Ezard Amadeus Jasmin Haußmann 10 Februar 1935 in Berlin 6 November 2010 ebenda war ein deutscher Schauspieler Ezard Hauß
Ezard Haußmann

Ezard Amadeus Jasmin Haußmann (* 10. Februar 1935 in Berlin; † 6. November 2010 ebenda) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
Der Vater Ezard Haußmanns war der UFA-Schauspieler Erich Haußmann. Dessen Familie ist ein Zweig der Haußmann von Reudern. Seine Mutter war die Sängerin, Konzertsopranistin und Malerin Ruth Wenger (1897–1994), Tochter der Schweizer Schriftstellerin Lisa Wenger und von 1924 bis 1927 mit Hermann Hesse verheiratet, die sich als Künstlerin Claudia nannte. Haußmann wurde in einem Schweizer Klosterinternat mit der Unterstützung von Hermann Hesse erzogen, seit seine Eltern während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet wurden. Danach begann er eine Ausbildung an der Hotelfachschule in München, die aber nicht seinen Neigungen entsprach. Stattdessen nahm Haußmann die Tätigkeit am Landestheater Detmold auf, wo er zunächst als Souffleur, Beleuchter oder Statist arbeitete und begann, sich die Schauspielerei autodidaktisch anzueignen. 1956 übersiedelten seine Eltern mit ihm in die DDR. 1958 konnte Ezard Haußmann an der Berliner Schauspielschule Ernst Busch sein Schauspieldiplom machen.
Er stand zunächst auf Provinzbühnen wie Wittenberg, Quedlinburg oder Stendal. 1960 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete bis 1967 am Deutschen Theater. 1967 wechselte er zur Berliner Volksbühne, wo er unter anderem in 265 Vorstellungen den Harpagon im Geizigen von Molière verkörperte. Die Volksbühne war für 23 Jahre sein künstlerisches Zuhause. Seine Theaterkarriere in der DDR wurde unterbrochen, als Haußmann 1968 nach der Niederschlagung des Prager Frühlings aus Protest einen Kranz zur tschechoslowakischen Botschaft trug.
Ezard Haußmann hat nicht nur auf zahlreichen Theaterbühnen gestanden (u. a. Burgtheater Wien, Schauspielhaus Bochum, Schillertheater Berlin, Gast in Basel) und erfolgreich Tourneetheater gespielt (z. B. seit 2001 den „Henrik“ in der Inszenierung Die Glut von Heribert Sasse nach dem Buch von Sándor Márai, oder 2005 im Südbayerischen Theaterfestival den „Alfred Ill“ in Friedrich Dürrenmatts Der Besuch der alten Dame, inszeniert von Uwe Niesig) und den Jedermann bei den Berliner Jedermann-Festspielen dargestellt (1991 bis 1993), sondern hat auch in über 150 Fernsehfilmen mitgewirkt (1983 der „Reichsgraf von Brühl“ in Sachsens Glanz und Preußens Gloria, 1990 „Carsten Wolf“ in der Serie Abenteuer Airport u. v. a.). Als Synchronsprecher lieh er u. a. Bernard Blier (Große Familien) und Klaus Kinski in der DEFA-Fassung von Kugeln tragen keine Unterschrift seine Stimme. Daneben war er erfolgreich mit Lesungen zu Texten von Hermann Hesse, Johannes Bobrowski und anderen Schriftstellern sowie mit Gedichtabenden zu Klaviermusik mit der in Deutschland lebenden japanischen Klaviervirtuosin Fumiko Shiraga unterwegs.
Er versuchte 2003 mit einigen Kollegen, das Berliner Schlosspark Theater als Traditionsspielstätte bürgerlichen Theaters zu erhalten und wollte sich als Intendant zur Verfügung stellen. Dieser Versuch scheiterte an den äußeren Bedingungen. Er ist Träger des Verdienstordens des Landes Berlin (zurückgegeben, jedoch 1993 vom damaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen erneut erhalten) und wurde mit weiteren Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1991 als beliebtester Schauspieler Berlins mit dem „Goldenen Vorhang“ und der „Respektszuweisung“ des Verbandes Christlicher Publizisten.
