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Die Gänsemagd ist ein Märchen ATU 533 Es steht in den Kinder und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 89 KHM 89 Illust

Die Gänsemagd

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Die Gänsemagd
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Die Gänsemagd ist ein Märchen (ATU 533). Es steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 89 (KHM 89).

Inhalt

Eine Königin, deren Mann vor langer Zeit gestorben ist, schickt ihre einzige Tochter weit fort zur Hochzeit mit einem Königssohn. Sie gibt ihr eine Magd mit, ein sprechendes Pferd namens Falada und als Reisetalisman ein Tuch mit drei Tropfen von ihrem Blut. Die Tochter verliert dieses Tuch aber, als sie sich über einen Bach beugen muss, weil die Magd sich weigert, ihr mit dem goldenen Becher Wasser zu reichen. Die Magd zwingt die Prinzessin sogar, die Pferde und Kleider zu tauschen und lässt sie anschließend schwören, keinem Menschen davon zu erzählen. All das duldet die Prinzessin demütig. Als sie in vertauschten Rollen beim Schloss ankommen, empfängt der Prinz die Magd als seine Braut, und der alte König schickt die Königstochter mit einem kleinen Jungen namens Kürdchen zum Gänsehüten. Dem Pferd Falada lässt die falsche Braut den Kopf abhacken, weil sie fürchtet, von ihm verraten zu werden, aber auf Bitten der Königstochter nagelt der Schlachter den Kopf unter das Tor, durch das sie und Kürdchen täglich mit den Gänsen gehen. Dort redet die Prinzessin jedes Mal im Vorbeigehen mit dem Pferdekopf, der sie mit „Jungfer Königin“ anspricht. Auf der Gänsewiese öffnet sie ihre goldglänzenden Haare, um sie neu zu flechten, und Kürdchen versucht, ihr ein paar Haare auszuraufen. Aber sie spricht einen Zauberspruch, mit dem sie einen Windstoß herbeiruft, der dem Kürdchen das Hütchen vom Kopf weht. Er muss ihm nachlaufen, und bis er zurückkommt, ist sie mit der Frisur fertig. Kürdchen beschwert sich beim König, und der beobachtet die beiden nun heimlich am folgenden Tag, findet auch alles, wie von Kürdchen berichtet. Am Abend nimmt er die Königstochter beiseite und verlangt eine Erklärung. Aber sie weigert sich zu sprechen mit Hinweis auf den geleisteten Schwur. Da lässt der König sie dem Ofen ihr Leid klagen und belauscht sie dabei unbemerkt. Der Königssohn erfährt die Wahrheit. Der König lässt die falsche Braut ihr eigenes Urteil sprechen, und sie wird in einem mit Nägeln beschlagenen Fass zu Tode geschleift. Eine prächtige Hochzeit wird gefeiert.

Stilistische Besonderheiten

Übernatürlich erscheinen in diesem Märchen zuerst die drei sprechenden Blutstropfen und dann der sprechende Pferdekopf, worauf die Königstochter selbst mit einem Spruch magischen Einfluss auf den Wind entfaltet. Die Blutstropfen sprechen nur zweimal: „Wenn das deine Mutter wüßte, das Herz im Leibe tät ihr zerspringen“, bevor sie ins Wasser fallen. Die beiden anderen Formeln werden je dreimal wiederholt:

„O du Falada, da du hangest“
„O du Jungfer Königin, da du gangest,
wenn das deine Mutter wüßte,
ihr Herz tät ihr zerspringen.“

Die Anrede mit „O du“ und der Reim mit dem dunklen ‚a‘ verleihen den ersten zwei Zeilen ihren würdig-schwermütigen Charakter. In den beiden übrigen Zeilen spricht Falada wie die Blutstropfen, aber es fehlt der Zusatz „im Leibe“. Das Windgedicht danach klingt flott und hell:

„Weh, weh, Windchen,
nimm Kürdchen sein Hütchen,
und laß'n sich mit jagen,
bis ich mich geflochten und geschnatzt,
und wieder aufgesatzt.“

Erst bei ihrer Klage im Ofen schließt die Prinzessin diesmal selbst mit dem Text der Blutstropfen: „Wenn das meine Mutter wüßte, das Herz im Leibe tät ihr zerspringen“ (ab 1843, vgl. KHM 6, 56, 166).

Erklärung

Ein „Schnatz“ ist ein Haarknoten, der aus zwei geflochtenen Zöpfen zu einem Dutt um den Kopf gesteckt wurde, darauf wurde die Haube gesetzt. Der Text weist sich klar als Märchen aus, indem magische Vorgänge wie selbstverständlich geschildert werden, ohne jegliche Verwunderung bei den Beteiligten. Wie in vielen Märchen muss die Heldin eine Prüfung ihrer Standhaftigkeit und Duldsamkeit bestehen. Das gelingt ihr durch Festhalten an ihrer verletzten Heimatbindung, wofür der abgeschlagene Kopf des Pferdes und das Blut der Mutter als pars pro toto stehen. Die Geschichte wird als Entwicklungsmärchen verstanden. Trotz ihrer Würde fehlt es der Prinzessin an Stärke, im Kontrast zur selbstsüchtigen und skrupellosen Zofe. Der Konflikt beginnt am Bach mit den (flüssigen) Blutstropfen der Mutter und endet dann im (harten) Eisenofen des Schwiegervaters. Beide Symbole drücken Herzenswärme aus, bei gleichzeitigem Gegensatz zwischen den Elementen Wasser und Feuer. Dazwischen kommt in dem hochgehängten Pferdekopf, der Haarpflege und dem Wind eine Kopflastigkeit und Kühle zum Ausdruck. Wie zuvor der Fluss, so deutet auch das Tor einen Übergang an. Diesen Weg mit den Gänsen hat ihr der Schwiegervater aufgetragen (vgl. Die Gänsehirtin am Brunnen), während anfangs die Mutter der vaterlos Aufgewachsenen dominiert. Zu diesem Gegensatz passt auch die harte Bestrafung der von der Mutter geduldeten Zofe.

Interpretationen

Nach Deutung Hedwig von Beits drückt sich in den goldenen Haaren das Licht des Bewusstseins aus – ähnlich wie in Der Eisenhans – eingerahmt vom noch verspielten Hirtenknaben und der Vater-Imago des alten Königs. Das Pferd ist ein Bild der Großen Mutter, die auf dem Weg zum Bewusstsein zunehmend in die gegensätzlichen Frauen zerfällt. Der rot-weiße Blutlappen als physische Vorstufe des die Gegensätze vereinenden Selbst gewährleistet sowohl Rückverbindung als auch Orientierung. Auf seinen Verlust angesichts des Lebensdurstes folgen Passivität und Umwertung (Pferde- und Kleidertausch). Das Märchen hat wie viele drei Abschnitte, mit einem vierten als Ende. Andere Autoren finden die ambivalente Deutung der Mutter hier übertrieben, weil keine symbolische Verbindung zur Magd besteht und der Pferdetausch eher den Übergang des Bräutigams parallelisiert.

