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Europäische Weltraumorganisation

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Europäische Weltraumorganisation
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Die Europäische Weltraumorganisation (englisch European Space Agency, kurz ESA; französisch Agence spatiale européenne , ASE) ist eine internationale Organisation 23 europäischer Staaten für die Koordinierung und den Betrieb gemeinsamer Raumfahrtaktivitäten. Sie wurde 1975 gegründet, um Europa technisch und politisch unabhängiger von den Raumfahrtnationen Sowjetunion und Vereinigte Staaten zu machen. Die ESA hat ihren Sitz in Paris und beschäftigte im Jahr 2022 etwa 2200 Mitarbeiter. Generaldirektor der Organisation ist seit März 2021 der Österreicher Josef Aschbacher.

Europäische Weltraumorganisation
ESA/ASE
ESOC-Kontrollraum in Darmstadt
Englische Bezeichnung European Space Agency
Französische Bezeichnung Agence spatiale européenne
Sitz der Organe Paris, Frankreich Frankreich
Vorsitz Osterreich Josef Aschbacher (Generaldirektor)
Mitgliedstaaten 23:
Belgien Belgien
Danemark Dänemark
Deutschland Deutschland
Estland Estland
Finnland Finnland
Frankreich Frankreich
Griechenland Griechenland
Irland Irland
Italien Italien
Luxemburg Luxemburg
Niederlande Niederlande
Norwegen Norwegen
Osterreich Österreich
Polen Polen
Portugal Portugal
Rumänien Rumänien
Schweden Schweden
Schweiz Schweiz
Slowenien Slowenien
Spanien Spanien
Tschechien Tschechien
Ungarn Ungarn
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Assoziierte Mitglieder 3:
Lettland Lettland
Litauen Litauen
Slowakei Slowakei
Amts- und Arbeitssprachen

Englisch, Französisch, Deutsch

Gründung 30. Mai 1975
www.esa.int
Daten und Fakten:
Budget: 7,8 Mrd. € (2024)
Mitarbeiter: etwa 2200 (2022)

Die ESA ist die Nachfolgeorganisation der ELDO, der ESRO und der (CETS). Wie diese beschränkt sie sich in ihren Projekten zur Weltraumerforschung und -nutzung „ausschließlich auf friedliche Zwecke“. Die ESA ist keine Unterorganisation der Europäischen Union, allerdings durch das Weltraumprogramm der Europäischen Union eng mit EU und den nationalen Raumfahrtagenturen ihrer Mitgliedstaaten verflochten. Die Mehrzahl der EU-Staaten ist an der ESA beteiligt, außerdem die Schweiz, Norwegen und das Vereinigte Königreich. Die ESA ist gemeinsam mit der NASA Gründungsmitglied des Consultative Committee for Space Data Systems (CCSDS).

Geschichte

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Die Vorgeschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg verließen viele europäische Luft- und Raumfahringenieure und -wissenschaftler Westeuropa, um in den Vereinigten Staaten oder der Sowjetunion zu arbeiten. Der Aufschwung in den 1950er-Jahren ermöglichte Investitionen der westeuropäischen Staaten in Forschung und Raumfahrt. Die europäischen Wissenschaftler erkannten jedoch, dass nationale Projekte nicht mit den beiden Supermächten konkurrieren konnten. Bereits 1958, nur wenige Monate nach dem Sputnikschock, trafen sich Edoardo Amaldi und Pierre Auger, zwei bedeutende Mitglieder der westeuropäischen Wissenschaftsgemeinde, um die Gründung einer gemeinsamen westeuropäischen Weltraumorganisation zu besprechen. Das Treffen wurde von wissenschaftlichen Repräsentanten aus acht Staaten begleitet.

Die westeuropäischen Nationen entschieden sich, zwei getrennte Agenturen zu schaffen: die ELDO (European Launcher Development Organisation) sollte Trägersysteme entwickeln und bauen und die ESRO (Europäische Weltraumforschungsorganisation) sollte die wissenschaftlichen Satelliten entwickeln. Die ESRO wurde am 20. März 1964 durch ein am 14. Juni 1962 unterzeichnetes Abkommen gegründet. Von 1968 bis 1972 feierte ESRO ihre ersten Erfolge: Sieben Forschungssatelliten wurden mithilfe amerikanischer Trägersysteme in den Orbit gebracht. ELDO hingegen konnte während ihres Bestehens keine Trägerrakete starten. Beide Organisationen waren unterfinanziert und die Auftrennung in zwei Organisationen bewährte sich nicht.

Die Gründung

Die ESA wurde am 30. Mai 1975 mit dem Übereinkommen zur Gründung einer Europäischen Weltraumorganisation mit Unterzeichnung eines Abkommens durch ihre zehn ursprünglichen Gründungsmitglieder als Zusammenschluss von ESRO und ELDO gegründet. Nach Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde durch Frankreich trat die Gründung am 30. Oktober 1980 in Kraft.

Die Gründung der ESA bezweckte eine bessere Koordinierung der europäischen Raumfahrtaktivitäten, um technisch gegenüber den großen Raumfahrtnationen Sowjetunion und Vereinigte Staaten gleichberechtigt auftreten zu können. Wie zuvor bei der ESRO ist auch bei der ESA die Teilnahme am wissenschaftlichen Programm für alle Mitglieder verpflichtend, während an weiteren Programmen wie Anwendungssatelliten, Trägerraketen oder bemannte Raumfahrt nur Staaten teilnehmen, die daran Interesse haben und Beiträge dazu leisten wollen. Die ESA vergibt entsprechend den Mitgliedsbeiträgen zu den jeweiligen Programmen Aufträge an die Raumfahrtfirmen der an den Programmen beteiligten Staaten.

Die Anfänge

Anfang der 1970er-Jahre, als sich der Wettstreit um den Vorstoß ins Weltall zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion gelegt hatte und die Budgets der Raumfahrtagenturen dramatisch gekürzt wurden, etablierte sich die ESA als ein Vorreiter in der friedlichen Erforschung des Alls. 1975 startete sie mit dem Satelliten COS-B ihre erste große wissenschaftliche Mission. In Kooperation mit der NASA und dem britischen SERC wurde 1978 IUE gestartet, das erste Weltraumteleskop in einer Erdumlaufbahn. Es war bis September 1996 in Betrieb.

Es folgte eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten im Erdorbit, und 1985 begann mit der Raumsonde Giotto die erste europäische Tiefraummission. Giotto untersuchte 1986 den Halleyschen Kometen und 1992 den Kometen Grigg-Skjellerup. In der folgenden Zeit wurde – teilweise in Kooperation mit der NASA – eine große Zahl an Projekten gestartet. Als Nachfolgeorganisation der ELDO entwickelte die ESA in dieser Zeit auch neue Trägerraketen für kommerzielle und wissenschaftliche Nutzlasten im Rahmen des Ariane-Programms.

Die Geschichte seit der Jahrtausendwende

Im neuen Jahrtausend wurde die ESA neben Raumfahrtagenturen wie der NASA, ISRO, JAXA und Roskosmos zu einer Größe in der Weltraumforschung, auch durch gemeinsame Projekte mit diesen internationalen Partnern. Neben bedeutenden eigenen Forschungsmissionen wie den Raumsonden Solar Orbiter und Juice ist die ESA unter anderem an der Internationalen Raumstation und dem James Webb Space Telescope beteiligt, den bislang aufwändigsten Raumfahrtprojekten der Menschheit. Die von der ESA initiierte Rakete Ariane 5 war eine der bislang erfolgreichsten und zuverlässigsten Schwerlastraketen; das gemeinsam mit der EU entworfene Galileo-Navigationssystem garantiert Europa – nach anfänglichen Schwierigkeiten – eine Unabhängigkeit vom amerikanischen GPS. Generell führten diverse Umstände bei der Zusammenarbeit mit der NASA (z. B. rechtliche Einschränkungen bezüglich des Informationsaustauschs, unkalkulierbare Projekteinstellungen durch plötzliche Finanzmittelstreichung) dazu, dass die ESA neuere Missionen häufiger in Eigenregie oder in Kooperation mit anderen Partnern wie Roskosmos oder JAXA anging.

Im Laufe der Zeit bekam die kommerzielle Komponente der Entwicklung und Vermarktung von Weltraumtechnologie und Weltraumdienstleistungen und die Förderung und Unterstützung der europäischen Raumfahrtindustrie ein stärkeres Gewicht. Die ESA betreibt zu diesem Zweck in vielen Ländern Business Incubation Centres. Ausgaben für die ESA bewirken für die Mitgliedsstaaten einen nachgewiesenen positiven Effekt auf die Volkswirtschaft, die über die Ausgaben hinausgehen. Ebenso wirkt sich die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Raumfahrtagenturen und der ESA wirtschaftlich positiv aus.

Die Zusammenarbeit mit Roskosmos – mit Ausnahme der gemeinsamen Beteiligung an ISS – wurde infolge des russischen Überfall auf die Ukraine seit 2022 beendet und geplante gemeinsame Missionen abgesagt.

Seit 2002 verfügt das ESA-eigene ESTRACK-Antennennetzwerk neben weltweiten Trackingstationen zur Satellitenverfolgung und für Raketenstarts auch über eigene Deep-Space-Stationen mit aktueller Technik für Mondmissionen, Missionen an den Lagrangepunkten und interplanetare Raummissionen, außerdem und über die Technik zur Unterstützung von Raketenstarts und für kritische Flugmanöver wie das präzise Einschwenken in einen Mond- oder Planetenorbit. Durch weltweite Verteilung der drei Stationen konnte eine nahezu lückenlose Himmelsabdeckung erreicht werden. Insgesamt entwickelte sich die ESA zu einer Organisation, die mehr auf eigenen Kompetenzen und Bündelungen der Leistungen der Mitgliedsstaaten und der verschiedenen nationalen Raumfahrtagenturen beruht als auf Beiträgen nichteuropäischer Weltraumorganisationen. Mit Partnern wie Kanada, Mexiko und Israel hat sie zudem eine zunehmend globale Ausrichtung.

Infolge eines Zusammentreffens von Planungsfehlern, technischen Problemen bei der Vega-C und dem Ende der Zusammenarbeit mit Roskosmos verfügte Europa während der Raketenkrise von 2022 bis 2024 nur über wenige einsatzbereite Trägerraketenexemplare. Für eine Übergangszeit wurden daher auch Wissenschaftsmissionen und Navigationssatelliten mit Raketen des amerikanischen Unternehmens SpaceX gestartet. Am 5. Dezember 2024 startete die überarbeitete Vega-C wieder und mit der Aufnahme des Regelbetriebs der Ariane 6 im Februar 2025 ist wieder ein uneingeschränkter europäischer Startbetrieb möglich.

Standorte

Kourou
(CSG)
Paris (HQ)
Noordwijk (ESTEC)
Darmstadt (ESOC)
Oberpfaffenhofen (Col-CC)
Frascati (ESRIN)
Köln (EAC)
Villafranca del Castillo (ESAC)
Redu (ESEC)
Harwell (ECSAT)
Esrange (ESC)
Nordsee
Ostsee
Schwarzes Meer
Golf von
Biskaya
Mittelmeer
ATLANTIK

Haupteinrichtungen

Die ESA ist aufgrund einer politischen Entscheidung dezentral organisiert. Die heutigen Standorte gehen größtenteils noch auf Einrichtungen der Vorläuferorganisationen zurück. Die Einrichtungen wurden auf die verschiedenen Mitgliedstaaten verteilt und es sollte nicht ein Land alleine das nationale Prestige der ESA und das aus der Forschung gewonnene Wissen genießen, während die übrigen zwar Beiträge leisten, aber keinen fassbaren Anteil am gemeinsamen Projekt haben. Ebenso wird darauf geachtet, dass das Personal der ESA-Einrichtungen insgesamt multinational aus allen beitragenden Nationen rekrutiert wird, ungefähr entsprechend dem Beitragsanteil.

  • ESA-Hauptquartier in Paris, Frankreich
  • Europäisches Weltraumforschungs- und Technologiezentrum (ESTEC) in Noordwijk, Niederlande
  • Europäisches Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt, Deutschland
  • Columbus-Kontrollzentrum (Col-CC) in Oberpfaffenhofen, Deutschland
  • Europäisches Weltraumforschungsinstitut (ESRIN) in Frascati, Italien
  • Europäisches Astronautenzentrum (EAC) in Köln, Deutschland
  • Europäisches Weltraumastronomiezentrum (ESAC) in Villafranca del Castillo, Villanueva de la Cañada, Spanien
  • Europäisches Raumfahrtsicherheits- und Bildungszentrum (ESEC) in Redu, Belgien
  • Europäisches Zentrum für Weltraumanwendungen und Telekommunikation (ECSAT) in Harwell, Vereinigtes Königreich
  • ESTRACK, weltweites Netzwerk von Bodenstationen
  • Startanlagen auf dem „europäischen Weltraumbahnhof“ Raumfahrtzentrum Guayana in Kourou, Französisch-Guayana

Daneben betreibt die ESA Verbindungsbüros in Brüssel (Belgien) und Washington (USA) und ist an der Denkfabrik ESPI in Wien (Österreich) und am Weltraumbergbauinstitut ESRIC in Luxemburg beteiligt. Den schwedischen Raketenstartplatz Esrange nutzt die ESA für Forschungsprojekte mit Höhenforschungsraketen. 2025 eröffnete das European Space Deep-Tech Innovation Centre (ESDI) in Villigen in der Schweiz.

Gründerzentren

Anfang 2023 bestanden folgende ESA Business Incubation Centres (ESA-Gründerzentren), jeweils mit Gründungsjahr und Sitz:

  • 2004: BIC Noordwijk, Niederlande Niederlande
  • 2005: BIC Lazio in Rom, Italien Italien
  • 2007: BIC Hessen & Baden-Württemberg in Darmstadt bzw. Reutlingen, Deutschland Deutschland; ursprünglich BIC Darmstadt, das BIC Baden-Württemberg kam 2018 hinzu
  • 2009: BIC Bavaria in Oberpfaffenhofen, Deutschland Deutschland
  • 2011: BIC UK in Harwell, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
  • 2012: BIC Belgium in Kruibeke, Belgien Belgien; die 2012 gegründeten BICs in Flandern und Wallonien vereinigten sich 2018 zum BIC Belgium
  • 2013: BIC Sud France in Toulouse, Frankreich Frankreich
  • 2014: BIC Barcelona, Spanien Spanien
  • 2014: BIC Portugal in Coimbra, Portugal Portugal
  • 2015: BIC Madrid Region, Spanien Spanien
  • 2015: BIC Sweden in Luleå, Schweden Schweden
  • 2016: BIC Czech Republic in Prag, Tschechien Tschechien
  • 2016: BIC Austria in Graz, Osterreich Österreich
  • 2016: BIC Ireland in Cork, Irland Irland
  • 2016: BIC Switzerland in Zürich, Schweiz Schweiz
  • 2017: BIC Estonia in Tartu, Estland Estland
  • 2017: BIC Finland in Espoo, Finnland Finnland
  • 2018: BIC Nord France in Brest, Frankreich Frankreich
  • 2018: BIC Hungary in Budapest, Ungarn Ungarn
  • 2018: BIC Norway in Skedsmo, Norwegen Norwegen
  • 2019: BIC Northern Germany in Bremen, Deutschland Deutschland
  • 2020: BIC Denmark in Lyngby, Danemark Dänemark
  • 2021: BIC Greece in Maroussi, Griechenland Griechenland
  • 2021: BIC Turin, Italien Italien
  • 2022: BIC North Rhine-Westphalia in Aachen, Deutschland Deutschland
  • 2022: BIC Poland in Warschau, Polen Polen
  • 2022: BIC Lithuania in Vilnius, Litauen Litauen

Direktoren

ESA-Generaldirektoren
Amtsträger Amtszeit Herkunftsstaat
Roy Gibson 1975–1980 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Erik Quistgaard 1980–1984 Danemark Dänemark
Reimar Lüst 1984–1990 Deutschland Deutschland
Jean-Marie Luton 1990–1997 Frankreich Frankreich
Antonio Rodotà 1997–2003 Italien Italien
Jean-Jacques Dordain 2003–2015 Frankreich Frankreich
Johann-Dietrich Wörner 2015–2021 Deutschland Deutschland
Josef Aschbacher seit dem 1. März 2021 Osterreich Österreich

Da sich die Franzosen und Deutschen nach der Gründung über die Führung nicht einigen konnten, wurde der Brite Roy Gibson zum ersten Director General ernannt.

Mitgliedstaaten und Kooperationspartner

Mitgliedsstaaten

Staat Beitritt (Ratifizierungsdatum) Nationale Raumfahrtorganisation Anmerkungen
Mitgliedstaaten
Belgien Belgien 3. Oktober 1978 Gründungsmitglied
Danemark Dänemark 15. September 1977 Gründungsmitglied
Deutschland Deutschland 26. Juli 1977 DLR Gründungsmitglied
Estland Estland 4. Februar 2015 ESO
Finnland Finnland 1. Januar 1995 Wirtschafts- und Arbeitsministerium
Frankreich Frankreich 30. Oktober 1980 CNES Gründungsmitglied
Griechenland Griechenland 9. März 2005 HSA/HSC
Irland Irland 10. Dezember 1980 EI
Italien Italien 20. Februar 1978 ASI Gründungsmitglied
Luxemburg Luxemburg 30. Juni 2005 LSA
Niederlande Niederlande 6. Februar 1979 NSO Gründungsmitglied
Norwegen Norwegen 30. Dezember 1986 NOSA
Osterreich Österreich 30. Dezember 1986 ALR
Polen Polen 19. November 2012 POLSA
Portugal Portugal 14. November 2000 FCT
Rumänien Rumänien 22. Dezember 2011 ROSA
Schweden Schweden 6. April 1976 SNSA Gründungsmitglied
Schweiz Schweiz 19. November 1976 SSO Gründungsmitglied
Slowenien Slowenien 1. Januar 2025 SPACE-SI
Spanien Spanien 7. Februar 1979 INTA Gründungsmitglied
Tschechien Tschechien 12. November 2008 Verkehrsministerium
Ungarn Ungarn 24. Februar 2015 HSO
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 28. März 1978 UKSA Gründungsmitglied
Assoziierte Mitglieder
Lettland Lettland 27. Juli 2020 Bildungs- und Wissenschaftsministerium assoziiertes Mitglied
Litauen Litauen 21. Mai 2021 LSA assoziiertes Mitglied
Slowakei Slowakei 13. Oktober 2022 SSO assoziiertes Mitglied

Verhältnis zur Europäischen Union

Die ESA ist nicht die Raumfahrtbehörde der Europäischen Union, sondern eine eigenständige Organisation. Während die EU eine staatenübergreifende Organisation ist, ist die ESA auf der Zusammenarbeit der Regierungen ihrer Mitgliedsstaaten untereinander begründet. Diese Struktur ermöglicht die Mitwirkung von Staaten bei der ESA unabhängig von deren EU-Mitgliedschaft. Über das Weltraumprogramm der Europäischen Union unterhält die ESA jedoch enge Verbindungen mit der EU und wird von der EU finanziell unterstützt. Die Zusammenarbeit von ESA und EU wird durch das EU-ESA-Rahmenabkommen (ESA/European Commission Framework Agreement) geregelt. 19 der 22 Mitgliedstaaten der ESA sind gleichzeitig Mitglieder der Europäischen Union. Mit den übrigen 8 EU-Mitgliedsstaaten bestehen Kooperationsvereinbarungen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit betreibt die ESA ein Verbindungsbüro in Brüssel.

Ungeachtet dessen werden im Rahmen der ESA-Langzeitprogramme gemeinsame Aktionen mit gemeinsamer Finanzierung durchgeführt (Ariane-Raketen, Weltraumlabor Columbus u. a.). Mittlerweile kennt der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) mit den Art. 179–190 einen eigenständigen Politikbereich „Forschung, technologische Entwicklung und Raumfahrt“. Seit 2009 besteht mit der neuen Vorschrift des Art. 189 AEUV der forschungs- wie entwicklungspolitische Auftrag an die Union, die Konturen eines Weltraumprogrammes der Europäischen Union auszuarbeiten. Hierbei erteilt Art. 189 Abs. 3 AEUV der Union den Auftrag, alle zweckdienlichen Verbindungen zur ESA aufzunehmen. In der Durchführung tritt die EU als Kunde auf, der Aufträge an ESA vergibt und dafür bezahlt. Zu den wichtigsten von der EU getragenen Programmen gehören das Copernikus-Programm und das Satellitennavigationssystem Galileo, das inzwischen im operativen Bereich in den Verantwortungsbereich der Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm übertragen wurde. Die ESA ist aber weiterhin für den Start neue Galileo-Satelliten verantwortlich und an der Weiterentwicklung der Technik beteiligt.

Das letzte größere Abkommen zwischen EU und ESA ist das (FFPA), das am 22. Juni 2021 unterzeichnet wurde. Es markiert den Start eines EU-eigenen Weltraumprogramms. Im Rahmen dieses Abkommens möchte die EU von 2021 bis 2027 knapp 9 Milliarden Euro investieren. Diese Gelder sind Teil des ESA-Budgets und tragen somit zur Finanzierung der verpflichtenden und freiwilligen Programme der ESA-Mitgliedsstaaten bei. Gleichzeitig bleibt die Unabhängigkeit der ESA in ihren Entscheidungen und bei der Umsetzung der Programme festgeschrieben.

Europäische Kooperationsstaaten (ECS)

Da der Sprung zwischen Nichtmitgliedschaft und assoziierter Mitgliedschaft für einige Staaten zu groß war, wurde ein neuer Beteiligungsstatus eingeführt. Staaten mit diesem Status werden als Europäische Kooperationsstaaten (ECS) bezeichnet und mit dem Plan für Europäische Kooperationsstaaten (PECS) haben sie eine Möglichkeit zur engeren Kooperation. In dem Fünfjahresplan vereinbaren der beteiligte Staat und die ESA die gemeinsamen Projekte. Für die Verhandlungen darüber sind maximal zwölf Monate vorgesehen. Die Firmen und Agenturen in diesen Staaten können sich daraufhin an Ausschreibungen beteiligen, um an Projekten der ESA teilzunehmen. Die Teilnehmerstaaten können sich bis auf das Basic Technology Research Programme an fast allen Programmen beteiligen. Auch ist die Abgabenbelastung geringer als bei einer Vollmitgliedschaft.

Beteiligte Staaten
Bewerberstaat Kooperationsvertrag ECS ESA-Mitgliedschaft möglich ab
Bulgarien Bulgarien 8. April 2015 2022
Zypern Republik Zypern August 2009 6. Juli 2016 2022
Kroatien Kroatien 19. Februar 2018 16. August 2023
Malta Malta 20. Februar 2012 12. September 2024

Tschechien war von November 2003 bis November 2008 ein ECS-Staat, Rumänien von Februar 2006 bis Januar 2011, Polen von April 2007 bis September 2012, Ungarn von April 2003 bis Februar 2015 und Estland von November 2009 bis Februar 2015. Mittlerweile sind diese Staaten Vollmitglieder.

Staaten mit Kooperationsvertrag

Voraussetzung für eine ECS-Mitgliedschaft ist das vorherige Unterzeichnen eines Kooperationsvertrages. Dies ist der erste Schritt in Richtung wachsender Kooperation zwischen ESA und dem betreffenden Staat, bis hin zur Vollmitgliedschaft. Kanada hat eine seit sehr langer Zeit laufende Kooperation mit ESA, hat aber bisher nicht den Wunsch geäußert ein Vollmitglied von ESA zu werden.

Folgende Staaten haben einen Kooperationsvertrag mit der ESA, ohne ECS-Staaten zu sein:

Bewerberstaat Kooperationsvertrag
Kanada Kanada 1. Januar 1979
Turkei Türkei Juli 2004
Ukraine Ukraine Januar 2008
Israel Israel Januar 2011
Mexiko Mexiko 14. Februar 2023

Abkommen mit der NASA

Die wichtigsten Abkommen der ESA bestehen in der Zusammenarbeit mit der NASA. Sie reichen zurück bis in die Anfänge der ESA und der nationalen Weltraumagenturen, die heute Teil der ESA sind. Neben den zahlreichen gemeinsamen Missionen bestehen auch weitere, tiefergreifende Abkommen zur gegenseitigen Zusammenarbeit. Ein neues Abkommen aus dem Jahr 2021 betrifft eine gemeinsame Überwachung des Klimawandels. Regelmäßig leistet ESA Beiträge zu NASA-Missionen und umgekehrt.

Abkommen mit Roskosmos

Es gab ein Kooperations- und Partnerschaftsabkommen zwischen der ESA und Roskosmos. Angefangen hatte die europäisch-russische Kooperation 1990 mit Wissenstransfers, Ausbildung von Astronauten und der Durchführung von ESA-Experimenten bei russischen Missionen. So fand z. B. der erste Außenbordeinsatz eines ESA-Astronauten im Rahmen der Euromir-95 Mission statt.

In der neuesten Auflage des Rahmenvertrags zwischen der ESA und Roskosmos vom 19. Januar 2005 wurde eine Partnerschaft bei der Entwicklung, dem Bau und der Nutzung von Trägerraketen vereinbart. Dazu gehörte der Aufbau einer Startplattform für Sojus-Raketen am Centre Spatial Guyanais, dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana. Zwischen dem erste Start am 21. Oktober 2011 und dem letzten Start am 10. Februar 2022 wurden insgesamt 27 Raketen gestartet. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine endeten alle Raketenstarts und faktisch auch weitgehend die Zusammenarbeit mit Roskosmos.

Abkommen mit der ISRO

Am 30. Juli 2021 unterzeichnete die ISRO ein Abkommen mit der ESA zur gegenseitigen Unterstützung in missionskritischen Situationen für ausgewählte Raumfahrtmissionen, beispielsweise für die Launch and Early Orbit Phase nach Raketenstarts, das Einschwenken in eine Umlaufbahn oder eine Landung auf einem Himmelskörper. Das Abkommen unterstützt den Austausch von Navigationsdaten, Unterstützung im Missionsbetrieb und die Weiterleitung von Daten. Es kam beziehungsweise kommt beispielsweise bei der Mondmission Chandrayaan-3 und dem Sonnenobservatorium Aditya-L1 zum Einsatz und betrifft auch das bemannte Raumfahrtprogramm Gaganyaan. Im Gegenzug kann die ESA die Trackingstationen der ISTRAC und die Tiefraumstation des Indian Deep Space Network in Byalalu bei Bangalore für eigene Missionen nutzen.

