Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Dänische Währungsgeschichte beginnt vor über 1000 Jahren mit der Prägung der ersten Münzen Bereits in der Frühen Neu

Dänische Währungsgeschichte

  • Startseite
  • Dänische Währungsgeschichte
Dänische Währungsgeschichte
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Dänische Währungsgeschichte beginnt vor über 1000 Jahren mit der Prägung der ersten Münzen. Bereits in der Frühen Neuzeit wurden Münzen mit dem Nominal „Krone“ geprägt, überwiegend wurden jedoch Währungen in Anlehnung an norddeutsche Vorbilder ausgegeben: entsprechend dem Taler oder Dänische Marck entsprechend der Lübischen Mark. 1875 wurde die noch immer geltende Dänische Krone eingeführt.

Durch die dynastische Verbindung mit Norwegen (siehe Norwegisches Geldwesen) und den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg – teilweise auch mit Schweden und Oldenburg – bestehen erhebliche, über das heutige Dänemark hinausreichende geldgeschichtliche Beziehungen.

Silbergeld des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

Die älteste dänische Silbermünze stammt aus dem Jahr 995 und trägt das Bildnis des dänischen Königs Svend Tveskæg sowie den Namen seines Landes. In der damals zu Dänemark gehörenden Stadt Lund fand im Jahr 1020 die erste geregelte Münzprägung unter dem damaligen anglo-skandinavischen König Knut dem Großen statt. Damals dienten Münzen auch als Massenkommunikationsmittel, mit dem das Staatsoberhaupt seine Souveränität unter Beweis stellte. Seither prägen dänische Könige ihre Namen und Porträts auf die Münzen.

Das Münzsystem in Dänemark basierte auf dem Wert des Edelmetalls Silber. Es war damals allgemein üblich, Kurantgeld zu prägen, dessen aufgeprägter Nominalwert dem inneren Metallwert entsprach. Über einen offiziellen Münzfuß war festgelegt, wie viele Münzen einer bestimmten Sorte aus einer genau definierten Menge hochwertigen Edelmetalls geprägt werden durften. Im späten Mittelalter reduzierte der dänische Staat jedoch zur erleichterten Finanzierung seiner Ausgaben nach und nach den Silberanteil der Münzen (Münzverschlechterung), ohne den Nennwert der Münzen anzupassen. Königin Margarethe I. befahl 1397 die Wiederherstellung des Silberstandards. Ungeachtet dessen wurde der Metallwert der Münzen immer wieder reduziert, was zum Austausch eines großen Teils der minderwertigen dänischen Münzen gegen ausländische führte. Während der Regentschaft von Christian III. wurde 1541 das Münzwesen erneut reformiert. Der Wert der Münzen wurde fixiert und die Prägung nach Kopenhagen verlagert, wo in dortigen Klöstern die Münzprägung bis in das frühe 17. Jahrhundert stattfand.

Knut der Große hatte im 11. Jahrhundert aus dem heutigen England stammende Münzmeister nach Dänemark kommen lassen. Diese brachten das englische Währungssystem mit nach Dänemark. Das englische Währungssystem beruhte seinerseits auf dem mittelalterlichen, karolingischen System (siehe Karlspfund). Während seiner Regentschaft als dänischer König (1396–1439) führte Erik von Pommern die Lübsche Mark als Rechnungseinheit zu 16 Schilling = 192 Pfennig (penning) ein. Hinzu kamen schwedische Einflüsse. Seit 1529 werden auf Marck Danske lautende Silbermünzen geprägt. Mit dem Aufkommen der Talerwährung werden auch in Dänemark Taler („Rigsdaler“) gemünzt.

Im Jahre 1619 wurde als neue Währungseinheit die Krone eingeführt. Eine Krone galt 1½ gute dänische Reichstaler (Rigsdaler Species) und wurde in 96 Kroneskillinger eingeteilt. Ende des 18. Jahrhunderts galt eine Krone 8 Dänische Marck.

