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Klassifikation nach ICD 10D22 Dysplastischer Nävus 02 BEZEICHNUNG 03 BEZEICHNUNG 04 BEZEICHNUNG 05 BEZEICHNUNG 06 BEZEIC

Dysplastischer Nävus

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Dysplastischer Nävus
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Klassifikation nach ICD-10
D22 Dysplastischer Nävus
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ein Dysplastischer Nävus (auch Dysplastischer melanozytärer Nävus, Clarks Nävus oder Atypischer Nävus) ist eine gutartige (benigne), erworbene, pigmentierte (melanozytische) Neubildung (Neoplasie) der Haut, die wahrscheinlich eine proliferative Phase im Lebenszyklus eines gewöhnlichen erworbenen Muttermals ist und damit eine Variante dieser. Im Aussehen teilen sie sich einige Eigenschaften mit dem Melanom, dem schwarzen Hautkrebs: Asymmetrie, unregelmäßige Ränder, verschiedene Farben innerhalb des Hautflecks und Durchmesser von mehr als fünf Millimeter, was ihre Unterscheidung vom Melanom klinisch und histologisch erschweren kann. In der feingeweblichen Untersuchung (Histologie) zeigen sich architektonische Unordnung, zelluläre Atypien und unterschiedliche Grade an Entzündungen und Fibrosen. Dysplastische Nävi entstehen sporadisch oder im Rahmen einer familiären Häufung. UV-Strahlen und genetische Faktoren spielen in ihrer Entstehung eine entscheidende Rolle.

Dysplastische Nävi sind, insbesondere für Personen mit zahlreichen Nävi und/oder mit Melanomen in der familiären Vorgeschichte, ein starker phenotypischer Marker für ein erhöhtes Melanomrisiko. Jedoch entwickeln sich dysplastische Nävi, im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung, nur in sehr seltenen Fällen zu einem Melanom.

Geschichte

Größere und atypische melanozytäre Nävi wurden ursprünglich im Jahr 1978 von Wallace H. Clark jr. und Mitarbeitern bei Patienten mit familiären Melanomen beschrieben. Sie wählten zunächst den Namen „B-K-mole-Syndrom“, bestehend aus den Anfangsbuchstaben der Patienten. Später wurden solche atypischen Nävi ebenso bei sporadischen Melanomen gefunden. David Elder und Clark wählten dafür den Begriff „dysplastische Nävi“. Sie betrachteten diese als Vorläuferversionen und notwendiges Durchgangsstadium zum Melanom, was aus heutiger Sicht nicht mehr zutrifft. Circa zwei Drittel aller Melanome entstehen de novo (von neuem) und circa ein Drittel auf bereits existierenden Nävi, welche nicht vom dysplastischen Typ sein müssen.

Terminologie

Die Begriffe „Clark-Nävus“, „atypischer Nävus“ und „dysplastischer Nävus“ werden synonym verwendet.

Im Jahr 1992 empfahlen die US-amerikanischen National Institutes of Health den histologischen und klinischen Terminus „dysplastischer Nävus“ durch „atypischen Nävus“ zu ersetzen. Auch sollten histologische Befunde solcher Läsionen besser als „nevi with architectural disorder“, begleitet von einer Beschreibung des Grades der melanozytären Atypie, bezeichnet werden.

Die früheren englischen Begriffe „B-K mole“ und „B-K mole syndrome“ werden nicht mehr verwendet.

Epidemiologie

Bei weißen Menschen kommen dysplastische Nävi mit einer Häufigkeit (Prävalenz) von zwei bis zehn Prozent vor. Diese Schwankungsbreite wird teilweise mit Unterschieden in den Diagnosekriterien erklärt. Bei Patienten, die bereits an einem Melanom erkrankt waren, liegt die geschätzte Prävalenz für dysplastische Nävi bei 30 bis 60 Prozent.

Klinik

Dysplastische Nävi entstehen meist am Rumpf oder den Extremitäten. Sie können jedoch grundsätzlich an allen Stellen der Haut entstehen. Die Nävi teilen sich im Aussehen einige Charakteristiken mit Melanomen.

