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Dieter Böhmdorfer 11 Mai 1943 in Trautenau Reichsgau Sudetenland ist ein österreichischer Rechtsanwalt und Politiker Er

Dieter Böhmdorfer

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Dieter Böhmdorfer
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Dieter Böhmdorfer (* 11. Mai 1943 in Trautenau, Reichsgau Sudetenland) ist ein österreichischer Rechtsanwalt und Politiker. Er war vom 29. Februar 2000 bis zum 25. Juni 2004 österreichischer Justizminister.

Leben

Dieter Böhmdorfer, der einer sudetendeutschen Arztfamilie entstammt, studierte nach Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums in Wien Rechtswissenschaften an der Universität Wien von 1962 bis 1967 (Abschluss mit Promotion). Während seines Studiums wurde er Mitglied der Akademischen Burschenschaft Alemannia Wien, später auch der 1971 gegründeten Akademischen Burschenschaft Südmark Wien.

Von 1973 bis 2000 war er als selbständiger Rechtsanwalt tätig. Als langjähriger Anwalt des ehemaligen FPÖ-Obmannes Jörg Haider, der wie Böhmdorfer Mitglied der Wiener Burschenschaft Südmark war, führte er zahlreiche Prozesse gegen Kritiker Haiders.

Im Jahr 2000 wurde Böhmdorfer, der zwar nicht Parteimitglied ist, sich aber zur „freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft“ bekennt, als Nachfolger Michael Krügers zum Justizminister berufen. Die Amtsführung Böhmdorfers stieß auf heftige Kritik von Seiten der Opposition und der Richter und Staatsanwälte. So gab es während seiner Amtszeit sieben Misstrauensanträge der Opposition im Nationalrat gegen ihn. Ebenfalls heftig kritisiert wurde er für sein allzu freundschaftliches Verhältnis zu seinem langjährigen Klienten Jörg Haider: Im Zuge der „Spitzelaffäre“ bezeichnete Böhmdorfer Haider als „über jeden Verdacht erhaben“. Den infolge des Regierungseintrittes der FPÖ verhängten „Sanktionen“ der EU-14 gegen Österreich vorgebrachten Vorschlag Haiders, Volksvertreter, die den Interessen des Staates zuwiderhandelten, mit Sanktionen zu bestrafen, hielt Böhmdorfer für „sicherlich verfolgenswert“ und wurde für diese Aussage im Jahr 2000 als einziges Regierungsmitglied namentlich im sogenannten Weisenbericht kritisiert. Am 6. Juni 2003 wurde der Jugendgerichtshof durch Dieter Böhmdorfer aufgelöst.

Im Kabinett Schüssel II musste er das Ressort für Konsumentenschutz wieder abgeben.

Im Zuge der Regierungsumbildung nach den historischen Stimmenverlusten der FPÖ bei der Wahl zum Europäischen Parlament am 13. Juni 2004 wurde Böhmdorfer durch die Juristin und bisherige Kärntner Landesbeamtin Karin Miklautsch abgelöst. Böhmdorfer nahm seine frühere Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder auf und ist seit 2011 Partner der Rechtsanwaltskanzlei Böhmdorfer-Schender, welche er gemeinsam mit Rüdiger Schender betreibt.

2016 vertrat Böhmdorfer die FPÖ bei ihrer erfolgreichen Anfechtung der durch Norbert Hofer knapp verlorenen Bundespräsidentenwahl in Österreich 2016 beim Verfassungsgerichtshof.

Auszeichnungen

  • 2000 Big Brother Award, Lifetime Achievement, für sein Wirken, Rechtsprechung als Großen Bruder gegen Kritik und freie Meinungsäußerung zu mobilisieren (Negativpreis)
  • 2003 Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich

Literatur

  • Dieter Böhmdorfer in: Internationales Biographisches Archiv 11/2005 vom 19. März 2005, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks

  • Dieter Böhmdorfer auf der Website des österreichischen Parlaments
  • Unternehmenswebsite von Dieter Böhmdorfer

Einzelnachweise

  1. Dieter Böhmdorfer in: Internationales Biographisches Archiv 11/2005 vom 19. März 2005, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Bernd Lindinger: Die österreichischen akademischen Korporationen und ihre Entwicklung nach 1945. In: Martin Graf (Hrsg.): 150 Jahre Burschenschaften in Österreich. Gestern, heute, morgen. Ares-Verlag, Graz 2009, ISBN 978-3-902475-82-4, S. 73.
  3. Friedrich Vohl (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle 1991, S. 240
  4. Martti Ahtisaari, Jochen Frowein, Marcelino Oreja: Bericht der „Drei Weisen“. (PDF) 8. September 2000, S. 27 f., archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 23. September 2015. 
  5. Es war einmal in Wien... ein Jugendgericht. In: Die Presse. Abgerufen am 4. Oktober 2017. 
  6. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Regierung Schüssel I (2000–2003)

