Die Färöer ˈfɛːʁøɐ umgangssprachlich auch Färöer Inseln färöisch ˈfœɹjaɹ dänisch Færøerne ˈfɛɐ ˌøːˀɐnə deutsch die Schaf
Färöische Vogelwelt

Die Färöer [färöisch [ ], dänisch Færøerne [ ], deutsch ‚die Schafsinseln‘), sind ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark und bestehen aus einer Gruppe von 18 Inseln im Nordatlantik zwischen Schottland, Norwegen und Island. Entdeckt und besiedelt wurden sie im Mittelalter. Heute sind mit Ausnahme der kleinsten Insel, Lítla Dímun, alle permanent bewohnt.
], umgangssprachlich auch Färöer-Inseln (Färöer | |||||
Føroyar (färöisch) Færøerne (dänisch) | |||||
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Amtssprache | Färöisch und Dänisch | ||||
Hauptstadt | Tórshavn (dänisch Thorshavn) | ||||
Staats- und Regierungsform | parlamentarische Monarchie mit Selbstverwaltung 1 | ||||
Staatsoberhaupt | König Frederik X. (vertreten durch die Reichsombudsfrau Lene Moyell Johansen) | ||||
Regierungschef | Premierminister Aksel V. Johannesen (seit 2022) | ||||
Parlament(e) | Løgting | ||||
Fläche | 1.395,74 km² | ||||
Einwohnerzahl | 54.227 (Januar 2023) | ||||
Bevölkerungsdichte | 38,6 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt | 9,699 Mrd. kr (2003) | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 202.000 kr (2003) | ||||
Währung | Färöische Krone 2 | ||||
Unabhängigkeit | Autonomie seit 1948 | ||||
Nationalhymne | Tú alfagra land mítt | ||||
Zeitzone | UTC±0 UTC+1 Sommerzeit (März bis Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | FO 3 | ||||
ISO 3166 | FO, FRO, 234 | ||||
Internet-TLD | .fo | ||||
Telefonvorwahl | +298 | ||||
1 „Gleichberechtigte Nation“ innerhalb des Königreichs Dänemark 2 Entspricht der Dänischen Krone (DKK) 3 Ehemals FR | |||||
Die über 54.000 Inselbewohner – die Färinger, auch Färöer genannt – betrachten sich mehrheitlich nicht als Dänen, sondern als eigenständiges Volk, das von den Wikingern auf den Färöern abstammt. Sie sprechen die färöische Sprache, die aus dem Altwestnordischen entstanden ist und mit dem Isländischen und dem Norwegischen verwandt ist.
Nach dem Vertrag von Fámjin aus dem Jahr 2005 bilden die Färinger, wie auch die Grönländer, eine „gleichberechtigte Nation“ innerhalb des Königreichs Dänemark. Ihre Inseln genießen bereits seit 1948 eine weitgehende Autonomie und haben mit dem Løgting eines der ältesten Parlamente der Welt. Es entsendet regelmäßig zwei Abgeordnete ins dänische Folketing und ist mit zwei Delegierten im Nordischen Rat vertreten.
Die Färöer sind anders als das Kernland Dänemark nicht Teil der Europäischen Union und gehören gemäß Art. 4 Abs. 1 des Zollkodex der Union nicht zum Zollgebiet der Union. Deswegen finden sämtliche Verträge über die EU bzw. ihre Arbeitsweise auf die Färöer keine Anwendung. Sie gehören der Paneuropa-Mittelmeer-Zone zur Harmonisierung von Ursprungsregeln von Waren an. Seit dem 1. November 2006 bilden die Färöer eine Wirtschaftsunion mit Island. Bereits seit 1985 arbeiten Island, Grönland und die Färöer im Westnordischen Rat zusammen.
Bis ins 19. Jahrhundert war Schafzucht der wichtigste Erwerbszweig und färöische Wolle das bedeutendste Exportgut. Heute dominiert auf den Färöern die Fischerei und die mit ihr verbundene Wirtschaft. Seit Mitte der 1990er Jahre wird in den Gewässern um die Inseln nach Erdöl gesucht; alle bisherigen Probebohrungen waren jedoch erfolglos. Der Wasserfall Múlafossur gilt als eine der größten Attraktionen der Färöer. Die Färinger veranstalten jedes Jahr das traditionelle Grindadráp, bei dem meistens 500 bis über 1000 Grindwale bzw. Delfine getötet werden. Dieser Brauch stößt international bei Tierschützern auf massive Kritik.
Geografie
Die Färöer liegen auf 62° nördlicher Breite und 7° westlicher Länge im Nordatlantik zwischen Schottland (mit den Hebriden im Süden, Shetland und Orkney im Südosten), Norwegen im Osten und Island im Nordwesten. Weiter nördlich befindet sich die norwegische Insel Jan Mayen im Polarmeer.
Der Archipel mit seinen 18 Inseln, 11 Holmen und um die 750 Schären besitzt eine Fläche von 1395,7 km². Die Färöer bilden ein südlich spitz zulaufendes Dreieck und sind von Enniberg im Norden bis Sumbiarsteinur im Süden 118 km lang, und von Mykineshólmur im Westen bis Fugloy im Osten 75 km breit. Die zerklüftete und oft senkrecht aus dem Meer ragende Küstenlinie erstreckt sich über 1289 km. Die durchschnittliche Höhe beträgt 300 m über dem Meer. Bei klarer Sicht kann man sämtliche Inseln vom höchsten Berg Slættaratindur (880 m.o.h.) überblicken. Mit Kap Enniberg besitzen die Färöer das höchste Kliff der Welt (754 m), das senkrecht aus dem Meer ragt. Es gibt auf der Erde zwar noch einige höhere Vorgebirge, welche jedoch nicht lotrecht sind.
Kein Punkt auf den Färöern ist mehr als fünf Kilometer vom Meer entfernt. Fast alle Orte der Färöer liegen an geschützten natürlichen Häfen, in Fjorden und Buchten. In Tälern und auf Hochebenen ist es oft sumpfig und das Land ist durchzogen von vielen kleinen und größeren Bächen, die häufig als Wasserfall zu Tal oder direkt ins Meer stürzen.
Geologie
Die Färöer sind vulkanischen Ursprungs und im Tertiär entstanden. Sie sind etwa 60 Millionen Jahre alt und damit rund dreimal so alt wie Island. Die einzige Thermalquelle Varmakelda erinnert an diese Zeit. Die Inseln bestehen aus Basalt, der sich in charakteristischen Stufen mit weicheren Tuffschichten abwechselt. Zwischen der Entstehung der unteren und der mittleren Basaltschicht gab es eine lange Pause, in der sich eine reiche Vegetation ansiedelte. Erneute vulkanische Tätigkeit vernichtete diese Flora. Bei Hvalba gibt es Steinkohlevorkommen, die von den ehemaligen Wäldern stammen. Bei Tvøroyri und auf Mykines gibt es Säulenbasalte.