Merkmale des Erscheinungsbildes, die für einen dysplastischen Nävus sprechen:

  • Durchmesser von mehr als fünf Millimeter
  • Prominente Anteile des Flecks, gelegentlich mit Papel in der Mitte
  • Pflastersteinartige Oberfläche
  • Asymmetrie in Farbe und Form
  • gekerbte, unregelmäßige oder undefinierte Ränder, die fließend in das Nachbarhautgewebe übergehen
  • Vielfarbig, mit Pink, (Dunkel-)Braun oder Beige. (Andere Farben wie Rot, Blau oder Weiß deuten eher auf ein Melanom hin)

Der sehr seltene Übergang in ein Melanom kann sich als neue, punktartige, dunklere Pigmentation oder als leichte Erhebung manifestieren.

Das Erkennen von auffälligen Leberflecken („Hässliches Entlein“) zur Hautkrebsvorsorge, bei dem nach untypischen Flecken gesucht wird, die von der Mehrzahl der anderen Flecken abweichen, gilt genauso für Personen mit vielen dysplastischen Nävi.

Verlauf und Prognose

Von Bedeutung bei dysplastischen Nävi sind ihr Zusammenhang mit einem erhöhten Melanomrisiko. Personen mit dysplastischen Nävi haben ein drei bis 20-fach höheres Melanomrisiko als Personen ohne diese Hautveränderung.

Das Melanomrisiko steigt wie bei einer Dosis-Wirkungs-Kurve mit der Anzahl an dysplastischen Nävi. Es ist dabei am größten für Personen mit dysplastischen Nävi und gleichzeitig einer Melanomvorerkrankung oder gleichzeitig familiärem Vorkommen von Melanomen.

In einer Metaanalyse von Observationsstudien aus dem Jahr 2005 war das relative Melanomrisiko beim Vorhandensein von fünf dysplastischen Nävi um das rund sechsfache erhöht, im Vergleich zu keinem dysplastischen Nävus.

Therapie

Die Therapie umfasst eine gründliche Hautuntersuchung und gegebenen Falls eine Dermatoskopie oder Ganzkörperfotografie.

Das prophylaktische Exzidieren von dysplastischen Nävi wird generell nicht empfohlen. Das Risiko, dass ein individuelles dysplastisches Nävus sich zum Melanom entwickelt, ist insgesamt sehr gering. Die meisten Melanome entstehen „de novo“, also unabhängig von dysplastischen Nävi.

Dysplastische Nävi, die sich in irgendeiner Weise verändern, neu auftreten oder solche, die nach ärztlicher Untersuchung unter Melanomverdacht stehen, sollten chirurgisch exzidiert und feingeweblich untersucht werden. Dysplastische Nävi müssen lebenslang – in Zeitabständen je nach individuellem Risiko – vom Hautarzt kontrolliert werden. Eckpfeiler der Behandlung sind ebenso das Anleiten zur Selbstuntersuchung der Haut und der allgemeine Schutz vor Sonnenstrahlung.

Literatur

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  • S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) und Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e. V. (DDG). In: AWMF online