Kooperationen mit den Weltraumorganisationen der Mitgliedsstaaten

Die ESA unterhält enge Beziehungen mit verschiedenen nationalen Weltraumagenturen der Mitgliedsstaaten. Bisher gab es schon für einzelne Missionen eine Zusammenarbeit. Angestrebt wird aber eine bessere Integration und Nutzung von Einrichtungen der nationalen Weltraumagenturen über die Grenzen hinweg, eine verbesserte Ausfallsicherheit durch die Nutzung solcher Einrichtungen als Backup für das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESOC) und der Austausch von Erfahrungen aus Forschung, Entwicklung und im Einsatz. Dieses soll die Stabilität der Einrichtungen der ESA im Betrieb verstärken und gibt im Gegenzug den nationalen Raumfahrtorganisationen Zugriff auf Ressourcen und Erfahrungen der ESA. Insgesamt soll damit der Auslastungsgrad aller Ressourcen und damit die Kosteneffizienz verbessert werden.

Diverse Einrichtungen der ESA werden lokal bereits gemeinsam mit den nationalen Raumfahrtorganisationen betrieben. Es besteht beispielsweise seit 2018 eine Kooperation mit dem DLR zur Nutzung von dessen GSOC-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen, und mit der französischen Raumfahrtagentur CNES in Toulouse.

Frankreichs Rolle

  • Die ESA hat den Hauptsitz in Paris, das unterstreicht eine führende Rolle Frankreichs.
  • Frankreich bezahlt den zweithöchsten Beitrag am ESA-Budget.
  • Starke nationale Weltraumagentur CNES mit dem größten Budget unter allen ESA-Weltraumagenturen
  • Hauptstandort der Entwicklung und des Betriebs der Ariane-Raketen, einschließlich der Triebwerksentwicklung
  • Betrieb des Weltraumbahnhofs in Kourou auf französischem Terrain
  • Entwicklung von Satellitenbussen

Deutschlands Rolle

  • Deutschland ist größter Beitragszahler.
  • Die Europäische Weltraumorganisation ist in Deutschland mit drei Standorten vertreten.
  • Das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt ist seit 1967 für den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten und für das dazu notwendige weltweite Netz der ESTRACK-Bodenstationen verantwortlich. Es hat auch die Kontrolle bei Raketenstarts und unterstützt Deep-Space-Missionen mit Antennenstationen.
  • Das Europäische Astronautenzentrum (EAC) in Köln ist ein Kompetenzzentrum zur Auswahl, Ausbildung, medizinischen Betreuung und Überwachung von Astronauten. Zudem betreut es Astronauten und deren Angehörige während der Vorbereitung und Durchführung der Weltraummissionen.
  • Das Columbus-Kontrollzentrum (Col-CC) der ESA unterstützt das europäische Columbus-Labor als integralen Bestandteil der ISS. Das Col-CC befindet sich auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München. In diesem Zusammenhang vertritt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Interessen der Bundesrepublik Deutschland bei der ESA.
  • Das Institut für Raumfahrtantriebe der DLR in Lampoldshausen testet im Auftrag der ESA Raketentriebwerke.

Italiens Rolle

  • Italien brachte die Expertise in der Entwicklung von Raketen und Satelliten bei der Gründung der ESA ein. Italien war die vierte Nation nach den USA, der Sowjetunion und Kanada, die einen Satelliten ins All brachte.
  • Entwicklung und Betrieb der leichten Vega-Trägerraketen
  • Europäisches Weltraumforschungsinstitut (ESRIN) in Frascati nahe Rom
  • Entwicklung und Bau des ISS-Moduls Harmony

Kooperationen mit Universitäten

Die Europäische Weltraumorganisation richtete mit mehreren Universitäten gemeinsame Forschungslabore namens ESA_Lab ein. ESA Labs existieren an folgenden Universitäten (Stand 2019, ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Technische Universität Darmstadt
  • École des hautes études commerciales de Paris (HEC Paris)
  • Université de recherche Paris Sciences et Lettres
  • University of Central Lancashire

Ministerrat

Oberstes ESA-Gremium ist der Ministerrat. Alle drei Jahre (ehemals alle zwei Jahre) hält er eine Ministerkonferenz ab, an der alle Mitglieds- und Partnerländer der ESA teilnehmen. Der Ministerrat hat das letzte Wort bei Beschluss und Finanzierung der Projekte. Die Konferenz tagt jeweils in einer Stadt eines Mitgliedstaats. Es werden zukünftige Projekte und deren finanzielle Mittel beschlossen und, sofern ein Antrag vorliegt, über die Aufnahme neuer Partner und Mitglieder entschieden.

Im November 2012 fand die Konferenz in Neapel statt; dort wurde unter anderem die Finanzierung der Entwurfsstudien der Ariane 6 genehmigt. In Luxemburg wurde am 2. Dezember 2014 getagt. Hier wurde insbesondere der Bau der Ariane 6 beschlossen. Am 1. und 2. Dezember 2016 traf sich der Ministerrat in Luzern. Die weitere Finanzierung der ISS bis 2024 und von ExoMars wurde festgesetzt. Erstmals im dreijährigen Rhythmus fand die Konferenz am 27. und 28. November 2019 in Sevilla statt. Dort wurde unter anderem die Finanzierung der Ariane 6 sowie die Beteiligung an der Mondorbitstation LOP-G beschlossen.

Die nächste Ministerratskonferenz fand am 22. und 23. November 2022 in Paris statt. In einer Zeit hoher Inflation stockte sie das nominelle ESA-Budget um 17 % auf. Es wurde auch über Projekte für Kleinraketen beraten, die in Zukunft für den Start von Cubesats und anderen Kleinsatelliten eine wichtige Rolle spielen könnten. Während der Konferenz wurden 17 neue ESA-Astronauten vorgestellt.

Finanzierung

Die ESA finanziert sich aus dem Staatshaushalt der Mitgliedstaaten. Die Anteile der einzelnen Staaten richten sich nach deren Bruttoinlandsprodukt. Es wird dabei unterschieden zwischen verpflichtenden Tätigkeiten, an denen sich alle Mitgliedstaaten beteiligen müssen, sowie einer Reihe freiwilliger Programme, bei denen es den einzelnen Staaten freigestellt ist, ob und in welchem Umfang sie sich beteiligen möchten. Im Gegensatz zum Ausschreibungswesen der EU richtet sich die Vergabe der ESA-Aufträge an die Industrie – gemäß dem Geo-Return-Abkommen – nach dem Finanzierungsanteil des zugehörigen Mitgliedstaates. Aufgrund der Convention for the establishment of a European Space Agency, einem Vertrag zwischen der ESA und jedem Mitgliedsstaat, gelten – wie auch mit der NATO oder der OECD – einige rechtliche Sonderregelungen. Unter anderem sind sämtliche Einkünfte der ESA und den zugehörigen Mitarbeitern von der Besteuerung und den Sozialversicherungssystemen der jeweiligen Mitgliedsstaaten ausgenommen. Aus diesem Grund besteht eine interne Steuer für ESA-Mitarbeiter. Für Mitarbeiter wird eine eigene Kranken-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie eine Pensionskasse gewährleistet.

Um die internationale Arbeit zu erleichtern, ist der Transport von Gütern der ESA vom Zoll, der Einfuhrumsatzsteuer und sonstigen Transportbeschränkungen des jeweiligen Mitgliedsstaates ausgenommen. Auch der Kauf von Gütern, die für die Arbeiten der ESA notwendig sind, ist von der Umsatzsteuer befreit.

Budget für ESA-Aktivitäten und -Programme (in Mio. Euro)
Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Mitgliedstaaten Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil
Osterreich Österreich 52,2 1,8 % 50,1 1,6 % 50,2 1,5 % 51,5 1,6 % 47,6 1,3 % 47,1 1,2 % 47,4 1,2 % 57,0 1,4 %
Belgien Belgien 169,8 5,8 % 187,7 6,0 % 188,6 5,6 % 189,5 5,8 % 188,9 5,0 % 206,0 5,5 % 203,4 5,1 % 191,4 4,6 %
Tschechien Tschechien 11,5 0,4 % 13,7 0,4 % 13,9 0,4 % 14,2 0,4 % 15,6 0,4 % 32,7 0,9 % 32,5 0,8 % 33,1 0,8 %
Danemark Dänemark 27,8 0,9 % 25,7 0,8 % 23,4 0,7 % 26,8 0,8 % 29,5 0,8 % 30,5 0,8 % 31,6 0,8 % 31,5 0,8 %
Estland Estland 0,9 0,0 % 2,5 0,1 % 2,6 0,1 % 2,7 0,1 %
Finnland Finnland 19,4 0,7 % 19,5 0,6 % 19,9 0,6 % 19,6 0,6 % 21,6 0,6 % 19,4 0,5 % 19,4 0,5 % 19,5 0,5 %
Frankreich Frankreich 751,4 25,6 % 747,5 24,0 % 754,6 22,6 % 718,2 22,2 % 844,5 22,6 % 855,9 22,7 % 961,2 24,2 % 1.174,4 28,1 %
Deutschland Deutschland 713,8 24,3 % 772,7 24,8 % 765,7 22,9 % 797,4 24,6 % 872,6 23,3 % 858,4 22,7 % 920,7 23,1 % 927,1 22,2 %
Griechenland Griechenland 8,6 0,3 % 15,1 0,5 % 14,5 0,4 % 12,1 0,4 % 11,9 0,3 % 14,6 0,4 % 10,5 0,3 % 10,5 0,3 %
Ungarn Ungarn 5,0 0,1 % 6,2 0,2 % 6,2 0,2 % 5,2 0,1 %
Irland Irland 15,6 0,5 % 17,3 0,6 % 18,4 0,6 % 18,0 0,6 % 23,3 0,6 % 17,8 0,5 % 17,4 0,4 % 19,5 0,5 %
Italien Italien 350,5 12,0 % 400,0 12,9 % 350,0 10,5 % 329,9 10,2 % 512,0 13,7 % 550,0 14,6 % 470,0 11,8 % 420,2 10,1 %
Luxemburg Luxemburg 15,0 0,5 % 15,0 0,5 % 18,3 0,5 % 23,0 0,7 % 22,0 0,6 % 22,3 0,6 % 26,6 0,7 % 29,9 0,7 %
Niederlande Niederlande 60,3 2,1 % 79,5 2,6 % 125,1 3,7 % 74,7 2,3 % 102,6 2,7 % 72,0 1,9 % 91,1 2,3 % 77,7 1,9 %
Norwegen Norwegen 63,1 2,2 % 56,3 1,8 % 57,1 1,7 % 59,8 1,8 % 59,6 1,6 % 63,5 1,7 % 64,0 1,6 % 64,4 1,5 %
Polen Polen 36,4 1,2 % 28,9 0,9 % 28,7 0,9 % 30,0 0,9 % 29,9 0,8 % 34,6 0,9 % 34,6 0,9 % 34,6 0,8 %
Portugal Portugal 15,8 0,5 % 16,1 0,5 % 16,3 0,5 % 16,7 0,5 % 16,0 0,4 % 17,0 0,5 % 18,2 0,5 % 18,0 0,4 %
Rumänien Rumänien 7,6 0,3 % 16,0 0,5 % 22,5 0,7 % 25,4 0,8 % 26,1 0,7 % 30,0 0,8 % 42,6 1,1 % 45,4 1,1 %
Spanien Spanien 184,0 6,3 % 149,6 4,8 % 139,2 4,2 % 131,7 4,1 % 152,0 4,1 % 151,2 4,0 % 204,9 5,2 % 201,8 4,8 %
Schweden Schweden 65,3 2,2 % 75,0 2,4 % 94,6 2,8 % 80,3 2,5 % 73,9 2,0 % 72,3 1,9 % 72,4 1,8 % 74,4 1,8 %
Schweiz Schweiz 105,6 3,6 % 108,3 3,5 % 126,5 3,8 % 134,9 4,2 % 146,4 3,9 % 145,1 3,8 % 149,4 3,8 % 158,4 3,8 %
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 240,0 8,2 % 300,0 9,6 % 270,0 8,1 % 322,3 9,9 % 324,8 8,7 % 300,0 7,9 % 334,8 8,4 % 369,6 8,8 %
Kanada Kanada 18,7 0,6 % 15,5 0,5 % 19,5 0,6 % 15,5 0,5 % 13,2 0,4 % 13,1 0,3 % 19,7 0,5 % 11,8 0,3 %
Slowenien Slowenien 3,4 0,1 % 2,7 0,1 % 2,4 0,1 %
Sonstige Erträge 222,1 6,7 % 149,8 4,6 % 204,4 5,5 % 209,8 5,6 % 194,5 4,9 % 199,6 4,8 %
ESA gesamt 2.932,4 3.109,5 3.339,3 3.241,2 3.740,0 3.780,0 3.980,0 4.180,0


Budget für ESA-Aktivitäten und -Programme (in Mio. Euro)
Jahr 2020 2021 2022 2023 2024
Mitgliedstaaten Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil
Osterreich Österreich 51,2 1,0 % 54,8 1,2 % 49,8 1,0 % 65,5 1,3 % 62,4 1,2 %
Belgien Belgien 210,0 4,3 % 255,8 5,6 % 238,7 5,0 % 260,0 5,3 % 292,6 5,6 %
Tschechien Tschechien 44,7 0,9 % 43,0 0,9 % 45,4 0,9 % 49,2 1,0 % 48,4 0,9 %
Danemark Dänemark 33,8 0,7 % 33,0 0,7 % 33,8 0,7 % 35,1 0,7 % 35,1 0,7 %
Estland Estland 3,7 0,1 % 2,7 0,1 % 2,0 0,0 % 6,9 0,1 % 7,0 0,1 %
Finnland Finnland 27,4 0,6 % 27,5 0,6 % 28,7 0,6 % 39,0 0,8 % 33,5 0,6 %
Frankreich Frankreich 1.311,7 26,9 % 1.065,8 23,4 % 1.178,2 24,5 % 1.000,9 20,4 % 1.048,4 20,1 %
Deutschland Deutschland 981,7 20,1 % 968,6 21,3 % 1.017,5 21,1 % 1.046,8 21,4 % 1.171,6 22,4 %
Griechenland Griechenland 20,6 0,4 % 19,9 0,4 % 20,0 0,4 % 21,0 0,4 % 16,1 0,3 %
Ungarn Ungarn 11,7 0,2 % 16,8 0,4 % 21,2 0,4 % 24,7 0,5 % 23,2 0,4 %
Irland Irland 24,8 0,5 % 18,8 0,4 % 22,9 0,5 % 21,4 0,4 % 22,8 0,4 %
Italien Italien 665,8 13,7 % 589,9 13,0 % 680,2 14,1 % 580,1 11,8 % 881,2 16,9 %
Luxemburg Luxemburg 29,9 0,6 % 46,9 1,0 % 47,5 1,0 % 42,0 0,9 % 41,6 0,8 %
Niederlande Niederlande 100,3 2,1 % 87,9 1,9 % 99,6 2,1 % 95,6 2,0 % 117,1 2,2 %
Norwegen Norwegen 86,3 1,8 % 83,2 1,8 % 71,8 1,5 % 75,4 1,5 % 71,4 1,4 %
Polen Polen 38,4 0,8 % 39,0 0,9 % 44,8 0,9 % 44,7 0,9 % 47,7 0,9 %
Portugal Portugal 21,0 0,4 % 28,0 0,6 % 25,2 0,5 % 30,8 0,6 % 19,4 0,4 %
Rumänien Rumänien 34,3 0,7 % 43,0 0,9 % 39,4 0,8 % 56,4 1,2 % 51,0 1,0 %
Spanien Spanien 249,5 5,1 % 223,6 4,9 % 220,7 4,6 % 285,7 5,8 % 297,5 5,7 %
Schweden Schweden 83,2 1,7 % 80,0 1,8 % 75,0 1,6 % 84,0 1,7 % 80,0 1,5 %
Schweiz Schweiz 167,0 3,4 % 172,6 3,8 % 174,7 3,6 % 184,5 3,8 % 188,2 3,6 %
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 464,3 9,5 % 418,8 9,2 % 437,9 9,1 % 609,6 12,4 % 448,9 8,6 %
Kanada Kanada 28,0 0,6 % 24,9 0,5 % 16,9 0,4 % 19,0 0,4 % 11,0 0,2 %
Slowenien Slowenien 3,2 0,1 % 3,1 0,1 % 2,7 0,1 % 3,4 0,1 % 3,9 0,1 %
Lettland Lettland 0,3 0,0 % 1,1 0,0 % 1,1 0,0 % 0,5 0,0 %
Litauen Litauen 3,0 0,1 % 1,8 0,0 % 0,9 0,0 %
Slowakei Slowakei 3,0 0,1 % 3,5 0,1 %
Sonstige Erträge 181,3 3,7 % 197,6 4,3 % 216,1 4,5 % 209,5 4,3 % 203,2 3,9 %
ESA gesamt 4.870,0 4.550,0 4.814,8 4.900,0 5.230,0
Budget für Programme anderer Institutionen (in Mio. Euro)
Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil
Europaische Union Europäische Union 867,7 77,5 % 911,1 77,7 % 623,9 81,8 % 1.030,5 86,5 % 1.324,8 87,8 % 1.697,9 86,1 % 1.314,9 80,9 % 1.249,7 81,3 %
EUMETSAT / ECS-Staaten 5,8 0,5 % 4,6 0,4 % 75,0 9,8 % 122,4 10,3 % 147,9 9,8 % 182,7 9,3 % 221,1 13,6 % 187,2 12,2 %
Sonstige Erträge 246,5 22,0 % 256,8 21,9 % 63,8 8,4 % 38,8 3,3 % 35,6 2,4 % 90,7 4,6 % 88,5 5,4 % 99,5 6,5 %
Gesamt 1.120,0 1.172,5 762,7 1.191,7 1.510,0 1.970,0 1.620,0 1.540,0


Budget für Programme anderer Institutionen (in Mio. Euro)
Jahr 2020 2021 2022 2023 2024
Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil Mio. € Anteil
Europaische Union Europäische Union 1.536,4 84,9 % 1.687,4 87,0 % 2.030,6 79,6 % 1.714,6 71,6 % 1.822,6 71,2 %
EUMETSAT / ECS-Staaten 200,4 11,1 % 194,7 10,0 % 171,6 6,7 % 127,4 5,3 % 116,4 4,6 %
Sonstige Erträge 73,2 4,0 % 57,9 3,0 % 350,4 13,7 % 551,0 23,1 % 821,2 32,1 %
Gesamt 1.810,0 1.940,0 2.552,6 2.395,4 2.760,2


Budgetanteile nach Bereich
Jahr 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Wissenschaftsprogramm 9,7 % 8,9 % 9,2 % 9,2 % 8,1 % 8,6 % 8,1 % 8,4 % 8,1 %
bemannte Raumfahrt,
Mikrogravitation
robotische Erkundung
 1 11,0 % 13,1 % 12,0 % 9,7 % 10,4 % 13,0 % 12,5 % 11,2 %
Telekommunikation
integrierte Anwendungen
6,8 % 5,6 % 4,9 % 6,8 % 7,0 % 6,7 % 7,2 % 8,7 % 6,8 %
Erdbeobachtung 30,5 % 26,9 % 26,0 % 24,3 % 23,0 % 22,2 % 22,5 % 25,0 % 30,5 %
Navigation 11,6 % 17,6 % 14,0 % 13,1 % 16,5 % 18,9 % 21,4 % 16,0 % 13,5 %
Weltraumsicherheit 0,2 % 0,3 % 0,4 % 0,5 % 1,2 % 2,5 % 1,6 % 3,2 % 3,5 %
Technologie 1,9 % 2,0 % 3,2 % 2,1 % 3,2 % 3,4 % 3,1 % 3,1 % 2,5 %
Raumtransport 20,0 % 18,9 % 19,8 % 22,5 % 23,0 % 18,1 % 14,1 % 12,6 % 13,3 %
grundlegende Aktivitäten 4,4 % 4,1 % 4,2 % 4,2 % 3,8 % 4,2 % 4,1 % 4,3 % 4,1 %
Prodex-Kooperationsprogramm  1 0,8 % 1,2 % 1,2 % 0,9 % 1,0 % 0,9 % 0,7 % 0,7 %
Kommerzialisierung 1,2 % 1,4 %
allgemeines Budget 4,1 % 3,9 % 3,9 % 4,1 % 3,5 % 4,0 % 3,9 % 4,3 % 4,2 %
Kooperationsstaaten 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % 0,1 % < 0,1 % < 0,1 % < 0,1 % 0,1 %
1 
andere Bereichsstruktur bis 2016

Projekte und Aktivitäten

Die ESA betreibt und unterstützt eine Vielzahl von Projekten und Aktivitäten. Diese werden teilweise in eigener Trägerschaft und teilweise in Kooperation mit anderen Raumfahrtagenturen durchgeführt, zudem in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und mit der europäischen Raumfahrtindustrie.

ESA-Programme und -Säulen

Die laufenden Projekte der ESA fallen in die Zuständigkeit verschiedener Programme und Bereiche, die jeweils über ein eigenes Budget verfügen. Dies sind mit Stand 2023:

  • Weltraumwissenschaft; hierzu zählen beispielsweise Raumsonden und Weltraumteleskope
  • bemannte und robotische Erkundung und Experimente in der Mikrogravitation
  • Erdbeobachtung
  • Telekommunikation (Kommunikationssatelliten) und integrierte Anwendungen
  • Satellitennavigation (Galileo)
  • Weltraumsicherheit, vormals SSA-Programm
  • Raumtransport – Entwicklung von Trägerraketen und Raumschiffen
  • Prodex-Programm (PROgramme de Développement d'Expériences scientifiques) – Koordination der Beteiligung von Instituten und Industrie an ESA-Experimenten
  • Kommerzialisierung (seit 2023)
  • Kooperationsstaaten-Programm
  • Technologie – Technologiezentren, Laboratorien, Entwicklung- und Testeinrichtungen usw., deren Dienste von verschiedenen Programmen genutzt werden
  • Betrieb

Im Jahr 2018 schlug der damalige ESA-Direktor Jan Wörner vor, die ESA-Aktivitäten ab etwa 2020 „um vier Säulen herum auszutragen“. Diese vier „Säulen“ bzw. Sparten sind eine vereinfachte, zusammenfassende Darstellung der meisten ESA-Programme und -Bereiche. Seit Herbst 2019 bilden sie die Grundlage der Außendarstellung auf der ESA-Website und sind dort wie folgt farblich markiert:

  • Science & Exploration (Wissenschaft & Erkundung), bestehend aus Weltraumwissenschaft und bemannter und robotischer Erkundung
  • Space Safety (Weltraumsicherheit, siehe Space Safety; anfangs Safety & Security genannt), bestehend aus den Bereichen Planetare Verteidigung, Weltraummüll und Müllbeseitigung, Weltraumwetter, Sicherheitsanwendungen (Safety & Security Applications) und Informationssicherheit (Cyber resilience)
  • Applications (Anwendungen), bestehend aus den Bereichen Erdbeobachtung, Telekommunikation, Satellitennavigation und Technologietransfer („Downstream“)
  • Enabling & Support, bestehend aus Technologie („Building missions“), Raumtransport und Betrieb (Operations)

Alle sonstigen Aktivitäten und Veröffentlichungen, die sich keiner Säule zuordnen lassen (beispielsweise das Prodex- und das Kooperationsstaatenprogramm) sind ebenso wie viele historische Projekte mit dem Etikett Agency versehen. Hierzu zählen auch die Verwaltung der ESA, die Öffentlichkeitsarbeit, die politischen Aktivitäten, die Planung der Budgets, die Finanzierung der Projekte, der Abschluss von Verträgen etc.

Die Struktur und Farbgebung der nachfolgenden Abschnitte orientiert sich an diesem Säulenmodell, weicht jedoch in zwei Punkten von der ESA-Darstellung ab:

  • Der Bereich Science & Exploration ist in bemannte und unbemannte Raumfahrt unterteilt, um einen Überblick über die bemannte europäische Raumfahrt zu geben. Die ESA fasst hingegen die bemannte Raumfahrt mit unbemannten Landesonden und Mikrogravitationsexperimenten zusammen, entsprechend ihrer organisatorischen und finanziellen Struktur.
  • Alle historischen Missionen sind den heutigen Programmen und Säulenfarben zugeordnet; der Bereich „Agency“ entfällt.

Unbemannte Weltraumforschung

Die unbemannte Erforschung des Weltraums ist heute Teil der ESA-Sparte Science & Exploration (Wissenschaft & Erkundung), in der die Programme Space Science (Weltraumwissenschaft) und Human and Robotic Exploration (bemannte und unbemannte Erkundung) zusammengefasst sind. Die Beteiligung an den Wissenschaftsmissionen ist für die ESA-Mitglieder verpflichtend, bei den anderen Bereichen erfolgt die Beteiligung freiwillig.

Zu den unbemannten Weltraumforschungsprojekten der ESA zählen Entwicklung und Betrieb von Raumsonden und Weltraumteleskope wie Solar Orbiter, JUICE, CHEOPS, BepiColombo und Gaia. Auch an den Teleskopprojekten Hubble und Webb ist die ESA beteiligt. Die Langzeitplanungen der ESA für den Forschungsbereich wurden in aufeinanderfolgenden Rahmenprogrammen entwickelt. Mitte der 1980er-Jahre wurde zunächst der Plan Horizon 2000 definiert, der Mitte der 1990er-Jahre durch Horizon 2000 Plus aktualisiert wurde. Im Rahmen des darauf folgenden Prozesses Cosmic Vision wurde der seitdem gültige Plan Cosmic Vision 2015–2025 entwickelt, mit den übergreifenden Fragen: Was sind die Bedingungen für die Entstehung von Planeten und das Aufkommen des Lebens? Wie funktioniert das Sonnensystem? Was sind die grundlegenden physikalischen Gesetze des Universums? Wie entstand das Universum und woraus besteht es?

Unter Robotic Exploration werden Missionen mit Rovern und ferngesteuerten oder autonome Robotern verstanden, beispielsweise zur Gewinnung von Probenmaterial auf der Oberfläche von anderen Himmelskörpern. Hierzu zählen die Titan-Sonde Huygens und ExoMars Rosalind Franklin.

Missionsklassen

Die ESA initiiert regelmäßig neue wissenschaftliche Missionen. Diese werden anhand von Kriterien wie der Entwicklungszeit und dem zugeordneten Budget in Klassen eingeteilt. Missionen aus den Bereichen Anwendungen und Weltraumsicherheit werden nicht aus den Pflichtbeiträgen der ESA-Mitgliedsstaaten finanziert, sondern durch freiwillige Beiträge, teils auch aus EU-Mitteln, und werden daher nicht in Klassen eingeteilt.

