Die DJK Gütersloh offiziell Deutsche Jugend Kraft Gütersloh 1923 e V ist ein Sportverein aus dem Gütersloher Stadtteil K
DJK Gütersloh

Die DJK Gütersloh (offiziell: Deutsche Jugend-Kraft Gütersloh 1923 e. V.) ist ein Sportverein aus dem Gütersloher Stadtteil Kattenstroth. Der Verein verfügt über 13 Abteilungen mit knapp 700 Mitgliedern. Die erste Fußballmannschaft spielte von 1974 bis 1976 in der 2. Bundesliga und nahm einmal am DFB-Pokal teil. Heimspielstätte war das Heidewaldstadion. Die Fußballabteilung fusionierte am 12. Mai 1978 mit der von der SVA Gütersloh zum FC Gütersloh, dem Vorgängerverein des heutigen FC Gütersloh.
DJK Gütersloh | |
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Name | Deutsche Jugend-Kraft Gütersloh 1923 e. V. |
Vereinsfarben | blau-weiß |
Gründung | 1923 |
Vereinssitz | Gütersloh, Nordrhein-Westfalen |
Abteilungen | 13 |
Vorsitzender | Christian Randerath |
Website | www.djkguetersloh.de |
Geschichte
Strukturelle Entwicklung
Der Verein wurde im Jahre 1923 gegründet und änderte seinen Namen wenige Jahre später in VfK Gütersloh. Im Jahre 1935 trat der VfK dem Sportverein Arminia Gütersloh bei, der im August 1945 mit der Sportvereinigung 1918 Gütersloh zum SV Arminia Gütersloh fusionierte. Im Jahre 1953 spalteten sich die Vereine DJK Blau-Weiß Gütersloh und DJK Gütersloh-Süd vom SV Arminia Gütersloh ab. Während die DJK Blau-Weiß der Pankratiusgemeinde angehörte, war die DJK Süd in der Liebfrauengemeinde verankert. Beide Vereine gehörten dem Verband Deutsche Jugendkraft an und fusionierten im Jahre 1963 zur DJK Gütersloh. Die DJK Gütersloh bietet heute die Sportarten Kinder-/Breitensport, Laufsport, Tischtennis, Walking / Nordic Walking, Gymnastik / Fit ab 50, Billard, Volleyball, Badminton, Fußballtennis, Tanzsport, Jazz- & Modern / Contemporary und Ballett an. Im Jahre 2012 wurden die Abteilungen Tennis, Einrad und Fitness geschlossen. Weitere ehemalige Abteilungen waren Basketball, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen und Sportakrobatik.
Aufstieg in die Regionalliga (1963 bis 1969)
Zeitgleich mit der Fusion gelang im Jahre 1963 erstmals der Aufstieg in die Bezirksklasse. Ein Jahr später begann der Möbelfabrikant Willy Stickling sein finanzielles Engagement bei den „Blauen“, wie die Spieler der DJK Gütersloh genannt wurden. Stickling hatte sich zuvor dem Lokalrivalen SVA angeboten, erhielt dort jedoch eine Abfuhr. Daraufhin holte er in den folgenden Jahren zahlreiche Spieler zum Verein, die laut Stickling „nicht alle wegen des schönen blauen Trikots zur DJK gekommen“ waren. Im Jahre 1965 stieg die DJK Gütersloh bereits in der Landesliga auf. Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Bezirksklasse wurde im neutralen Brackwede gegen den VfL Schildesche mit 5:2 gewonnen. In der Landesliga wurden die Gütersloher zwei Jahre später Vizemeister hinter dem Lokalrivalen Arminia. In der Saison 1967/68 stieg die DJK Gütersloh, von den Anhängern der Arminia als „Kirchenelf“ verspottet, in die Verbandsliga auf. Auf Anhieb wurden die „Blauen“ unter ihrem neuen Trainer Günter Luttrop Meister ihrer Staffel und besiegten im Endspiel um die Westfalenmeisterschaft die SG Wattenscheid 09 im neutralen Hamm mit 3:1. Laut des damaligen DJK-Stürmers Heribert Bruchhagen wären die Wattenscheider nur mit ihrer „B-Elf“ angetreten, um die Stammkräfte für die Aufstiegsrunde zu schonen.