Während der Eiszeiten im Quartär waren die Färöer ganz von schweren Gletschern bedeckt, was zur heutigen Ausformung der Inseln mit ihren Fjorden, Sunden und Tälern führte.
Klima
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Tórshavn
Quelle: |
Das Wetter auf den Färöern ist maritim, feucht und äußerst wechselhaft. Das bedeutet, dass am selben Tag strahlender Sonnenschein und dichtester Nebel aufeinander folgen können und dass das Wetter an verschiedenen Orten auf dem Archipel völlig unterschiedlich sein kann.
Das färöische Wetter dominiert die gesamte Lebenshaltung des Inselvolkes. Wegen der ständigen Wetterwechsel tragen die Färöer den Beinamen Das Land von kanska (kanska ‚vielleicht‘), den ihnen die britischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg gaben: Islands of Maybe.
Häufiger Regen (selten jedoch den ganzen Tag) und der viele Nebel liefert die Feuchtigkeit für das satte Grün der Gräser. Die Luft ist klar und der oft frische Wind weht meist aus Südwest. Neben dem Regen muss man sich auf Sturm einstellen. Gelegentlich erreichen Ausläufer tropischer Wirbelstürme die Inselgruppe. So brachte 1966 der Hurrikan Faith Windgeschwindigkeiten von 160 km/h mit sich.
Bedingt durch die Lage am Golfstrom herrschen auf den Färöern angesichts der geographischen Breite vergleichsweise milde Temperaturen. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 11 °C, im Winter 3 °C. Die Häfen sind ganzjährig eisfrei, und im Winter bleibt gelegentlicher Schnee in den bewohnten niederen Lagen nicht lange liegen.
Vegetation
Überblick
Auf den Färöern gibt es hunderte Blütenpflanzen, Flechten, Moose und Pilze. Indes kommen Bäume dort gegenwärtig von Natur aus nicht vor. Ob die Färöer früher – vor dem Beginn der menschlichen Besiedlung – gegebenenfalls in den Tieflagen bewaldet waren, ist nicht abschließend geklärt.
Es wird angenommen, dass nur wenige arktische Pflanzenarten auf den Berggipfeln die Eiszeit überdauert haben. Im Wesentlichen fand die Neukolonisation der Pflanzen auf den Färöern von Schottland und Norwegen aus statt.
Blütenpflanzen
Im Sommer erblühen an vielen Stellen verschiedene wilde Pflanzenarten, die den ansonsten mit Gras bewachsenen Inseln einen unübersehbaren Farbtupfer geben. Nationalblume ist die gelb blühende (Mýru) Sólja, die Sumpfdotterblume (Caltha palustris). Mit der Føroyaskøra, dem Färöischen Frauenmantel (Alchemilla faeroënsis), haben die Inseln einer Pflanzenart ihren Namen gegeben.
Bäume
Die Kohleschichten auf Suðuroy unter den jüngsten Basaltschichten deuten an, dass es hier früher noch Wald gegeben hat, der vermutlich von Birken dominiert war. 2010 wurde auf Nólsoy erneut ein dicker Baum entdeckt, der seit 55 Millionen Jahren versteinert im Basalt lag. Aus dieser Zeit sind auch Spuren großer Pflanzen und ein Urahn der Nashörner auf Spitzbergen nachgewiesen. Die Färöer sind heute mit ganz wenigen Ausnahmen baumlos und überall dort mit Gras bewachsen, wo es die Berge zulassen. Da es keinen Wald auf den Färöern gibt, ist Holz ein begehrter Importartikel. Geheizt wurde früher mit Torf, denn das Treibholz war knapp und wurde für den Haus- und Bootsbau benötigt.
Kulturwald
Immer wieder wurde versucht, Bäume anzupflanzen, um die Inseln zu bewalden. Anpflanzungsversuche sind seit mindestens hundert Jahren dokumentiert, wobei Bäume gern zu Zwergwachstum, Verkrüppelung und Verbuschung neigen. Tróndur G. Leivsson ist bereits in dritter Generation Landsskógarvørður, eine Art oberster Forstminister der Färöer. 2005 meldeten die Färöer 100 Hektar Waldfläche nach den Kriterien der Vereinten Nationen, verteilt auf 19 unterschiedlich große Wälder. Das sind etwa 0,7 Promille der Gesamtfläche. Der größte Teil besteht aus Nadelbäumen wie Fichten, Kiefern und Lärchen, aber es gibt auch einige Laubbäume wie Ahorne, Erlen und Birken.
Als gut geeignet erwiesen sich einige fremdländische Baumarten aus der subantarktisch beeinflussten gemäßigten Region des südlichen Südamerikas, die vor allem mit kalten Sommern und heftigen, langanhaltenden Winden zurechtkommen: Etwa die immergrünen Bäume Winterrinde und Magellan-Südbuche sowie die sommergrünen Lenga-Südbuchen und Antarktische Scheinbuchen.
Inzwischen hat sich auch ein richtiger Baumbewohner, die Hohltaube, angesiedelt, die auf Altholzbestände angewiesen ist und aus Mitteleuropa stammt.
Liste der Kulturwälder und Parks:
- Viðarlundin, der Stadtpark von Tórshavn auf Streymoy,
- Viðarlundin á Debesartrøð in Tórshavn auf Streymoy,
- Viðarlundin í Niðara Hoydali in Tórshavn auf Streymoy,
- Viðarlundin á Selatrað auf Eysturoy,
- Viðarlundin í Søldarfirði auf Eysturoy,
- Viðarlund við Gøtugjógv auf Eysturoy
- Viðarlundin úti í Grøv auf Borðoy,
- Viðarlundin í Mikladali auf Kalsoy,
- Viðarlundin í Kunoy auf Kunoy,
- Viðarlundin í Vági auf Suðuroy,
- Viðarlundin í Trongisvági auf Suðuroy,
- Viðarlundin við Suðuroyar Sjúkrahús auf Suðuroy,
- Viðarlundin við Tvøroyrar kirkju auf Suðuroy,
- Viðarlundin á Tungu auf Vágar,
- Viðarlundin á Abbreyt auf Vágar.
Kulturpflanzen
Der Anbau von Pflanzen beschränkt sich auf Getreide, Gras, Kartoffeln (seit Anfang des 18. Jahrhunderts), Rhabarber (der färöische Rhabarber enthält keine Oxalsäure) sowie einige Gemüsesorten, die in Gewächshäusern kultiviert werden. Obst muss größtenteils importiert werden und ist daher entsprechend teuer.
Tierwelt
Durch die isolierte Insellage kommen bestimmte Tierarten auf den Färöern von Natur aus nicht vor: Reptilien, Kröten, Süßwasserfische und Säugetiere mit Ausnahmen von Kegelrobben. Die einzigen Wale, die in den Fjorden der Färöer vorkommen, sind Grindwale. Mit der Färöischen Hörnchenschnecke (Polycera faeroensis – färöisch: Bertákna) haben die Färöer auch einer Spezies unter den Meerestieren ihren Namen gegeben.
