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Curt Großpietsch 21 Juni 1893 in Leipzig 26 September 1980 in Dresden war ein deutscher Maler und Grafiker Großpietsch w

Curt Großpietsch

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Curt Großpietsch (* 21. Juni 1893 in Leipzig; † 26. September 1980 in Dresden) war ein deutscher Maler und Grafiker. Großpietsch war Mitglied der Dresdner Künstlergruppe Die Schaffenden, engagierte sich im Vorstand der Dresdner Kunstgenossenschaft und war das einzige SPD-Mitglied der Dresdner Ortsgruppe der Assoziation revolutionärer bildender Künstler.

Leben

Curt Großpietsch wurde 1893 als Sohn des Malermeisters Bruno Großpietsch in Leipzig geboren. Nach dem Besuch der Realschule begann er eine Lehre als Maler und Lackierer im väterlichen Betrieb und besuchte gleichzeitig von 1905 bis 1911 Kurse an der Kunstgewerbeschule in Leipzig. Von 1911 bis 1914 studierte er an der Kunstakademie Dresden bei Richard Müller, Robert Sterl, und Oskar Zwintscher. Großpietsch pflegte Studienfreundschaften mit George Grosz und Otto Dix.

Am 12. September 1914 wurde Großpietsch ins Erste Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 107 in den Ersten Weltkrieg einberufen. Am 11. Mai 1915 wurde er im Einsatz an der Westfront in Neuville durch einen Bauchschuss schwer verwundet. Nach der Genesung war er als Soldat an der Ostfront erneut im Einsatz. 1919 kehrte er nach Dresden zurück und setzte bis 1923 sein Studium, wie Otto Dix, als Meisterschüler bei Otto Gussmann fort. Es gibt von 1927 ein Gruppenfoto von einem Künstlerfest an der Akademie der bildenden Künste, auf dem Kurt Großpietsch mit abgebildet ist.

1921 wurde Großpietsch Mitglied der Künstlergruppe Die Schaffenden, der u. a. auch die Maler Erich Fraaß, Wilhelm Lachnit, Willy Illmer und Fritz Skade angehörten. 1924 wurde Großpietsch Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft. 1925 wurde er Mitglied der SPD und war als Zeichner für die Dresdner Volkszeitung, die Fliegenden Blätter und andere satirische Zeitschriften tätig.

Am 2. August 1927 heiratete er Dora Franke. Am 11. September 1929 wurde der Sohn Peter Großpietsch geboren. Curt Großpietsch beteiligte sich an den Vorbereitungen zur Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1930. Von 1930 bis 1933 war er Mitglied der ASSO Dresden. Wegen der Befürwortung der Aufnahme von Lea Grundig in die Kunstgenossenschaft kam es zu einem Konflikt. Seine Wandbilder im Künstlerkeller der Kunstgenossenschaft wurden zugehängt und seine Federzeichnungen teilweise als entartet gebrandmarkt. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.457.473), ein Makel, den er gemäß eigener Aussage zeitlebens nie mehr loswurde. Wie Otto Dix wurde Großpietsch während der NS-Zeit zum Landschafter degradiert und stellte nur noch Blumenbilder aus. Sein Aquarell „Jongleurinnen“ wurde am 12. August 1937 in der Aktion „Entartete Kunst“ aus der Staatlichen Gemäldegalerie Dresden beschlagnahmt und im NS-Inventar als zerstört verzeichnet.

Da kein offener Widerstand mehr möglich war, versuchte Großpietsch als Referent der Kunstkammer Dresdner Kollegen vor Verfolgung zu bewahren, indem er belastende Akten verschwinden ließ.