Haußmann lebte in Berlin-Köpenick. Er war verheiratet mit Doris Haußmann und ist der Vater des Regisseurs Leander Haußmann.
Er verstarb am 6. November 2010 nach längerem Krebsleiden und wurde auf dem Evangelischen Friedhof Berlin-Friedrichshagen beigesetzt.
Theaterproduktionen
- 1961: Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn (Friedrich Wetter Graf vom Strahl) – Regie: Curt Trepte (Harzer Bergtheater)
- 1962: Friedrich Schiller: Wilhelm Tell (Rudenz) – Regie: Wolfgang Langhoff (Deutsches Theater Berlin)
- 1962: Saul O’Hara: Inspektor Campbells letzter Fall – Regie: Wolfgang Langhoff/Lothar Bellag (Deutsches Theater Berlin – Kammerspiele)
- 1962: Peter Hacks: Die Sorgen und die Macht (Jost Birkenbihl) – Regie:Wolfgang Langhoff (Deutsches Theater Berlin)
- 1964: Molière: Tartuffe (Valère) – Regie: Benno Besson (Deutsches Theater Berlin – Kammerspiele)
- 1968: Friedrich Schiller: Maria Stuart (Mortimer) – Regie: Fritz Bornemann (Volksbühne Berlin)
- 1969: William Shakespeare: Troilus und Cressida (Paris) – Regie: Hannes Fischer (Volksbühne Berlin)
- 1980: : Die Menschenfresserin (Säufer) – Regie: Fritz Bornemann (Volksbühne Berlin)
- 1982: Omar Saavedra Santis: Amapola (Bürgermeister) – Ernstgeorg Hering/Helmut Straßburger (Volksbühne Berlin)
- 1984: Albert Wendt: Mein dicker Mantel & Prinzessin Zartfuß und die sieben Elefanten (Dirigent Hugo von Fitz) – Regie: Werner Tietze (Volksbühne Berlin – Theater im III. Stock)
- 1985: Wsewolod Wischnewski: Optimistische Tragödie (Heimkehrer) – Regie: Siegfried Höchst/Gert Hof (Volksbühne Berlin)
- 1982–1991: Der Geizige von Jean Baptiste Molière – als Harpagon
- 1991–1993: Jedermann von Hugo von Hofmannsthal – als Jedermann
- 1993: Don Carlos von Friedrich Schiller – als König Philipp
- 1994–1995: Die Vaterlosen – als Platonov
- 1996–1997: Der Raub der Sabinerinnen
- 1998–2000: Eines langen Tages Reise in die Nacht
- 2000: John Gabriel Borkmann von Henrik Ibsen – als Borkmann
- 2001: Der eingebildete Kranke von Jean Baptiste Molière – als Argan
- 2001–2002: Die Glut von Knut Boeser nach Sandor Marai – als Henrik
- 2003: Dolores nach Stephen King – Regie
- 2003–2004: Der Sturm von William Shakespeare – als Prospero
- 2005: Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt – als Alfred III
- 2006: Maria Stuart von Friedrich v. Schiller – als Großschatzmeister Burleigh
- 2007: Jedermann von Hugo von Hofmannsthal – als Teufel
Filmografie (Auswahl)
- 1959: Eine alte Liebe
- 1963: Es geht nicht ohne Liebe (TV)
- 1963: Blaulicht: Wunder wiederholen sich nicht (TV-Reihe)
- 1964: Das Lied vom Trompeter
- 1966: Die Söhne der großen Bärin
- 1967: Brennende Ruhr
- 1967: Rote Bergsteiger (Fernsehserie)
- 1969: Mohr und die Raben von London
- 1971: Über ganz Spanien wolkenloser Himmel (TV)
- 1972: Der Adjutant (Fernsehserie)
- 1973: Der Staatsanwalt hat das Wort: Unverhofftes Wiedersehen (TV-Reihe)
- 1973: Die Hosen des Ritters von Bredow
- 1973: Polizeiruf 110: Nachttresor (TV-Reihe)
- 1974: Nach Abpfiff Mord (TV)
- 1975: Polizeiruf 110: Der Spezialist (TV-Reihe)
- 1976: Polizeiruf 110: Ein ungewöhnlicher Auftrag (TV-Reihe)
- 1976: Liebesfallen
- 1977: Das unsichtbare Visier (3 Episoden)
- 1977: …inklusive Totenschein (TV)
- 1977: Dantons Tod (Studioaufzeichnung)
- 1978: Polizeiruf 110: Bonnys Blues (TV-Reihe)
- 1978: Brandstellen
- 1978: Achillesferse
- 1978: Glücksperlen (TV)
- 1978: Scharnhorst (TV, 5 Teile)
- 1979: Abschied vom Frieden (TV, 3 Teile)
- 1979: Addio, piccola mia
- 1979: Karlchen, durchhalten!
