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Das Depot Immermannstraße ist eine ehemalige Straßenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke in Dortmund Das denkmalgesch

Depot Immermannstraße

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Depot Immermannstraße
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Das Depot Immermannstraße ist eine ehemalige Straßenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke in Dortmund. Das denkmalgeschützte Gebäude am Fredenbaumpark dient heute als Kunst- und Kulturzentrum und ist Teil der Route der Industriekultur.

Geschichte

Nach Umstellung der Dortmunder Straßenbahn von Pferdebahn auf elektrischen Betrieb benötigten die neuen Fahrzeuge eine Abstellmöglichkeit. Nachdem die Stadt Dortmund die Verkehrsbetriebe erworben und den öffentlichen Personennahverkehr zur kommunalen Aufgabe gemacht hatte, wurde unweit der ersten Linie eine Wagenhalle und ein Verwaltungsgebäude errichtet. Später entstand hier eine weitere Wagenhalle und in den Jahren 1915 und 1916 wurde durch die Architekten Karl Pinno und Philipp Bachmann die Zentralwerkstatt der Dortmunder Straßenbahn errichtet.

Durch zwei Weltkriege nahezu unbeschädigt, stellte die Werkstatt einen Teil städtischer Infrastruktur dar und ist ein Zeitdokument für die architektonische Entwicklung des Industriebaus am Ende des 19. Jahrhunderts. Obwohl der Betriebshof der Dortmunder Stadtwerke bereits 1973 geschlossen wurde, blieb die Werkstatt noch bis 1996 in Betrieb. Nach der endgültigen Aufgabe des Gebäudes durch die Dortmunder Stadtwerke wurde ein neues Nutzungskonzept gesucht und mit der Kulturinitiative Depot Dortmund, einem Zentrum für Handwerk, Kunst, Medien und Nachbarschaft, gefunden.

Das Gebäude

Das weitgehend eingeschossige Gebäude mit einer neoklassizistischen Ziegelfassade hat eine Grundfläche von 87 Meter Länge und 89 Meter Tiefe. Den Mittelteil bildet eine 89 m lange, 15 m breite und im First ca. 10 m hohe Halle, in der sich die Schiebebühne befand, die dem Transport der Straßenbahnwagen in die verschiedenen Werkstätten diente. Das Hauptdach der Mittelhalle wird von einer filigranen Stahlfachwerkkonstruktion mit getragen; dieses seltene Tragsystem aus Doppelwinkeln findet sich in heutigen Bauweisen nicht mehr wieder und ist ein Grund mit dafür, dass das Gebäude 1990 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen wurde. Der Umbau zum heutigen Kulturort Depot erfolgte in den Jahren 1997–2001, wobei die ursprünglichen Konstruktionselemente überall sichtbar blieben und gestalterisch in das neue architektonische und räumliche Konzept einbezogen wurden.

Projekt Depot

1995 gründeten die Mitglieder der Kulturwerkstatt Depot in der Kleverstraße, Dortmund, zusammen mit weiteren Interessenten den „Verein zur Förderung der Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern und Handwerkerinnen und Handwerkern verschiedener Gewerke e. V.“, wenig später in „Depot e. V.“ umbenannt. Zweck des Vereins war es, die ehemalige Straßenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke zu mieten und in ein Kulturzentrum umzubauen. Auf diese Weise konnte das Gebäude, das für die ehemalige Bestimmung nicht mehr zu nutzen war, erhalten und mit neuem Leben gefüllt werden. Es wurden Verhandlungen mit dem Ministerium für Städtebau, Kultur und Sport über eine Förderung des Projekts im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms des Landes NRW geführt. Die Landesregierung bewilligte insgesamt 6,5 Mio. DM für die Sanierung, Um- und Ausbau des Depot-Gebäudes und 1,2 Mio. DM. für die Förderung der Projektentwicklung in den ersten 5 Jahren. Die Mitglieder des Vereins Depot mussten für 550.000 DM Eigenleistung erbringen. Die Architekten des Umbaus waren Depot-Mitglieder Arno Schneider und Jens Kaulisch.