Bruno Bettelheim sieht einen Ödipuskonflikt in zwei gegenläufigen Aspekten: Ein Kind meint sich vom gleichgeschlechtlichen Elternteil um die Zuneigung des anderen betrogen und erkennt später, dass es selbst der Usurpator ist. Das Märchen beleuchte die Gefahren zu langen Festhaltens an kindlicher Abhängigkeit. Die Heldin überträgt ihre Abhängigkeit von der Mutter auf die Zofe und ist so wieder ein junges, unverheiratetes Mädchen. Das Hüten mit einem kleinen Jungen betont noch die Unreife. Doch ihr Goldhaar verteidigt sie, anders als noch den Goldbecher. Sie lernt, sie selbst zu sein und hält den einmal getanen Schwur. Die falsche Braut dagegen will als jemand scheinen, der sie nicht ist. Die Strafe sei wichtig, sie gebe einem Kind Sicherheit. Dabei wird das wohl weiße Brautpferd passend durch weiße Pferde gerächt. Bettelheim vergleicht Roswal and Lillian, zum blutigen weißen Leinen als Symbol sexueller Reife auch Das Tuch mit den drei Blutstropfen.

Verena Kast zufolge geht es um Ablösung von der Mutter, das Männliche besteht nur unpersönlich als Weltanschauung.Wilhelm Salber beobachtet ein Getrennt-Halten bewusster und unbewusster Unternehmungen, um Konflikte zu vermeiden. Solche Menschen sind betriebsam, um den Verrat zu vermeiden, den sie insgeheim suchen. sieht eine Abhängigkeit bei der Prinzessin, die von ihrer Mutter verwöhnt, letztlich zur Magd abgewertet wird. Er sieht in dem Märchen eine Beschreibung emotionalen Missbrauchs in der Familie. Als Beispiel schildert den Therapieverlauf einer Beamtin mit Agoraphobie und Panikattacken. Sie fühlte sich in ihrer Ehe eingeengt und hätte sich auch eine so innige Verbindung zu ihrer Mutter, eine ohne ihr Zutun verstehende Vaterfigur und einen zuhörenden Freund wie Falada gewünscht. Nach Rolf Wunderer (2017) wird das Märchen empfohlen, um Führung werteorientiert zu kommunizieren.

Gemäß der Interpretation des unbekannten Arztes, der wegen seiner, der hessischen Justiz misfallenden Deutung verurteilt wurde, Nocet esse locutum (7 ORs 10/23), bestraft der alte König, gemäß des kategorischen Imperativs, was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem Anderen zu, die „falsche Braut“, die eine Strafe für ihr eigenes Handeln fordert, das sie in der Person der „echten Braut“ bekämpft. Ignes Sodré (2017) spricht von einer Manie, mit der etwas im Gegenüber bekämpft wird, was man an sich selbst verurteilt. Miteingeschlossen in dem Vorgang der Projektiven Identifikation ist, nach Thomas Ogden (1979) die Möglichkeit, das eigene Übel loszuwerden und den Kontakt mit ihm abzubrechen. Anschließend stelle sich eine extreme Charakterrigidität ein, keine Verwirrung, sondern Sicherheit als Schutzwall gegen die Rückkehr der abgespaltenen projizierten Selbstanteile. Symington (1990) wirft die Frage auf, ob die projektive Identifikation nicht auch ein alltägliches Manipulationsmittel vollkommen gesunder Individuen ist. Staatliche Ankläger mit einer solchen Deutung zu konfrontieren kann gefährlich sein, wie schon Johann Peter Aschenbroich 1695 mit seiner Gänsemagd deutlich machte.

Herkunft und Verbreitung

Das Märchen ist durch die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm bekannt, wo es ab dem zweiten Teil der 1. Auflage 1815 (da Nr. 3) an Stelle 89 steht. Seitdem wurden nur geringfügige Änderungen am Wortlaut vorgenommen. Jacob Grimm folgte nach eigenen Angaben einer von ihm aufgezeichneten mündlichen Erzählung von Dorothea Viehmann, einer Gastwirtstochter aus einer Hugenottenfamilie in Niederzwehren (in Hessen, bei Kassel). Die Grimms versuchten wie immer Elemente des Märchens, speziell was die Rolle des Pferdes betrifft, mit altgermanischer Mythologie in Verbindung zu bringen (siehe auch KHM 126 Ferenand getrü und Ferenand ungetrü, KHM 136 Der Eisenhans). So heißt das Pferd im Rolandslied Veillantif (Valentich, Valentin, Velentin), das von Willehalm Volatin (Valatin, Valantin).

Hans-Jörg Uther findet als Vorläufer die französische und Le doje pizzelle aus Giambattista Basiles Pentameron (IV,7). Laut Lutz Röhrich galt das Pferd im Volksglauben als geistersichtig. Er findet auch Beispiele für die Bedeutung der Blutstropfen. In KHM 56 Der Liebste Roland antworten sie anstelle der getöteten Tochter. In französischen Volksversionen warnt eine Stimme das Rotkäppchen, als es das Blut der Großmutter trinken soll: „Du trinkst mein Blut“. Auch in KHM 88 Das singende springende Löweneckerchen führen Blutstropfen zu einem jenseitigen Angehörigen. Im 1. Buch Mose 4, 10 spricht Gott zu Kain: „Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde“ (1 Mos 4,10 EU). Redensarten von der Stimme des Blutes oder den Banden des Blutes existieren bis heute.

von der Enzyklopädie des Märchens findet viele mündliche Varianten des Märchens fast weltweit. Offenbar bleibt der rote Faden auch bei Vermischung mit anderen recht stabil. Statt des im deutschen Sprachraum häufigen Pferdekopfs können andere Tiere (Esel, Hund, Vögel) vorkommen. Die Blutstropfen können durch Tränen oder Goldhaare der Mutter, eine Brosche, ein Tuch oder einen Goldapfel ersetzt sein. Seltener ist die Heiratsreise als Familienbesuch o. ä. abgewandelt. Ähnliche Märchen sind die vom guten und vom schlechten Mädchen (KHM 11 Brüderchen und Schwesterchen, KHM 13 Die drei Männlein im Walde, KHM 135 Die weiße und die schwarze Braut). Die falsche Rivalin erscheint ferner in verschiedenen Märchen gegen Schluss (KHM 21, 65, 88, 113, 126, 127, 186, 193). Vgl. in Giambattista Basiles Pentameron I,2 Die kleine Myrte und IV,7 Die beiden kleinen Kuchen.

Eine Gänsemagd findet sich auch im Stadtwappen der Stadt Monheim am Rhein. Das Wappen geht auf Johann Peter Aschenbroich zurück, der seit 1695 Vogt des bergischen Amtes Monheim war. In sein Dienstsiegel nahm Aschenbroich die Darstellung einer Magd mit einer Gans auf, in Verbindung mit der lateinischen Umschrift „Nocet esse locutum“, was soviel bedeutet wie „Geschwätz schadet“ – in amtlichen Angelegenheiten soll Verschwiegenheit walten. "So soll damit den Bürgern der Gemeinde Monheim nicht mürrische Schweigsamkeit empfohlen werden und ganz sicher nicht soll ihnen verwehrt sein das offene deutsche Manneswort, denn einstmals rettete das Geschrei der heiligen Gänse das Kapitol, die Stadt Rom und damit das Kulturzentrum der ganzen damaligen gebildeten Welt‘! – Daher: ,Alles zu seiner Zeit!‘“ Neben Augsburg und Monheim am Rhein hat auch Göttingen einen Gänselieselbrunnen.