Die färöische Vogelwelt umfasst einschließlich dreier domestizierter Taxa 309 Arten und Unterarten. Die Anzahl der Brutvögel liegt bei 85 Arten, 21 Meeresvogelarten brüten hier regelmäßig. 19 Gebiete, sogenannte Important Bird Areas (IBA), sind von der Organisation BirdLife International als wichtig für den Arten- und Biotopschutz für Vögel eingestuft.
Der Nationalvogel ist der Austernfischer (Tjaldur). Auf den Färöern befindet sich unter anderem, mit geschätzten 150.000 bis 400.000 Paaren, die wahrscheinlich weltweit größte Kolonie der Sturmschwalbe. Sehr häufig vorkommende Seevögel sind der Eissturmvogel (600.000 Brutpaare), der Papageitaucher (350.000), die Dreizehenmöwe (230.000) und die Trottellumme (175.000).
Vier auf den Färöern brütende Unterarten sind Endemiten, der Star Sturnus vulgaris faroensis, die Gryllteiste Cepphus grylle faeroeensis, die Eiderente Somateria mollissima faeroeensis und der Zaunkönig Troglodytes troglodytes borealis. Der Merlin ist der einzige einheimische Greifvogel. Seltene Vögel wie der Riesenalk und der Weißbunte Rabe sind ausgestorben, wobei es letzteren nur auf den Färöern gab.
Erst der Mensch brachte Haustiere wie Schafe, Rinder, Pferde (das Färöerpony ist eine eigenständige Rasse), Hunde und Katzen mit. Die Schafe produzieren hier besonders viel Lanolin, das ihre Wolle wasserabweisend macht. In den Seen wurden auch Süßwasserfische wie Forellen und Lachse ausgesetzt. Daneben gibt es eine wilde Vermehrung von Hasen, Ratten und Mäusen.
Auf den Färöern bleibt man von Stechmücken verschont, muss aber auch auf Honig einheimischer Bienen verzichten, da diese Insekten hier nicht existieren. Neu ist die Wespe: Vermutlich gelangte sie Ende der 1990er Jahre mit Schiffen auf die Insel, als vom Kontinent Baumaterial für das Fußball-Nationalstadion geliefert wurde. Es wird erzählt, dass die damit unerfahrenen Insulaner allgemein Angst vor Wespen entwickelten. Dasselbe Phänomen tauchte gleichzeitig in Island auf. Dominant ist unter den Insekten der Färöer der Nachtfalter Hepialus humuli, der seit 2004 auch den 200-Kronen-Schein ziert.
- Junge Kegelrobbe (Halichoerus grypus) in Sandvík
- Schaf auf Suðuroy
- Papageitaucher (Fratercula arctica) auf Mykines
- Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)
Bevölkerung
Ethnische Zusammensetzung
Von den rund 50.000 Einwohnern der Färöer (verteilt auf über 17.000 Privathaushalte) sind 98 % Reichsbürger, also Färinger, Dänen oder Grönländer. Vom Geburtsort her kann man folgende Herkunft der Einwohner ableiten: Auf den Färöern geboren sind 91,7 %, in Dänemark 5,8 % und in Grönland 0,3 %. Zusammen mit einigen eingebürgerten Menschen stellen diese drei Gruppen die Reichsbürger.
Größte Gruppe an Ausländern sind die Isländer mit 0,5 %, gefolgt von Norwegern mit 0,37 %, Philippinos mit 0,27 %, Thais mit 0,23 % und Briten mit 0,2 %. Insgesamt leben auf den Färöern Menschen aus 77 Ländern.
Von diesen Zahlen auf die färöischen Muttersprachler zu schließen, ist aus zwei Gründen nicht möglich: Erstens leben sehr viele färöische Muttersprachler in Dänemark, nicht wenige sind dort geboren und kehren im Laufe des Lebens mit ihren Eltern oder als Erwachsene zurück, zweitens gibt es alteingesessene dänische Familien auf den Färöern, die zu Hause Dänisch sprechen.
Demographische Entwicklung
Lebten die ersten Einwohner der Färöer, irische Mönche, als kleine Einsiedlergruppen, so entstand durch die Landnahme der Wikinger eine nennenswerte Population, die sich bei etwa 4000 Einwohnern einpendelte und bis ins 18. Jahrhundert hinein nie die Zahl von 5000 überstieg. Um 1349/50 starb etwa die Hälfte der Bevölkerung an der Pest. Eine weitere Einwanderungswelle aus Skandinavien konnte diesen Bevölkerungsschwund allmählich wieder ausgleichen. Erst mit dem Aufkommen der Hochseefischerei (und damit der Unabhängigkeit von der schwierigen Landwirtschaft) und dem allgemeinen Fortschritt im Gesundheitswesen fand ein rasantes Bevölkerungswachstum auf den Färöern statt. Ab Ende des 18. Jahrhunderts verzehnfachte sich die Bevölkerung innerhalb von 200 Jahren. Anfang der 1990er Jahre kam es zu einer schweren Wirtschaftskrise mit spürbarer Auswanderung, die sich aber in den Folgejahren wieder zu einer Nettozuwanderung umkehrte. Als 2004 die Marke von 48.000 Einwohnern überschritten wurde, hatte die Einwohnerzahl in etwa wieder die Höhe wie zu Beginn der Krise Anfang der 1990er Jahre erreicht. Im April 2015 erreichte die Einwohnerzahl mit 48.795 Einwohnern einen neuen Höchststand, und im August 2015 lebten erstmals in der Geschichte der Färöer mehr als 49.000 Menschen auf den 18 felsigen Inseln im Nordatlantik.
Die Färöer sind eines jener Länder der Erde, in denen es mehr männliche als weibliche Bewohner gibt. 52 % männlichen Einwohnern stehen 48 % weibliche gegenüber (1. Januar 2007). In der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen beträgt der Unterschied 11 %. Das ist vor allem auf die Beschäftigungssituation für junge Frauen zurückzuführen.
Färingerinnen bekommen durchschnittlich 2,6 Kinder. Das ist die höchste Geburtenrate der nordischen Länder. Gleichzeitig gibt es hier die wenigsten Scheidungen, die wenigsten Selbstmorde und die wenigsten Abtreibungen. Das Bevölkerungswachstum betrug 2015 +0,8 %.
Die Lebenserwartung betrug 2016 insgesamt 80,4 Jahre (Männer: 77,8 Jahre / Frauen: 83,1 Jahre).
