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Der Bürgergeneral ist ein Lustspiel in einem Aufzuge von Johann Wolfgang von Goethe Zwischen dem 23 und 26 April 1793 ge

Der Bürgergeneral

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Der Bürgergeneral ist ein Lustspiel in einem Aufzuge von Johann Wolfgang von Goethe. Zwischen dem 23. und 26. April 1793 geschrieben, wurde es bereits am 2. Mai 1793 im Herzoglichen Hoftheater zu Weimar uraufgeführt und lag im selben Jahr im Druck vor.

Daten
Titel: Der Bürgergeneral
Gattung: Lustspiel
Originalsprache: Deutsch
Autor: Johann Wolfgang von Goethe
Erscheinungsjahr: 1793
Uraufführung: 2. Mai 1793
Ort der Uraufführung: Hoftheater zu Weimar
Personen
  • Röse
  • Görge
  • Märten
  • Der Edelmann
  • Schnaps
  • Der Richter
  • Bauern

Handlung

Das Stück hat vierzehn Auftritte:

  1. vor Märtens Hause: Röse und Görge sind nach zwölf Wochen Ehe noch ein mustergültiges bäuerliches Liebespaar.
  2. Auch der vorbeispazierende zuständige Land-Edelmann findet das: … meine Kinder sollen mit den eurigen aufwachsen, wie ich mit euch. Artig versetzt Röse: Das wird eine Lust sein.
  3. Die Verabschiedung des weiter spazierenden Edelmanns legt nahe, Bauern und Adel leben in Eintracht nebeneinander.
  4. Märtens Stube: Röses Vater Märten mault, es sei hinterm Ofen langweilig, seit er die Tochter verheiratet hat.
  5. Zur Abwechslung wird Märten vom Bader Schnaps besucht.
  6. Man kennt in Paris meinen Verstand, macht Schnaps dem horchenden Märten weis. Die Herren Jakobiner überm Rhein hätten ihn zum Bürgergeneral befördert. Alle Menschen sind gleich, tönt Schnaps und holt zum Beweis seiner Rede die Utensilien aus dem Barbiersacke. Schnaps kostümiert sich mit Nationaluniform, Kokarde, Säbel und roter Freiheitsmütze. Beeindruckt spricht Märten den Bader mit Herr General an und bekommt zur Antwort: Man sagt: Mein General! Bürgergeneral! Es ist kein Mensch ein Herr. Da kommt Görge von der Feldarbeit heim. Der Bürger General muss sich auf dem Boden verstecken.
  7. Denn Schnaps hat Röse vormals verleumdet und Görge möchte den General dafür verprügeln.
  8. Märten ist von den Jakobinern enttäuscht: Der da oben [auf dem Boden] taugt nun ganz und gar nichts, und kommt zu solchen Ehren!
  9. Eigentlich ist Schnaps gekommen, weil er hungrig ist. Der Bauer Märten hält leider die Lebensmittel verschlossen. Da muss Schnaps improvisieren. Er spielt mit dem einfältigen Märten Edelmann und Bürgerausschuß. Der Bürgergeneral stellt natürlich den letzteren dar und erbricht folgerichtig mit seinem Säbel Röses gut verschlossenen Milchschrank. Mit dem Inhalt bereitet sich der Einbrecher unter Märtens ungläubigen Blicken ein appetitliches Frühstück aus saurer Milch, geriebenem Brot und Zucker. Aus dem Schmaus wird nichts, denn Görge stört neuerdings.
  10. Görge verprügelt den Bürgergeneral. Der schreit am Fenster um Hilfe und ruft auch noch Feuer!
  11. Daraufhin alarmieren Nachbarn die Justizorgane. Schnaps versteckt sich uniformiert in der Kammer. Görge sperrt den Widersacher ein.
  12. Der Richter tritt auf den Plan und findet die Mütze mit der Kokarde. Der Staatsdiener wittert Hochverrat.
  13. Bevor er ein Exempel statuieren kann, tritt der vom Lärm herbeigelockte Edelmann auf. Mit einem leutseligen Kinder, was gibts? schneit er herein und hält einen Vortrag über den bösen französischen Revoluzzer in den Provinzen, wo seinesgleichen gehaust haben; wo gutmütige Toren ihnen auch anfangs zufielen, wo sie mit Schmeicheln und Versprechungen anfingen, mit Gewalt, Raub, Verbannung ehrlicher Leute und allen Arten böser Begegnung endigten. Dankt Gott, daß ihr so wohlfeil davonkommt! Röse hofft: Sie schützen uns also, gnädiger Herr?
  14. So kommt es dann auch. Der Edelmann kann aber auch streng sein. Er verhört den aus der Kammer gezerrten, noch uniformierten Schnaps knapp. Der Bürgergeneral gesteht, er hat die Uniform einem verstorbenen französischen Kriegsgefangenen genommen. Schnaps bezeichnet Märten als einfältig. Die abfällige Rede erbost den Bauer Märten. Der Edelmann lobt wortreich die ruhigen, intakten deutschen Verhältnisse. Röse kommentiert aufmüpfig: Es hört sich Ihnen so gut zu! Der Genießer Schnaps möchte seine inzwischen angedickte Milchspeise verzehren. Drakonisch verweigert Röse dem Bürgergeneral das finale Essvergnügen.

