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Ernst Märzendorfer

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Ernst Märzendorfer
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Ernst Johann Märzendorfer (* 26. Mai 1921 in Oberndorf bei Salzburg; † 16. September 2009 in Wien) war ein österreichischer Dirigent, Komponist und Musikforscher.

Leben

Ernst Märzendorfer wurde in Neu-Oberndorf 51 geboren als Sohn des Revierinspektors der Gendarmerie Johann Märzendorfer aus Taufkirchen an der Trattnach und der Bäckerstochter Emilie geb. Drechsler aus Feldkirchen bei Mattighofen. Am 31. März 1963 heiratete er im Stephansdom in Wien.

Er studierte in Graz bei Robert Wagner und bei Clemens Krauss am Mozarteum Salzburg. Seine Dirigentenkarriere begann 1940 an der Grazer Oper. In der Folge gründete er den Grazer A-cappella-Chor, mit dem er bedeutsame Erstaufführungen verwirklichte (Frank Martins Golgotha u. a.). Nach zwei Jahren am Teatro Colón in Buenos Aires, wo er als Assistent von Karl Böhm und als Dirigent tätig war, leitete er von 1953 bis 1958 als Chefdirigent das Mozarteumorchester Salzburg. Als solcher förderte er den Bau von Wohnungen für die Familien junger Orchestermusiker in der Salzburger Siebenstädterstraße 29. Ab 1951 war er Professor an der Salzburger Musikakademie Mozarteum, der heutigen Universität Mozarteum Salzburg. Während seines Engagements in Berlin (von 1958 bis 1961) debütierte er 1959 an der Wiener Staatsoper mit Rigoletto und wurde als ständiger Gastdirigent an die Wiener Staatsoper berufen. Von 1964 bis 1984 wirkte er außerdem als ständiger Gastdirigent an der Berliner Staatsoper.

Märzendorfers Opernrepertoire umfasste mehr als achtzig Opern (von Mozart bis Wagner, Verdi, Debussy, Krenek und Milhaud). Darunter finden sich Erstaufführungen wie Die schweigsame Frau in Salzburg, Der Rosenkavalier und Siegfried in Rom, Parsifal in Berlin und die amerikanische Erstaufführung von Strauss’ Capriccio. Zu den Premieren an der Volksoper Wien zählt Intermezzo von Richard Strauss, mit dem er persönlich bekannt war. In Graz dirigierte er mehr als zwanzig Konzerte, darunter zwischen 1968 und 1973 einen Mahler-Zyklus, unter anderem die Uraufführung seiner Bearbeitung des Finales von Bruckners Neunter und Hugo Wolfs Intermezzo für Streichorchester. Seine internationale Tätigkeit im Opern- und Konzertbereich führte ihn unter anderem nach Frankreich, Rumänien Italien, Japan, Nord- und Südamerika; er dirigierte bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen und den Wiener Festwochen, konzertierte mit den Wiener und Berliner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und anderen bedeutenden Orchestern. Als Chefdirigent des Salzburger Hellbrunn-Festivals dirigierte er in fünfundzwanzig Jahren zwanzig verschiedene Bühnenwerke – von Offenbach bis zu Richard Strauss’ letzter unvollendeter Oper Des Esels Schatten.

Der symphonische Schwerpunkt seiner Dirigententätigkeit lag auf den Werken Bruckners und Gustav Mahlers. Er leitete Erstaufführungen von Werken der Komponisten Hindemith (Mathis der Maler in Paris), Dallapiccola, Orff, Bartók, Britten und Henze. Als erster Dirigent nahm er in Wien alle hundertsieben Sinfonien von Joseph Haydn auf. Von seinen zahlreichen Platteneinspielungen sind die Gesamtaufnahmen von L’elisir d’amore, Eine Nacht in Venedig, Die Hugenotten oder Rappresentazione di Anima e di Corpo (Salzburger Festspiele 1973) sowie Werke von Johann Strauß Vater zu nennen.