Jahr | Einwohner |
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1327 | ca. 4.000 |
1350 | ca. 2.000 |
1769 | 4.773 |
1801 | 5.255 |
1834 | 6.928 |
1840 | 7.314 |
1845 | 7.782 |
1850 | 8.137 |
1855 | 8.651 |
1880 | 11.220 |
1900 | 15.230 |
1911 | ca. 18.800 |
1925 | 22.835 |
1950 | 31.781 |
1970 | ca. 38.000 |
1975 | 40.441 |
Datum | Einwohner |
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1. Januar 1985 | 45.318 |
1. Januar 1990 | 47.770 |
1. Januar 1995 | 43.644 |
1. Januar 1997 | 43.751 |
1. Januar 1998 | 44.235 |
1. Januar 1999 | 44.772 |
1. Januar 2000 | 45.353 |
1. Januar 2001 | 46.144 |
1. Januar 2002 | 46.961 |
1. Januar 2003 | 47.668 |
1. Januar 2004 | 48.178 |
1. Januar 2005 | 48.337 |
1. Januar 2006 | 48.170 |
1. Januar 2007 | 48.327 |
1. Januar 2008 | 48.360 |
1. Januar 2009 | 48.716 |
Datum | Einwohner |
---|---|
1. Januar 2010 | 48.660 |
1. Januar 2011 | 48.583 |
1. Januar 2012 | 48.287 |
1. Januar 2013 | 48.204 |
1. Januar 2014 | 48.308 |
1. Januar 2015 | 48.704 |
1. Januar 2016 | 49.192 |
1. Januar 2017 | 49.884 |
1. Januar 2018 | 50.498 |
1. Januar 2019 | 51.371 |
1. Januar 2020 | 52.085 |
1. Januar 2021 | 52.859 |
1. Januar 2022 | 54.167 |
Sprache
Die aus dem Altnordischen stammende färöische Sprache ist eine der kleinsten germanischen Sprachen. Sie ist am ehesten für Sprecher des Isländischen und westnorwegischer Dialekte verständlich. Ihr nächster Verwandter war das inzwischen ausgestorbene Norn der Shetlandinseln.
Durch die Reformation wurde sie um 1540 in allen offiziellen Bereichen durch das Dänische verdrängt und über Jahrhunderte nur mündlich in Form der unzähligen färöischen Balladen weitergegeben. Pioniere wie Jens Christian Svabo und Johan Henrik Schrøter sorgten Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts für die erste Verschriftlichung ihrer Sprache. V. U. Hammershaimb und Jakob Jakobsen formten die heutige Orthographie. Das Färöische konnte sich infolge des Sprachenstreits im 20. Jahrhundert als Hauptsprache in allen Bereichen durchsetzen, sodass Dänisch heute nur noch den Charakter einer amtlichen Verkehrssprache hat. Beispielsweise müssen färöische Gesetze immer auch ins Dänische übersetzt werden.
Schilder und Durchsagen sind grundsätzlich auf Färöisch, und wenn eine zweite Sprache hinzugezogen wird, ist es Englisch, nicht die offizielle Zweitsprache Dänisch, das in der Schule gelehrt wird und daher von den meisten Färingern – zumindest in Schrift – verstanden wird. Weitere Fremdsprachen sind Deutsch und Französisch.
Die von Jóhan Hendrik Winther Poulsen geprägte färöische Sprachpolitik sorgt für eine aktive Neuschöpfung von Begriffen des modernen Lebens. Sie ist ähnlich puristisch wie die auf Island und vermeidet Fremdwörter und Anglizismen.
Neben den rund 45.000 ethnischen Färingern auf den Färöern selber gibt es mindestens 15.000 weitere Muttersprachler, zumeist in Dänemark. Im Jahr 1998 erschien mit dem Føroysk orðabók das erste muttersprachliche Wörterbuch. An der Universität der Färöer kann Färöisch studiert werden.
Zum seit 1992 wieder geltenden patro- und metronymischen Namensrecht siehe Färöische Personennamen.
Religion
Die Färöer wurden ab 999 durch Sigmundur Brestisson christianisiert. Schon vorher lebten dort irische Mönche als Einsiedler. Nahezu alle Färinger sind Christen. 2017 waren rund 80 % der Einwohner Angehörige der evangelisch-lutherischen Staatskirche. Ungefähr 7–10 % sind Mitglieder der durch das Wirken des Erweckungspredigers William Gibson Sloan entstandenen Brüdergemeinden (färöisch: Brøðrasamkoman).
Etwa 5 % gehören anderen christlichen Kirchen an: Neben den Pfingstlern mit ihren sieben Kirchen sind die Adventisten zu nennen, die in Tórshavn eine relativ große allgemeinbildende private Schule betreiben, und die etwa 124 Zeugen Jehovas in vier Gemeinden. Die katholische Kirche auf den Färöern zählt heute rund 270 Mitglieder. Ihre alte Franziskanerinnen-Schule wird inzwischen wieder von der Kommune Tórshavn betrieben.
Darüber hinaus gibt es etwa 15 Bahai, die sich an vier verschiedenen Orten treffen. Ahmadiyya-Muslime gründeten 2010 eine eigene Gemeinschaft. Mit 0,04 % sind die Färöer nach der Vatikanstadt das Land mit den wenigsten Muslimen in Europa.
Die bekanntesten Kirchenbauten sind unter anderem die Olavskirche und die unvollendete Magnuskathedrale in Kirkjubøur, die Tórshavner Domkirche, die katholische Kirche St. Marien in Tórshavn, die Christianskirkjan in Klaksvík, die Kirche von Fámjin, die achteckige Kirche von Haldórsvík und nicht zuletzt die Gøtu Kirkja in Norðragøta.
Bibelübersetzungen auf Färöisch erschienen 1948 (Victor Danielsen, Brüdergemeinden) und 1961 (Jacob Dahl und Kristian Osvald Viderø, Staatskirche).
Geschichte
Früheste Siedlungen
Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlungen stellen verkohlte Gerstenkörner aus Á Sondum dar, die 2013 entdeckt wurden. Sie stammen aus der Mitte des 4. bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts, weitere stammen aus der Zeit zwischen dem späten 6. und dem späten 8. Jahrhundert. Dort fand sich auch ein Wikingerhaus aus dem 9. Jahrhundert.
Bis dahin galten die Inseln zu dieser Zeit als unbewohnt.
Irische Mönche
Die Färöer wurden um 625 von irischen Mönchen wiederentdeckt und vom Ort Sumba ausgehend besiedelt. Archäologische Zeugnisse gibt es auch in der unmittelbaren Umgebung bei Akraberg, Víkarbyrgi und etwas weiter nördlich in Porkeri. Unter anderem konnte anhand botanischer Untersuchungen auf Mykines nachgewiesen werden, dass dort seit jener Zeit Hafer kultiviert wird. Dabei muss es sich aber um vergleichsweise kleine Einsiedlergruppen gehandelt haben.
Wikinger-Landnahme
Die Haupteinwanderung trat im 9. Jahrhundert durch die Wikinger ein, die von Norwegen aus gen Westen zogen. Gemäß der Färingersaga hieß der erste Siedler Grímur Kamban. Er soll in Funningur gewohnt haben. Es gab zwei große Einwanderungswellen während der nordischen Landnahme: etwa 820–860 kamen Flüchtlinge aus Norwegen, um 880–900 Wikinger aus Irland und Schottland. Die Besiedlung Islands durch die Wikinger fand einige Jahrzehnte später statt. Der Legende zufolge soll ein färöischer Siedler namens Naddoddur bei einer Heimreise aus Norwegen die Färöer verfehlt haben und stattdessen in Island gelandet sein.