Hintergrund

Im Januar 1791 wurde Goethe Intendant des Herzoglichen Hoftheaters zu Weimar. Mit Rücksicht auf das Unterhaltungsbedürfnis des Publikums entstanden solche Stücke wie der Der Groß-Cophta oder Der Bürgergeneral.

Vom Franzosen Florian stammt das Lustspiel Die beiden Billets. Königin Marie-Antoinette hatte es als Milchsuppe diskriminiert. Der Schauspieler Johann Christoph Beck (geb. 1754) hatte als Bader Schnaps in Weimar Erfolg in den Billets und dem Stammbaum. Das sind zwei Lustspiele von Christian Leberecht Heyne alias Anton Wall (1751–1821). Für den Schnaps-Darsteller Beck (genannt Hans) musste ein neues Stück her. Goethe schrieb kurz entschlossen eine weitere Fortsetzung. Dabei modelte er den Gauner Schnaps zum Möchtegern-Jakobiner.

Zum ersten Mal in Goethes Werk wird im Bürgergeneral die Ehe und das Eheglück sachte als Bollwerk gegen widrige Zeitläufte thematisiert.

Rezeption

  • Gerhard Schulz (S. 133, 4. Z.v.u.) wertet das Stück als Äußerung Goethes zur Französischen Revolution.
  • Nicholas Boyle (S. 192, 20. Z.v.o.) betont den soliden, theaterfreundlichen Bau des Lustspiels.

Selbstzeugnisse

„Der Beyfall den du meinem Bürgergeneral giebst ist mir viel werth. So ein alter Pracktikus ich bin, weiß ich doch nicht immer was ich mache, und dießmal besonders war es ein gefährliches Unternehmen. Bey der Vorstellung nimmt sich das Stückchen sehr gut aus.“

– Brief Goethes vom 7. Juni 1793 an Friedrich Heinrich Jacobi

„Dem Bürgergeneral wünscht' und hofft' ich Euren Beifall und ist mir um so lieber, daß Ihr es gut zuerst habt spielen sehen. Die kleinen Productionen haben den Vortheil, daß sie fast eben so geschwind geschrieben als erfunden sind. Von dem Moment, in dem ich die erste Idee hatte, waren keine drei Tage verstrichen, so war es fertig. Ich hoffe, es soll mich weder ästhetisch noch politisch reuen, meiner Laune nachgegeben zu haben.“

– Brief Goethes aus dem Jahre 1793 an Caroline und Johann Gottfried Herder

„‚Es [Der Bürgergeneral] war zu seiner Zeit ein sehr gutes Stück‘, sagte Goethe, ‚und es hat uns manchen heitern Abend gemacht. Freilich, es war trefflich besetzt und so vortrefflich einstudirt, daß der Dialog Schlag auf Schlag ging, im völligsten Leben. Malcolmi spielte den Märten; man konnte nichts Vollkommneres sehen.‘“

– Johann Peter Eckermann über ein Gespräch mit Goethe am 16. Dezember 1828

Hörspielbearbeitung

1967 erstellte für den ORF Niederösterreich eine Funkfassung. Die Erstsendung fand am 27. Dezember 1967 statt. Unter der Regie von Ernst Wolfram Marboe sprachen: Susi Peter (Röse), Alfred Böhm (Görge), (Märten), Guido Wieland (Schnaps), Karl Fochler (Richter), (Bauer) und Ernst Meister (Edelmann).

