Efgani Dönmez 30 Oktober 1976 in Kangal Sivas Türkei ist ein österreichischer Sozialarbeiter Unternehmensberater und Pol
Efgani Dönmez

Efgani Dönmez (* 30. Oktober 1976 in Kangal, Sivas, Türkei) ist ein österreichischer Sozialarbeiter, Unternehmensberater und Politiker türkischer Herkunft (derzeit parteilos; zuvor Die Grünen bzw. ÖVP). Von 2008 bis 2015 war er vom Oberösterreichischen Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates. Vom 9. November 2017 bis zum 22. Oktober 2019 war er Abgeordneter zum Nationalrat.
Werdegang
Dönmez kam mit seiner Familie Ende 1976 nach Österreich. Er besuchte die Volksschule in Pinsdorf, danach die Hauptschule und die polytechnische Schule in Gmunden. Sein erster erlernter Beruf ist Gas-Wasser-Heizungstechniker und von 1998 bis 2002 arbeitete er als Installateur und Hausmeister. An der Universität Linz absolvierte er von 1997 bis 1999 den Studienberechtigungslehrgang und im Anschluss von 2000 bis 2004 die Linzer Landesakademie für Sozialarbeit für Berufstätige. An der Universität Linz studierte er 2008/2009 Konfliktmanagement und Mediation (Abschluss als PMM, Professional Master of Mediation, 2010). Daneben war er seit 2000 in verschiedenen Bereichen bei der Volkshilfe Oberösterreich tätig, wo er 1999/2000 auch seinen Zivildienst ableistete, zuerst in der Hausaufsicht eines Jugendprojekts, später in der Öffentlichkeitsarbeit, als Sozialarbeiter und in der Betreuung von Flüchtlingen und Migranten. Seit 2006 ist er Lektor an der Fachhochschule für Sozialarbeit. Dönmez ist auch als Unternehmensberater und im Projektmanagement tätig. Er publiziert in unterschiedlichen Medien, wie den Oberösterreichischen Nachrichten, wo er eine eigene Kolumne "Dönmez Direkt" wöchentlich Kommentare zu gesellschaftspolitischen Themenstellungen schrieb. Er schreibt als Gastautor in diversen Publikationen, wie der VGN-Mediengruppe im "Oberösterreich Magazin" und vielen anderen Zeitschriften, Zeitungen und Magazinen.
Politik
Seit 2000 engagierte sich Dönmez bei Projekten der Teilorganisation der Grünen-OÖ Die Grünen Interkulturell. 2006 wurde er in den Vorstand der Grünen in der Stadt Linz und 2007 in den jenen der Grünen Bildungswerkstatt gewählt.
Im Zuge der Proteste in der Türkei 2013 gegen die Regierung unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan meinte Dönmez in einem Kommentar auf seiner Facebook-Seite, bezugnehmend auf einen Artikel der Boulevardzeitung Heute über eine in Wien geplante Kundgebung, zu der rund 5.000 Anhänger Erdoğans erwartet werden, „5000 One-Way-Tickets und keiner würde denen nachweinen...“. Von Seiten der Grünen erntete er dafür deutliche Kritik. Ebenfalls via Facebook wies Grünen-Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner die Aussagen Dönmez’ zurück, denn die Grünen könnten „nicht einerseits die Politik Erdoğans kritisieren, der friedliche Andersdenkende mit Tränengas und Wasserwerfern gewaltsam bekämpfen lässt, und anderseits gleichzeitig Zwangsmaßnahmen für hier lebende Andersdenkende fordern.“ Während in Österreich lebende Anhänger Erdoğans wie in der Gruppierung New Vienna Turks seinen Rücktritt forderten, fand er bei anderen, wie der Initiative Liberaler Muslime Österreich, Unterstützung. Wenige Tage später nahm Dönmez seine Aussage zurück, da es eine „unglückliche, überspitzt getätigte Formulierung und eine Grenzverletzung“ gewesen sei.
