordet worden waren. Die KZ-Priester wollten ähnlich wie die Priester aus der Diözese Münster, die in besonders feierlicher Weise in einem Pontifikalamt des Münsteraner Bischofs geehrt worden waren, ihrer toten Mitbrüder gedenken und im Bekenntnis in die Öffentlichkeit hineinwirken, dass diese nicht umsonst gestorben sein sollten. Die KZ-Priester fassten die ihnen gemachten Vorwürfe in einer Resolution zum Ausdruck: „[…] Wir bedauern es, wenn wir immer noch vom Klerus hören müssen, wir hätten es unserer eigenen Unklugheit zuzuschreiben, dass wir die Opfer der Gestapo gewesen seien. […] wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, als ob ein Priester der Kirchenbehörde umso lieber war, je weniger er mit der Geheimen Staatspolizei in Berührung kam.“

Er war der wichtigste Ansprechpartner der französischen Besatzungsmacht. Dank seiner Beziehungen konnte das von französischen Soldaten aus der Meßkircher Martinskirche gestohlene und als Kriegsbeute ins Elsass verbrachte Dreikönigsbild des Meisters von Meßkirch zurückgebracht werden.

Conrad Gröber starb 1948, nur etwa vier Monate nach seinem goldenen Priesterjubiläum.

Ehrungen

Mit der Ernennung zum Erzbischof von Freiburg wurde Gröber 1932 Ehrenbürger der Städte Konstanz und Meßkirch. Er wurde des Weiteren zum Päpstlichen Thronassistent, Comes Romanus und Ritter des souveränen Malteserordens ernannt. 1947 wurde ihm „in Anerkennung seiner Verdienste für die Stadt als Mahner und Tröster in schwerster Zeit“ die Ehrenbürgerwürde der Stadt Freiburg im Breisgau zuteil.

In Erinnerung an Conrad Gröber wurde im Juli 1961 an seinem Geburtshaus in der Hauptstraße in Meßkirch eine Gedenktafel enthüllt. Anlässlich des 700-jährigen Bestehens seiner Heimatstadt wurde am 22. Juli 1961 ihm zu Ehren ein Relief eingeweiht. Dieses wurde von der katholischen Pfarrgemeinde gestiftet und befindet sich an der Außenwand der Johann-Nepomuk-Kapelle bei der St. Martinskirche. Zu diesem Anlass hielt der Meßkircher Religionsphilosoph Bernhard Welte, der bis Gröbers Tod dessen Privatsekretär gewesen war, die Festrede.

Ende der 1970er-Jahre wurde in Meßkirch das „Conrad-Gröber-Haus“, ein Altenpflegeheim der Caritas, im früheren Gebäude des Krankenhauses eingeweiht.

Straßen in Meßkirch, Konstanz und Freiburg sowie ein Platz in Waldshut-Tiengen tragen Gröbers Namen.

In einem symbolischen Akt entzog der Konstanzer Gemeinderat am 26. September 2019 Gröber die 1932 verliehene Ehrenbürgerwürde, weil seine fördernde Mitgliedschaft in der SS und sein vielfach belegter Antijudaismus mittlerweile durch die Zeitgeschichtsforschung erwiesen seien.

Gegen den Rat von Dominik Burkard beschloss der Gemeinderat der Stadt Konstanz am 29. Juni 2023, die Conrad-Gröber-Straße in Konstanz umzubenennen.

Schriften

  • Geschichte des Jesuitenkollegs und -Gymnasiums in Konstanz, 1904
  • Der Altkatholizismus in Meßkirch, 1912
  • Das Konstanzer Münster. Seine Geschichte und Beschreibung, 1914 (Digitalisat)
  • Die Mutter. Wege, Kraftquelle und Ziele christlicher Mutterschaft, 1922
  • Reichenauer Kunst, 1924, doi:10.11588/diglit.61713
  • Heinrich Ignaz Freiherr von Wessenberg. In: Freiburger Diözesan-Archiv, 55, 1927 und 56, 1928
  • Christus Pastor. Bildnisse des guten Hirten, 1931
  • Kirche und Künstler, 1932
  • Nationalkirche? Ein aufklärendes Wort zur Wahrung des konfessionellen Friedens, Herder, Freiburg 1934
  • Kirche, Vaterland und Vaterlandsliebe. Zeitgemäße Erwägungen und Erwiderungen, Herder, Freiburg 1935
  • Handbuch der religiösen Gegenwartsfragen, Herder, Freiburg 1937
  • Die Reichenau. 1938
  • Der Mystiker Heinrich Seuse. Die Geschichte seines Lebens. Die Entstehung und Echtheit seiner Werke, 1941 nbn-resolving.org
  • Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus im Lichte der vier heiligen Evangelien und der neuesten Zeitgeschichte, 1946
  • Aus meinem römischen Tagebuch, 1947

