Der Deutsche Minenräumdienst wurde 1945 auf alliierte Weisung aus verbliebenen Teilen der Kriegsmarine gebildet und hatt
Deutscher Minenräumdienst

Der Deutsche Minenräumdienst wurde 1945 auf alliierte Weisung aus verbliebenen Teilen der Kriegsmarine gebildet und hatte die Aufgabe, die Seeminen in den deutschen Küstengewässern zu beseitigen. Die englische Bezeichnung war „German Minesweeping Administration“ (GMSA), während neben dem Begriff „Deutscher Minenräumdienst“ mehrere deutsche Bezeichnungen überliefert sind, darunter „Deutsche Minenräumleitung“ (DMRL) und „Deutsche Minenräumverwaltung“.
Aufstellung und Aufgaben
Bereits am Tag der bedingungslosen Kapitulation, dem 8. Mai 1945, ordnete der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte an, dass die Kriegsmarine Minenräumfahrzeuge für die Räumung verminter Gewässer bereitzustellen habe. Um die Verwaltung und Erhaltung der deutschen Marineeinheiten und Marinewerften, die unter alliierter Kontrolle arbeiteten, sicherzustellen, blieb zunächst das Oberkommando der Marine (OKM) unter Leitung des von den Alliierten eingesetzten Generaladmirals Walter Warzecha bestehen. Es hatte folgende Aufgaben:
- a. Reparaturen, Erhaltung und Ausrüstung von Minensucheinheiten,
- b. Weiterversorgung mit Minensuchgerät,
- c. Weiterversorgung mit technischen Nachrichtenmitteln für Minensucher,
- d. Weiterversorgung und Verteilung von Brennstoffen aus deutschen Quellen,
- e. Hafen- und Wasserwegebau, Hafenbetonnung und -befeuerung,
- f. Verwaltung deutscher Marinestützpunkte
- g. Besoldung, Bekleidung, Verpflegung.
Nach Auflösung des OKM am 21. Juli 1945 wurde die Deutsche Minenräumleitung (D.M./R.L.) eingerichtet, die diese Aufgaben übernahm.
Leitung
Für die Koordination der Minenräumung in europäischen Gewässern hatten die Alliierten das International Mine Clearance Board (IMCB) in London eingerichtet. Die DMRL erhielt ihre Räumaufträge über die britische Besatzungsmacht.
Commodore des GMSA waren Commodore H. T. England n Hamburg und ab 1947 Captain Donald Keppel Bain (* 1896). Darunter war der „Chef der Deutschen Minenräumleitung“ (Chef D.M./R.L.) unterstellt.
Als Chef D.M./R.L. wurde durch die britische Marine Konteradmiral Fritz Krauss eingesetzt, der diese Aufgabe bis Ende 1947 wahrnahm. Britischer Chef des „MS-Büros“ war Lieutenant Commander (* 1915) als Verbindungsmann zur Britischen Admiralität. Der Stab der DMRL befand sich zunächst in Glückstadt, später in Hamburg am Sitz des britischen Marinebefehlshabers Schleswig-Holstein im sogenannten Navy House.
Stellvertreter des Chefs D.M./R.L. war bis März 1946 Kapitän zur See Heinrich Gerlach, anschließend Kapitän zur See Heinz Assmann. Im Stab der D.M./R.L. wurden außerdem drei Direktoren eingesetzt, darunter Kapitän zur See Alfred Schumann, ehemaliger Leiter der Personalabteilung. Zum Stab gehörten einige führende Offiziere der vormaligen Operationsabteilung, unter ihnen die späteren Inspekteure der Marine Karl-Adolf Zenker und Gert Jeschonnek.
Die Seefahrtabteilung wurde bis Februar 1946 von Kapitän zur See Martin Saltzwedel und anschließend von Korvettenkapitän Claus Henning von Grumbkow geleitet.
Die Personalabteilung wurde für kurze Zeit durch Kapitän zur See Alfred Schumann und dann durch Kapitän zur See Ernst-Ludwig Thienemann geführt. Leiter der Technischen Abteilung war Kapitän zur See Edward Wegener, der Haushaltsabteilung Flottenintendant Werner Thiele, der Ärztlichen Abteilung Geschwaderarzt Carl-Heinz Wandrey und der Rechtsabteilung Flottenrichter Otto Kranzbühler.
Personal und Fahrzeuge
Die Angaben über den Personal- und Fahrzeugbestand variieren besonders für die ersten Monate nach der Aufstellung des Minenräumdiensts. So wird ein Anfangsbestand von 100.000 Mann genannt. Der spätere Befehlshaber der Flotte Günter Fromm stellt fest: „Das Oberkommando der Kriegsmarine ermittelte 1664 Fahrzeuge mit einem Personal von 44.600 Mann, die im Minenräumdienst eingesetzt waren. Weit mehr als die Reichsmarine und die Bundesmarine je ausmachten.“ Im Herbst 1945 verfügte die DMRL noch über etwa 27.000 Marinesoldaten, eine Zahl, die sich bis 1946 auf etwa 16.000 Mann reduzierte. Der Fahrzeugbestand wird für 1946 mit 393 und für 1947 mit 294 angegeben.