  • Large-Class-Missionen (L-class) sind technologisch führende Missionen unter alleiniger Leitung und Verantwortung der ESA, die ungefähr alle zehn Jahre gestartet werden sollen. Sie haben eine lange Entwicklungszeit und sind auf eine lange Missionsdauer ausgelegt. Der Kostenrahmen beträgt ungefähr 900 Millionen Euro je Mission. Die bisher ausgewählten L-Klasse-Missionen sind JUICE (L1), ATHENA (L2) und LISA (L3).
  • Medium-Class-Missionen (M-class) können unter der Führerschaft der ESA oder gemeinsam mit anderen Partnern durchgeführt werden. Diese Missionen sind in ihrer Gestaltung flexibler. Es sollen ungefähr zwei M-Klasse-Missionen in einem Jahrzehnt gestartet werden. Der Kostenrahmen beträgt ungefähr 500 Millionen Euro pro Mission. Die gegenwärtig verfolgten M-Klasse-Missionen sind Solar Orbiter (M1), Euclid (M2), PLATO (M3), ARIEL (M4), und EnVision (M5)
  • Small-Class-Missionen (S-class) sind ein neueres Konzept, das Raumfahrtagenturen der Mitgliedsstaaten eine führende Rolle erlaubt. Das Budget ist auf 50 Millionen Euro beschränkt, und es soll ungefähr alle vier Jahre eine Mission starten. Die erste S-Klasse-Mission ist das Cheops-Weltraumteleskop.
  • Fast-Class-Missionen (F-class) sollen bekannte Technologie für neue Aufgaben anwenden und eine kurze Entwicklungszeit haben. F-Klasse-Missionen sollen neben den M-Klasse-Missionen gestartet werden. Die erste geplante F-Klasse-Mission ist die Raumsonde Comet Interceptor.
  • Missions of Opportunity: Diese Missionen sind nicht lange vorgeplant, sondern erlauben der ESA, sich bei Gelegenheit kurzfristig an Missionen anderer Weltraumagenturen zu beteiligen. Beteiligungen dieser Art gibt es für Hinode, IRIS, Proba-3, XRISM, Einstein Probe, MMX, das Nancy Grace Roman Space Telescope und Solar-C. Auch die Microscope-Mission unter der Führung der CNES war eine solche Mission. Das maximale Budget für diese Missionen ist jeweils auf 50 Millionen Euro begrenzt, und der wissenschaftliche Nutzen für Wissenschaftler der ESA-Mitgliedsstaaten muss von Anfang an feststehen. Insbesondere muss durch die Teilnahme Zugang zu wissenschaftlichen Daten ermöglicht werden, die sonst nicht erreichbar wären.

Auswahl- und Umsetzungsprozess

Alle wissenschaftlichen Projekte der ESA durchlaufen einen vorgegebenen Auswahl- und Umsetzungsprozess. In den 2010er Jahren beschrieb das Wissenschaftsdirektorat der ESA diesen Prozess in vier Phasen:

  • Ideenfindung (Call for Ideas): Während dieser Phase wird die wissenschaftliche Gemeinschaft um Missionsvorschläge gebeten. Diese Vorschläge werden durch Peer-Review-Kommissionen geprüft, und es werden Empfehlungen gegeben, welche Vorschläge die nächste Phase erreichen sollen.
  • Einschätzungsphase (Assessment Phase): Nun werden maximal vier Missionen vom Science Programme Committee (SPC) ausgewählt. Das jeweilige Missionsteam entwirft zusammen mit ESA-Ingenieuren die Nutzlast. Dabei soll der wissenschaftliche Wert und die technische Realisierbarkeit der Mission gezeigt werden. Eine der vier Missionen wird dann vom Space Science Advisory Committee (SSAC) für die nächste Phase ausgewählt.
  • Definitionsphase: Hier sollen die Kosten und der Zeitplan für die Mission geplant werden. Am Ende wird der Vertragspartner, der mit dem Bau der Instrumente und anderer Komponenten betraut wird, ausgewählt.
  • Entwicklungsphase: In dieser Phase wird das Programm zusammen mit dem ausgewählten Industriepartner entwickelt und verwirklicht.

Seit der Auflage von Cosmic Vision wird der Prozess in zehn Schritten dargestellt:

  1. Die ESA veröffentlicht einen Aufruf zur Abgabe von Missionsvorschlägen (Call for Missions Proposal), der die Rahmenbedingungen für eine neue Mission beschreibt, einschließlich der verfügbaren Finanzmittel und des erwarteten Startdatums.
  2. Die Wissenschaftsgemeinschaft reicht Missionsvorschläge ein.
  3. Die ESA prüft diese Vorschläge auf ihre Machbarkeit.
  4. Machbare Vorschläge werden in einem Peer-Review-Prozess beurteilt, unter anderem durch das Space Science Advisory Committee (SSAC) der ESA. Einer oder mehrere Missionskandidaten werden ausgewählt, und es finden erste Machbarkeitsstudien statt („Phase 0“). Neben den vorschlagenden Wissenschaftlern werden hierbei auch schon Industriepartner mit einbezogen.
  5. Nach einem weiteren Peer-Review und einem wissenschaftlichen Review durch das SSAC („Phase A“) wählt das SPC die zu realisierende Mission aus.
  6. In einer detaillierten Studienphase wird zusammen mit Industriepartnern die technische und programmatische Machbarkeit geprüft („Phase B1“).
  7. Das SPC nimmt die Mission zur Realisierung an.
  8. Das Weltraum- und Bodensegment der Mission wird entwickelt (Phase B2, C und D)
  9. Das Raumfahrzeug wird gestartet.
  10. Das Raumfahrzeug wird betrieben und liefert Daten.

Die Schritte 4 und 5 entsprechen der Einschätzungsphase des Vier-Phasen-Modells, die Schritte 6 und 7 der Definitionsphase.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Diese Missionen haben ihre aktive Phase abgeschlossen, in der sie Daten gesammelt haben. Alle Missionsdaten wurden langfristig archiviert, um auch künftigen Generationen von Forschern zur Verfügung zu stehen.

Abgeschlossene Forschungsprojekte
Betriebszeit Bezeichnung Beschreibung
1975–1982 COS-B Erste Mission der ESA, Untersuchung von Gamma-Strahlungsquellen.
1977–1987 ISEE 2 Programm aus drei Raumflugkörpern zur Erforschung der Wechselwirkungen des Sonnenwindes mit der Magnetosphäre der Erde. ISEE 1 und 3 waren NASA-Satelliten. ISEE 3 wurde nach der Primärmission als Kometensonde ICE genutzt.
1978–1996 IUE Weltraumteleskop im Bereich Ultraviolettstrahlung, die durch die Atmosphäre absorbiert wird; erstes Weltraumteleskop der ESA
1978–1985 GEOS 2 Messungen der Erdmagnetosphäre aus einer geostationären Umlaufbahn, Ersatz für den durch einen Raketenfehlstart verloren gegangenen Satelliten GEOS 1.
1983–1986 EXOSAT Erste Mission der ESA, die Röntgenquellen im Weltall untersuchte.
1985–1992 Giotto Erste Tiefraummission der ESA zum Halleyschen Kometen und dem Kometen Grigg-Skjellerup. Giotto fand erstmals Spuren von organischem Material auf einem Kometen.
1989–1993 Hipparcos Astrometriesatellit, kartographierte etwa 100.000 Sterne mit sehr hoher und mehr als 2,5 Millionen Sterne mit niedrigerer Präzision.
1990–2009 Ulysses Sonde, die als erste über die Sonnenpole flog. Lieferte Erkenntnisse über das Magnetfeld der Sonne und den Sonnenwind; war bis dahin die langlebigste ESA-Mission. (ESA und NASA, in Europa gebaut).
1992–1993 Eureca Europas freifliegende Plattform war der erste wiederverwendbare Satellit der ESA und führte Mikrogravitationsexperimente und vieles mehr aus. Eureca wurde von einem Space Shuttle ausgesetzt und von einem anderen wieder eingefangen.
1995–1998 ISO Weltraumteleskop im Infrarotbereich
1997–2005 Huygens Im Januar 2005 landete die Sonde Huygens auf dem größten Saturn-Mond, Titan, fotografierte die Oberfläche und führte chemische Analysen durch. Huygens ist damit die erste Sonde, die auf einem Mond eines anderen Planeten landete. (Beitrag der ESA zur NASA/ASI-Mission Cassini)
2003–2006 SMART-1 Erste ESA-Mission zum Mond, die die chemische Zusammensetzung der Oberfläche bestimmen sollte. Dabei wurde das PPS 1350 als Ionenantrieb erfolgreich getestet. Am 3. September 2006 planmäßiger Aufschlag auf dem Mond.
2003–2008 Double Star Diese Mission der ESA und der chinesischen CNSA untersuchte ähnlich den Cluster-II-Satelliten mit zwei gemeinsam arbeitenden Satelliten die Effekte der Sonne auf das Klima.
2005–2014 Venus Express Raumsonde, die nach dem Muster des Mars Express die Venus untersuchte.
2008–2009 Chandrayaan-1 Eine Mission der ISRO, einige der Instrumente wurde von der ESA und europäischen Partnern bereitgestellt, außerdem Unterstützung in kritischen Phasen.
2009–2013 Herschel Infrarot-Weltraumteleskop, das im zweiten Lagrange-Punkt die Entstehung von Sternen und Galaxien beobachtete.
2009–2013 Planck Das Planck-Weltraumteleskop maß die kosmische Hintergrundstrahlung mit hoher Genauigkeit. Damit wurden Rückschlüsse auf den Urknall gezogen.
2006–2014 COROT Dieses Weltraumteleskop der CNES mit Beteiligung der ESA suchte nach Gasplaneten (Hot Jupiters) und erdähnlichen Planeten außerhalb des Sonnensystems.
2004–2016 Rosetta Die Sonde flog zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko und setzte im November 2014 ein Landegerät ab; letzteres wurde unter deutsch-französischer Leitung betrieben. Am 30. September 2016 planmäßiger Aufprall auf dem Kometen.
2015–2017 LISA Pathfinder LISA Pathfinder (ehem. SMART-2) war ein Satellit zur Erprobung der Technologien für die angestrebte LISA-Mission. Getestet wurde die Erkennung von Gravitationswellen, Formationsflüge und Interferenzmessungen.
2013–2025 Gaia Astrometrische Durchmusterung, misst hochpräzise Positionen, Magnituden, Bewegung, Farben und Spektren von 2,5 Milliarden Himmelsobjekten. Mehrere Kataloge wurden veröffentlicht, der endgültige Katalog wird drei Jahre nach Missionsende erwartet.

Missglückte Forschungsprojekte

Missglückte Forschungsprojekte
Betriebszeit Bezeichnung Beschreibung
1996 Cluster Die Ariane 5 startete am 4. Juni 1996 zu ihrem Erstflug. Nach genau 36,7 Sekunden sprengte sich die Rakete selbst mitsamt ihrer Nutzlast, den vier Cluster-Satelliten, nachdem sie durch die aerodynamischen Belastungen eines extremen Kurswechsels auseinanderzubrechen begann. Vier Ersatzsatelliten sind erfolgreich im Einsatz.
2016 Schiaparelli Eine Landesonde, die infolge einer Fehlfunktion hart auf der Marsoberfläche aufschlug und dabei zerstört wurde.

Laufende Forschungsprojekte

Diese Projekte befinden sich in der aktiven Phase, in der Daten gewonnen werden.

  • Mars Express
  • Modell von Gaia
  • Künstlerische Darstellung von JUICE über Ganymed
Aktive Forschungsprojekte
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
1990 Hubble-Weltraumteleskop Teleskop im optischen, UV- und IR-Bereich, eine der langlebigsten und erfolgreichsten ESA-Missionen. Zu diesem überwiegend von der NASA getragenen Projekt steuerte die ESA unter anderem dessen hochauflösende Teleobjektivkamera bei.
1995 SOHO Sonnen- und Heliosphärenobservatorium gemeinsam mit der NASA. Hat Entdeckungen über das Innere und die Atmosphäre der Sonne gemacht und überwacht permanent Sonnenstürme. Geplant war der Einsatz für zwei Jahre, daraus wurde eine der längsten laufenden Missionen der ESA und NASA. Ca. 2025 wird das Ende durch Treibstoffmangel erwartet.
1999 XMM-Newton Weltraumobservatorium mit drei Wolters-Teleskopen für die Röntgenastronomie.
2000 Cluster II Vier im Verbund betriebene Satelliten; diese vermitteln ein dreidimensionales Bild von Kollisionen zwischen dem Sonnenwind und dem Magnetfeld der Erde und von den damit verbundenen magnetischen Stürmen im Weltraum. (ESA und NASA, in Europa gebaut)
2002 Integral Erstes Weltraumteleskop, das Objekte sowohl im sichtbaren, Gammastrahlen- als auch Röntgen-Bereich beobachten kann. Eines der Hauptziele ist die Erforschung von Gamma-Bursts.
2003 Mars Express Marsorbiter, erste europäische Marssonde. Besitzt neben einer hochauflösenden Stereokamera ein Fourier-Spektrometer zur Suche von Wasservorkommen. (ESA plus Landegerät unter britischer Leitung)
2016 ExoMars Trace Gas Orbiter Mission zur Erforschung der Marsatmosphäre innerhalb des ExoMars-Projekts. Der Lander Schiaparelli ging beim Landeversuch verloren. ExoMars dient als Relaisstation für diverse Marsmissionen auch anderer Weltraumagenturen.
2018 BepiColombo Gemeinsame ESA-JAXA-Mission, soll den Planeten Merkur kartographieren und dessen Magnetosphäre genau untersuchen. Geplantes Einschwenken in den Merkurorbit Ende 2026.
2019 CHEOPS Ein Weltraumteleskop, das die Haupteigenschaften bereits entdeckter Exoplaneten feststellen soll.
2020 Solar Orbiter Der Solar Orbiter soll der Sonne bis auf 45 Sonnenradien nahekommen und dabei Aufnahmen der Sonnenatmosphäre mit einer Auflösung von 100 km pro Pixel liefern. Auch die Polarregionen der Sonne, die von der Erde nicht sichtbar sind, sollen studiert werden.
2021 James Webb Space Telescope Dieses bislang größte und aufwändigste Weltraumteleskop wurde von der NASA in Zusammenarbeit mit der ESA und CSA als Nachfolger des Hubble-Teleskops entwickelt.
2023 JUICE Mission zu den Jupitermonden Europa, Kallisto und Ganymed. Juice soll nach zwei Vorbeiflügen an Europa und einem an Kallisto in einen Orbit um Ganymed eintreten.
2023 Euclid Weltraumteleskop zur detaillierten Vermessung der Rotverschiebung
2024 Proba-3 Technologieerprobungssatellit für hochpräzisen Formationsflug und Koronografie, von der ESA primär in der Sparte Enabling & Support, aber auch unter Science & Exploration geführt.

Forschungsprojekte in Entwicklung und Bau

Die folgenden Science-&-Exploration-Projekte haben die Assessment-Phase (Einschätzungsphase) durchlaufen und sollen verwirklicht werden.

In der Entwicklung befindliche Forschungsprojekte
Startjahr
(geplant)
Bezeichnung Beschreibung
2025 SMILE Mission von ESA und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS). SMILE soll die Wechselwirkung zwischen der Magnetosphäre der Erde und dem Sonnenwind untersuchen.
2025 Ein Mondorbiter, der als Relaissatellit für robotische Mondsonden dienen soll, insbesondere für jene auf der Mondrückseite und in der Südpolregion. Der Orbiter wird von dem britischen Unternehmen SSTL im Auftrag der ESA gebaut und betrieben und trägt auch Retroreflektoren der NASA.
2026 PLATO Planetary Transits and Oscillations of stars (PLATO) ist eine Sonde zum Auffinden und Untersuchen extrasolarer Planeten mit einem Schwerpunkt auf erdähnliche Planeten in der habitablen Zone um sonnenähnliche Sterne.
evtl. 2028 ExoMars Rosalind Franklin Eine Rovermission zum Mars in Zusammenarbeit mit der NASA.
2029 ARIEL Mit dem Weltraumobservatorium Ariel – kurz für Atmospheric Remote‐sensing Infrared Exoplanet Large‐survey mission – sollen vier Jahre lang rund 1000 Exoplaneten beobachtet und speziell deren Atmosphäre untersucht werden
2029 Comet Interceptor Diese Raumsonde soll zusammen mit ARIEL gestartet und am Lagrange-Punkt L2 des Erde-Mond-Systems geparkt werden. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, soll sie von dort aus zu einem neuen Kometen oder einem interstellaren Objekt weiterfliegen und dieses untersuchen.
2031 EnVision Venusorbiter, welcher die Venusatmosphäre und -oberfläche untersuchen soll.
2031 Mondlander
frühe
2030er
Eine F-Klasse-Mission zur Untersuchung des kosmologischen Modells ΛCDM, ergänzend zum Euclid-Teleskop.
2035 LISA Mit drei Detektorsatelliten sollen Gravitationswellen nachgewiesen werden. Dazu soll der Abstand zwischen drei in Formation fliegenden Detektoren präzise gemessen. Dieser Abstand würde sich durch ankommende Gravitationswellen verändern.

Vorgeschlagene Forschungsprojekte

Bei diesen Projekten ist noch unklar, ob sie wirklich in dieser Form gestartet werden sollen.

Vorgeschlagene Forschungsprojekte
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
2030 Earth Return Orbiter Marsorbiter, dessen Aufgabe die Aufnahme der Proben des von der NASA gebauten Mars Ascent Vehicle in der Mars-Umlaufbahn und der Transport zur Erde wäre.
2034 Athena Vorgeschlagenes Weltraumobservatorium als Nachfolger von XMM-Newton, bestehend aus zwei in Formation fliegenden Elementen bestehen, dem Detektor und dem Spiegel.
TandEM Mission zu den Saturnmonden Titan und Enceladus. Vorgeschlagen ist eine Orbiter-Raumsonde, welche einen Ballon sowie einen Lander mit sich führen soll.

Nicht verwirklichte Forschungsprojekte

Dies ist eine kleine Auswahl von vorgeschlagenen und geplanten Missionen, die nicht realisiert wurden.

Nicht verwirklichte Forschungsprojekte
Jahr Bezeichnung Beschreibung
2014 ESMO ESMO sollte eine von Studenten mitentwickelte Mondsonde sein.
nach 2015 Darwin Darwin wäre ein aus vier (ursprünglich geplant acht) einzelnen Satelliten bestehendes Teleskop gewesen, das erdähnliche Planeten finden und zusätzlich deren Atmosphäre analysieren sollte.
2018 XEUS Diese Mission wäre der Nachfolger der XMM-Newton-Mission gewesen. Sie hätte aus zwei in Formation fliegenden Elementen, dem Detektor und dem Spiegel bestehen sollen. XEUS sollte sich damit auf die Suche nach den ersten Schwarzen Löchern begeben. Wurde ersetzt durch ATHENA.
2022 AIM Diese Mission hätte den Einschlag der NASA-Raumsonde DART beobachten sollen. Die Mission wurde durch Hera ersetzt.

Bemannte Raumfahrt

Die bemannten Raumfahrtaktivitäten der ESA zählen zu dem ESA-Programm Human and Robotic Exploration (bemannte und unbemannte Erkundung), die seit 2019 der Sparte Science & Exploration (Wissenschaft & Erkundung) zugeordnet ist. Die ESA betreibt in Köln ein eigenes Ausbildungs- und Trainingszentrum zur Auswahl und Vorbereitung von Astronauten, hat aber bisher kein eigenes bemanntes Raumfahrtprogramm. Stattdessen beteiligt sie sich an diversen Programmen anderer Weltraumagenturen mit eigenen Beiträgen und liefert im Gegenzug wichtige technische Komponenten und Personal im Bodensegment. Dazu gehören die Aktivitäten in Bezug auf die Internationale Raumstation (ISS) und das europäische Astronautenkorps. Die ESA ist am Artemis-Mondprogramm der NASA mit dem Europäischen Servicemodul (ESM) des Orion-Raumschiffs beteiligt und kann dafür im Gegenzug eigene Astronauten zum Mond schicken.

Raumstation- und Raumschiffmodule

Raumstation- und Raumschiffmodule der ESA
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
1983–2009 Spacelab Das wiederverwendbare Weltraumlabor Spacelab wurde zusammen mit dem Space Shuttle insgesamt 22 Mal eingesetzt, die Palettenmodule noch bis zum Ende des Shuttle-Programms.
2008 Columbus Das Weltraumlabor Columbus ist ein Beitrag der ESA zur Internationalen Raumstation (ISS). Es wurde 2008 an die Station angekoppelt und dient als Mehrzwecklabor für eine multidisziplinäre Forschung unter Bedingungen der Schwerelosigkeit. Columbus hat ein eigenes Kontrollzentrum unter dem Dach der DLR in Oberpfaffenhofen.
2021 ERA Europäischer Roboterarm, der 2021 am russischen Segment der ISS angebracht wurde.
seit 2022 ESM Europäisches Servicemodul des bemannten Orion-Raumschiffs für das Artemis-Programm
2025 (geplant) Der International Berthing and Docking Mechanism (IBDM) wird als Andockadapter für bemannte Raumschiffe entwickelt. Er soll bei dem Raumgleiter Dream Chaser zum Ankoppeln an die ISS eingesetzt werden.
2028 (geplant) Das mit Beteiligung der JAXA gebaute Lunar-I-HAB-Modul soll 125 m3 nutzbaren Raum zur geplanten Mondraumstation LOP-G hinzufügen.
2030 (geplant) Das Lunar-View-Modul soll als Treibstofflager und Kommunikationsanlage für den LOP-G dienen.

Das unbemannte ISS-Versorgungsraumschiff ATV ist im Abschnitt Raumtransporter aufgeführt.

Astronautenkorps

→ Hauptartikel: Europäisches Astronautenkorps
Raumfahrer und Raumfahreranwärter der ESA
Name Nationalität Alter​ Eintritt am Raum­flüge Status
Sophie Adenot Frankreich Frankreich 43 23. Nov. 2022 Berufsastronautin, Erstflug geplant für 2026
Pablo Álvarez Fernández Spanien Spanien 36 23. Nov. 2022 Berufsastronaut
Rosemary Coogan Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 34 23. Nov. 2022 Berufsastronautin
Samantha Cristoforetti Italien Italien 48 20. Mai 2009 2 Berufsastronautin
Alexander Gerst Deutschland Deutschland 49 20. Mai 2009 2 Berufsastronaut
Belgien Belgien 37 23. Nov. 2022 Berufsastronaut, Erstflug geplant für 2026
Matthias Maurer Deutschland Deutschland 55 2. Feb. 2017 1 Berufsastronaut
Andreas Mogensen Danemark Dänemark 48 20. Mai 2009 2 Berufsastronaut
Luca Parmitano Italien Italien 48 20. Mai 2009 2 Berufsastronaut
Thomas Pesquet Frankreich Frankreich 47 20. Mai 2009 2 Berufsastronaut
Marco Sieber Schweiz Schweiz ca. 36 23. Nov. 2022 Berufsastronaut
Sławosz Uznański Polen Polen 41 1. Sep. 2023 1 Projektastronaut für Kurzmissionen
Marcus Wandt Schweden Schweden 36 1. Juni 2023 1 Projektastronaut für Kurzmissionen

Neben fünf neuen Berufsastronauten wählte die ESA im September 2022 erstmals auch zwölf Reservisten aus, die bei Bedarf für eine zukünftige Mission einberufen werden können. Neben Marcus Wandt und Sławosz Uznański, die mittlerweile zu Projektastronauten ernannt wurden, sind dies:

Astronautenreserve der ESA
Name Nationalität
Spanien Spanien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Italien Italien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Italien Italien
Carmen Possnig Osterreich Österreich
Frankreich Frankreich
Amelie Schoenenwald Deutschland Deutschland
Tschechien Tschechien
Nicola Winter Deutschland Deutschland

Telekommunikation, Erdbeobachtung, Navigation und Technologietransfer

Die ESA ist an zahlreichen Satellitenprojekten beteiligt, die Anwendungen von Raumfahrttechnologie darstellen und häufig Auswirkung auf das Alltagsleben haben, oder die die Erde erforschen. Dazu gehören Wetter- und sonstige Erdbeobachtungssatelliten, Kommunikationssatelliten und Satellitennavigationssysteme. Ein guter Teil dieser Missionen sind von der EU unterstützt oder in Auftrag gegeben. Die Satelliten unter der Sparte Applikations werden von der ESA in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtindustrie entwickelt. Der Beitrag der ESA besteht zumeist in der Planung und dem Test neuer Weltraumtechnologien. Der Betrieb der Satelliten wird, wenn möglich, nach einer längeren Testphase an eine für das jeweilige Satellitenprogramm gegründete unabhängige Gesellschaft abgegeben. Beispiele sind Eutelsat bei den ECS-Satelliten und Meteosat bei den Wettersatelliten, EUSPA bei den Navigationssatelliten. Im 2019 eingeführten Säulenmodell sind diese Projekte der Sparte „Applications“ (Anwendungen) zugeordnet. Sie umfassen die folgenden ESA-Programme:

  • Telecommunication: Die ESA entwickelt in diesem Sektor hauptsächlich Mittel zur Kommunikation auf der Erde mit Kommunikationssatelliten. Beispielsweise werden neue Kommunikationsstandards erarbeitet und getestet und neue Technologie wie Laserkommunikation entwickelt und getestet.
  • Earth Observation (Erdbeobachtung): Dieser Bereich umfasst das Living-Planet-Programm und Earth-Explorer-Missionen. Hierzu zählen die Aktivitäten der ESA mit Wettersatelliten, mit der langfristigen Satellitenmessung von Umwelt- und Klimaparametern wie z. B. Eisdicke, Erdmagnetfeld, Gaskonzentrationen, Oberflächentemperaturen, Vegetation usw. und der Überwachung von Risiken wie Dürren, Waldbränden, Vulkanausbrüchen und Fluten.
  • Navigation: Hierzu gehört die Entwicklung und der Betrieb von Satellitennavigation. Das Navigationssystem Galileo wurde gemeinsam mit der EU konzipiert und aufgebaut; sein Betrieb wurde weitgehend in einen eigenen Bereich ausgelagert. Bei der Planung der nächsten Generationen von Navigationssatelliten ist die ESA weiterhin beteiligt. Im Rahmen der Moonlight-Initiative finanziet die ESA die Technologientwicklung für ein Navigationssystem für Mondmissionen.
  • Downstream: Dieses beschäftigt sich mit der Kommerzialisierung der Raumfahrt, Nutzung von Weltraumtechnologie durch Unternehmen, Unternehmensgründungen etc. Dazu gehört der ESA Commercialisation Gateway, Open Space Innovation Platform, Business Incubation.