Literatur

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Wolfgang Müller: Gröber, Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 109 (Digitalisat).
  • Hugo Ott: Möglichkeiten und Formen kirchlichen Widerstands gegen das Dritte Reich von Seiten der Kirchenbehörde und des Pfarrklerus, dargestellt am Beispiel der Erzdiözese Freiburg im Breisgau. In: Historisches Jahrbuch, Jg. 92 (1972), S. 312–333.
  • Hugo Ott: Conrad Gröber (1872–1948). In: Jürgen Aretz, Rudolf Morsey, Anton Rauscher (Hrsg.): Zeitgeschichte in Lebensbildern, Aus dem deutschen Katholizismus des 19. und 20. Jahrhunderts, Band 6, Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, Münster 1984, ISBN 978-3-402-06112-1, S. 64–75. (Digitalisat)
  • Klaus Scholder: Die Kirchen und das Dritte Reich. Propyläen, Frankfurt am Main
    • Band 1. 1977, ISBN 3-550-07339-9 (Neuausgabe: Econ, München 2000, ISBN 3-612-26730-2).
    • Band 2. 1985, ISBN 3-548-33091-6.
  • Erwin Keller: Conrad Gröber 1872–1948. Erzbischof in schwerer Zeit. Herder, Freiburg 1981, ISBN 3-451-19019-2.
  • Bruno Schwalbach: Erzbischof Conrad Gröber und die nationalsozialistische Diktatur. Badenia, Karlsruhe 1985, ISBN 3-7617-0234-5 (wissenschaftliche Monographie mit vielen Originalzitaten).
  • Friedrich Wilhelm Bautz: Gröber, Conrad. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 353–354 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive am 2007-06-29).
  • Bruno Schwalbach: Erzbischof Conrad Gröber und die deutsche Katastrophe. Sein Ringen um eine menschliche Neuordnung. Badenia, Karlsruhe 1994, ISBN 3-7617-0308-2.
  • Roland Weis: Der wahre Gröber. In: Meßkircher Heimathefte. Jg. 1998, Heft 4.
  • Christoph Schmider: Die Freiburger Bischöfe: 175 Jahre Erzbistum Freiburg. Eine Geschichte in Lebensbildern. Herder, Freiburg 2002, ISBN 3-451-27847-2.
  • Christoph Schmider: Ein merkwürdiger Mann? Conrad Gröber 1872–1948 – Erzbischof von Freiburg 1932–1948. In: Maria Anna Zumholz und Michael Hirschfeld (Hrsg.): Zwischen Seelsorge und Politik. Katholische Bischöfe in der NS-Zeit. Zweite Auflage, Aschendorff, Münster 2022 (Schriften des Instituts für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung; 2), ISBN 978-3-402-24882-9, S. 411–436.
  • Christoph Schmider: Erzbischof Conrad Gröbers Verhältnis zum Nationalsozialismus (kein) Ende der Debatte? in: Kalchthaler, Peter u. a. (Hrsg. in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg): Nationalsozialismus in Freiburg. Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseums Freiburg vom 26. November 2016 bis 7. Oktober 2017, Petersberg 2016, S. 45.
  • Johannes Werner: Sein Herz aber blieb am See. Konrad Gröber über Konstanz. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, Jg. 131 (2013), S. 199–207 Digitalisat.
  • Wolfgang Proske: Dr. Conrad Gröber: „Deutschehrlich“ und „überreiche Register“ im Orgelwerk seiner Seele .... In: Wolfgang Proske (Hrsg.): NS-Belastete aus Südbaden (= Täter – Helfer – Trittbrettfahrer. Band 6). 1. Auflage. Kugelberg, Gerstetten 2017, ISBN 978-3-945893-06-7, S. 104–136. 
  • Hans-Otto Mühleisen, Dominik Burkard: Erzbischof Conrad Gröber reloaded – Warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2020, ISBN 978-3-95976-305-9.
  • Peter Kalchthaler: Conrad Gröber. Zwischen Anpassung und Widerstand, in: Kalchthaler, Peter u. a. (Hrsg. in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg): Nationalsozialismus in Freiburg. Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseums Freiburg vom 26. November 2016 bis 7. Oktober 2017, Petersberg 2016, S. 180–181.
  • Edwin Ernst Weber, Christoph Schmider, Dietmar Schiersner (Hrsg.): Die Bischöfe Conrad Gröber und Joannes Baptista Sproll und der Nationalsozialismus, historischer Kontext und historisches Erinnern. Thorbecke, Ostfildern 2022, ISBN 978-3-7995-1547-4.

Weblinks

Commons: Conrad Gröber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Conrad Gröber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Eintrag zu Conrad Gröber auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 16. November 2016.
  • Thomas Breuer: Die Haltung der katholischen Kirche zur Judenverfolgung im Dritten Reich. In: zum.de. 22. Mai 2003; abgerufen am 6. März 2020. 
  • Christoph Schmider u. a.: Erzbischof Conrad Gröber. Erzdiözese Freiburg; abgerufen am 6. März 2020 

Einzelnachweise

  1. Ursula Mallkowsky: Stadt gedenkt Conrad Gröber. In: Südkurier, 9. Februar 2008.
  2. Werner Fischer: Umstrittener Kirchenmann. In: Südkurier, 18. Juni 2011.
  3. Michael Rudloff: Die Geschichte der kirchlichen Revision. (3,2 MB) Freiburg, Januar 2002, S. 24, abgerufen am 6. März 2020. 
  4. Erzbischof Gröber bekennt sich zu Hitler. In: Freiburger Zeitung. 10. Oktober 1933, S. 2, abgerufen am 6. März 2020. 
  5. Heinrich Missalla: Die Kirchliche Kriegshilfe im Zweiten Weltkrieg. Norderstedt 2021, ISBN 978-3-7534-9221-6, S. 41 (google.com [abgerufen am 30. Oktober 2021]). 
  6. Andreas Lob-Hüdepohl, Johannes Eurich, Manfred Kappeler, Carola Kuhlmann, Ralph-Christian Amthor, Birgit Bender-Junker, Sonja Angelika Strube, Martin Becher, Reiner Schübel, Yvonne Everhartz: Aufblitzen des Widerständigen: Soziale Arbeit der Kirchen und die Frage des Widerstands während der NS-Zeit. Hrsg.: Andreas Lob-Hüdepohl, Johannes Eurich. Kohlhammer Verlag, 2018, ISBN 978-3-17-034977-3, S. 71 (google.de [abgerufen am 30. Oktober 2021]). 
  7. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 201.
  8. Nachweis bei Breuer
  9. Johannes Eurich, Andreas Lob-Hüdepohl: Behinderung - Profile inklusiver Theologie, Diakonie und Kirche. Kohlhammer Verlag, 2014, ISBN 978-3-17-023471-0, S. 162 (google.de [abgerufen am 30. Oktober 2021]). 
  10. Peter Steinbach, Thomas Stöckle, Sibylle Thelen, Reinhold Weber: LK 45 NS-Geschichte und Erinnerungskultur, Inhaltsverzeichnis. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 2016, abgerufen am 22. Dezember 2021. 
  11. Sandra Häusler: Geschichten von ungewöhnlichen Menschen. In: Südkurier, 16. Juni 2011.
  12. Manfred Dieterle-Jöchle (dim): Gedenken an Erzbischof. In: Südkurier, 23. Januar 2008
  13. Ehrenbürger der Stadt Freiburg. In: freiburg.de. 6. März 2019, abgerufen am 6. März 2020. 
  14. Einstmals. In: Südkurier, 27. Juli 2011.
  15. Karlheinz Kirchmaier: Ehrenbürger. Weltes Gebeine kehren heim nach Meßkirch. In: Schwäbische Zeitung, 28. November 2008.
  16. Gregor Moser: Zwei heimatverbundene Meßkircher. In: Südkurier, 18. Juni 2011.
  17. Gemeinderat aktuell. In: konstanz.de. 27. September 2019, abgerufen am 6. März 2020. 
    Stefan Fuchs: Nazi-Vergangenheit: Konstanzer Gemeinderat erkennt Ehrenbürgertitel ab. In: schwaebische.de. 2. Oktober 2019, abgerufen am 6. März 2020. 
    Ex-Freiburger Erzbischof: Ehrenbürgerwürde weg, Straße wird umbenannt. In: katholisch.de. 5. März 2020, abgerufen am 6. März 2020. 
  18. Eberhard Wein: Wegen Rolle in NS-Zeit: Erzbischof Gröber verliert seine Straße - Baden-Württemberg. In: stuttgarter-nachrichten.de. 30. Juni 2023, abgerufen am 5. März 2024. 
  19. siehe oben für Zitate daraus. Den Versuch einer Bewertung unternimmt Klaus-Hermann Rößler: Erzbischof Conrad Gröber und das „Handbuch der religiösen Gegenwartsfragen“ von 1937. Ein Dokument der Anpassung oder des Widerstands? Hochschulschrift, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Zula, 1983. Vorhanden in Instituten dieser Universität sowie bei der Universität Konstanz, laut: Südwestdeutscher Bibliotheksverbund, SWB. Gröbers Buch, in Südwestdeutschland erschienen, wird bei der DNB, entsprechend der bibliothekarischen Zuständigkeit (vor 1945, aus dem Deutschen übersetzte deutsche Literatur usw.) lediglich in der reichsdeutschen, dann früheren DDR-Abteilung, jetzt Standort Leipzig der DNB, geführt.
VorgängerAmtNachfolger
Carl FritzErzbischof von Freiburg
1932–1948
Wendelin Rauch
Christian SchreiberBischof von Meißen
1931–1932
Petrus Legge
Bischöfe von Dresden-Meißen (seit 1921)
(Vorgänger: Jakub Skala, Administrator)

