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Dänische Mark

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Dänische Mark
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Dieser Artikel befasst sich mit dem schleswig-holsteinischen Gebiet. Für die frühere dänische Münze und Währungseinheit siehe Dänische Marck.

Als Dänische Mark oder Mark Schleswig wird ein Gebiet im heutigen Schleswig-Holstein nördlich der Eider und südlich des Danewerks bei Schleswig bezeichnet. Es soll sich um eine frühmittelalterliche Grenzmark des Fränkischen Reichs gegen die dänischen Könige gehandelt haben. In mittelalterlichen Quellen ist der Begriff Dänische Mark selbst unbekannt. Nach den fränkischen Reichsannalen zum Jahr 828 drangen aber die dänischen Könige mit ihren Truppen „in die Mark“ ein (ad marcam). In den Jahrbüchern von Fulda kommen zu 852 die „Wächter der dänischen Grenze“ (custodes Danici limitis) vor.

Karolinger

Es wird häufig angegeben, dass Karl der Große um 810 eine Dänische Mark errichtet habe, um Herrschaftsansprüchen der Dänen seitens ihres ehrgeizigen Königs Gudfred auf die damals sächsischen Gebiete nördlich der Elbe zu begegnen, die Karl kurz zuvor unterworfen hatte. Inwieweit und wie lange es eine karolingische Grenzmark gab, ist aber nicht gesichert.

In Wigmodien (Elbe-Weser-Dreieck zwischen den Mündungen von Weser und Elbe) und in Trans- bzw. Nordalbingien (nördlich der Niederelbe) hatten sich die Sachsen am längsten gegen Karl den Großen gewehrt. Viele der wiederholt aufständischen nordelbischen Adligen wurden so 795 und insbesondere 804 ins Innere des Fränkischen Reichs deportiert und ihre Güter zunächst slawischen Abodriten als Puffer zwischen dem fränkischen und dem dänischen Reich überlassen. Nachdem die Dänen sich die Abodriten 808 tributpflichtig gemacht hatten, stießen die Franken wieder selbst über die Elbe vor, beanspruchten die dortigen sächsischen Gebiete und begannen nach den fränkischen Reichsannalen am 15. März 809 mit der Errichtung der Burg Esesfeld. Da der dänische König Gudfred im Jahr 810 infolge interner Machtkämpfe ermordet wurde, schloss sein Nachfolger Hemming 811 an der Eider (beim heutigen Rendsburg) mit dem fränkischen Reich einen Frieden, der den Fluss als Grenze festschrieb.

Allerdings wird in den fränkischen Reichsannalen zum Jahr 828 berichtet, dass die Dänen in die "Mark" eindrangen und die Eider überquerten, was in dieser Formulierung die Möglichkeit beinhaltet, dass inzwischen (?) eine karolingische Mark nördlich der Eider lag. Den Hintergrund könnten Kämpfe gebildet haben, die für die Jahre nach Karls Tod 814 bezeugt sind: 817 belagerten Dänen und Abodriten gemeinsam, aber erfolglos die Festung Esesfeld. 822 sind fränkische Grenzgrafen in Nordalbingien bezeugt, deren Einfluss aber vermutlich nicht weit über die Burg Esesfeld hinausging. Die Franken konnten die Burg aber höchstwahrscheinlich nicht halten, so dass 822 die Delbende und um 825 dann die Hammaburg an der Elbe errichtet wurden. Da nun augenscheinlich selbst die sächsischen Gebiete zwischen Elbe und Eider nicht fest unter karolingischer Kontrolle waren, ist unwahrscheinlich, dass sich der kaiserliche Einfluss fortan nördlich der Eider erstreckte und es dort eine Mark gab.

Ottonen

Dem ersten ottonischen König des Ostfrankenreichs, Heinrich I., gelang 934 – nach anderen Quellen 931 oder 936 – ein bedeutender Sieg über die Dänen. Adam von Bremen berichtet in diesem Zusammenhang erstmals von der Einsetzung eines Markgrafen in dem wichtigen Handelsort Haithabu an der Schlei und einer Ansiedelung von Sachsen (I c. 59). In der Regel wird daher angenommen, dass Heinrich I. das Gebiet zwischen Eider und Schlei seinem Reich als Mark hinzufügte. Sein Sohn Otto I. gründete dann 948 das Bistum Schleswig. 974 töteten aufständische Dänen den Markgrafen, wurden aber nach einer Weile durch Herzog Bernhard I. und Graf Heinrich I. von Harsefeld/Stade zurückgedrängt. Im Zusammenhang mit den Slawenaufständen gelang es den Dänen 983, die Südgrenze ihres Reichs zeitweilig wieder an die Eider zu verschieben. Zunächst blieb das Grenzgebiet danach aber weiterhin umkämpft.