Als Währungssymbol wurde zum Beispiel von Ludvig Holberg in Dänemark und Norwegen im 17. und 18. Jahrhundert ₻ verwendet.

Einführung von Banknoten, Krisen im 18. Jahrhundert

Zwischen 1713 und 1728, der Zeit des Großen Nordischen Krieges, erfolgte die Einführung der Banknoten. Es wurden zunächst 120.000 Banknoten gedruckt. Nach Ende der Auseinandersetzungen wurden die Banknoten aus dem Verkehr gezogen.

1736 wurde die erste dänisch-norwegische Bank unter dem Namen „“, auch Kurantbank genannt, als Privatnotenbank gegründet. Diese hatte das alleinige Recht, Banknoten zu drucken und auszugeben. Während die Bank anfangs nur geringe Volumina an Banknoten herausgab, steigerte sich die Ausgabe in den 1740er Jahren deutlich. 1745 wurde die Bank vorübergehend per Gesetz von ihrer Pflicht entbunden, die Banknoten gegen vollwertiges Silbergeld einzutauschen. Mit dem Amtsantritt von Friedrich V. wurde die Bank veranlasst, umfangreiche Darlehen an den Staat zu geben und zur Staatsfinanzierung die Notenausgabe massiv zu erweitern. 1757 entfiel die Einlösepflicht in Silber endgültig. Zum Ausgleich führte der Staat einen Annahmezwang für die Banknoten der Kurantbank ein und machte diese Kurantrigsdaler zum gesetzlichen Zahlungsmittel. 1773 wurde die Bank verstaatlicht. Der Notenumlauf wuchs weiter von 5 Millionen Taler 1773 auf 15 Millionen Taler 1790. Wegen zunehmender Zweifel an ihrer Werthaltigkeit wurden die Banknoten der Kurantbank als Papiergeld angesehen und mit einem steigenden Disagio gegenüber einer Zahlung in vollwertigen Silbermünzen (Speciesthalern) gehandelt.

Im Februar 1788 scherten die Herzogtümer Schleswig und Holstein, die Herrschaft Pinneberg und die Grafschaft Rantzau aus dem Währungsverbund mit dem dänischen Kernstaat aus. Es wird eine eigene Speciesmünze in Anlehnung an den hergebrachten Münzfuß des Reichstalers eingeführt (9¼-Taler-Münzfuß). Ein Species ist in 60 Schilling Schleswig-Holsteinisch Courant eingeteilt. Zudem wird die Schleswig-Holsteinische Speciesbank in Altona gegründet. Die Bank nahm Bareinlagen an, sollte kleine Kredite geben und eigene Banknoten ausgeben.

1791 wurde die gegründet. Die Ausgabe von Banknoten war zunächst auf maximal 220 % des eingezahlten baren Münzgeldes begrenzt; eine Annahmepflicht seitens Privater bestand nur im Rahmen des Kurses der herausgegebenen Noten zu vollwertigen Silbermünzen. Die von der Dänischen und Norwegischen Speciesbank ausgegebenen Noten sollten die Noten der Kurantbank ersetzen. Die weiter bestehende Kurantbank hatte die Aufgabe, 750.000 Rigsdaler ihres alten Papiergeldes jährlich einzuwechseln und zu vernichten (geschätzter Ursprungsbestand: 16 Mio.). Durch die abnehmende Menge der Kurantnoten und den weiter bestehenden Annahmezwang kam es bis 1794 zu einer deutlichen Kurserholung gegenüber den Banknoten der Dänische und Norwegische Speciesbank, die ihrerseits einem starken Wertverlust unterlagen.

Zur Minderung der Folgen der europäischen Handelskrise von 1799 wurde eine Depositenkasse gegründet, die besicherte Darlehen an Handelsunternehmen ausgeben sollte. Ausgezahlt wurde mit besonders gekennzeichneten Banknoten der Kurantbank.