Bischöfe von Meißen (1921–1979)
Christian Schreiber | Conrad Gröber | Petrus Legge | Heinrich Wienken | Otto Spülbeck | Gerhard Schaffran

Bischöfe von Dresden-Meißen (seit 1979)
Gerhard Schaffran | Joachim Reinelt | Heiner Koch | Heinrich Timmerevers

Erzbischöfe von Freiburg (seit 1827)

Bernhard Boll | Ignaz Anton Demeter | Hermann von Vicari | Sedisvakanz 1868–1881 Lothar von Kübel (Administrator) | Johann Baptist Orbin | Johannes Christian Roos | Georg Ignaz Komp (ernannt) | Thomas Nörber | Karl Fritz | Conrad Gröber | Wendelin Rauch | Eugen Seiterich | Hermann Schäufele | Oskar Saier | Robert Zollitsch | Stephan Burger

Dieser Artikel wurde am 1. Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.
Normdaten (Person): GND: 118542346 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n83233319 | VIAF: 10637310 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gröber, Conrad
ALTERNATIVNAMEN Gröber, Konrad (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Bischof von Meißen, Erzbischof von Freiburg
GEBURTSDATUM 1. April 1872
GEBURTSORT Meßkirch
STERBEDATUM 14. Februar 1948
STERBEORT Freiburg im Breisgau

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:59

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Conrad Gröber, Was ist Conrad Gröber? Was bedeutet Conrad Gröber?