1944 wurde Großpietsch in den Volkssturm einberufen und am 21. April 1945 bei den Kämpfen um Berlin in Spandau durch einen Brustschuss schwer verwundet. Nach dem Krieg führte er neben seiner andauernden Tätigkeit als Maler auch Aufträge als Ausstellungsgestalter und baubezogene Arbeiten aus, wie die Gestaltung des Hotels Astoria in Bad Gastein und die Fresko-Malereien in der Forstakademie in Tharandt. Für seine Tätigkeit in der ASSO wurde ihm eine Rente zugesprochen, im Kunstbetrieb der DDR wurde er aber nur im Abseits geduldet. Curt Großpietsch starb als 87-Jähriger am 26. September 1980 nach kurzem Krankenhausaufenthalt in Dresden. Er wurde dort auf dem Inneren Matthäusfriedhof beigesetzt.

Künstlerisches Schaffen

Das Frühwerk zeigt deutlich den Anteil von Curt Großpietsch am Dresdner Verismus als Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Durchgängig und parallel dazu setzte er sein zeichnerisches Werk fort, mit einer grotesken und dem Surrealen verwandten Romantik verpflichteten Ausprägung. Sein zeichnerisches Werk bevölkern Tier-Mensch-Mischwesen, Wassergeister, Dämonen, Teufel sowie Außenseiter der Gesellschaft wie Krüppel, Bettler, Huren und Clowns. Curt Großpietsch galt bis in die 1960er-Jahre als verkannter Künstler.

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

  • 1965: Dresden, Leonhardi-Museum
  • 1968: Dresden, Galerie Kunst der Zeit, zum 75. Geburtstag
  • 1978: Dresden, Galerie im Kino, Pragerstraße
  • 1981: Berlin, Förderkreis Haus am Lützowplatz, Kabinett in der Ausstellung Sachsenspiegel
  • 1982: Dresden, Gedenkausstellung ORBIS PICTUS 29 in der Galerie Comenius
  • 1983: Regensburg, Ostdeutsche Galerie
  • 1984: Berlin, Galerie Kunsthandlung Reinhard Wolff
  • 1985: Görlitz, Galerie am Schönhof
  • 1994: Berlin, Galerie Hesselbach, Kurfürstendamm, zum 100. Geburtstag
  • 1995: Dresden, Frühe Zeichnungen, Galerie Finckenstein
  • 1996: Frankfurt am Main, Galerie Kunsthandlung H. W. Fichter
  • 2000: Kunstsammlung Gera, 20. Juni bis 10. September 2000, Otto-Dix-Haus
  • 2010: Struppen: Sonderausstellung Curt Grosspietsch (1893–1980), 17. Juli bis 19. September 2010, Robert-Sterl-Haus, zum 30. Todestag