Abgeschlossene Satellitenprojekte

Abgeschlossene Satellitenprojekte
Betriebszeit Bezeichnung Beschreibung
1977–2017 Meteosat 1–7 Europäische geostationäre Wettersatelliten der ersten Generation. Ab Meteosat-4 waren es offiziell operationelle Satelliten.
1978–1990 OTS-2 Der Orbital Test Satellite war der erste Kommunikationssatellit der ESA und diente zur Technologieerprobung. Das Erstexemplar OTS-1 ging beim Start durch die Explosion der Trägerrakete verloren.
1981–2002 Marecs A und B2 Maritime Kommunikationssatelliten für das Inmarsat-System.
1983–2002 ECS 1–5 Erste operationelle Kommunikationssatelliten der ESA, zwischen 1983 und 1988 gestartet. ECS 3 ging bei einem Fehlstart verloren. Die Satelliten wurden von Eutelsat unter dem Namen Eutelsat I F-1 bis F-5 betrieben. Als letzter ging Eutelsat I F-4 2002 außer Betrieb.
1989–1993 Olympus Olympus war ein großer, experimenteller Hochleistungsfernsehsatellit, der im BSS-Band arbeitete und Experimente im Ku-Band und Ka-Band durchführte.
1991–2000 ERS-1 Mit dem ersten „Earth-Remote-Sensing“-Satellit begann für die ESA eine neue Ära der Erdfernerkundung. Mit sechs Instrumenten wurden umfangreiche Daten zum Zustand der Meere, der Atmosphäre und der Landoberflächen gesammelt.
1995–2011 ERS-2 ERS-2 setzte die Arbeit von ERS-1 zur Untersuchung der Erde mit Radar-, Mikrowellen- und Infrarotsensoren fort und besaß außerdem ein neues Instrument zur Überwachung des Ozonlochs mit. ERS-2 war eine Enabling-and-Support-Mission.
2001–2013 Artemis Nachrichtensatellit; sollte direkte Verbindungen zu Mobilfunknutzern am Boden sowie Laserkommuninkation zwischen Satelliten und Bodenstationen demonstrieren und Navigationssignale für EGNOS übertragen. (ESA und JAXA)
2002–2012 Envisat Der mit acht Tonnen größte Fernerkundungssatellit weltweit. Beobachtete die Erde mit weiterentwickelten Ausführungen der bei ERS-2 eingesetzten Instrumente sowie mit mehreren neuen optischen Sensoren.
2009–2013 GOCE GOCE lieferte Daten über das globale und regionale Gravitationsfeld der Erde. Dadurch wurde die Forschung im Bereich der Meereszirkulation, der Physik des Erdinnern, der Erdvermessung und -beobachtung und der Änderung der Meeresspiegel vorangebracht.
2016–2022 Sentinel-1B Ergänzung zu Sentinel-1A (Teil von Copernicus). In Nachfolge von ERS und Envisat wurden Radaraufnahmen nach dem SAR-Prinzip im C-Band angefertigt, um die Datenkontinuität für Langzeitforschungen zur Klimafolgenforschung zu gewährleisten.
2018–2023 ADM-Aeolus Diese Mission sollte genauere Daten über atmosphärische Bewegungen (Wind) liefern und damit Vorhersagen mit numerischen Wettervorhersagemodellen verbessern.

Aktive Satellitenprojekte

Aktive Satellitenprojekte
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
2001, 2009 Proba-1 und -2 Kleinsatelliten, der weitgehend autonom und intelligent operieren; Erprobung neuer Erdbeobachtungstechnologien. Diese Satelliten ordnet die ESA primär der Sparte Applications zu, wegen ihrer Technologieerprobungsfunktion aber auch der Sparte Enabling & Support.
2002–2015 MSG Zweite Generation der Meteosat-Satelliten. MSG-1 ist als Meteosat-8, MSG-2 als Meteosat-9, MSG-3 als Meteosat-10 im Betrieb. (ESA und EUMETSAT)
2004 EGNOS Ein Projekt zur Unterstützung der Satellitennavigation durch Angabe des Fehlers auf die Positionsbestimmung.
2005 Galileo Satellitennavigationssystem im Auftrag der EU als Alternative zum russischen GLONASS oder amerikanischen GPS. Erlaubt höhere Genauigkeit und Verfügbarkeit sowie die Ortung von Notrufsendern.
2006–2018 METOP A, B, C Wettersatelliten auf einer polaren Umlaufbahn, die als Nachfolger zweier Satelliten der NOAA dienen sollen. METOP-A startete 2006, METOP-B 2012 und METOP-C 2018. (ESA und EUMETSAT)
2006 ARTES-11 Im Rahmen des Projekts wurde unter dem Namen SmallGEO ein Satellitenbus für kleine, geostationäre Satelliten entwickelt. „Artes“ steht für „Advanced Research in Telecommunication Systems“. Die Entwicklung erfolgte durch ein Konsortium unter der Leitung der OHB. Die Plattform wurde mehrmals weiterentwickelt.
2009 SMOS Durch SMOS sollen globale Karten der Bodenwasserkonzentration und des Salzgehaltes der Meere erstellt werden. Dies würde vor allem das Verständnis des Wasserkreislaufs und die Klima- und Unwettervorhersagen verbessern.
2010 CryoSat-2 Der Satellit Cryosat-2 hat ein Höhenradar, mit dem die Dicke der polaren Eisschicht gemessen werden kann. Der Satellit ist ein Ersatz für den 2005 durch einen Trägerraketenfehler verlorengegangenen CryoSat.
2010 Hylas 1 Kleiner flexibler Nachrichtensatellit, der mit ESA-Unterstützung entwickelt wurde.
2013 Proba-V Proba-V vermisst und kartografiert die Vegetation auf der Erde. Die ESA führt diese Mission primär in der Sparte Enabling & Support, aber auch als Teil des Erdbeobachtungsprogramms unter den Applications.
2013 Alphasat I-XL Experimenteller Kommunikationssatellit von ESA und CNES auf Basis der Satellitenplattform Alphabus. Inmarsat will den Satelliten für Mobilfunk im L-Band einsetzen. An Bord sind vier Experimente der ESA, u. a. Sendeeinrichtungen im Q/V Band (36–56 GHz) und Laserkommunikation mit anderen Satelliten.
2013 SWARM SWARM besteht aus drei Satelliten, die die Dynamik des Erdmagnetfeldes untersuchen.
2014 Sentinel-1A Erdbeobachtungssatellit im Rahmen von Copernicus, der Radar-Aufnahmen nach dem SAR-Prinzip im C-Band anfertigt und damit die Datenkontinuität von ERS und Envisat gewährleistet.
2015–2024 Sentinel-2A, 2B, 2C Erdbeobachtungssatelliten im Rahmen von Copernicus, die multispektrale Aufnahmen der Erde im optischen und infraroten Bereich erstellen.
2016–2018 Sentinel-3A, 3B Erdbeobachtungssatelliten im Rahmen von Copernicus, die Ozeanfarben sowie Oberflächentemperaturen messen.
2017 Sentinel-5P Erdbeobachtungssatellite im Rahmen von Copernicus, der Emissionen wie Ozon, Stickoxid oder Methan misst.
2020 (Φ-Sat-1) Erdbeobachtungs-Cubesat mit künstlicher Intelligenz
2021 Sentinel-6A
2022–2042 MTG Die dritte Generation der erfolgreichen Meteosat-Satelliten.
2023 Proba-V CC vermisst und kartografiert die Vegetation auf der Erde. Dabei erprobt der Satellit, ob das bereits für Proba-V genutzte Beobachtungsinstrument auch auf einem Cubesat einsetzbar ist.
2023 ,
Erdbeobachtungs-Cubesats mit künstlicher Intelligenz
2024 EarthCARE Mit der EarthCARE-Mission sollen Daten über die Wechselwirkungen zwischen Strahlungs-, Aerosol- und Wolkenbildungsprozessen gesammelt werden. Damit werden genauere Wetter- und Klimamodelle ermöglicht. Gemeinsame Mission mit der JAXA.
2024
2024 (Φ-Sat-2) Erdbeobachtungs-Cubesat mit künstlicher Intelligenz
2024 Sentinel-1C Ersatz für Sentinel-1B (Teil von Copernicus), welcher seit Dezember 2021 unter Fehlfunktionen leidet.
2025 Biomass Satellit zur Vermessung der Biomasse der Wälder und zum besseren Verständnis des Kohlenstoffkreislaufs auf der Erde.

Geplante Satellitenprojekte

Diese Applications-Projekte haben die Assessment-Phase (Einschätzungsphase) überstanden haben und sollen verwirklicht werden:

Geplante Satellitenprojekte
Startjahr
(geplant)
Bezeichnung Beschreibung
2025 zwei Satelliten zur Beobachtung des Wasserkreislaufs der Erde
2025–2040 MetOp-SG Wettersatelliten
2026 Altius Forschungssatellit zur Überwachung der Stratosphäre
2026 Flex Vermessung der Chlorophyllfluoreszenz
2026 Sentinel-6B
2026–2028 LEO-PNT Navigationssatelliten, Teil des Programms FutureNAV.
ab 2026 Galileo 2 neue Generation der EU-Navigationssatelliten, entwickelt mit Beratung durch die ESA
2027 Forum Messung der von der Erde abgegebene Wärmestrahlung im fernen Infrarotbereich
2027 Vermessung von Treibhausgasemissionen
Ende 2027 Untersuchung des Erdmagnetfelds und der Ionosphäre
2028 Genesis Geodätischer Satellit zur Vermessung der Erde im Millimetermaßstab für Verbesserung des International Terrestrial Reference Frame. Teil des Programms FutureNAV.
2029 Harmony Radarsatelliten, die das Signal von Sentinel-1 aus unterschiedlichen Perspektiven empfangen.
2030 Klimaforschungs- und Erdbeobachtungssatellit zur Messung der Strahlungsbilanz der Erde

Missglückte Satellitenstarts

Die folgenden Satelliten erreichten wegen missglückter Raketenstarts keine oder nicht die geplante Erdumlaufbahn. In den meisten Fällen wurde ein Ersatz geschaffen oder ein weiterentwickelter Nachfolger konnte dann die Missionsziele erreichen.

Missglückte Satellitenstarts
Jahr Bezeichnung Beschreibung
1977 GEOS 1 Geplant waren Messungen der Erdmagnetosphäre im GEO, jedoch wegen eines Trägerraketenfehlers in einer elliptischen Bahn gestrandet und konnte nur einen Teil der Ziele erreichen. GEOS 2 arbeitete planmäßig
1977 OTS-1 OTS-1 war der erste, zur Technologieerprobung bestimmte Kommunikationssatellit der ESA. Er ging durch Explosion der Delta-Trägerrakete verloren.
1982 Marecs B Dieser für das Inmarsat-System bestimmte Kommunikationssatellit ging verloren, weil die dritte Stufe der Ariane-1-Trägerrakete versagte. Der Start des Ersatzsatelliten Marecs B2 war erfolgreich.
1985 ECS 3 ECS 3 ging zusammen mit einem anderen Satelliten verloren als die dritte Stufe der Ariane 3 nicht zündete. Es wurde ein Ersatz gestartet.
2005 CryoSat Der Cryosat-Satellit war mit einem Höhenradar ausgestattet, mit dem die Dicke der polaren Eisschicht gemessen werden sollte. Der Satellit erreichte jedoch aufgrund eines Fehlers der Trägerrakete keine Umlaufbahn. Mit CryoSat-2 wurde 2010 erfolgreich ein Ersatz ins All geschickt.

Weltraumsicherheit

Bereits seit den 1980er Jahren beruft die ESA internationale Konferenzen zu dem Thema Weltraumschrott ein, die jeweils im Europäischen Raumflugkontrollzentrum stattfinden. Die Aufklärungs- und Lobbyarbeit bezüglich der von der ESA gesehenen Gefahren durch zunehmenden Weltraumschrott wurde seit den 2010er Jahren verstärkt.

Von 2009 bis 2020 betrieb die ESA ihre Aktivitäten zur Weltraumsicherheit als Space Situational Awareness Programme. Durch Weltraumüberwachung sollen mögliche Gefahren frühzeitig erkannt und mögliche Schäden verhindert oder abgemildert werden:

  • Überwachung von Satellitenbahnen und Weltraummüll
  • Überwachung von erdnahen Objekten wie Asteroiden auf ihrer Bahn durch den Weltraum. Die Daten zu erdnahen Objekten werden veröffentlicht.
  • Überwachung des Weltraumwetters durch das , das Weltraumwetterwarnungen ausgibt; Satellitenbetreiber können dadurch Gegenmaßnahmen treffen.

Ab 2020 wurden diese Aktivitäten der Sparte Safety & Security zugeordnet, die mittlerweile in Space Safety umbenannt wurde. Sie wurden ausgeweitet und erhielten ein wesentlich größeres Budget. Am 12. April 2022 wurde das als eigenes Büro am ESOC in Darmstadt eröffnet. Das ESA Space Debris Office gibt den ESA’s Annual Space Environment Report heraus, der seit 2017 über die Entwicklung und Prognosen von Weltraumschrott Auskunft gibt.

Die ESA-Projekte zur Weltraumsicherheit umfassen unter anderem die Optical Ground Station, das , das und die Hera-Mission zur Auslotung der Asteroidenabwehr. Weitere Projekte sind das Clean Space Programme zur aktiven Beseitigung von Weltraumschrott und das Projekt ESA Vigil zur Einrichtung eines Sonnenwetter-Frühwarnsystems. ESA unterstützt das indische Sonnenobservatorium Aditya-L1 und kann im Gegenzug die Daten nutzen. Der Bereich Informationssicherheit (Cybersecurity) kam neu dazu. Mit der Europäischen Verteidigungsagentur arbeitet die ESA bezüglich des Schutzes von Systemen und Netzwerken zusammen, die kritisch für die Raumfahrt sind.

Gestartete Weltraumsicherheitsprojekte

Gestartete Space-Safety-Projekte
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
2024 Hera Mission zum Asteroiden (65803) Didymos, Teil von AIDA.

Geplante Weltraumsicherheitsprojekte

Die folgenden Projekte haben die Assessment-Phase (Einschätzungsphase) durchlaufen und sollen verwirklicht werden. Es wird außerdem nach Möglichkeiten gesucht, Raumfahrzeuge anderer geplanter Missionen, auch anderer Raumfahrtorganisationen, mit Sensoren oder Instrumenten zur Beobachtung des Weltraumwetters zu bestücken, um zusätzliche Daten zur räumlichen Auswertung von anderen Stellen des Sonnensystems zu gewinnen.

Geplante Space-Safety-Projekte
Startjahr
(geplant)
Bezeichnung Beschreibung
April 2028 Ramses Soll den Asteroiden Apophis im Februar 2029 während des Vorbeiflugs an der Erde begleiten und beobachten. Die endgültige Entscheidung über das Projekt soll bei der Ministerkonferenz im November 2025 fallen. Für die ersten Planungsschritte wurden 63 Millionen Euro bereitgestellt.
2028 Clearspace-1 Mit Clearspace-1 soll Technologie für die Beseitigung von Weltraummüll erprobt werden. Es wird ein mit vier Greifarmen ausgestattetes Raumfahrzeug entwickelt, das den ESA-Satelliten Proba-1 anfliegen und in die Erdatmosphäre bringen soll, wo beide gemeinsam verglühen.
2031 ESA Vigil Dieses Sonnenobservatorium soll am Sonne-Erde-Lagrange-Punkt L5 das Sonnenmagnetfeld, Sonnenwinde und magnetische Stürme messen und längere Vorhersagen des Weltraumwetters ermöglichen. Damit soll es helfen, Warnungen auszugeben.

Raumtransport

Die Raumtransportprojekte der ESA (Space Transportation) sind heute der Sparte Enabling & Support zugeordnet.

Trägerraketen und Startanlagen

Eine Ariane 5 ECA
Eine Ariane 42P

Die ESA ließ zwei Baureihen von Trägerraketen entwickeln – die Ariane für mittlere und schwere Nutzlasten und die Vega für kleinere – und verschaffte Europa damit einen unabhängigen Zugang zum Weltraum. Die Ariane wird von der ArianeGroup unter französischer Leitung gebaut, die Vega von Avio in Italien. Zusätzlich entstand in Zusammenarbeit mit Russland das Raketenmodell Sojus-ST, welches von 2011 bis 2022 im Einsatz war. Alle diese Raketen wurden nur für unbemannte Missionen ausgelegt.

Betrieben und vermarktet werden bzw. wurden Ariane, Vega und Sojus-ST von Arianespace. Auf Wunsch von Italien, das die Weiterentwicklung der Vega in erheblichem Maße finanziert, wird die Verantwortung für diese Rakete jedoch spätestens 2026 ganz auf Avio übergehen, sodass Arianespace dann vorläufig nur noch die Ariane anbietet.

Bislang starten alle von der ESA mitfinanzierten, einsatzbereiten Raketen vom Raumfahrtzentrum Guayana in Kourou (Französisch-Guayana), wo für jeden Raketentyp eine entsprechende Startanlage errichtet wurde. Der Start in der Nähe des Äquators bietet für den Transport in niedrig geneigte Umlaufbahnen prinzipielle Vorteile gegenüber äquatorfernen Startplätzen auf der Nord- oder Südhalbkugel. Durch die Erdrotation hat die Rakete am Äquator bereits die auf der Erdoberfläche maximal vermittelbare Grundgeschwindigkeit und benötigt weniger Treibstoff, um die benötigte Geschwindigkeit zu erreichen. Für Starts in Polarbahnen ist dieser Standort hingegen ungünstig.

Der erste Start einer Ariane 1 fand 1979 statt. Das aktuelle Modell Ariane 6 sollte gegenüber der ausgemusterten Ariane 5 deutlich kostengünstiger sein, ist aber wesentlich teurer als geplant. Der Erstflug der Ariane 6 war für 2021 geplant und fand nach mehreren Verschiebungen im Juli 2024 statt.

Die kleinere Trägerrakete Vega absolvierte im Februar 2012 ihren Jungfernflug. Die leistungsfähigere Version Vega-C startete erstmals 2022 und löste 2024 die Vega ab. Als noch leistungsfähigeres Modell ist die Vega-E in Entwicklung. Sie soll Europa auch aus seiner Abhängigkeit von der ostukrainischen Raumfahrtindustrie lösen, die bislang das Vega-Oberstufentriebwerk und die Düsen der unteren Stufen liefert. Zudem entwickelt die ArianeGroup die neue, teilweise wiederverwendbare Kleinrakete Maia. Diese entsteht im Gegensatz zu Ariane und Vega in Eigenregie des Herstellers, wird aber ebenfalls von der ESA mitfinanziert, auch durch das Prometheus-Triebwerk und das Themis-Projekt für eine wiederverwendbare Raketenstufe.

Neben der Maia fördert die ESA die Entwicklung weiterer Kleinraketen in den Mitgliedsstaaten, inbesondere die deutsche Spectrum und RFA One, die spanische Miura 5 und die britische Prime.

Raketenprojekte mit Beteiligung der ESA
Einsatzdauer Name Erläuterung
1979–1986 Ariane 1 16 Starts, davon 2 Fehlstarts
1986–1989 Ariane 2 6 Starts, davon 1 Fehlstart
1984–1989 Ariane 3 11 Starts, davon 1 Fehlstart
1988–2003 Ariane 4 116 Starts, davon 3 Fehlstarts
1996–2023 Ariane 5 117 Starts, davon 2 Fehlstarts und 2 Teilerfolge
2011–2022 Sojus-ST 25 Starts, davon 1 Teilerfolg
2012–2024 Vega 22 Starts, davon 2 Fehlstarts und 2 Teilerfolge
seit 2022 Vega-C 3 Starts bis 2024, davon 1 Fehlstart
seit 2024 Ariane 6 2 Starts bis März 2025, davon 1 Teilerfolg
ab 2027 oder
2028 (geplant)
Vega-E

Raumtransporter

Raumtransportfahrzeuge der ESA
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
2008–2014 ATV Das ATV (Automated Transfer Vehicle) war ein unbemannter, einmal verwendbarer Raumfrachter. Fünf dieser Raumfahrzeuge wurden gebaut und beförderten Nachschub zur Internationalen Raumstation (ISS).
2015 IXV Das Intermediate eXperimental Vehicle (IXV) war ein unbemanntes und automatisches Raumfahrzeug der ESA zur Erforschung der Wiedereintrittsphasen in die Erdatmosphäre sowie eine Testplattform für dafür benötigte Techniken, welche auch in künftigen wiederverwendbaren Raumfähren verwendet werden können.
ab 2027 (geplant) Space Rider wiederverwendbares unbemanntes Raumflugzeug, das mit der Vega-C+ starten soll

Sonstige Einrichtungen

Neben den oben genannten Haupteinrichtungen und Gründerzentren unterhält die ESA auch Technologiezentren, Laboratorien, Entwicklung- und Testeinrichtungen, die Missionskontrollzentren, Datenzentren und ESTRACK. Die Produkte und Dienstleistungen dieser Einrichtungen – mit Ausnahme der Gründerzentren, die dem Bereich Applications zugeordnet sind – werden von vielen verschiedenen ESA-Projekten genutzt und zählen heute zur Sparte Enabling & Support.

Zu den ESA-Labors zählt das Special Mission Infrastructure Lab Environment (SMILE), eine Testumgebung für Raumfahrtmissionen des Europäischen Raumflugkontrollzentrums (ESOC) in Darmstadt. Das Labor hat Zugriff auf den Technologieerprobungssatelliten Ops-Sat.

Satelliten der ESA-Technologiezentren
Startjahr Bezeichnung Beschreibung
2001, 2009 Proba-1 und -2 Kleinsatelliten, der weitgehend autonom und intelligent operieren; Erprobung neuer Erdbeobachtungstechnologien. Diese Satelliten ordnet die ESA primär der Sparte Applications zu, wegen ihrer Technologieerprobungsfunktion aber auch der Sparte Enabling & Support.
2019 Technologieerprobungssatellit im Cubesat-Format für neue Missionskontrollverfahren, mit rekonfigurierbarer Softwareumgebung auf Linux-Basis. Wiedereintritt in die Erdatmosphäre am 22. Mai 2024.
2023 Proba-V CC vermisst und kartografiert die Vegetation auf der Erde. Dabei erprobt der Satellit, ob das bereits für Proba-V genutzte Beobachtungsinstrument auch auf einem Cubesat einsetzbar ist.
2024 Proba-3 Technologieerprobungssatellit für hochpräzisen Formationsflug und Koronografie, von der ESA primär in der Sparte Enabling & Support, aber auch unter Science & Exploration geführt.

Öffentlichkeitsarbeit

Die ESA veröffentlichte von November 2010 bis Juni 2014 in Zusammenarbeit mit dem DLR die Podcast-Reihe Raumzeit. Moderiert wurde der Podcast von Tim Pritlove, der Mitarbeiter des DLR und der ESA zu den verschiedenen Themen und Aufgaben dieser interviewte. Zudem ist seit Mai 2011 die sogenannte ESA KIDS Plattform online. Dort können Kinder und Jugendliche sich über die Europäische Weltraumorganisation informieren.

ESA-Angestellte warben auch in mehreren Vorträgen auf dem 33. C3-Kongress des Chaos Computer Club im Dezember 2016 für Unterstützung bei Projekten wie dem „Moon Village“.

Zur Gestaltung der ESA-Website siehe ESA-Programme und -Säulen.

Literatur

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  • Christophe Venet: L'Europe dans les étoiles. La relation franco-allemande dans le spatial, in: Dokumente – Documents. Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, H. 3. Verlag Dokumente, Bonn 2012 ISSN 0012-5172 S. 32–36 (französisch)
  • Marcel Dickow: Die Weltraumpolitik der EU. Zivile Flaggschiffe und Optionen für die GSVP. In: SWP-Studien 2011, Oktober 2011, S. 26 ff
  • Andrew Wilson: ESA Achievements, 3rd edition. ESA Publications Division, Noordwijk 2005, ISSN 0250-1589
  • ESA History Advisory Committee: A history of the European Space Agency 1958–1987 (ESA special publication 1235). European Space Agency 2001, ISBN 92-9092-536-1, ISSN 1609-042X (Vol. 1 (PDF; 3,2 MB), Vol. 2; PDF; 5,2 MB)
  • Rüdiger von Preuschen: The European Space Agency, in International and Comparative Law Quarterly 27, 1978, S. 46–60

Weblinks

Wiktionary: ESA – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Europäische Weltraumorganisation – Album mit Bildern und Audiodateien
 Wikinews: ESA – in den Nachrichten
  • Akten und weitere Quellen der Europäischen Weltraumorganisation im Historischen Archiv der EU
  • Website der ESA (englisch)
  • Deutschsprachige Website der ESA
  • YouTube-Kanal der ESA (englisch)
  • Übereinkommen zur Gründung einer Europäischen Weltraumorganisation (Vertragstext bei admin.ch)
  • ESA-Programme, die (Vor-)Studien zu möglichen zukünftigen Missionen durchführen
    • Future Missions Department (englisch)
    • ESA Advanced Concepts Team Website (englisch)

Einzelnachweise

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  2. Funding. Abgerufen am 14. Januar 2024 (englisch). 
  3. Die ESA: Fakten und Zahlen. ESA, abgerufen am 11. September 2023. 
  4. Ratsentschließung ABl. 2000, C 371/2
  5. Oppermann/Classen/Netteshein, Europarecht, 4. Auflage. München 2009, S. 637, Rn. 22
  6. A European vision. Abgerufen am 20. März 2024 (englisch). 
  7. The ESA Convention
  8. BGBl. 1976 II S. 1861
  9. BGBl. 1981 II S. 371
  10. 30 Jahre ESA – Europas Raumfahrt auf Erfolgkurs, 31. Mai 2005, abgerufen am 9. Februar 2011.
  11. ESA moves two missions to Falcon 9. Spacenews, 20. Oktober 2022.
  12. EU finalizing contract with SpaceX for Galileo launches. Spacenews, 7. November 2023.
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  14. ESA Business Incubation Centres, abgerufen am 1. März 2023.
  15. Estland auf dem Weg zum 21. ESA-Mitgliedsland, vom 9. Februar 2015
  16. ESA Mitgliedstaaten, vom 28. August 2013
  17. Polish flag raised at ESA, vom 19. November 2012
  18. Slovenia signs Association Agreement. ESA, 5. Juli 2016, abgerufen am 29. Mai 2021 (englisch). 
  19. Slovenia full member of European Space Agency. 1. Januar 2025, abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch). 
  20. Ungarn wird 22. ESA-Mitgliedsland, vom 24. Februar 2015
  21. Latvia becomes ESA Associate Member State. ESA, 29. Juli 2020, abgerufen am 29. Mai 2021 (englisch). 
  22. Lithuania becomes ESA Associate Member state. ESA, 21. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021 (englisch). 
  23. Slovakia becomes ESA Associate Member state. ESA, 13. Oktober 2022, abgerufen am 3. Januar 2023 (englisch). 
  24. Rahmenabkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Europäischen Weltraumorganisation. In: Amtsblatt der Europäischen Union. L, Nr. 261, 6. August 2004, S. 64.
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  26. Oppermann/Classen/Nettesheim, Europarecht, 4. Auflage. München 2009, S. 638, Rn. 22
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  28. Verordnung (EU) 2021/696 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. April 2021 zur Einrichtung des Weltraumprogramms der Union und der Agentur der Europäischen Union für das Weltraumprogramm und zur Aufhebung der Verordnungen (EU) Nr. 912/2010, (EU) Nr. 1285/2013 und (EU) Nr. 377/2014 sowie des Beschlusses Nr. 541/2014/EU, abgerufen am 5. Februar 2025
  29. ESA: Bulgaria becomes tenth ESA European Cooperating State, 3. Oktober 2015 
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  32. ESA: Croatia signs Cooperation Agreement, 19. Februar 2018 
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  156. ESA KIDS Platform, abgerufen am 3. März 2013.
  157. Beitrag von Heise Online zum ESA-Vortrag auf dem 33. Chaos Communication Congress, abgerufen am 13. Januar 2017.
  158. Teilnehmer am „Programme Espace“ des „Institut français des relations internationales“ IFRI
Satelliten und Raumsonden mit Beteiligung der ESA
Erfolgte Starts:

COS-B (1975) • GEOS 1 und 2 (1977, 1978) • OTS-1 und -2 (1977, 1978) • ISEE 2 (1977) • Meteosat (1977–1997) • IUE (1978) • Marecs A und B (1981, 1984) • Exosat (1983) • ECS (1983–1988) • Giotto (1985) • Olympus (1989) • Hipparcos (1989) • Hubble (1990) • Ulysses (1990–2009) • ERS 1 und 2 (1991, 1995) • EURECA (1992) • ISO (1995) • SOHO (1995) • EGNOS (1996–2014) • Huygens (1997) • XMM-Newton (1999) • Cluster (2000) • Artemis (2001) • Proba-1 (2001) • Envisat (2002) • MSG-1, -2, -3, -4 (2002, 2005, 2012, 2015) • Integral (2002) • Mars Express (2003) • Smart-1 (2003) • Double Star (2003) • Rosetta (2004) • CryoSat (2005) • SSETI Express (2005) • Venus Express (2005) • Galileo (2005–2024) • MetOp-A, -B und -C (2006, 2012, 2018) • Corot (2006) • GOCE (2009) • Herschel (2009) • Planck (2009) • Proba-2 (2009) • SMOS (2009) • CryoSat-2 (2010) • Hylas (2010) • Alphasat I-XL (2013) • Proba-V (2013) • Swarm (2013) • Gaia (2013) • Sentinel-1A/1B (2014, 2016) • Sentinel-2A/2B (2015, 2017) • LISA Pathfinder (2015) • Sentinel-3A/3B (2016, 2018) • ExoMars Trace Gas Orbiter (2016) • Schiaparelli (2016) • Sentinel-5P (2017) • ADM-Aeolus (2018) • BepiColombo (2018) • Cheops (2019) • Solar Orbiter (2020) • (2020) • Sentinel-6A (2020) • JWST (2021) • MTG-I1 (2022) • Juice (2023) • Euclid (2023) • (2023) • und (2023) • EarthCARE (2024) • (2024) • (2024) • Sentinel-2C (2024) • Hera (2024) • Proba-3 (2024) • Sentinel-1C (2024) • Biomass (2025)

Geplante Starts:

(2025) • MTG-S1, -I2, -I3, -S2, -I4 (2025–2036) • MetOp-SG (2025–2040) • Sentinel-6B (2025) • Smile (2025) • Altius (2026) • Flex (2026) • Galileo (2026–?) • LEO-PNT (2026–2028) • Plato (2026) • (2026) • Galileo 2 (2026–?) • Forum (2027) • (2027) • (2027) • Clearspace-1 (2028) • Genesis (2028) • ExoMars Rosalind Franklin (2028) • Ramses (2028) • Ariel (2029) • Comet Interceptor (2029) • (2030) • Vigil (2031) • (2031) • EnVision (2031–2033) • (2030er) • LISA (2035)

48.84812.3044Koordinaten: 48° 50′ 53,2″ N, 2° 18′ 15,8″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 13253-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n50079617 | VIAF: 135528965