In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga wurde die DJK Gütersloh zwar nur Dritter, profitierte aber davon, dass die West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen in die Bundesliga aufstiegen und somit ein zusätzlicher Platz in der Regionalliga frei wurde. Die Heimspiele in der Aufstiegsrunde musste die DJK Gütersloh in der TSG-Kampfbahn in Rheda austragen. Der Aufstieg in die Regionalliga war nicht unumstritten. Einige Puristen unter den Vereinsmitgliedern waren der Meinung, dass der Verein als Mitglied der Deutschen Jugendkraft im bezahlten Fußball nichts zu suchen hätte. Der Kicker stellte 1969 in einem Artikel über den Verein die Frage, seit wann „die Kirche etwas gegen Geld hätte“. Für die Regionalliga musste die Mannschaft ihre bisherige Heimspielstätte, den Ludwig-Wolker-Platz an der Schledebrückstraße verlassen und zog in das Heidewaldstadion um. Gleichzeitig begann der Kampf zwischen der DJK und dem SVA um die Vorherrschaft im Gütersloher Fußball, der vom Kicker als „Fußballkrieg“ bezeichnet wurde. Zu den Lokalderbys zwischen den beiden Vereinen kamen seinerzeit bis zu 10.000 Zuschauer in das Heidewaldstadion.
In die Zweite Liga und zurück (1969 bis 1978)
Sportlich konnten sich die „Blauen“ im Mittelfeld der Regionalliga etablieren und erreichte in der Saison 1970/71 mit Rang acht die beste Platzierung. Höhepunkte waren neben den Derbys gegen den SVA und Arminia Bielefeld die Heimspiele gegen Borussia Dortmund, die die DJK Gütersloh in den Spielzeiten 1972/73 (2:1) und 1973/74 (2:0) jeweils für sich entscheiden konnte. Im Jahre 1974 qualifizierte sich die DJK Gütersloh unter Trainer Ernst Mareczek für die neu geschaffene 2. Bundesliga. Während der Sommerpause führte die Stadt Gütersloh auf Initiative des damaligen Stadtdirektors Gerd Wixforth Fusionsgespräche mit dem DJK-Vorsitzenden August Pötter und seinem SVA-Kollegen Ernst Altenpohl, die jedoch scheiterten. Damit die „Blauen“ überhaupt in der 2. Bundesliga auflaufen konnte gewährte die Stadt einen Kredit in Höhe von 180.000 D-Mark. Die Gewährung des Kredits war nicht unumstritten, die SPD und FDP waren dagegen, die CDU stimmte dafür.
Nach einem 14. Platz in der Saison 1974/75 unter Trainer Rudolf Schlott folgte ein Jahr später unter Trainer Karl-Heinz Feldkamp als Vorletzter der Abstieg in die Verbandsliga. Achtungserfolge erreichten die „Blauen“ durch ihren 3:2-Sieg gegen den Meister von 1975 Hannover 96 und einem 1:0-Auswärtssieg beim Meister Tennis Borussia Berlin ein Jahr später. Finanziell angeschlagen reichte es in der Verbandsliga nur noch für Platzierungen im Mittelfeld. Im Jahre 1978 qualifizierte sich die Mannschaft unter Trainer Gerd Roggensack als Achter für die neu geschaffene Oberliga Westfalen. Der punktgleiche Fusionspartner SVA Gütersloh war aufgrund der schlechteren Tordifferenz Neunter geworden. In der Oberliga Westfalen trat die DJK Gütersloh allerdings nicht mehr an. Das Spielrecht ging auf den Fusionsverein FC Gütersloh über.
Die DJK im DFB-Pokal
Dreimal qualifizierte sich die DJK für den DFB-Pokal. Während die DJK in der Saison 1974/75 in der zweiten Runde mit 2:6 bei Rot-Weiss Essen ausschied, erreichte die Mannschaft in den beiden folgenden Jahren jeweils die dritte Runde. Rot-Weiss Essen sollte jedoch der einzige Pokalgegner aus der ersten Bundesliga bleiben. In der Saison 1975/76 schied die DJK nach einer 2:3-Niederlage bei Arminia Bielefeld aus, während ein Jahr später das Aus durch eine 0:6-Niederlage gegen den FC 08 Homburg erfolgte. Das Spiel gegen Homburg war das einzige Heimspiel in der DFB-Pokalgeschichte der DJK. Insgesamt absolvierte die DJK Gütersloh acht Spiele im DFB-Pokal, von denen fünf gewonnen und drei verloren wurden.