Kanzler: Schüssel | Vizekanzlerin: Riess-Passer

Minister: Bartenstein (Wirtsch. u. Arbeit) | Böhmdorfer (Justiz) | Ferrero-Waldner (Ausw. Ang.) | Forstinger (Verkehr, Innov. u. Technologie bis 2002) | Gehrer (Bildung, Wiss. u. Kultur) | Grasser (Finanzen) | Haupt (Soz. Sichh. u. Generationen ab 11/2000) | Krüger (Justiz bis 3/2000) | Molterer (Land- u. Forstw., Umwelt u. Wasserw.) | Reichhold (Verkehr, Innov. u. Technologie ab 2002) | Riess-Passer (Öff. Leistung, Sport) | Scheibner (Landesverteidigung) | Schmid (Verkehr, Innov. u. Technologie bis 2000) | Sickl (Soz. Sichh. u. Generationen bis 11/2000) | Strasser (Inneres)

Staatssekretäre: Finz (im BM Finanzen) | Morak (im BKA f. Kunst, Medien, bis 4/2000 Sport) | Rossmann (im BWA f. Tourismus) | Waneck (im BMSG f. Gesundheit)

Regierung Schüssel II (2003–2007)

Wolfgang Schüssel | Herbert Haupt / Hubert Gorbach

Martin Bartenstein | Dieter Böhmdorfer | Benita Ferrero-Waldner | Elisabeth Gehrer | Karl-Heinz Grasser | Ursula Haubner | Karin Miklautsch/Gastinger | Ursula Plassnik | Günther Platter | Josef Pröll | Liese Prokop | Maria Rauch-Kallat | Ernst Strasser

Österreichische Bundesminister für Justiz

Erste Republik:
Roller | Bratusch | Remek | Roller | Paltauf | Waber | Frank | Waber | Dinghofer | Seipel | Slama | Hueber | Schürff | Schober | Schürff | Schuschnigg | Berger-Waldenegg | Winterstein | von Hammerstein-Equord | Pilz | Adamovich | Hueber

Zweite Republik:
Gerö | Tschadek | Gerö | Schärf | Kapfer | Tschadek | Broda | Klecatsky | Broda | Ofner | Foregger | Michalek | Krüger | Böhmdorfer | Gastinger | Berger | Hahn | Bandion-Ortner | Karl | Brandstetter | Moser | Jabloner | Zadić | Sporrer

Normdaten (Person): GND: 1301099953 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 280557658 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Böhmdorfer, Dieter
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Rechtsanwalt und Politiker, Abgeordneter zum Nationalrat, Justizminister
GEBURTSDATUM 11. Mai 1943
GEBURTSORT Trautenau, Reichsgau Sudetenland

