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Detlef Döring 9 Mai 1952 in Leipzig 1 April 2015 ebenda war ein deutscher Historiker Theologe und Bibliothekswissenschaf

Detlef Döring

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Detlef Döring (* 9. Mai 1952 in Leipzig; † 1. April 2015 ebenda) war ein deutscher Historiker, Theologe und Bibliothekswissenschaftler. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Lehr- und Forschungstätigkeit waren die Wissenschafts- und Universitätsgeschichte der Frühen Neuzeit, die europäische Geistes- und Ideengeschichte, die Geschichte der Epoche der Aufklärung sowie die Leipziger Stadt- und Universitätsgeschichte.

Leben

Ausbildung

Nach dem Besuch der 54. Polytechnischen Oberschule in Leipzig-Connewitz und bestandener Reifeprüfung studierte Detlef Döring ab 1971 Evangelische Theologie an der Universität Leipzig. Dort legte er 1976 das Staatsexamen ab. Seine Forschungsstudien im Fachbereich Kirchengeschichte beendete er mit der Promotion zum Dr. theol., um sich anschließend an der Berliner Humboldt-Universität dem Fach Bibliothekswissenschaften zu widmen, in welchem er 1986, nach bestandenem Staatsexamen als Wissenschaftlicher Bibliothekar, ebenfalls promoviert wurde. Im Jahr 1991 habilitierte er sich im Fach Kirchengeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR mit einer vielbeachteten Arbeit über Samuel Pufendorf.

Berufliche Tätigkeit

Ab 1980 arbeitete Döring als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätsbibliothek Leipzig. Während dieser Zeit legte er den Grundstein für seine fundierten Kenntnisse über die handschriftlichen Quellen an dieser Institution, die er später in den vierbändigen Katalog: Die neuzeitlichen Handschriften der Nullgruppe einfließen ließ. Von 1987 bis 1991 war er am Zentralinstitut für Philosophie, Leibniz-Editionsstelle, der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin und von 1992 bis 1995 am Forschungszentrum Europäische Aufklärung in Potsdam tätig. Im Jahr 1991 war er auch am damaligen Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt/Main tätig, um dort über Samuel Pufendorf zu forschen, was zu mehreren Publikationen führte.

1995 trat er als Leiter des Archivs der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig die Nachfolge von Gerald Wiemers an und leitete dort ab dem Jahr 2000 die Arbeitsstelle Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched, die es sich zur Aufgabe macht, die gesamte Korrespondenz dieser Zentralfigur der deutschen Aufklärung in einer historisch-kritischen, auf 25 Bände angelegten Ausgabe zu veröffentlichen. Ab 2011 betreute er darüber hinaus die Edition des Briefwechsels zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph Graf von Manteuffel.

Seit 1999 lehrte Döring an der Universität Leipzig; zunächst als Privatdozent für Philosophie und von 2004 bis 2015 als außerplanmäßiger Professor für Wissenschafts- und Universitätsgeschichte der Frühen Neuzeit an der Leipziger Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften. Er entwickelte eine intensive Forschungstätigkeit, deren Frucht zahlreiche wichtige und wegweisende Veröffentlichungen wie etwa seine Arbeit zur Universitätsgeschichte vom Zeitalter der Aufklärung bis zur Universitätsreform im Band 1 der fünfbändigen Geschichte der Universität Leipzig und sein im selben Jahr veröffentlichter Katalog zur von ihm mitinitiierten und wissenschaftlich betreuten Ausstellung Erleuchtung der Welt aus Anlass des 600. Geburtstags der Universität Leipzig waren.

2007 begründete er in Leipzig die wissenschaftliche Tagungsreihe Tag der Stadtgeschichte, deren jährlich stattfindende Konferenzen Döring aktiv vorbereitete und sich ebenso als Autor an den Tagungsbänden beteiligte, die er unter dem Titel Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig herausgab.

2012 war er zudem Mitherausgeber des Leipziger Jahrbuchs zur Buchgeschichte.

Seine Mitarbeit am zweiten Band zur Geschichte der Stadt Leipzig, Von der Reformation bis zum Wiener Kongress, die aus Anlass der 1000. Wiederkehr der Ersterwähnung der Stadt in vier Bänden erschienen ist, konnte er nicht mehr vollenden.

Döring verstarb nach schwerer Krankheit im 62. Lebensjahr. Seine Urne wurde am 30. April 2015 auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt.

Mitgliedschaften (Auswahl)

  • 1995: Mitglied der Historischen Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • 2001–2010: Stellvertretender Vorsitzender der Historischen Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • 2006: Vorstandsmitglied des Leipziger Geschichtsvereins e. V.