Die folgende Tabelle listet alle DFB-Pokalspiele der DJK Gütersloh auf. Grün unterlegte Ergebnisse kennzeichnen einen Sieg während rot unterlegte Ergebnisse eine Niederlage kennzeichnen.
Saison | Runde | Gegner | Ort | Ergebnis | Tor(e) für die DJK |
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1974/75 | 1 | VfB Homberg | Auswärts | 1:3 | Füllbier, Granitza, Riediger |
2 | Rot-Weiss Essen | Auswärts | 6:2 | Granitza, Meis | |
1975/76 | 1 | Spvgg Andernach | Auswärts | 0:2 | Klein (2) |
2 | TSV Kücknitz | Auswärts | 0:1 | Rummenigge | |
3 | Arminia Bielefeld | Auswärts | 3:2 | Oswald, Rummenigge | |
1976/77 | 1 | Hertha BSC Amateure | Auswärts | 0:2 | Oehlschläger, Pyka |
2 | TuS Feuchtwangen | Auswärts | 2:3 n. V. | Hillebrandt, Oehlschläger, Pyka | |
3 | FC 08 Homburg | Heim | 0:6 | – |
Statistik
Erfolge
- Teilnahme am DFB-Pokal: 1974/75, 1975/76, 1976/77
- Westfalenmeister: 1969
- Meister der Verbandsliga Westfalen, Gr. 1: 1969
- Meister der Landesliga Westfalen, Gr. 5: 1968
Saisonbilanzen
Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg während rot unterlegte Platzierungen auf Abstiege hinweisen. Bei gelb unterlegten Platzierungen hat sich die Mannschaft für eine Aufstiegsrunde qualifiziert.
Saison | Liga | Level | Platz | S | U | N | Tore | Punkte | Westdeutscher Pokal | DFB-Pokal |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1963/64 | Bezirksklasse Westfalen, Gr. 2 | V | 11. | 7 | 9 | 10 | 36:44 | 23:29 | nicht qualifiziert | nicht qualifiziert |
1964/65 | Bezirksklasse Westfalen, Gr. 2 | V | 1. | 22 | 3 | 5 | 95:39 | 47:13 | ||
1965/66 | Landesliga Westfalen, Gr. 5 | IV | 10. | 11 | 4 | 13 | 51:60 | 26:30 | ||
1966/67 | Landesliga Westfalen, Gr. 5 | IV | 2. | 20 | 6 | 4 | 58:20 | 44:14 | ||
1967/68 | Landesliga Westfalen, Gr. 5 | IV | 1. | 19 | 7 | 4 | 47:24 | 45:15 | ||
1968/69 | Verbandsliga Westfalen, Gr. 1 | III | 1. | 22 | 4 | 4 | 55:15 | 48:12 | ||
Aufstiegsrunde zur Regionalliga West | 3. | 2 | 1 | 3 | 5: 8 | 5: 7 | ||||
1969/70 | Regionalliga West | II | 10. | 10 | 11 | 13 | 42:48 | 31:37 | 1. Runde | |
1970/71 | Regionalliga West | II | 8. | 14 | 5 | 15 | 49:58 | 33:35 | 2. Runde | |
1971/72 | Regionalliga West | II | 13. | 12 | 5 | 17 | 44:75 | 29:39 | 3. Runde | |
1972/73 | Regionalliga West | II | 9. | 14 | 9 | 11 | 51:56 | 37:31 | 2. Runde | |
1973/74 | Regionalliga West | II | 9. | 10 | 12 | 12 | 54:55 | 32:36 | Achtelfinale | |
1974/75 Details | 2. Bundesliga Nord | II | 14. | 11 | 10 | 17 | 57:63 | 32:44 | nicht ausgetragen | 2. Runde |
1975/76 Details | 2. Bundesliga Nord | II | 19. | 12 | 4 | 22 | 52:70 | 28:48 | 3. Runde | |
1976/77 | Verbandsliga Westfalen, Gr. 1 | III | 5. | 14 | 10 | 10 | 55:50 | 38:30 | 3. Runde | |
1977/78 | Verbandsliga Westfalen, Gr. 1 | III | 8. | 15 | 7 | 12 | 64:47 | 37:31 | nicht qualifiziert |
Persönlichkeiten
Zweitligaspieler der DJK
Die folgende Liste führt alle Fußballspieler auf, die für die DJK Gütersloh mindestens ein Spiel in der 2. Bundesliga absolviert haben. Die erste Zahl in Klammern nennt die Anzahl der Spiele, die zweite Zahl die der Tore.