Wirkung

Heinrich Heine wurde durch das Märchen, das ihm als Kind von seiner Amme erzählt wurde, zu den Versen 29 bis 48 in Deutschland. Ein Wintermärchen (Caput XIV) und vielleicht auch zu dem Gedicht Die Lore-Ley inspiriert. In Roman , 1909 vertauschte der Kanzler seine und des Königs Tochter. Die Verfilmung ging verloren. In Eudora Weltys The Robber Bridegroom, 1942 (vgl. Der Räuberbräutigam) hat das Mädchen ein Medaillon, das sagt „If your mother could see you now, her heart would break“ („Wenn deine Mutter dich jetzt sehen könnte, ihr Herz würde brechen“).Margaret Mahy benutzt den Märchensatz „Wenn du mir nichts sagen willst, so klag dem Eisenofen da dein Leid“ in ihrem Jugendbuch Die andere Seite des Schweigens über ein Mädchen mit Sprachverweigerung, es schreibt zuletzt ein Buch und verbrennt es im Ofen.

Besonders intensive Rezeption erfuhr das Märchen in den USA, seit den 1980er Jahren auch in Italien. setzt The Goose Girl als Fantasy-Roman um. Auch Thorn folgt dem Märchen weitgehend.’ Dearest hat keinen Bezug zur Gänsemagd, nur dass einer Konrad heißt. Bloodleaf hat einige Motive, die Zofe, das Tuch, Faladas Kopf. In Feathers of Snow muss die misshandelte Zofe statt der Prinzessin heiraten, die dann doch neidisch wird. Auch in Little Thieves erzählt die Zofe, die Prinzessin hütet Waisenkinder, Falada kommt auch vor.

Der Schriftsteller Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen wählte sein Pseudonym Hans Fallada nach Hans im Glück und dem Pferd Falada aus Die Gänsemagd. Bertolt Brechts Gedicht trägt den Untertitel Oh Falladah, die du hangest!. Es wurde von Hanns Eisler vertont. Auf das Märchen beziehen sich Adrienne Richs Gedicht The Fact of a Doorframe, 1974 sowie Gedichte Poor Child und What Falada Said in Poems Twice Told: The Boatman and Welcoming Disaster, 1981. In Tim Wynne-Jones’ Short Story gedenkt der Prinz seiner Affäre mit der falschen Braut. In Emma Donoghues Tale of the Handkerchief findet die Gänsemagd, dass die Felder ihr guttun, der Prinz ist sterbenskrank. Bei Nancy Farmer wurde Falada aus dem Feenreich verbannt, um zu sehen, wie die Prinzessin an der Herausforderung reift.Die Gänsemagd ist auch eine Figur im zweiten Band der von Grimms Märchen angeregten Manga Ludwig Revolution der japanischen Comic-Zeichnerin Kaori Yuki; dort allerdings wird die ursprüngliche Erzählung vollständig verlassen. In Grant Morrisons Comic Doom Patrol Nr. 31 nimmt Baphomet die Gestalt von Faladas Kopf an. Die Band Faun singt ein Lied Falada.

machte ein Kinderbuch daraus. Linde Knoch veröffentlichte das Märchen in dem von Ingo Kühl illustrierten Buch Kraft der Elemente auf Sylt. Dabei wurden Wortwahl und Wortstellung an den modernen Sprachgebrauch angepasst. Inhaltliche Änderungen sind nicht erfolgt.

Nach Eliza Pieciul-Karmińska galt das Märchen nur zu stalinistischen Zeiten in Polen als verboten. Die hessische Justiz gab am 19. Mai 2023 unter dem Aktenzeichen 7 ORs 10/23 eine Pressemitteilung heraus, nach der einem Arzt wegen eines Zitats des Märchen Die Gänsemagd, das auf den Vorgang der Projektiven Identifikation hinweisen sollte, eine Verwarnung ausgesprochen wurde. Die kassenärztliche Vereinigung in Hessen verkannte den Hinweis auf den Kategorischen Imperativ des Märchens und fühlte sich stattdessen durch das Zitat mit dem Tode bedroht. Seitdem herrscht in der Rechtsprechung der Grundsatz, dass auch ein Märchenzitat den Straftatbestand der Bedrohung erfüllen kann, „Nocet esse locutum“.

Verfilmungen

  • 1957: Die Gänsemagd, Spielfilm, Westdeutschland, 73 min, Regie: Fritz Genschow
  • 1977: Die Gänsemagd, Spielfilm, Schweiz, 25 min, Regie: Rudolf Jugert
  • 1986: , Animationsfilm, DDR, DEFA-Film, 11 min, Regie:
  • 1988: Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada, Spielfilm, DDR, DEFA-Film, 80 min, Regie: Konrad Petzold
  • SimsalaGrimm, deutsche Zeichentrickserie 1999, Staffel 2, Folge 26: Die Gänsemagd
  • 2009: Die Gänsemagd, Märchenfilm aus der 2. Staffel der ARD-Reihe Acht auf einen Streich, Deutschland, 60 min, Regie: Sibylle Tafel

Laut englischsprachiger Wikipedia bezog verlorener Film sich auf Roman . Auch Zeichentrickfilm habe Züge davon. Die Gänsemagd erschien auch in der japanischen Zeichentrickserie Es war einmal. machte 1985 eine Folge seiner Serie From the Brothers Grimm daraus. las das Märchen wohl in der Fernsehshow Jackanory, Staffel 1, Folge 38 vor.

Literatur

Primärliteratur

  • Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 443–453. 19. Auflage, Artemis & Winkler Verlag, Patmos Verlag, Düsseldorf und Zürich 1999, ISBN 3-538-06943-3.
  • Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Reclam-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-15-003193-1, S. 168–170, 481.

Sekundärliteratur

  • Bottigheimer, Ruth: Pferdekopf: Der sprechende Pferdekopf. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 10. S. 937–941. Berlin, New York, 2002.
  • Henkel, Nikolaus: Eidechse. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 3. S. 1152. Berlin, New York, 1979.
  • Moser-Ruth, Elfriede: Eideslist. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 3. S. 1155. Berlin, New York, 1979.
  • Alvey, Gerald: Eisen. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 3. S. 1294–1300. Berlin, New York, 1979.
  • Röhrich, Lutz: Märchen und Wirklichkeit. Wiesbaden, zweite erweiterte Auflage 1964. S. 66, 82.
  • Rusch-Feja, Diann: The Portrayal of the Maturation Process of Girl Figures in Selected Tales of the Brothers Grimm. Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-47837-2, S. 102–118.
  • Bluhm, Lothar und Rölleke, Heinz: „Redensarten des Volks, auf die ich immer horche“. Märchen – Sprichwort – Redensart. Zur volkspoetischen Ausgestaltung der Kinder- und Hausmärchen durch die Brüder Grimm. Neue Ausgabe, S. Hirzel Verlag, Stuttgart/Leipzig 1997, ISBN 3-7776-0733-9, S. 107–108.
  • Wilkes, Johannes: Der Einfluß von Märchen auf Leben und Werk Heinrich Heines. Eine Untersuchung anläßlich des 200sten Geburtstages des Dichters. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege. Februar 1997. S. 9–12. (ISSN 0946-1140)
  • Uther, Hans-Jörg: Handbuch zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Entstehung – Wirkung – Interpretation. Walter de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-019441-8, S. 203–206.