1996 wurde das Projekt von der Internationale Bauausstellung (IBA) aufgenommen. Für die weitere Projektentwicklung wurden unter Beteiligung von Land, Bezirksregierung, Stadtwerken als Gebäudeeigner und Stadt Dortmund drei von der IBA moderierte und durch Fachleute unterstützte Werkstattgespräche vereinbart. Auf der Grundlage einer konkretisierten Projektkonzeption wurden ein Finanzierungsrahmen, ein Förderkonzept und der zeitliche Rahmen der Projektentwicklung erarbeitet. 1996 zogen die ersten Nutzer in das Provisorium Immermannstraße ein. 1998 gewann die Stadt Dortmund mit dem Depot-Projekt einen Landespreis für nachhaltige Stadtentwicklung. Die Preisgelder wurden dafür eingesetzt, die marode Nordfassade der großen Mittelhalle zu erneuern. Unter dem Stichwort „Licht ins Depot“ wurde die Giebelwand verglast und damit der Blick in den Grünraum des Fredenbaumparks geöffnet. Um der Instandsetzung des Depotgebäudes trotz knapper Mittel auch eine ökologische Dimension zu geben, beteiligte sich der Depot e. V. 1999 an der landesweiten Ausschreibung der Emschergenossenschaft „Route des Regenwassers“. Das Projekt umfasste die Dachentwässerung, die Anlage von Sickermulden, die Umnutzung der vorhandenen alten Öltanks, die Anlage eines Brauchwassernetzes, die Begrünung der Außenanlagen, eine Teichanlage und ein Wasserspiel. Durch die Brauchwassernutzung und die Gebührenersparnis trägt dieses Projekt langfristig zu einer Senkung der eigenen Betriebskosten bei. 2001 wurde unter dem Motto: „Fix und fertig“ das Depot mit einer zweitägigen Kulturveranstaltung eröffnet.

Depot.Kulturort

Im Depot sind seit 2001 ca. 40 Einzelpersonen, Gesellschaften, Vereine und Büros ansässig. Hier arbeiten Architekten, Designer, Dozenten, Fotografen, Grafiker, Bildende und Darstellende Künstler. Neben vielen Künstlerateliers befinden sich hier das Theater im Depot, das Kino sweetSixteen, eine Galerie, das Redaktionsbüro Nordstadtblogger, weitere Büros und Gastronomie. Es finden regelmäßig Märkte, Messen, Tanzaufführungen, Ausstellungen, Workshops und andere Veranstaltungen statt. Ein Beispiel ist der regelmäßig stattfindende Nachtflohmarkt, dem der Dortmunder Musiker Hans Blücher einen eigenen Song gewidmet hat. Das Depot ist unter anderem Spielort der Extraschicht und Leseort des Literaturfestivals Mord am Hellweg. Die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes bietet zudem den Rahmen für weitere Nutzungsmöglichkeiten. Für bis zu 750 Personen können Räumlichkeiten für Empfänge, Galadiners, Kongresse, Tagungen und Tagesveranstaltungen gemietet werden. Das Depot ist weitgehend barrierefrei. Eine Ausnahme bilden wenige Ateliers im ersten Stock, die über keinen Aufzug verfügen. Ein Behinderten-WC ist vorhanden. Der Depot e. V. ist Mitglied in der Kulturmeile Nordstadt, LAG Soziokultur NRW.