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1922: Dresden, Die Schaffenden, Sächsischer Kunstverein
  • 1923: Dresden, Die Schaffenden, Galerie Arnold
  • 1924: Dresdner Kunstgenossenschaft und Dresdner Sezession Gruppe 1919
  • 1926: Dresden, Große Aquarell-Ausstellung, Sächsischer Kunstverein
  • 1927: Dresden, Grafik-Ausstellung, Deutscher Künstlerbund, Dresdner Kunstgenossenschaft, Sächsischer Kunstverein
  • 1928: Dresdner Kunstgenossenschaft, Künstlerhaus
  • 1929: Dresdner Kunstgenossenschaft, Sächsischer Kunstverein
  • 1931: Dresden, Das Kunstwerk im Raum, Sächsischer Kunstverein
  • 1933: Dresden, Die Kunst dem Volke, Ausstellungsgebäude Brühlsche Terrasse
  • 1935: Dresdner Kunstausstellung aller Verbände, Städtische Kunsthalle
  • 1936: Kunstausstellung Dresden, Sonderschau Blumen in der Kunst
  • 1938: Dresden, 100 Jahre Dresdner Kunstgenossenschaft, Jubiläumsausstellung
  • 1939: Kunstausstellung Dresden, Städtische Kunsthalle
  • 1940: Dresden, 1. Ausstellung des Dresdner Künstlerbundes
  • 1942: Große Dresdner Kunstausstellung, Sächsischer Kunstverein
  • 1942: Krakau, Deutsche Künstler sehen das Generalgouvernement
  • 1943: Dresden, Soldat und Künstler, Brühlsche Terrasse
  • 1943: Große Dresdner Kunstausstellung, Sächsischer Kunstverein
  • 1946: Dresden, Schwarzweißkunst, Grafikausstellung im Kunstgewerbemuseum
  • 1955: Dresden, das bildnis, Albertinum
  • 1957: 2. Bezirksausstellung Dresden
  • 1969: Schkopau, Kunst gegen den Faschismus
  • 1972: 8. Bezirksausstellung Dresden, Schloss Pillnitz
  • 1975: Halle, Kunst im Kampf gegen den Faschismus, Staatliche Galerie Moritzburg
  • 1977: Dresden, Brüderlichkeit. ASSO-Künstler im Kriege, ORBIS PICTUS 3 der Galerie Comenius
  • 1978: Berlin, Revolution und Realismus, Staatliche Museen zu Berlin, Altes Museum
  • 1978: Neubrandenburg, Antifaschismus – unser Stil, Haus der Kultur und Bildung
  • 1980: Dresden, Kunst im Aufbruch, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
  • 1980: Karlsruhe, Widerstand statt Anpassung, Badischer Kunstverein
  • 1980: Prag, Antifaschismus – unser Stil, Kultur- und Informationszentrum der DDR, Prag
  • 1983: Dresden, Ich habe es gesehen. Dresden 13. Februar 1945, ORBIS PICTUS 36 der Galerie Comenius
  • 1983: Neubrandenburg, Maler bauen Barrikaden, Haus der Kultur und Bildung
  • 1987: Düsseldorf, Die Dresdner Künstlerszene 1913–1933, Galerie Remmert und Barth
  • 1989: Dresden, Kunst-Akademie-Dresden. Malerei, Grafik, Plastik von Lehrern und Schülern im 20. Jahrhundert
  • 1989: Berlin, Krieg und Ahnung, Otto-Nagel-Haus
  • 2011: Dresden, Neue Sachlichkeit in Dresden, 1. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012, Kunsthalle im Lipsius-Bau, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Literatur

  • Curt Großpietsch. In: Künstler am Dresdner Elbhang. Band I. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden, 1999, S. 57
  • Curt Großpietsch. In: Birgit Dalbajewa (Hrsg.): Neue Sachlichkeit in Dresden. Sandstein Verlag, Dresden 2011, ISBN 978-3-942422-57-4, S. 216. 
  • Großpietsch, Curt (Kurt). In: Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen : Teil 2. Antifaschistische Künstler/innen in Ausstellungen der SBZ und der DDR. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-040-X, S. 255–256, doi:10.1466/20061109.27. 
  • Lothar Fischer: Curt Grosspietsch 1893–1980: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen. Kunstsammlung Gera, Otto-Dix-Haus, 20. Juni bis 10. September 2000. Kunstsammlung Gera, 2000. 
  • Lothar Fischer: Curt Grosspietsch. Ostdeutsche Galerie Regensburg. 13. Oktober 1983 – 26. Februar 1984. Ostdeutsche Galerie Regensburg, 1983. 
  • Großpietsch, Kurt. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 320 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe). 
  • Großpietsch, Curt. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 284