Deutungen

  • von Beit, Hedwig: Symbolik des Märchens. A. Francke AG, Bern 1952
  • Kast, Verena: Wege aus Angst und Symbiose. Märchen psychologisch gedeutet. 1. Auflage. Walter-Verlag, München 1987, ISBN 3-530-42100-6, S. 37–61.
  • Röhr, Heinz-Peter: Wege aus der Abhängigkeit. Destruktive Beziehungen überwinden. 3. Auflage, Patmos Verlag, München 2009, ISBN 978-3-423-34463-0.
  • Lenz, Friedel: Bildsprache der Märchen. 8. Auflage. Verlag Freies Geistesleben und Urachhaus GmbH, Stuttgart 1997, ISBN 3-87838-148-4, S. 133–145.
  • Bettelheim, Bruno: Kinder brauchen Märchen. Deutsch von Liselotte Mickel und Brigitte Weitbrecht. 3. Auflage, dtv, München 1980, ISBN 3-423-01481-4, S. 157–165. (amerikanische Originalausgabe: 'The Uses of Enchantment', 1975)

Einzelnachweise

  1. Bluhm, Lothar und Rölleke, Heinz: "Redensarten des Volks, auf die ich immer horche". Märchen – Sprichwort – Redensart. Zur volkspoetischen Ausgestaltung der Kinder- und Hausmärchen durch die Brüder Grimm. Neue Ausgabe, S. Hirzel Verlag, Stuttgart/Leipzig 1997, ISBN 3-7776-0733-9, S. 107–108.
  2. von Beit, Hedwig: Symbolik des Märchens. S. 778–789. Bern, 1952. (A. Francke AG, Verlag)
  3. Rusch-Feja, Diann: The Portrayal of the Maturation Process of Girl Figures in Selected Tales of the Brothers Grimm. Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-47837-2, S. 107–108.
  4. Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen. 31. Auflage 2012. dtv, München 1980, ISBN 978-3-423-35028-0, S. 157–165.
  5. Verena Kast: Wege aus Angst und Symbiose. Märchen psychologisch gedeutet. dtv, München 1987, ISBN 3-423-15031-9, S. 37–61.
  6. Wilhelm Salber: Märchenanalyse (= Werkausgabe Wilhelm Salber. Band 12). 2. Auflage. Bouvier, Bonn 1999, ISBN 3-416-02899-6, S. 106–108.
  7. Röhr, Heinz-Peter: Wege aus der Abhängigkeit. Destruktive Beziehungen überwinden. 7. Auflage, dtv 2012, Seite 31
  8. Röhr, Heinz-Peter, dtv 2012, Seite 15 ff.
  9. Jobst Finke: Träume, Märchen, Imaginationen. Personzentrierte Psychotherapie und Beratung mit Bildern und Symbolen. Reinhardt, München 2013, ISBN 978-3-497-02371-4, S. 157, 178–186, 192, 195, 202, 203.
  10. Rolf Wunderer: Führung und Zusammenarbeit in Märchen und Arbeitswelten, Springer Verlag, 2017, S. 64.
  11. kha/jpz/dpa/AFP: Frankfurt am Main: Psychiater bedroht Mitarbeiterin der Kassenärztlichen Vereinigung mit Märchenzeilen mit dem Tod. In: Spiegel Online. 19. Mai 2023, abgerufen am 27. Januar 2024. 
  12. [1]
  13. Sodré, I. (2017): Wer ist wer? Bemerkungen über pathologische Identifizierungen. In: Frank, Weiß (Hg.) Projektive Identifikation, ein Schlüsselkonzept der psychoanalytischen Therapie. Klett-Cotta, S. 47–64
  14. Ogden, T. (1979): On projective identification. Int. J. Psycho-Anal. 60, 357–373
  15. Symington N. (1990): The possibility of human freedom and its transmission (with particular reference to the thought of Bion). In: International Journal of Psychoanalysis. Band 71, S. 95–106
  16. https://www.monheim.de/stadtleben-aktuelles/stadtprofil/monheim-lexikon/gaenseliesel-und-spielmann
  17. Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Reclam-Verlag, Stuttgart 1994. ISBN 3-15-003193-1, S. 168–170, 481.
  18. Uther, Hans-Jörg: Handbuch zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Entstehung - Wirkung - Interpretation. Walter de Gruyter, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-019441-8, S. 204.
  19. Röhrich, Lutz: Märchen und Wirklichkeit. Wiesbaden, zweite erweiterte Auflage 1964. S. 82.
  20. Röhrich, Lutz: Märchen und Wirklichkeit. Wiesbaden, zweite erweiterte Auflage 1964. S. 66.
  21. Bottigheimer, Ruth: Pferdekopf: Der sprechende Pferdekopf. In: Enzyklopädie des Märchens. Band 10. S. 937–941. Berlin, New York, 2002.
  22. https://www.monheim.de/stadtleben-aktuelles/stadtprofil/monheim-lexikon/gaenseliesel-und-spielmann
  23. Wilkes, Johannes: Der Einfluß von Märchen auf Leben und Werk Heinrich Heines. Eine Untersuchung anläßlich des 200sten Geburtstages des Dichters. In: Märchenspiegel. Zeitschrift für internationale Märchenforschung und Märchenpflege. Februar 1997. S. 9–12. (ISSN 0946-1140)
  24. Harold MacGrath: The Goose Girl. Dodo Press, Indianapolis 1909, ISBN 978-1-4065-3040-7.
  25. Eudora Welty: The Robber Bridegroom. Doubleday, New York 1942.
  26. Margaret Mahy: Die andere Seite des Schweigens. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000, ISBN 3-423-70594-9, S. 263 (übersetzt von Cornelia Krutz-Arnold; neuseeländische Originalausgabe: The Other Side of Silence).
  27. Shannon Hale: The Goose Girl. Bloomsbury. New York 2003, ISBN 978-1-68119-316-8.
  28. Intisar Khanani: Thorn. Hot Key Books, London 2020, ISBN 978-1-4714-0872-4 (zuerst erschienen 2012).
  29. Alethea Kontis: Dearest. Houghton Mifflin Harcourt, New York 2015, ISBN 978-0-544-07407-1.
  30. Crystal Smith: Bloodleaf. Houghton Mifflin Harcourt, New York 2019, ISBN 978-0-358-24225-3.
  31. Alice Ivinya: Feathers of Snow. A Goose Girl Retelling. 2021, ISBN 979-8-7069-7055-0.
  32. Margaret Owen: Little Thieves. Henry Holt and Company, New York 2021, ISBN 978-1-250-85353-0.
  33. Text auf erinnerungsort.de
  34. Tim Wynne-Jones: The Goose Girl. In: Ellen Datlow, Terri Windling: Black Thorn, White Rose. Prime, 1994, ISBN 978-0-8095-5775-2, S. 151–172.
  35. Emma Donoghue: The Tale of the Handkerchief. In: Kissing the Witch. Harpercollins, New York 1997, ISBN 978-0-06-440772-4, S. 61–81.
  36. Nancy Farmer: Falada: The Goose Girl’s Horse. In: Ellen Datlow, Terri Windling: A Wolf at the Door and Other Retold Fairy Tales. Aladdin, New York 2001, ISBN 0-689-82139-5, S. 44–53.
  37. Kraft der Elemente auf Sylt. Bilder von Ingo Kühl und Märchen der Welt, erzählt von Linde Knoch, S. 109–113, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2022
  38. Eliza Pieciul-Karmińska: „Wer hat Angst vor den Brüdern Grimm? Zur Geschichte und Gegenwart der Kinder-und Hausmärchen in Polen 1. Geschichte der KHM-Übersetzungen in Polen“
  39. [2]