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 00:42

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Dieter Bohmdorfer 11 Mai 1943 in Trautenau Reichsgau Sudetenland ist ein osterreichischer Rechtsanwalt und Politiker Er war vom 29 Februar 2000 bis zum 25 Juni 2004 osterreichischer Justizminister LebenDieter Bohmdorfer der einer sudetendeutschen Arztfamilie entstammt studierte nach Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums in Wien Rechtswissenschaften an der Universitat Wien von 1962 bis 1967 Abschluss mit Promotion Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied der Akademischen Burschenschaft Alemannia Wien spater auch der 1971 gegrundeten Akademischen Burschenschaft Sudmark Wien Von 1973 bis 2000 war er als selbstandiger Rechtsanwalt tatig Als langjahriger Anwalt des ehemaligen FPO Obmannes Jorg Haider der wie Bohmdorfer Mitglied der Wiener Burschenschaft Sudmark war fuhrte er zahlreiche Prozesse gegen Kritiker Haiders Im Jahr 2000 wurde Bohmdorfer der zwar nicht Parteimitglied ist sich aber zur freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft bekennt als Nachfolger Michael Krugers zum Justizminister berufen Die Amtsfuhrung Bohmdorfers stiess auf heftige Kritik von Seiten der Opposition und der Richter und Staatsanwalte So gab es wahrend seiner Amtszeit sieben Misstrauensantrage der Opposition im Nationalrat gegen ihn Ebenfalls heftig kritisiert wurde er fur sein allzu freundschaftliches Verhaltnis zu seinem langjahrigen Klienten Jorg Haider Im Zuge der Spitzelaffare bezeichnete Bohmdorfer Haider als uber jeden Verdacht erhaben Den infolge des Regierungseintrittes der FPO verhangten Sanktionen der EU 14 gegen Osterreich vorgebrachten Vorschlag Haiders Volksvertreter die den Interessen des Staates zuwiderhandelten mit Sanktionen zu bestrafen hielt Bohmdorfer fur sicherlich verfolgenswert und wurde fur diese Aussage im Jahr 2000 als einziges Regierungsmitglied namentlich im sogenannten Weisenbericht kritisiert Am 6 Juni 2003 wurde der Jugendgerichtshof durch Dieter Bohmdorfer aufgelost Im Kabinett Schussel II musste er das Ressort fur Konsumentenschutz wieder abgeben Im Zuge der Regierungsumbildung nach den historischen Stimmenverlusten der FPO bei der Wahl zum Europaischen Parlament am 13 Juni 2004 wurde Bohmdorfer durch die Juristin und bisherige Karntner Landesbeamtin Karin Miklautsch abgelost Bohmdorfer nahm seine fruhere Tatigkeit als Rechtsanwalt wieder auf und ist seit 2011 Partner der Rechtsanwaltskanzlei Bohmdorfer Schender welche er gemeinsam mit Rudiger Schender betreibt 2016 vertrat Bohmdorfer die FPO bei ihrer erfolgreichen Anfechtung der durch Norbert Hofer knapp verlorenen Bundesprasidentenwahl in Osterreich 2016 beim Verfassungsgerichtshof Auszeichnungen2000 Big Brother Award Lifetime Achievement fur sein Wirken Rechtsprechung als Grossen Bruder gegen Kritik und freie Meinungsausserung zu mobilisieren Negativpreis 2003 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik OsterreichLiteraturDieter Bohmdorfer in Internationales Biographisches Archiv 11 2005 vom 19 Marz 2005 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar WeblinksDieter Bohmdorfer auf der Website des osterreichischen Parlaments Unternehmenswebsite von Dieter BohmdorferEinzelnachweiseDieter Bohmdorfer in Internationales Biographisches Archiv 11 2005 vom 19 Marz 2005 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bernd Lindinger Die osterreichischen akademischen Korporationen und ihre Entwicklung nach 1945 In Martin Graf Hrsg 150 Jahre Burschenschaften in Osterreich Gestern heute morgen Ares Verlag Graz 2009 ISBN 978 3 902475 82 4 S 73 Friedrich Vohl Hrsg Burschenschafter Stammrolle 1991 S 240 Martti Ahtisaari Jochen Frowein Marcelino Oreja Bericht der Drei Weisen PDF 8 September 2000 S 27 f archiviert vom Original am 23 September 2015 abgerufen am 23 September 2015 Es war einmal in Wien ein Jugendgericht In Die Presse Abgerufen am 4 Oktober 2017 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Regierung Schussel I 2000 2003 Kanzler Schussel Vizekanzlerin Riess Passer Minister Bartenstein Wirtsch u Arbeit Bohmdorfer Justiz Ferrero Waldner Ausw Ang Forstinger Verkehr Innov u Technologie bis 2002 Gehrer Bildung Wiss u Kultur Grasser Finanzen Haupt Soz Sichh u Generationen ab 11 2000 Kruger Justiz bis 3 2000 Molterer Land u Forstw Umwelt u Wasserw Reichhold Verkehr Innov u Technologie ab 2002 Riess Passer Off Leistung Sport Scheibner Landesverteidigung Schmid Verkehr Innov u Technologie bis 2000 Sickl Soz Sichh u Generationen bis 11 2000 Strasser Inneres Staatssekretare Finz im BM Finanzen Morak im BKA f Kunst Medien bis 4 2000 Sport Rossmann im BWA f Tourismus Waneck im BMSG f Gesundheit Regierung Schussel II 2003 2007 Wolfgang Schussel Herbert Haupt Hubert Gorbach Martin Bartenstein Dieter Bohmdorfer Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Karl Heinz Grasser Ursula Haubner Karin Miklautsch Gastinger Ursula Plassnik Gunther Platter Josef Proll Liese Prokop Maria Rauch Kallat Ernst StrasserOsterreichische Bundesminister fur Justiz Erste Republik Roller Bratusch Remek Roller Paltauf Waber Frank Waber Dinghofer Seipel Slama Hueber Schurff Schober Schurff Schuschnigg Berger Waldenegg Winterstein von Hammerstein Equord Pilz Adamovich Hueber Zweite Republik Gero Tschadek Gero Scharf Kapfer Tschadek Broda Klecatsky Broda Ofner Foregger Michalek Kruger Bohmdorfer Gastinger Berger Hahn Bandion Ortner Karl Brandstetter Moser Jabloner Zadic Sporrer Normdaten Person GND 1301099953 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 280557658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohmdorfer DieterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Rechtsanwalt und Politiker Abgeordneter zum Nationalrat JustizministerGEBURTSDATUM 11 Mai 1943GEBURTSORT Trautenau Reichsgau Sudetenland

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