Weblinks

Commons: Depot Immermannstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Depot Dortmund
  • Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp://vorlage.rik.test/~6~10642 (archivierte Version)

Einzelnachweise

  1. Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Dortmund. Hier: Anlage zum Bescheid vom 23. Okt. 1990
  2. Nr. A 0403. Denkmalliste der Stadt Dortmund. (PDF) In: dortmund.de – Das Dortmunder Stadtportal. Denkmalbehörde der Stadt Dortmund, 14. April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2014; abgerufen am 10. Juni 2014 (Größe: 180 kB).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  3. Nordstadtblogger-Redaktion: Weihnachtlicher Nachtflohmarkt im Depot. In: Nordstadtblogger. 7. Dezember 2022, abgerufen am 1. April 2025. 
Route der Industriekultur – Besucherzentren, Ankerpunkte, Themenrouten   

Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): | Zechenpark Friedrich Heinrich | Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | St.-Antony-Hütte | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm

Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | 26. Sakralbauten | 27. Eisen & Stahl | 28. Wasser: Werke, Türme und Turbinen | 29. Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers | 30. Gelsenkirchen | 31. Route Industriekultur und Bauhaus | per Rad

Route der Industriekultur – Themenroute 6: Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier 

Zeche Zollern II/IV  | Kolonie Landwehr | Zeche Westhausen | Zeche Adolf von Hansemann | Kokerei Hansa  | Nahverkehrsmuseum Dortmund | Zeche Hansa | Bahnhof Huckarde Nord | Zeche Minister Stein | Alte Kolonie Eving  mit Wohlfahrtsgebäude | Zeche Gneisenau | Müsersiedlung der Zeche Gneisenau | Luftschacht Rote Fuhr | Wasserturm Lanstroper Ei | Bergbau-Beamtensiedlung Neu-Asseln | Museum für Kunst und Kulturgeschichte | Dortberghaus | Dortmunder U | Kaserne der Paulinenhütte | Verwaltungsgebäude Union |  | Siedlung Oberdorstfeld | Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA)  | Westfalenhallen | Ehemaliger Volkspark: Signal Iduna Park, Stadion Rote Erde, Volksbad (Strobelallee) | Fernsehturm Florian  | Wasserturm des Dortmunder Südbahnhofs | Unternehmervillen im Ostparkviertel | Landesoberbergamt Dortmund | Ostenfriedhof | Hauptfriedhof Dortmund | Bahnbetriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof | Borsigplatz | Westfalenhütte | Hoesch-Museum | Hoeschpark | Weichenbauhalle der ehemaligen Maschinenfabrik Deutschland | Dortmunder Actien-Brauerei | Brauerei-Museum Dortmund | Naturmuseum Dortmund | Fredenbaumpark | Depot Immermannstraße | Altes Hafenamt Dortmund | Brückenensemble Unionstraße | Mahn- und Gedenkstätte Steinwache | Hörder Burg | Phoenix-See | Hochofenwerk Phoenix West | Hohensyburg  | Syburger Bergbauweg