Weblinks

Wikisource: Die Gänsemagd – Quellen und Volltexte
Commons: Die Gänsemagd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Märchenlexikon.de zu Die verdrängte Braut AaTh 533
  • Interpretation von Daniela Tax zu Die Gänsemagd
  • Märchenatlas.de zu Die Gänsemagd und Bildern dazu
  • SurLaLuneFairyTales.com: Märchentext mit Kommentar (englisch)
  • Illustrationen
  • Zeichnung von Adrian Ludwig Richter zu Die Gänsemagd
  • Die Gänsemagd, gelesen von Hans Hafen (16:33) (LibriVox)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 10:18

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Die Gansemagd ist ein Marchen ATU 533 Es steht in den Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm an Stelle 89 KHM 89 Illustration von George Cruikshank 1876Illustration von Walter Crane 1882InhaltIllustration von 1889 Eine Konigin deren Mann vor langer Zeit gestorben ist schickt ihre einzige Tochter weit fort zur Hochzeit mit einem Konigssohn Sie gibt ihr eine Magd mit ein sprechendes Pferd namens Falada und als Reisetalisman ein Tuch mit drei Tropfen von ihrem Blut Die Tochter verliert dieses Tuch aber als sie sich uber einen Bach beugen muss weil die Magd sich weigert ihr mit dem goldenen Becher Wasser zu reichen Die Magd zwingt die Prinzessin sogar die Pferde und Kleider zu tauschen und lasst sie anschliessend schworen keinem Menschen davon zu erzahlen All das duldet die Prinzessin demutig Als sie in vertauschten Rollen beim Schloss ankommen empfangt der Prinz die Magd als seine Braut und der alte Konig schickt die Konigstochter mit einem kleinen Jungen namens Kurdchen zum Gansehuten Dem Pferd Falada lasst die falsche Braut den Kopf abhacken weil sie furchtet von ihm verraten zu werden aber auf Bitten der Konigstochter nagelt der Schlachter den Kopf unter das Tor durch das sie und Kurdchen taglich mit den Gansen gehen Dort redet die Prinzessin jedes Mal im Vorbeigehen mit dem Pferdekopf der sie mit Jungfer Konigin anspricht Auf der Gansewiese offnet sie ihre goldglanzenden Haare um sie neu zu flechten und Kurdchen versucht ihr ein paar Haare auszuraufen Aber sie spricht einen Zauberspruch mit dem sie einen Windstoss herbeiruft der dem Kurdchen das Hutchen vom Kopf weht Er muss ihm nachlaufen und bis er zuruckkommt ist sie mit der Frisur fertig Kurdchen beschwert sich beim Konig und der beobachtet die beiden nun heimlich am folgenden Tag findet auch alles wie von Kurdchen berichtet Am Abend nimmt er die Konigstochter beiseite und verlangt eine Erklarung Aber sie weigert sich zu sprechen mit Hinweis auf den geleisteten Schwur Da lasst der Konig sie dem Ofen ihr Leid klagen und belauscht sie dabei unbemerkt Der Konigssohn erfahrt die Wahrheit Der Konig lasst die falsche Braut ihr eigenes Urteil sprechen und sie wird in einem mit Nageln beschlagenen Fass zu Tode geschleift Eine prachtige Hochzeit wird gefeiert Stilistische BesonderheitenBild von Fritz Philipp Schmidt 1898Illustration von Maximilian Liebenwein 1902 Ubernaturlich erscheinen in diesem Marchen zuerst die drei sprechenden Blutstropfen und dann der sprechende Pferdekopf worauf die Konigstochter selbst mit einem Spruch magischen Einfluss auf den Wind entfaltet Die Blutstropfen sprechen nur zweimal Wenn das deine Mutter wusste das Herz im Leibe tat ihr zerspringen bevor sie ins Wasser fallen Die beiden anderen Formeln werden je dreimal wiederholt O du Falada da du hangest O du Jungfer Konigin da du gangest wenn das deine Mutter wusste ihr Herz tat ihr zerspringen Die Anrede mit O du und der Reim mit dem dunklen a verleihen den ersten zwei Zeilen ihren wurdig schwermutigen Charakter In den beiden ubrigen Zeilen spricht Falada wie die Blutstropfen aber es fehlt der Zusatz im Leibe Das Windgedicht danach klingt flott und hell Weh weh Windchen nimm Kurdchen sein Hutchen und lass n sich mit jagen bis ich mich geflochten und geschnatzt und wieder aufgesatzt Erst bei ihrer Klage im Ofen schliesst die Prinzessin diesmal selbst mit dem Text der Blutstropfen Wenn das meine Mutter wusste das Herz im Leibe tat ihr zerspringen ab 1843 vgl KHM 6 56 166 ErklarungIllustration von Heinrich Vogeler 1907 Ein Schnatz ist ein Haarknoten der aus zwei geflochtenen Zopfen zu einem Dutt um den Kopf gesteckt wurde darauf wurde die Haube gesetzt Der Text weist sich klar als Marchen aus indem magische Vorgange wie selbstverstandlich geschildert werden ohne jegliche Verwunderung bei den Beteiligten Wie in vielen Marchen muss die Heldin eine Prufung ihrer Standhaftigkeit und Duldsamkeit bestehen Das gelingt ihr durch Festhalten an ihrer verletzten Heimatbindung wofur der abgeschlagene Kopf des Pferdes und das Blut der Mutter als pars pro toto stehen Die Geschichte wird als Entwicklungsmarchen verstanden Trotz ihrer Wurde fehlt es der Prinzessin an Starke im Kontrast zur selbstsuchtigen und skrupellosen Zofe Der Konflikt beginnt am Bach mit den flussigen Blutstropfen der Mutter und endet dann im harten Eisenofen des Schwiegervaters Beide Symbole drucken Herzenswarme aus bei gleichzeitigem Gegensatz zwischen den Elementen Wasser und Feuer Dazwischen kommt in dem hochgehangten Pferdekopf der Haarpflege und dem Wind eine Kopflastigkeit und Kuhle zum Ausdruck Wie zuvor der Fluss so deutet auch das Tor einen Ubergang an Diesen Weg mit den Gansen hat ihr der Schwiegervater aufgetragen vgl Die Gansehirtin am Brunnen wahrend anfangs die Mutter der vaterlos Aufgewachsenen dominiert Zu diesem Gegensatz passt auch die harte Bestrafung der von der Mutter geduldeten Zofe InterpretationenIllustration von Otto Ubbelohde 1909Illustration von Arthur Rackham 1909 Nach Deutung Hedwig von Beits druckt sich in den goldenen Haaren das Licht des Bewusstseins aus ahnlich wie in Der Eisenhans eingerahmt vom noch verspielten Hirtenknaben und der Vater Imago des alten Konigs Das Pferd ist ein Bild der Grossen Mutter die auf dem Weg zum Bewusstsein zunehmend in die gegensatzlichen Frauen zerfallt Der rot weisse Blutlappen als physische Vorstufe des die Gegensatze vereinenden Selbst gewahrleistet sowohl Ruckverbindung als auch Orientierung Auf seinen Verlust angesichts des Lebensdurstes folgen Passivitat und Umwertung Pferde und Kleidertausch Das Marchen hat wie viele drei Abschnitte mit einem vierten als Ende Andere Autoren finden die ambivalente Deutung der Mutter hier ubertrieben weil keine symbolische Verbindung zur Magd besteht und