- 1980: Polizeiruf 110: Vergeltung? (TV-Reihe)
- 1980: Polizeiruf 110: Der Einzelgänger (TV-Reihe)
- 1980: Der Staatsanwalt hat das Wort: Nach der Scheidung (TV-Reihe)
- 1980: Polizeiruf 110: Die Entdeckung (TV-Reihe)
- 1981: Polizeiruf 110: Der Teufel hat den Schnaps gemacht (TV-Reihe)
- 1983: Martin Luther
- 1983: Die lieben Luder (TV)
- 1983–1984: Sachsens Glanz und Preußens Gloria (TV-Mehrteiler)
- 1984: Ach du meine Liebe (Fernsehfilm)
- 1985: Außenseiter (TV)
- 1988–1990: Justitias kleine Fische (TV-Serie)
- 1990: Bei mir liegen Sie richtig
- 1990: Abenteuer Airport (12 Episoden)
- 1990: Neuner
- 1991: Praxis Bülowbogen (Fernsehserie, Folge 61: Ein Anruf aus Amerika)
- 1993: Adelheid und ihre Mörder – 39 Rosen
- 1995: Die Straßen von Berlin
- 1997: Die Konkurrentin
- 1999: Sonnenallee
- 2000: Deutschlandspiel
- 2005: NVA
- 2009: Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus!
- 2010: Der letzte Bulle (Fernsehserie) – Folge: Der verlorene Sohn
Hörspiele
- 1963: Rolf Schneider: Der Ankläger – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1965: Margarete Jehn: Der Bussard über uns (Der Schlaf) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1965: Karl-Heinrich Bonn: Das letzte Wochenende (Ekke) – Regie: Joachim Gürtner (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1967: Leonid Leonow: Professor Skutarewski (Arseni) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1968: Day Keene/: Naked Fury – Nackte Gewalt (Carson) – Regie: Helmut Hellstorff (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1969: Peter Albrechtsen: Extrastunde (Dr. Sörensen) – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1969: Fritz Selbmann: Ein weiter Weg (Rosenstein) – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Hörspiel (8 Teile) – Rundfunk der DDR)
- 1969: Rolf Haufs: Harzreise (Zitate) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: Hans Pfeiffer: Identifizierung eines unbekannten Toten (Inquester) – Regie: Horst Liepach (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: : Katastrophe (Lethargische Stimme) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: Michail Schatrow: Der sechste Juli (Bljumkin) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: : Es gibt nur einen Weg (Alexander Uljanow) – Regie: Maritta Hübner (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: : Die Richter des Friedrich Ludwig Jahn – Regie: Theodor Popp (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: Anita Heiden-Berndt: Licht in der Stanitza (Ossip) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1970: : Die Schildbürger (Kaiser) – Regie: Horst Liepach (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1971: Heinrich Mann: Die Jugend des Königs Henri Quatre – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1972: : Der Tod liebt die Poesie (Dr. Bedrich Gicha) – Regie: Werner Grunow (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1975: : Die Jacquerie – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1980: Michail Bulgakow: Die Kabale der Scheinheiligen (Ludwig) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1981: Arne Leonhardt: Jazz am Grab (Wurlitzer) – Regie: Werner Grunow (Hörspielpreis der Kritiker für Autor und Regie 1982 – Rundfunk der DDR)
- 1982: Rolf Wohlgemuth: Auf der Schaukel – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
- 1985: Anna Seghers: Die Reisebegegnung (E. T. A. Hoffmann) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
Literatur
- Der ungeteilte Himmel. Schauspieler aus der DDR erzählen. Verlag Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01764-0.