Christianisierung
Nachdem sich der norwegische König Olav Tryggvason 994 beim englischen König Aethelred hatte taufen lassen und im Jahr darauf Norwegen missioniert hatte, lud er den angesehenen färöischen Häuptling Sigmundur Brestisson zu sich ein, der dann bekehrt im Jahr 999 auf den Färöern für die Annahme des Christentums durch das färöische Thing, das heutige Løgting, sorgte. Sein Grabstein auf Skúvoy gehört zu den wichtigsten Denkmälern des Archipels aus jener Zeit. Der Nachfolger Olavs, Olav II. Haraldsson von Norwegen, konnte das Christentum in Norwegen und auch auf den Färöern und in Island endgültig durchsetzen. Dafür wird er von den Insulanern heute noch an seinem Todestag, der Ólavsøka, verehrt.
Ab 1035 gehörte der Archipel politisch zu Norwegen, konnte sich aber durch die Entfernung zur Zentralmacht ein hohes Maß an Eigenständigkeit erhalten. In der Folge etablierten sich die katholischen Bischöfe in Kirkjubøur, wo sich weitere Kulturdenkmäler wie der Magnusdom (um 1300) befinden, der auf der Antragsliste zum UNESCO-Weltkulturerbe steht. 1298 erhielten die Färöer durch den Schafsbrief des norwegischen Königs ihr „Grundgesetz“, das in Teilen der Außenmarktbewirtschaftung bis heute gültig ist (siehe dort mehr Details zur mittelalterlichen Geschichte der Färöer).
1380 gelangten die Färöer im Zuge der Personalunion Dänemarks mit Norwegen unter die dänisch-norwegische Krone. Von 1397 bis 1523 waren die Inseln Teil der Kalmarer Union.
Reformation
1538 erreichte die Reformation die Inseln. Dadurch wurde die Vorherrschaft der dänischen Sprache verewigt. Der Sohn des ersten lutherischen Propstes Heini Havreki war der Seeheld Magnus Heinason, der 1589 in Kopenhagen wegen des Vorwurfs der Piraterie geköpft wurde und seitdem von vielen Färingern als Nationalheld verehrt wird. Als dunkelste Periode für die Färöer erwies sich die Gabelzeit im 17. Jahrhundert. An diesem Status änderte sich auch 1814 nach dem Frieden von Kiel nichts, in dessen Folge die dänisch-norwegische Personalunion aufgelöst wurde und Norwegen einer Personalunion mit Schweden beitreten musste, aber die Färöer zusammen mit Island und Grönland bei Dänemark blieben.
Nationale Bewegung
Ab 1846 entstand durch das Wirken des Sprachforschers V. U. Hammershaimb die neufäröische Schriftsprache auf etymologischer Grundlage. Bis dahin wurde das Färöische mündlich in den eigenen Balladen überliefert. Hammershaimb und seine Nachfolger begründeten die färöische Literatur und erschlossen alte Sprachdenkmäler.
Nachdem sich bereits Anfang des 19. Jahrhunderts der Nationalheld Nólsoyar Páll aufgelehnt hatte, wurde 1856 das königlich dänische Handelsmonopol über die Färöer aufgehoben. Auf dem Weihnachtstreffen der Färöer 1888 konstituierte sich die Nationalbewegung im Kampf um die eigene Sprache und nationale Unabhängigkeit. Zunächst war die Nationalbewegung eher kulturell ausgerichtet, aber nach der Gründung der ersten färöischen politischen Parteien 1906 und mit dem Sprachstreit von 1909 bis 1938 wurde sie politisch.
Zweiter Weltkrieg und Autonomie
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Färöer aus strategischen Gründen am 12. April 1940 vom Vereinigten Königreich besetzt, um Deutschland zuvorzukommen. Die deutsche Wehrmacht hatte drei Tage zuvor im Unternehmen Weserübung Dänemark und Norwegen besetzt und kam damit knapp einer geplanten und in Vorbereitung befindlichen Besetzung norwegischer Häfen durch Großbritannien zuvor.
Die Briten bauten den Flughafen Vágar und weiteten auch die Selbstverwaltung des Løgtings aus, sodass die Färinger 1946 zur Überwindung der Verfassungskrise eine Volksabstimmung über ihre volle Souveränität durchführten und bei einer Wahlbeteiligung von 66,4 % mit knapper Mehrheit (48,7 % zu 47,2 %) für eine staatliche Unabhängigkeit votierten. Dänemark verweigerte die Anerkennung dieses Abstimmungsergebnisses, stimmte aber der Aufnahme von Verhandlungen zu. Seit dem Autonomiegesetz von 1948 genießen die Inseln eine weitgehende politische Selbständigkeit.
Die Entscheidungsmacht über die Außen- und Sicherheitspolitik blieb jedoch bis zum Vertrag von Fámjin (2005) bei Dänemark. Von Bedeutung war das vor allem 1952, als Dänemark gegen das Votum des Løgting die Mitgliedschaft der Färöer in der NATO erklärte. Seitdem werden auf den strategisch bedeutsam in der G-I-UK-Lücke gelegenen Inseln militärische Einrichtungen der NATO betrieben (siehe Färöer im Kalten Krieg).
Als Dänemark 1973 der Europäischen Gemeinschaft beitrat, vollzogen die Färöer diesen Schritt nicht mit. Die Inselgruppe gehört folgerichtig nicht zur EU.
Politik und staatliche Einrichtungen
Politik
Die Färöer sind neben dem Kernland Dänemark und Grönland eines der drei Länder des Königreichs Dänemark.
Mit dem Gesetz über die Selbstverwaltung der Färöer (dänisch Lov om Færøernes Hjemmestyre) vom 31. März 1948 erhielt die Inselgruppe ein hohes Maß an Autonomie. Die Färöer führen eine eigene Flagge und gelten als „Nation innerhalb der Reichsgemeinschaft mit Dänemark“.
Staatsoberhaupt ist König Frederik X. von Dänemark, die dänische Regierung wird durch die Reichsombudsschaft repräsentiert. Chef der Landesregierung der Färöer ist der Sozialdemokrat Aksel V. Johannesen. Seine Mitte-links-Regierung besteht seit dem 15. September 2015 aus Sozialdemokraten, Sozialisten und Liberalen. Das Parlament ist das Løgting. Am 25. Oktober 2007 wurden die sieben färöischen Wahlkreise (nach den sieben Regionen) zu einem einheitlichen Wahlgebiet zusammengelegt. Neben dem eigenen Parlament entsenden die Färöer wie Grönland auch zwei Abgeordnete ins Folketing, die die färöischen Interessen in dänischen Parlamentsangelegenheiten wahrnehmen sollen.