In den Nachbetrachtungen zu den Kontroversen um den Wiener Akademikerball 2014 beklagte Dönmez die „Doppelmoral“ der Grünen. Er bekundete in seinem Blog, dass ihm die „Doppelmoral“ aus den eigenen Reihen „bitter aufstößt“. Diese ortete er – versichernd, dass er für keine Seite Sympathie hege – darin, dass „national-islamistische Strömungen, welche auf Wiens Straßen ‚Wir sind Soldaten Erdoğans‘ skandieren“, aus grüner Sicht „unter Meinungsfreiheit und Menschenrechte“ fallen. „Aber wenn Ballbesucher mit einem deutschnationalen Weltbild und sonstigem rechten Gedankengut diesen besuchen, dann wird dagegen massiv gewettert und versucht dies mit (fast) allen Mitteln zu bekämpfen.“
Am 16. Oktober 2015 wurde Dönmez von den oberösterreichischen Grünen nicht mehr als Bundesrat nominiert; an seiner statt zog David Stögmüller aus Braunau in den Bundesrat ein. Dönmez kommentierte dies damit, dass bei den Grünen „Querdenker in den eigenen Reihen unerwünscht“ seien.
Im Oktober 2016 lud Dönmez den Sprecher der Identitären Bewegung Österreich (IBÖ), Martin Sellner, in der Talkshow Talk im Hangar-7 ein, mit ihm ein Flüchtlingsheim zu besuchen, damit dieser vielleicht seine Sichtweise ändern würde. Nachdem ihm Ende Mai 2017 dieser Besuch mit Sellner in einem Asylwerberheim vom zuständigen oberösterreichischen Landesrat Rudi Anschober (Die Grünen) mit Unterstützung des Landesparteivorstands der Grünen in Oberösterreich untersagt wurde, erklärte Dönmez seinen Austritt aus der Partei. Zur Begründung sagte er gegenüber der Tageszeitung Der Standard, dass die Entscheidung des Landesrats, hinter den sich in der Folge auch die Spitze der oberösterreichischen Grünen gestellt habe, zeige, dass die Grünen seiner Meinung nach „immer mehr zu einer Sekte“ würden. Anderen Medienberichten zufolge stand der Parteiaustritt auch im Zusammenhang mit einem Angebot, bei der Nationalratswahl 2017 auf der ÖVP-Liste von Sebastian Kurz zu kandidieren.
Am 3. Juli 2017 stellte Dönmez in Berlin einer Pressekonferenz die von ihm gegründete europäische Bürgerinitiative „Stop Extremism“ vor, für die er als Vorsitzender des Unterstützungskomitees („Chair of Support Committee“) fungiert. Als „prominente Mitstreiterin“ konnte Dönmez die Berliner Frauenrechtlerin und Imamin Seyran Ateş für das Vorhaben gewinnen, dessen Ziel es ist, „eine Million Unterschriften in zumindest sieben europäischen Staaten zu erreichen, um [eine] EU-Richtlinie durchzusetzen, die Schlupflöcher bei der Bekämpfung von Extremismus schließen und europaweit einen effektiven Schutz vor Extremismus etablieren soll“. Einem Bericht der deutschen Tageszeitung Die Welt zufolge ist „Kernpunkt“ des von „Stop Extremism“ vorgeschlagenen Gesetzentwurfs „die doppelte Forderung nach einem europaweiten Gütesiegel, das vergeben werden soll an Firmen, Institutionen und so weiter, die sich gegen Extremisten wenden. Außerdem eine europaweite ‚Warnliste‘ von Individuen, Organisationen und Institutionen, die als Extremisten gelten“. Die Zeitung erblickte hierin „den Versuch, einen europäischen McCarthyismus zu institutionalisieren“. 2023 kündigte die EU-Kommission eine Überprüfung der Finanzen dieser Bürgerinitiative an, da vermutet wird, dass ausländische Staaten (Vereinigte Arabische Emirate) bei der Finanzierung mitgeholfen hätten. An die Öffentlichkeit gelangte interne Chats der Gruppe enthalten Aufforderungen die Muslimbruderschaft, die Türkei und Katar zu attackieren, Saudi-Arabien jedoch nicht zu erwähnen.
Am 7. Juli 2017 wurde bekannt gegeben, dass er bei der Nationalratswahl als Experte für Integration und Asyl auf Platz fünf der Liste Kurz kandidieren soll. Eine Aufnahme in die ÖVP lehnte er jedoch in einem Zeitungsinterview im August 2017 ausdrücklich ab.
Dönmez sah sich Anfang September 2018 mit Rücktrittsforderungen konfrontiert, nachdem er sich auf Twitter über die Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund Sawsan Chebli (SPD) beleidigend geäußert hatte. Dönmez hatte auf die Frage eines Twitter-Nutzers, wie Sawsan Chebli zu ihrem Amt gekommen sei, geantwortet: „Schau dir mal ihre Knie an, vielleicht findest du da eine Antwort.“ Dönmez entschuldigte sich für seinen Tweet und wollte ihn nicht sexistisch verstanden wissen. Einen Tag nach Bekanntwerden des Tweets entschied sich der Parlamentsklub der ÖVP, Dönmez auszuschließen. Ab dem 4. September 2018 bis zum 22. Oktober 2019 war er fraktionsloser Abgeordneter zum Nationalrat.