1025 wurde König Knuts Tochter Gunhild dem Sohn Kaiser Konrads II., dem zukünftigen Kaiser Heinrich III., versprochen. Im Gegenzug erhielt Knut der Große vom Kaiser die Anerkennung als Herrscher über Südjütland bis zur Eider (die Hochzeit selbst fand erst 1036 statt). Damit war das Ende der Mark Schleswig gekommen.

Das später eingerichtete dänische Gesamtverwaltungsgebiet Fræzlæt war in seiner Ausdehnung annähernd mit dem der Dänischen Mark identisch.

Literatur

Quelle

  • Einhard: Vita Caroli Magni / Das Leben Karls des Großen. Reclam, Stuttgart 1997.

Moderne Literatur

  • Josef Fleckenstein: Karl der Große. Göttingen 1967.
  • Dieter Hägermann: Karl der Große. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-499-50653-X
  • Thomas Riis: Vom Land „synnan aa“ bis zum Herzogtum Schleswig. In: Klaus Düwel, Edith Marold, Christine Zimmermann: Von Thorsberg nach Schleswig. Sprache und Schriftlichkeit eines Grenzgebietes im Wandel eines Jahrtausends. Berlin / New York 2001, S. 53–60
  • Thomas Klapheck: Der heilige Ansgar und die karolingische Nordmission. Diss. phil. Oldenburg, Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 2008, Kapitel 2.4.3 Die Entwicklung Transalbingiens bis zur Zeit Ansgars, S. 88–95

Weblinks

  • Grenze des Römisch-Deutschen Kaiserreiches

Einzelnachweise

  1. Dieter Hägermann: Karl der Große. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, S. 44.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 20:51