- Eduard Angele (46/2)
- Ulrich Braun (12/1)
- Hans-Georg Brinkrolf (58/0)
- Heribert Bruchhagen (48/6)
- Heinz Diesen (15/2)
- Harry Fechner (30/1)
- Alois Fortkord (17/1)
- Peter Füllbier (45/5)
- Lutz Gärtner (25/4)
- Karl-Heinz Granitza (21/5)
- Ulrich Granzow (76/0)
- Wolfgang Grübel (7/0)
- Peter Hillebrandt (14/0)
- Jürgen Klein (57/4)
- Dieter Meis (26/1)
- Pedro Milašinčić (18/2)
- Hans-Jürgen Neisen (10/0)
- Karl-Heinz Nonnenbruch (61/6)
- Walter Oswald (72/9)
- Michael Piwowarski (59/0)
- Michael Pyka (32/2)
- Peter Riediger (32/1)
- Gerd Roggensack (59/10)
- Norbert Röwekamp (7/0)
- Heinz Rudloff (59/29)
- Wolfgang Rummenigge (60/17)
- Dietmar Wiese (1/0)
Weitere ehemalige Spieler
- Erwin Braun
- Manfred Gärtner
- Günter Groß
- Bodo Horstkotte
- Dieter Klever
- Peter Kracke
- Hans-Jürgen Kurrat
- Wilhelm Lipka
- Heinz Michallik
- Hans-Peter Miss
- Bernd Naschke
- Peter Neururer
- Ingo Peter
- Werner Rinass
- Kurt Ritter
- Bernhard Siefert
- Norbert Starzak
- Horst Staude
- Willi Wrenger
Trainer
- Karl-Heinz Feldkamp (1975–1976)
- Günter Luttrop (1968–1971)
- Gerd Roggensack (1977–1978)
- Rudolf Schlott (1974–1975)
Stadion
Heimspielstätte der DJK Gütersloh war seit 1969 das Heidewaldstadion im Stadtteil Sundern. Das Stadion wurde im Jahre 1933 eröffnet und hieß bis 1945 Adolf-Hitler-Kampfbahn. Im Jahre 1972 wurde das Stadion für zwei Millionen Mark in ein reines Fußballstadion mit 15.000 Plätzen umgebaut. Die letzte Renovierung fand im Jahre 1997 statt. Heute liegt das Fassungsvermögen bei 8400 Plätzen. Die Haupttribüne bietet 1150 überdachte Sitzplätze. Während des Umbaus des Heidewaldstadions im Jahre 1972 wich die Gütersloh in das Stadion Brackwede aus, welches sich im heute zu Bielefeld gehörenden Brackwede befindet.
Vorher nutzte die DJK Gütersloh den Ludwig-Wolker-Platz an der Schledebrückstraße. Der Verein musste nach dem Aufstieg in die Regionalliga im Jahre 1969 den Platz verlassen, da dieser wegen der nicht vorhandenen Rasenoberfläche nicht regionalligatauglich war. Der Ludwig-Wolker-Platz wurde von 2004 bis 2007 von den Sportfreunden Kattenstroth genutzt, bevor die Anlage abgerissen und durch eine Schule und ein Neubaugebiet ersetzt wurde.
Weblinks
- Homepage der DJK Gütersloh
Einzelnachweise
- 100 Jahre DJK Gütersloh. (PDF) DJK Gütersloh, abgerufen am 7. Mai 2023.
- Hardy Grüne, Christian Karn: Das große Buch der deutschen Fußballvereine. AGON Sportverlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-89784-362-2, S. 193.
- Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1963/64–1965/66. 2018, S. 178.