Die Soldaten dienten als dienstverpflichtetes, nicht aus der Kriegsmarine entlassenes Personal im Status Surrendered Enemy Personnel, der ihnen nicht die Rechte eines Kriegsgefangenen zukommen ließ. Zunächst trugen die Besatzungen ihre alten Marineuniformen mit allen Orden, jedoch ohne Hakenkreuze. Der Zusammenhalt der Soldaten und der sich angesichts der Gefahr beim täglichen Räumdienst entwickelnde Korpsgeist wurden den Alliierten bald suspekt. Deshalb wurden im Mai 1946 neue Uniformen und eigene Dienstgrade eingeführt.
Die Hakenkreuzflagge durfte vom Zeitpunkt der Kapitulation an nicht mehr geführt werden. Die Alliierten wiesen an, stattdessen eine als Doppelstander abgewandelte internationale Signalflagge „C“ zu setzen, die von deutschen Schiffen bis 1951 geführt wurde. Am 16. Mai 1945 ordnete die Reichsregierung in Flensburg-Mürwik an, dass die im britischen Auftrag im Minenräumdienst eingesetzten deutschen Kriegsschiffe an der Gaffel den nationalen Signalwimpel „8“ zu führen haben. Ohne dass dafür eine Anweisung überliefert ist, führten einige Fahrzeuge außerdem die Signalflagge Q des nationalen Flaggenstells, die wegen ihrer Bezeichnung als Flagge „Quatsch“ als Protest der Kommandanten gegen die Flaggenordnung verstanden wurde.
Wie auch schon während des Krieges bei den Räumbootsflottillen der Kriegsmarine kamen bei den Räumflottillen des Deutschen Minenräumdienstes sogenannte Räumottern (engl. paravane) zum Einsatz.
Einheiten und Verbände
Der Deutsche Minenräumdienst gliederte sich anfangs in drei Minenräumdienstkommandos (DMRK) und einer Marinedienststelle Norwegen, welchen vier Minenräumdivisionen unterstellt waren. Die 5. Minenräumdivision (Holland), ebenso wie die später eingerichtete 6. Minenräumdivision, war eigenständig. Hinzu kamen Kräfte unter französischer Führung, die nicht der Deutschen Minenräumdienstleitung unterstanden. In der mittleren Ostsee waren Kräfte unter sowjetischer Leitung eingesetzt. In den Niederlanden und Norwegen gab es damit keine Minenräumdienstkommandos, sondern nur die eine Marinedienststelle für Norwegen und die 5. Minenräumdivision in den Niederlanden, welche beide dem DMRL in Hamburg unterstellt waren.
Deutsche Minenräumdienstkommandos/Marinedienststelle
Die Deutschen Minenräumdienstkommandos wurden mit der Einrichtung des Deutschen Minenräumdienstes aufgestellt und wurden direkt der Deutschen Räumdienstleitung in Glücksburg unterstellt.
Im April 1946 wurden die Minenräumdienstkommandos aufgelöst und die sechs Minenräumdivisionen direkt der Leitung unterstellt.
I. Deutsches Minenräumdienstkommando (Schleswig-Holstein)
Das Kommando war in Kiel-Kronshagen beheimatet und hatte die 1. Minenräumdivision zugeteilt.
Geführt wurde das Kommando von Konteradmiral Günther Schubert.
II. Deutsches Minenräumdienstkommando (Westdeutschland)
Das Kommando war in Buxtehude beheimatet und hatte die 2. Minenräumdivision zugeteilt.
Geführt wurde das Kommando von Kapitän zur See Karl Ernst Smidt.
III. Deutsches Minenräumdienstkommando (Dänemark)
Das Kommando war in Kopenhagen beheimatet und hatte die 3. Minenräumdivision zugeteilt.
Geführt wurde das Kommando von Kapitän zur See Max Freymadl.
Deutsche Marinedienststelle (Norwegen)
Das Kommando war in Oslo beheimatet und hatte die 4. Minenräumdivision zugeteilt.
Geführt wurde die Dienststelle von Fregattenkapitän Fro Harmsen, welcher am 1. September 1945 durch Verfügung des Alliierten Oberkommandos zum Kapitän zur See befördert wurde.
Minenräumdivisionen
1. Minenräumdivision
Die 1. MRD in Kiel war für die deutschen Küstengewässer in der westlichen Ostsee zuständig und wurde von Fregattenkapitän Adalbert von Blanc (ehemaliger Kommandeur der 9. Sicherungs-Division) geführt.
Die Division bestand im Oktober 1945 aus:
- 2. Minensuchflottille (von der ehemaligen 10. Sicherungs-Division)
- 12. Minensuchflottille
- 31. Minensuchflottille (von der ehemaligen 9. Sicherungs-Division)
- 1. Räumflottille (als 1. Räumbootsflottille von der ehemaligen 9. Sicherungs-Division) mit u. a. Schiff M 566
- 8. Räumflottille
- 1. Sperrbrecherflottille (von der ehemaligen 5. Sicherungs-Division)
- KFK-Bewachungsverband aus sieben KFK-Gruppen
- KFK-Sondergruppe
2. Minenräumdivision
Die 2. MRD („Nordsee A“) in Cuxhaven war für die Gewässer vor der deutschen Nordseeküste zuständig und wurde von Fregattenkapitän Herbert Max Schultz, ehemaliger Kommandeur der 1. Schnellboot-Division und 3. Schnellboot-Flottille, geführt. Ihre Stützpunkte waren Cuxhaven, Bremerhaven und Wilhelmshaven. Begleitschiff der Division war die Helgoland, welches im März 1946 ausbrannte. Ein Teil der an der Weser- und Jademündung stationierten Fahrzeuge wurde später zur 6. Minenräumdivision zusammengezogen.