Während der Napoleonischen Kriege stieß Dänemark mehrfach sehr verlustreich mit Großbritannien aneinander. Ab 1806 nutzte die Regierung über die Depositenkasse abgegebene, jetzt aber unbesicherte Banknoten der Kurantbank zur Finanzierung kriegsbedingter Ausgaben. Die verstärkte Abgabe des Papiergeldes 1807 führte zunächst zum Einbruch des Außenwerts der Banknoten, dann im Inland zu einer nicht mehr beherrschten Inflation. Die Inflation verstärkte sich und gipfelte in eine Phase großer Instabilität. Während der Staat 1807 noch Noten für 26 Millionen Rigsdaler ausgegeben hatte, stieg der Umlauf bis 1812 auf 142 Millionen. Der Kurs des Papiergeldes sank dramatisch.

Bis 1813 gliederte sich das dänische Münzsystem wie folgt: 1 Courant = 2 Rigsspeciedaler = 3 Kroner Dukat = 12 Mark sowie 1 Krone = 4 Mark = 96 Skilling danske (Kronenskilling). Der Begriff „specie“ bezeichnet eine tatsächlich ausgeprägte Münze, im Gegensatz zu Rechnungsmünzen.

Staatsbankrott 1813: Rigsbankdaler

Infolge des dänischen Staatsbankrotts im Januar 1813 wurde ein Währungsschnitt nötig. Die Banknoten der Kurantbank wurden im Verhältnis sechs zu eins gegen auf Rigsbankdaler lautende Banknoten der neu gegründeten Dänischen Reichsbank (Rigsbank) eingetauscht. Bestehende Schulden (einschließlich dänischer Staatsanleihen) und Guthaben wurden im gleichen Verhältnis umgestellt. Aus einem ursprünglichen Auszahlungsrecht auf 6 vollwertige, in Silber geprägte Rigsdaler wurde ein – zunächst nur theoretisches – Auszahlungsrecht auf einen Rigsbankdaler in Silber. Ein Rigsbankdaler wiederum hatte nur den Silbergehalt von 30 Schillingen schleswig-holsteinisch Courant oder von 5/8 alten Rigsdalern. Es ergibt sich eine Gesamtabwertung des vor dem Staatsbankrott ausgegebenen dänischen Papiergelds von fast 90 %. Auch die auf Species bzw. Schilling Schleswig-Holsteinisch Courant lautenden Banknoten wurden stark abgewertet, da der Silberbestand der Altonaer Species- und Wechselbank vom dänischen Staat in Bruch der gewährten Währungsverfassung eingezogen worden war.

Tatsächlich waren die Noten der Rigsbank in den ersten Jahren nach 1813 gar nicht bei der Rigsbank in Silber eintauschbar. Gedeckt waren die Noten nur durch eine Zwangssteuer von 6 % auf das Immobilienvermögen im dänischen Gesamtstaat. Um die Funktion der Rigsbankdaler-Banknoten als alleiniges Zahlungsmittel durchzusetzen, wurden die Depositenkasse sowie die Dänisch-Norwegische und die Schleswig-Holsteinische Speciesbank aufgehoben. Der Wert von Papiergeld der neuen Währung gegen einen Silberstandard erreichte im September 1813 mit 9 % sein Minimum und fluktuierte in den kommenden Jahren stark.

Nach der Münzreform wurde im folgenden System geprägt: 5 Speciesdaler = 1 Friedrichsdor (nach dem Regierungswechsel 1839: Christiansdor). 1 Speciesdaler = 2 Rigs(bank)daler. 30 Schilling (Schleswig-holsteinischer Courant = 96 Rigsbankskilling = 1 Rigs(bank)daler = 6 Mark.)

Rigsdaler R.M. (1854 bis 1873)

Ohne Änderungen der Wertigkeit ließ der dänische König Friedrich VII. 1854 die Währung in R.M. (für Rigsmønt) umbenennen, die Rigsbankskillinge in Skillinge R.M.