- FC Gütersloh. Westfalenkick.de, abgerufen am 6. Mai 2023.
- Westdeutscher Pokal. Fußballarchiv, abgerufen am 6. Mai 2023.
- Kader Saison 1974/75. Transfermarkt.de, abgerufen am 8. August 2021.
- Kader Saison 1975/76. Transfermarkt.de, abgerufen am 8. August 2021.
- Werner Skrentny (Hrsg.): Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-668-3, S. 156.
- Weiterhin mehr Spaß als Ernst. Neue Westfälische, abgerufen am 7. Mai 2023.
Autor: www.NiNa.Az
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Die DJK Gutersloh offiziell Deutsche Jugend Kraft Gutersloh 1923 e V ist ein Sportverein aus dem Gutersloher Stadtteil Kattenstroth Der Verein verfugt uber 13 Abteilungen mit knapp 700 Mitgliedern Die erste Fussballmannschaft spielte von 1974 bis 1976 in der 2 Bundesliga und nahm einmal am DFB Pokal teil Heimspielstatte war das Heidewaldstadion Die Fussballabteilung fusionierte am 12 Mai 1978 mit der von der SVA Gutersloh zum FC Gutersloh dem Vorgangerverein des heutigen FC Gutersloh DJK GuterslohName Deutsche Jugend Kraft Gutersloh 1923 e V Vereinsfarben blau weissGrundung 1923Vereinssitz Gutersloh Nordrhein WestfalenAbteilungen 13Vorsitzender Christian RanderathWebsite www djkguetersloh deGeschichteStrukturelle Entwicklung Der Verein wurde im Jahre 1923 gegrundet und anderte seinen Namen wenige Jahre spater in VfK Gutersloh Im Jahre 1935 trat der VfK dem Sportverein Arminia Gutersloh bei der im August 1945 mit der Sportvereinigung 1918 Gutersloh zum SV Arminia Gutersloh fusionierte Im Jahre 1953 spalteten sich die Vereine DJK Blau Weiss Gutersloh und DJK Gutersloh Sud vom SV Arminia Gutersloh ab Wahrend die DJK Blau Weiss der Pankratiusgemeinde angehorte war die DJK Sud in der Liebfrauengemeinde verankert Beide Vereine gehorten dem Verband Deutsche Jugendkraft an und fusionierten im Jahre 1963 zur DJK Gutersloh Die DJK Gutersloh bietet heute die Sportarten Kinder Breitensport Laufsport Tischtennis Walking Nordic Walking Gymnastik Fit ab 50 Billard Volleyball Badminton Fussballtennis Tanzsport Jazz amp Modern Contemporary und Ballett an Im Jahre 2012 wurden die Abteilungen Tennis Einrad und Fitness geschlossen Weitere ehemalige Abteilungen waren Basketball Leichtathletik Rhythmische Sportgymnastik Schwimmen und Sportakrobatik Aufstieg in die Regionalliga 1963 bis 1969 Heribert Bruchhagen spielte von 1968 bis 1978 fur die DJK Zeitgleich mit der Fusion gelang im Jahre 1963 erstmals der Aufstieg in die Bezirksklasse Ein Jahr spater begann der Mobelfabrikant Willy Stickling sein finanzielles Engagement bei den Blauen wie die Spieler der DJK Gutersloh genannt wurden Stickling hatte sich zuvor dem Lokalrivalen SVA angeboten erhielt dort jedoch eine Abfuhr Daraufhin holte er in den folgenden Jahren zahlreiche Spieler zum Verein die laut Stickling nicht alle wegen des schonen blauen Trikots zur DJK gekommen waren Im Jahre 1965 stieg die DJK Gutersloh bereits in der Landesliga auf Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Bezirksklasse wurde im neutralen Brackwede gegen den VfL Schildesche mit 5 2 gewonnen In der Landesliga wurden die Gutersloher zwei Jahre spater Vizemeister hinter dem Lokalrivalen Arminia In der Saison 1967 68 stieg