Conrad Grober 1 April 1872 in Messkirch 14 Februar 1948 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Geistlicher und romisch katholischer Bischof von Meissen 1931 1932 und spater Erzbischof von Freiburg 1932 1948 Conrad Grober 1933 LebenJugend und Ausbildung Grober war Sohn des Schreinermeisters Alois Grober und dessen Ehefrau Martina und wurde geboren in dem Haus an der Hauptstrasse das heute zur Blumenhandlung Wolpert gehort Bereits am 7 April so wie es damals allgemein ublich war wurde er getauft Unter der Obhut seiner Eltern wuchs er in der Zeit des Kulturkampfes auf Spater schreibt er in seinen Erinnerungen uber diese Zeit dass die romisch katholischen Schuler von den altkatholischen Lehrern andere Lehrer durften nicht mehr unterrichten als romische Siechen beschimpft und von alteren Schulern in den Brunnen in der Messkircher Schlossstrasse getunkt wurden Spater besuchte er zunachst in Donaueschingen das Furstenberg Gymnasium dann in Konstanz das Heinrich Suso Gymnasium und war dort Alumne des wieder eroffneten Konradihauses Schon als Gymnasiast hatte er sich zur geistlichen Laufbahn entschlossen An der Universitat Freiburg studierte er seit dem Wintersemester 1891 92 Philosophie und Theologie 1893 wurde er Student der Papstlichen Universitat Gregoriana in Rom 1898 wurde er in Rom zum Dr theol promoviert Am 15 August 1897 wurde er zum Diakon geweiht am 28 Oktober 1897 empfing er die Priesterweihe Nach kurzer Tatigkeit als Vikar in Ettenheim war er zwei Jahre Kaplan an der St Stephans Kirche in Karlsruhe wo er die spezifischen Probleme einer Grossstadtseelsorge kennenlernte Lehrer und Pfarrer in Konstanz Zwischen 1899 und 1902 war er Rektor des Konstanzer Knabenkonvikts Konradihaus Dort begegnete er dem Schuler Max Josef Metzger einem 1944 von den Nationalsozialisten ermordeten Priester und Martin Heidegger den er eigentlich auf den philosophischen Weg brachte und zu dem er lebenslang in einem Spannungsverhaltnis stand 1905 ubernahm er die Dreifaltigkeitspfarrei in Konstanz 1922 wurde er Munsterpfarrer in Konstanz Grober war insbesondere in den Konstanzer Jahren publizistisch und wissenschaftlich tatig Unter seiner Leitung wurden die Dreifaltigkeitskirche und spater das Konstanzer Munster grundlegend restauriert Er engagierte sich nicht nur in der kirchlich gebundenen Vereinsarbeit sondern war als Angehoriger der Zentrumspartei an den Verhandlungen zum Weimarer Schulkompromiss beteiligt und als Stadtverordneter im Konstanzer Gemeinderat tatig Durch seine vielfaltigen Initiativen die von ihm konzipierte 800 Jahr Feier der Heiligsprechung des Bischofs Konrad von Konstanz im Jahre 1923 und seine Mitarbeit bei der Diozesansynode 1921 wurde er uberregional bekannt Seine innerkirchliche Karriere erfuhr ihre Fortsetzung durch seine Ernennung 1923 zum papstlichen Geheimkammerer und seine 1925 erfolgte Wahl in das Domkapitel von Freiburg In der Kirchenverwaltung wurde ihm das Referat fur Liturgie und Kirchenmusik ubertragen wo er 1929 mit grosser Resonanz ein neues Diozesangesangbuch einfuhrte In dieser Zeit begann Grober auch als Prediger in dem neuen Medium des Rundfunks tatig zu werden Auf dem Freiburger Katholikentag von 1929 lernte er Nuntius Eugenio Pacelli den spateren Papst Pius XII kennen fur den er insbesondere bei den Verhandlungen uber das Reichskonkordat massgeblich tatig wurde Bischof von Meissen und Erzbischof von FreiburgRelief Conrad Grober im Freiburger MunsterWappen als Bischof von Meissen 1931 wurde Grober von Papst Pius XI zum Bischof von Meissen ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 13 Januar 1931 der Freiburger Erzbischof Carl Fritz Am 23 Februar 1932 zelebrierte er in der Dresdner Hofkirche die Totenmesse fur den letzten Konig von Sachsen Bereits 1932 erfolgte die Ernennung zum Erzbischof von Freiburg 1932 erfolgte die Ernennung zum Ehrenburger der Stadte Konstanz und Messkirch Unterstutzung des Nationalsozialismus Grober unterstutzte zunachst den Nationalsozialismus Er wurde forderndes Mitglied der SS machte sich offentlich den Antisemitismus zu eigen und ausserte zu Kriegsbeginn den Wunsch dass der Vernichtungskampf gegen den gottlosen Kommunismus wirklich rucksichtslos gefuhrt werde Bereits im April 1933 argumentierte er offentlich dass die Katholiken den neuen Staat nicht ablehnen durfen sondern ihn positiv bejahen mussen Ein spaterer Bischof berichtete Grober habe Gegner des NS Regimes als Martyrer der Dummheit bezeichnet In einem Aufruf vom 8 November 1933 zur Wahl und Volksabstimmung uber den Austritt Deutschlands aus dem Volkerbund schrieb Grober dass es vaterlandische Pflicht sei die Einmutigkeit mit den ubrigen Volksgenossen zu beweisen Seine Kooperationspolitik in den ersten Jahren brachte Grober im Volksmund den Spitznamen des braunen Conrad ein So richtete er an den im Zuge der Gleichschaltung der Lander zum Reichsstatthalter in Baden eingesetzten nationalsozialistischen Politiker Robert Wagner ein Gluckwunschtelegramm folgenden Inhalts Bei der gewaltigen Aufgabe die Ihnen damit obliegt stelle ich mich als Oberhirte der badischen Katholiken ruckhaltlos auf Ihre Seite Den Diozesanklerus wies er auf der Diozesansynode in Freiburg vom 25 bis 28 April 1933 an keine Provokation und kein unnutzes Martyrertum Die Verhandlungen zum Abschluss des Reichskonkordats bei denen selbst die Fuldaer Bischofskonferenz bis kurz vor Abschluss ferngehalten wurde hatte Grober durch seinen Freund den Vorsitzenden der Zentrumspartei Pralat Ludwig Kaas vorzeitig informiert eifrig gefordert und sich damit von seinen Bischofskollegen isoliert Am 3 Juni 1933 erschien ein gemeinsames Hirtenwort der deutschen Bischofe dessen Entwurf die Bischofe Grober ubertragen hatten Dort war zu lesen wenn der Staat nur gewisse Rechte und Forderungen der Kirche achte so werde die Kirche dankbar und freudig das Neugewordene unterstutzen Im August 1933 veroffentlichte die Erzdiozese Freiburg unter Grobers Verantwortung in ihrem Amtsblatt eine Anordnung des badischen Ministeriums fur Kultus und Unterricht uber das Entbieten