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Eduard Wallnöfer 11 Dezember 1913 in Schluderns Südtirol 15 März 1989 in Innsbruck war ab 1941 Parteimitglied der NSDAP

Eduard Wallnöfer

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Eduard Wallnöfer (* 11. Dezember 1913 in Schluderns, Südtirol; † 15. März 1989 in Innsbruck) war ab 1941 Parteimitglied der NSDAP, österreichischer Politiker (ÖVP) und von 1963 bis 1987 Landeshauptmann von Tirol.

Leben und Politik

Eduard Wallnöfer besuchte die damals zweijährige Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst, die er 1933 abschloss. Er begann seine Karriere in den 1930er Jahren als Sekretär in der Landwirtschaftskammer. Wallnöfer heiratete 1940 die Bauerntochter Luise Thaler und übernahm deren elterlichen Hof in Mieming. Die letzten 13 Monate des Krieges diente er als Funker.

Ab 1945 war Wallnöfer Gemeinderat in Mieming. 1949 zog er in den Tiroler Landtag ein und wurde Landesrat, 1958 wurde er zum Obmann des Tiroler Bauernbundes gewählt. Eduard Wallnöfer trat 1963 die Nachfolge des überraschend verstorbenen Landeshauptmannes Hans Tschiggfrey an und übergab das Amt 1987 krankheitshalber an Alois Partl. Wallnöfer starb 1989 an einer Lungenentzündung im Innsbrucker Krankenhaus.

Während seiner Amtszeit erfolgte ein wirtschaftlicher Aufschwung Tirols und ein Ausbau der Verkehrswege (zum Beispiel Inntalautobahn). Er regte 1972 die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) an. Als Bauer und Schütze verkörperte er für viele Tiroler den Typus des erfolgreichen „Landesvaters“. In der Bevölkerung erlangte er breite Zustimmung und hohe Sympathie.

Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen KÖHV Leopoldina Innsbruck und KÖHV Amelungia Wien, beide im ÖCV.

Herwig van Staa, Landeshauptmann von Tirol von 2002 bis 2008, ist Wallnöfers Schwiegersohn.

Nationalsozialistische Vergangenheit

Am 30. Juni 1938 beantragte Wallnöfer die Aufnahme in die NSDAP-Ortsgruppe Imst und wurde am 1. Jänner 1941 aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.566.289). Im Zweiten Weltkrieg war er zunächst vom Wehrdienst freigestellt.

Wallnöfers NSDAP-Mitgliedschaft wurde erst im Jahr 2005 einer breiten Öffentlichkeit bekannt, da entsprechende Akten im Berlin Document Center im deutschen Bundesarchiv gefunden wurden. Wallnöfer hatte sich 1946 nicht – wie vorgeschrieben – als ehemaliges Parteimitglied registrieren lassen, weshalb auch kein Entnazifizierungsakt im Tiroler Landesarchiv aufzufinden war.

Auszeichnungen

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich
  • Ehrenzeichen des Landes Tirol
  • Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes
  • Großkreuz des Silvesterordens
  • Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband
  • Bayerischer Verdienstorden
  • Orden des Britischen Empire (Großkreuz)
  • Großer Montfortorden

Literatur

  • Klaus Horst, Martin Marberger, Markus Hatzer (Hrsg.): Wallnöfer. Bauer und Landesfürst. Edition Löwenzahn, Innsbruck 1993, ISBN 3-900521-28-X
  • Horst Schreiber: Anmerkungen zur NSDAP-Mitgliedschaft des Altlandeshauptmannes von Tirol, Eduard Wallnöfer, in: Geschichte und Region/Storia e regione 1 (2005), S. 167–198.

Weblinks

Commons: Eduard Wallnöfer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zu Eduard Wallnöfer im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Literatur von und über Eduard Wallnöfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Eduard Wallnöfer im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Archivaufnahmen mit Eduard Wallnöfer im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Diskussionen, Interviews)

Einzelnachweise

  1. Gerhard Hartmann: LH i.R. Ök.R Eduard Wallnöfer. In: ÖCV Biolex. Abgerufen am 25. März 2023. 
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/46760505
  3. Michael Wladika, Doris Sottopietra, Helmut Wohnout: Zur Repräsentanz von Politikern und Mandaten mit NS-Vergangenheit in der Österreichischen Volkspartei 1945-1980: Eine gruppenbiographische Untersuchung. Forschungsprojekt im Auftrag des Karl von Vogelsang-Instituts. Wien April 2018, S. 183-90 (vogelsanginstitut.at [PDF]). 
  4. Horst Schreiber: Zur NSDAP-Mitgliedschaft von Eduard Wallnöfer, Langfassung: [1], abgerufen am 20. März 2022.
Landeshauptleute von Tirol

Monarchie: Leopold von Wolkenstein-Trostburg | Hieronymus von Klebelsberg zu Thumburg | Johann Kiechl | Johann Haßlwanter | Eduard von Grebmer zu Wolfsthurn | Franz Rapp von Heidenburg | Wilhelm von Bossi-Fedrigotti | Anton von Brandis | Theodor von Kathrein | Aemilian Schöpfer (kommissarisch) | Josef Schraffl

Erste Republik: Josef Schraffl | Franz Stumpf | Josef Schumacher

Zweite Republik: Karl Gruber | Alfons Weißgatterer | Alois Grauß | Hans Tschiggfrey | Eduard Wallnöfer | Alois Partl | Wendelin Weingartner | Herwig van Staa | Günther Platter | Anton Mattle

Normdaten (Person): GND: 118764136 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2002043063 | VIAF: 54944144 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Wallnöfer, Eduard
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Politiker und Landeshauptmann von Tirol (1963–1987)
GEBURTSDATUM 11. Dezember 1913
GEBURTSORT Schluderns
STERBEDATUM 15. März 1989
STERBEORT Innsbruck