Zu den Höhepunkten seiner Opernkarriere zählen Aufführungen von Strauss’ Die schweigsame Frau, Pfitzners Palestrina, Schnittkes Gesualdo und die Uraufführungen von Henzes Tancredi und Idiot an der Wiener Staatsoper und Ivan Eröds Orpheus ex machina in Graz. 2003 dirigierte er die ungekürzte Fassung von Enescus Œdipe in Bukarest. Von 2005 an leitete er als Chefdirigent die Festspiele im Römersteinbruch von St. Margarethen im österreichischen Burgenland.

Märzendorfer, der Klavier, Geige und Bratsche spielte, trat auch als Komponist von kammermusikalischen Werken, von Klavierkonzerten, Bühnenmusik und eines Balletts (Teufelsgarde 1944) hervor.

Ehrungen

1999 wurde Märzendorfer zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt, 2009 zum Ehrenmitglied des Musikvereins für Steiermark.

Er war Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (2006) sowie des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1991) und des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark, 1991 erhielt er den Johann-Josef-Fux-Preis. Vom österreichischen Bundespräsidenten wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen.

Literatur

  • Programmheft vom 26. März 2009 des Musikvereins für Steiermark

Einzelnachweise

  1. Taufen - Duplikate 1882 - 106/1882 | Taufkirchen an der Trattnach | Oberösterreich: Rk. Diözese Linz | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 15. August 2024. 
  2. Taufen - Duplikate 1887 - 106/1887 | Feldkirchen bei Mattighofen | Oberösterreich: Rk. Diözese Linz | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 15. August 2024. 
  3. Taufbuch - TFBIX | Oberndorf bei Salzburg | Salzburg: Rk. Erzdiözese Salzburg | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 15. August 2024. 
  4. Radiointerview mit Ernst Märzendorfer über die Aufführung Des Esels Schatten im Ö1-Mittagsjournal vom 30. Juli 1982 im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
  5. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)

Weblinks

  • Nachruf in der Presse vom 16. September 2009
  • Nachruf der Austria Presse Agentur vom 16. September 2009
  • Werke von und über Ernst Märzendorfer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Aufnahmen mit Ernst Märzendorfer im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Normdaten (Person): GND: 134452348 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n82048683 | VIAF: 186852301 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Märzendorfer, Ernst
ALTERNATIVNAMEN Märzendorfer, Ernst Johann
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Dirigent, Komponist und Musikforscher
GEBURTSDATUM 26. Mai 1921
GEBURTSORT Oberndorf bei Salzburg
STERBEDATUM 16. September 2009
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:23