Literatur

Quelle
  • Johann Wolfgang von Goethe: Poetische Werke, Band 3. S. 729–758. Phaidon Verlag Essen 1999, ISBN 3-89350-448-6
Sekundärliteratur
  • Richard Friedenthal: Goethe – sein Leben und seine Zeit. S. 384–385. R. Piper Verlag München 1963
  • Gerhard Schulz: Die deutsche Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration. Teil 1. Das Zeitalter der Französischen Revolution: 1789–1806. S. 133–134. München 1983, ISBN 3-406-00727-9
  • Gero von Wilpert: Goethe-Lexikon (= Kröners Taschenausgabe. Band 407). Kröner, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-40701-9, S. 150–151.
  • Karl Otto Conrady: Goethe – Leben und Werk. S. 531–532. Düsseldorf und Zürich 1999, ISBN 3-538-06638-8
  • Nicholas Boyle: Goethe. Der Dichter in seiner Zeit. Bd. 2: 1790–1803. S. 192–194. Frankfurt a. M. 2004, ISBN 3-458-34750-X

Weblinks

  • Der Bürgergeneral im Projekt Gutenberg-DE
  • Der Bürgergeneral bei Zeno.org.

Einzelnachweise

  1. OE1-Hörspieldatenbank (Der Bürger General, ORF Niederösterreich 1967)
Werke von Johann Wolfgang von Goethe

Romane und Novellen
Die Leiden des jungen Werthers | Wilhelm Meisters theatralische Sendung | Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten | Wilhelm Meisters Lehrjahre | Novelle | Die Wahlverwandtschaften | Wilhelm Meisters Wanderjahre

Dramen
Die Laune des Verliebten | Die Mitschuldigen | Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand | Ein Fastnachtsspiel vom Pater Brey | Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern | Satyros oder Der vergötterte Waldteufel | Prometheus | Götter, Helden und Wieland | Claudine von Villa Bella | Clavigo | Urfaust | Egmont | Erwin und Elmire | Die Geschwister | Lila | Der Triumph der Empfindsamkeit | Iphigenie auf Tauris | Torquato Tasso | Der Groß-Cophta | Der Bürgergeneral | Was wir bringen | Stella | Die natürliche Tochter | Faust I | Pandora | Des Epimenides Erwachen | Faust II

Gedichte, Lieder und Balladen
Die Metamorphose der Pflanzen | Vermächtnis | Wandrers Sturmlied | Mailied | Willkommen und Abschied | Mahomets Gesang | Prometheus | Geistesgruß | Der König in Thule | Der Fischer | An den Mond | Der Erlkönig | Wandrers Nachtlied | Das Göttliche | Römische Elegien | Nähe des Geliebten | Venezianische Epigramme | Der Zauberlehrling | Der Schatzgräber | Xenien | Legende vom Hufeisen | Die erste Walpurgisnacht | Das Tagebuch | Der Totentanz | Bei Betrachtung von Schillers Schädel | Marienbader Elegie | West-östlicher Divan | Gingo biloba | Die Braut von Korinth

Versepen
Reineke Fuchs | Hermann und Dorothea

Übertragungen
Leben des Benvenuto Cellini | Mahomet | Rameaus Neffe

Ästhetische Schriften
Über Kunst und Altertum

Naturwissenschaftliche Schriften
Über den Zwischenkiefer der Menschen und der Tiere | Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären | Beiträge zur Optik | Zur Farbenlehre

Librettofragment
Der Zauberflöte zweyter Theil

Autobiographische Prosa
Italienische Reise | Kampagne in Frankreich | Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit

Sonstiges
Die guten Weiber | Über den Granit | Maximen und Reflexionen | Hanswursts Hochzeit