Einzelnachweise

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 07:39

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Millimeter was ihre Unterscheidung vom Melanom klinisch und histologisch erschweren kann In der feingeweblichen Untersuchung Histologie zeigen sich architektonische Unordnung zellulare Atypien und unterschiedliche Grade an Entzundungen und Fibrosen Dysplastische Navi entstehen sporadisch oder im Rahmen einer familiaren Haufung UV Strahlen und genetische Faktoren spielen in ihrer Entstehung eine entscheidende Rolle Dysplastische Navi sind insbesondere fur Personen mit zahlreichen Navi und oder mit Melanomen in der familiaren Vorgeschichte ein starker phenotypischer Marker fur ein erhohtes Melanomrisiko Jedoch entwickeln sich dysplastische Navi im Hinblick auf die Gesamtbevolkerung nur in sehr seltenen Fallen zu einem Melanom GeschichteGrossere und atypische melanozytare Navi wurden ursprunglich im Jahr 1978 von Wallace H Clark jr und Mitarbeitern bei Patienten mit familiaren Melanomen beschrieben Sie wahlten zunachst den Namen B K mole Syndrom bestehend aus den Anfangsbuchstaben der Patienten Spater wurden solche atypischen Navi ebenso bei sporadischen Melanomen gefunden David Elder und Clark wahlten dafur den Begriff dysplastische Navi Sie betrachteten diese als Vorlauferversionen und notwendiges Durchgangsstadium zum Melanom was aus heutiger Sicht nicht mehr zutrifft Circa zwei Drittel aller Melanome entstehen de novo von neuem und circa ein Drittel auf bereits existierenden Navi welche nicht vom dysplastischen Typ sein mussen TerminologieDie Begriffe Clark Navus atypischer Navus und dysplastischer Navus werden synonym verwendet Im Jahr 1992 empfahlen die US amerikanischen National Institutes of Health den histologischen und klinischen Terminus dysplastischer Navus durch atypischen Navus zu ersetzen Auch sollten histologische Befunde solcher Lasionen besser als nevi with architectural disorder begleitet von einer Beschreibung des Grades der melanozytaren Atypie bezeichnet werden Die fruheren englischen Begriffe B K mole und B K mole syndrome werden nicht mehr verwendet EpidemiologieBei weissen Menschen kommen dysplastische Navi mit einer Haufigkeit Pravalenz von zwei bis zehn Prozent vor Diese Schwankungsbreite wird teilweise mit Unterschieden in den Diagnosekriterien erklart Bei Patienten die bereits an einem Melanom erkrankt waren liegt die geschatzte Pravalenz fur dysplastische Navi bei 30 bis 60 Prozent KlinikDysplastische Navi entstehen meist am Rumpf oder den Extremitaten Sie konnen jedoch grundsatzlich an allen Stellen der Haut entstehen Die Navi teilen sich im Aussehen einige Charakteristiken mit Melanomen Merkmale des Erscheinungsbildes die fur einen dysplastischen Navus sprechen Durchmesser von mehr als funf Millimeter Prominente Anteile des Flecks gelegentlich mit Papel in der Mitte Pflastersteinartige Oberflache Asymmetrie in Farbe und Form gekerbte unregelmassige oder undefinierte Rander die fliessend in das Nachbarhautgewebe ubergehen Vielfarbig mit Pink Dunkel Braun oder Beige Andere Farben wie Rot Blau oder Weiss deuten eher auf ein Melanom hin Der sehr seltene Ubergang in ein Melanom kann sich als neue punktartige dunklere Pigmentation oder als leichte Erhebung manifestieren Das Erkennen von auffalligen Leberflecken Hassliches Entlein zur Hautkrebsvorsorge bei dem nach untypischen Flecken gesucht wird die von der Mehrzahl der anderen Flecken abweichen gilt genauso fur Personen mit vielen dysplastischen Navi Verlauf und PrognoseVon Bedeutung bei dysplastischen Navi sind ihr Zusammenhang mit einem erhohten Melanomrisiko Personen mit dysplastischen Navi haben ein drei bis 20 fach hoheres Melanomrisiko als Personen ohne diese Hautveranderung Das Melanomrisiko steigt wie bei einer Dosis Wirkungs Kurve mit der Anzahl an dysplastischen Navi Es ist dabei am grossten fur Personen mit dysplastischen Navi und gleichzeitig einer Melanomvorerkrankung oder gleichzeitig familiarem Vorkommen von Melanomen In einer Metaanalyse von Observationsstudien aus dem Jahr 2005 war das