die DJK Gutersloh von den Anhangern der Arminia als Kirchenelf verspottet in die Verbandsliga auf Auf Anhieb wurden die Blauen unter ihrem neuen Trainer Gunter Luttrop Meister ihrer Staffel und besiegten im Endspiel um die Westfalenmeisterschaft die SG Wattenscheid 09 im neutralen Hamm mit 3 1 Laut des damaligen DJK Sturmers Heribert Bruchhagen waren die Wattenscheider nur mit ihrer B Elf angetreten um die Stammkrafte fur die Aufstiegsrunde zu schonen In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga wurde die DJK Gutersloh zwar nur Dritter profitierte aber davon dass die West Regionalligisten Rot Weiss Oberhausen und Rot Weiss Essen in die Bundesliga aufstiegen und somit ein zusatzlicher Platz in der Regionalliga frei wurde Die Heimspiele in der Aufstiegsrunde musste die DJK Gutersloh in der TSG Kampfbahn in Rheda austragen Der Aufstieg in die Regionalliga war nicht unumstritten Einige Puristen unter den Vereinsmitgliedern waren der Meinung dass der Verein als Mitglied der Deutschen Jugendkraft im bezahlten Fussball nichts zu suchen hatte Der Kicker stellte 1969 in einem Artikel uber den Verein die Frage seit wann die Kirche etwas gegen Geld hatte Fur die Regionalliga musste die Mannschaft ihre bisherige Heimspielstatte den Ludwig Wolker Platz an der Schledebruckstrasse verlassen und zog in das Heidewaldstadion um Gleichzeitig begann der Kampf zwischen der DJK und dem SVA um die Vorherrschaft im Gutersloher Fussball der vom Kicker als Fussballkrieg bezeichnet wurde Zu den Lokalderbys zwischen den beiden Vereinen kamen seinerzeit bis zu 10 000 Zuschauer in das Heidewaldstadion In die Zweite Liga und zuruck 1969 bis 1978 Hauptartikel DJK Gutersloh Saison 1974 75 und DJK Gutersloh Saison 1975 76 Sportlich konnten sich die Blauen im Mittelfeld der Regionalliga etablieren und erreichte in der Saison 1970 71 mit Rang acht die beste Platzierung Hohepunkte waren neben den Derbys gegen den SVA und Arminia Bielefeld die Heimspiele gegen Borussia Dortmund die die DJK Gutersloh in den Spielzeiten 1972 73 2 1 und 1973 74 2 0 jeweils fur sich entscheiden konnte Im Jahre 1974 qualifizierte sich die DJK Gutersloh unter Trainer Ernst Mareczek fur die neu geschaffene 2 Bundesliga Wahrend der Sommerpause fuhrte die Stadt Gutersloh auf Initiative des damaligen Stadtdirektors Gerd Wixforth Fusionsgesprache mit dem DJK Vorsitzenden August Potter und seinem SVA Kollegen Ernst Altenpohl die jedoch scheiterten Damit die Blauen uberhaupt in der 2 Bundesliga auflaufen konnte gewahrte die Stadt einen Kredit in Hohe von 180 000 D Mark Die Gewahrung des Kredits war nicht unumstritten die SPD und FDP waren dagegen die CDU stimmte dafur Nach einem 14 Platz in der Saison 1974 75 unter Trainer Rudolf Schlott folgte ein Jahr spater unter Trainer Karl Heinz Feldkamp als Vorletzter der Abstieg in die Verbandsliga Achtungserfolge erreichten die Blauen durch ihren 3 2 Sieg gegen den Meister von 1975 Hannover 96 und einem 1 0 Auswartssieg beim Meister Tennis Borussia Berlin ein Jahr spater Finanziell angeschlagen reichte es in der Verbandsliga nur noch fur Platzierungen im Mittelfeld Im Jahre 1978 qualifizierte sich die Mannschaft unter Trainer Gerd Roggensack als