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:16

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Der Burgergeneral ist ein Lustspiel in einem Aufzuge von Johann Wolfgang von Goethe Zwischen dem 23 und 26 April 1793 geschrieben wurde es bereits am 2 Mai 1793 im Herzoglichen Hoftheater zu Weimar uraufgefuhrt und lag im selben Jahr im Druck vor DatenTitel Der BurgergeneralGattung LustspielOriginalsprache DeutschAutor Johann Wolfgang von GoetheErscheinungsjahr 1793Urauffuhrung 2 Mai 1793Ort der Urauffuhrung Hoftheater zu WeimarPersonenRose Gorge Marten Der Edelmann Schnaps Der Richter BauernHandlungDas Stuck hat vierzehn Auftritte vor Martens Hause Rose und Gorge sind nach zwolf Wochen Ehe noch ein mustergultiges bauerliches Liebespaar Auch der vorbeispazierende zustandige Land Edelmann findet das meine Kinder sollen mit den eurigen aufwachsen wie ich mit euch Artig versetzt Rose Das wird eine Lust sein Die Verabschiedung des weiter spazierenden Edelmanns legt nahe Bauern und Adel leben in Eintracht nebeneinander Martens Stube Roses Vater Marten mault es sei hinterm Ofen langweilig seit er die Tochter verheiratet hat Zur Abwechslung wird Marten vom Bader Schnaps besucht Man kennt in Paris meinen Verstand macht Schnaps dem horchenden Marten weis Die Herren Jakobiner uberm Rhein hatten ihn zum Burgergeneral befordert Alle Menschen sind gleich tont Schnaps und holt zum Beweis seiner Rede die Utensilien aus dem Barbiersacke Schnaps kostumiert sich mit Nationaluniform Kokarde Sabel und roter Freiheitsmutze Beeindruckt spricht Marten den Bader mit Herr General an und bekommt zur Antwort Man sagt Mein General Burgergeneral Es ist kein Mensch ein Herr Da kommt Gorge von der Feldarbeit heim Der Burger General muss sich auf dem Boden verstecken Denn Schnaps hat Rose vormals verleumdet und Gorge mochte den General dafur verprugeln Marten ist von den Jakobinern enttauscht Der da oben auf dem Boden taugt nun ganz und gar nichts und kommt zu solchen Ehren Eigentlich ist Schnaps gekommen weil er hungrig ist Der Bauer Marten halt leider die Lebensmittel verschlossen Da muss Schnaps improvisieren Er spielt mit dem einfaltigen Marten Edelmann und Burgerausschuss Der Burgergeneral stellt naturlich den letzteren dar und erbricht folgerichtig mit seinem Sabel Roses gut verschlossenen Milchschrank Mit dem Inhalt bereitet sich der Einbrecher unter Martens unglaubigen Blicken ein appetitliches Fruhstuck aus saurer Milch geriebenem Brot und Zucker Aus dem Schmaus wird nichts denn Gorge stort neuerdings Gorge verprugelt den Burgergeneral Der schreit am Fenster um Hilfe und ruft auch noch Feuer Daraufhin alarmieren Nachbarn die Justizorgane Schnaps versteckt sich uniformiert in der Kammer Gorge sperrt den Widersacher ein Der Richter tritt auf den Plan und findet die Mutze mit der Kokarde Der Staatsdiener wittert Hochverrat Bevor er ein Exempel statuieren kann tritt der vom Larm herbeigelockte Edelmann auf Mit einem leutseligen Kinder was gibts schneit er herein und halt einen Vortrag uber den bosen franzosischen Revoluzzer in den Provinzen wo seinesgleichen gehaust 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Rucksicht auf das Unterhaltungsbedurfnis des Publikums entstanden solche Stucke wie der Der Gross Cophta oder Der Burgergeneral Vom Franzosen Florian stammt das Lustspiel Die beiden Billets Konigin Marie Antoinette hatte es als Milchsuppe diskriminiert Der Schauspieler Johann Christoph Beck geb 1754 hatte als Bader Schnaps in Weimar Erfolg in den Billets und dem Stammbaum Das sind zwei Lustspiele von Christian Leberecht Heyne alias Anton Wall 1751 1821 Fur den Schnaps