Weblinks

  • Curt Großpietsch im Bildindex der Kunst und Architektur
  • Literatur von und über Curt Großpietsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Unbekannter Fotograf: Künstlerfest "Karikatur" in der Dresdner Kunstakademie 1927, Gruppenaufnahme mit Arthur Krauss, Rudi Michel, Otto Griebel, Ernst Dietsch, Kurt Großpietsch, Karl Hahn (sitzend), Ernst Liebermann, Paul Berger-Berkner, Edmund Schuchardt, Theodor Rosenhauer, Guido Herbert. 1927, abgerufen am 8. Mai 2023. 
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/12171332
  3. Lothar Fischer: Curt Grosspietsch. Ostdeutsche Galerie Regensburg. 13. Oktober 1983 – 26. Februar 1984. Ostdeutsche Galerie Regensburg, 1983, S. 8. 
  4. Per „Gesetz über Einziehung von Produkten entarteter Kunst“ vom 31.05.1938 entschädigungslose Einziehung zugunsten des Deutschen Reiches. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion „Entartete Kunst“, Forschungsstelle „Entartete Kunst“, FU Berlin
  5. Lothar Fischer: Wirklichkeit im Zwielicht der Zeit. In: Curt Grosspietsch 1893–1980: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen. Kunstsammlung Gera, Otto-Dix-Haus, 20. Juni bis 10. September 2000. Kunstsammlung Gera, 2000, S. 2–5. 
Normdaten (Person): GND: 122571185 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr00031540 | VIAF: 42723571 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Großpietsch, Curt
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 21. Juni 1893
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 26. September 1980
STERBEORT Dresden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 02:25