Literatur

  • Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. De Gruyter, Berlin 2011, Band 1, S. 744f.
  • Detlef Döring. In: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig (Hrsg.): Professorenkatalog der Universität Leipzig. Catalogus Professorum Lipsiensium.
  • Thomas Krzenck: Der Leipziger Geschichtsverein trauert um Prof. Dr. Dr. Detlef Döring (9.5.1952–1.4.2015). In: Leipziger Geschichtsverein e. V. (Hrsg.): Leipziger Stadtgeschichte. Jahrbuch 2014. Sax-Verlag, Markkleeberg 2015, ISBN 978-3-86729-151-4, S. 219–220.
  • Manfred Rudersdorf: In memoriam Detlef Döring (1952–2015). In: Neues Archiv für sächsische Geschichte 86 (2015), S. 247–253.

Weblinks

  • Literatur von und über Detlef Döring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Detlef Döring im Professorenkatalog der Universität Leipzig
  • Detlef Döring, Professoren der Universität Leipzig 1945–1993, abgerufen am 20. November 2017
  • Detlef Döring auf der Internetseite der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • Briefedition Johann Christoph Gottsched
  • Denkströme

Einzelnachweise

  1. Detlef Döring: Pufendorf-Studien. Beiträge zur Biographie Samuel von Pufendorfs und zu seiner Entwicklung als Historiker und theologischer Schriftsteller. Akademie der Wissenschaften der DDR, Berlin 1990.
  2. Die neuzeitlichen Handschriften der Nullgruppe. (= Katalog der Handschriften der Universitäts-Bibliothek Leipzig; N.F.). Bände 1–4, Harrassowitz, Wiesbaden 2000–2005.
  3. „Detlef Dörings einzigartiges Wirken“ - Ein Nachruf von Michael Stolleis, 29. April 2015, abgerufen am 30. Juli 2024. Die Publikationen sind hier genannt.
  4. Thomas Krzenck, S. 220.
  5. Stadt und Universität Leipzig. Beiträge zu einer 600-jährigen wechselvollen Geschichte. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig. Band 1). Universitätsverlag Leipzig, Leipzig 2010.
  6. mit Cecilie Hollberg (Hrsg.): Erleuchtung der Welt. Sachsen und der Beginn der modernen Wissenschaften - 600 Jahre Universität Leipzig. 2 Bände, Sandstein-Verlag, Dresden 2009.
  7. mit Thomas Fuchs und Christine Haug (hrsg. im Auftrag der Universitätsbibliothek Leipzig): Leipziger Jahrbuch zur Buchgeschichte. Band 20, Harrassowitz, Wiesbaden 2012.
Normdaten (Person): GND: 133899616 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n83135539 | VIAF: 61567481 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Döring, Detlef
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker, Theologe und Bibliothekswissenschaftler
GEBURTSDATUM 9. Mai 1952
GEBURTSORT Leipzig
STERBEDATUM 1. April 2015
STERBEORT Leipzig