Route der Industriekultur – Themenroute 15: Bahnen im Revier 

Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen  | Bahnhof Dahlhausen | Bahnhof Hattingen | Ruhrtalbahn | Henrichshütte  | Bahntrasse Hattingen – Schee – Silschede mit dem Bahnhof Sprockhövel | Bahnhof Ennepetal | Kruiner Tunnel | Kleinbahntrasse Haspe – Voerde – Breckerfeld | Harkort’sche Kohlenbahn | Viadukt der Rheinischen Eisenbahngesellschaft | Goldberg-Tunnel | Hauptbahnhof Hagen | Ruhr-Sieg-Strecke | Ruhrviadukt Herdecke |  und Kreinberg-Siedlung | Obere Ruhrtalbahn und  | Bahnhof Hamm | Bahnhof Kamen | Seseke-Brücke | Depot Immermannstraße | Nahverkehrsmuseum Dortmund | Weichenbauhalle Maschinenfabrik Deutschland | Hauptbahnhof Dortmund | Dortmunder Eisenbahnbrücken-Ensemble | Dortmund Betriebsbahnhof | Wasserturm Dortmund Südbahnhof | Zeche Zollern II/IV  | Hauptbahnhof Recklinghausen | Bahnhof Herne | Hauptbahnhof Wanne-Eickel | Heimatmuseum Unser Fritz | Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck | Hauptbahnhof Gelsenkirchen | Bahnhof Dorsten | RBH Logistics | Werksbahn Bochumer Verein und Erzbahn | Bochumer Verein | Bahnhof Bochum Nord und Stahlbrücken der Rheinischen Bahn | Hauptbahnhof Bochum | BOGESTRA-Hauptverwaltung | Bahnhof Langendreer (mit dem Kulturzentrum) |  und Gartenstadt Crengeldanz | Weichenwerk Witten | Hauptbahnhof Witten | Ruhrviadukt Witten | Deutsches Gruben- und Feldbahnmuseum | Bahnanlagen der Zeche Nachtigall  und des Muttentals | Bahnhof Zollverein | Rheinische Bahn in Essen | Lokomotivfabrik und  | Hauptbahnhof Essen | Eisenbahn-Direktionsgebäude Essen | Villa Hügel  und Bahnhof Essen-Hügel | Ruhrbrücke Steele | Bahnhof Kupferdreh und Museumsbahn Hespertalbahn | „Hundebrücke“ und „Deilthaler Eisenbahn“ | Eisenbahnbrücke Kettwig | Stadt-Viadukt und Ruhrbrücke Mülheim | Ringlokschuppen und Camera Obscura | Eisenbahnausbesserungswerk Speldorf mit der Alten Dreherei |  | Brückenlandschaft Ruhraue | Rangierbahnhof, Eisenbahnausbesserungswerk Wedau und Eisenbahnsiedlung Wedau | Wasserturm Rheinhausen-Friemersheim und Eisenbahnsiedlung Rheinhausen-Friemersheim | Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke | Hebeturm „Homberg-Ruhrorter Rheintrajektanstalt“ | Duisburg Hauptbahnhof | Grüner Pfad | HOAG-Trasse | Werksbahn Thyssen | Haus Knipp-Eisenbahnbrücke | Rheinbrücke Wesel | Oberhausen Hauptbahnhof | LVR-Industriemuseum Oberhausen 

51.5327777777787.4527777777778Koordinaten: 51° 31′ 58″ N, 7° 27′ 10″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:33