des Deutschen Grusses im Religionsunterricht und sanktionierte dieses Verhalten damit offiziell was zu erheblicher Verargerung unter den Diozesanangehorigen fuhrte Am 10 Oktober 1933 dankte Grober auf einer katholischen Grossveranstaltung in Karlsruhe ausdrucklich den Mannern der Regierung fur ihr Erscheinen Ich verrate kein Geheimnis wenn ich erklare dass sich im Verlauf der letzten Monate der Verkehr der Kirchenregierung in Freiburg mit der Regierung in Karlsruhe in freundschaftlichster Form vollzogen hat Ich glaube auch weder vor ihnen noch vor dem deutschen Volk ein Geheimnis zu verraten wenn ich sage dass ich mich restlos hinter die neue Regierung und das neue Reich stelle Der badische Innenminister Karl Pflaumer honorierte die von Grober versprochene Kooperation und richtete am 13 November 1933 an die Polizeiprasidien den Erlass Zwangsmassnahmen gegen kath Geistliche ausserhalb des Rahmens der allgemeinen Gesetze sind in Zukunft unzulassig was indirekt auch den Schluss darauf zulasst dass der NS Staat sich grundsatzlich nicht an Gesetze gebunden fuhlte Am Jahresende 1933 beklagte sich Grober in einem Brief an den Kardinalstaatssekretar Eugenio Pacelli uber in Schutzhaft genommene regimekritische Priester dass es leider nicht immer moglich gewesen sei beim Klerus jene kluge Zuruckhaltung und zweckdienliche Uberlegung zu erreichen die unter voller Wahrung des Grundsatzlichen die einzelnen Geistlichen vor Ungelegenheiten schutzt Im Marz 1934 fordert er dass in tunlichster Balde Verhandlungen aufzunehmen seien mit dem Zwecke die katholische Jugend in die Hitlerjugend einzureihen Grobers Ausweis als forderndes Mitglied der SS In diese Zeit fiel auch sein Entschluss gemeinsam mit mehreren Domherren forderndes Mitglied der SS zu werden Nachdem er 1937 der Aufforderung ehrenvoll aus der SS auszuscheiden nicht nachgekommen war strich ihn Heinrich Himmler im Folgejahr aus der Mitgliederliste Nach dem Krieg erklarte Grober seinen Eintritt in die SS damit dass die SS damals in Freiburg als die anstandigste Organisation der Partei gegolten habe Am Karfreitag des Jahres 1941 hielt er eine Predigt deren Vokabular sich stark dem antisemitischen Vokabular der NS Machthaber annaherte Als treibende Kraft stand hinter der judischen gesetzlichen Macht die abstossende Heuchelei und boswillige Heimtucke der Pharisaer Sie entpuppten sich immer mehr als Christi Erz und Todfeinde ihre Augen waren durch ihre Voreingenommenheit verbunden und verblendet von ihrer judischen Weltherrschaftsgier ZumVolk d h derwankelmutigen Judenmenge sagt der Erzbischof Der pharisaische Geheimdienst hatte durch Lugen und Verleumdung das Tier in ihm geweckt und sie lechzten nach schauerlichem Nervenkitzel und Blut Zu Judas Dieser unsagliche Wicht sitzt heuchlerisch beim Abendmahl worauf der Satan in ihn fuhr und ihn an die Spitze der bereitstehenden Judasknechte stellte Echt judisch feilschte Judas mit den Hohepriestern Er Christus wird verraten mit dem Zeichen der uberschaumenden Liebe mit einem schmatzenden Kuss der schmutzigen Judaslippen Schliesslich zur Ecce Homo Szene Alles Mitgefuhl der Juden ist in barbarischer Rohheit erstickt Die Bestie hat Menschenblut gerochen und will ihren wildbrennenden Durst daran loschen Uber Jerusalem gellt indessen der wahnsinnige aber wahrsagende Selbstfluch der Juden Sein Blut komme uber uns und unsere Kinder Der Fluch hat sich furchtbar erfullt Bis auf den heute laufenden Tag In seinem Handbuch das als geistige Anleitung fur Priester gedacht war schreibt er 1937 uber den Antisemiten Paul de Lagarde Er verwarf Hegels Lehre vom Staat als dem prasenten Gott auf Erden Seine Vaterlandsliebe macht ihn zum Vorkampfer der grossdeutschen Idee Sein Plan war die deutsche Auswanderung nach Amerika abzustoppen und den deutschen Uberfluss in den polnischen slowakischen bohmischen galizischen und ungarischen Gebieten der osterreichischen Monarchie anzusiedeln um so Osterreich ganz zu germanisieren Aus Vaterlandsliebe rief er auf zum Kampf gegen Liberalismus und alles Parteiwesen Sein politisches Ideal war die von einer geistig und sittlich hoch stehenden Aristokratie gestutzte Monarchie Seine Vaterlandsliebe veranlasste ihn auch zur grundsatzlichen Abneigung gegen das Judentum Er sah in der judischen Presse und in den internationalen Organisationen des Judentums eine gefahrliche zur Weltherrschaft strebende Macht Das deutsche Volk musse seine angestammte Art immer starker auspragen und dadurch den geistigen Einfluss des Judentums uberwinden Seine Vaterlandsliebe liess ihn endlich eine die verschiedenen Konfessionen vereinigende Deutsche Nationalkirche als Ideal ersehen Grober Handbuch 1937 Zum Nationalsozialismus heisst es bei Grober 1937 das nationalsozialistische Deutschland betont besonders den Rechtsschutz von Gemeinschaftsgutern wie Blut und Boden Familie staatliche und nationale Gemeinschaft soziale Erde Massgebend fur die neue Rechtspflege ist besonders der in das Parteiprogramm aufgenommene altgermanische Rechtsgrundsatz Gemeinnutz geht vor Eigennutz Dabei erhalt der Satz Recht ist was dem Volke nutzt seinen wohlbegrundeten Sinn durch die Einordnung auch des Volkes in den ewigen Schopfungsplan Gottes Die Tiefe nationalen Erlebens der Wille aus den Urgrunden des volkischen Daseins oder das naturliche Volksempfinden sind zweifellos grundlegende und entscheidende Gegebenheiten der Rechtsetzung und Rechtsfindung solange sie der naturlichen gottgegebenen Ordnung der Dinge entsprechen Mit der christlichen Sinngebung und Begrenzung der Erde soll daher in keiner Weise verkannt sein dass dieses neue Ethos entscheidend beigetragen hat zu der bereits Geschichte gewordenen Tat mit der der Fuhrer des Dritten Reiches den deutschen Menschen aus seiner ausseren Erniedrigung und seiner durch den Marxismus verschuldeten inneren Ohnmacht erweckt und zu den angestammten germanischen Werten der Ehre Treue und Tapferkeit gefuhrt hat Grober Handbuch 1937 Distanzierungen vom Nationalsozialismus Allerdings finden sich bereits in der Fruhzeit des Dritten Reichs auch