  • Aus dem Rigsbankskilling wurde 1854 der Skilling Rigsmønt
  • Münze zu 2 Riksdaler von 1868

Dänische Krone (seit 1873)

→ Hauptartikel: Dänische Krone

1873 wurde ein neues Münzgesetz verabschiedet, das die dänische Krone zu 100 Öre einführte und am 1. Januar 1875 in Kraft trat. Für einen Rigsdaler wurden 2 dänische Kronen ausgegeben.

Einzelnachweise

  1. Nationalbanken – Historical snapshots (Memento vom 1. Juni 2013 im Internet Archive) www.nationalbanken.dk, abgerufen am: 26. April 2010
  2. Pierer’s Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 687–696. online, abgerufen am 17. September 2013
  3. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 732 (online verfügbar); abgerufen am 29. Oktober 2013
  4. Global Financial Data. Global Financial Data, archiviert vom Original am 29. September 2007; abgerufen am 6. Februar 2009. 
  5. Nina Marie Evensen, Deborah Anderson: L2/12-242: Proposal for one historic currency character, MARK SIGN. 24. Juli 2012, abgerufen am 24. März 2018. 
  6. Währungen: Dänische Krone www.finanzinform.de, abgerufen am: 26. April 2010
  7. Allgemeine Literatur-Zeitung, Jg. 1791, Bd. 4, No. 317, S. 422f; online verfügbar, abgerufen am 15. August 2013
  8. Johan Friderich Wilhelm Schlegel: Staats-Recht des Königreichs Dänemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, mit steter Berücksichtigung der ältern Verfassung dieser Länder. Königl. Taubstummen-Institut, 1829, S. 477ff.
  9. Albert Pick: Papiergeld, 1967, S. 269
  10. Günter Schön, Jean-Francois Cartier: Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert. Battenberg Verlag, Regenstauf (diverse Auflagen), Kapitel Dänemark.
  11. Günter Schön, Jean-Francois Cartier: Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert. Battenberg Verlag, Regenstauf (diverse Auflagen), Kapitel Dänemark.
  12. Werner Pfeiffer: Die Geschichte des Geldes in Schleswig-Holstein. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide in Holstein 1977, S. 69.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 09:46

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Dänische Währungsgeschichte, Was ist Dänische Währungsgeschichte? Was bedeutet Dänische Währungsgeschichte?