Weblinks
- Ezard Haußmann bei IMDb
- Ezard Haußmann bei filmportal.de
- Ezard Haußmann – Ein Porträt. ( vom 28. November 2007 im Internet Archive) hometown.aol.de
- DEFA-Sternstunden
Einzelnachweise
- Schauspieler Ezard Haußmann an Krebs gestorben. Focus, 7. November 2010; abgerufen am 7. November 2010
- Haußmann. In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1989, S. 195.
Personendaten | |
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NAME | Haußmann, Ezard |
ALTERNATIVNAMEN | Haußmann, Ezard Amadeus Jasmin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Vater des Regisseurs Leander Haußmann |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1935 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 6. November 2010 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ezard Amadeus Jasmin Haussmann 10 Februar 1935 in Berlin 6 November 2010 ebenda war ein deutscher Schauspieler Ezard Haussmann dritter von linksLebenGrab von Ezard HaussmannInschrift am Grabmal Der Vater Ezard Haussmanns war der UFA Schauspieler Erich Haussmann Dessen Familie ist ein Zweig der Haussmann von Reudern Seine Mutter war die Sangerin Konzertsopranistin und Malerin Ruth Wenger 1897 1994 Tochter der Schweizer Schriftstellerin Lisa Wenger und von 1924 bis 1927 mit Hermann Hesse verheiratet die sich als Kunstlerin Claudia nannte Haussmann wurde in einem Schweizer Klosterinternat mit der Unterstutzung von Hermann Hesse erzogen seit seine Eltern wahrend des Zweiten Weltkriegs in Frankreich verhaftet wurden Danach begann er eine Ausbildung an der Hotelfachschule in Munchen die aber nicht seinen Neigungen entsprach Stattdessen nahm Haussmann die Tatigkeit am Landestheater Detmold auf wo er zunachst als Souffleur Beleuchter oder Statist arbeitete und begann sich die Schauspielerei autodidaktisch anzueignen 1956 ubersiedelten seine Eltern mit ihm in die DDR 1958 konnte Ezard Haussmann an der Berliner Schauspielschule Ernst Busch sein Schauspieldiplom machen Er stand zunachst auf Provinzbuhnen wie Wittenberg Quedlinburg oder Stendal 1960 kehrte er nach Berlin zuruck und arbeitete bis 1967 am Deutschen Theater 1967 wechselte er zur Berliner Volksbuhne wo er unter anderem in 265 Vorstellungen den Harpagon im Geizigen von Moliere verkorperte Die Volksbuhne war fur 23 Jahre sein kunstlerisches Zuhause Seine Theaterkarriere in der DDR wurde unterbrochen als Haussmann 1968 nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings aus Protest einen Kranz zur tschechoslowakischen Botschaft trug Ezard Haussmann hat nicht nur auf zahlreichen Theaterbuhnen gestanden u a Burgtheater Wien Schauspielhaus Bochum Schillertheater Berlin Gast in Basel und erfolgreich Tourneetheater gespielt z B seit 2001 den Henrik in der Inszenierung Die Glut von Heribert Sasse nach dem Buch von Sandor Marai oder 2005 im Sudbayerischen Theaterfestival den Alfred Ill in Friedrich Durrenmatts Der Besuch der alten Dame inszeniert von Uwe Niesig und den Jedermann bei den Berliner Jedermann Festspielen dargestellt 1991 bis 1993 sondern hat auch in uber 150 Fernsehfilmen mitgewirkt 1983 der Reichsgraf von Bruhl in Sachsens Glanz und Preussens Gloria 1990 Carsten Wolf in der Serie Abenteuer Airport u v a Als Synchronsprecher lieh er u a Bernard Blier Grosse Familien und Klaus Kinski in der DEFA Fassung von Kugeln tragen keine Unterschrift seine Stimme Daneben war er erfolgreich mit Lesungen zu Texten von Hermann Hesse Johannes Bobrowski und anderen Schriftstellern sowie mit Gedichtabenden