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Das Depot Immermannstrasse ist eine ehemalige Strassenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke in Dortmund Das denkmalgeschutzte Gebaude am Fredenbaumpark dient heute als Kunst und Kulturzentrum und ist Teil der Route der Industriekultur Logo des Depot e V GeschichteAnsicht der Immermannstrasse an der Einfahrt in die ehemalige Strassenbahnwerkstatt 1972 Nach Umstellung der Dortmunder Strassenbahn von Pferdebahn auf elektrischen Betrieb benotigten die neuen Fahrzeuge eine Abstellmoglichkeit Nachdem die Stadt Dortmund die Verkehrsbetriebe erworben und den offentlichen Personennahverkehr zur kommunalen Aufgabe gemacht hatte wurde unweit der ersten Linie eine Wagenhalle und ein Verwaltungsgebaude errichtet Spater entstand hier eine weitere Wagenhalle und in den Jahren 1915 und 1916 wurde durch die Architekten Karl Pinno und Philipp Bachmann die Zentralwerkstatt der Dortmunder Strassenbahn errichtet Durch zwei Weltkriege nahezu unbeschadigt stellte die Werkstatt einen Teil stadtischer Infrastruktur dar und ist ein Zeitdokument fur die architektonische Entwicklung des Industriebaus am Ende des 19 Jahrhunderts Obwohl der Betriebshof der Dortmunder Stadtwerke bereits 1973 geschlossen wurde blieb die Werkstatt noch bis 1996 in Betrieb Nach der endgultigen Aufgabe des Gebaudes durch die Dortmunder Stadtwerke wurde ein neues Nutzungskonzept gesucht und mit der Kulturinitiative Depot Dortmund einem Zentrum fur Handwerk Kunst Medien und Nachbarschaft gefunden Das GebaudeDepot Kulturort Frontalansicht Das weitgehend eingeschossige Gebaude mit einer neoklassizistischen Ziegelfassade hat eine Grundflache von 87 Meter Lange und 89 Meter Tiefe Den Mittelteil bildet eine 89 m lange 15 m breite und im First ca 10 m hohe Halle in der sich die Schiebebuhne befand die dem Transport der Strassenbahnwagen in die verschiedenen Werkstatten diente Das Hauptdach der Mittelhalle wird von einer filigranen Stahlfachwerkkonstruktion mit getragen dieses seltene Tragsystem aus Doppelwinkeln findet sich in heutigen Bauweisen nicht mehr wieder und ist ein Grund mit dafur dass das Gebaude 1990 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen wurde Der Umbau zum heutigen Kulturort Depot erfolgte in den Jahren 1997 2001 wobei die ursprunglichen Konstruktionselemente uberall sichtbar blieben und gestalterisch in das neue architektonische und raumliche Konzept einbezogen wurden Projekt DepotInnenansicht der grossen Mittelhalle im Depot Immermannstrasse 1995 grundeten die Mitglieder der Kulturwerkstatt Depot in der Kleverstrasse Dortmund zusammen mit weiteren Interessenten den Verein zur Forderung der Zusammenarbeit von Kunstlerinnen und Kunstlern und Handwerkerinnen und Handwerkern verschiedener Gewerke e V wenig spater in Depot e V umbenannt Zweck des Vereins war es die ehemalige Strassenbahnwerkstatt der Dortmunder Stadtwerke zu mieten und in ein Kulturzentrum umzubauen Auf diese Weise konnte das Gebaude das fur die ehemalige Bestimmung nicht mehr zu nutzen war erhalten und mit neuem Leben gefullt werden Es wurden Verhandlungen mit dem Ministerium fur Stadtebau Kultur und Sport uber eine Forderung des Projekts im Rahmen des Stadtebauforderungsprogramms des Landes NRW gefuhrt Die Landesregierung bewilligte insgesamt 6 5 Mio DM fur die Sanierung Um und Ausbau des Depot Gebaudes und 1 2 Mio DM fur die Forderung der Projektentwicklung in den ersten 5 Jahren Die Mitglieder des Vereins Depot mussten fur 550 000 DM Eigenleistung erbringen Die Architekten des Umbaus waren Depot Mitglieder Arno Schneider und Jens Kaulisch 1996 wurde das Projekt von der Internationale Bauausstellung IBA