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 14:09

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Eduard Wallnofer 11 Dezember 1913 in Schluderns Sudtirol 15 Marz 1989 in Innsbruck war ab 1941 Parteimitglied der NSDAP osterreichischer Politiker OVP und von 1963 bis 1987 Landeshauptmann von Tirol Eduard Wallnofer Bild im Rokokosaal des Alten Landhauses in Innsbruck Leben und PolitikEduard Wallnofer rechts mit dem Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Kessler 1974 in Hohenems Eduard Wallnofer besuchte die damals zweijahrige Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst die er 1933 abschloss Er begann seine Karriere in den 1930er Jahren als Sekretar in der Landwirtschaftskammer Wallnofer heiratete 1940 die Bauerntochter Luise Thaler und ubernahm deren elterlichen Hof in Mieming Die letzten 13 Monate des Krieges diente er als Funker Ab 1945 war Wallnofer Gemeinderat in Mieming 1949 zog er in den Tiroler Landtag ein und wurde Landesrat 1958 wurde er zum Obmann des Tiroler Bauernbundes gewahlt Eduard Wallnofer trat 1963 die Nachfolge des uberraschend verstorbenen Landeshauptmannes Hans Tschiggfrey an und ubergab das Amt 1987 krankheitshalber an Alois Partl Wallnofer starb 1989 an einer Lungenentzundung im Innsbrucker Krankenhaus Wahrend seiner Amtszeit erfolgte ein wirtschaftlicher Aufschwung Tirols und ein Ausbau der Verkehrswege zum Beispiel Inntalautobahn Er regte 1972 die Grundung der Arbeitsgemeinschaft Alpenlander Arge Alp an Als Bauer und Schutze verkorperte er fur viele Tiroler den Typus des erfolgreichen Landesvaters In der Bevolkerung erlangte er breite Zustimmung und hohe Sympathie Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen KOHV Leopoldina Innsbruck und KOHV Amelungia Wien beide im OCV Herwig van Staa Landeshauptmann von Tirol von 2002 bis 2008 ist Wallnofers Schwiegersohn Nationalsozialistische VergangenheitAm 30 Juni 1938 beantragte Wallnofer die Aufnahme in die NSDAP Ortsgruppe Imst und wurde am 1 Janner 1941 aufgenommen Mitgliedsnummer 9 566 289 Im Zweiten Weltkrieg war er zunachst vom Wehrdienst freigestellt Wallnofers NSDAP Mitgliedschaft wurde erst im Jahr 2005 einer breiten Offentlichkeit bekannt da entsprechende Akten im Berlin Document Center im deutschen Bundesarchiv gefunden wurden Wallnofer hatte sich 1946 nicht wie vorgeschrieben als ehemaliges Parteimitglied registrieren lassen weshalb auch kein Entnazifizierungsakt im Tiroler Landesarchiv aufzufinden war AuszeichnungenEduard Wallnofer Denkmal in Matrei in OsttirolGrosses Silbernes Ehrenzeichen der Republik Osterreich Ehrenzeichen des Landes Tirol Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes Grosskreuz des Silvesterordens Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband Bayerischer Verdienstorden Orden des Britischen Empire Grosskreuz Grosser MontfortordenLiteraturKlaus Horst Martin Marberger Markus Hatzer Hrsg Wallnofer Bauer und Landesfurst Edition Lowenzahn Innsbruck 1993 ISBN 3 900521 28 X Horst Schreiber Anmerkungen zur NSDAP Mitgliedschaft des Altlandeshauptmannes von Tirol Eduard Wallnofer in Geschichte und Region Storia e regione 1 2005 S 167 198 WeblinksCommons Eduard Wallnofer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Eduard Wallnofer im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Literatur von und uber Eduard Wallnofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eduard Wallnofer im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Archivaufnahmen mit Eduard Wallnofer im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek Diskussionen Interviews EinzelnachweiseGerhard Hartmann LH i R Ok R Eduard Wallnofer In OCV Biolex Abgerufen am 25 Marz 2023 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 46760505 Michael Wladika Doris Sottopietra Helmut Wohnout Zur Reprasentanz von Politikern und Mandaten mit NS Vergangenheit in der Osterreichischen Volkspartei 1945 1980 Eine gruppenbiographische Untersuchung Forschungsprojekt im Auftrag des Karl von Vogelsang Instituts Wien April 2018 S 183 90 vogelsanginstitut at PDF Horst Schreiber Zur NSDAP Mitgliedschaft von Eduard Wallnofer Langfassung 1 abgerufen am 20 Marz 2022 Landeshauptleute von Tirol Monarchie Leopold von Wolkenstein Trostburg Hieronymus von Klebelsberg zu Thumburg Johann Kiechl Johann Hasslwanter Eduard von Grebmer zu Wolfsthurn Franz Rapp von Heidenburg Wilhelm von Bossi Fedrigotti Anton von Brandis Theodor von Kathrein Aemilian Schopfer kommissarisch Josef Schraffl Erste Republik Josef Schraffl Franz Stumpf Josef Schumacher Zweite Republik Karl Gruber Alfons Weissgatterer Alois Grauss Hans Tschiggfrey Eduard Wallnofer Alois Partl Wendelin Weingartner Herwig van Staa Gunther Platter Anton Mattle Normdaten Person GND 118764136 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2002043063 VIAF 54944144 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallnofer EduardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker und Landeshauptmann von Tirol 1963 1987 GEBURTSDATUM 11 Dezember 1913GEBURTSORT SchludernsSTERBEDATUM 15 Marz 1989STERBEORT Innsbruck

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