Im Dezember 2022 nahm Dönmez in Wien an einer Diskussion über den russischen Überfall auf die Ukraine teil, die vom ehemaligen österreichischen Vizekanzler Heinz-Christian Strache (Ex-FPÖ) moderiert wurde. Dabei sagte Dönmez, es werde uns „ein Narrativ vorgesetzt, eine Geschichte, die wir unreflektiert anzunehmen haben. Ich sage als Mediator: Ich möchte auch einen Herrn Putin verstehen“. Weiter meinte Dönmez, der Krieg sei ein Stellvertreterkrieg der Großmächte, in dem militärische Ausrüstung getestet werde. Die EU agiere lediglich als „Vasallenstaat“ der USA, denen Putin mit dem Krieg einen Gefallen getan habe.
Auszeichnungen
- 2016: Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich
Weblinks
- Efgani Dönmez auf der Website des österreichischen Parlaments
- Efgani Dönmez, PMM. In: meineabgeordneten.at. Abgerufen am 25. November 2017.
- Blog von Efgani Dönmez. Abgerufen am 25. November 2017.
- @efganidoenmez auf Twitter
- cba.fro.at: Im Gespräch mit Efgani Dönmez – VOR ORT 182
Veröffentlichungen
- Das Verhalten zählt, nicht die Herkunft. Leykam Buchverlag, 2017, ISBN 978-3-7011-8063-9.
Einzelnachweise
- Österreichisches Parlament: Efgani Dönmez, PMM
- Christoph Kotanko: Sebastian Kurz angelt nach Efgani Dönmez. In: Oberösterreichische Nachrichten. 30. Mai 2017, abgerufen am 30. Mai 2017.
- efganidoenmez.at: Biografie ( vom 29. August 2013 im Internet Archive)
- Kurier: Grüner Bundesrat: „Schickt alle heim, die für Erdoğan sind“, 17. Juni 2013
- Der Standard: „Er ist zu weit gegangen“, 18. Juni 2013
- ORF: Türken-Sager sorgt für Aufregung, 18. Juni 2013
- Die Grünen OÖ: Klarstellung der Grünen OÖ zu Türkei-Aussagen von BR Efgani Dönmez ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 17. Juni 2013
- Kurier: Erdoğan-Anhänger fordern Rücktritt Dönmez' , 18. Juni 2013
- Dönmez nimmt „Türken-Sager“ zurück auf ooe.orf.at, abgerufen am 19. Juni 2013.
- Wirbel um Website des grünen Nachwuchs – Grüner Bundesrat kritisiert „Doppelmoral“ auf orf.at, abgerufen am 28. Jänner 2014.
- Grüner Bundesrat Dönmez parteiintern abgewählt – Sozialarbeiter: "Querdenker in den eigenen Reihen sind unerwünscht". In: derstandard.at. 16. Oktober 2015, abgerufen am 19. Oktober 2015.
- Talk im Hangar-7: "Ich strecke Ihnen die Hand aus". In: DiePresse.com. 21. Oktober 2016, abgerufen am 30. Mai 2017.
- Markus Rohrhofer: Dönmez verlässt die Grünen im Streit. In: Der Standard. 31. Mai 2017, S. 6 (Online [abgerufen am 25. November 2017]).
- „Dönmez gründet Bürger-Initiative gegen Extremismus“, nachrichten.at (Oberösterreichische Nachrichten), 4. Juli 2017.
- „Dieser Ex-Grüne will Europas Demokratie aus den Angeln heben“, DIE WELT, 3. Juli 2017
- Anna Thalhammer: Operation Luxor: Nehammers Debakel. In: Profil. 2. April 2023, abgerufen am 10. August 2023.
- Michael Völker: Causa Dönmez: "Risikoabwägung" im Kampf gegen Extremismus. In: Der Standard. 10. Oktober 2017, abgerufen am 19. August 2023.
- Anna Thalhammer: Dönmez: „Kein Cent von Saudis“. In: Die Presse. 10. Oktober 2017, abgerufen am 19. August 2023.
- Daniel Bax: Der Feind meines Feindes. In: Taz. 30. Oktober 2017, abgerufen am 19. August 2023.