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Curt Grosspietsch 21 Juni 1893 in Leipzig 26 September 1980 in Dresden war ein deutscher Maler und Grafiker Grosspietsch war Mitglied der Dresdner Kunstlergruppe Die Schaffenden engagierte sich im Vorstand der Dresdner Kunstgenossenschaft und war das einzige SPD Mitglied der Dresdner Ortsgruppe der Assoziation revolutionarer bildender Kunstler LebenCurt Grosspietsch wurde 1893 als Sohn des Malermeisters Bruno Grosspietsch in Leipzig geboren Nach dem Besuch der Realschule begann er eine Lehre als Maler und Lackierer im vaterlichen Betrieb und besuchte gleichzeitig von 1905 bis 1911 Kurse an der Kunstgewerbeschule in Leipzig Von 1911 bis 1914 studierte er an der Kunstakademie Dresden bei Richard Muller Robert Sterl und Oskar Zwintscher Grosspietsch pflegte Studienfreundschaften mit George Grosz und Otto Dix Am 12 September 1914 wurde Grosspietsch ins Erste Ersatz Bataillon des Infanterie Regiments 107 in den Ersten Weltkrieg einberufen Am 11 Mai 1915 wurde er im Einsatz an der Westfront in Neuville durch einen Bauchschuss schwer verwundet Nach der Genesung war er als Soldat an der Ostfront erneut im Einsatz 1919 kehrte er nach Dresden zuruck und setzte bis 1923 sein Studium wie Otto Dix als Meisterschuler bei Otto Gussmann fort Es gibt von 1927 ein Gruppenfoto von einem Kunstlerfest an der Akademie der bildenden Kunste auf dem Kurt Grosspietsch mit abgebildet ist 1921 wurde Grosspietsch Mitglied der Kunstlergruppe Die Schaffenden der u a auch die Maler Erich Fraass Wilhelm Lachnit Willy Illmer und Fritz Skade angehorten 1924 wurde Grosspietsch Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft 1925 wurde er Mitglied der SPD und war als Zeichner fur die Dresdner Volkszeitung die Fliegenden Blatter und andere satirische Zeitschriften tatig Am 2 August 1927 heiratete er Dora Franke Am 11 September 1929 wurde der Sohn Peter Grosspietsch geboren Curt Grosspietsch beteiligte sich an den Vorbereitungen zur Internationalen Hygiene Ausstellung Dresden 1930 Von 1930 bis 1933 war er Mitglied der ASSO Dresden Wegen der Befurwortung der Aufnahme von Lea Grundig in die Kunstgenossenschaft kam es zu einem Konflikt Seine Wandbilder im Kunstlerkeller der Kunstgenossenschaft wurden zugehangt und seine Federzeichnungen teilweise als entartet gebrandmarkt Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 457 473 ein Makel den er gemass eigener Aussage zeitlebens nie mehr loswurde Wie Otto Dix wurde Grosspietsch wahrend der NS Zeit zum Landschafter degradiert und stellte nur noch Blumenbilder aus Sein Aquarell Jongleurinnen wurde am 12 August 1937 in der Aktion Entartete Kunst aus der Staatlichen Gemaldegalerie Dresden beschlagnahmt und im NS Inventar als zerstort verzeichnet Da kein offener Widerstand mehr moglich war versuchte Grosspietsch als Referent der Kunstkammer Dresdner Kollegen vor Verfolgung zu bewahren indem er belastende Akten verschwinden liess 1944 wurde Grosspietsch in den Volkssturm einberufen und am 21 April 1945 bei den Kampfen um Berlin in Spandau durch einen Brustschuss schwer verwundet Nach dem Krieg fuhrte er neben seiner andauernden Tatigkeit als Maler auch Auftrage als Ausstellungsgestalter und baubezogene Arbeiten aus wie die Gestaltung des Hotels Astoria in Bad Gastein und die Fresko Malereien in der Forstakademie in Tharandt Fur seine Tatigkeit in der ASSO wurde ihm eine Rente zugesprochen im Kunstbetrieb der DDR wurde er aber nur im Abseits geduldet Curt Grosspietsch starb als 87 Jahriger am 26 September 1980 nach kurzem Krankenhausaufenthalt in Dresden Er wurde dort auf dem Inneren Matthausfriedhof beigesetzt Kunstlerisches SchaffenDas Fruhwerk zeigt deutlich den Anteil von Curt Grosspietsch am Dresdner Verismus als Vertreter der Neuen Sachlichkeit Durchgangig und parallel dazu setzte er sein zeichnerisches Werk fort mit einer grotesken und dem Surrealen verwandten Romantik verpflichteten Auspragung Sein zeichnerisches Werk bevolkern Tier Mensch Mischwesen Wassergeister Damonen Teufel sowie Aussenseiter der 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Radierungen Kunstsammlung Gera Otto Dix Haus 20 Juni bis 10 September 2000 Kunstsammlung Gera 2000 Lothar Fischer Curt Grosspietsch Ostdeutsche Galerie Regensburg 13 Oktober 1983 26 Februar 1984 Ostdeutsche Galerie Regensburg 1983 Grosspietsch Kurt In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 320 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Grosspietsch Curt In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 S 284WeblinksCurt Grosspietsch im Bildindex der Kunst und Architektur Literatur von und uber Curt Grosspietsch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseUnbekannter Fotograf Kunstlerfest Karikatur in der Dresdner Kunstakademie 1927 Gruppenaufnahme mit Arthur Krauss Rudi Michel Otto Griebel Ernst Dietsch Kurt Grosspietsch Karl Hahn sitzend Ernst Liebermann Paul Berger Berkner Edmund Schuchardt Theodor Rosenhauer Guido Herbert 1927 abgerufen am 8 Mai 2023 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12171332 Lothar Fischer Curt Grosspietsch Ostdeutsche Galerie Regensburg 13 Oktober 1983 26 Februar 1984 Ostdeutsche Galerie Regensburg 1983 S 8 Per Gesetz uber Einziehung von Produkten entarteter Kunst vom 31 05 1938 entschadigungslose Einziehung zugunsten des Deutschen Reiches Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Lothar Fischer Wirklichkeit im Zwielicht der Zeit In Curt Grosspietsch 1893 1980 Gemalde Aquarelle Zeichnungen Radierungen Kunstsammlung Gera Otto Dix Haus 20 Juni bis 10 September 2000 Kunstsammlung Gera 2000 S 2 5 Normdaten Person GND 122571185 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr00031540 VIAF 42723571 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grosspietsch CurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 21 Juni 1893GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 26 September 1980STERBEORT Dresden

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