Die Division bestand im Oktober 1945 aus:
- 7. Minensuchflottille (Cuxhaven) (von der ehemaligen 5. Sicherungs-Division)
- 27. Minensuchflottille
- 9. Räumflottillen (Cuxhaven) mit u. a. dem Schiff Alders
- 13. Räumflottillen (Cuxhaven) mit u. a. dem Schiff Nordsee
- 2. Sperrbrecherflottille (Cuxhaven)
- 2. Transportflottille (Cuxhaven) mit u. a. dem Schiff Lauting
- ein Netzräumverband (Cuxhaven)
- eine Nebelträgergruppe (Bremerhaven)
- diverse sonstige Einsatzfahrzeuge (Bremerhaven)
3. Minenräumdivision
Die 3. MRD in Kopenhagen, ab Ende 1945 in Frederikshavn, war für die dänischen Gewässer zuständig und wurde von Fregattenkapitän Gustav Forstmann (bis Februar 1946, ehemaliger Kommandeur der 1. Räumbootsflottille) geführt. Anschließend übernahm der Kapitän zur See Bodo-Heinrich Knoke für kurze Zeit das Kommando. Als im April 1946 die drei DMRKs übernahm der ehemalige Kommandeur des III. Minenräumdienstkommandos, Kapitän zur See Freymadl, die Führung der Division. 1946 war die Division in Hirtshals und wurde im Oktober 1946 aufgelöst.
Die Division bestand im Oktober 1945 aus:
- Führerschiff Reiher (ehemaliges Quartierschiff der 10. Sicherungs-Division)
- 22. Minensuchflottille
- 40. Minensuchflottille mit u. a. den Schiff M 509, M 582 und Nautilus
- 25. Räumflottille
- 3. Sperrbrecherflottille (von der ehemaligen 10. Sicherungs-Division und unter Kapitän zur See d. R. Otto Fontane)
- ehemalige Netzsperrflottille Mitte
- Hinzu kamen noch 28 ehemalige deutsche Räumboote, die an die dänische Marine abgegeben worden waren.
- Reserveboote, wie die Czajka, Mewa, Rybitwa und die Żuraw
4. Minenräumdivision
Die 4. MRD in Kristiansand war für die norwegische Küste verantwortlich und wurde von Fregattenkapitän Hans-Otto Philipp (ehemaliger Kommandeur der 11. Minensuchflottille (1), 23. Minensuchflottille und Chef des 1. Küstensicherungsverbands), später von Fregattenkapitän Helmut Neuss, geführt. Das Führungsschiff war das Schnellbootbegleitschiff Adolf Lüderitz.
Die Division operierten von den Häfen Kristiansand als Hauptstützpunkt und Stavanger, Oslo, Trondheim, Tromsø und Bergen aus.
Die Division bestand im Oktober 1945 aus:
- Depotschiff Adolf Lüderitz
- 5. Minensuchflottille mit u. a. dem Schiff Bremse
- 9. Minensuchflottille
- 23. Minensuchflottille
- 4. Räumflottille
- 5. Räumflottille (aus der 5. Räumbootsflottille) mit u. a. dem Schiff Elbe
- 7. Räumflottille (aus der 7. Räumbootsflottille) mit u. a. dem Schiff Weser
- 16. Räumflottille
- (vom ehemaligen Seekommandanten Kirkenes)
- mit u. a. dem Schiff Togo und Rau IX
- (vom ehemaligen Seekommandanten Kirkenes)
- 8. Landungsflottille (vom ehemaligen Admiral der norwegischen Polarküste)
- 9. Landungsflottille (vom ehemaligen Admiral der norwegischen Polarküste)
- KFK-Gruppe (Oslo)
- KMA-Räumflottille Stavanger
- KMA-Räumflottille Kristiansand-Süd
- Transportflottillen und -verbände
Die 4. Minenräumdivision wurde im Oktober 1946 aufgelöst.
5. Minenräumdivision
Die 5. MRD in IJmuiden und Borkum war für die niederländischen Gewässer zuständig und wurde von Korvettenkapitän Harald Schaper (ehemaliger Kommandeur der 34. Minensuchflottille) geführt, später Korvettenkapitän Eberhard Homeyer.
Die Division bestand im Oktober 1945 aus:
- Flottentender Jagd
- 25. Minensuchflottille (von der ehemaligen 9. Sicherungs-Division)
- 16. Räumflottille
- 17. Räumflottille (als 17. Räumbootsflottille von der ehemaligen 9. Sicherungs-Division)
- Hinzu kamen elf ehemalige deutsche Räumboote, die mit Personal der niederländische Marine besetzt waren.
6. Minenräumdivision
Die 6. MRD („Nordsee B“) in Bremerhaven und Wilhelmshaven war aus der 2. MRD ausgegliedert worden und dem Weser River Patrol der US Navy unterstellt. Sie war für die Gewässer zuständig vor der Weser-, Jade- und Emsmündung und wurde von Korvettenkapitän Kurt Ambrosius (letzter Kommandeur der 12. Vorpostenflottille) geführt.
Die 6. MRD bestand aus der 27. Minensuchflottille der 2. MRD und diversen sonstigen Einsatzfahrzeugen. Zusätzlich war eine Nebelträgergruppe zugeordnet.