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Dieser Artikel befasst sich mit dem schleswig holsteinischen Gebiet Fur die fruhere danische Munze und Wahrungseinheit siehe Danische Marck Als Danische Mark oder Mark Schleswig wird ein Gebiet im heutigen Schleswig Holstein nordlich der Eider und sudlich des Danewerks bei Schleswig bezeichnet Es soll sich um eine fruhmittelalterliche Grenzmark des Frankischen Reichs gegen die danischen Konige gehandelt haben In mittelalterlichen Quellen ist der Begriff Danische Mark selbst unbekannt Nach den frankischen Reichsannalen zum Jahr 828 drangen aber die danischen Konige mit ihren Truppen in die Mark ein ad marcam In den Jahrbuchern von Fulda kommen zu 852 die Wachter der danischen Grenze custodes Danici limitis vor Die Danische Mark Mark Schleswig als vorubergehende Grenzmark des Heiligen Romischen Reiches um das Jahr 1000 Die Danische Mark Mark Schleswig im Danischen Nordseereich Knuts des Grossen 1014 1035 Die Danische Mark Mark Schleswig zwischen Schlei und Eider am sudlichen Rand danischer Besiedlung KarolingerEs wird haufig angegeben dass Karl der Grosse um 810 eine Danische Mark errichtet habe um Herrschaftsanspruchen der Danen seitens ihres ehrgeizigen Konigs Gudfred auf die damals sachsischen Gebiete nordlich der Elbe zu begegnen die Karl kurz zuvor unterworfen hatte Inwieweit und wie lange es eine karolingische Grenzmark gab ist aber nicht gesichert In Wigmodien Elbe Weser Dreieck zwischen den Mundungen von Weser und Elbe und in Trans bzw Nordalbingien nordlich der Niederelbe hatten sich die Sachsen am langsten gegen Karl den Grossen gewehrt Viele der wiederholt aufstandischen nordelbischen Adligen wurden so 795 und insbesondere 804 ins Innere des Frankischen Reichs deportiert und ihre Guter zunachst slawischen Abodriten als Puffer zwischen dem frankischen und dem danischen Reich uberlassen Nachdem die Danen sich die Abodriten 808 tributpflichtig gemacht hatten stiessen die Franken wieder selbst uber die Elbe vor beanspruchten die dortigen sachsischen Gebiete und begannen nach den frankischen Reichsannalen am 15 Marz 809 mit der Errichtung der Burg Esesfeld Da der danische Konig Gudfred im Jahr 810 infolge interner Machtkampfe ermordet wurde schloss sein Nachfolger Hemming 811 an der Eider beim heutigen Rendsburg mit dem frankischen Reich einen Frieden der den Fluss als Grenze festschrieb Allerdings wird in den frankischen Reichsannalen zum Jahr 828 berichtet dass die Danen in die Mark eindrangen und die Eider uberquerten was in dieser Formulierung die Moglichkeit beinhaltet dass inzwischen eine karolingische Mark nordlich der Eider lag Den Hintergrund konnten Kampfe gebildet haben die fur die Jahre nach Karls Tod 814 bezeugt sind 817 belagerten Danen und Abodriten gemeinsam aber erfolglos die Festung Esesfeld 822 sind frankische Grenzgrafen in Nordalbingien bezeugt deren Einfluss aber vermutlich nicht weit uber die Burg Esesfeld hinausging Die Franken konnten die Burg aber hochstwahrscheinlich nicht halten so dass 822 die Delbende und um 825 dann die Hammaburg an der Elbe errichtet wurden Da nun augenscheinlich selbst die sachsischen Gebiete zwischen Elbe und Eider nicht fest unter karolingischer Kontrolle waren ist unwahrscheinlich dass sich der kaiserliche Einfluss fortan nordlich der Eider erstreckte und es dort eine Mark gab OttonenDem ersten ottonischen Konig des Ostfrankenreichs Heinrich I gelang 934 nach anderen Quellen 931 oder 936 ein bedeutender Sieg uber die Danen Adam von Bremen berichtet in diesem Zusammenhang erstmals von der Einsetzung eines Markgrafen in dem wichtigen Handelsort Haithabu an der Schlei und einer Ansiedelung von Sachsen I c 59 In der Regel wird daher angenommen dass Heinrich I das Gebiet zwischen Eider und Schlei seinem Reich als Mark hinzufugte Sein Sohn Otto I grundete dann 948 das Bistum Schleswig 974 toteten aufstandische Danen den Markgrafen wurden aber nach einer Weile durch Herzog Bernhard I und Graf Heinrich I von Harsefeld Stade zuruckgedrangt Im Zusammenhang mit den Slawenaufstanden gelang es den Danen 983 die Sudgrenze ihres Reichs zeitweilig wieder an die Eider zu verschieben Zunachst blieb das Grenzgebiet danach aber weiterhin umkampft 1025 wurde Konig Knuts Tochter Gunhild dem Sohn Kaiser Konrads II dem zukunftigen Kaiser Heinrich III versprochen Im Gegenzug erhielt Knut der Grosse vom Kaiser die Anerkennung als Herrscher uber Sudjutland bis zur Eider die Hochzeit selbst fand erst 1036 statt Damit war das Ende der Mark Schleswig gekommen Das spater eingerichtete danische Gesamtverwaltungsgebiet Fraezlaet war in seiner Ausdehnung annahernd mit dem der Danischen Mark identisch LiteraturQuelle Einhard Vita Caroli Magni Das Leben Karls des Grossen Reclam Stuttgart 1997 Moderne Literatur Josef Fleckenstein Karl der Grosse Gottingen 1967 Dieter Hagermann Karl der Grosse Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2003 ISBN 3 499 50653 X Thomas Riis Vom Land synnan aa bis zum Herzogtum Schleswig In Klaus Duwel Edith Marold Christine Zimmermann Von Thorsberg nach Schleswig Sprache und Schriftlichkeit eines Grenzgebietes im Wandel eines Jahrtausends Berlin New York 2001 S 53 60 Thomas Klapheck Der heilige Ansgar und die karolingische Nordmission Diss phil Oldenburg Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 2008 Kapitel 2 4 3 Die Entwicklung Transalbingiens bis zur Zeit Ansgars S 88 95WeblinksGrenze des Romisch Deutschen KaiserreichesEinzelnachweiseDieter Hagermann Karl der Grosse Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2003 S 44

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