Mit dem Vertrag von Fámjin erhielten die Färöer am 29. März 2005 mehr außenpolitische Kompetenzen. Bereits seit Januar 2002 unterhielten die Färöer eine diplomatische Vertretung in London, jedoch als Abteilung der dänischen Botschaft. Der Gesandte der Färöer in London ist gleichzeitig Vertreter bei der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation, einer UN-Institution mit Sitz in London, deren assoziiertes Mitglied die Färöer sind. Seit Oktober 2006 ist der färöische Vertreter in London gleichzeitig beim Außenministerium Irlands akkreditiert und hat somit einen weiteren Sitz in der dänischen Botschaft in Dublin. Seit 2007 haben die Färöer auch eine Gesandtschaft in Reykjavík. Schon vorher besaßen die Färöer eigene Vertretungen in Brüssel bei der EU und in Kopenhagen beim Nordischen Rat. Die Vertretung in Kopenhagen ist in der Nordatlantens Brygge untergebracht, die gemeinsam mit Island und Grönland genutzt wird.
Das Hoyvíker Abkommen 2005 begründete die Wirtschaftsunion der Färöer mit Island. Später soll auch Grönland beitreten. Bereits seit 1985 kooperieren diese drei Länder im Westnordischen Rat. 2005 kündigte Ministerpräsident Eidesgaard an, dass die Färöer der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) beitreten wollten. Spätestens 2010 wurde jedoch deutlich, dass dies nicht möglich ist, da die Färöer kein Staat sind.
Die Färöer sind im Gegensatz zu Dänemark nicht Mitglied der EU und auch nicht des Schengen-Raums. Sie sind im Nordischen Rat vertreten. Das Ålandsdokument von 2007 sichert den Färöern, Grönland und Åland eine gleichberechtigte Mitgliedschaft im Nordischen Rat zu. Die Färöer wurden am 17. November 2007 beratendes Mitglied der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Es gibt einflussreiche Gruppen, die eine vollständige Loslösung von Dänemark anstreben. Das Kräfteverhältnis im färöischen Parteienspektrum von separatistischen Republikanern bis zu pro-dänischen Unionsanhängern ist relativ ausgeglichen. Koalitionen zur Bildung der färöischen Landesregierung umfassen oft beide Lager.
Staatsgewalt
Die Færøernes Politi (färöisch løgregla) wird vom fúti geleitet, er ist gleichzeitig oberster Staatsanwalt. Die offizielle Amtsbezeichnung des Fúti, der ein dänischer Beamter ist, lautet dänisch Landfogeden på Færøerne. Die Polizeibewerber werden auf den Färöern selbst ausgewählt, aber auf der Polizeischule in Kopenhagen ausgebildet.
Die NATO betreibt bei Mjørkadalur eine Radar-Frühwarnstation, die zum Netz der Frühwarnsysteme rund um den nördlichen Polarkreis gehört. Die Färöer haben kein eigenes Militär, ihre Bürger unterliegen auch nicht der dänischen Wehrpflicht. Andererseits dienen mehrere Färinger als Berufssoldaten bei den dänischen Streitkräften.
Das Færøernes Kommando (ISCOMFAROES) umfasste die für die autonomen Färöer zuständigen dänischen Militäreinheiten. Leiter von ISCOMFAROES war Kapitän zur See Christian A. Nørgaard. Zum 31. Oktober 2012 wurde das Kommando gemeinsam mit Grønlands Kommando zugunsten des neu gebildeten Arktisk Kommando (Arktisches Kommando) mit Sitz in Nuuk (Grönland) aufgelöst.
Verwaltungsgliederung
Regionen
Region | Einwohner (2012) |
---|---|
Norðoyar | 5.829 |
Eysturoy | 10.726 |
Streymoy | 22.711 |
Vágar | 3.078 |
Sandoy | 1.327 |
Suðuroy | 4.680 |
Allgemein wird zwischen sechs geographischen Regionen unterschieden. Diese sind identisch mit den sýslur (Syssel), die ursprünglich Rechts- und Polizeikreise bildeten, denen jeweils ein Sýslumaður (Sysselmann) vorstand. Heute hat die Polizeidirektion Tórshavn fünf Polizeiabschnitte unter sich.
- Norðoya sýsla: Die zerklüftetsten Landschaften und meisten der höchsten Berge finden sich auf den sechs Nordinseln im Nordosten. Das sind: Kalsoy, Kunoy, Borðoy, Viðoy, Svínoy und Fugloy ganz im Osten der Färöer. Die Nordinseln-Metropole Klaksvík auf Borðoy ist die zweitgrößte Stadt und wichtigster Standort der Fischindustrie. Viðareiði auf Viðoy ist der nördlichste Ort des Landes mitten in einer einzigartigen Landschaft.
- Eysturoyar sýsla: Westlich der Nordinseln schließt sich Eysturoy als zweitgrößte Insel des Archipels an. Mit Streymoy zusammen bildet sie das Zentrum der Färöer. Das Ballungsgebiet um Runavík ist dort die größte urbane Siedlung, gefolgt von Fuglafjørður. Für ihre landschaftlichen Reize bekannt sind die beiden nördlichen Orte Eiði und Gjógv.
- Streymoyar sýsla: Die größte Insel Streymoy ist zugleich die bevölkerungsreichste mit der Hauptstadt Tórshavn als administrativem und kulturellem Zentrum und dem wichtigsten Seehafen des Landes. Die Stadt Vestmanna an der Westküste der Insel ist bekannt für die imposanten Vogelfelsen (Vestmannabjørgini) weiter nördlich. Saksun und Tjørnuvík im Norden sind ebensolche Anziehungspunkte wie Kirkjubøur im Süden. Zur Region der Hauptinsel zählen die vorgelagerten Inseln Nólsoy im Osten, und Hestur und Koltur im Westen.
- Vága sýsla: Westlich von Streymoy befindet sich Vágar mit dem einzigen Flughafen und dem weiter westlich vorgelagerten Vogelparadies auf der einsamen Insel Mykines, die den westlichen Außenposten des Archipels bildet.
- Sandoyar sýsla: Südlich von Streymoy liegt Sandoy, die ihren Namen von den relativ seltenen Sandstränden hierzulande hat. Zu dieser Region zählen die kleinen Eilande Skúvoy und Groß-Dimun.
- Suðuroyar sýsla: Suðuroy schließlich bildet die viertgrößte Insel des Archipels und gleichzeitig den südlichsten Teil des Landes. Dazu wird geographisch Klein-Dimun gezählt. Die Städte Tvøroyri und Vágur sind dort die regionalen Zentren. Sumba ist die südlichste Gemeinde der Färöer. Die spektakuläre Westküste auf dem Landweg dorthin ist besonders leicht zugänglich.
Kommunen und Siedlungen
Die Färöer sind politisch in 29 Gemeinden eingeteilt, vor dem 1. Januar 2017 waren es 30, vor dem 1. Januar 2009 noch 34.
Statistische Daten zur Gemeindegliederung finden sich in der Liste der Kommunen auf den Färöern.