Die 6. Minenräumdivision wurde im September 1947 aufgelöst.
Auflösung
Als die Sowjetunion gegen den Bestand des Verbandes als heimliche deutsche Wiederbewaffnung protestierte, wurde er zum 31. Dezember 1947 aufgelöst. Zu diesem Zeitpunkt waren die deutschen Gewässer von Ankertauminen geräumt, jedoch bestand weiterhin Gefahr durch Grundminen.
Um die Räumung der noch nicht beseitigten Grundminen fortzusetzen, wurde im Januar 1948 unter britischer Kontrolle der Minenräumverband Cuxhaven (MRVC) aufgestellt, der die Aufgaben der DMRL bis 1951 fortführte. Diese erheblich kleinere, zivil eingekleidete Folgeorganisation mit Heimathafen Cuxhaven verfügte nur noch über zwölf Minensuchboote und etwa 600 Mann. Nach Auflösung des MRVC wurde ein kleiner Teil des Personals vom neu entstehenden Seegrenzschutz und der amerikanisch geführten Labor Service Unit (B) übernommen.
Bei verschiedenen Minenexplosionen und Unfällen gingen insgesamt zehn Fahrzeuge verloren und 348 Angehörige ließen ihr Leben.
Öffentliche Wahrnehmung
In der Öffentlichkeit und Presse wurden die Angehörigen des Minenräumdienstes wegen ihrer militärischen Tätigkeit teilweise als unverbesserliche Militaristen angefeindet oder als Hilfswillige („Hiwis“) der Alliierten verspottet. So wurde die Abkürzung als „General Montgomerys SA“, „Geh mit, such Adolf“ oder „Geheime Marine der SA“ umgedeutet.
Siehe auch
- Deutsche Marinegeschichte
- Flottille der Minenstreitkräfte
Literatur
- Heinz-Ludger Borgert, Walter Stürm, Norbert Wiggershaus: Dienstgruppen und westdeutscher Verteidigungsbeitrag – Vorüberlegungen zur Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland. Boppard am Rhein 1982, ISBN 3-7646-1807-8.
- Hartmut Klüver (Hrsg.): Stationen deutscher Marinegeschichte (II): Deutsche Seeverbände 1945–1956. Düsseldorf 2001, ISBN 3-935091-08-7.
- Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher – 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, S. 34 ff.
- Douglas C. Peifer: Drei Deutsche Marinen – Auflösung, Übergänge und Neuanfänge. Bochum 2007, ISBN 978-3-89911-101-9, S. 109 ff.
- Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. 3 Bände. Band 2: 1942–1945. München 1975, ISBN 3-7637-5138-6, ISBN 3-7637-5138-6.
- Axel Schrader: Deutsche Minensucher im alliierten Räumdienst ab 1945. In: Marineforum, 10-2001, S. 27 ff.
- Der Güter höchstes nicht. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1948 (online – Bericht über Tätigkeit und Auflösung des DMRD).
Weblinks
- Bundesarchiv/Militärarchiv Bestand ZA 5, Deutscher Minenräumdienst. bstu.bundesarchiv.de
- Informationen zu deutschen Seeverbänden 1945–1958. mandors.de; Webseite eingestellt, bewahrt in: Wayback Internet Archive
- Übersicht über die deutschen Minenräumverbände 1945–1947. Württembergische Landesbibliothek.
Einzelnachweise
- Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. 3 Bände. Band 2: 1942–1945. München 1975, ISBN 3-7637-5138-6, S. 562 ff.
- Übersicht über die deutschen Minenräumverbände 1945–47 im Bestand der Württembergischen Landesbibliothek
- Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 3-7822-0394-1, S. 128 (google.com).
- Douglas C. Peifer. Drei Deutsche Marinen – Auflösung, Übergänge und Neuanfänge, S. 109 ff. Bochum 2007. ISBN 978-3-89911-101-9
- Günter Fromm. Die German Minesweeping Administration (GM/SA). In: Hartmut Klüver (Hrsg.): Stationen deutscher Marinegeschichte (II): Deutsche Seeverbände 1945–1956. S. 27ff.
- Andreas Herzfeld. Funkspruch an alle – Die letzte Flaggenanordnung des Deutschen Reiches. In: Marineforum, 5-2010, S. 51.
- Wolfgang Thamm: 55 Jahre Kampfmittelbeseitigung in der Bundesrepublik Deutschland, 1945–2000: Kampfmittel und -stoffe, Rüstungsaltlasten: eine Dokumentation über die Arbeit der Kampfmittelräum- und -beseitigungsdienste. Biblio, 2002, ISBN 3-7648-2327-5, S. 96 (google.com).
- Wolfgang Thamm: 55 Jahre Kampfmittelbeseitigung in der Bundesrepublik Deutschland, 1945–2000: Kampfmittel und -stoffe, Rüstungsaltlasten: eine Dokumentation über die Arbeit der Kampfmittelräum- und -beseitigungsdienste. Biblio, 2002, ISBN 3-7648-2327-5, S. 97 (google.de).
- Aidan Dodson, Serena Cant: Spoils of War: The Fate of Enemy Fleets after the Two World Wars. Seaforth Publishing, 2020, ISBN 978-1-5267-4200-1, S. 174 (google.de).
- Aidan Dodson, Serena Cant: Spoils of War: The Fate of Enemy Fleets after the Two World Wars. Seaforth Publishing, 2020, ISBN 978-1-5267-4200-1, S. 175 (google.de).