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 02:22

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Detlef Doring 9 Mai 1952 in Leipzig 1 April 2015 ebenda war ein deutscher Historiker Theologe und Bibliothekswissenschaftler Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Lehr und Forschungstatigkeit waren die Wissenschafts und Universitatsgeschichte der Fruhen Neuzeit die europaische Geistes und Ideengeschichte die Geschichte der Epoche der Aufklarung sowie die Leipziger Stadt und Universitatsgeschichte LebenAusbildung Nach dem Besuch der 54 Polytechnischen Oberschule in Leipzig Connewitz und bestandener Reifeprufung studierte Detlef Doring ab 1971 Evangelische Theologie an der Universitat Leipzig Dort legte er 1976 das Staatsexamen ab Seine Forschungsstudien im Fachbereich Kirchengeschichte beendete er mit der Promotion zum Dr theol um sich anschliessend an der Berliner Humboldt Universitat dem Fach Bibliothekswissenschaften zu widmen in welchem er 1986 nach bestandenem Staatsexamen als Wissenschaftlicher Bibliothekar ebenfalls promoviert wurde Im Jahr 1991 habilitierte er sich im Fach Kirchengeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR mit einer vielbeachteten Arbeit uber Samuel Pufendorf Berufliche Tatigkeit Ab 1980 arbeitete Doring als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitatsbibliothek Leipzig Wahrend dieser Zeit legte er den Grundstein fur seine fundierten Kenntnisse uber die handschriftlichen Quellen an dieser Institution die er spater in den vierbandigen Katalog Die neuzeitlichen Handschriften der Nullgruppe einfliessen liess Von 1987 bis 1991 war er am Zentralinstitut fur Philosophie Leibniz Editionsstelle der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin und von 1992 bis 1995 am Forschungszentrum Europaische Aufklarung in Potsdam tatig Im Jahr 1991 war er auch am damaligen Max Planck Institut fur europaische Rechtsgeschichte in Frankfurt Main tatig um dort uber Samuel Pufendorf zu forschen was zu mehreren Publikationen fuhrte 1995 trat er als Leiter des Archivs der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig die Nachfolge von Gerald Wiemers an und leitete dort ab dem Jahr 2000 die Arbeitsstelle Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched die es sich zur Aufgabe macht die gesamte Korrespondenz dieser Zentralfigur der deutschen Aufklarung in einer historisch kritischen auf 25 Bande angelegten Ausgabe zu veroffentlichen Ab 2011 betreute er daruber hinaus die Edition des Briefwechsels zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph Graf von Manteuffel Grabstatte Detlef Doring Seit 1999 lehrte Doring an der Universitat Leipzig zunachst als Privatdozent fur Philosophie und von 2004 bis 2015 als ausserplanmassiger Professor fur Wissenschafts und Universitatsgeschichte der Fruhen Neuzeit an der Leipziger Fakultat fur Geschichte Kunst und Orientwissenschaften Er entwickelte eine intensive Forschungstatigkeit deren Frucht zahlreiche wichtige und wegweisende Veroffentlichungen wie etwa seine Arbeit zur Universitatsgeschichte vom Zeitalter der Aufklarung bis zur Universitatsreform im Band 1 der funfbandigen Geschichte der Universitat Leipzig und sein im selben Jahr veroffentlichter Katalog zur von ihm mitinitiierten und wissenschaftlich betreuten Ausstellung Erleuchtung der Welt aus Anlass des 600 Geburtstags der Universitat Leipzig waren 2007 begrundete er in Leipzig die wissenschaftliche Tagungsreihe Tag der Stadtgeschichte deren jahrlich stattfindende Konferenzen Doring aktiv vorbereitete und sich ebenso als Autor an den Tagungsbanden beteiligte die er unter dem Titel Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig herausgab 2012 war er zudem Mitherausgeber des Leipziger Jahrbuchs zur Buchgeschichte Seine Mitarbeit am zweiten Band zur Geschichte der Stadt Leipzig Von der Reformation bis zum Wiener Kongress die aus Anlass der 1000 Wiederkehr der Ersterwahnung der Stadt in vier Banden erschienen ist konnte er nicht mehr vollenden Doring verstarb nach schwerer Krankheit im 62 Lebensjahr Seine Urne wurde am 30 April 2015 auf dem Leipziger Sudfriedhof beigesetzt Mitgliedschaften Auswahl 1995 Mitglied der Historischen Kommission der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 2001 2010 Stellvertretender Vorsitzender der Historischen Kommission der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 2006 Vorstandsmitglied des Leipziger Geschichtsvereins e V LiteraturKurschners Deutscher Gelehrtenkalender Bio bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart De Gruyter Berlin 2011 Band 1 S 744f Detlef Doring In Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte Historisches Seminar der Universitat Leipzig Hrsg Professorenkatalog der Universitat Leipzig Catalogus Professorum Lipsiensium Thomas Krzenck Der Leipziger Geschichtsverein trauert um Prof Dr Dr Detlef Doring 9 5 1952 1 4 2015 In Leipziger Geschichtsverein e V Hrsg Leipziger Stadtgeschichte Jahrbuch 2014 Sax Verlag Markkleeberg 2015 ISBN 978 3 86729 151 4 S 219 220 Manfred Rudersdorf In memoriam Detlef Doring 1952 2015 In Neues Archiv fur sachsische Geschichte 86 2015 S 247 253 WeblinksLiteratur von und uber Detlef Doring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Detlef Doring im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Detlef Doring Professoren der Universitat Leipzig 1945 1993 abgerufen am 20 November 2017 Detlef Doring auf der Internetseite der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Briefedition Johann Christoph Gottsched DenkstromeEinzelnachweiseDetlef Doring Pufendorf Studien Beitrage zur Biographie Samuel von Pufendorfs und zu seiner Entwicklung als Historiker und theologischer Schriftsteller Akademie der Wissenschaften der DDR Berlin 1990 Die neuzeitlichen Handschriften der Nullgruppe Katalog der Handschriften der Universitats Bibliothek Leipzig N F Bande 1 4 Harrassowitz Wiesbaden 2000 2005 Detlef Dorings einzigartiges Wirken Ein Nachruf von Michael Stolleis 29 April 2015 abgerufen am 30 Juli 2024 Die Publikationen sind hier genannt Thomas Krzenck S 220 Stadt und Universitat Leipzig Beitrage zu einer 600 jahrigen wechselvollen 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