Die Danische Wahrungsgeschichte beginnt vor uber 1000 Jahren mit der Pragung der ersten Munzen Bereits in der Fruhen Neuzeit wurden Munzen mit dem Nominal Krone gepragt uberwiegend wurden jedoch Wahrungen in Anlehnung an norddeutsche Vorbilder ausgegeben entsprechend dem Taler oder Danische Marck entsprechend der Lubischen Mark 1875 wurde die noch immer geltende Danische Krone eingefuhrt Durch die dynastische Verbindung mit Norwegen siehe Norwegisches Geldwesen und den Herzogtumern Schleswig Holstein und Lauenburg teilweise auch mit Schweden und Oldenburg bestehen erhebliche uber das heutige Danemark hinausreichende geldgeschichtliche Beziehungen Silbergeld des Mittelalters und der Fruhen NeuzeitDie alteste danische Silbermunze stammt aus dem Jahr 995 und tragt das Bildnis des danischen Konigs Svend Tveskaeg sowie den Namen seines Landes In der damals zu Danemark gehorenden Stadt Lund fand im Jahr 1020 die erste geregelte Munzpragung unter dem damaligen anglo skandinavischen Konig Knut dem Grossen statt Damals dienten Munzen auch als Massenkommunikationsmittel mit dem das Staatsoberhaupt seine Souveranitat unter Beweis stellte Seither pragen danische Konige ihre Namen und Portrats auf die Munzen Danischer Taler von 1563 Friedrich II 1559 88 Das Munzsystem in Danemark basierte auf dem Wert des Edelmetalls Silber Es war damals allgemein ublich Kurantgeld zu pragen dessen aufgepragter Nominalwert dem inneren Metallwert entsprach Uber einen offiziellen Munzfuss war festgelegt wie viele Munzen einer bestimmten Sorte aus einer genau definierten Menge hochwertigen Edelmetalls gepragt werden durften Im spaten Mittelalter reduzierte der danische Staat jedoch zur erleichterten Finanzierung seiner Ausgaben nach und nach den Silberanteil der Munzen Munzverschlechterung ohne den Nennwert der Munzen anzupassen Konigin Margarethe I befahl 1397 die Wiederherstellung des Silberstandards Ungeachtet dessen wurde der Metallwert der Munzen immer wieder reduziert was zum Austausch eines grossen Teils der minderwertigen danischen Munzen gegen auslandische fuhrte Wahrend der Regentschaft von Christian III wurde 1541 das Munzwesen erneut reformiert Der Wert der Munzen wurde fixiert und die Pragung nach Kopenhagen verlagert wo in dortigen Klostern die Munzpragung bis in das fruhe 17 Jahrhundert stattfand Knut der Grosse hatte im 11 Jahrhundert aus dem heutigen England stammende Munzmeister nach Danemark kommen lassen Diese brachten das englische Wahrungssystem mit nach Danemark Das englische Wahrungssystem beruhte seinerseits auf dem mittelalterlichen karolingischen System siehe Karlspfund Wahrend seiner Regentschaft als danischer Konig 1396 1439 fuhrte Erik von Pommern die Lubsche Mark als Rechnungseinheit zu 16 Schilling 192 Pfennig penning ein Hinzu kamen schwedische Einflusse Seit 1529 werden auf Marck Danske lautende Silbermunzen gepragt Mit dem Aufkommen der Talerwahrung werden auch in Danemark Taler Rigsdaler gemunzt Im Jahre 1619 wurde als neue Wahrungseinheit die Krone eingefuhrt Eine Krone galt 1 gute danische Reichstaler Rigsdaler Species und wurde in 96 Kroneskillinger eingeteilt Ende des 18 Jahrhunderts galt eine Krone 8 Danische Marck Banknote der Kurantbank von 1778Banknote der Danischen und Norwegischen Speciesbank von 1794 Als Wahrungssymbol wurde zum Beispiel von Ludvig Holberg in Danemark und Norwegen im 17 und 18 Jahrhundert verwendet Einfuhrung von Banknoten Krisen im 18 JahrhundertZwischen 1713 und 1728 der Zeit des Grossen Nordischen Krieges erfolgte die Einfuhrung der Banknoten Es wurden zunachst 120 000 Banknoten gedruckt Nach Ende der Auseinandersetzungen wurden die Banknoten aus dem Verkehr gezogen 1736 wurde die erste danisch norwegische Bank unter dem Namen auch Kurantbank genannt als Privatnotenbank gegrundet Diese hatte das alleinige Recht Banknoten zu drucken und