kritischere Ausserungen Grobers So befurwortete er im Gegensatz zur Mehrheit der deutschen Bischofe einen offentlichen Protest der katholischen Kirche gegen den Aufruf zum Judenboykott am 1 April 1933 Grober mit Rucksicht auf Schuldlose und Convertierte Im Fastenhirtenbrief vom 10 Februar 1933 forderte Grober die Diozesanen auf nach Kraften dafur zu sorgen dass die Luge und die Verleumdung die Verhetzung und der Hass die Gewaltakte und der Mord nicht weiter den deutschen Namen schmachvoll beflecken Grober war wie die gesamte katholische Kirche den Angriffen der Machthaber ausgesetzt Neben dem Verbot anderer Parteien und der Auflosung vieler katholischer ausserkirchlicher Verbande griffen die Machthaber auch auf personliche Verunglimpfungen zuruck 1936 fuhrte Julius Streicher einen Redefeldzug in Baden durch auf dem er die Kirche und auch Grober wegen eines angeblichen Liebesverhaltnisses mit einer judischen Frau personlich angriff und ihn mit den sogenannten Sittlichkeitsprozessen in Verbindung brachte Die entsprechenden Geruchte wurden auch von einem katholischen Geistlichen dem Mitglied der NSDAP Heinrich Mohr genahrt der sich Hoffnungen auf den Bischofsstuhl nach Entfernung von Grober machte Zwar stand Grober wie die meisten Bischofe Zwangssterilisationen vermeintlicher Erbkranker ablehnend gegenuber Dies grundete jedoch nicht auf Sorge um die Betroffenen sondern pruder Sexualmoral eine zwangsweise Sterilisation wie im Entwurf fur das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses sei strikt abzulehnen denn die sterilisierten Manner und Frauen konn t en sich nun ihrem Geschlechtsleben hemmungslos uberlassen Gegen die Euthanasiemorde an Geisteskranken Aktion T4 protestierte er als erster der deutschen Bischofe in schriftlicher Form namlich bei dem badischen Innenminister Pflaumer Einen tatsachlich wirksamen offentlichen Widerspruch wagte Grober freilich nicht Es blieb dem Munsteraner Bischof Clemens von Galen uberlassen zu beweisen dass es effektiven Widerstand gab der einen nicht zum Martyrer der Dummheit machte Offentlichkeitswirksam wurden insbesondere seine Silvesterpredigten im Freiburger Munster und seine Fastenhirtenworte Darin geisselte er insbesondere die Kirchenfeindlichkeit des NS Regimes nach Schwalbach in der Silvesterpredigt 1941 auch die Euthanasie die er als Mord bezeichnete Auch hielt er seine schutzende Hand uber die von der Caritas mit der Unterstutzung sogenannter Judenchristen beauftragte Widerstandskampferin Gertrud Luckner Fur die NS Machthaber war er der ubelste Hetzer gegen das Dritte Reich Der badische Kultusminister Paul Schmitthenner bezeichnete ihn in einem Aktenvermerk vom 8 August 1940 als grossten Feind der NSDAP und des nationalsozialistischen Staates Lediglich sein Amt als Erzbischof habe ihn bisher davon bewahrt dass er noch nicht als Hochverrater im Gefangnis sitze Andererseits wirft man Grober bis heute vor er habe den bereits 1938 aus seiner Diozese vertriebenen Suffraganbischof Joannes Baptista Sproll von Rottenburg nicht ausreichend unterstutzt An den Prasidenten des Volksgerichtshofs Roland Freisler der den zu seiner Diozese gehorigen Priester Max Josef Metzger zum Tode verurteilt hatte schrieb er einen noch heute umstrittenen Brief Hochverehrter Herr Prasident des Volksgerichtshofes Eben erhalte ich die Nachricht uber die Verhandlung die vorgestern zum Todesurteil meines Diozesanpriesters Dr Max Metzger gefuhrt hat Ich bedaure aufs allertiefste das Verbrechen dessen er sich schuldig gemacht hat Wenn ich ihn in meinem an Herrn Rechtsanwalt Dr Dix gerichteten Schreiben als Idealisten geschildert habe so geschah es ohne dass ich irgend eine Kenntnis des von ihm verbrecherisch Unternommenen hatte Ich lege Wert darauf ihnen das mitzuteilen weil es mir vollig fern liegt seine Tat in das Gebiet des Idealismus wie ich ihn geschildert habe einzubeziehen Wahrend ein Teil der Literatur diesen Brief als aus taktischen Erwagungen genutztes letztes Mittel wertet namlich um die Umwandlung der Todes in eine Haftstrafe zu erreichen wertet ein anderer Teil der Literatur ihn als feige Distanzierung von einem aus nichtigen Grunden zum Tode Verurteilten Andere Dokumente aus jenen Tagen zeigen jedoch dass Grober in der Tat die Umwandlung der Strafe zu erreichen beabsichtigte Aus ihnen wird deutlich dass Grober dabei glaubte gegenuber Freisler nur durch die Anerkennung der Verurteilungsgrunde uberhaupt eine minimale Erfolgschance zu haben Am 12 November teilte Grober seinem Diozesanklerus die Verurteilung von Metzger mit u a mit folgenden Worten Dieser uberaus traurige Fall soll uns eindringlich lehren dass wir alles und jedes was dem Vaterland in seiner schweren Zeit und damit auch uns selber irgendwie schaden konnte peinlichst unterlassen die ungeheuren Opfer und Erfolge unserer Soldaten im Felde dankbar und furbittend wurdigen den Mut unserer Glaubigen in der Heimat starken an das furchtbare Ungluck eines verlorenen Krieges mit bolschewistischen Folgen denken und Tag fur Tag Gott bitten dass er unsere Heimat schutze und mit einem ehrenvollen inneren und ausseren Frieden segne In einem Hirtenwort vom 8 Mai 1945 dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht erklarte er dass man keinem extremen Antisemitismus verfallen solle In seinen Augen war der Holocaust falsch weil er die Juden in eine Verteidigungsposition drangte von der aus sie dem Staat noch gefahrlicher wurde n als die grosste feindliche Armee Nach Kriegsende Die bitteren Auseinandersetzungen aus der Zeit des Nationalsozialismus blieben auch nach 1945 bestehen Eine von Pfarrer und Richard Schneider der als erster Diozesangeistlicher bereits 1940 in das KZ Dachau verbracht worden war initiierte Veranstaltung der sogenannten KZ Priester versuchte Grober totzuschweigen obwohl funf der sechzehn in dem Konzentrationslager gefangenen Geistlichen aus seiner Diozese dort ermordet worden waren Die KZ Priester wollten ahnlich wie die Priester aus der Diozese Munster die in besonders feierlicher Weise in einem Pontifikalamt des Munsteraner