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:00

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ESA ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter ESA Begriffsklarung aufgefuhrt Die Europaische Weltraumorganisation englisch European Space Agency kurz ESA franzosisch Agence spatiale europeenne ASE ist eine internationale Organisation 23 europaischer Staaten fur die Koordinierung und den Betrieb gemeinsamer Raumfahrtaktivitaten Sie wurde 1975 gegrundet um Europa technisch und politisch unabhangiger von den Raumfahrtnationen Sowjetunion und Vereinigte Staaten zu machen Die ESA hat ihren Sitz in Paris und beschaftigte im Jahr 2022 etwa 2200 Mitarbeiter Generaldirektor der Organisation ist seit Marz 2021 der Osterreicher Josef Aschbacher Europaische Weltraumorganisation ESA ASELogoBildESOC Kontrollraum in DarmstadtEnglische Bezeichnung European Space AgencyFranzosische Bezeichnung Agence spatiale europeenneSitz der Organe Paris Frankreich FrankreichVorsitz Osterreich Josef Aschbacher Generaldirektor Mitgliedstaaten 23 Belgien Belgien Danemark Danemark Deutschland Deutschland Estland Estland Finnland Finnland Frankreich Frankreich Griechenland Griechenland Irland Irland Italien Italien Luxemburg Luxemburg Niederlande Niederlande Norwegen Norwegen Osterreich Osterreich Polen Polen Portugal Portugal Rumanien Rumanien Schweden Schweden Schweiz Schweiz Slowenien Slowenien Spanien Spanien Tschechien Tschechien Ungarn Ungarn Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichAssoziierte Mitglieder 3 Lettland Lettland Litauen Litauen Slowakei SlowakeiAmts und Arbeitssprachen Englisch Franzosisch DeutschGrundung 30 Mai 1975www esa intDaten und Fakten Budget 7 8 Mrd 2024 Mitarbeiter etwa 2200 2022 Die ESA ist die Nachfolgeorganisation der ELDO der ESRO und der CETS Wie diese beschrankt sie sich in ihren Projekten zur Weltraumerforschung und nutzung ausschliesslich auf friedliche Zwecke Die ESA ist keine Unterorganisation der Europaischen Union allerdings durch das Weltraumprogramm der Europaischen Union eng mit EU und den nationalen Raumfahrtagenturen ihrer Mitgliedstaaten verflochten Die Mehrzahl der EU Staaten ist an der ESA beteiligt ausserdem die Schweiz Norwegen und das Vereinigte Konigreich Die ESA ist gemeinsam mit der NASA Grundungsmitglied des Consultative Committee for Space Data Systems CCSDS GeschichteDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Vorgeschichte ESRO 2B war 1968 der erste erfolgreiche Satellit der ESROESA Hauptverwaltung in Paris Nach dem Zweiten Weltkrieg verliessen viele europaische Luft und Raumfahringenieure und wissenschaftler Westeuropa um in den Vereinigten Staaten oder der Sowjetunion zu arbeiten Der Aufschwung in den 1950er Jahren ermoglichte Investitionen der westeuropaischen Staaten in Forschung und Raumfahrt Die europaischen Wissenschaftler erkannten jedoch dass nationale Projekte nicht mit den beiden Supermachten konkurrieren konnten Bereits 1958 nur wenige Monate nach dem Sputnikschock trafen sich Edoardo Amaldi und Pierre Auger zwei bedeutende Mitglieder der westeuropaischen Wissenschaftsgemeinde um die Grundung einer gemeinsamen westeuropaischen Weltraumorganisation zu besprechen Das Treffen wurde von wissenschaftlichen Reprasentanten aus acht Staaten begleitet Die westeuropaischen Nationen entschieden sich zwei getrennte Agenturen zu schaffen die ELDO European Launcher Development Organisation sollte Tragersysteme entwickeln und bauen und die ESRO Europaische Weltraumforschungsorganisation sollte die wissenschaftlichen Satelliten entwickeln Die ESRO wurde am 20 Marz 1964 durch ein am 14 Juni 1962 unterzeichnetes Abkommen gegrundet Von 1968 bis 1972 feierte ESRO ihre ersten Erfolge Sieben Forschungssatelliten wurden mithilfe amerikanischer Tragersysteme in den Orbit gebracht ELDO hingegen konnte wahrend ihres Bestehens keine Tragerrakete starten Beide Organisationen waren unterfinanziert und die Auftrennung in zwei Organisationen bewahrte sich nicht Die Grundung Die ESA wurde am 30 Mai 1975 mit dem Ubereinkommen zur Grundung einer Europaischen Weltraumorganisation mit Unterzeichnung eines Abkommens durch ihre zehn ursprunglichen Grundungsmitglieder als Zusammenschluss von ESRO und ELDO gegrundet Nach Hinterlegung der letzten Ratifikationsurkunde durch Frankreich trat die Grundung am 30 Oktober 1980 in Kraft Die Grundung der ESA bezweckte eine bessere Koordinierung der europaischen Raumfahrtaktivitaten um technisch gegenuber den grossen Raumfahrtnationen Sowjetunion und Vereinigte Staaten gleichberechtigt auftreten zu konnen Wie zuvor bei der ESRO ist auch bei der ESA die Teilnahme am wissenschaftlichen Programm fur alle Mitglieder verpflichtend wahrend an weiteren Programmen wie Anwendungssatelliten Tragerraketen oder bemannte Raumfahrt nur Staaten teilnehmen die daran Interesse haben und Beitrage dazu leisten wollen Die ESA vergibt entsprechend den Mitgliedsbeitragen zu den jeweiligen Programmen Auftrage an die Raumfahrtfirmen der an den Programmen beteiligten Staaten Die Anfange Anfang der 1970er Jahre als sich der Wettstreit um den Vorstoss ins Weltall zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion gelegt hatte und die Budgets der Raumfahrtagenturen dramatisch gekurzt wurden etablierte sich die ESA als ein Vorreiter in der friedlichen Erforschung des Alls 1975 startete sie mit dem Satelliten COS B ihre erste grosse wissenschaftliche Mission In Kooperation mit der NASA und dem britischen SERC wurde 1978 IUE gestartet das erste Weltraumteleskop in einer Erdumlaufbahn Es war bis September 1996 in Betrieb Es folgte eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten im Erdorbit und 1985 begann mit der Raumsonde Giotto die erste europaische Tiefraummission Giotto untersuchte 1986 den Halleyschen Kometen und 1992 den Kometen Grigg Skjellerup In der folgenden Zeit wurde teilweise in Kooperation mit der NASA eine grosse Zahl an Projekten gestartet Als Nachfolgeorganisation der ELDO entwickelte die ESA in dieser Zeit auch neue Tragerraketen fur kommerzielle und wissenschaftliche Nutzlasten im Rahmen des Ariane Programms Die Geschichte seit der Jahrtausendwende Im neuen Jahrtausend wurde die ESA neben Raumfahrtagenturen wie der NASA ISRO JAXA und Roskosmos zu einer Grosse in der Weltraumforschung auch durch gemeinsame Projekte mit diesen internationalen Partnern Neben bedeutenden eigenen Forschungsmissionen wie den Raumsonden Solar Orbiter und Juice ist die ESA unter anderem an der Internationalen Raumstation und dem James Webb Space Telescope beteiligt den bislang aufwandigsten Raumfahrtprojekten der Menschheit Die von der ESA initiierte Rakete Ariane 5 war eine der bislang erfolgreichsten und zuverlassigsten Schwerlastraketen das gemeinsam mit der EU entworfene Galileo Navigationssystem garantiert Europa nach anfanglichen Schwierigkeiten eine Unabhangigkeit vom amerikanischen GPS Generell fuhrten diverse Umstande bei der Zusammenarbeit mit der NASA z B rechtliche Einschrankungen bezuglich des Informationsaustauschs unkalkulierbare Projekteinstellungen durch plotzliche Finanzmittelstreichung dazu dass die ESA neuere Missionen haufiger in Eigenregie oder in Kooperation mit anderen Partnern wie Roskosmos oder JAXA anging Im Laufe der Zeit bekam die kommerzielle Komponente der Entwicklung und Vermarktung von Weltraumtechnologie und Weltraumdienstleistungen und die Forderung und Unterstutzung der europaischen Raumfahrtindustrie ein starkeres Gewicht Die ESA betreibt zu diesem Zweck in vielen Landern Business Incubation Centres Ausgaben fur die ESA bewirken fur die Mitgliedsstaaten einen nachgewiesenen positiven Effekt auf die Volkswirtschaft die uber die Ausgaben hinausgehen Ebenso wirkt sich die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Raumfahrtagenturen und der ESA wirtschaftlich positiv aus Die Zusammenarbeit mit Roskosmos mit Ausnahme der gemeinsamen Beteiligung an ISS wurde infolge des russischen Uberfall auf die Ukraine seit 2022 beendet und geplante gemeinsame Missionen abgesagt Seit 2002 verfugt das ESA eigene ESTRACK Antennennetzwerk neben weltweiten Trackingstationen zur Satellitenverfolgung und fur Raketenstarts auch uber eigene Deep Space Stationen mit aktueller Technik fur Mondmissionen Missionen an den Lagrangepunkten und interplanetare Raummissionen ausserdem und uber die Technik zur Unterstutzung von Raketenstarts und fur kritische Flugmanover wie das prazise Einschwenken in einen Mond oder Planetenorbit Durch weltweite Verteilung der drei Stationen konnte eine nahezu luckenlose Himmelsabdeckung erreicht werden Insgesamt entwickelte sich die ESA zu einer Organisation die mehr auf eigenen Kompetenzen und Bundelungen der Leistungen der Mitgliedsstaaten und der verschiedenen nationalen Raumfahrtagenturen beruht als auf Beitragen nichteuropaischer Weltraumorganisationen Mit Partnern wie Kanada Mexiko und Israel hat sie zudem eine zunehmend globale Ausrichtung Infolge eines Zusammentreffens von Planungsfehlern technischen Problemen bei der Vega C und dem Ende der Zusammenarbeit mit Roskosmos verfugte Europa wahrend der Raketenkrise von 2022 bis 2024 nur uber wenige einsatzbereite Tragerraketenexemplare Fur eine Ubergangszeit wurden daher auch Wissenschaftsmissionen und Navigationssatelliten mit Raketen des amerikanischen Unternehmens SpaceX gestartet Am 5 Dezember 2024 startete die uberarbeitete Vega C wieder und mit der Aufnahme des Regelbetriebs der Ariane 6 im Februar 2025 ist wieder ein uneingeschrankter europaischer Startbetrieb moglich StandorteEuropaische Weltraumorganisation Europa Kourou CSG Paris HQ Noordwijk ESTEC Darmstadt ESOC Oberpfaffenhofen Col CC Frascati ESRIN Koln EAC Villafranca del Castillo ESAC Redu ESEC Harwell ECSAT Esrange ESC Nordsee Ostsee Schwarzes Meer Golf von Biskaya Mittelmeer ATLANTIKHaupteinrichtungen Die ESA ist aufgrund einer politischen Entscheidung dezentral organisiert Die heutigen Standorte gehen grosstenteils noch auf Einrichtungen der Vorlauferorganisationen zuruck Die Einrichtungen wurden auf die verschiedenen Mitgliedstaaten verteilt und es sollte nicht ein Land alleine das nationale Prestige der ESA und das aus der Forschung gewonnene Wissen geniessen wahrend die ubrigen zwar Beitrage leisten aber keinen fassbaren Anteil am gemeinsamen Projekt haben Ebenso wird darauf geachtet dass das Personal der ESA Einrichtungen insgesamt multinational aus allen beitragenden Nationen rekrutiert wird ungefahr entsprechend dem Beitragsanteil ESA Hauptquartier in Paris Frankreich Europaisches Weltraumforschungs und Technologiezentrum ESTEC in Noordwijk Niederlande Europaisches Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt Deutschland Columbus Kontrollzentrum Col CC in Oberpfaffenhofen Deutschland Europaisches Weltraumforschungsinstitut ESRIN in Frascati Italien Europaisches Astronautenzentrum EAC in Koln Deutschland Europaisches Weltraumastronomiezentrum ESAC in Villafranca del Castillo Villanueva de la Canada Spanien Europaisches Raumfahrtsicherheits und Bildungszentrum ESEC in Redu Belgien Europaisches Zentrum fur Weltraumanwendungen und Telekommunikation ECSAT in Harwell Vereinigtes Konigreich ESTRACK weltweites Netzwerk von Bodenstationen Startanlagen auf dem europaischen Weltraumbahnhof Raumfahrtzentrum Guayana in Kourou Franzosisch Guayana Daneben betreibt die ESA Verbindungsburos in Brussel Belgien und Washington USA und ist an der Denkfabrik ESPI in Wien Osterreich und am Weltraumbergbauinstitut ESRIC in Luxemburg beteiligt Den schwedischen Raketenstartplatz Esrange nutzt die ESA fur Forschungsprojekte mit Hohenforschungsraketen 2025 eroffnete das European Space Deep Tech Innovation Centre ESDI in Villigen in der Schweiz Grunderzentren Anfang 2023 bestanden folgende ESA Business Incubation Centres ESA Grunderzentren jeweils mit Grundungsjahr und Sitz 2004 BIC Noordwijk Niederlande Niederlande 2005 BIC Lazio in Rom Italien Italien 2007 BIC Hessen amp Baden Wurttemberg in Darmstadt bzw Reutlingen Deutschland Deutschland ursprunglich BIC Darmstadt das BIC Baden Wurttemberg kam 2018 hinzu 2009 BIC Bavaria in Oberpfaffenhofen Deutschland Deutschland 2011 BIC UK in Harwell Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 2012 BIC Belgium in Kruibeke Belgien Belgien die 2012 gegrundeten BICs in Flandern und Wallonien vereinigten sich 2018 zum BIC Belgium 2013 BIC Sud France in Toulouse Frankreich Frankreich 2014 BIC Barcelona Spanien Spanien 2014 BIC Portugal in Coimbra Portugal Portugal 2015 BIC Madrid Region Spanien Spanien 2015 BIC Sweden in Lulea Schweden Schweden 2016 BIC Czech Republic in Prag Tschechien Tschechien 2016 BIC Austria in Graz Osterreich Osterreich 2016 BIC Ireland in Cork Irland Irland 2016 BIC Switzerland in Zurich Schweiz Schweiz 2017 BIC Estonia in Tartu Estland Estland 2017 BIC Finland in Espoo Finnland Finnland 2018 BIC Nord France in Brest Frankreich Frankreich 2018 BIC Hungary in Budapest Ungarn Ungarn 2018 BIC Norway in Skedsmo Norwegen Norwegen 2019 BIC Northern Germany in Bremen Deutschland Deutschland 2020 BIC Denmark in Lyngby Danemark Danemark 2021 BIC Greece in Maroussi Griechenland Griechenland 2021 BIC Turin Italien Italien 2022 BIC North Rhine Westphalia in Aachen Deutschland Deutschland 2022 BIC Poland in Warschau Polen Polen 2022 BIC Lithuania in Vilnius Litauen LitauenDirektorenJosef Aschbacher der amtierende Generaldirektor der ESAESA Generaldirektoren Amtstrager Amtszeit HerkunftsstaatRoy Gibson 1975 1980 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichErik Quistgaard 1980 1984 Danemark DanemarkReimar Lust 1984 1990 Deutschland DeutschlandJean Marie Luton 1990 1997 Frankreich FrankreichAntonio Rodota 1997 2003 Italien ItalienJean Jacques Dordain 2003 2015 Frankreich FrankreichJohann Dietrich Worner 2015 2021 Deutschland DeutschlandJosef Aschbacher seit dem 1 Marz 2021 Osterreich Osterreich Da sich die Franzosen und Deutschen nach der Grundung uber die Fuhrung nicht einigen konnten wurde der Brite Roy Gibson zum ersten Director General ernannt Mitgliedstaaten und KooperationspartnerESA MitgliedstaatAssoziiertes MitgliedECS PartnerstaatKooperationsvertragESA MitgliedstaatAssoziiertes MitgliedECS PartnerstaatKooperationsvertragMitgliedsstaaten Staat Beitritt Ratifizierungsdatum Nationale Raumfahrtorganisation AnmerkungenMitgliedstaatenBelgien Belgien 3 Oktober 1978 GrundungsmitgliedDanemark Danemark 15 September 1977 GrundungsmitgliedDeutschland Deutschland 26 Juli 1977 DLR GrundungsmitgliedEstland Estland 4 Februar 2015 ESOFinnland Finnland 1 Januar 1995 Wirtschafts und ArbeitsministeriumFrankreich Frankreich 30 Oktober 1980 CNES GrundungsmitgliedGriechenland Griechenland 9 Marz 2005 HSA HSCIrland Irland 10 Dezember 1980 EIItalien Italien 20 Februar 1978 ASI GrundungsmitgliedLuxemburg Luxemburg 30 Juni 2005 LSANiederlande Niederlande 6 Februar 1979 NSO GrundungsmitgliedNorwegen Norwegen 30 Dezember 1986 NOSAOsterreich Osterreich 30 Dezember 1986 ALRPolen Polen 19 November 2012 POLSAPortugal Portugal 14 November 2000 FCTRumanien Rumanien 22 Dezember 2011 ROSASchweden Schweden 6 April 1976 SNSA GrundungsmitgliedSchweiz Schweiz 19 November 1976 SSO GrundungsmitgliedSlowenien Slowenien 1 Januar 2025 SPACE SISpanien Spanien 7 Februar 1979 INTA GrundungsmitgliedTschechien Tschechien 12 November 2008 VerkehrsministeriumUngarn Ungarn 24 Februar 2015 HSOVereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 28 Marz 1978 UKSA GrundungsmitgliedAssoziierte MitgliederLettland Lettland 27 Juli 2020 Bildungs und Wissenschaftsministerium assoziiertes MitgliedLitauen Litauen 21 Mai 2021 LSA assoziiertes MitgliedSlowakei Slowakei 13 Oktober 2022 SSO assoziiertes MitgliedVerhaltnis zur Europaischen Union Die ESA ist nicht die Raumfahrtbehorde der Europaischen Union sondern eine eigenstandige Organisation Wahrend die EU eine staatenubergreifende Organisation ist ist die ESA auf der Zusammenarbeit der Regierungen ihrer Mitgliedsstaaten untereinander begrundet Diese Struktur ermoglicht die Mitwirkung von Staaten bei der ESA unabhangig von deren EU Mitgliedschaft Uber das Weltraumprogramm der Europaischen Union unterhalt die ESA jedoch enge Verbindungen mit der EU und wird von der EU finanziell unterstutzt Die Zusammenarbeit von ESA und EU wird durch das EU ESA Rahmenabkommen ESA European Commission Framework Agreement geregelt 19 der 22 Mitgliedstaaten der ESA sind gleichzeitig Mitglieder der Europaischen Union Mit den ubrigen 8 EU Mitgliedsstaaten bestehen Kooperationsvereinbarungen Aufgrund der engen Zusammenarbeit betreibt die ESA ein Verbindungsburo in Brussel Ungeachtet dessen werden im Rahmen der ESA Langzeitprogramme gemeinsame Aktionen mit gemeinsamer Finanzierung durchgefuhrt Ariane Raketen Weltraumlabor Columbus u a Mittlerweile kennt der Vertrag uber die Arbeitsweise der Europaischen Union AEUV mit den Art 179 190 einen eigenstandigen Politikbereich Forschung technologische Entwicklung und Raumfahrt Seit 2009 besteht mit der neuen Vorschrift des Art 189 AEUV der forschungs wie entwicklungspolitische Auftrag an die Union die Konturen eines Weltraumprogrammes der Europaischen Union auszuarbeiten Hierbei erteilt Art 189 Abs 3 AEUV der Union den Auftrag alle zweckdienlichen Verbindungen zur ESA aufzunehmen In der Durchfuhrung tritt die EU als Kunde auf der Auftrage an ESA vergibt und dafur bezahlt Zu den wichtigsten von der EU getragenen Programmen gehoren das Copernikus Programm und das Satellitennavigationssystem Galileo das inzwischen im operativen Bereich in den Verantwortungsbereich der Agentur der Europaischen Union fur das Weltraumprogramm ubertragen wurde Die ESA ist aber weiterhin fur den Start neue Galileo Satelliten verantwortlich und an der Weiterentwicklung der Technik beteiligt Das letzte grossere Abkommen zwischen EU und ESA ist das FFPA das am 22 Juni 2021 unterzeichnet wurde Es markiert den Start eines EU eigenen Weltraumprogramms Im Rahmen dieses Abkommens mochte die EU von 2021 bis 2027 knapp 9 Milliarden Euro investieren Diese Gelder sind Teil des ESA Budgets und tragen somit zur Finanzierung der verpflichtenden und freiwilligen Programme der ESA Mitgliedsstaaten bei Gleichzeitig bleibt die Unabhangigkeit der ESA in ihren Entscheidungen und bei der Umsetzung der Programme festgeschrieben Europaische Kooperationsstaaten ECS Da der Sprung zwischen Nichtmitgliedschaft und assoziierter Mitgliedschaft fur einige Staaten zu gross war wurde ein neuer Beteiligungsstatus eingefuhrt Staaten mit diesem Status werden als Europaische Kooperationsstaaten ECS bezeichnet und mit dem Plan fur Europaische Kooperationsstaaten PECS haben sie eine Moglichkeit zur engeren Kooperation In dem Funfjahresplan vereinbaren der beteiligte Staat und die ESA die gemeinsamen Projekte Fur die Verhandlungen daruber sind maximal zwolf Monate vorgesehen Die Firmen und Agenturen in diesen Staaten konnen sich daraufhin an Ausschreibungen beteiligen um an Projekten der ESA teilzunehmen Die Teilnehmerstaaten konnen sich bis auf das Basic Technology Research Programme an fast allen Programmen beteiligen Auch ist die Abgabenbelastung geringer als bei einer Vollmitgliedschaft Beteiligte Staaten Bewerberstaat Kooperationsvertrag ECS ESA Mitgliedschaft moglich abBulgarien Bulgarien 8 April 2015 2022Zypern Republik Zypern August 2009 6 Juli 2016 2022Kroatien Kroatien 19 Februar 2018 16 August 2023Malta Malta 20 Februar 2012 12 September 2024 Tschechien war von November 2003 bis November 2008 ein ECS Staat Rumanien von Februar 2006 bis Januar 2011 Polen von April 2007 bis September 2012 Ungarn von April 2003 bis Februar 2015 und Estland von November 2009 bis Februar 2015 Mittlerweile sind diese Staaten Vollmitglieder Staaten mit Kooperationsvertrag Voraussetzung fur eine ECS Mitgliedschaft ist das vorherige Unterzeichnen eines Kooperationsvertrages Dies ist der erste Schritt in Richtung wachsender Kooperation zwischen ESA und dem betreffenden Staat bis hin zur Vollmitgliedschaft Kanada hat eine seit sehr langer Zeit laufende Kooperation mit ESA hat aber bisher nicht den Wunsch geaussert ein Vollmitglied von ESA zu werden Folgende Staaten haben einen Kooperationsvertrag mit der ESA ohne ECS Staaten zu sein Bewerberstaat KooperationsvertragKanada Kanada 1 Januar 1979Turkei Turkei Juli 2004Ukraine Ukraine Januar 2008Israel Israel Januar 2011Mexiko Mexiko 14 Februar 2023Abkommen mit der NASA Die wichtigsten Abkommen der ESA bestehen in der Zusammenarbeit mit der NASA Sie reichen zuruck bis in die Anfange der ESA und der nationalen Weltraumagenturen die heute Teil der ESA sind Neben den zahlreichen gemeinsamen Missionen bestehen auch weitere tiefergreifende Abkommen zur gegenseitigen Zusammenarbeit Ein neues Abkommen aus dem Jahr 2021 betrifft eine gemeinsame Uberwachung des Klimawandels Regelmassig leistet ESA Beitrage zu NASA Missionen und umgekehrt Abkommen mit Roskosmos Es gab ein Kooperations und Partnerschaftsabkommen zwischen der ESA und Roskosmos Angefangen hatte die europaisch russische Kooperation 1990 mit Wissenstransfers Ausbildung von Astronauten und der Durchfuhrung von ESA Experimenten bei russischen Missionen So fand z B der erste Aussenbordeinsatz eines ESA Astronauten im Rahmen der Euromir 95 Mission statt In der neuesten Auflage des Rahmenvertrags zwischen der ESA und Roskosmos vom 19 Januar 2005 wurde eine Partnerschaft bei der Entwicklung dem Bau und der Nutzung von Tragerraketen vereinbart Dazu gehorte der Aufbau einer Startplattform fur Sojus Raketen am Centre Spatial Guyanais dem europaischen Weltraumbahnhof in Franzosisch Guayana Zwischen dem erste Start am 21 Oktober 2011 und dem letzten Start am 10 Februar 2022 wurden insgesamt 27 Raketen gestartet Mit dem Uberfall Russlands auf die Ukraine endeten alle Raketenstarts und faktisch auch weitgehend die Zusammenarbeit mit Roskosmos Abkommen mit der ISRO Am 30 Juli 2021 unterzeichnete die ISRO ein Abkommen mit der ESA zur gegenseitigen Unterstutzung in missionskritischen Situationen fur ausgewahlte Raumfahrtmissionen beispielsweise fur die Launch and Early Orbit Phase nach Raketenstarts das Einschwenken in eine Umlaufbahn oder eine Landung auf einem Himmelskorper Das Abkommen unterstutzt den Austausch von Navigationsdaten Unterstutzung im Missionsbetrieb und die Weiterleitung von Daten Es kam beziehungsweise kommt beispielsweise bei der Mondmission Chandrayaan 3 und dem Sonnenobservatorium Aditya L1 zum Einsatz und betrifft auch das bemannte Raumfahrtprogramm Gaganyaan Im Gegenzug kann die ESA die Trackingstationen der ISTRAC und die Tiefraumstation des Indian Deep Space Network in Byalalu bei Bangalore fur eigene Missionen nutzen Kooperationen mit den Weltraumorganisationen der Mitgliedsstaaten Die ESA unterhalt enge Beziehungen mit verschiedenen nationalen Weltraumagenturen der Mitgliedsstaaten Bisher gab es schon fur einzelne Missionen eine Zusammenarbeit Angestrebt wird aber eine bessere Integration und Nutzung von Einrichtungen der nationalen Weltraumagenturen uber die Grenzen hinweg eine verbesserte Ausfallsicherheit durch die Nutzung solcher Einrichtungen als Backup fur das Europaische Raumflugkontrollzentrum ESOC und der Austausch von Erfahrungen aus Forschung Entwicklung und im Einsatz Dieses soll die Stabilitat der Einrichtungen der ESA im Betrieb verstarken und gibt im Gegenzug den nationalen Raumfahrtorganisationen Zugriff auf Ressourcen und Erfahrungen der ESA Insgesamt soll damit der Auslastungsgrad aller Ressourcen und damit die Kosteneffizienz verbessert werden Diverse Einrichtungen der ESA werden lokal bereits gemeinsam mit den nationalen Raumfahrtorganisationen betrieben Es besteht beispielsweise seit 2018 eine Kooperation mit dem DLR zur Nutzung von dessen GSOC Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen und mit der franzosischen Raumfahrtagentur CNES in Toulouse Frankreichs Rolle Die ESA hat den Hauptsitz in Paris das unterstreicht eine fuhrende Rolle Frankreichs Frankreich bezahlt den zweithochsten Beitrag am ESA Budget Starke nationale Weltraumagentur CNES mit dem grossten Budget unter allen ESA Weltraumagenturen Hauptstandort der Entwicklung und des Betriebs der Ariane Raketen einschliesslich der Triebwerksentwicklung Betrieb des Weltraumbahnhofs in Kourou auf franzosischem Terrain Entwicklung von SatellitenbussenDeutschlands Rolle Das Tauchbecken im EAC in Koln fur Schwerelosigkeitstrainings der ESADeutschland ist grosster Beitragszahler Die Europaische Weltraumorganisation ist in Deutschland mit drei Standorten vertreten Das Europaische Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt ist seit 1967 fur den Betrieb samtlicher ESA Satelliten und fur das dazu notwendige weltweite Netz der ESTRACK Bodenstationen verantwortlich Es hat auch die Kontrolle bei Raketenstarts und unterstutzt Deep Space Missionen mit Antennenstationen Das Europaische Astronautenzentrum EAC in Koln ist ein Kompetenzzentrum zur Auswahl Ausbildung medizinischen Betreuung und Uberwachung von Astronauten Zudem betreut es Astronauten und deren Angehorige wahrend der Vorbereitung und Durchfuhrung der Weltraummissionen Das Columbus Kontrollzentrum Col CC der ESA unterstutzt das europaische Columbus Labor als integralen Bestandteil der ISS Das Col CC befindet sich auf dem Gelande des Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt DLR in Oberpfaffenhofen bei Munchen In diesem Zusammenhang vertritt das Deutsche Zentrum fur Luft und Raumfahrt DLR die Interessen der Bundesrepublik Deutschland bei der ESA Das Institut fur Raumfahrtantriebe der DLR in Lampoldshausen testet im Auftrag der ESA Raketentriebwerke Italiens Rolle Italien brachte die Expertise in der Entwicklung von Raketen und Satelliten bei der Grundung der ESA ein Italien war die vierte Nation nach den USA der Sowjetunion und Kanada die einen Satelliten ins All brachte Entwicklung und Betrieb der leichten Vega Tragerraketen Europaisches Weltraumforschungsinstitut ESRIN in Frascati nahe Rom Entwicklung und Bau des ISS Moduls HarmonyKooperationen mit Universitaten Die Europaische Weltraumorganisation richtete mit mehreren Universitaten gemeinsame Forschungslabore namens ESA Lab ein ESA Labs existieren an folgenden Universitaten Stand 2019 ohne Anspruch auf Vollstandigkeit Technische Universitat Darmstadt Ecole des hautes etudes commerciales de Paris HEC Paris Universite de recherche Paris Sciences et Lettres University of Central LancashireMinisterratOberstes ESA Gremium ist der Ministerrat Alle drei Jahre ehemals alle zwei Jahre halt er eine Ministerkonferenz ab an der alle Mitglieds und Partnerlander der ESA teilnehmen Der Ministerrat hat das letzte Wort bei Beschluss und Finanzierung der Projekte Die Konferenz tagt jeweils in einer Stadt eines Mitgliedstaats Es werden zukunftige Projekte und deren finanzielle Mittel beschlossen und sofern ein Antrag vorliegt uber die Aufnahme neuer Partner und Mitglieder entschieden Im November 2012 fand die Konferenz in Neapel statt dort wurde unter anderem die Finanzierung der Entwurfsstudien der Ariane 6 genehmigt In Luxemburg wurde am 2 Dezember 2014 getagt Hier wurde insbesondere der Bau der Ariane 6 beschlossen Am 1 und 2 Dezember 2016 traf sich der Ministerrat in Luzern Die weitere Finanzierung der ISS bis 2024 und von ExoMars wurde festgesetzt Erstmals im dreijahrigen Rhythmus fand die Konferenz am 27 und 28 November 2019 in Sevilla statt Dort wurde unter anderem die Finanzierung der Ariane 6 sowie die Beteiligung an der Mondorbitstation LOP G beschlossen Die nachste Ministerratskonferenz fand am 22 und 23 November 2022 in Paris statt In einer Zeit hoher Inflation stockte sie das nominelle ESA Budget um 17 auf Es wurde auch uber Projekte fur Kleinraketen beraten die in Zukunft fur den Start von Cubesats und anderen Kleinsatelliten eine wichtige Rolle spielen konnten Wahrend der Konferenz wurden 17 neue ESA Astronauten vorgestellt FinanzierungDie ESA finanziert sich aus dem Staatshaushalt der Mitgliedstaaten Die Anteile der einzelnen Staaten richten sich nach deren Bruttoinlandsprodukt Es wird dabei unterschieden zwischen verpflichtenden Tatigkeiten an denen sich alle Mitgliedstaaten beteiligen mussen sowie einer Reihe freiwilliger Programme bei denen es den einzelnen Staaten freigestellt ist ob und in welchem Umfang sie sich beteiligen mochten Im Gegensatz zum Ausschreibungswesen der EU richtet sich die Vergabe der ESA Auftrage an die Industrie gemass dem Geo Return Abkommen nach dem Finanzierungsanteil des zugehorigen Mitgliedstaates Aufgrund der Convention for the establishment of a European Space Agency einem Vertrag zwischen der ESA und jedem Mitgliedsstaat gelten wie auch mit der NATO oder der OECD einige rechtliche Sonderregelungen Unter anderem sind samtliche Einkunfte der ESA und den zugehorigen Mitarbeitern von der Besteuerung und den Sozialversicherungssystemen der jeweiligen Mitgliedsstaaten ausgenommen Aus diesem Grund besteht eine interne Steuer fur ESA Mitarbeiter Fur Mitarbeiter wird eine eigene Kranken Unfall und Berufsunfahigkeitsversicherung sowie eine Pensionskasse gewahrleistet Um die internationale Arbeit zu erleichtern ist der Transport von Gutern der ESA vom Zoll der Einfuhrumsatzsteuer und sonstigen