relative Melanomrisiko beim Vorhandensein von funf dysplastischen Navi um das rund sechsfache erhoht im Vergleich zu keinem dysplastischen Navus TherapieDie Therapie umfasst eine grundliche Hautuntersuchung und gegebenen Falls eine Dermatoskopie oder Ganzkorperfotografie Das prophylaktische Exzidieren von dysplastischen Navi wird generell nicht empfohlen Das Risiko dass ein individuelles dysplastisches Navus sich zum Melanom entwickelt ist insgesamt sehr gering Die meisten Melanome entstehen de novo also unabhangig von dysplastischen Navi Dysplastische Navi die sich in irgendeiner Weise verandern neu auftreten oder solche die nach arztlicher Untersuchung unter Melanomverdacht stehen sollten chirurgisch exzidiert und feingeweblich untersucht werden Dysplastische Navi mussen lebenslang in Zeitabstanden je nach individuellem Risiko vom Hautarzt kontrolliert werden Eckpfeiler der Behandlung sind ebenso das Anleiten zur Selbstuntersuchung der Haut und der allgemeine Schutz vor Sonnenstrahlung LiteraturClaus Garbe Helmut Kerl Lorenzo Cerroni Kapitel Melanozytare Navi und Melanom In Lorenzo Cerroni Claus Garbe Dieter Metze Heinz Kutzner Helmut Kerl Hrsg Histopathologie der Haut 2 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 45132 8 S 609 668 doi 10 1007 978 3 662 45133 5 S3 Leitlinie Pravention von Hautkrebs der Deutschen Krebsgesellschaft e V DKG und Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e V DDG In AWMF onlineEinzelnachweiseLorenzo Cerroni Claus Garbe Dieter Metze Heinz Kutzner Helmut Kerl Hrsg Histopathologie der Haut 2 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 45132 8 S 614 615 doi 10 1007 978 3 662 45133 5 D E Elder Dysplastic naevi an update In Histopathology Band 56 Nummer 1 Januar 2010 S 112 120 doi 10 1111 j 1365 2559 2009 03450 x PMID 20055909 Review R Hofmann Wellenhof A Blum I H Wolf I Zalaudek D Piccolo H Kerl C Garbe H P Soyer Dermoscopic classification of Clark s nevi atypical melanocytic nevi In Clinics in dermatology Band 20 Nummer 3 2002 May Jun S 255 258 doi 10 1016 s0738 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Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten VOnkologische Krankheiten topographisch nach ICD O 3 Nr C00 C80 Quelle 1 mit morphologischen Eintragen erganztC00 C14 Lippe Mundhohle und Pharynx Mundhohlenkarzinom Zungengrundkarzinom Zungenkarzinom Mundbodenkarzinom Nasopharynxkarzinom Pharynxkarzinom Oropharynxkarzinom Hypopharynxkarzinom Maligner C15 C26 Verdauungsorgane Speiserohrenkrebs Magenkarzinom Dunndarmkrebs Kolorektales Karzinom Gastrointestinaler Stromatumor Leberzellkarzinom Lebermetastase Gallengangskarzinom Gallenblasenkarzinom BauchspeicheldrusenkrebsC30 C39 Atemwege und Organe im Brustkorb Kehlkopfkrebs Luftrohrenkrebs Bronchialkarzinom Thymuskarzinom Pleuramesotheliom LungenmetastaseC40 C41 Knochen Gelenke und Gelenkknorpel Osteosarkom Osteoblastom Chondrosarkom Chondroblastom Maligner Riesenzelltumor Synovialsarkom KnochenmetastaseC42 Blut und Immunsystem Plasmozytom Multiples Myelom Mastzellsarkom Leukamie Langerhans Zell Histiozytose Maligne Histiozytose Erdheim Chester Erkrankung Monoklonale Gammopathie Morbus Waldenstrom Polycythaemia vera Osteomyelofibrose Essentielle Thrombozythamie Myelodysplastisches SyndromC44 Haut Basaliom Bowen Karzinom Dysplastischer Navus Hautkrebs Lentigo maligna Leukoplakie Malignes Melanom Morbus Bowen Plattenepithelkarzinom SpinaliomC47 Periphere Nerven und autonomes Nervensystem siehe Vorlage Navigationsleiste Tumoren des Nervensystems C48 Bauchfell und Retroperitoneum Peritonealkarzinose Retroperitoneales Sarkom Retroperitonealfibrose Desmoid TumorC49 Bindegewebe Subkutangewebe und sonstige Weichteile Sarkom Angiosarkom Fibrosarkom Ewing Sarkom Kaposi Sarkom Leiomyosarkom Rhabdomyosarkom Liposarkom Pleomorphes undifferenziertes Sarkom C50 Brust Mamma Brustkrebs Paget Karzinom Atypische duktale Hyperplasie Cystosarcoma phylloidesC51 C58 Weibliche Geschlechtsorgane Vulvakrebs Vaginalkarzinom Zervixkarzinom Uteruskarzinom Blasenmole 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