- orf.at: Ex-Grüner Dönmez kandidiert auf Liste Kurz. 7. Juli 2017, abgerufen am 7. Juli 2017.
- "Der politische Islam vereinnahmt den öffentlichen Raum". In: kurier.at. 13. August 2017, abgerufen am 13. August 2017.
- ÖVP-Mandatar Dönmez wegen sexistischem Tweet unter Kritik. In: Der Standard. 2. September 2018, abgerufen am 2. September 2018.
- Tom Schaffer: Rücktrittsforderungen an ÖVP-Abgeordneten Dönmez nach sexistischem Tweet. In: Kurier. 2. September 2018, abgerufen am 2. September 2018.
- Efgani Dönmez auf Twitter: "1/2Mein Tweet über Frau Chebli hat für wilde Interpretationen gesorgt. Es war niemals meine Absicht Frau Chebli wegen ihres Geschlechts oder politischen Parteizugehörigkeit zu diffamieren, wenn dies so aufgefasst wurde entschuldige ich mich aufrichtig dafür." 2. September 2018, abgerufen am 2. September 2018.
- Efgani Dönmez auf Twitter: "Aufgrund der ausgelösten Diskussionen sehe ich im Nachhinein, dass ich Frau Chebli herabgewürdigt habe. Das war ein Moment der Schwäche, absolut falsch von mir und dafür entschuldige mich bei ihr aufrichtig und bei allen, die sich dadurch verletzt fühlen." 2. September 2018, abgerufen am 2. September 2018.
- Über „Knie“ gestolpert: ÖVP-Klub schließt Efgani Dönmez aus, DiePresse.com am 3. September 2018
- Dönmez: ÖVP-Ausschluss "völlig überzogene Entscheidung". Kurier, 4. September 2018, abgerufen am 4. September 2018.
- Straches „Friedensplattform“ kritisiert Europa für Umgang mit Moskau. In: Kurier.at. 13. Dezember 2022
- Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreichte Ehrenzeichen ( vom 5. Juni 2018 im Internet Archive). Landeskorrespondenz Nr. 243 vom 20. Dezember 2016, abgerufen am 5. Juni 2018.
Personendaten | |
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NAME | Dönmez, Efgani |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (Grüne, ÖVP), Mitglied des Bundesrates |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1976 |
GEBURTSORT | Kangal, Sivas, Türkei |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Efgani Donmez 30 Oktober 1976 in Kangal Sivas Turkei ist ein osterreichischer Sozialarbeiter Unternehmensberater und Politiker turkischer Herkunft derzeit parteilos zuvor Die Grunen bzw OVP Von 2008 bis 2015 war er vom Oberosterreichischen Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates Vom 9 November 2017 bis zum 22 Oktober 2019 war er Abgeordneter zum Nationalrat Efgani Donmez 2013 WerdegangDonmez kam mit seiner Familie Ende 1976 nach Osterreich Er besuchte die Volksschule in Pinsdorf danach die Hauptschule und die polytechnische Schule in Gmunden Sein erster erlernter Beruf ist Gas Wasser Heizungstechniker und von 1998 bis 2002 arbeitete er als Installateur und Hausmeister An der Universitat Linz absolvierte er von 1997 bis 1999 den Studienberechtigungslehrgang und im Anschluss von 2000 bis 2004 die Linzer Landesakademie fur Sozialarbeit fur Berufstatige An der Universitat Linz studierte er 2008 2009 Konfliktmanagement und Mediation Abschluss als PMM Professional Master of Mediation 2010 Daneben war er seit 2000 in verschiedenen Bereichen bei der Volkshilfe Oberosterreich tatig wo er 1999 2000 auch seinen Zivildienst ableistete zuerst in der Hausaufsicht eines Jugendprojekts spater in der Offentlichkeitsarbeit als Sozialarbeiter und in der Betreuung von Fluchtlingen und Migranten Seit 2006 ist er Lektor an der Fachhochschule fur Sozialarbeit Donmez ist auch als Unternehmensberater und im Projektmanagement tatig Er publiziert in unterschiedlichen Medien wie den Oberosterreichischen Nachrichten wo er eine eigene Kolumne Donmez Direkt wochentlich Kommentare zu gesellschaftspolitischen Themenstellungen schrieb Er schreibt als Gastautor in diversen Publikationen wie der VGN Mediengruppe im Oberosterreich Magazin und vielen anderen Zeitschriften Zeitungen und Magazinen Politik Seit 2000 engagierte sich Donmez