- Der Güter höchstes nicht. In: Der Spiegel. Nr. 2, 1948 (online). Artikel. In: Die Zeit, Nr. 20/1946.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Deutscher Minenräumdienst, Was ist Deutscher Minenräumdienst? Was bedeutet Deutscher Minenräumdienst?
Der Deutsche Minenraumdienst wurde 1945 auf alliierte Weisung aus verbliebenen Teilen der Kriegsmarine gebildet und hatte die Aufgabe die Seeminen in den deutschen Kustengewassern zu beseitigen Die englische Bezeichnung war German Minesweeping Administration GMSA wahrend neben dem Begriff Deutscher Minenraumdienst mehrere deutsche Bezeichnungen uberliefert sind darunter Deutsche Minenraumleitung DMRL und Deutsche Minenraumverwaltung Doppelstander C als Flagge aller deutschen Seeschiffe zwischen 1945 und 1951Der Signalwimpel 8 als Erkennungszeichen der DMRL FahrzeugeAufstellung und AufgabenBereits am Tag der bedingungslosen Kapitulation dem 8 Mai 1945 ordnete der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkrafte an dass die Kriegsmarine Minenraumfahrzeuge fur die Raumung verminter Gewasser bereitzustellen habe Um die Verwaltung und Erhaltung der deutschen Marineeinheiten und Marinewerften die unter alliierter Kontrolle arbeiteten sicherzustellen blieb zunachst das Oberkommando der Marine OKM unter Leitung des von den Alliierten eingesetzten Generaladmirals Walter Warzecha bestehen Es hatte folgende Aufgaben a Reparaturen Erhaltung und Ausrustung von Minensucheinheiten b Weiterversorgung mit Minensuchgerat c Weiterversorgung mit technischen Nachrichtenmitteln fur Minensucher d Weiterversorgung und Verteilung von Brennstoffen aus deutschen Quellen e Hafen und Wasserwegebau Hafenbetonnung und befeuerung f Verwaltung deutscher Marinestutzpunkte g Besoldung Bekleidung Verpflegung Nach Auflosung des OKM am 21 Juli 1945 wurde die Deutsche Minenraumleitung D M R L eingerichtet die diese Aufgaben ubernahm LeitungFur die Koordination der Minenraumung in europaischen Gewassern hatten die Alliierten das International Mine Clearance Board IMCB in London eingerichtet Die DMRL erhielt ihre Raumauftrage uber die britische Besatzungsmacht Commodore des GMSA waren Commodore H T England n Hamburg und ab 1947 Captain Donald Keppel Bain 1896 Darunter war der Chef der Deutschen Minenraumleitung Chef D M R L unterstellt Als Chef D M R L wurde durch die britische Marine Konteradmiral Fritz Krauss eingesetzt der diese Aufgabe bis Ende 1947 wahrnahm Britischer Chef des MS Buros war Lieutenant Commander 1915 als Verbindungsmann zur Britischen Admiralitat Der Stab der DMRL befand sich zunachst in Gluckstadt spater in Hamburg am Sitz des britischen Marinebefehlshabers Schleswig Holstein im sogenannten Navy House Stellvertreter des Chefs D M R L war bis Marz 1946 Kapitan zur See Heinrich Gerlach anschliessend Kapitan zur See Heinz Assmann Im Stab der D M R L wurden ausserdem drei Direktoren eingesetzt darunter Kapitan zur See Alfred Schumann ehemaliger Leiter der Personalabteilung Zum Stab gehorten einige fuhrende Offiziere der vormaligen Operationsabteilung unter ihnen die spateren Inspekteure der Marine Karl Adolf Zenker und Gert Jeschonnek Die Seefahrtabteilung wurde bis Februar 1946 von Kapitan zur See Martin Saltzwedel und anschliessend von Korvettenkapitan Claus Henning von Grumbkow geleitet Die Personalabteilung wurde fur kurze Zeit durch Kapitan zur See Alfred Schumann und dann durch Kapitan zur See Ernst Ludwig Thienemann gefuhrt Leiter der Technischen Abteilung war Kapitan zur See Edward Wegener der Haushaltsabteilung Flottenintendant Werner Thiele der Arztlichen Abteilung Geschwaderarzt Carl Heinz Wandrey und der Rechtsabteilung Flottenrichter Otto Kranzbuhler Personal und FahrzeugeEin ehemaliger Passagier dampfer diente als Unterkunft der Besatzungen von Minensuch booten in Wilhelmshaven Die Angaben uber den Personal und Fahrzeugbestand variieren besonders fur die ersten Monate nach der Aufstellung des Minenraumdiensts So wird ein Anfangsbestand von 100 000 Mann genannt Der spatere Befehlshaber der Flotte Gunter Fromm stellt fest Das Oberkommando der Kriegsmarine ermittelte 1664 Fahrzeuge mit einem Personal von 44 600 Mann die im Minenraumdienst eingesetzt waren Weit mehr als die Reichsmarine und die Bundesmarine je ausmachten Im Herbst 1945 verfugte die DMRL noch uber etwa 27 000 Marinesoldaten eine Zahl die sich bis 1946 auf etwa 16 000 Mann reduzierte