der Pferdetausch eher den Ubergang des Brautigams parallelisiert Bruno Bettelheim sieht einen Odipuskonflikt in zwei gegenlaufigen Aspekten Ein Kind meint sich vom gleichgeschlechtlichen Elternteil um die Zuneigung des anderen betrogen und erkennt spater dass es selbst der Usurpator ist Das Marchen beleuchte die Gefahren zu langen Festhaltens an kindlicher Abhangigkeit Die Heldin ubertragt ihre Abhangigkeit von der Mutter auf die Zofe und ist so wieder ein junges unverheiratetes Madchen Das Huten mit einem kleinen Jungen betont noch die Unreife Doch ihr Goldhaar verteidigt sie anders als noch den Goldbecher Sie lernt sie selbst zu sein und halt den einmal getanen Schwur Die falsche Braut dagegen will als jemand scheinen der sie nicht ist Die Strafe sei wichtig sie gebe einem Kind Sicherheit Dabei wird das wohl weisse Brautpferd passend durch weisse Pferde geracht Bettelheim vergleicht Roswal and Lillian zum blutigen weissen Leinen als Symbol sexueller Reife auch Das Tuch mit den drei Blutstropfen Verena Kast zufolge geht es um Ablosung von der Mutter das Mannliche besteht nur unpersonlich als Weltanschauung Wilhelm Salber beobachtet ein Getrennt Halten bewusster und unbewusster Unternehmungen um Konflikte zu vermeiden Solche Menschen sind betriebsam um den Verrat zu vermeiden den sie insgeheim suchen sieht eine Abhangigkeit bei der Prinzessin die von ihrer Mutter verwohnt letztlich zur Magd abgewertet wird Er sieht in dem Marchen eine Beschreibung emotionalen Missbrauchs in der Familie Als Beispiel schildert den Therapieverlauf einer Beamtin mit Agoraphobie und Panikattacken Sie fuhlte sich in ihrer Ehe eingeengt und hatte sich auch eine so innige Verbindung zu ihrer Mutter eine ohne ihr Zutun verstehende Vaterfigur und einen zuhorenden Freund wie Falada gewunscht Nach Rolf Wunderer 2017 wird das Marchen empfohlen um Fuhrung werteorientiert zu kommunizieren Gemass der Interpretation des unbekannten Arztes der wegen seiner der hessischen Justiz misfallenden Deutung verurteilt wurde Nocet esse locutum 7 ORs 10 23 bestraft der alte Konig gemass des kategorischen Imperativs was Du nicht willst das man Dir tu das fug auch keinem Anderen zu die falsche Braut die eine Strafe fur ihr eigenes Handeln fordert das sie in der Person der echten Braut bekampft Ignes Sodre 2017 spricht von einer Manie mit der etwas im Gegenuber bekampft wird was man an sich selbst verurteilt Miteingeschlossen in dem Vorgang der Projektiven Identifikation ist nach Thomas Ogden 1979 die Moglichkeit das eigene Ubel loszuwerden und den Kontakt mit ihm abzubrechen Anschliessend stelle sich eine extreme Charakterrigiditat ein keine Verwirrung sondern Sicherheit als Schutzwall gegen die Ruckkehr der abgespaltenen projizierten Selbstanteile Symington 1990 wirft die Frage auf ob die projektive Identifikation nicht auch ein alltagliches Manipulationsmittel vollkommen gesunder Individuen ist Staatliche Anklager mit einer solchen Deutung zu konfrontieren kann gefahrlich sein wie schon Johann Peter Aschenbroich 1695 mit seiner Gansemagd deutlich machte Herkunft und VerbreitungIllustration von Jessie Willcox Smith 1911Illustration von Robert Anning Bell 1912 Das Marchen ist durch die Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm bekannt wo es ab dem zweiten Teil der 1 Auflage 1815 da Nr 3 an Stelle 89 steht Seitdem wurden nur geringfugige Anderungen am Wortlaut vorgenommen Jacob Grimm folgte nach eigenen Angaben einer von ihm aufgezeichneten mundlichen Erzahlung von Dorothea Viehmann einer Gastwirtstochter aus einer Hugenottenfamilie in Niederzwehren in Hessen bei Kassel Die Grimms versuchten wie immer Elemente des Marchens speziell was die Rolle des Pferdes betrifft mit altgermanischer Mythologie in Verbindung zu bringen siehe auch KHM 126 Ferenand getru und Ferenand ungetru KHM 136 Der Eisenhans So heisst das Pferd im Rolandslied Veillantif Valentich Valentin Velentin das von Willehalm Volatin Valatin Valantin Hans Jorg Uther findet als Vorlaufer die franzosische und Le doje pizzelle aus Giambattista Basiles Pentameron IV 7 Laut Lutz Rohrich galt das Pferd im Volksglauben als geistersichtig Er findet auch Beispiele fur die Bedeutung der Blutstropfen In KHM 56 Der Liebste Roland antworten sie anstelle der getoteten Tochter In franzosischen Volksversionen warnt eine Stimme das Rotkappchen als es das Blut der Grossmutter trinken soll Du trinkst mein Blut Auch in KHM 88 Das singende springende Loweneckerchen fuhren Blutstropfen zu einem jenseitigen Angehorigen Im 1 Buch Mose 4 10 spricht Gott zu Kain Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde 1 Mos 4 10 EU Redensarten von der Stimme des Blutes oder den Banden des Blutes existieren bis heute von der Enzyklopadie des Marchens findet viele mundliche Varianten des Marchens fast weltweit Offenbar bleibt der rote Faden auch bei Vermischung mit anderen recht stabil Statt des im deutschen Sprachraum haufigen Pferdekopfs konnen andere Tiere Esel Hund Vogel vorkommen Die Blutstropfen konnen durch Tranen oder Goldhaare der Mutter eine Brosche ein Tuch oder einen Goldapfel ersetzt sein Seltener ist die Heiratsreise als Familienbesuch o a abgewandelt Ahnliche Marchen sind die vom guten und vom schlechten Madchen KHM 11 Bruderchen und Schwesterchen KHM 13 Die drei Mannlein im Walde KHM 135 Die weisse und die schwarze Braut Die falsche Rivalin erscheint ferner in verschiedenen Marchen gegen Schluss KHM 21 65 88 113 126 127 186 193 Vgl in Giambattista Basiles Pentameron I 2 Die kleine Myrte und IV 7 Die beiden kleinen Kuchen Eine Gansemagd findet sich auch im Stadtwappen der Stadt Monheim am Rhein Das Wappen geht auf Johann Peter Aschenbroich zuruck der seit 1695 Vogt des bergischen Amtes Monheim war In sein Dienstsiegel nahm Aschenbroich die Darstellung einer Magd mit einer Gans auf in Verbindung mit der lateinischen Umschrift Nocet esse locutum was soviel bedeutet wie Geschwatz schadet in amtlichen Angelegenheiten soll Verschwiegenheit walten So soll damit den Burgern der Gemeinde Monheim nicht murrische Schweigsamkeit empfohlen werden und ganz sicher nicht soll ihnen verwehrt sein das offene deutsche Manneswort denn einstmals rettete das Geschrei der heiligen Ganse das Kapitol die Stadt Rom und damit das Kulturzentrum der ganzen damaligen gebildeten Welt Daher Alles zu seiner Zeit Neben Augsburg und Monheim am Rhein hat auch Gottingen