auszugeben Wahrend die Bank anfangs nur geringe Volumina an Banknoten herausgab steigerte sich die Ausgabe in den 1740er Jahren deutlich 1745 wurde die Bank vorubergehend per Gesetz von ihrer Pflicht entbunden die Banknoten gegen vollwertiges Silbergeld einzutauschen Mit dem Amtsantritt von Friedrich V wurde die Bank veranlasst umfangreiche Darlehen an den Staat zu geben und zur Staatsfinanzierung die Notenausgabe massiv zu erweitern 1757 entfiel die Einlosepflicht in Silber endgultig Zum Ausgleich fuhrte der Staat einen Annahmezwang fur die Banknoten der Kurantbank ein und machte diese Kurantrigsdaler zum gesetzlichen Zahlungsmittel 1773 wurde die Bank verstaatlicht Der Notenumlauf wuchs weiter von 5 Millionen Taler 1773 auf 15 Millionen Taler 1790 Wegen zunehmender Zweifel an ihrer Werthaltigkeit wurden die Banknoten der Kurantbank als Papiergeld angesehen und mit einem steigenden Disagio gegenuber einer Zahlung in vollwertigen Silbermunzen Speciesthalern gehandelt Im Februar 1788 scherten die Herzogtumer Schleswig und Holstein die Herrschaft Pinneberg und die Grafschaft Rantzau aus dem Wahrungsverbund mit dem danischen Kernstaat aus Es wird eine eigene Speciesmunze in Anlehnung an den hergebrachten Munzfuss des Reichstalers eingefuhrt 9 Taler Munzfuss Ein Species ist in 60 Schilling Schleswig Holsteinisch Courant eingeteilt Zudem wird die Schleswig Holsteinische Speciesbank in Altona gegrundet Die Bank nahm Bareinlagen an sollte kleine Kredite geben und eigene Banknoten ausgeben 1791 wurde die gegrundet Die Ausgabe von Banknoten war zunachst auf maximal 220 des eingezahlten baren Munzgeldes begrenzt eine Annahmepflicht seitens Privater bestand nur im Rahmen des Kurses der herausgegebenen Noten zu vollwertigen Silbermunzen Die von der Danischen und Norwegischen Speciesbank ausgegebenen Noten sollten die Noten der Kurantbank ersetzen Die weiter bestehende Kurantbank hatte die Aufgabe 750 000 Rigsdaler ihres alten Papiergeldes jahrlich einzuwechseln und zu vernichten geschatzter Ursprungsbestand 16 Mio Durch die abnehmende Menge der Kurantnoten und den weiter bestehenden Annahmezwang kam es bis 1794 zu einer deutlichen Kurserholung gegenuber den Banknoten der Danische und Norwegische Speciesbank die ihrerseits einem starken Wertverlust unterlagen Zur Minderung der Folgen der europaischen Handelskrise von 1799 wurde eine Depositenkasse gegrundet die besicherte Darlehen an Handelsunternehmen ausgeben sollte Ausgezahlt wurde mit besonders gekennzeichneten Banknoten der Kurantbank Wahrend der Napoleonischen Kriege stiess Danemark mehrfach sehr verlustreich mit Grossbritannien aneinander Ab 1806 nutzte die Regierung uber die Depositenkasse abgegebene jetzt aber unbesicherte Banknoten der Kurantbank zur Finanzierung kriegsbedingter Ausgaben Die verstarkte Abgabe des Papiergeldes 1807 fuhrte zunachst zum Einbruch des Aussenwerts der Banknoten dann im Inland zu einer nicht mehr beherrschten Inflation Die Inflation verstarkte sich und gipfelte in eine Phase grosser Instabilitat Wahrend der Staat 1807 noch Noten fur 26 Millionen Rigsdaler ausgegeben hatte stieg der Umlauf bis 1812 auf 142 Millionen Der Kurs des Papiergeldes sank dramatisch Bis 1813 gliederte sich das danische Munzsystem wie folgt 1 Courant 2 Rigsspeciedaler 3 Kroner Dukat 12 Mark sowie 1 Krone 4 Mark 96 Skilling danske Kronenskilling Der Begriff specie bezeichnet eine tatsachlich ausgepragte Munze im Gegensatz zu Rechnungsmunzen Staatsbankrott 1813 RigsbankdalerInfolge des danischen Staatsbankrotts im Januar 1813 wurde ein Wahrungsschnitt notig Die Banknoten der Kurantbank wurden im Verhaltnis sechs zu eins gegen auf Rigsbankdaler lautende Banknoten der neu gegrundeten Danischen Reichsbank Rigsbank eingetauscht Bestehende Schulden einschliesslich danischer Staatsanleihen und Guthaben wurden im gleichen Verhaltnis