Transportbeschrankungen des jeweiligen Mitgliedsstaates ausgenommen Auch der Kauf von Gutern die fur die Arbeiten der ESA notwendig sind ist von der Umsatzsteuer befreit Budget fur ESA Aktivitaten und Programme in Mio Euro Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019Mitgliedstaaten Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio AnteilOsterreich Osterreich 52 2 1 8 50 1 1 6 50 2 1 5 51 5 1 6 47 6 1 3 47 1 1 2 47 4 1 2 57 0 1 4 Belgien Belgien 169 8 5 8 187 7 6 0 188 6 5 6 189 5 5 8 188 9 5 0 206 0 5 5 203 4 5 1 191 4 4 6 Tschechien Tschechien 11 5 0 4 13 7 0 4 13 9 0 4 14 2 0 4 15 6 0 4 32 7 0 9 32 5 0 8 33 1 0 8 Danemark Danemark 27 8 0 9 25 7 0 8 23 4 0 7 26 8 0 8 29 5 0 8 30 5 0 8 31 6 0 8 31 5 0 8 Estland Estland 0 9 0 0 2 5 0 1 2 6 0 1 2 7 0 1 Finnland Finnland 19 4 0 7 19 5 0 6 19 9 0 6 19 6 0 6 21 6 0 6 19 4 0 5 19 4 0 5 19 5 0 5 Frankreich Frankreich 751 4 25 6 747 5 24 0 754 6 22 6 718 2 22 2 844 5 22 6 855 9 22 7 961 2 24 2 1 174 4 28 1 Deutschland Deutschland 713 8 24 3 772 7 24 8 765 7 22 9 797 4 24 6 872 6 23 3 858 4 22 7 920 7 23 1 927 1 22 2 Griechenland Griechenland 8 6 0 3 15 1 0 5 14 5 0 4 12 1 0 4 11 9 0 3 14 6 0 4 10 5 0 3 10 5 0 3 Ungarn Ungarn 5 0 0 1 6 2 0 2 6 2 0 2 5 2 0 1 Irland Irland 15 6 0 5 17 3 0 6 18 4 0 6 18 0 0 6 23 3 0 6 17 8 0 5 17 4 0 4 19 5 0 5 Italien Italien 350 5 12 0 400 0 12 9 350 0 10 5 329 9 10 2 512 0 13 7 550 0 14 6 470 0 11 8 420 2 10 1 Luxemburg Luxemburg 15 0 0 5 15 0 0 5 18 3 0 5 23 0 0 7 22 0 0 6 22 3 0 6 26 6 0 7 29 9 0 7 Niederlande Niederlande 60 3 2 1 79 5 2 6 125 1 3 7 74 7 2 3 102 6 2 7 72 0 1 9 91 1 2 3 77 7 1 9 Norwegen Norwegen 63 1 2 2 56 3 1 8 57 1 1 7 59 8 1 8 59 6 1 6 63 5 1 7 64 0 1 6 64 4 1 5 Polen Polen 36 4 1 2 28 9 0 9 28 7 0 9 30 0 0 9 29 9 0 8 34 6 0 9 34 6 0 9 34 6 0 8 Portugal Portugal 15 8 0 5 16 1 0 5 16 3 0 5 16 7 0 5 16 0 0 4 17 0 0 5 18 2 0 5 18 0 0 4 Rumanien Rumanien 7 6 0 3 16 0 0 5 22 5 0 7 25 4 0 8 26 1 0 7 30 0 0 8 42 6 1 1 45 4 1 1 Spanien Spanien 184 0 6 3 149 6 4 8 139 2 4 2 131 7 4 1 152 0 4 1 151 2 4 0 204 9 5 2 201 8 4 8 Schweden Schweden 65 3 2 2 75 0 2 4 94 6 2 8 80 3 2 5 73 9 2 0 72 3 1 9 72 4 1 8 74 4 1 8 Schweiz Schweiz 105 6 3 6 108 3 3 5 126 5 3 8 134 9 4 2 146 4 3 9 145 1 3 8 149 4 3 8 158 4 3 8 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 240 0 8 2 300 0 9 6 270 0 8 1 322 3 9 9 324 8 8 7 300 0 7 9 334 8 8 4 369 6 8 8 Kanada Kanada 18 7 0 6 15 5 0 5 19 5 0 6 15 5 0 5 13 2 0 4 13 1 0 3 19 7 0 5 11 8 0 3 Slowenien Slowenien 3 4 0 1 2 7 0 1 2 4 0 1 Sonstige Ertrage 222 1 6 7 149 8 4 6 204 4 5 5 209 8 5 6 194 5 4 9 199 6 4 8 ESA gesamt 2 932 4 3 109 5 3 339 3 3 241 2 3 740 0 3 780 0 3 980 0 4 180 0 Budget fur ESA Aktivitaten und Programme in Mio Euro Jahr 2020 2021 2022 2023 2024Mitgliedstaaten Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio AnteilOsterreich Osterreich 51 2 1 0 54 8 1 2 49 8 1 0 65 5 1 3 62 4 1 2 Belgien Belgien 210 0 4 3 255 8 5 6 238 7 5 0 260 0 5 3 292 6 5 6 Tschechien Tschechien 44 7 0 9 43 0 0 9 45 4 0 9 49 2 1 0 48 4 0 9 Danemark Danemark 33 8 0 7 33 0 0 7 33 8 0 7 35 1 0 7 35 1 0 7 Estland Estland 3 7 0 1 2 7 0 1 2 0 0 0 6 9 0 1 7 0 0 1 Finnland Finnland 27 4 0 6 27 5 0 6 28 7 0 6 39 0 0 8 33 5 0 6 Frankreich Frankreich 1 311 7 26 9 1 065 8 23 4 1 178 2 24 5 1 000 9 20 4 1 048 4 20 1 Deutschland Deutschland 981 7 20 1 968 6 21 3 1 017 5 21 1 1 046 8 21 4 1 171 6 22 4 Griechenland Griechenland 20 6 0 4 19 9 0 4 20 0 0 4 21 0 0 4 16 1 0 3 Ungarn Ungarn 11 7 0 2 16 8 0 4 21 2 0 4 24 7 0 5 23 2 0 4 Irland Irland 24 8 0 5 18 8 0 4 22 9 0 5 21 4 0 4 22 8 0 4 Italien Italien 665 8 13 7 589 9 13 0 680 2 14 1 580 1 11 8 881 2 16 9 Luxemburg Luxemburg 29 9 0 6 46 9 1 0 47 5 1 0 42 0 0 9 41 6 0 8 Niederlande Niederlande 100 3 2 1 87 9 1 9 99 6 2 1 95 6 2 0 117 1 2 2 Norwegen Norwegen 86 3 1 8 83 2 1 8 71 8 1 5 75 4 1 5 71 4 1 4 Polen Polen 38 4 0 8 39 0 0 9 44 8 0 9 44 7 0 9 47 7 0 9 Portugal Portugal 21 0 0 4 28 0 0 6 25 2 0 5 30 8 0 6 19 4 0 4 Rumanien Rumanien 34 3 0 7 43 0 0 9 39 4 0 8 56 4 1 2 51 0 1 0 Spanien Spanien 249 5 5 1 223 6 4 9 220 7 4 6 285 7 5 8 297 5 5 7 Schweden Schweden 83 2 1 7 80 0 1 8 75 0 1 6 84 0 1 7 80 0 1 5 Schweiz Schweiz 167 0 3 4 172 6 3 8 174 7 3 6 184 5 3 8 188 2 3 6 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 464 3 9 5 418 8 9 2 437 9 9 1 609 6 12 4 448 9 8 6 Kanada Kanada 28 0 0 6 24 9 0 5 16 9 0 4 19 0 0 4 11 0 0 2 Slowenien Slowenien 3 2 0 1 3 1 0 1 2 7 0 1 3 4 0 1 3 9 0 1 Lettland Lettland 0 3 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 0 5 0 0 Litauen Litauen 3 0 0 1 1 8 0 0 0 9 0 0 Slowakei Slowakei 3 0 0 1 3 5 0 1 Sonstige Ertrage 181 3 3 7 197 6 4 3 216 1 4 5 209 5 4 3 203 2 3 9 ESA gesamt 4 870 0 4 550 0 4 814 8 4 900 0 5 230 0Budget fur Programme anderer Institutionen in Mio Euro Jahr 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio AnteilEuropaische Union Europaische Union 867 7 77 5 911 1 77 7 623 9 81 8 1 030 5 86 5 1 324 8 87 8 1 697 9 86 1 1 314 9 80 9 1 249 7 81 3 EUMETSAT ECS Staaten 5 8 0 5 4 6 0 4 75 0 9 8 122 4 10 3 147 9 9 8 182 7 9 3 221 1 13 6 187 2 12 2 Sonstige Ertrage 246 5 22 0 256 8 21 9 63 8 8 4 38 8 3 3 35 6 2 4 90 7 4 6 88 5 5 4 99 5 6 5 Gesamt 1 120 0 1 172 5 762 7 1 191 7 1 510 0 1 970 0 1 620 0 1 540 0 Budget fur Programme anderer Institutionen in Mio Euro Jahr 2020 2021 2022 2023 2024Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio Anteil Mio AnteilEuropaische Union Europaische Union 1 536 4 84 9 1 687 4 87 0 2 030 6 79 6 1 714 6 71 6 1 822 6 71 2 EUMETSAT ECS Staaten 200 4 11 1 194 7 10 0 171 6 6 7 127 4 5 3 116 4 4 6 Sonstige Ertrage 73 2 4 0 57 9 3 0 350 4 13 7 551 0 23 1 821 2 32 1 Gesamt 1 810 0 1 940 0 2 552 6 2 395 4 2 760 2 Budgetanteile nach Bereich Jahr 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024Wissenschaftsprogramm 9 7 8 9 9 2 9 2 8 1 8 6 8 1 8 4 8 1 bemannte Raumfahrt Mikrogravitation robotische Erkundung 1 11 0 13 1 12 0 9 7 10 4 13 0 12 5 11 2 Telekommunikation integrierte Anwendungen 6 8 5 6 4 9 6 8 7 0 6 7 7 2 8 7 6 8 Erdbeobachtung 30 5 26 9 26 0 24 3 23 0 22 2 22 5 25 0 30 5 Navigation 11 6 17 6 14 0 13 1 16 5 18 9 21 4 16 0 13 5 Weltraumsicherheit 0 2 0 3 0 4 0 5 1 2 2 5 1 6 3 2 3 5 Technologie 1 9 2 0 3 2 2 1 3 2 3 4 3 1 3 1 2 5 Raumtransport 20 0 18 9 19 8 22 5 23 0 18 1 14 1 12 6 13 3 grundlegende Aktivitaten 4 4 4 1 4 2 4 2 3 8 4 2 4 1 4 3 4 1 Prodex Kooperationsprogramm 1 0 8 1 2 1 2 0 9 1 0 0 9 0 7 0 7 Kommerzialisierung 1 2 1 4 allgemeines Budget 4 1 3 9 3 9 4 1 3 5 4 0 3 9 4 3 4 2 Kooperationsstaaten 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 lt 0 1 lt 0 1 lt 0 1 0 1 1 andere Bereichsstruktur bis 2016Projekte und AktivitatenDie ESA betreibt und unterstutzt eine Vielzahl von Projekten und Aktivitaten Diese werden teilweise in eigener Tragerschaft und teilweise in Kooperation mit anderen Raumfahrtagenturen durchgefuhrt zudem in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und mit der europaischen Raumfahrtindustrie ESA Programme und Saulen Die laufenden Projekte der ESA fallen in die Zustandigkeit verschiedener Programme und Bereiche die jeweils uber ein eigenes Budget verfugen Dies sind mit Stand 2023 Weltraumwissenschaft hierzu zahlen beispielsweise Raumsonden und Weltraumteleskope bemannte und robotische Erkundung und Experimente in der Mikrogravitation Erdbeobachtung Telekommunikation Kommunikationssatelliten und integrierte Anwendungen Satellitennavigation Galileo Weltraumsicherheit vormals SSA Programm Raumtransport Entwicklung von Tragerraketen und Raumschiffen Prodex Programm PROgramme de Developpement d Experiences scientifiques Koordination der Beteiligung von Instituten und Industrie an ESA Experimenten Kommerzialisierung seit 2023 Kooperationsstaaten Programm Technologie Technologiezentren Laboratorien Entwicklung und Testeinrichtungen usw deren Dienste von verschiedenen Programmen genutzt werden Betrieb Im Jahr 2018 schlug der damalige ESA Direktor Jan Worner vor die ESA Aktivitaten ab etwa 2020 um vier Saulen herum auszutragen Diese vier Saulen bzw Sparten sind eine vereinfachte zusammenfassende Darstellung der meisten ESA Programme und Bereiche Seit Herbst 2019 bilden sie die Grundlage der Aussendarstellung auf der ESA Website und sind dort wie folgt farblich markiert Science amp Exploration Wissenschaft amp Erkundung bestehend aus Weltraumwissenschaft und bemannter und robotischer Erkundung Space Safety Weltraumsicherheit siehe Space Safety anfangs Safety amp Security genannt bestehend aus den Bereichen Planetare Verteidigung Weltraummull und Mullbeseitigung Weltraumwetter Sicherheitsanwendungen Safety amp Security Applications und Informationssicherheit Cyber resilience Applications Anwendungen bestehend aus den Bereichen Erdbeobachtung Telekommunikation Satellitennavigation und Technologietransfer Downstream Enabling amp Support bestehend aus Technologie Building missions Raumtransport und Betrieb Operations Alle sonstigen Aktivitaten und Veroffentlichungen die sich keiner Saule zuordnen lassen beispielsweise das Prodex und das Kooperationsstaatenprogramm sind ebenso wie viele historische Projekte mit dem Etikett Agency versehen Hierzu zahlen auch die Verwaltung der ESA die Offentlichkeitsarbeit die politischen Aktivitaten die Planung der Budgets die Finanzierung der Projekte der Abschluss von Vertragen etc Die Struktur und Farbgebung der nachfolgenden Abschnitte orientiert sich an diesem Saulenmodell weicht jedoch in zwei Punkten von der ESA Darstellung ab Der Bereich Science amp Exploration ist in bemannte und unbemannte Raumfahrt unterteilt um einen Uberblick uber die bemannte europaische Raumfahrt zu geben Die ESA fasst hingegen die bemannte Raumfahrt mit unbemannten Landesonden und Mikrogravitationsexperimenten zusammen entsprechend ihrer organisatorischen und finanziellen Struktur Alle historischen Missionen sind den heutigen Programmen und Saulenfarben zugeordnet der Bereich Agency entfallt Unbemannte Weltraumforschung Die unbemannte Erforschung des Weltraums ist heute Teil der ESA Sparte Science amp Exploration Wissenschaft amp Erkundung in der die Programme Space Science Weltraumwissenschaft und Human and Robotic Exploration bemannte und unbemannte Erkundung zusammengefasst sind Die Beteiligung an den Wissenschaftsmissionen ist fur die ESA Mitglieder verpflichtend bei den anderen Bereichen erfolgt die Beteiligung freiwillig Zu den unbemannten Weltraumforschungsprojekten der ESA zahlen Entwicklung und Betrieb von Raumsonden und Weltraumteleskope wie Solar Orbiter JUICE CHEOPS BepiColombo und Gaia Auch an den Teleskopprojekten Hubble und Webb ist die ESA beteiligt Die Langzeitplanungen der ESA fur den Forschungsbereich wurden in aufeinanderfolgenden Rahmenprogrammen entwickelt Mitte der 1980er Jahre wurde zunachst der Plan Horizon 2000 definiert der Mitte der 1990er Jahre durch Horizon 2000 Plus aktualisiert wurde Im Rahmen des darauf folgenden Prozesses Cosmic Vision wurde der seitdem gultige Plan Cosmic Vision 2015 2025 entwickelt mit den ubergreifenden Fragen Was sind die Bedingungen fur die Entstehung von Planeten und das Aufkommen des Lebens Wie funktioniert das Sonnensystem Was sind die grundlegenden physikalischen Gesetze des Universums Wie entstand das Universum und woraus besteht es Unter Robotic Exploration werden Missionen mit Rovern und ferngesteuerten oder autonome Robotern verstanden beispielsweise zur Gewinnung von Probenmaterial auf der Oberflache von anderen Himmelskorpern Hierzu zahlen die Titan Sonde Huygens und ExoMars Rosalind Franklin Missionsklassen Die ESA initiiert regelmassig neue wissenschaftliche Missionen Diese werden anhand von Kriterien wie der Entwicklungszeit und dem zugeordneten Budget in Klassen eingeteilt Missionen aus den Bereichen Anwendungen und Weltraumsicherheit werden nicht aus den Pflichtbeitragen der ESA Mitgliedsstaaten finanziert sondern durch freiwillige Beitrage teils auch aus EU Mitteln und werden daher nicht in Klassen eingeteilt Large Class Missionen L class sind technologisch fuhrende Missionen unter alleiniger Leitung und Verantwortung der ESA die ungefahr alle zehn Jahre gestartet werden sollen Sie haben eine lange Entwicklungszeit und sind auf eine lange Missionsdauer ausgelegt Der Kostenrahmen betragt ungefahr 900 Millionen Euro je Mission Die bisher ausgewahlten L Klasse Missionen sind JUICE L1 ATHENA L2 und LISA L3 Medium Class Missionen M class konnen unter der Fuhrerschaft der ESA oder gemeinsam mit anderen Partnern durchgefuhrt werden Diese Missionen sind in ihrer Gestaltung flexibler Es sollen ungefahr zwei M Klasse Missionen in einem Jahrzehnt gestartet werden Der Kostenrahmen betragt ungefahr 500 Millionen Euro pro Mission Die gegenwartig verfolgten M Klasse Missionen sind Solar Orbiter M1 Euclid M2 PLATO M3 ARIEL M4 und EnVision M5 Small Class Missionen S class sind ein neueres Konzept das Raumfahrtagenturen der Mitgliedsstaaten eine fuhrende Rolle erlaubt Das Budget ist auf 50 Millionen Euro beschrankt und es soll ungefahr alle vier Jahre eine Mission starten Die erste S Klasse Mission ist das Cheops Weltraumteleskop Fast Class Missionen F class sollen bekannte Technologie fur neue Aufgaben anwenden und eine kurze Entwicklungszeit haben F Klasse Missionen sollen neben den M Klasse Missionen gestartet werden Die erste geplante F Klasse Mission ist die Raumsonde Comet Interceptor Missions of Opportunity Diese Missionen sind nicht lange vorgeplant sondern erlauben der ESA sich bei Gelegenheit kurzfristig an Missionen anderer Weltraumagenturen zu beteiligen Beteiligungen dieser Art gibt es fur Hinode IRIS Proba 3 XRISM Einstein Probe MMX das Nancy Grace Roman Space Telescope und Solar C Auch die Microscope Mission unter der Fuhrung der CNES war eine solche Mission Das maximale Budget fur diese Missionen ist jeweils auf 50 Millionen Euro begrenzt und der wissenschaftliche Nutzen fur Wissenschaftler der ESA Mitgliedsstaaten muss von Anfang an feststehen Insbesondere muss durch die Teilnahme Zugang zu wissenschaftlichen Daten ermoglicht werden die sonst nicht erreichbar waren Auswahl und Umsetzungsprozess Alle wissenschaftlichen Projekte der ESA durchlaufen einen vorgegebenen Auswahl und Umsetzungsprozess In den 2010er Jahren beschrieb das Wissenschaftsdirektorat der ESA diesen Prozess in vier Phasen Ideenfindung Call for Ideas Wahrend dieser Phase wird die wissenschaftliche Gemeinschaft um Missionsvorschlage gebeten Diese Vorschlage werden durch Peer Review Kommissionen gepruft und es werden Empfehlungen gegeben welche Vorschlage die nachste Phase erreichen sollen Einschatzungsphase Assessment Phase Nun werden maximal vier Missionen vom Science Programme Committee SPC ausgewahlt Das jeweilige Missionsteam entwirft zusammen mit ESA Ingenieuren die Nutzlast Dabei soll der wissenschaftliche Wert und die technische Realisierbarkeit der Mission gezeigt werden Eine der vier Missionen wird dann vom Space Science Advisory Committee SSAC fur die nachste Phase ausgewahlt Definitionsphase Hier sollen die Kosten und der Zeitplan fur die Mission geplant werden Am Ende wird der Vertragspartner der mit dem Bau der Instrumente und anderer Komponenten betraut wird ausgewahlt Entwicklungsphase In dieser Phase wird das Programm zusammen mit dem ausgewahlten Industriepartner entwickelt und verwirklicht Seit der Auflage von Cosmic Vision wird der Prozess in zehn Schritten dargestellt Die ESA veroffentlicht einen Aufruf zur Abgabe von Missionsvorschlagen Call for Missions Proposal der die Rahmenbedingungen fur eine neue Mission beschreibt einschliesslich der verfugbaren Finanzmittel und des erwarteten Startdatums Die Wissenschaftsgemeinschaft reicht Missionsvorschlage ein Die ESA pruft diese Vorschlage auf ihre Machbarkeit Machbare Vorschlage werden in einem Peer Review Prozess beurteilt unter anderem durch das Space Science Advisory Committee SSAC der ESA Einer oder mehrere Missionskandidaten werden ausgewahlt und es finden erste Machbarkeitsstudien statt Phase 0 Neben den vorschlagenden Wissenschaftlern werden hierbei auch schon Industriepartner mit einbezogen Nach einem weiteren Peer Review und einem wissenschaftlichen Review durch das SSAC Phase A wahlt das SPC die zu realisierende Mission aus In einer detaillierten Studienphase wird zusammen mit Industriepartnern die technische und programmatische Machbarkeit gepruft Phase B1 Das SPC nimmt die Mission zur Realisierung an Das Weltraum und Bodensegment der Mission wird entwickelt Phase B2 C und D Das Raumfahrzeug wird gestartet Das Raumfahrzeug wird betrieben und liefert Daten Die Schritte 4 und 5 entsprechen der Einschatzungsphase des Vier Phasen Modells die Schritte 6 und 7 der Definitionsphase Abgeschlossene Forschungsprojekte Diese Missionen haben ihre aktive Phase abgeschlossen in der sie Daten gesammelt haben Alle Missionsdaten wurden langfristig archiviert um auch kunftigen Generationen von Forschern zur Verfugung zu stehen Abgeschlossene Forschungsprojekte Betriebszeit Bezeichnung Beschreibung1975 1982 COS B Erste Mission der ESA Untersuchung von Gamma Strahlungsquellen 1977 1987 ISEE 2 Programm aus drei Raumflugkorpern zur Erforschung der Wechselwirkungen des Sonnenwindes mit der Magnetosphare der Erde ISEE 1 und 3 waren NASA Satelliten ISEE 3 wurde nach der Primarmission als Kometensonde ICE genutzt 1978 1996 IUE Weltraumteleskop im Bereich Ultraviolettstrahlung die durch die Atmosphare absorbiert wird erstes Weltraumteleskop der ESA1978 1985 GEOS 2 Messungen der Erdmagnetosphare aus einer geostationaren Umlaufbahn Ersatz fur den durch einen Raketenfehlstart verloren gegangenen Satelliten GEOS 1 1983 1986 EXOSAT Erste Mission der ESA die Rontgenquellen im Weltall untersuchte 1985 1992 Giotto Erste Tiefraummission der ESA zum Halleyschen Kometen und dem Kometen Grigg Skjellerup Giotto fand erstmals Spuren von organischem Material auf einem Kometen 1989 1993 Hipparcos Astrometriesatellit kartographierte etwa 100 000 Sterne mit sehr hoher und mehr als 2 5 Millionen Sterne mit niedrigerer Prazision 1990 2009 Ulysses Sonde die als erste uber die Sonnenpole flog Lieferte Erkenntnisse uber das Magnetfeld der Sonne und den Sonnenwind war bis dahin die langlebigste ESA Mission ESA und NASA in Europa gebaut 1992 1993 Eureca Europas freifliegende Plattform war der erste wiederverwendbare Satellit der ESA und fuhrte Mikrogravitationsexperimente und vieles mehr aus Eureca wurde von einem Space Shuttle ausgesetzt und von einem anderen wieder eingefangen 1995 1998 ISO Weltraumteleskop im Infrarotbereich1997 2005 Huygens Im Januar 2005 landete die Sonde Huygens auf dem grossten Saturn Mond Titan fotografierte die Oberflache und fuhrte chemische Analysen durch Huygens ist damit die erste Sonde die auf einem Mond eines anderen Planeten landete Beitrag der ESA zur NASA ASI Mission Cassini 2003 2006 SMART 1 Erste ESA Mission zum Mond die die chemische Zusammensetzung der Oberflache bestimmen sollte Dabei wurde das PPS 1350 als Ionenantrieb erfolgreich getestet Am 3 September 2006 planmassiger Aufschlag auf dem Mond 2003 2008 Double Star Diese Mission der ESA und der chinesischen CNSA untersuchte ahnlich den Cluster II Satelliten mit zwei gemeinsam arbeitenden Satelliten die Effekte der Sonne auf das Klima 2005 2014 Venus Express Raumsonde die nach dem Muster des Mars Express die Venus untersuchte 2008 2009 Chandrayaan 1 Eine Mission der ISRO einige der Instrumente wurde von der ESA und europaischen Partnern bereitgestellt ausserdem Unterstutzung in kritischen Phasen 2009 2013 Herschel Infrarot Weltraumteleskop das im zweiten Lagrange Punkt die Entstehung von Sternen und Galaxien beobachtete 2009 2013 Planck Das Planck Weltraumteleskop mass die kosmische Hintergrundstrahlung mit hoher Genauigkeit Damit wurden Ruckschlusse auf den Urknall gezogen 2006 2014 COROT Dieses Weltraumteleskop der CNES mit Beteiligung der ESA suchte nach Gasplaneten Hot Jupiters und erdahnlichen Planeten ausserhalb des Sonnensystems 2004 2016 Rosetta Die Sonde flog zum Kometen Tschurjumow Gerassimenko und setzte im November 2014 ein Landegerat ab letzteres wurde unter deutsch franzosischer Leitung betrieben Am 30 September 2016 planmassiger Aufprall auf dem Kometen 2015 2017 LISA Pathfinder LISA Pathfinder ehem SMART 2 war ein Satellit zur Erprobung der Technologien fur die angestrebte LISA Mission Getestet wurde die Erkennung von Gravitationswellen Formationsfluge und Interferenzmessungen 2013 2025 Gaia Astrometrische Durchmusterung misst hochprazise Positionen Magnituden Bewegung Farben und Spektren von 2 5 Milliarden Himmelsobjekten Mehrere Kataloge wurden veroffentlicht der endgultige Katalog wird drei Jahre nach Missionsende erwartet Missgluckte Forschungsprojekte Missgluckte Forschungsprojekte Betriebszeit Bezeichnung Beschreibung1996 Cluster Die Ariane 5 startete am 4 Juni 1996 zu ihrem Erstflug Nach genau 36 7 Sekunden sprengte sich die Rakete selbst mitsamt ihrer Nutzlast den vier Cluster Satelliten nachdem sie durch die aerodynamischen Belastungen eines extremen Kurswechsels auseinanderzubrechen begann Vier Ersatzsatelliten sind erfolgreich im Einsatz 2016 Schiaparelli Eine Landesonde die infolge einer Fehlfunktion hart auf der Marsoberflache aufschlug und dabei zerstort wurde Laufende Forschungsprojekte Diese Projekte befinden sich in der aktiven Phase in der Daten gewonnen werden Mars Express Modell von Gaia Kunstlerische Darstellung von JUICE uber GanymedAktive Forschungsprojekte Startjahr Bezeichnung Beschreibung1990 Hubble Weltraumteleskop Teleskop im optischen UV und IR Bereich eine der langlebigsten und erfolgreichsten ESA Missionen Zu diesem uberwiegend von der NASA getragenen Projekt steuerte die ESA unter anderem dessen hochauflosende Teleobjektivkamera bei 1995 SOHO Sonnen und Heliospharenobservatorium gemeinsam mit der NASA Hat Entdeckungen uber das Innere und die Atmosphare der Sonne gemacht und uberwacht permanent Sonnensturme Geplant war der Einsatz fur zwei Jahre daraus wurde eine der langsten laufenden Missionen der ESA und NASA Ca 2025 wird das Ende durch Treibstoffmangel erwartet 1999 XMM Newton Weltraumobservatorium mit drei Wolters Teleskopen fur die Rontgenastronomie 2000 Cluster II Vier im Verbund betriebene Satelliten diese vermitteln ein dreidimensionales Bild von Kollisionen zwischen dem Sonnenwind und dem Magnetfeld der Erde und von den damit verbundenen magnetischen Sturmen im Weltraum ESA und NASA in Europa gebaut 2002 Integral Erstes Weltraumteleskop das Objekte sowohl im sichtbaren Gammastrahlen als auch Rontgen Bereich beobachten kann Eines der Hauptziele ist die Erforschung von Gamma Bursts 2003 Mars Express Marsorbiter erste europaische Marssonde Besitzt neben einer hochauflosenden Stereokamera ein Fourier Spektrometer zur Suche von Wasservorkommen ESA plus Landegerat unter britischer Leitung 2016 ExoMars Trace Gas Orbiter Mission zur Erforschung der Marsatmosphare innerhalb des ExoMars Projekts Der Lander Schiaparelli ging beim Landeversuch verloren ExoMars dient als Relaisstation fur diverse Marsmissionen auch anderer Weltraumagenturen 2018 BepiColombo Gemeinsame ESA JAXA Mission soll den Planeten Merkur kartographieren und dessen Magnetosphare genau untersuchen Geplantes Einschwenken in den Merkurorbit Ende 2026 2019 CHEOPS Ein Weltraumteleskop das die Haupteigenschaften bereits entdeckter Exoplaneten feststellen soll 2020 Solar Orbiter Der Solar Orbiter soll der Sonne bis auf 45 Sonnenradien nahekommen und dabei Aufnahmen der Sonnenatmosphare mit einer Auflosung von 100 km pro Pixel liefern Auch die Polarregionen der Sonne die von der Erde nicht sichtbar sind sollen studiert werden 2021 James Webb Space Telescope Dieses bislang grosste und aufwandigste Weltraumteleskop wurde von der NASA in Zusammenarbeit mit der ESA und CSA als Nachfolger des Hubble Teleskops entwickelt 2023 JUICE Mission zu den Jupitermonden Europa Kallisto und Ganymed Juice soll nach zwei Vorbeiflugen an Europa und einem an Kallisto in einen Orbit um Ganymed eintreten 2023 Euclid Weltraumteleskop zur detaillierten Vermessung der Rotverschiebung2024 Proba 3 Technologieerprobungssatellit fur hochprazisen Formationsflug und Koronografie von der ESA primar in der Sparte Enabling amp Support aber auch unter Science amp Exploration gefuhrt Forschungsprojekte in Entwicklung und Bau Die folgenden Science amp Exploration Projekte haben die Assessment Phase Einschatzungsphase durchlaufen und sollen verwirklicht werden In der Entwicklung befindliche Forschungsprojekte Startjahr geplant Bezeichnung Beschreibung2025 SMILE Mission von ESA und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften CAS SMILE soll die Wechselwirkung zwischen der Magnetosphare der Erde und dem Sonnenwind untersuchen 2025 Ein Mondorbiter der als Relaissatellit fur robotische Mondsonden dienen soll insbesondere fur jene auf der Mondruckseite und in der Sudpolregion Der Orbiter wird von dem britischen Unternehmen SSTL im Auftrag der ESA gebaut und betrieben und tragt auch Retroreflektoren der NASA 2026 PLATO Planetary Transits and Oscillations of stars PLATO ist eine Sonde zum Auffinden und Untersuchen extrasolarer Planeten mit einem Schwerpunkt auf erdahnliche Planeten in der habitablen Zone um sonnenahnliche Sterne evtl 2028 ExoMars Rosalind Franklin Eine Rovermission zum Mars in Zusammenarbeit mit der NASA 2029 ARIEL Mit dem Weltraumobservatorium Ariel kurz fur Atmospheric Remote sensing Infrared Exoplanet Large survey mission sollen vier Jahre lang rund 1000 Exoplaneten beobachtet und speziell deren Atmosphare untersucht werden2029 Comet Interceptor Diese Raumsonde soll zusammen mit ARIEL gestartet und am Lagrange Punkt L2 des Erde Mond Systems geparkt werden Sobald sich eine Gelegenheit ergibt soll sie von dort aus zu einem neuen Kometen oder einem interstellaren Objekt weiterfliegen und dieses untersuchen 2031 EnVision Venusorbiter welcher die Venusatmosphare und oberflache untersuchen soll 2031 Mondlanderfruhe 2030er Eine F Klasse Mission zur Untersuchung des kosmologischen Modells LCDM erganzend zum Euclid Teleskop 2035 LISA Mit drei Detektorsatelliten sollen Gravitationswellen nachgewiesen werden Dazu soll der Abstand zwischen drei in Formation fliegenden Detektoren prazise gemessen Dieser Abstand wurde sich durch ankommende Gravitationswellen verandern Vorgeschlagene Forschungsprojekte Bei diesen Projekten ist noch unklar ob sie wirklich in dieser Form gestartet werden sollen Vorgeschlagene Forschungsprojekte Startjahr Bezeichnung Beschreibung2030 Earth Return Orbiter Marsorbiter dessen Aufgabe die Aufnahme der Proben des von der NASA gebauten Mars Ascent Vehicle in der Mars Umlaufbahn und der Transport zur Erde ware 2034 Athena Vorgeschlagenes Weltraumobservatorium als Nachfolger von XMM Newton bestehend aus zwei in Formation fliegenden Elementen bestehen dem Detektor und dem Spiegel TandEM Mission zu den Saturnmonden Titan und Enceladus Vorgeschlagen ist eine Orbiter Raumsonde welche einen Ballon sowie einen Lander mit sich fuhren soll Nicht verwirklichte Forschungsprojekte Dies ist eine kleine Auswahl von vorgeschlagenen und geplanten Missionen die nicht realisiert wurden Nicht verwirklichte Forschungsprojekte Jahr Bezeichnung Beschreibung2014 ESMO ESMO sollte eine von Studenten mitentwickelte Mondsonde sein nach 2015 Darwin Darwin ware ein aus vier ursprunglich geplant acht einzelnen Satelliten bestehendes Teleskop gewesen das erdahnliche Planeten finden und zusatzlich deren Atmosphare analysieren sollte 2018 XEUS Diese Mission ware der Nachfolger der XMM Newton Mission gewesen Sie hatte aus zwei in Formation fliegenden Elementen dem Detektor und dem Spiegel bestehen sollen XEUS sollte sich damit auf die Suche nach den ersten Schwarzen Lochern begeben Wurde ersetzt durch ATHENA 2022 AIM Diese Mission hatte den Einschlag der NASA Raumsonde DART beobachten sollen Die Mission wurde durch Hera ersetzt Bemannte Raumfahrt Ulf Merbold war der erste ESA Astronaut im AllInnenraum des SpacelabDas Columbus Modul der ISS Die bemannten Raumfahrtaktivitaten der ESA zahlen zu dem ESA Programm Human and Robotic Exploration bemannte und unbemannte Erkundung die seit 2019 der Sparte Science amp Exploration Wissenschaft amp Erkundung zugeordnet ist Die ESA betreibt in Koln ein eigenes Ausbildungs und Trainingszentrum zur Auswahl und Vorbereitung von Astronauten hat aber bisher kein eigenes bemanntes Raumfahrtprogramm Stattdessen beteiligt sie sich an diversen Programmen anderer Weltraumagenturen mit eigenen Beitragen und liefert im Gegenzug wichtige technische Komponenten und Personal im Bodensegment Dazu gehoren die Aktivitaten in Bezug auf die Internationale Raumstation ISS und das europaische Astronautenkorps Die ESA ist am Artemis Mondprogramm der NASA mit dem Europaischen Servicemodul ESM des Orion Raumschiffs beteiligt und kann dafur im Gegenzug eigene Astronauten zum Mond schicken Raumstation und Raumschiffmodule Raumstation und Raumschiffmodule der ESA Startjahr Bezeichnung Beschreibung1983 2009 Spacelab Das wiederverwendbare Weltraumlabor Spacelab wurde zusammen mit dem Space Shuttle insgesamt 22 Mal eingesetzt die Palettenmodule noch bis zum Ende des Shuttle Programms 2008 Columbus Das Weltraumlabor