Wilhelm Emil Hackländer 8 November 1830 in Hagen 5 August 1902 in Osnabrück war Stadtbaurat in Osnabrück Emil Hackländer
Emil Hackländer

Wilhelm Emil Hackländer (* 8. November 1830 in Hagen; † 5. August 1902 in Osnabrück) war Stadtbaurat in Osnabrück.
Familie
Hackländer war ein Sohn von Johann Henrich Gottlieb Hackländer (1795–1839); Pfarrer der reformierten Gemeinde in Hagen (1825–1833), Pfarrer in Burbach (1833–1839) und Helene Lohe (1795–1837). Er heiratete am 17. Mai 1857 in Hannover Amalie von Bandel, Tochter des Bildhauers Ernst von Bandel (1800–1876), der das Hermannsdenkmal bei Detmold errichtete.
Leben
Hackländer besuchte bis 1846 das Ratsgymnasium in Osnabrück und danach für ein halbes Jahr die Noellesche Handelsschule. Er studierte bis 1849 an der Polytechnischen Schule in Hannover und setzte seine Ausbildung fort im Atelier des Oberbaurates Bürklin in München und in der Eisenbahndirektion, Abteilung Technik. 1852 legte er in Hannover die erste Staatsprüfung ab. Seine berufliche Laufbahn begann 1856 als Stadtbaumeister in Harburg. 1870 trat Hackländer in den Dienst der Stadt Osnabrück als Nachfolger des Stadtbaumeisters Wilhelm Richard (1816–1900). 1890 erfolgte die Ernennung zum Königlichen Baurat.
In seiner Amtszeit waren die an ihn herangetragenen städtischen Bauaufgaben von vielfältiger Natur. Sie reichten von der teilweisen Niederlegung der Wälle in den Jahren 1872–1876 sowie Turn- und Schulbauten an den ausgebauten Wallstraßen über den Bau von Wasserwerk (1890) und Schlachthof (1886) bis hin zu dem Neubau des Museums am Heger-Tor-Wall (1890) und der Errichtung des Kriegerehrenmals zum Gedenken an die Gefallenen des Fürstentums Osnabrück im Krieg 1870/71 am Neumarkt im Jahre 1880. Aus verkehrstechnischen Gründen wurde 1928 das Denkmal auf den Straßburger Platz versetzt, wo es heute noch in reduzierter Form erhalten ist.
Hackländers Formensprache war dem Zeitgeschmack entsprechend historisch ausgeprägt. Insbesondere das neoklassizistische Museum und das mit ebensolchem Dekor ausgestattete Denkmal waren dem Geschichts- und Kulturbewusstsein der Zeit verpflichtet. Sie dienten der Intention der Nationalerziehung, d. h. zum einen der Bildung der Öffentlichkeit, zum anderen der glorifizierenden Geschichtsrezeption. Die Hackländerstraße in Osnabrück ist nach ihm benannt. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Hasefriedhof.
Schriften (Auswahl)
- Erbbegräbniß der Familie Heuer zu Harburg. In: Zeitschrift des Architecten- und Ingenieur-Vereins für das Königreich Hannover. NF Band 3. 1857, Heft 2, Sp. 179–180.
- Schloß des Herrn Baron von Oldershausen zu Oldershausen bei Nordheim. In: Zeitschrift des Architecten- und Ingenieur-Vereins für das Königreich Hannover. NF Band 7. 1861, Heft 1 u. 2, Sp. 102–107.
- Der städtische Schlachthof in Osnabrück. In: Zeitschrift des Architekten und Ingenieur-Vereins zu Hannover. NF Band 35. 1889, Heft 1, Sp. 25–36.
- Museum zu Osnabrück. In: Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover. NF Band 39. 1893, Heft 4 u. 5, Sp. 429–434.
Literatur
- Rüdiger Articus: Ein unbekanntes Werk Ernst von Bandels für Harburg. Zur Zusammenarbeit Ernst von Bandels mit seinem Schwiegersohn Wilhelm Emil Hackländer. In: Harburger Jahrbuch. Band 18 (1993), S. 79–97.
- Rainer Hehemann: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabrück. Bramsche 1990, S. 118–119
- Günther Kokkelink, Günther und Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Hannover 1998.
Weblinks
- Joachim Dierks: Osnabrücks Baumeister Emil Hackländer hielt seine Budgets stets penibel ein in: Neue Osnabrücker Zeitung vom 16. August 2012 (Paywall).