einen Ganselieselbrunnen WirkungIllustration von Paul Hey 1939Illustration von Heinrich Heine wurde durch das Marchen das ihm als Kind von seiner Amme erzahlt wurde zu den Versen 29 bis 48 in Deutschland Ein Wintermarchen Caput XIV und vielleicht auch zu dem Gedicht Die Lore Ley inspiriert In Roman 1909 vertauschte der Kanzler seine und des Konigs Tochter Die Verfilmung ging verloren In Eudora Weltys The Robber Bridegroom 1942 vgl Der Rauberbrautigam hat das Madchen ein Medaillon das sagt If your mother could see you now her heart would break Wenn deine Mutter dich jetzt sehen konnte ihr Herz wurde brechen Margaret Mahy benutzt den Marchensatz Wenn du mir nichts sagen willst so klag dem Eisenofen da dein Leid in ihrem Jugendbuch Die andere Seite des Schweigens uber ein Madchen mit Sprachverweigerung es schreibt zuletzt ein Buch und verbrennt es im Ofen Besonders intensive Rezeption erfuhr das Marchen in den USA seit den 1980er Jahren auch in Italien setzt The Goose Girl als Fantasy Roman um Auch Thorn folgt dem Marchen weitgehend Dearest hat keinen Bezug zur Gansemagd nur dass einer Konrad heisst Bloodleaf hat einige Motive die Zofe das Tuch Faladas Kopf In Feathers of Snow muss die misshandelte Zofe statt der Prinzessin heiraten die dann doch neidisch wird Auch in Little Thieves erzahlt die Zofe die Prinzessin hutet Waisenkinder Falada kommt auch vor Der Schriftsteller Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen wahlte sein Pseudonym Hans Fallada nach Hans im Gluck und dem Pferd Falada aus Die Gansemagd Bertolt Brechts Gedicht tragt den Untertitel Oh Falladah die du hangest Es wurde von Hanns Eisler vertont Auf das Marchen beziehen sich Adrienne Richs Gedicht The Fact of a Doorframe 1974 sowie Gedichte Poor Child und What Falada Said in Poems Twice Told The Boatman and Welcoming Disaster 1981 In Tim Wynne Jones Short Story gedenkt der Prinz seiner Affare mit der falschen Braut In Emma Donoghues Tale of the Handkerchief findet die Gansemagd dass die Felder ihr guttun der Prinz ist sterbenskrank Bei Nancy Farmer wurde Falada aus dem Feenreich verbannt um zu sehen wie die Prinzessin an der Herausforderung reift Die Gansemagd ist auch eine Figur im zweiten Band der von Grimms Marchen angeregten Manga Ludwig Revolution der japanischen Comic Zeichnerin Kaori Yuki dort allerdings wird die ursprungliche Erzahlung vollstandig verlassen In Grant Morrisons Comic Doom Patrol Nr 31 nimmt Baphomet die Gestalt von Faladas Kopf an Die Band Faun singt ein Lied Falada machte ein Kinderbuch daraus Linde Knoch veroffentlichte das Marchen in dem von Ingo Kuhl illustrierten Buch Kraft der Elemente auf Sylt Dabei wurden Wortwahl und Wortstellung an den modernen Sprachgebrauch angepasst Inhaltliche Anderungen sind nicht erfolgt Nach Eliza Pieciul Karminska galt das Marchen nur zu stalinistischen Zeiten in Polen als verboten Die hessische Justiz gab am 19 Mai 2023 unter dem Aktenzeichen 7 ORs 10 23 eine Pressemitteilung heraus nach der einem Arzt wegen eines Zitats des Marchen Die Gansemagd das auf den Vorgang der Projektiven Identifikation hinweisen sollte eine Verwarnung ausgesprochen wurde Die kassenarztliche Vereinigung in Hessen verkannte den Hinweis auf den Kategorischen Imperativ des Marchens und fuhlte sich stattdessen durch das Zitat mit dem Tode bedroht Seitdem herrscht in der Rechtsprechung der Grundsatz dass auch ein Marchenzitat den Straftatbestand der Bedrohung erfullen kann Nocet esse locutum VerfilmungenFilmposter 1915Die Gansemagd um 1940 Johann Mithlinger Siedlung Raxstrasse 7 27 Wien1957 Die Gansemagd Spielfilm Westdeutschland 73 min Regie Fritz Genschow 1977 Die Gansemagd Spielfilm Schweiz 25 min Regie Rudolf Jugert 1986 Animationsfilm DDR DEFA Film 11 min Regie 1988 Die Geschichte von der Ganseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada Spielfilm DDR DEFA Film 80 min Regie Konrad Petzold SimsalaGrimm deutsche Zeichentrickserie 1999 Staffel 2 Folge 26 Die Gansemagd 2009 Die Gansemagd Marchenfilm aus der 2 Staffel der ARD Reihe Acht auf einen Streich Deutschland 60 min Regie Sibylle Tafel Laut englischsprachiger Wikipedia bezog verlorener Film sich auf Roman Auch Zeichentrickfilm habe Zuge davon Die Gansemagd erschien auch in der japanischen Zeichentrickserie Es war einmal machte 1985 eine Folge seiner Serie From the Brothers Grimm daraus las das Marchen wohl in der Fernsehshow Jackanory Staffel 1 Folge 38 vor LiteraturPrimarliteratur Grimm Bruder Kinder und Hausmarchen Vollstandige Ausgabe Mit 184 Illustrationen zeitgenossischer Kunstler und einem Nachwort von Heinz Rolleke S 443 453 19 Auflage Artemis amp Winkler Verlag Patmos Verlag Dusseldorf und Zurich 1999 ISBN 3 538 06943 3 Grimm Bruder Kinder und Hausmarchen Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Bruder Grimm Mit einem Anhang samtlicher nicht in allen Auflagen veroffentlichter Marchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rolleke Band 3 Originalanmerkungen Herkunftsnachweise Nachwort Durchgesehene und bibliographisch erganzte Ausgabe Reclam Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 15 003193 1 S 168 170 481 Sekundarliteratur Bottigheimer Ruth Pferdekopf Der sprechende Pferdekopf In Enzyklopadie des Marchens Band 10 S 937 941 Berlin New York 2002 Henkel Nikolaus Eidechse In Enzyklopadie des Marchens Band 3 S 1152 Berlin New York 1979 Moser Ruth Elfriede Eideslist In Enzyklopadie des Marchens Band 3 S 1155 Berlin New York 1979 Alvey Gerald Eisen In Enzyklopadie des Marchens Band 3 S 1294 1300 Berlin New York 1979 Rohrich Lutz Marchen und Wirklichkeit Wiesbaden zweite erweiterte Auflage 1964 S 66 82 Rusch Feja Diann The Portrayal of the Maturation Process of Girl Figures in Selected Tales of the Brothers Grimm Europaischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 47837 2 S 102 118 Bluhm Lothar und Rolleke Heinz Redensarten des Volks auf die ich immer horche Marchen Sprichwort Redensart Zur volkspoetischen Ausgestaltung der Kinder und Hausmarchen durch die Bruder Grimm Neue Ausgabe S Hirzel Verlag Stuttgart Leipzig 1997 ISBN 3 7776 0733 9 S 107 108 Wilkes Johannes Der Einfluss von Marchen auf Leben und Werk Heinrich Heines Eine Untersuchung anlasslich des 200sten Geburtstages des Dichters In Marchenspiegel Zeitschrift fur internationale Marchenforschung und Marchenpflege Februar 1997 S 9 12 ISSN 0946 1140 Uther Hans Jorg Handbuch