Die Besiedlung verteilt sich auf heute 116 Orte, von städtischen Siedlungen bis zu Einzelhöfen.
Die Liste der Städte und Orte auf den Färöern umfasst auch einige heute verlassene Wohnplätze.
Bürgerinitiativen
Bedeutend ist die färöische Sektion von Amnesty International mit etwa 1.200 Mitgliedern. Sie wurde 1965 gegründet und gehört zu den ältesten Amnesty-Gruppen der Welt.
Infrastruktur
Verkehr
1896 wurde mit dem Dampfschiff Smiril der erste Linienverkehr zwischen den färöischen Inseln eingerichtet. 1918 entstand die erste Straße auf den Färöern, die zwei Orte miteinander verband: Skopun und Sandur auf Sandoy.
Wichtigste internationale Drehscheiben der Färöer sind der Hafen von Tórshavn mit der Autofähre Norröna und der Flughafen Vágar mit der einheimischen Fluggesellschaft Atlantic Airways. Beide Verkehrszentren sind seit 2002 durch den Vágatunnilin verbunden, der die Fahrtzeit mit dem Auto auf eine Stunde verkürzt.
Als Seefahrernation verfügen die Färöer über sechs Leuchttürme und eine eigene Fischereiflotte. Die meisten entstammen der heimischen Produktion und führen seit 1940 auf den internationalen Gewässern die Flagge der Färöer. Die Handelsmarine hat sieben Schiffe.
Daneben ist das Färöboot ein Beispiel, wie das Wikingerschiff als kleines seetüchtiges Ruderboot vervollkommnet werden konnte.
Die größte Regionalfähre ist die Smyril, die zwischen Tvøroyri und Tórshavn verkehrt und somit die südlichste Insel Suðuroy mit der Hauptstadt verbindet.
Das Straßennetz der Färöer ist fast vollständig asphaltiert und verbindet seit 2004 alle Regionen, die auf Inseln liegen, auf denen es mehr als nur einen Ort gibt. Insgesamt waren bis 2004 463 km Landstraße gebaut worden; die längste ist die Straße 10, sie führt von der Hauptstadt Tórshavn auf Streymoy nach Toftir auf Eysturoy. Hinzu kommen etwa 500 km innerhalb der Ortschaften. Autofähren verbinden diejenigen Inseln, wohin keine Dämme, Brücken oder Tunnel führen, aber Orte mit Straßennetz liegen. Der 2006 eröffnete Norðoyatunnilin verbindet die Nordinseln mit dem Rest des Landes, und der 2023 eröffnete Sandoyartunnilin die Insel Sandoy mit den Hauptinseln. Damit haben etwa 90 % der Bevölkerung eine feste Straßenverbindung untereinander.
2002 waren über 22.000 Kfz auf den Färöern zugelassen, darunter mehr als 16.000 Pkw, was ziemlich genau einem Pkw pro Haushalt entspricht.
Der öffentliche Personennahverkehr ist gut ausgebaut. In Tórshavn verkehren Stadtbusse, die an der roten Farbe zu erkennen sind. Zwischen den Ortschaften fahren Überlandbusse, die blau lackiert sind. Wo weder Busse noch Fähren hinfahren, fliegt der Hubschrauber (siehe: Flughafen Vágar). Das Streckennetz der Färöer kann auf der Website des staatlichen Verkehrsunternehmens Strandfaraskip Landsins eingesehen werden.
Im Jahr 2020 wurde der Tunnel Eysturoyartunnilin, der mit 11.238 Metern bis dato längste Straßentunnel, für den Straßenverkehr freigegeben. Er verkürzte die Fahrzeit von Tórshavn nach Klaksvík um die Hälfte, musste zuvor doch der gesamte Straßenverkehr über die einzige Verbindungsbrücke, die Streymin-Brücke, zwischen Streymoy und Eysturoy geführt werden. Bei dem Tunnel handelt es sich nach dem Vágatunnilin (2002) und dem Norðoyatunnilin (2006) um den dritten unterseeischen Tunnel der Färöer. Im Jahr seiner Freigabe war der Eysturoyartunnilin zudem das größte Bauwerk der Färöer. Zu den Besonderheiten des Tunnelsystems in Y-Form zählt, dass er drei Einfahrten hat. Auf der Insel Eysturoy befinden sich in Strendur und bei Runavík jeweils eine Tunneleinfahrt. Die Straßen treffen unter See in einem Verkehrskreisel aufeinander. Von hier aus führt die Straße weiter bis nach Hvítanes in der Nähe der Hauptstadt Tórshavn auf Streymoy.
Telekommunikation
Mit rund 95 % benutzen auf den Färöern fast alle Menschen das Internet und es sind fast alle Menschen ans Festnetz angeschlossen.
1905 wurde die erste Telefonleitung auf den Färöern errichtet. 1930 waren alle Orte der Färöer an das Telefonnetz angeschlossen. Nach Suðuroy bestand zunächst allerdings nur eine Funkverbindung mit dem Rest des Landes. 1953 bekam Tórshavn die Selbstwahl, die dann bis 1978 landesweit eingeführt wurde. Ab 1954 existierte eine Funkverbindung mit Dänemark. 1971 folgte das Seekabel zu den Shetlandinseln. Heute sind die Färöer durch zwei Glasfaserkabel mit der Außenwelt verbunden.
Seit 1998 ist das Telefonnetz vollständig digitalisiert und es existiert ein flächendeckendes GSM-Netz für die Mobiltelefonie.
Versorgung mit elektrischer Energie
Im Jahr 2014 wurden 51 % des genutzten elektrischen Stroms mit Wind- und Wasserkraft erzeugt. Der wichtigste Energieversorger SEV hat 2015 einen Windpark in Betrieb genommen, um den Anteil auf 60 % zu steigern, und möchte bis 2030 100 % des Stroms mit erneuerbaren Energien gewinnen. Dazu soll 2025 ein Offshore-Windpark in Betrieb genommen werden. SEV betreibt sechs Wasserkraftwerke. 2016 wurde ein Batteriesystem installiert, um Fluktuationen abzumildern. In Sumba wurde 2019 eine 261-kW-Photovoltaikanlage eingeweiht. 2019 wurden nur 40 % des Stroms regenerativ gewonnen (13 % aus Wind und 27 % aus Wasserkraft), da 2019 ein besonders trockenes und windarmes Jahr war.
Wirtschaft
Überblick
Wichtige Erwerbszweige sind die Fischerei, die Fischzucht (meist Lachse) und der Tourismus. Ein weiterer Faktor im Export sind die Werften und die Briefmarken des Posta P/f. Die Fischereiwirtschaft dominiert mit einem Anteil von etwa 95 % am Exportvolumen. Das CD-Label Tutl und der Wollmodehersteller Sirri sind in ihren jeweiligen internationalen Marktnischen führend.
Der Import betrug 2010 4,365 Mrd. Kronen. Die wichtigsten Herkunftsländer sind Dänemark, Norwegen, Schweden und Deutschland. Importwaren sind Rohstoffe, Konsumgüter, Schiffe und Maschinen.