zu Klaviermusik mit der in Deutschland lebenden japanischen Klaviervirtuosin Fumiko Shiraga unterwegs Er versuchte 2003 mit einigen Kollegen das Berliner Schlosspark Theater als Traditionsspielstatte burgerlichen Theaters zu erhalten und wollte sich als Intendant zur Verfugung stellen Dieser Versuch scheiterte an den ausseren Bedingungen Er ist Trager des Verdienstordens des Landes Berlin zuruckgegeben jedoch 1993 vom damaligen Regierenden Burgermeister Eberhard Diepgen erneut erhalten und wurde mit weiteren Preisen ausgezeichnet unter anderem 1991 als beliebtester Schauspieler Berlins mit dem Goldenen Vorhang und der Respektszuweisung des Verbandes Christlicher Publizisten Haussmann lebte in Berlin Kopenick Er war verheiratet mit Doris Haussmann und ist der Vater des Regisseurs Leander Haussmann Er verstarb am 6 November 2010 nach langerem Krebsleiden und wurde auf dem Evangelischen Friedhof Berlin Friedrichshagen beigesetzt Theaterproduktionen1961 Heinrich von Kleist Das Kathchen von Heilbronn Friedrich Wetter Graf vom Strahl Regie Curt Trepte Harzer Bergtheater 1962 Friedrich Schiller Wilhelm Tell Rudenz Regie Wolfgang Langhoff Deutsches Theater Berlin 1962 Saul O Hara Inspektor Campbells letzter Fall Regie Wolfgang Langhoff Lothar Bellag Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1962 Peter Hacks Die Sorgen und die Macht Jost Birkenbihl Regie Wolfgang Langhoff Deutsches Theater Berlin 1964 Moliere Tartuffe Valere Regie Benno Besson Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1968 Friedrich Schiller Maria Stuart Mortimer Regie Fritz Bornemann Volksbuhne Berlin 1969 William Shakespeare Troilus und Cressida Paris Regie Hannes Fischer Volksbuhne Berlin 1980 Die Menschenfresserin Saufer Regie Fritz Bornemann Volksbuhne Berlin 1982 Omar Saavedra Santis Amapola Burgermeister Ernstgeorg Hering Helmut Strassburger Volksbuhne Berlin 1984 Albert Wendt Mein dicker Mantel amp Prinzessin Zartfuss und die sieben Elefanten Dirigent Hugo von Fitz Regie Werner Tietze Volksbuhne Berlin Theater im III Stock 1985 Wsewolod Wischnewski Optimistische Tragodie Heimkehrer Regie Siegfried Hochst Gert Hof Volksbuhne Berlin 1982 1991 Der Geizige von Jean Baptiste Moliere als Harpagon 1991 1993 Jedermann von Hugo von Hofmannsthal als Jedermann 1993 Don Carlos von Friedrich Schiller als Konig Philipp 1994 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Wiedersehen TV Reihe 1973 Die Hosen des Ritters von Bredow 1973 Polizeiruf 110 Nachttresor TV Reihe 1974 Nach Abpfiff Mord TV 1975 Polizeiruf 110 Der Spezialist TV Reihe 1976 Polizeiruf 110 Ein ungewohnlicher Auftrag TV Reihe 1976 Liebesfallen 1977 Das unsichtbare Visier 3 Episoden 1977 inklusive Totenschein TV 1977 Dantons Tod Studioaufzeichnung 1978 Polizeiruf 110 Bonnys Blues TV Reihe 1978 Brandstellen 1978 Achillesferse 1978 Glucksperlen TV 1978 Scharnhorst TV 5 Teile 1979 Abschied vom Frieden TV 3 Teile 1979 Addio piccola mia 1979 Karlchen durchhalten 1980 Polizeiruf 110 Vergeltung TV Reihe 1980 Polizeiruf 110 Der Einzelganger TV Reihe 1980 Der Staatsanwalt hat das Wort Nach der Scheidung TV Reihe 1980 Polizeiruf 110 Die Entdeckung TV Reihe 1981 Polizeiruf 110 Der Teufel hat den Schnaps gemacht TV Reihe 1983 Martin Luther 1983 Die lieben Luder TV 1983 1984 Sachsens Glanz und Preussens Gloria TV Mehrteiler 1984 Ach du meine Liebe Fernsehfilm 1985 Aussenseiter TV 1988 1990 Justitias kleine Fische TV Serie 1990 Bei mir liegen Sie richtig 1990 Abenteuer Airport 12 Episoden 1990 