Bischofs geehrt worden waren ihrer toten Mitbruder gedenken und im Bekenntnis in die Offentlichkeit hineinwirken dass diese nicht umsonst gestorben sein sollten Die KZ Priester fassten die ihnen gemachten Vorwurfe in einer Resolution zum Ausdruck Wir bedauern es wenn wir immer noch vom Klerus horen mussen wir hatten es unserer eigenen Unklugheit zuzuschreiben dass wir die Opfer der Gestapo gewesen seien wir konnen uns des Eindrucks nicht erwehren als ob ein Priester der Kirchenbehorde umso lieber war je weniger er mit der Geheimen Staatspolizei in Beruhrung kam Er war der wichtigste Ansprechpartner der franzosischen Besatzungsmacht Dank seiner Beziehungen konnte das von franzosischen Soldaten aus der Messkircher Martinskirche gestohlene und als Kriegsbeute ins Elsass verbrachte Dreikonigsbild des Meisters von Messkirch zuruckgebracht werden Conrad Grober starb 1948 nur etwa vier Monate nach seinem goldenen Priesterjubilaum EhrungenMit der Ernennung zum Erzbischof von Freiburg wurde Grober 1932 Ehrenburger der Stadte Konstanz und Messkirch Er wurde des Weiteren zum Papstlichen Thronassistent Comes Romanus und Ritter des souveranen Malteserordens ernannt 1947 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste fur die Stadt als Mahner und Troster in schwerster Zeit die Ehrenburgerwurde der Stadt Freiburg im Breisgau zuteil In Erinnerung an Conrad Grober wurde im Juli 1961 an seinem Geburtshaus in der Hauptstrasse in Messkirch eine Gedenktafel enthullt Anlasslich des 700 jahrigen Bestehens seiner Heimatstadt wurde am 22 Juli 1961 ihm zu Ehren ein Relief eingeweiht Dieses wurde von der katholischen Pfarrgemeinde gestiftet und befindet sich an der Aussenwand der Johann Nepomuk Kapelle bei der St Martinskirche Zu diesem Anlass hielt der Messkircher Religionsphilosoph Bernhard Welte der bis Grobers Tod dessen Privatsekretar gewesen war die Festrede Ende der 1970er Jahre wurde in Messkirch das Conrad Grober Haus ein Altenpflegeheim der Caritas im fruheren Gebaude des Krankenhauses eingeweiht Strassen in Messkirch Konstanz und Freiburg sowie ein Platz in Waldshut Tiengen tragen Grobers Namen In einem symbolischen Akt entzog der Konstanzer Gemeinderat am 26 September 2019 Grober die 1932 verliehene Ehrenburgerwurde weil seine fordernde Mitgliedschaft in der SS und sein vielfach belegter Antijudaismus mittlerweile durch die Zeitgeschichtsforschung erwiesen seien Gegen den Rat von Dominik Burkard beschloss der Gemeinderat der Stadt Konstanz am 29 Juni 2023 die Conrad Grober Strasse in Konstanz umzubenennen SchriftenGeschichte des Jesuitenkollegs und Gymnasiums in Konstanz 1904 Der Altkatholizismus in Messkirch 1912 Das Konstanzer Munster Seine Geschichte und Beschreibung 1914 Digitalisat Die Mutter Wege Kraftquelle und Ziele christlicher Mutterschaft 1922 Reichenauer Kunst 1924 doi 10 11588 diglit 61713 Heinrich Ignaz Freiherr von Wessenberg In Freiburger Diozesan Archiv 55 1927 und 56 1928 Christus Pastor Bildnisse des guten Hirten 1931 Kirche und Kunstler 1932 Nationalkirche Ein aufklarendes Wort zur Wahrung des konfessionellen Friedens Herder Freiburg 1934 Kirche Vaterland und Vaterlandsliebe Zeitgemasse Erwagungen und Erwiderungen Herder Freiburg 1935 Handbuch der religiosen Gegenwartsfragen Herder Freiburg 1937 Die Reichenau 1938 Der Mystiker Heinrich Seuse Die Geschichte seines Lebens Die Entstehung und Echtheit seiner Werke 1941 nbn resolving org Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus im Lichte der vier heiligen Evangelien und der neuesten Zeitgeschichte 1946 Aus meinem romischen Tagebuch 1947Literaturin der Reihenfolge des Erscheinens Wolfgang Muller Grober Konrad In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 109 Digitalisat Hugo Ott Moglichkeiten und Formen kirchlichen Widerstands gegen das Dritte Reich von Seiten der Kirchenbehorde und des Pfarrklerus dargestellt am Beispiel der Erzdiozese Freiburg im Breisgau In Historisches Jahrbuch Jg 92 1972 S 312 333 Hugo Ott Conrad Grober 1872 1948 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 6 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 1984 ISBN 978 3 402 06112 1 S 64 75 Digitalisat Klaus Scholder Die Kirchen und das Dritte Reich Propylaen Frankfurt am Main Band 1 1977 ISBN 3 550 07339 9 Neuausgabe Econ Munchen 2000 ISBN 3 612 26730 2 Band 2 1985 ISBN 3 548 33091 6 Erwin Keller Conrad Grober 1872 1948 Erzbischof in schwerer Zeit Herder Freiburg 1981 ISBN 3 451 19019 2 Bruno Schwalbach Erzbischof Conrad Grober und die nationalsozialistische Diktatur Badenia Karlsruhe 1985 ISBN 3 7617 0234 5 wissenschaftliche Monographie mit vielen Originalzitaten Friedrich Wilhelm Bautz Grober Conrad In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 353 354 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 29 Bruno Schwalbach Erzbischof Conrad Grober und die deutsche Katastrophe Sein Ringen um eine menschliche Neuordnung Badenia Karlsruhe 1994 ISBN 3 7617 0308 2 Roland Weis Der wahre Grober In Messkircher Heimathefte Jg 1998 Heft 4 Christoph Schmider Die Freiburger Bischofe 175 Jahre Erzbistum Freiburg Eine Geschichte in Lebensbildern Herder Freiburg 2002 ISBN 3 451 27847 2 Christoph Schmider Ein merkwurdiger Mann Conrad Grober 1872 1948 Erzbischof von Freiburg 1932 1948 In Maria Anna Zumholz und Michael Hirschfeld Hrsg Zwischen Seelsorge und Politik Katholische Bischofe in der NS Zeit Zweite Auflage Aschendorff Munster 2022 Schriften des Instituts fur Regionalgeschichte und Katholizismusforschung 2 ISBN 978 3 402 24882 9 S 411 436 Christoph Schmider Erzbischof Conrad Grobers Verhaltnis zum Nationalsozialismus kein Ende der Debatte in Kalchthaler Peter u a Hrsg in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg Nationalsozialismus in Freiburg Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseums Freiburg vom 26 November 2016 bis 7 Oktober 2017 Petersberg 2016 S 45 Johannes Werner Sein Herz aber blieb am See Konrad Grober uber Konstanz In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung Jg 131 2013 S 199 207 Digitalisat Wolfgang Proske Dr