Achter fur die neu geschaffene Oberliga Westfalen Der punktgleiche Fusionspartner SVA Gutersloh war aufgrund der schlechteren Tordifferenz Neunter geworden In der Oberliga Westfalen trat die DJK Gutersloh allerdings nicht mehr an Das Spielrecht ging auf den Fusionsverein FC Gutersloh uber Die DJK im DFB Pokal Dreimal qualifizierte sich die DJK fur den DFB Pokal Wahrend die DJK in der Saison 1974 75 in der zweiten Runde mit 2 6 bei Rot Weiss Essen ausschied erreichte die Mannschaft in den beiden folgenden Jahren jeweils die dritte Runde Rot Weiss Essen sollte jedoch der einzige Pokalgegner aus der ersten Bundesliga bleiben In der Saison 1975 76 schied die DJK nach einer 2 3 Niederlage bei Arminia Bielefeld aus wahrend ein Jahr spater das Aus durch eine 0 6 Niederlage gegen den FC 08 Homburg erfolgte Das Spiel gegen Homburg war das einzige Heimspiel in der DFB Pokalgeschichte der DJK Insgesamt absolvierte die DJK Gutersloh acht Spiele im DFB Pokal von denen funf gewonnen und drei verloren wurden Die folgende Tabelle listet alle DFB Pokalspiele der DJK Gutersloh auf Grun unterlegte Ergebnisse kennzeichnen einen Sieg wahrend rot unterlegte Ergebnisse eine Niederlage kennzeichnen Saison Runde Gegner Ort Ergebnis Tor e fur die DJK1974 75 1 VfB Homberg Auswarts 1 3 Fullbier Granitza Riediger2 Rot Weiss Essen Auswarts 6 2 Granitza Meis1975 76 1 Spvgg Andernach Auswarts 0 2 Klein 2 2 TSV Kucknitz Auswarts 0 1 Rummenigge3 Arminia Bielefeld Auswarts 3 2 Oswald Rummenigge1976 77 1 Hertha BSC Amateure Auswarts 0 2 Oehlschlager Pyka2 TuS Feuchtwangen Auswarts 2 3 n V Hillebrandt Oehlschlager Pyka3 FC 08 Homburg Heim 0 6 StatistikErfolge Teilnahme am DFB Pokal 1974 75 1975 76 1976 77 Westfalenmeister 1969 Meister der Verbandsliga Westfalen Gr 1 1969 Meister der Landesliga Westfalen Gr 5 1968Saisonbilanzen Grun unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg wahrend rot unterlegte Platzierungen auf Abstiege hinweisen Bei gelb unterlegten Platzierungen hat sich die Mannschaft fur eine Aufstiegsrunde qualifiziert Saison Liga Level Platz S U N Tore Punkte Westdeutscher Pokal DFB Pokal1963 64 Bezirksklasse Westfalen Gr 2 V 11 0 7 0 9 10 36 44 23 29 nicht qualifiziert nicht qualifiziert1964 65 Bezirksklasse Westfalen Gr 2 V 0 1 22 0 3 0 5 95 39 47 131965 66 Landesliga Westfalen Gr 5 IV 10 11 0 4 13 51 60 26 301966 67 Landesliga Westfalen Gr 5 IV 0 2 20 0 6 0 4 58 20 44 141967 68 Landesliga Westfalen Gr 5 IV 0 1 19 0 7 0 4 47 24 45 151968 69 Verbandsliga Westfalen Gr 1 III 0 1 22 0 4 0 4 55 15 48 12Aufstiegsrunde zur Regionalliga West 0 3 0 2 0 1 0 3 0 5 0 8 0 5 0 71969 70 Regionalliga West II 10 10 11 13 42 48 31 37 1 Runde1970 71 Regionalliga West II 0 8 14 0 5 15 49 58 33 35 2 Runde1971 72 Regionalliga West II 13 12 0 5 17 44 75 29 39 3 Runde1972 73 Regionalliga West II 0 9 14 0 9 11 51 56 37 31 2 Runde1973 74 Regionalliga West II 0 9 10 12 12 54 55 32 36 Achtelfinale1974 75 Details 2 Bundesliga Nord II 14 11 10 17 57 63 32 44 nicht ausgetragen 2 Runde1975 76 Details 2 Bundesliga Nord II 19 12 0 4 22 52 70 28 48 3 Runde1976 77 Verbandsliga Westfalen Gr 1 III 0 5 14 10 10 55 50 38 30 3 Runde1977 78 Verbandsliga Westfalen Gr 1 III 0 8 15 0 7 12 64 47 37 