Neuner 1991 Praxis Bulowbogen Fernsehserie Folge 61 Ein Anruf aus Amerika 1993 Adelheid und ihre Morder 39 Rosen 1995 Die Strassen von Berlin 1997 Die Konkurrentin 1999 Sonnenallee 2000 Deutschlandspiel 2005 NVA 2009 Dinosaurier Gegen uns seht ihr alt aus 2010 Der letzte Bulle Fernsehserie Folge Der verlorene SohnHorspiele1963 Rolf Schneider Der Anklager Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1965 Margarete Jehn Der Bussard uber uns Der Schlaf Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1965 Karl Heinrich Bonn Das letzte Wochenende Ekke Regie Joachim Gurtner Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1967 Leonid Leonow Professor Skutarewski Arseni Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1968 Day Keene Naked Fury Nackte Gewalt Carson Regie Helmut Hellstorff Kriminalhorspiel Rundfunk der DDR 1969 Peter Albrechtsen Extrastunde Dr Sorensen Regie Fritz Ernst Fechner Horspiel Rundfunk der DDR 1969 Fritz Selbmann Ein weiter Weg Rosenstein Regie Fritz Ernst Fechner Horspiel 8 Teile Rundfunk der DDR 1969 Rolf Haufs Harzreise Zitate Regie Peter Groeger Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Hans Pfeiffer Identifizierung eines unbekannten Toten Inquester Regie Horst Liepach Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Katastrophe Lethargische Stimme Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Michail Schatrow Der sechste Juli Bljumkin Regie Helmut Hellstorff Horspiel Rundfunk der DDR 1970 Es gibt nur einen Weg Alexander Uljanow Regie Maritta Hubner Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1970 Die Richter des Friedrich Ludwig Jahn Regie Theodor Popp Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1970 Anita Heiden Berndt Licht in der Stanitza Ossip Regie Manfred Taubert Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1970 Die Schildburger Kaiser Regie Horst Liepach Kinderhorspiel Rundfunk der DDR 1971 Heinrich Mann Die Jugend des Konigs Henri Quatre Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR 1972 Der Tod liebt die Poesie Dr Bedrich Gicha Regie Werner Grunow Kriminalhorspiel Rundfunk der DDR 1975 Die Jacquerie Regie Albrecht Surkau Horspiel Rundfunk der DDR 1980 Michail Bulgakow Die Kabale der Scheinheiligen Ludwig Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1981 Arne Leonhardt Jazz am Grab Wurlitzer Regie Werner Grunow Horspielpreis der Kritiker fur Autor und Regie 1982 Rundfunk der DDR 1982 Rolf Wohlgemuth Auf der Schaukel Regie Werner Grunow Horspiel Rundfunk der DDR 1985 Anna Seghers Die Reisebegegnung E T A Hoffmann Regie Fritz Gohler Horspiel Rundfunk der DDR LiteraturDer ungeteilte Himmel Schauspieler aus der DDR erzahlen Verlag Neues Leben Berlin 2009 ISBN 978 3 355 01764 0 WeblinksEzard Haussmann bei IMDb Ezard Haussmann bei filmportal de Ezard Haussmann Ein Portrat Memento vom 28 November 2007 im Internet Archive hometown aol de DEFA SternstundenEinzelnachweiseSchauspieler Ezard Haussmann an Krebs gestorben Focus 7 November 2010 abgerufen am 7 November 2010 Haussmann In Fernsprechbuch fur die Hauptstadt der DDR 1989 S 195 Normdaten Person GND 133001954 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 8563248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haussmann EzardALTERNATIVNAMEN Haussmann Ezard Amadeus JasminKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Vater des Regisseurs Leander HaussmannGEBURTSDATUM 10 Februar 1935GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 6 November 2010STERBEORT Berlin