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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Ernst Johann Marzendorfer 26 Mai 1921 in Oberndorf bei Salzburg 16 September 2009 in Wien war ein osterreichischer Dirigent Komponist und Musikforscher LebenErnst Marzendorfer wurde in Neu Oberndorf 51 geboren als Sohn des Revierinspektors der Gendarmerie Johann Marzendorfer aus Taufkirchen an der Trattnach und der Backerstochter Emilie geb Drechsler aus Feldkirchen bei Mattighofen Am 31 Marz 1963 heiratete er im Stephansdom in Wien Er studierte in Graz bei Robert Wagner und bei Clemens Krauss am Mozarteum Salzburg Seine Dirigentenkarriere begann 1940 an der Grazer Oper In der Folge grundete er den Grazer A cappella Chor mit dem er bedeutsame Erstauffuhrungen verwirklichte Frank Martins Golgotha u a Nach zwei Jahren am Teatro Colon in Buenos Aires wo er als Assistent von Karl Bohm und als Dirigent tatig war leitete er von 1953 bis 1958 als Chefdirigent das Mozarteumorchester Salzburg Als solcher forderte er den Bau von Wohnungen fur die Familien junger Orchestermusiker in der Salzburger Siebenstadterstrasse 29 Ab 1951 war er Professor an der Salzburger Musikakademie Mozarteum der heutigen Universitat Mozarteum Salzburg Wahrend seines Engagements in Berlin von 1958 bis 1961 debutierte er 1959 an der Wiener Staatsoper mit Rigoletto und wurde als standiger Gastdirigent an die Wiener Staatsoper berufen Von 1964 bis 1984 wirkte er ausserdem als standiger Gastdirigent an der Berliner Staatsoper Marzendorfers Opernrepertoire umfasste mehr als achtzig Opern von Mozart bis Wagner Verdi Debussy Krenek und Milhaud Darunter finden sich Erstauffuhrungen wie Die schweigsame Frau in Salzburg Der Rosenkavalier und Siegfried in Rom Parsifal in Berlin und die amerikanische Erstauffuhrung von Strauss Capriccio Zu den Premieren an der Volksoper Wien zahlt Intermezzo von Richard Strauss mit dem er personlich bekannt war In Graz dirigierte er mehr als zwanzig Konzerte darunter zwischen 1968 und 1973 einen Mahler Zyklus unter anderem die Urauffuhrung seiner Bearbeitung des Finales von Bruckners Neunter und Hugo Wolfs Intermezzo fur Streichorchester Seine internationale Tatigkeit im Opern und Konzertbereich fuhrte ihn unter anderem nach Frankreich Rumanien Italien Japan Nord und Sudamerika er dirigierte bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen und den Wiener Festwochen konzertierte mit den Wiener und Berliner Philharmonikern den Wiener Symphonikern und anderen bedeutenden Orchestern Als Chefdirigent des Salzburger Hellbrunn Festivals dirigierte er in funfundzwanzig Jahren zwanzig verschiedene Buhnenwerke von Offenbach bis zu Richard Strauss letzter unvollendeter Oper Des Esels Schatten Der symphonische Schwerpunkt seiner Dirigententatigkeit lag auf den Werken Bruckners und Gustav Mahlers Er leitete Erstauffuhrungen von Werken der Komponisten Hindemith Mathis der Maler in Paris Dallapiccola Orff Bartok Britten und Henze Als erster Dirigent nahm er in Wien alle hundertsieben Sinfonien von Joseph Haydn auf Von seinen zahlreichen Platteneinspielungen sind die Gesamtaufnahmen von L elisir d amore Eine Nacht in Venedig Die Hugenotten oder Rappresentazione di Anima e di Corpo Salzburger Festspiele 1973 sowie Werke von Johann Strauss Vater zu nennen Zu den Hohepunkten seiner Opernkarriere zahlen Auffuhrungen von Strauss Die schweigsame Frau Pfitzners Palestrina Schnittkes Gesualdo und die Urauffuhrungen von Henzes Tancredi und Idiot an der Wiener Staatsoper und Ivan Erods Orpheus ex machina in Graz 2003 dirigierte er die ungekurzte Fassung von Enescus Œdipe in Bukarest Von 2005 an leitete er als Chefdirigent die Festspiele im Romersteinbruch von St Margarethen im osterreichischen Burgenland Marzendorfer der Klavier Geige und Bratsche spielte trat auch als Komponist von kammermusikalischen Werken von Klavierkonzerten Buhnenmusik und eines Balletts Teufelsgarde 1944 hervor Ehrungen1999 wurde Marzendorfer zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt 2009 zum Ehrenmitglied des Musikvereins fur Steiermark Er war Trager des Grossen Silbernen Ehrenzeichens fur Verdienste um die Republik Osterreich 2006 sowie des Osterreichischen Ehrenkreuzes fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1991 und des Grossen Ehrenzeichens des Landes Steiermark 1991 erhielt er den Johann Josef Fux Preis Vom osterreichischen Bundesprasidenten wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen LiteraturProgrammheft vom 26 Marz 2009 des Musikvereins fur SteiermarkEinzelnachweiseTaufen Duplikate 1882 106 1882 Taufkirchen an der Trattnach Oberosterreich Rk Diozese Linz Osterreich Matricula Online Abgerufen am 15 August 2024 Taufen Duplikate 1887 106 1887 Feldkirchen bei Mattighofen Oberosterreich Rk Diozese Linz Osterreich Matricula Online Abgerufen am 15 August 2024 Taufbuch TFBIX Oberndorf 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September 2009STERBEORT Wien

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