bei Projekten der Teilorganisation der Grunen OO Die Grunen Interkulturell 2006 wurde er in den Vorstand der Grunen in der Stadt Linz und 2007 in den jenen der Grunen Bildungswerkstatt gewahlt Im Zuge der Proteste in der Turkei 2013 gegen die Regierung unter Ministerprasident Recep Tayyip Erdogan meinte Donmez in einem Kommentar auf seiner Facebook Seite bezugnehmend auf einen Artikel der Boulevardzeitung Heute uber eine in Wien geplante Kundgebung zu der rund 5 000 Anhanger Erdogans erwartet werden 5000 One Way Tickets und keiner wurde denen nachweinen Von Seiten der Grunen erntete er dafur deutliche Kritik Ebenfalls via Facebook wies Grunen Bundesgeschaftsfuhrer Stefan Wallner die Aussagen Donmez zuruck denn die Grunen konnten nicht einerseits die Politik Erdogans kritisieren der friedliche Andersdenkende mit Tranengas und Wasserwerfern gewaltsam bekampfen lasst und anderseits gleichzeitig Zwangsmassnahmen fur hier lebende Andersdenkende fordern Wahrend in Osterreich lebende Anhanger Erdogans wie in der Gruppierung New Vienna Turks seinen Rucktritt forderten fand er bei anderen wie der Initiative Liberaler Muslime Osterreich Unterstutzung Wenige Tage spater nahm Donmez seine Aussage zuruck da es eine ungluckliche uberspitzt getatigte Formulierung und eine Grenzverletzung gewesen sei In den Nachbetrachtungen zu den Kontroversen um den Wiener Akademikerball 2014 beklagte Donmez die Doppelmoral der Grunen Er bekundete in seinem Blog dass ihm die Doppelmoral aus den eigenen Reihen bitter aufstosst Diese ortete er versichernd dass er fur keine Seite Sympathie hege darin dass national islamistische Stromungen welche auf Wiens Strassen Wir sind Soldaten Erdogans skandieren aus gruner Sicht unter Meinungsfreiheit und Menschenrechte fallen Aber wenn Ballbesucher mit einem deutschnationalen Weltbild und sonstigem rechten Gedankengut diesen besuchen dann wird dagegen massiv gewettert und versucht dies mit fast allen Mitteln zu bekampfen Am 16 Oktober 2015 wurde Donmez von den oberosterreichischen Grunen nicht mehr als Bundesrat nominiert an seiner statt zog David Stogmuller aus Braunau in den Bundesrat ein Donmez kommentierte dies damit dass bei den Grunen Querdenker in den eigenen Reihen unerwunscht seien Im Oktober 2016 lud Donmez den Sprecher der Identitaren Bewegung Osterreich IBO Martin Sellner in der Talkshow Talk im Hangar 7 ein mit ihm ein Fluchtlingsheim zu besuchen damit dieser vielleicht seine Sichtweise andern wurde Nachdem ihm Ende Mai 2017 dieser Besuch mit Sellner in einem Asylwerberheim vom zustandigen oberosterreichischen Landesrat Rudi Anschober Die Grunen mit Unterstutzung des Landesparteivorstands der Grunen in Oberosterreich untersagt wurde erklarte Donmez seinen Austritt aus der Partei Zur Begrundung sagte er gegenuber der Tageszeitung Der Standard dass die Entscheidung des Landesrats hinter den sich in der Folge auch die Spitze der oberosterreichischen Grunen gestellt habe zeige dass die Grunen seiner Meinung nach immer mehr zu einer Sekte wurden Anderen Medienberichten zufolge stand der Parteiaustritt auch im Zusammenhang mit einem Angebot bei der Nationalratswahl 2017 auf der OVP Liste von Sebastian Kurz zu kandidieren Am 3 Juli 2017 stellte Donmez in Berlin einer Pressekonferenz die von ihm gegrundete europaische Burgerinitiative Stop Extremism vor fur die er als Vorsitzender des Unterstutzungskomitees Chair of Support Committee fungiert Als prominente Mitstreiterin konnte Donmez die Berliner Frauenrechtlerin und Imamin Seyran Ates fur das Vorhaben gewinnen dessen Ziel es ist eine Million Unterschriften in zumindest sieben europaischen Staaten zu erreichen um eine EU Richtlinie durchzusetzen die Schlupflocher bei der Bekampfung von Extremismus schliessen und europaweit einen effektiven Schutz vor Extremismus etablieren soll Einem Bericht der deutschen Tageszeitung Die Welt zufolge ist