aufgenommen Fur die weitere Projektentwicklung wurden unter Beteiligung von Land Bezirksregierung Stadtwerken als Gebaudeeigner und Stadt Dortmund drei von der IBA moderierte und durch Fachleute unterstutzte Werkstattgesprache vereinbart Auf der Grundlage einer konkretisierten Projektkonzeption wurden ein Finanzierungsrahmen ein Forderkonzept und der zeitliche Rahmen der Projektentwicklung erarbeitet 1996 zogen die ersten Nutzer in das Provisorium Immermannstrasse ein 1998 gewann die Stadt Dortmund mit dem Depot Projekt einen Landespreis fur nachhaltige Stadtentwicklung Die Preisgelder wurden dafur eingesetzt die marode Nordfassade der grossen Mittelhalle zu erneuern Unter dem Stichwort Licht ins Depot wurde die Giebelwand verglast und damit der Blick in den Grunraum des Fredenbaumparks geoffnet Um der Instandsetzung des Depotgebaudes trotz knapper Mittel auch eine okologische Dimension zu geben beteiligte sich der Depot e V 1999 an der landesweiten Ausschreibung der Emschergenossenschaft Route des Regenwassers Das Projekt umfasste die Dachentwasserung die Anlage von Sickermulden die Umnutzung der vorhandenen alten Oltanks die Anlage eines Brauchwassernetzes die Begrunung der Aussenanlagen eine Teichanlage und ein Wasserspiel Durch die Brauchwassernutzung und die Gebuhrenersparnis tragt dieses Projekt langfristig zu einer Senkung der eigenen Betriebskosten bei 2001 wurde unter dem Motto Fix und fertig das Depot mit einer zweitagigen Kulturveranstaltung eroffnet Depot KulturortBesucherandrang vor dem Depot Im Depot sind seit 2001 ca 40 Einzelpersonen Gesellschaften Vereine und Buros ansassig Hier arbeiten Architekten Designer Dozenten Fotografen Grafiker Bildende und Darstellende Kunstler Neben vielen Kunstlerateliers befinden sich hier das Theater im Depot das Kino sweetSixteen eine Galerie das Redaktionsburo Nordstadtblogger weitere Buros und Gastronomie Es finden regelmassig Markte Messen Tanzauffuhrungen Ausstellungen Workshops und andere Veranstaltungen statt Ein Beispiel ist der regelmassig stattfindende Nachtflohmarkt dem der Dortmunder Musiker Hans Blucher einen eigenen Song gewidmet hat Das Depot ist unter anderem Spielort der Extraschicht und Leseort des Literaturfestivals Mord am Hellweg Die aussergewohnliche Architektur des Gebaudes bietet zudem den Rahmen fur weitere Nutzungsmoglichkeiten Fur bis zu 750 Personen konnen Raumlichkeiten fur Empfange Galadiners Kongresse Tagungen und Tagesveranstaltungen gemietet werden Das Depot ist weitgehend barrierefrei Eine Ausnahme bilden wenige Ateliers im ersten Stock die uber keinen Aufzug verfugen Ein Behinderten WC ist vorhanden Der Depot e V ist Mitglied in der Kulturmeile Nordstadt LAG Soziokultur NRW WeblinksCommons Depot Immermannstrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Depot Dortmund Beschreibung dieser Sehenswurdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp vorlage rik test 6 10642 archivierte Version EinzelnachweiseEintragung in die Denkmalliste der Stadt Dortmund Hier Anlage zum Bescheid vom 23 Okt 1990 Nr A 0403 Denkmalliste der Stadt Dortmund PDF In dortmund de Das Dortmunder Stadtportal Denkmalbehorde der Stadt Dortmund 14 April 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 September 2014 abgerufen am 10 Juni 2014 Grosse 180 kB Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Nordstadtblogger Redaktion Weihnachtlicher Nachtflohmarkt im Depot In Nordstadtblogger 7 Dezember 2022 abgerufen am 1 April 2025 Route der Industriekultur Besucherzentren Ankerpunkte Themenrouten Besucherzentrum und Ankerpunkte von West nach Ost Zechenpark Friedrich Heinrich Museum der Deutschen Binnenschifffahrt Innenhafen Duisburg LVR