31 nicht qualifiziertPersonlichkeitenZweitligaspieler der DJK Die folgende Liste fuhrt alle Fussballspieler auf die fur die DJK Gutersloh mindestens ein Spiel in der 2 Bundesliga absolviert haben Die erste Zahl in Klammern nennt die Anzahl der Spiele die zweite Zahl die der Tore Eduard Angele 46 2 Ulrich Braun 12 1 Hans Georg Brinkrolf 58 0 Heribert Bruchhagen 48 6 Heinz Diesen 15 2 Harry Fechner 30 1 Alois Fortkord 17 1 Peter Fullbier 45 5 Lutz Gartner 25 4 Karl Heinz Granitza 21 5 Ulrich Granzow 76 0 Wolfgang Grubel 7 0 Peter Hillebrandt 14 0 Jurgen Klein 57 4 Dieter Meis 26 1 Pedro Milasincic 18 2 Hans Jurgen Neisen 10 0 Karl Heinz Nonnenbruch 61 6 Walter Oswald 72 9 Michael Piwowarski 59 0 Michael Pyka 32 2 Peter Riediger 32 1 Gerd Roggensack 59 10 Norbert Rowekamp 7 0 Heinz Rudloff 59 29 Wolfgang Rummenigge 60 17 Dietmar Wiese 1 0 Weitere ehemalige Spieler Erwin Braun Manfred Gartner Gunter Gross Bodo Horstkotte Dieter Klever Peter Kracke Hans Jurgen Kurrat Wilhelm Lipka Heinz Michallik Hans Peter Miss Bernd Naschke Peter Neururer Ingo Peter Werner Rinass Kurt Ritter Bernhard Siefert Norbert Starzak Horst Staude Willi Wrenger Trainer Karl Heinz Feldkamp 1975 1976 Gunter Luttrop 1968 1971 Gerd Roggensack 1977 1978 Rudolf Schlott 1974 1975 StadionHeidewaldstadion von der Sitzplatztribune aus aufgenommen Hauptartikel Heidewaldstadion Heimspielstatte der DJK Gutersloh war seit 1969 das Heidewaldstadion im Stadtteil Sundern Das Stadion wurde im Jahre 1933 eroffnet und hiess bis 1945 Adolf Hitler Kampfbahn Im Jahre 1972 wurde das Stadion fur zwei Millionen Mark in ein reines Fussballstadion mit 15 000 Platzen umgebaut Die letzte Renovierung fand im Jahre 1997 statt Heute liegt das Fassungsvermogen bei 8400 Platzen Die Haupttribune bietet 1150 uberdachte Sitzplatze Wahrend des Umbaus des Heidewaldstadions im Jahre 1972 wich die Gutersloh in das Stadion Brackwede aus welches sich im heute zu Bielefeld gehorenden Brackwede befindet Vorher nutzte die DJK Gutersloh den Ludwig Wolker Platz an der Schledebruckstrasse Der Verein musste nach dem Aufstieg in die Regionalliga im Jahre 1969 den Platz verlassen da dieser wegen der nicht vorhandenen Rasenoberflache nicht regionalligatauglich war Der Ludwig Wolker Platz wurde von 2004 bis 2007 von den Sportfreunden Kattenstroth genutzt bevor die Anlage abgerissen und durch eine Schule und ein Neubaugebiet ersetzt wurde WeblinksHomepage der DJK GuterslohEinzelnachweise100 Jahre DJK Gutersloh PDF DJK Gutersloh abgerufen am 7 Mai 2023 Hardy Grune Christian Karn Das grosse Buch der deutschen Fussballvereine AGON Sportverlag Kassel 2009 ISBN 978 3 89784 362 2 S 193 Deutscher Sportclub fur Fussball Statistiken Hrsg Fussball in Westdeutschland 1963 64 1965 66 2018 S 178 FC Gutersloh Westfalenkick de abgerufen am 6 Mai 2023 Westdeutscher Pokal Fussballarchiv abgerufen am 6 Mai 2023 Kader Saison 1974 75 Transfermarkt de abgerufen am 8 August 2021 Kader Saison 1975 76 Transfermarkt de abgerufen am 8 August 2021 Werner Skrentny Hrsg Das grosse Buch der deutschen Fussball Stadien Verlag Die Werkstatt Gottingen 2010 ISBN 978 3 89533 668 3 S 156 Weiterhin mehr Spass als Ernst Neue Westfalische abgerufen am 7 Mai 2023