zu den Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm Entstehung Wirkung Interpretation Walter de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 019441 8 S 203 206 Deutungen von Beit Hedwig Symbolik des Marchens A Francke AG Bern 1952 Kast Verena Wege aus Angst und Symbiose Marchen psychologisch gedeutet 1 Auflage Walter Verlag Munchen 1987 ISBN 3 530 42100 6 S 37 61 Rohr Heinz Peter Wege aus der Abhangigkeit Destruktive Beziehungen uberwinden 3 Auflage Patmos Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 423 34463 0 Lenz Friedel Bildsprache der Marchen 8 Auflage Verlag Freies Geistesleben und Urachhaus GmbH Stuttgart 1997 ISBN 3 87838 148 4 S 133 145 Bettelheim Bruno Kinder brauchen Marchen Deutsch von Liselotte Mickel und Brigitte Weitbrecht 3 Auflage dtv Munchen 1980 ISBN 3 423 01481 4 S 157 165 amerikanische Originalausgabe The Uses of Enchantment 1975 EinzelnachweiseBluhm Lothar und Rolleke Heinz Redensarten des Volks auf die ich immer horche Marchen Sprichwort Redensart Zur volkspoetischen Ausgestaltung der Kinder und Hausmarchen durch die Bruder Grimm Neue Ausgabe S Hirzel Verlag Stuttgart Leipzig 1997 ISBN 3 7776 0733 9 S 107 108 von Beit Hedwig Symbolik des Marchens S 778 789 Bern 1952 A Francke AG Verlag Rusch Feja Diann The Portrayal of the Maturation Process of Girl Figures in Selected Tales of the Brothers Grimm Europaischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 47837 2 S 107 108 Bruno Bettelheim Kinder brauchen Marchen 31 Auflage 2012 dtv Munchen 1980 ISBN 978 3 423 35028 0 S 157 165 Verena Kast Wege aus Angst und Symbiose Marchen psychologisch gedeutet dtv Munchen 1987 ISBN 3 423 15031 9 S 37 61 Wilhelm Salber Marchenanalyse Werkausgabe Wilhelm Salber Band 12 2 Auflage Bouvier Bonn 1999 ISBN 3 416 02899 6 S 106 108 Rohr Heinz Peter Wege aus der Abhangigkeit Destruktive Beziehungen uberwinden 7 Auflage dtv 2012 Seite 31 Rohr Heinz Peter dtv 2012 Seite 15 ff Jobst Finke Traume Marchen Imaginationen Personzentrierte Psychotherapie und Beratung mit Bildern und Symbolen Reinhardt Munchen 2013 ISBN 978 3 497 02371 4 S 157 178 186 192 195 202 203 Rolf Wunderer Fuhrung und Zusammenarbeit in Marchen und Arbeitswelten Springer Verlag 2017 S 64 kha jpz dpa AFP Frankfurt am Main Psychiater bedroht Mitarbeiterin der Kassenarztlichen Vereinigung mit Marchenzeilen mit dem Tod In Spiegel Online 19 Mai 2023 abgerufen am 27 Januar 2024 1 Sodre I 2017 Wer ist wer Bemerkungen uber pathologische Identifizierungen In Frank Weiss Hg Projektive Identifikation ein Schlusselkonzept der psychoanalytischen Therapie Klett Cotta S 47 64 Ogden T 1979 On projective identification Int J Psycho Anal 60 357 373 Symington N 1990 The possibility of human freedom and its transmission with particular reference to the thought of Bion In International Journal of Psychoanalysis Band 71 S 95 106 https www monheim de stadtleben aktuelles stadtprofil monheim lexikon gaenseliesel und spielmann Grimm Bruder Kinder und Hausmarchen Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Bruder Grimm Mit einem Anhang samtlicher nicht in allen Auflagen veroffentlichter Marchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rolleke Band 3 Originalanmerkungen Herkunftsnachweise Nachwort Durchgesehene und bibliographisch erganzte Ausgabe Reclam Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 15 003193 1 S 168 170 481 Uther Hans Jorg Handbuch zu den Kinder und Hausmarchen der Bruder Grimm Entstehung Wirkung Interpretation Walter de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 019441 8 S 204 Rohrich Lutz Marchen und Wirklichkeit Wiesbaden zweite erweiterte Auflage 1964 S 82 Rohrich Lutz Marchen und Wirklichkeit Wiesbaden zweite erweiterte Auflage 1964 S 66 Bottigheimer Ruth Pferdekopf Der sprechende Pferdekopf In Enzyklopadie des Marchens Band 10 S 937 941 Berlin New York 2002 https www monheim de stadtleben aktuelles stadtprofil monheim lexikon gaenseliesel und spielmann Wilkes Johannes Der Einfluss von Marchen auf Leben und Werk Heinrich Heines Eine Untersuchung anlasslich des 200sten Geburtstages des Dichters In Marchenspiegel Zeitschrift fur internationale Marchenforschung und Marchenpflege Februar 1997 S 9 12 ISSN 0946 1140 Harold MacGrath The Goose Girl Dodo Press Indianapolis 1909 ISBN 978 1 4065 3040 7 Eudora Welty The Robber Bridegroom Doubleday New York 1942 Margaret Mahy Die andere Seite des Schweigens Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2000 ISBN 3 423 70594 9 S 263 ubersetzt von Cornelia Krutz Arnold neuseelandische Originalausgabe The Other Side of Silence Shannon Hale The Goose Girl Bloomsbury New York 2003 ISBN 978 1 68119 316 8 Intisar Khanani Thorn Hot Key Books London 2020 ISBN 978 1 4714 0872 4 zuerst erschienen 2012 Alethea Kontis Dearest Houghton Mifflin Harcourt New York 2015 ISBN 978 0 544 07407 1 Crystal Smith Bloodleaf Houghton Mifflin Harcourt New York 2019 ISBN 978 0 358 24225 3 Alice Ivinya Feathers of Snow A Goose Girl Retelling 2021 ISBN 979 8 7069 7055 0 Margaret Owen Little Thieves Henry Holt and Company New York 2021 ISBN 978 1 250 85353 0 Text auf erinnerungsort de Tim Wynne Jones The Goose Girl In Ellen Datlow Terri Windling Black Thorn White Rose Prime 1994 ISBN 978 0 8095 5775 2 S 151 172 Emma Donoghue The Tale of the Handkerchief In Kissing the Witch Harpercollins New York 1997 ISBN 978 0 06 440772 4 S 61 81 Nancy Farmer Falada The Goose Girl s Horse In Ellen Datlow Terri Windling A Wolf at the Door and Other Retold Fairy Tales Aladdin New York 2001 ISBN 0 689 82139 5 S 44 53 Kraft der Elemente auf Sylt Bilder von Ingo Kuhl und Marchen der Welt erzahlt von Linde Knoch S 109 113 Ellert amp Richter Verlag Hamburg 2022 Eliza Pieciul Karminska Wer hat Angst vor den Brudern Grimm Zur Geschichte und Gegenwart der Kinder und Hausmarchen in Polen 1 Geschichte der KHM Ubersetzungen in Polen 2 WeblinksWikisource Die Gansemagd Quellen und Volltexte Commons Die Gansemagd Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marchenlexikon de zu Die verdrangte Braut AaTh 533 Interpretation von Daniela Tax zu Die Gansemagd Marchenatlas de zu Die Gansemagd und Bildern dazu SurLaLuneFairyTales com Marchentext mit Kommentar englisch Illustrationen Zeichnung von Adrian Ludwig Richter zu Die Gansemagd Die Gansemagd gelesen von Hans Hafen 16 33 LibriVox

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