Der Fahrzeugbestand wird fur 1946 mit 393 und fur 1947 mit 294 angegeben Die Soldaten dienten als dienstverpflichtetes nicht aus der Kriegsmarine entlassenes Personal im Status Surrendered Enemy Personnel der ihnen nicht die Rechte eines Kriegsgefangenen zukommen liess Zunachst trugen die Besatzungen ihre alten Marineuniformen mit allen Orden jedoch ohne Hakenkreuze Der Zusammenhalt der Soldaten und der sich angesichts der Gefahr beim taglichen Raumdienst entwickelnde Korpsgeist wurden den Alliierten bald suspekt Deshalb wurden im Mai 1946 neue Uniformen und eigene Dienstgrade eingefuhrt Die Hakenkreuzflagge durfte vom Zeitpunkt der Kapitulation an nicht mehr gefuhrt werden Die Alliierten wiesen an stattdessen eine als Doppelstander abgewandelte internationale Signalflagge C zu setzen die von deutschen Schiffen bis 1951 gefuhrt wurde Am 16 Mai 1945 ordnete die Reichsregierung in Flensburg Murwik an dass die im britischen Auftrag im Minenraumdienst eingesetzten deutschen Kriegsschiffe an der Gaffel den nationalen Signalwimpel 8 zu fuhren haben Ohne dass dafur eine Anweisung uberliefert ist fuhrten einige Fahrzeuge ausserdem die Signalflagge Q des nationalen Flaggenstells die wegen ihrer Bezeichnung als Flagge Quatsch als Protest der Kommandanten gegen die Flaggenordnung verstanden wurde Wie auch schon wahrend des Krieges bei den Raumbootsflottillen der Kriegsmarine kamen bei den Raumflottillen des Deutschen Minenraumdienstes sogenannte Raumottern engl paravane zum Einsatz Einheiten und VerbandeDeutsche Raumflottille im Kriegseinsatz Der Deutsche Minenraumdienst gliederte sich anfangs in drei Minenraumdienstkommandos DMRK und einer Marinedienststelle Norwegen welchen vier Minenraumdivisionen unterstellt waren Die 5 Minenraumdivision Holland ebenso wie die spater eingerichtete 6 Minenraumdivision war eigenstandig Hinzu kamen Krafte unter franzosischer Fuhrung die nicht der Deutschen Minenraumdienstleitung unterstanden In der mittleren Ostsee waren Krafte unter sowjetischer Leitung eingesetzt In den Niederlanden und Norwegen gab es damit keine Minenraumdienstkommandos sondern nur die eine Marinedienststelle fur Norwegen und die 5 Minenraumdivision in den Niederlanden welche beide dem DMRL in Hamburg unterstellt waren Deutsche Minenraumdienstkommandos Marinedienststelle Die Deutschen Minenraumdienstkommandos wurden mit der Einrichtung des Deutschen Minenraumdienstes aufgestellt und wurden direkt der Deutschen Raumdienstleitung in Glucksburg unterstellt Im April 1946 wurden die Minenraumdienstkommandos aufgelost und die sechs Minenraumdivisionen direkt der Leitung unterstellt I Deutsches Minenraumdienstkommando Schleswig Holstein Das Kommando war in Kiel Kronshagen beheimatet und hatte die 1 Minenraumdivision zugeteilt Gefuhrt wurde das Kommando von Konteradmiral Gunther Schubert II Deutsches Minenraumdienstkommando Westdeutschland Das Kommando war in Buxtehude beheimatet und hatte die 2 Minenraumdivision zugeteilt Gefuhrt wurde das Kommando von Kapitan zur See Karl Ernst Smidt III Deutsches Minenraumdienstkommando Danemark Das Kommando war in Kopenhagen beheimatet und hatte die 3 Minenraumdivision zugeteilt Gefuhrt wurde das Kommando von Kapitan zur See Max Freymadl Deutsche Marinedienststelle Norwegen Das Kommando war in Oslo beheimatet und hatte die 4 Minenraumdivision zugeteilt Gefuhrt wurde die Dienststelle von Fregattenkapitan Fro Harmsen welcher am 1 September 1945 durch Verfugung des Alliierten Oberkommandos zum Kapitan zur See befordert wurde Minenraumdivisionen 1 Minenraumdivision Die 1 MRD in Kiel war fur die deutschen Kustengewasser in der westlichen Ostsee zustandig und wurde von Fregattenkapitan Adalbert von Blanc ehemaliger Kommandeur der 9 Sicherungs Division gefuhrt Die Division bestand im Oktober 1945 aus 2 Minensuchflottille von der ehemaligen 10 Sicherungs Division 12 Minensuchflottille 31 Minensuchflottille von der ehemaligen 9 Sicherungs Division 1 Raumflottille als 1 Raumbootsflottille von der ehemaligen 9 Sicherungs Division mit u a Schiff M 566 8 Raumflottille 1 Sperrbrecherflottille von der ehemaligen 5 Sicherungs Division KFK Bewachungsverband aus sieben KFK Gruppen KFK Sondergruppe2 Minenraumdivision Ein Artilleriefahrprahm vorderes Modell und mehrere Marinefahrprahme dahinter waren Teil der 2 Transportflottille Die 2 MRD Nordsee A in Cuxhaven war fur die Gewasser vor