Darsteller Beck genannt Hans musste ein neues Stuck her Goethe schrieb kurz entschlossen eine weitere Fortsetzung Dabei modelte er den Gauner Schnaps zum Mochtegern Jakobiner Zum ersten Mal in Goethes Werk wird im Burgergeneral die Ehe und das Ehegluck sachte als Bollwerk gegen widrige Zeitlaufte thematisiert RezeptionGerhard Schulz S 133 4 Z v u wertet das Stuck als Ausserung Goethes zur Franzosischen Revolution Nicholas Boyle S 192 20 Z v o betont den soliden theaterfreundlichen Bau des Lustspiels Selbstzeugnisse Der Beyfall den du meinem Burgergeneral giebst ist mir viel werth So ein alter Pracktikus ich bin weiss ich doch nicht immer was ich mache und diessmal besonders war es ein gefahrliches Unternehmen Bey der Vorstellung nimmt sich das Stuckchen sehr gut aus Brief Goethes vom 7 Juni 1793 an Friedrich Heinrich Jacobi Dem Burgergeneral wunscht und hofft ich Euren Beifall und ist mir um so lieber dass Ihr es gut zuerst habt spielen sehen Die kleinen Productionen haben den Vortheil dass sie fast eben so geschwind geschrieben als erfunden sind Von dem Moment in dem ich die erste Idee hatte waren keine drei Tage verstrichen so war es fertig Ich hoffe es soll mich weder asthetisch noch politisch reuen meiner Laune nachgegeben zu haben Brief Goethes aus dem Jahre 1793 an Caroline und Johann Gottfried Herder Es Der Burgergeneral war zu seiner Zeit ein sehr gutes Stuck sagte Goethe und es hat uns manchen heitern Abend gemacht Freilich es war trefflich besetzt und so vortrefflich einstudirt dass der Dialog Schlag auf Schlag ging im volligsten Leben Malcolmi spielte den Marten man konnte nichts Vollkommneres sehen Johann Peter Eckermann uber ein Gesprach mit Goethe am 16 Dezember 1828Horspielbearbeitung1967 erstellte fur den ORF Niederosterreich eine Funkfassung Die Erstsendung fand am 27 Dezember 1967 statt Unter der Regie von Ernst Wolfram Marboe sprachen Susi Peter Rose Alfred Bohm Gorge Marten Guido Wieland Schnaps Karl Fochler Richter Bauer und Ernst Meister Edelmann LiteraturQuelleJohann Wolfgang von Goethe Poetische Werke Band 3 S 729 758 Phaidon Verlag Essen 1999 ISBN 3 89350 448 6SekundarliteraturRichard Friedenthal Goethe sein Leben und seine Zeit S 384 385 R Piper Verlag Munchen 1963 Gerhard Schulz Die deutsche Literatur zwischen Franzosischer Revolution und Restauration Teil 1 Das Zeitalter der Franzosischen Revolution 1789 1806 S 133 134 Munchen 1983 ISBN 3 406 00727 9 Gero von Wilpert Goethe Lexikon Kroners Taschenausgabe Band 407 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 40701 9 S 150 151 Karl Otto Conrady Goethe Leben und Werk S 531 532 Dusseldorf und Zurich 1999 ISBN 3 538 06638 8 Nicholas Boyle Goethe Der Dichter in seiner Zeit Bd 2 1790 1803 S 192 194 Frankfurt a M 2004 ISBN 3 458 34750 XWeblinksDer Burgergeneral im Projekt Gutenberg DE Der Burgergeneral bei Zeno org EinzelnachweiseOE1 Horspieldatenbank Der Burger General ORF Niederosterreich 1967 Werke von Johann Wolfgang von Goethe Romane und Novellen Die Leiden des jungen Werthers Wilhelm Meisters theatralische Sendung Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten Wilhelm Meisters Lehrjahre Novelle Die Wahlverwandtschaften Wilhelm Meisters Wanderjahre Dramen Die Laune des Verliebten Die Mitschuldigen Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand Ein Fastnachtsspiel vom Pater Brey Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern Satyros oder Der vergotterte Waldteufel Prometheus Gotter Helden und Wieland Claudine von Villa Bella Clavigo Urfaust Egmont Erwin und Elmire Die Geschwister Lila Der Triumph der 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