Conrad Grober Deutschehrlich und uberreiche Register im Orgelwerk seiner Seele In Wolfgang Proske Hrsg NS Belastete aus Sudbaden Tater Helfer Trittbrettfahrer Band 6 1 Auflage Kugelberg Gerstetten 2017 ISBN 978 3 945893 06 7 S 104 136 Hans Otto Muhleisen Dominik Burkard Erzbischof Conrad Grober reloaded Warum es sich lohnt genauer hinzuschauen Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2020 ISBN 978 3 95976 305 9 Peter Kalchthaler Conrad Grober Zwischen Anpassung und Widerstand in Kalchthaler Peter u a Hrsg in Kooperation mit dem Stadtarchiv Freiburg Nationalsozialismus in Freiburg Begleitbuch zur Ausstellung des Augustinermuseums Freiburg vom 26 November 2016 bis 7 Oktober 2017 Petersberg 2016 S 180 181 Edwin Ernst Weber Christoph Schmider Dietmar Schiersner Hrsg Die Bischofe Conrad Grober und Joannes Baptista Sproll und der Nationalsozialismus historischer Kontext und historisches Erinnern Thorbecke Ostfildern 2022 ISBN 978 3 7995 1547 4 WeblinksCommons Conrad Grober Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Conrad Grober im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Conrad Grober auf catholic hierarchy org abgerufen am 16 November 2016 Thomas Breuer Die Haltung der katholischen Kirche zur Judenverfolgung im Dritten Reich In zum de 22 Mai 2003 abgerufen am 6 Marz 2020 Christoph Schmider u a Erzbischof Conrad Grober Erzdiozese Freiburg abgerufen am 6 Marz 2020 EinzelnachweiseUrsula Mallkowsky Stadt gedenkt Conrad Grober In Sudkurier 9 Februar 2008 Werner Fischer Umstrittener Kirchenmann In Sudkurier 18 Juni 2011 Michael Rudloff Die Geschichte der kirchlichen Revision 3 2 MB Freiburg Januar 2002 S 24 abgerufen am 6 Marz 2020 Erzbischof Grober bekennt sich zu Hitler In Freiburger Zeitung 10 Oktober 1933 S 2 abgerufen am 6 Marz 2020 Heinrich Missalla Die Kirchliche Kriegshilfe im Zweiten Weltkrieg Norderstedt 2021 ISBN 978 3 7534 9221 6 S 41 google com abgerufen am 30 Oktober 2021 Andreas Lob Hudepohl Johannes Eurich Manfred Kappeler Carola Kuhlmann Ralph Christian Amthor Birgit Bender Junker Sonja Angelika Strube Martin Becher Reiner Schubel Yvonne Everhartz Aufblitzen des Widerstandigen Soziale Arbeit der Kirchen und die Frage des Widerstands wahrend der NS Zeit Hrsg Andreas Lob Hudepohl Johannes Eurich Kohlhammer Verlag 2018 ISBN 978 3 17 034977 3 S 71 google de abgerufen am 30 Oktober 2021 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 201 Nachweis bei Breuer Johannes Eurich Andreas Lob Hudepohl Behinderung Profile inklusiver Theologie Diakonie und Kirche Kohlhammer Verlag 2014 ISBN 978 3 17 023471 0 S 162 google de abgerufen am 30 Oktober 2021 Peter Steinbach Thomas Stockle Sibylle Thelen Reinhold Weber LK 45 NS Geschichte und Erinnerungskultur Inhaltsverzeichnis Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg 2016 abgerufen am 22 Dezember 2021 Sandra Hausler Geschichten von ungewohnlichen Menschen In Sudkurier 16 Juni 2011 Manfred Dieterle Jochle dim Gedenken an Erzbischof In Sudkurier 23 Januar 2008 Ehrenburger der Stadt Freiburg In freiburg de 6 Marz 2019 abgerufen am 6 Marz 2020 Einstmals In Sudkurier 27 Juli 2011 Karlheinz Kirchmaier Ehrenburger Weltes Gebeine kehren heim nach Messkirch In Schwabische Zeitung 28 November 2008 Gregor Moser Zwei heimatverbundene Messkircher In Sudkurier 18 Juni 2011 Gemeinderat aktuell In konstanz de 27 September 2019 abgerufen am 6 Marz 2020 Stefan Fuchs Nazi Vergangenheit Konstanzer Gemeinderat erkennt Ehrenburgertitel ab In schwaebische de 2 Oktober 2019 abgerufen am 6 Marz 2020 Ex Freiburger Erzbischof Ehrenburgerwurde weg Strasse wird umbenannt In katholisch de 5 Marz 2020 abgerufen am 6 Marz 2020 Eberhard Wein Wegen Rolle in NS Zeit Erzbischof Grober verliert seine Strasse Baden Wurttemberg In stuttgarter nachrichten de 30 Juni 2023 abgerufen am 5 Marz 2024 siehe oben fur Zitate daraus Den Versuch einer Bewertung unternimmt Klaus Hermann Rossler Erzbischof Conrad Grober und das Handbuch der religiosen Gegenwartsfragen von 1937 Ein Dokument der Anpassung oder des Widerstands Hochschulschrift Albert Ludwigs Universitat Freiburg Zula 1983 Vorhanden in Instituten dieser Universitat sowie bei der Universitat Konstanz laut Sudwestdeutscher Bibliotheksverbund SWB Grobers Buch in Sudwestdeutschland erschienen wird bei der DNB entsprechend der bibliothekarischen Zustandigkeit vor 1945 aus dem Deutschen ubersetzte deutsche Literatur usw lediglich in der reichsdeutschen dann fruheren DDR Abteilung jetzt Standort Leipzig der DNB gefuhrt VorgangerAmtNachfolgerCarl FritzErzbischof von Freiburg 1932 1948Wendelin RauchChristian SchreiberBischof von Meissen 1931 1932Petrus LeggeBischofe von Dresden Meissen seit 1921 Vorganger Jakub Skala Administrator Bischofe von Meissen 1921 1979 Christian Schreiber Conrad Grober Petrus Legge Heinrich Wienken Otto Spulbeck Gerhard Schaffran Bischofe von Dresden Meissen seit 1979 Gerhard Schaffran Joachim Reinelt Heiner Koch Heinrich TimmereversErzbischofe von Freiburg seit 1827 Bernhard Boll Ignaz Anton Demeter Hermann von Vicari Sedisvakanz 1868 1881 Lothar von Kubel Administrator Johann Baptist Orbin Johannes Christian Roos Georg Ignaz Komp ernannt Thomas Norber Karl Fritz Conrad Grober Wendelin Rauch Eugen Seiterich Hermann Schaufele Oskar Saier Robert Zollitsch Stephan Burger Dieser Artikel wurde am 1 Oktober 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118542346 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n83233319 VIAF 10637310 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grober ConradALTERNATIVNAMEN Grober Konrad Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Bischof von Meissen Erzbischof von FreiburgGEBURTSDATUM 1 April 1872GEBURTSORT MesskirchSTERBEDATUM 14 Februar 1948STERBEORT Freiburg im Breisgau

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Kündbare Anleihe

  • Juli 19, 2025

    Kübra Gümüşay

  • Juli 19, 2025

    Küchenamt Delbrück

  • Juli 19, 2025

    Kötztinger Pfingstritt

  • Juli 19, 2025

    Körting Hannover

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.