der deutschen Nordseekuste zustandig und wurde von Fregattenkapitan Herbert Max Schultz ehemaliger Kommandeur der 1 Schnellboot Division und 3 Schnellboot Flottille gefuhrt Ihre Stutzpunkte waren Cuxhaven Bremerhaven und Wilhelmshaven Begleitschiff der Division war die Helgoland welches im Marz 1946 ausbrannte Ein Teil der an der Weser und Jademundung stationierten Fahrzeuge wurde spater zur 6 Minenraumdivision zusammengezogen Die Division bestand im Oktober 1945 aus 7 Minensuchflottille Cuxhaven von der ehemaligen 5 Sicherungs Division 27 Minensuchflottille 9 Raumflottillen Cuxhaven mit u a dem Schiff Alders 13 Raumflottillen Cuxhaven mit u a dem Schiff Nordsee 2 Sperrbrecherflottille Cuxhaven 2 Transportflottille Cuxhaven mit u a dem Schiff Lauting ein Netzraumverband Cuxhaven eine Nebeltragergruppe Bremerhaven diverse sonstige Einsatzfahrzeuge Bremerhaven 3 Minenraumdivision Die 3 MRD in Kopenhagen ab Ende 1945 in Frederikshavn war fur die danischen Gewasser zustandig und wurde von Fregattenkapitan Gustav Forstmann bis Februar 1946 ehemaliger Kommandeur der 1 Raumbootsflottille gefuhrt Anschliessend ubernahm der Kapitan zur See Bodo Heinrich Knoke fur kurze Zeit das Kommando Als im April 1946 die drei DMRKs ubernahm der ehemalige Kommandeur des III Minenraumdienstkommandos Kapitan zur See Freymadl die Fuhrung der Division 1946 war die Division in Hirtshals und wurde im Oktober 1946 aufgelost Die Division bestand im Oktober 1945 aus Fuhrerschiff Reiher ehemaliges Quartierschiff der 10 Sicherungs Division 22 Minensuchflottille 40 Minensuchflottille mit u a den Schiff M 509 M 582 und Nautilus 25 Raumflottille 3 Sperrbrecherflottille von der ehemaligen 10 Sicherungs Division und unter Kapitan zur See d R Otto Fontane ehemalige Netzsperrflottille Mitte Hinzu kamen noch 28 ehemalige deutsche Raumboote die an die danische Marine abgegeben worden waren Reserveboote wie die Czajka Mewa Rybitwa und die Zuraw4 Minenraumdivision Die 4 MRD in Norwegen setzte Minensuchboote Typ 1940 ein Die 4 MRD in Kristiansand war fur die norwegische Kuste verantwortlich und wurde von Fregattenkapitan Hans Otto Philipp ehemaliger Kommandeur der 11 Minensuchflottille 1 23 Minensuchflottille und Chef des 1 Kustensicherungsverbands spater von Fregattenkapitan Helmut Neuss gefuhrt Das Fuhrungsschiff war das Schnellbootbegleitschiff Adolf Luderitz Die Division operierten von den Hafen Kristiansand als Hauptstutzpunkt und Stavanger Oslo Trondheim Tromso und Bergen aus Die Division bestand im Oktober 1945 aus Depotschiff Adolf Luderitz 5 Minensuchflottille mit u a dem Schiff Bremse 9 Minensuchflottille 23 Minensuchflottille 4 Raumflottille 5 Raumflottille aus der 5 Raumbootsflottille mit u a dem Schiff Elbe 7 Raumflottille aus der 7 Raumbootsflottille mit u a dem Schiff Weser 16 Raumflottille vom ehemaligen Seekommandanten Kirkenes mit u a dem Schiff Togo und Rau IX vom ehemaligen Seekommandanten Kirkenes 8 Landungsflottille vom ehemaligen Admiral der norwegischen Polarkuste 9 Landungsflottille vom ehemaligen Admiral der norwegischen Polarkuste KFK Gruppe Oslo KMA Raumflottille Stavanger KMA Raumflottille Kristiansand Sud Transportflottillen und verbande Die 4 Minenraumdivision wurde im Oktober 1946 aufgelost 5 Minenraumdivision Die 5 MRD in IJmuiden und Borkum war fur die niederlandischen Gewasser zustandig und wurde von Korvettenkapitan Harald Schaper ehemaliger Kommandeur der 34 Minensuchflottille gefuhrt spater Korvettenkapitan Eberhard Homeyer Die Division bestand im Oktober 1945 aus Flottentender Jagd 25 Minensuchflottille von der ehemaligen 9 Sicherungs Division 16 Raumflottille 17 Raumflottille als 17 Raumbootsflottille von der ehemaligen 9 Sicherungs Division Hinzu kamen elf ehemalige deutsche Raumboote die mit Personal der niederlandische Marine besetzt waren 6 Minenraumdivision Die 6 MRD Nordsee B in Bremerhaven und Wilhelmshaven war aus der 2 MRD ausgegliedert worden und dem Weser River Patrol der US Navy unterstellt Sie war fur die Gewasser zustandig vor der Weser Jade und Emsmundung und wurde von Korvettenkapitan Kurt Ambrosius letzter Kommandeur der 12 Vorpostenflottille gefuhrt Die 6 MRD bestand aus der 27 Minensuchflottille der 2 MRD und diversen sonstigen Einsatzfahrzeugen Zusatzlich war eine Nebeltragergruppe zugeordnet Die 6 Minenraumdivision wurde im September 1947 aufgelost AuflosungDie von der DMRL