Columbus ist ein Beitrag der ESA zur Internationalen Raumstation ISS Es wurde 2008 an die Station angekoppelt und dient als Mehrzwecklabor fur eine multidisziplinare Forschung unter Bedingungen der Schwerelosigkeit Columbus hat ein eigenes Kontrollzentrum unter dem Dach der DLR in Oberpfaffenhofen 2021 ERA Europaischer Roboterarm der 2021 am russischen Segment der ISS angebracht wurde seit 2022 ESM Europaisches Servicemodul des bemannten Orion Raumschiffs fur das Artemis Programm2025 geplant Der International Berthing and Docking Mechanism IBDM wird als Andockadapter fur bemannte Raumschiffe entwickelt Er soll bei dem Raumgleiter Dream Chaser zum Ankoppeln an die ISS eingesetzt werden 2028 geplant Das mit Beteiligung der JAXA gebaute Lunar I HAB Modul soll 125 m3 nutzbaren Raum zur geplanten Mondraumstation LOP G hinzufugen 2030 geplant Das Lunar View Modul soll als Treibstofflager und Kommunikationsanlage fur den LOP G dienen Das unbemannte ISS Versorgungsraumschiff ATV ist im Abschnitt Raumtransporter aufgefuhrt Astronautenkorps Hauptartikel Europaisches Astronautenkorps Raumfahrer und Raumfahreranwarter der ESA Name Nationalitat Alter Eintritt am Raum fluge StatusSophie Adenot Frankreich Frankreich 43 23 Nov 2022 Berufsastronautin Erstflug geplant fur 2026Pablo Alvarez Fernandez Spanien Spanien 36 23 Nov 2022 BerufsastronautRosemary Coogan Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 34 23 Nov 2022 BerufsastronautinSamantha Cristoforetti Italien Italien 48 20 Mai 2009 2 BerufsastronautinAlexander Gerst Deutschland Deutschland 49 20 Mai 2009 2 BerufsastronautBelgien Belgien 37 23 Nov 2022 Berufsastronaut Erstflug geplant fur 2026Matthias Maurer Deutschland Deutschland 55 2 Feb 2017 1 BerufsastronautAndreas Mogensen Danemark Danemark 48 20 Mai 2009 2 BerufsastronautLuca Parmitano Italien Italien 48 20 Mai 2009 2 BerufsastronautThomas Pesquet Frankreich Frankreich 47 20 Mai 2009 2 BerufsastronautMarco Sieber Schweiz Schweiz ca 36 23 Nov 2022 BerufsastronautSlawosz Uznanski Polen Polen 41 1 Sep 2023 1 Projektastronaut fur KurzmissionenMarcus Wandt Schweden Schweden 36 1 Juni 2023 1 Projektastronaut fur Kurzmissionen Neben funf neuen Berufsastronauten wahlte die ESA im September 2022 erstmals auch zwolf Reservisten aus die bei Bedarf fur eine zukunftige Mission einberufen werden konnen Neben Marcus Wandt und Slawosz Uznanski die mittlerweile zu Projektastronauten ernannt wurden sind dies Astronautenreserve der ESA Name NationalitatSpanien SpanienVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichItalien ItalienVereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichItalien ItalienCarmen Possnig Osterreich OsterreichFrankreich FrankreichAmelie Schoenenwald Deutschland DeutschlandTschechien TschechienNicola Winter Deutschland DeutschlandTelekommunikation Erdbeobachtung Navigation und Technologietransfer Die EUMETSAT Zentrale in Darmstadt Die ESA ist an zahlreichen Satellitenprojekten beteiligt die Anwendungen von Raumfahrttechnologie darstellen und haufig Auswirkung auf das Alltagsleben haben oder die die Erde erforschen Dazu gehoren Wetter und sonstige Erdbeobachtungssatelliten Kommunikationssatelliten und Satellitennavigationssysteme Ein guter Teil dieser Missionen sind von der EU unterstutzt oder in Auftrag gegeben Die Satelliten unter der Sparte Applikations werden von der ESA in Zusammenarbeit mit der europaischen Raumfahrtindustrie entwickelt Der Beitrag der ESA besteht zumeist in der Planung und dem Test neuer Weltraumtechnologien Der Betrieb der Satelliten wird wenn moglich nach einer langeren Testphase an eine fur das jeweilige Satellitenprogramm gegrundete unabhangige Gesellschaft abgegeben Beispiele sind Eutelsat bei den ECS Satelliten und Meteosat bei den Wettersatelliten EUSPA bei den Navigationssatelliten Im 2019 eingefuhrten Saulenmodell sind diese Projekte der Sparte Applications Anwendungen zugeordnet Sie umfassen die folgenden ESA Programme Telecommunication Die ESA entwickelt in diesem Sektor hauptsachlich Mittel zur Kommunikation auf der Erde mit Kommunikationssatelliten Beispielsweise werden neue Kommunikationsstandards erarbeitet und getestet und neue Technologie wie Laserkommunikation entwickelt und getestet Earth Observation Erdbeobachtung Dieser Bereich umfasst das Living Planet Programm und Earth Explorer Missionen Hierzu zahlen die Aktivitaten der ESA mit Wettersatelliten mit der langfristigen Satellitenmessung von Umwelt und Klimaparametern wie z B Eisdicke Erdmagnetfeld Gaskonzentrationen Oberflachentemperaturen Vegetation usw und der Uberwachung von Risiken wie Durren Waldbranden Vulkanausbruchen und Fluten Navigation Hierzu gehort die Entwicklung und der Betrieb von Satellitennavigation Das Navigationssystem Galileo wurde gemeinsam mit der EU konzipiert und aufgebaut sein Betrieb wurde weitgehend in einen eigenen Bereich ausgelagert Bei der Planung der nachsten Generationen von Navigationssatelliten ist die ESA weiterhin beteiligt Im Rahmen der Moonlight Initiative finanziet die ESA die Technologientwicklung fur ein Navigationssystem fur Mondmissionen Downstream Dieses beschaftigt sich mit der Kommerzialisierung der Raumfahrt Nutzung von Weltraumtechnologie durch Unternehmen Unternehmensgrundungen etc Dazu gehort der ESA Commercialisation Gateway Open Space Innovation Platform Business Incubation Abgeschlossene Satellitenprojekte Abgeschlossene Satellitenprojekte Betriebszeit Bezeichnung Beschreibung1977 2017 Meteosat 1 7 Europaische geostationare Wettersatelliten der ersten Generation Ab Meteosat 4 waren es offiziell operationelle Satelliten 1978 1990 OTS 2 Der Orbital Test Satellite war der erste Kommunikationssatellit der ESA und diente zur Technologieerprobung Das Erstexemplar OTS 1 ging beim Start durch die Explosion der Tragerrakete verloren 1981 2002 Marecs A und B2 Maritime Kommunikationssatelliten fur das Inmarsat System 1983 2002 ECS 1 5 Erste operationelle Kommunikationssatelliten der ESA zwischen 1983 und 1988 gestartet ECS 3 ging bei einem Fehlstart verloren Die Satelliten wurden von Eutelsat unter dem Namen Eutelsat I F 1 bis F 5 betrieben Als letzter ging Eutelsat I F 4 2002 ausser Betrieb 1989 1993 Olympus Olympus war ein grosser experimenteller Hochleistungsfernsehsatellit der im BSS Band arbeitete und Experimente im Ku Band und Ka Band durchfuhrte 1991 2000 ERS 1 Mit dem ersten Earth Remote Sensing Satellit begann fur die ESA eine neue Ara der Erdfernerkundung Mit sechs Instrumenten wurden umfangreiche Daten zum Zustand der Meere der Atmosphare und der Landoberflachen gesammelt 1995 2011 ERS 2 ERS 2 setzte die Arbeit von ERS 1 zur Untersuchung der Erde mit Radar Mikrowellen und Infrarotsensoren fort und besass ausserdem ein neues Instrument zur Uberwachung des Ozonlochs mit ERS 2 war eine Enabling and Support Mission 2001 2013 Artemis Nachrichtensatellit sollte direkte Verbindungen zu Mobilfunknutzern am Boden sowie Laserkommuninkation zwischen Satelliten und Bodenstationen demonstrieren und Navigationssignale fur EGNOS ubertragen ESA und JAXA 2002 2012 Envisat Der mit acht Tonnen grosste Fernerkundungssatellit weltweit Beobachtete die Erde mit weiterentwickelten Ausfuhrungen der bei ERS 2 eingesetzten Instrumente sowie mit mehreren neuen optischen Sensoren 2009 2013 GOCE GOCE lieferte Daten uber das globale und regionale Gravitationsfeld der Erde Dadurch wurde die Forschung im Bereich der Meereszirkulation der Physik des Erdinnern der Erdvermessung und beobachtung und der Anderung der Meeresspiegel vorangebracht 2016 2022 Sentinel 1B Erganzung zu Sentinel 1A Teil von Copernicus In Nachfolge von ERS und Envisat wurden Radaraufnahmen nach dem SAR Prinzip im C Band angefertigt um die Datenkontinuitat fur Langzeitforschungen zur Klimafolgenforschung zu gewahrleisten 2018 2023 ADM Aeolus Diese Mission sollte genauere Daten uber atmospharische Bewegungen Wind liefern und damit Vorhersagen mit numerischen Wettervorhersagemodellen verbessern Aktive Satellitenprojekte Aktive Satellitenprojekte Startjahr Bezeichnung Beschreibung2001 2009 Proba 1 und 2 Kleinsatelliten der weitgehend autonom und intelligent operieren Erprobung neuer Erdbeobachtungstechnologien Diese Satelliten ordnet die ESA primar der Sparte Applications zu wegen ihrer Technologieerprobungsfunktion aber auch der Sparte Enabling amp Support 2002 2015 MSG Zweite Generation der Meteosat Satelliten MSG 1 ist als Meteosat 8 MSG 2 als Meteosat 9 MSG 3 als Meteosat 10 im Betrieb ESA und EUMETSAT 2004 EGNOS Ein Projekt zur Unterstutzung der Satellitennavigation durch Angabe des Fehlers auf die Positionsbestimmung 2005 Galileo Satellitennavigationssystem im Auftrag der EU als Alternative zum russischen GLONASS oder amerikanischen GPS Erlaubt hohere Genauigkeit und Verfugbarkeit sowie die Ortung von Notrufsendern 2006 2018 METOP A B C Wettersatelliten auf einer polaren Umlaufbahn die als Nachfolger zweier Satelliten der NOAA dienen sollen METOP A startete 2006 METOP B 2012 und METOP C 2018 ESA und EUMETSAT 2006 ARTES 11 Im Rahmen des Projekts wurde unter dem Namen SmallGEO ein Satellitenbus fur kleine geostationare Satelliten entwickelt Artes steht fur Advanced Research in Telecommunication Systems Die Entwicklung erfolgte durch ein Konsortium unter der Leitung der OHB Die Plattform wurde mehrmals weiterentwickelt 2009 SMOS Durch SMOS sollen globale Karten der Bodenwasserkonzentration und des Salzgehaltes der Meere erstellt werden Dies wurde vor allem das Verstandnis des Wasserkreislaufs und die Klima und Unwettervorhersagen verbessern 2010 CryoSat 2 Der Satellit Cryosat 2 hat ein Hohenradar mit dem die Dicke der polaren Eisschicht gemessen werden kann Der Satellit ist ein Ersatz fur den 2005 durch einen Tragerraketenfehler verlorengegangenen CryoSat 2010 Hylas 1 Kleiner flexibler Nachrichtensatellit der mit ESA Unterstutzung entwickelt wurde 2013 Proba V Proba V vermisst und kartografiert die Vegetation auf der Erde Die ESA fuhrt diese Mission primar in der Sparte Enabling amp Support aber auch als Teil des Erdbeobachtungsprogramms unter den Applications 2013 Alphasat I XL Experimenteller Kommunikationssatellit von ESA und CNES auf Basis der Satellitenplattform Alphabus Inmarsat will den Satelliten fur Mobilfunk im L Band einsetzen An Bord sind vier Experimente der ESA u a Sendeeinrichtungen im Q V Band 36 56 GHz und Laserkommunikation mit anderen Satelliten 2013 SWARM SWARM besteht aus drei Satelliten die die Dynamik des Erdmagnetfeldes untersuchen 2014 Sentinel 1A Erdbeobachtungssatellit im Rahmen von Copernicus der Radar Aufnahmen nach dem SAR Prinzip im C Band anfertigt und damit die Datenkontinuitat von ERS und Envisat gewahrleistet 2015 2024 Sentinel 2A 2B 2C Erdbeobachtungssatelliten im Rahmen von Copernicus die multispektrale Aufnahmen der Erde im optischen und infraroten Bereich erstellen 2016 2018 Sentinel 3A 3B Erdbeobachtungssatelliten im Rahmen von Copernicus die Ozeanfarben sowie Oberflachentemperaturen messen 2017 Sentinel 5P Erdbeobachtungssatellite im Rahmen von Copernicus der Emissionen wie Ozon Stickoxid oder Methan misst 2020 F Sat 1 Erdbeobachtungs Cubesat mit kunstlicher Intelligenz2021 Sentinel 6A2022 2042 MTG Die dritte Generation der erfolgreichen Meteosat Satelliten 2023 Proba V CC vermisst und kartografiert die Vegetation auf der Erde Dabei erprobt der Satellit ob das bereits fur Proba V genutzte Beobachtungsinstrument auch auf einem Cubesat einsetzbar ist 2023 Erdbeobachtungs Cubesats mit kunstlicher Intelligenz2024 EarthCARE Mit der EarthCARE Mission sollen Daten uber die Wechselwirkungen zwischen Strahlungs Aerosol und Wolkenbildungsprozessen gesammelt werden Damit werden genauere Wetter und Klimamodelle ermoglicht Gemeinsame Mission mit der JAXA 20242024 F Sat 2 Erdbeobachtungs Cubesat mit kunstlicher Intelligenz2024 Sentinel 1C Ersatz fur Sentinel 1B Teil von Copernicus welcher seit Dezember 2021 unter Fehlfunktionen leidet 2025 Biomass Satellit zur Vermessung der Biomasse der Walder und zum besseren Verstandnis des Kohlenstoffkreislaufs auf der Erde Geplante Satellitenprojekte Diese Applications Projekte haben die Assessment Phase Einschatzungsphase uberstanden haben und sollen verwirklicht werden Geplante Satellitenprojekte Startjahr geplant Bezeichnung Beschreibung2025 zwei Satelliten zur Beobachtung des Wasserkreislaufs der Erde2025 2040 MetOp SG Wettersatelliten2026 Altius Forschungssatellit zur Uberwachung der Stratosphare2026 Flex Vermessung der Chlorophyllfluoreszenz2026 Sentinel 6B2026 2028 LEO PNT Navigationssatelliten Teil des Programms FutureNAV ab 2026 Galileo 2 neue Generation der EU Navigationssatelliten entwickelt mit Beratung durch die ESA2027 Forum Messung der von der Erde abgegebene Warmestrahlung im fernen Infrarotbereich2027 Vermessung von TreibhausgasemissionenEnde 2027 Untersuchung des Erdmagnetfelds und der Ionosphare2028 Genesis Geodatischer Satellit zur Vermessung der Erde im Millimetermassstab fur Verbesserung des International Terrestrial Reference Frame Teil des Programms FutureNAV 2029 Harmony Radarsatelliten die das Signal von Sentinel 1 aus unterschiedlichen Perspektiven empfangen 2030 Klimaforschungs und Erdbeobachtungssatellit zur Messung der Strahlungsbilanz der ErdeMissgluckte Satellitenstarts Die folgenden Satelliten erreichten wegen missgluckter Raketenstarts keine oder nicht die geplante Erdumlaufbahn In den meisten Fallen wurde ein Ersatz geschaffen oder ein weiterentwickelter Nachfolger konnte dann die Missionsziele erreichen Missgluckte Satellitenstarts Jahr Bezeichnung Beschreibung1977 GEOS 1 Geplant waren Messungen der Erdmagnetosphare im GEO jedoch wegen eines Tragerraketenfehlers in einer elliptischen Bahn gestrandet und konnte nur einen Teil der Ziele erreichen GEOS 2 arbeitete planmassig1977 OTS 1 OTS 1 war der erste zur Technologieerprobung bestimmte Kommunikationssatellit der ESA Er ging durch Explosion der Delta Tragerrakete verloren 1982 Marecs B Dieser fur das Inmarsat System bestimmte Kommunikationssatellit ging verloren weil die dritte Stufe der Ariane 1 Tragerrakete versagte Der Start des Ersatzsatelliten Marecs B2 war erfolgreich 1985 ECS 3 ECS 3 ging zusammen mit einem anderen Satelliten verloren als die dritte Stufe der Ariane 3 nicht zundete Es wurde ein Ersatz gestartet 2005 CryoSat Der Cryosat Satellit war mit einem Hohenradar ausgestattet mit dem die Dicke der polaren Eisschicht gemessen werden sollte Der Satellit erreichte jedoch aufgrund eines Fehlers der Tragerrakete keine Umlaufbahn Mit CryoSat 2 wurde 2010 erfolgreich ein Ersatz ins All geschickt Weltraumsicherheit Bereits seit den 1980er Jahren beruft die ESA internationale Konferenzen zu dem Thema Weltraumschrott ein die jeweils im Europaischen Raumflugkontrollzentrum stattfinden Die Aufklarungs und Lobbyarbeit bezuglich der von der ESA gesehenen Gefahren durch zunehmenden Weltraumschrott wurde seit den 2010er Jahren verstarkt Von 2009 bis 2020 betrieb die ESA ihre Aktivitaten zur Weltraumsicherheit als Space Situational Awareness Programme Durch Weltraumuberwachung sollen mogliche Gefahren fruhzeitig erkannt und mogliche Schaden verhindert oder abgemildert werden Uberwachung von Satellitenbahnen und Weltraummull Uberwachung von erdnahen Objekten wie Asteroiden auf ihrer Bahn durch den Weltraum Die Daten zu erdnahen Objekten werden veroffentlicht Uberwachung des Weltraumwetters durch das das Weltraumwetterwarnungen ausgibt Satellitenbetreiber konnen dadurch Gegenmassnahmen treffen Ab 2020 wurden diese Aktivitaten der Sparte Safety amp Security zugeordnet die mittlerweile in Space Safety umbenannt wurde Sie wurden ausgeweitet und erhielten ein wesentlich grosseres Budget Am 12 April 2022 wurde das als eigenes Buro am ESOC in Darmstadt eroffnet Das ESA Space Debris Office gibt den ESA s Annual Space Environment Report heraus der seit 2017 uber die Entwicklung und Prognosen von Weltraumschrott Auskunft gibt Die ESA Projekte zur Weltraumsicherheit umfassen unter anderem die Optical Ground Station das das und die Hera Mission zur Auslotung der Asteroidenabwehr Weitere Projekte sind das Clean Space Programme zur aktiven Beseitigung von Weltraumschrott und das Projekt ESA Vigil zur Einrichtung eines Sonnenwetter Fruhwarnsystems ESA unterstutzt das indische Sonnenobservatorium Aditya L1 und kann im Gegenzug die Daten nutzen Der Bereich Informationssicherheit Cybersecurity kam neu dazu Mit der Europaischen Verteidigungsagentur arbeitet die ESA bezuglich des Schutzes von Systemen und Netzwerken zusammen die kritisch fur die Raumfahrt sind Gestartete Weltraumsicherheitsprojekte Gestartete Space Safety Projekte Startjahr Bezeichnung Beschreibung2024 Hera Mission zum Asteroiden 65803 Didymos Teil von AIDA Geplante Weltraumsicherheitsprojekte Die folgenden Projekte haben die Assessment Phase Einschatzungsphase durchlaufen und sollen verwirklicht werden Es wird ausserdem nach Moglichkeiten gesucht Raumfahrzeuge anderer geplanter Missionen auch anderer Raumfahrtorganisationen mit Sensoren oder Instrumenten zur Beobachtung des Weltraumwetters zu bestucken um zusatzliche Daten zur raumlichen Auswertung von anderen Stellen des Sonnensystems zu gewinnen Geplante Space Safety Projekte Startjahr geplant Bezeichnung BeschreibungApril 2028 Ramses Soll den Asteroiden Apophis im Februar 2029 wahrend des Vorbeiflugs an der Erde begleiten und beobachten Die endgultige Entscheidung uber das Projekt soll bei der Ministerkonferenz im November 2025 fallen Fur die ersten Planungsschritte wurden 63 Millionen Euro bereitgestellt 2028 Clearspace 1 Mit Clearspace 1 soll Technologie fur die Beseitigung von Weltraummull erprobt werden Es wird ein mit vier Greifarmen ausgestattetes Raumfahrzeug entwickelt das den ESA Satelliten Proba 1 anfliegen und in die Erdatmosphare bringen soll wo beide gemeinsam vergluhen 2031 ESA Vigil Dieses Sonnenobservatorium soll am Sonne Erde Lagrange Punkt L5 das Sonnenmagnetfeld Sonnenwinde und magnetische Sturme messen und langere Vorhersagen des Weltraumwetters ermoglichen Damit soll es helfen Warnungen auszugeben Raumtransport Die Raumtransportprojekte der ESA Space Transportation sind heute der Sparte Enabling amp Support zugeordnet Tragerraketen und Startanlagen Eine Ariane 5 ECAEine Ariane 42P Die ESA liess zwei Baureihen von Tragerraketen entwickeln die Ariane fur mittlere und schwere Nutzlasten und die Vega fur kleinere und verschaffte Europa damit einen unabhangigen Zugang zum Weltraum Die Ariane wird von der ArianeGroup unter franzosischer Leitung gebaut die Vega von Avio in Italien Zusatzlich entstand in Zusammenarbeit mit Russland das Raketenmodell Sojus ST welches von 2011 bis 2022 im Einsatz war Alle diese Raketen wurden nur fur unbemannte Missionen ausgelegt Betrieben und vermarktet werden bzw wurden Ariane Vega und Sojus ST von Arianespace Auf Wunsch von Italien das die Weiterentwicklung der Vega in erheblichem Masse finanziert wird die Verantwortung fur diese Rakete jedoch spatestens 2026 ganz auf Avio ubergehen sodass Arianespace dann vorlaufig nur noch die Ariane anbietet Bislang starten alle von der ESA mitfinanzierten einsatzbereiten Raketen vom Raumfahrtzentrum Guayana in Kourou Franzosisch Guayana wo fur jeden Raketentyp eine entsprechende Startanlage errichtet wurde Der Start in der Nahe des Aquators bietet fur den Transport in niedrig geneigte Umlaufbahnen prinzipielle Vorteile gegenuber aquatorfernen Startplatzen auf der Nord oder Sudhalbkugel Durch die Erdrotation hat die Rakete am Aquator bereits die auf der Erdoberflache maximal vermittelbare Grundgeschwindigkeit und benotigt weniger Treibstoff um die benotigte Geschwindigkeit zu erreichen Fur Starts in Polarbahnen ist dieser Standort hingegen ungunstig Der erste Start einer Ariane 1 fand 1979 statt Das aktuelle Modell Ariane 6 sollte gegenuber der ausgemusterten Ariane 5 deutlich kostengunstiger sein ist aber wesentlich teurer als geplant Der Erstflug der Ariane 6 war fur 2021 geplant und fand nach mehreren Verschiebungen im Juli 2024 statt Die kleinere Tragerrakete Vega absolvierte im Februar 2012 ihren Jungfernflug Die leistungsfahigere Version Vega C startete erstmals 2022 und loste 2024 die Vega ab Als noch leistungsfahigeres Modell ist die Vega E in Entwicklung Sie soll Europa auch aus seiner Abhangigkeit von der ostukrainischen Raumfahrtindustrie losen die bislang das Vega Oberstufentriebwerk und die Dusen der unteren Stufen liefert Zudem entwickelt die ArianeGroup die neue teilweise wiederverwendbare Kleinrakete Maia Diese entsteht im Gegensatz zu Ariane und Vega in Eigenregie des Herstellers wird aber ebenfalls von der ESA mitfinanziert auch durch das Prometheus Triebwerk und das Themis Projekt fur eine wiederverwendbare Raketenstufe Neben der Maia fordert die ESA die Entwicklung weiterer Kleinraketen in den Mitgliedsstaaten inbesondere die deutsche Spectrum und RFA One die spanische Miura 5 und die britische Prime Raketenprojekte mit Beteiligung der ESA Einsatzdauer Name Erlauterung1979 1986 Ariane 1 16 Starts davon 2 Fehlstarts1986 1989 Ariane 2 6 Starts davon 1 Fehlstart1984 1989 Ariane 3 11 Starts davon 1 Fehlstart1988 2003 Ariane 4 116 Starts davon 3 Fehlstarts1996 2023 Ariane 5 117 Starts davon 2 Fehlstarts und 2 Teilerfolge2011 2022 Sojus ST 25 Starts davon 1 Teilerfolg2012 2024 Vega 22 Starts davon 2 Fehlstarts und 2 Teilerfolgeseit 2022 Vega C 3 Starts bis 2024 davon 1 Fehlstartseit 2024 Ariane 6 2 Starts bis Marz 2025 davon 1 Teilerfolgab 2027 oder 2028 geplant Vega ERaumtransporter Die ISS mit dem ATV Johannes Kepler vorn unten Raumtransportfahrzeuge der ESA Startjahr Bezeichnung Beschreibung2008 2014 ATV Das ATV Automated Transfer Vehicle war ein unbemannter einmal verwendbarer Raumfrachter Funf dieser Raumfahrzeuge wurden gebaut und beforderten Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS 2015 IXV Das Intermediate eXperimental Vehicle IXV war ein unbemanntes und automatisches Raumfahrzeug der ESA zur Erforschung der Wiedereintrittsphasen in die Erdatmosphare sowie eine Testplattform fur dafur benotigte Techniken welche auch in kunftigen wiederverwendbaren Raumfahren verwendet werden konnen ab 2027 geplant Space Rider wiederverwendbares unbemanntes Raumflugzeug das mit der Vega C starten sollSonstige Einrichtungen Neben den oben genannten Haupteinrichtungen und Grunderzentren unterhalt die ESA auch Technologiezentren Laboratorien Entwicklung und Testeinrichtungen die Missionskontrollzentren Datenzentren und ESTRACK Die Produkte und Dienstleistungen dieser Einrichtungen mit Ausnahme der Grunderzentren die dem Bereich Applications zugeordnet sind werden von vielen verschiedenen ESA Projekten genutzt und zahlen heute zur Sparte Enabling amp Support Zu den ESA Labors zahlt das Special Mission Infrastructure Lab Environment SMILE eine Testumgebung fur Raumfahrtmissionen des Europaischen Raumflugkontrollzentrums ESOC in Darmstadt Das Labor hat Zugriff auf den Technologieerprobungssatelliten Ops Sat Satelliten der ESA Technologiezentren Startjahr Bezeichnung Beschreibung2001 2009 Proba 1 und 2 Kleinsatelliten der weitgehend autonom und intelligent operieren Erprobung neuer Erdbeobachtungstechnologien Diese Satelliten ordnet die ESA primar der Sparte Applications zu wegen ihrer Technologieerprobungsfunktion aber auch der Sparte Enabling amp Support 2019 Technologieerprobungssatellit im Cubesat Format fur neue Missionskontrollverfahren mit rekonfigurierbarer Softwareumgebung auf Linux Basis Wiedereintritt in die Erdatmosphare am 22 Mai 2024 2023 Proba V CC vermisst und kartografiert die Vegetation auf der Erde Dabei erprobt der Satellit ob das bereits fur Proba V genutzte Beobachtungsinstrument auch auf einem Cubesat einsetzbar ist 2024 Proba 3 Technologieerprobungssatellit fur hochprazisen Formationsflug und Koronografie von der ESA primar in der Sparte Enabling amp Support aber auch unter Science amp Exploration gefuhrt OffentlichkeitsarbeitDie ESA veroffentlichte von November 2010 bis Juni 2014 in Zusammenarbeit mit dem DLR die Podcast Reihe Raumzeit Moderiert wurde der Podcast von Tim Pritlove der Mitarbeiter des DLR und der ESA zu den verschiedenen Themen und Aufgaben dieser interviewte Zudem ist seit Mai 2011 die sogenannte ESA KIDS Plattform online Dort konnen Kinder und Jugendliche sich uber die Europaische Weltraumorganisation informieren ESA Angestellte warben auch in mehreren Vortragen auf dem 33 C3 Kongress des Chaos Computer Club im Dezember 2016 fur Unterstutzung bei Projekten wie dem Moon Village Zur Gestaltung der ESA Website siehe ESA Programme und Saulen LiteraturThomas Hoerber Paul Stephenson European Space Policy European integration and the final frontier Routledge London 2017 ISBN 978 1 138 03903 2 Christophe Venet L Europe dans les etoiles La relation franco allemande dans le spatial in Dokumente Documents Zeitschrift fur den deutsch franzosischen Dialog H 3 Verlag Dokumente Bonn 2012 ISSN 0012 5172 S 32 36 franzosisch Marcel Dickow Die Weltraumpolitik der EU Zivile Flaggschiffe und Optionen fur die GSVP In SWP Studien 2011 Oktober 2011 S 26 ff Andrew Wilson ESA Achievements 3rd edition ESA Publications Division Noordwijk 2005 ISSN 0250 1589 ESA History Advisory Committee A history of the European Space Agency 1958 1987 ESA special publication 1235 European Space Agency 2001 ISBN 92 9092 536 1 ISSN 1609 042X Vol 1 PDF 3 2 MB Vol 2 PDF 5 2 MB Rudiger von Preuschen The European Space Agency in International and Comparative Law Quarterly 27 1978 S 46 60WeblinksWiktionary ESA Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Europaische Weltraumorganisation Album mit Bildern und Audiodateien Wikinews ESA in den Nachrichten Akten und weitere Quellen der Europaischen Weltraumorganisation im Historischen Archiv der EU Website der ESA englisch Deutschsprachige Website der ESA YouTube Kanal der ESA englisch Ubereinkommen zur Grundung einer Europaischen Weltraumorganisation Vertragstext bei admin ch ESA Programme die Vor Studien zu moglichen zukunftigen Missionen durchfuhren Future Missions Department englisch ESA Advanced Concepts Team Website englisch EinzelnachweiseEuropean Space Agency Hrsg Ubereinkommen und Geschaftsordnung des Rates der ESA Dezember 2010 S 126 Anlage I Entschliessung Nr 8 Gebrauch der Sprachen Punkt 2 esa int PDF abgerufen am 3 Januar 2019 Funding Abgerufen am 14 Januar 2024 englisch Die ESA Fakten und Zahlen ESA abgerufen am 11 September 2023 Ratsentschliessung ABl 2000 C 371 2 Oppermann Classen Netteshein Europarecht 4 Auflage Munchen 2009 S 637 Rn 22 A European vision Abgerufen am 20 Marz 2024 englisch The ESA Convention BGBl 1976 II S 1861 BGBl 1981 II S 371 30 Jahre ESA Europas Raumfahrt auf Erfolgkurs 31 Mai 2005 abgerufen am 9 Februar 2011 ESA moves two missions to Falcon 9 Spacenews 20 Oktober 2022 EU finalizing contract with SpaceX for Galileo launches Spacenews 7 November 2023 Inauguration of the European Space Deep Tech Innovation Centre ESDI first ESA presence in Switzerland Abgerufen am 28 Mai 2025 englisch ESA Business Incubation Centres abgerufen am 1 Marz 2023 Estland auf dem Weg zum 21 ESA Mitgliedsland vom 9 Februar 2015 ESA Mitgliedstaaten vom 28 August 2013 Polish flag raised at ESA vom 19 November 2012 Slovenia signs Association Agreement ESA 5 Juli 2016 abgerufen am 29 Mai 2021 englisch Slovenia full member of European Space Agency 1 Januar 2025 abgerufen am 5 Januar 2025 englisch Ungarn wird 22 ESA Mitgliedsland vom 24 Februar 2015 Latvia becomes ESA Associate Member State ESA 29 Juli 2020 abgerufen am 29 Mai 2021 englisch Lithuania becomes ESA Associate Member state ESA 21 Mai 2021 abgerufen am 29 Mai 2021 englisch Slovakia becomes ESA Associate Member state ESA 13 Oktober 2022 abgerufen am 3 Januar 2023 englisch Rahmenabkommen zwischen der Europaischen Gemeinschaft und der Europaischen Weltraumorganisation In Amtsblatt der Europaischen Union L Nr 261 6 August 2004 S 64 Member States amp Cooperating States ESA abgerufen am 12 November 2023 Oppermann Classen Nettesheim Europarecht 4 Auflage Munchen 2009 S 638 Rn 22 ESA and EU celebrate a fresh start for space in Europe Abgerufen am 4 Februar 2025 englisch Verordnung EU 2021 696 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 28 April 2021 zur Einrichtung des Weltraumprogramms der Union und der Agentur der Europaischen Union fur das Weltraumprogramm und zur Aufhebung der Verordnungen EU Nr 912 2010 EU Nr 1285 2013 und EU Nr 377 2014 sowie des Beschlusses Nr 541 2014 EU abgerufen am 5 Februar 2025 ESA Bulgaria becomes tenth ESA European Cooperating State 3 Oktober 2015 ESA Welcomes New Members Deepens Ties With Other States Parabolic Arc 13 April 2015 abgerufen am 3 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Flex 2026 Galileo 2026 LEO PNT 2026 2028 Plato 2026 2026 Galileo 2 2026 Forum 2027 2027 2027 Clearspace 1 2028 Genesis 2028 ExoMars Rosalind Franklin 2028 Ramses 2028 Ariel 2029 Comet Interceptor 2029 2030 Vigil 2031 2031 EnVision 2031 2033 2030er LISA 2035 48 8481 2 3044 Koordinaten 48 50 53 2 N 2 18 15 8 O Normdaten Korperschaft GND 13253 6 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n50079617 VIAF 135528965

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