umgestellt Aus einem ursprunglichen Auszahlungsrecht auf 6 vollwertige in Silber gepragte Rigsdaler wurde ein zunachst nur theoretisches Auszahlungsrecht auf einen Rigsbankdaler in Silber Ein Rigsbankdaler wiederum hatte nur den Silbergehalt von 30 Schillingen schleswig holsteinisch Courant oder von 5 8 alten Rigsdalern Es ergibt sich eine Gesamtabwertung des vor dem Staatsbankrott ausgegebenen danischen Papiergelds von fast 90 Auch die auf Species bzw Schilling Schleswig Holsteinisch Courant lautenden Banknoten wurden stark abgewertet da der Silberbestand der Altonaer Species und Wechselbank vom danischen Staat in Bruch der gewahrten Wahrungsverfassung eingezogen worden war Tatsachlich waren die Noten der Rigsbank in den ersten Jahren nach 1813 gar nicht bei der Rigsbank in Silber eintauschbar Gedeckt waren die Noten nur durch eine Zwangssteuer von 6 auf das Immobilienvermogen im danischen Gesamtstaat Um die Funktion der Rigsbankdaler Banknoten als alleiniges Zahlungsmittel durchzusetzen wurden die Depositenkasse sowie die Danisch Norwegische und die Schleswig Holsteinische Speciesbank aufgehoben Der Wert von Papiergeld der neuen Wahrung gegen einen Silberstandard erreichte im September 1813 mit 9 sein Minimum und fluktuierte in den kommenden Jahren stark Nach der Munzreform wurde im folgenden System gepragt 5 Speciesdaler 1 Friedrichsdor nach dem Regierungswechsel 1839 Christiansdor 1 Speciesdaler 2 Rigs bank daler 30 Schilling Schleswig holsteinischer Courant 96 Rigsbankskilling 1 Rigs bank daler 6 Mark Rigsdaler R M 1854 bis 1873 Ohne Anderungen der Wertigkeit liess der danische Konig Friedrich VII 1854 die Wahrung in R M fur Rigsmont umbenennen die Rigsbankskillinge in Skillinge R M Aus dem Rigsbankskilling wurde 1854 der Skilling Rigsmont Munze zu 2 Riksdaler von 1868Danische Krone seit 1873 Hauptartikel Danische Krone 1 Oremunze Danemark 1907Oremunze von 1907 Monogrammseite 1873 wurde ein neues Munzgesetz verabschiedet das die danische Krone zu 100 Ore einfuhrte und am 1 Januar 1875 in Kraft trat Fur einen Rigsdaler wurden 2 danische Kronen ausgegeben EinzelnachweiseNationalbanken Historical snapshots Memento vom 1 Juni 2013 im Internet Archive www nationalbanken dk abgerufen am 26 April 2010 Pierer s Universal Lexikon Band 4 Altenburg 1858 S 687 696 online abgerufen am 17 September 2013 Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 11 Leipzig 1907 S 732 online verfugbar abgerufen am 29 Oktober 2013 Global Financial Data Global Financial Data archiviert vom Original am 29 September 2007 abgerufen am 6 Februar 2009 Nina Marie Evensen Deborah Anderson L2 12 242 Proposal for one historic currency character MARK SIGN 24 Juli 2012 abgerufen am 24 Marz 2018 Wahrungen Danische Krone www finanzinform de abgerufen am 26 April 2010 Allgemeine Literatur Zeitung Jg 1791 Bd 4 No 317 S 422f online verfugbar abgerufen am 15 August 2013 Johan Friderich Wilhelm Schlegel Staats Recht des Konigreichs Danemark und der Herzogthumer Schleswig Holstein und Lauenburg mit steter Berucksichtigung der altern Verfassung dieser Lander Konigl Taubstummen Institut 1829 S 477ff Albert Pick Papiergeld 1967 S 269 Gunter Schon Jean Francois Cartier Weltmunzkatalog 19 Jahrhundert Battenberg Verlag Regenstauf diverse Auflagen Kapitel Danemark Gunter Schon Jean Francois Cartier Weltmunzkatalog 19 Jahrhundert Battenberg Verlag Regenstauf diverse Auflagen Kapitel Danemark Werner Pfeiffer Die Geschichte des Geldes in Schleswig Holstein Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens amp Co Heide in Holstein 1977 S 69

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Große Braunelle

  • Juli 20, 2025

    Groß Pravtshagen

  • Juli 20, 2025

    Groß Schierstedt

  • Juli 20, 2025

    Groß Liebitz

  • Juli 20, 2025

    Groß Flottbek

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.