Industriemuseum Oberhausen Landschaftspark Duisburg Nord Gasometer Oberhausen Aquarius Wassermuseum St Antony Hutte Villa Hugel Nordsternpark Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein Zeche Ewald Chemiepark Marl Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Henrichshutte Jahrhunderthalle Bochum Umspannwerk Recklinghausen Deutsches Bergbau Museum Zeche Nachtigall Schiffshebewerk Henrichenburg DASA Kokerei Hansa Zeche Zollern II IV Hohenhof Freilichtmuseum Hagen Lindenbrauerei Unna Maximilianpark Hamm Themenrouten aufsteigend nach Nummern 1 Duisburg Stadt und Hafen 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein 3 Duisburg Industriekultur am Rhein 4 Oberhausen Industrie macht Stadt 5 Krupp und die Stadt Essen 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier 7 Industriekultur an der Lippe 8 Erzbahn Emscherbruch 9 Industriekultur an Volme und Ennepe 10 Sole Dampf und Kohle 11 Fruhe Industrialisierung 12 Geschichte und Gegenwart der Ruhr 13 Auf dem Weg zur blauen Emscher 14 Kanale und Schifffahrt 15 Bahnen im Revier 16 Westfalische Bergbauroute 17 Rheinische Bergbauroute 18 Chemie Glas und Energie 19 Arbeitersiedlungen 20 Unternehmervillen 21 Brot Korn und Bier 22 Mythos Ruhrgebiet 23 Parks und Garten 24 Industrienatur 25 Panoramen und Landmarken 26 Sakralbauten 27 Eisen amp Stahl 28 Wasser Werke Turme und Turbinen 29 Bochum Industriekultur im Herzen des Reviers 30 Gelsenkirchen 31 Route Industriekultur und Bauhaus per RadRoute der Industriekultur Themenroute 6 Dortmund Dreiklang Kohle Stahl und Bier Zeche Zollern II IV Kolonie Landwehr Zeche Westhausen Zeche Adolf von Hansemann Kokerei Hansa Nahverkehrsmuseum Dortmund Zeche Hansa Bahnhof Huckarde Nord Zeche Minister Stein Alte Kolonie Eving mit Wohlfahrtsgebaude Zeche Gneisenau Musersiedlung der Zeche Gneisenau Luftschacht Rote Fuhr Wasserturm Lanstroper Ei Bergbau Beamtensiedlung Neu Asseln Museum fur Kunst und Kulturgeschichte Dortberghaus Dortmunder U Kaserne der Paulinenhutte Verwaltungsgebaude Union Siedlung Oberdorstfeld Deutsche Arbeitsschutzausstellung DASA Westfalenhallen Ehemaliger Volkspark Signal Iduna Park Stadion Rote Erde Volksbad Strobelallee Fernsehturm Florian Wasserturm des Dortmunder Sudbahnhofs Unternehmervillen im Ostparkviertel Landesoberbergamt Dortmund Ostenfriedhof Hauptfriedhof Dortmund Bahnbetriebswerk Dortmund Betriebsbahnhof Borsigplatz Westfalenhutte Hoesch Museum Hoeschpark Weichenbauhalle der ehemaligen Maschinenfabrik Deutschland Dortmunder Actien Brauerei Brauerei Museum Dortmund Naturmuseum Dortmund Fredenbaumpark Depot Immermannstrasse Altes Hafenamt Dortmund Bruckenensemble Unionstrasse Mahn und Gedenkstatte Steinwache Horder Burg Phoenix See Hochofenwerk Phoenix West Hohensyburg Syburger BergbauwegRoute der Industriekultur Themenroute 15 Bahnen im Revier Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Bahnhof Dahlhausen Bahnhof Hattingen Ruhrtalbahn Henrichshutte Bahntrasse Hattingen Schee Silschede mit dem Bahnhof Sprockhovel Bahnhof Ennepetal Kruiner Tunnel Kleinbahntrasse Haspe Voerde Breckerfeld Harkort sche Kohlenbahn Viadukt der Rheinischen Eisenbahngesellschaft Goldberg Tunnel Hauptbahnhof Hagen Ruhr Sieg Strecke Ruhrviadukt Herdecke und Kreinberg Siedlung Obere Ruhrtalbahn und Bahnhof Hamm Bahnhof Kamen Seseke Brucke Depot Immermannstrasse Nahverkehrsmuseum Dortmund Weichenbauhalle Maschinenfabrik Deutschland Hauptbahnhof Dortmund Dortmunder Eisenbahnbrucken Ensemble Dortmund Betriebsbahnhof Wasserturm Dortmund Sudbahnhof Zeche Zollern II IV Hauptbahnhof Recklinghausen Bahnhof Herne Hauptbahnhof Wanne Eickel Heimatmuseum Unser Fritz 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