Kernpunkt des von Stop Extremism vorgeschlagenen Gesetzentwurfs die doppelte Forderung nach einem europaweiten Gutesiegel das vergeben werden soll an Firmen Institutionen und so weiter die sich gegen Extremisten wenden Ausserdem eine europaweite Warnliste von Individuen Organisationen und Institutionen die als Extremisten gelten Die Zeitung erblickte hierin den Versuch einen europaischen McCarthyismus zu institutionalisieren 2023 kundigte die EU Kommission eine Uberprufung der Finanzen dieser Burgerinitiative an da vermutet wird dass auslandische Staaten Vereinigte Arabische Emirate bei der Finanzierung mitgeholfen hatten An die Offentlichkeit gelangte interne Chats der Gruppe enthalten Aufforderungen die Muslimbruderschaft die Turkei und Katar zu attackieren Saudi Arabien jedoch nicht zu erwahnen Am 7 Juli 2017 wurde bekannt gegeben dass er bei der Nationalratswahl als Experte fur Integration und Asyl auf Platz funf der Liste Kurz kandidieren soll Eine Aufnahme in die OVP lehnte er jedoch in einem Zeitungsinterview im August 2017 ausdrucklich ab Donmez sah sich Anfang September 2018 mit Rucktrittsforderungen konfrontiert nachdem er sich auf Twitter uber die Staatssekretarin und Bevollmachtigte des Landes Berlin beim Bund Sawsan Chebli SPD beleidigend geaussert hatte Donmez hatte auf die Frage eines Twitter Nutzers wie Sawsan Chebli zu ihrem Amt gekommen sei geantwortet Schau dir mal ihre Knie an vielleicht findest du da eine Antwort Donmez entschuldigte sich fur seinen Tweet und wollte ihn nicht sexistisch verstanden wissen Einen Tag nach Bekanntwerden des Tweets entschied sich der Parlamentsklub der OVP Donmez auszuschliessen Ab dem 4 September 2018 bis zum 22 Oktober 2019 war er fraktionsloser Abgeordneter zum Nationalrat Im Dezember 2022 nahm Donmez in Wien an einer Diskussion uber den russischen Uberfall auf die Ukraine teil die vom ehemaligen osterreichischen Vizekanzler Heinz Christian Strache Ex FPO moderiert wurde Dabei sagte Donmez es werde uns ein Narrativ vorgesetzt eine Geschichte die wir unreflektiert anzunehmen haben Ich sage als Mediator Ich mochte auch einen Herrn Putin verstehen Weiter meinte Donmez der Krieg sei ein Stellvertreterkrieg der Grossmachte in dem militarische Ausrustung getestet werde Die EU agiere lediglich als Vasallenstaat der USA denen Putin mit dem Krieg einen Gefallen getan habe Auszeichnungen2016 Goldenes Ehrenzeichen des Landes OberosterreichWeblinksCommons Efgani Donmez Sammlung von Bildern Efgani Donmez auf der Website des osterreichischen Parlaments Efgani Donmez PMM In meineabgeordneten at Abgerufen am 25 November 2017 Blog von Efgani Donmez Abgerufen am 25 November 2017 efganidoenmez auf Twitter cba fro at Im Gesprach mit Efgani Donmez VOR ORT 182VeroffentlichungenDas Verhalten zahlt nicht die Herkunft Leykam Buchverlag 2017 ISBN 978 3 7011 8063 9 EinzelnachweiseOsterreichisches Parlament Efgani Donmez PMM Christoph Kotanko Sebastian Kurz angelt nach Efgani Donmez In Oberosterreichische Nachrichten 30 Mai 2017 abgerufen am 30 Mai 2017 efganidoenmez at Biografie Memento vom 29 August 2013 im Internet Archive Kurier Gruner Bundesrat Schickt alle heim die fur Erdogan sind 17 Juni 2013 Der Standard Er ist zu weit gegangen 18 Juni 2013 ORF Turken Sager sorgt fur Aufregung 18 Juni 2013 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2022 Landeshauptmann Dr Josef Puhringer uberreichte Ehrenzeichen Memento vom 5 Juni 2018 im Internet Archive Landeskorrespondenz Nr 243 vom 20 Dezember 2016 abgerufen am 5 Juni 2018 Normdaten Person GND 1161442693 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2018134857 VIAF 1662152988200312790002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donmez EfganiKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker Grune OVP Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 30 Oktober 1976GEBURTSORT Kangal Sivas Turkei