- Reinhard Glaß: Hackländer, Wilhelm Emil, in: „Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase“
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Hackländer, Emil |
ALTERNATIVNAMEN | Hackländer, Wilhelm Emil (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Stadtbaurat in Osnabrück |
GEBURTSDATUM | 8. November 1830 |
GEBURTSORT | Hagen |
STERBEDATUM | 5. August 1902 |
STERBEORT | Osnabrück |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Wilhelm Emil Hacklander 8 November 1830 in Hagen 5 August 1902 in Osnabruck war Stadtbaurat in Osnabruck Emil Hacklander um 1895FamilieHacklander war ein Sohn von Johann Henrich Gottlieb Hacklander 1795 1839 Pfarrer der reformierten Gemeinde in Hagen 1825 1833 Pfarrer in Burbach 1833 1839 und Helene Lohe 1795 1837 Er heiratete am 17 Mai 1857 in Hannover Amalie von Bandel Tochter des Bildhauers Ernst von Bandel 1800 1876 der das Hermannsdenkmal bei Detmold errichtete LebenHacklander besuchte bis 1846 das Ratsgymnasium in Osnabruck und danach fur ein halbes Jahr die Noellesche Handelsschule Er studierte bis 1849 an der Polytechnischen Schule in Hannover und setzte seine Ausbildung fort im Atelier des Oberbaurates Burklin in Munchen und in der Eisenbahndirektion Abteilung Technik 1852 legte er in Hannover die erste Staatsprufung ab Seine berufliche Laufbahn begann 1856 als Stadtbaumeister in Harburg 1870 trat Hacklander in den Dienst der Stadt Osnabruck als Nachfolger des Stadtbaumeisters Wilhelm Richard 1816 1900 1890 erfolgte die Ernennung zum Koniglichen Baurat In seiner Amtszeit waren die an ihn herangetragenen stadtischen Bauaufgaben von vielfaltiger Natur Sie reichten von der teilweisen Niederlegung der Walle in den Jahren 1872 1876 sowie Turn und Schulbauten an den ausgebauten Wallstrassen uber den Bau von Wasserwerk 1890 und Schlachthof 1886 bis hin zu dem Neubau des Museums am Heger Tor Wall 1890 und der Errichtung des Kriegerehrenmals zum Gedenken an die Gefallenen des Furstentums Osnabruck im Krieg 1870 71 am Neumarkt im Jahre 1880 Aus verkehrstechnischen Grunden wurde 1928 das Denkmal auf den Strassburger Platz versetzt wo es heute noch in reduzierter Form erhalten ist Hacklanders Formensprache war dem Zeitgeschmack entsprechend historisch ausgepragt Insbesondere das neoklassizistische Museum und das mit ebensolchem Dekor ausgestattete Denkmal waren dem Geschichts und Kulturbewusstsein der Zeit verpflichtet Sie dienten der Intention der Nationalerziehung d h zum einen der Bildung der Offentlichkeit zum anderen der glorifizierenden Geschichtsrezeption Die Hacklanderstrasse in Osnabruck ist nach ihm benannt Seine Grabstatte befindet sich auf dem Hasefriedhof Schriften Auswahl Erbbegrabniss der Familie Heuer zu Harburg In Zeitschrift des Architecten und Ingenieur Vereins fur das Konigreich Hannover NF Band 3 1857 Heft 2 Sp 179 180 Schloss des Herrn Baron von Oldershausen zu Oldershausen bei Nordheim In Zeitschrift des Architecten und Ingenieur Vereins fur das Konigreich Hannover NF Band 7 1861 Heft 1 u 2 Sp 102 107 Der stadtische Schlachthof in Osnabruck In Zeitschrift des Architekten und Ingenieur Vereins zu Hannover NF Band 35 1889 Heft 1 Sp 25 36 Museum zu Osnabruck In Zeitschrift des Architekten und Ingenieur Vereins zu Hannover NF Band 39 1893 Heft 4 u 5 Sp 429 434 LiteraturRudiger Articus Ein unbekanntes Werk Ernst von Bandels fur Harburg Zur Zusammenarbeit Ernst von Bandels mit seinem Schwiegersohn Wilhelm Emil Hacklander In Harburger Jahrbuch Band 18 1993 S 79 97 Rainer Hehemann Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck Bramsche 1990 S 118 119 Gunther Kokkelink Gunther und Monika Lemke Kokkelink Baukunst in Norddeutschland Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850 1900 Hannover 1998 WeblinksCommons Emil Hacklander Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Joachim Dierks Osnabrucks Baumeister Emil Hacklander hielt seine Budgets stets penibel ein in Neue Osnabrucker Zeitung vom 16 August 2012 Paywall Reinhard Glass Hacklander Wilhelm Emil in Architekten und Kunstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase Einzelnachweisehttp www heidermanns net gen pers php ID 81865 Normdaten Person GND 121602052 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 25463187 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hacklander EmilALTERNATIVNAMEN Hacklander Wilhelm Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Stadtbaurat in OsnabruckGEBURTSDATUM 8 November 1830GEBURTSORT HagenSTERBEDATUM 5 August 1902STERBEORT Osnabruck