ausgemusterten M Boote 388 und 460 liegen 1949 fur den Umbau zu Passagierschiffen in der Werft Stattdessen versahen sie ab 1951 Dienst in der LSU B und ab 1956 in der Bundesmarine als Seehund und Seeigel Als die Sowjetunion gegen den Bestand des Verbandes als heimliche deutsche Wiederbewaffnung protestierte wurde er zum 31 Dezember 1947 aufgelost Zu diesem Zeitpunkt waren die deutschen Gewasser von Ankertauminen geraumt jedoch bestand weiterhin Gefahr durch Grundminen Um die Raumung der noch nicht beseitigten Grundminen fortzusetzen wurde im Januar 1948 unter britischer Kontrolle der Minenraumverband Cuxhaven MRVC aufgestellt der die Aufgaben der DMRL bis 1951 fortfuhrte Diese erheblich kleinere zivil eingekleidete Folgeorganisation mit Heimathafen Cuxhaven verfugte nur noch uber zwolf Minensuchboote und etwa 600 Mann Nach Auflosung des MRVC wurde ein kleiner Teil des Personals vom neu entstehenden Seegrenzschutz und der amerikanisch gefuhrten Labor Service Unit B ubernommen Bei verschiedenen Minenexplosionen und Unfallen gingen insgesamt zehn Fahrzeuge verloren und 348 Angehorige liessen ihr Leben Offentliche WahrnehmungIn der Offentlichkeit und Presse wurden die Angehorigen des Minenraumdienstes wegen ihrer militarischen Tatigkeit teilweise als unverbesserliche Militaristen angefeindet oder als Hilfswillige Hiwis der Alliierten verspottet So wurde die Abkurzung als General Montgomerys SA Geh mit such Adolf oder Geheime Marine der SA umgedeutet Siehe auchDeutsche Marinegeschichte Flottille der MinenstreitkrafteLiteraturHeinz Ludger Borgert Walter Sturm Norbert Wiggershaus Dienstgruppen und westdeutscher Verteidigungsbeitrag Voruberlegungen zur Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1807 8 Hartmut Kluver Hrsg Stationen deutscher Marinegeschichte II Deutsche Seeverbande 1945 1956 Dusseldorf 2001 ISBN 3 935091 08 7 Reinhart Ostertag Deutsche Minensucher 80 Jahre Seeminenabwehr Koehler 1986 S 34 ff Douglas C Peifer Drei Deutsche Marinen Auflosung Ubergange und Neuanfange Bochum 2007 ISBN 978 3 89911 101 9 S 109 ff Michael Salewski Die deutsche Seekriegsleitung 1935 1945 3 Bande Band 2 1942 1945 Munchen 1975 ISBN 3 7637 5138 6 ISBN 3 7637 5138 6 Axel Schrader Deutsche Minensucher im alliierten Raumdienst ab 1945 In Marineforum 10 2001 S 27 ff Der Guter hochstes nicht In Der Spiegel Nr 2 1948 online Bericht uber Tatigkeit und Auflosung des DMRD WeblinksBundesarchiv Militararchiv Bestand ZA 5 Deutscher Minenraumdienst bstu bundesarchiv de Informationen zu deutschen Seeverbanden 1945 1958 mandors de Webseite eingestellt bewahrt in Wayback Internet Archive Ubersicht uber die deutschen Minenraumverbande 1945 1947 Wurttembergische Landesbibliothek EinzelnachweiseMichael Salewski Die deutsche Seekriegsleitung 1935 1945 3 Bande Band 2 1942 1945 Munchen 1975 ISBN 3 7637 5138 6 S 562 ff Ubersicht uber die deutschen Minenraumverbande 1945 47 im Bestand der Wurttembergischen Landesbibliothek Reinhart Ostertag Deutsche Minensucher 80 Jahre Seeminenabwehr Koehler 1986 ISBN 3 7822 0394 1 S 128 google com Douglas C Peifer Drei Deutsche Marinen Auflosung Ubergange und Neuanfange S 109 ff Bochum 2007 ISBN 978 3 89911 101 9 Gunter Fromm Die German Minesweeping Administration GM SA In Hartmut Kluver Hrsg Stationen deutscher Marinegeschichte II Deutsche Seeverbande 1945 1956 S 27ff Andreas Herzfeld Funkspruch an alle Die letzte Flaggenanordnung des Deutschen Reiches In Marineforum 5 2010 S 51 Wolfgang Thamm 55 Jahre Kampfmittelbeseitigung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 2000 Kampfmittel und stoffe Rustungsaltlasten eine Dokumentation uber die Arbeit der Kampfmittelraum und beseitigungsdienste Biblio 2002 ISBN 3 7648 2327 5 S 96 google com Wolfgang Thamm 55 Jahre Kampfmittelbeseitigung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 2000 Kampfmittel und stoffe Rustungsaltlasten eine Dokumentation uber die Arbeit der Kampfmittelraum und beseitigungsdienste Biblio 2002 ISBN 3 7648 2327 5 S 97 google de Aidan Dodson Serena Cant Spoils of War The Fate of Enemy Fleets after the Two World Wars Seaforth Publishing 2020 ISBN 978 1 5267 4200 1 S 174 google de Aidan Dodson Serena Cant Spoils of War The Fate of Enemy Fleets after the Two World Wars Seaforth Publishing 2020 ISBN 978 1 5267 4200 1 S 175 google de Der Guter hochstes nicht In Der Spiegel Nr 2 1948 online Artikel In Die Zeit Nr 20 1946