Der Export betrug 4,639 Mrd. Kronen; dabei führen Großbritannien, Deutschland, Dänemark und Frankreich die Statistik an.
Was die Färöer für sich selbst produzieren können, sind neben der Fischerei nur etwas Landwirtschaft (Schafe, Kartoffeln usw.) und Wasserkraft zur Stromerzeugung. Alle anderen Güter werden importiert und damit durch die Fischerei finanziert.
Die Wertpapierbörse des Landes ist der Faroese Securities Market.
Fischerei
Die Fischfangzone der Färöer beträgt 200 Seemeilen. Von hier kommt der größte Anteil des färöischen Fangs. Ähnlich ist die Situation beim Nachbarn Island in seinen Gewässern. Beide Nationen erlauben ausländischen Fischfangflotten nur begrenzte Rechte – mit gegenseitiger Ausnahme Islands und der Färöer.
Im Nordatlantik sind die Färöer die fünftgrößte Fischereination. In der Welt rangieren sie auf Platz 25. 2005 betrug die Fangmenge 580.823 Tonnen.
Jährlich werden über 100.000 Tonnen Fischprodukte verkauft. 2004 waren es 135.244 Tonnen im Wert von 1,15 Mrd. Kronen. Gegenüber 1993 war dies ein Wachstum in der Menge von 90 % und im Wert von 183 %. Etwa 25 % macht dabei der Kabeljau aus, gefolgt von Schellfisch und Köhler („Seelachs“).
Im ganzen Land gibt es Fischfabriken. Die Fischereiflotte bestand Anfang 2004 aus 186 Schiffen über 20 BRT. Etwa 3000 Färinger sind in der Fischerei und Fischverarbeitung beschäftigt. Das sind rund 12 % der erwerbstätigen Bevölkerung. Fischereiprodukte machen etwa 95 % des färöischen Exports aus. Zählt man Dienstleistungen zum Exportvolumen hinzu, so sind es noch 82 %.
Neben der Hochseefischerei gibt es die Küstenfischerei im typischen Färöboot, wofür ein spezielles Gerät zur Langleinenfischerei, die Snella, verwendet wird – eine färöische High-Tech-Erfindung, die auch exportiert wird.
Erdölsuche
Im Mai 2004 fand auf den Inseln der erste internationale Geologenkongress der Färöer statt, der sich unter anderem mit der Erschließung der unter dem Meer befindlichen Ölvorkommen beschäftigte. Erdöl galt als eine große Zukunftshoffnung für die färöische Wirtschaft. Doch nach Probebohrungen stellte sich heraus, dass eine Förderung nicht wirtschaftlich sinnvoll ist. So gab Equinor das Büro auf den Inseln im Jahr 2015 auf.
Landwirtschaft
Die traditionelle Schafzucht (70.000 Tiere) spielt im Export nur eine untergeordnete Rolle, während traditionell einen guten Ruf genießen. Schafsfleisch steht auf der heimischen Speisekarte weit oben, rund die Hälfte des Bedarfs muss importiert werden.
Neben den Schafen werden Rinder, Hühner und Gänse gehalten. Entsprechend produzieren die Färöer eigene Molkereiprodukte und Eier für den einheimischen Markt.
Walfang
Der umstrittene Grindwalfang wird von den Färingern nicht mehr kommerziell, sondern als reine Subsistenzwirtschaft betrieben. Dies war jedoch nicht immer so, da zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den 1980er Jahren durchaus industrieller Walfang betrieben wurde. Heute zeugt lediglich die einzig erhalten gebliebene ehemalige Walfangstation Við Áir von dieser Zeit. Zwischen 2001 und 2005 wurden 41 Grindwalschulen aufgebracht und dabei insgesamt 3359 Tiere getötet, was einer durchschnittlichen Fangmenge von 672 Grindwalen jährlich entspricht. Die Art und Weise der Treibjagden, die mit motorisierten Booten und mittlerweile unter dem Schutz der dänischen Marine abgehalten wird, wird international verurteilt, da sie als grausam gilt. Bewohner der Färöer und Abgeordnete des dänischen Parlaments bezeichnen die Jagden als „traditionell“. Seit Ende 2008 raten die Gesundheitsbehörden, kein Fleisch von Grindwalen mehr zu verzehren, da es aufgrund der hohen Konzentration an Giftstoffen für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist.
Tourismus
Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels und Gästehäusern setzte sich 2003 wie folgt zusammen: 24.405 Gäste kamen aus dem Inland (27,1 %), aus Dänemark 31.571, gefolgt von Norwegen (11.104), Island (5253), dem Vereinigten Königreich und Irland (zusammen 4820) und Deutschland (4149).
Lebensstandard
Die Färöer verfügen über einen als vorbildlich geltenden Sozialstaat. Der durchschnittliche Lebensstandard ist hoch, ebenso das Bildungsniveau der Einwohner. Seit 1. Mai 2023 beträgt der Mindestlohn DKK 144,99, was 19,41 Euro entspricht.
Bis Mitte der 1980er Jahre gab es hier Vollbeschäftigung. Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre erlebten die Färöer eine Wirtschaftskrise. Schwere Anschuldigungen wurden gegen den dänischen Staat erhoben; doch viele meinen, dass sich die Färöer durch ehrgeizige Bauprojekte verhoben haben. Zwischen 2007 und 2009 herrschte auf den Färöern erneut Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote war damals mit 1,3 % die niedrigste in Europa außerhalb der EU. Seit Januar 2009 stieg sie jedoch wieder und lag im April 2011 bei 7,7 % und bis Juli 2013 sank sie wieder auf 4,4 %. Im Juli 2023 lag die Arbeitslosigkeit bei 0,7 %.
Die Lebenshaltungskosten bewegen sich auf skandinavischem Niveau. Die Universität der Färöer empfahl ausländischen Studenten für 2023 ein tägliches Budget für Essen von 300 Kronen, was ungefähr 40 Euro entspricht. Darin nicht enthalten sind allerdings Unterkunft, Verkehrsmittel, Kulturveranstaltungen, Gastronomiebesuche oder Bücher.
Kultur
Alltagskultur
Färinger sind bekannt für ihre Liebe zum eigenen Auto. Eine Redensart über die eigenen Landsleute lautet heute daher:
„Wozu braucht er noch einen Regenmantel? Er hat doch ein Auto.“
Die Färöer haben die wenigsten Gefängnisinsassen pro Kopf auf der Welt, wie eine internationale Untersuchung 2007 ergab. Auf 100.000 Einwohner kommen hier nur 15 Gefangene (umgerechnet auf 48.000 Einwohner ergibt das etwa 7).
2006 kamen die Färöer in internationale Negativschlagzeilen durch die zum Teil offene Diskriminierung von Homosexuellen. Junge Schwule und Lesben sehen sich noch immer oft genötigt, ins liberalere Mutterland Dänemark überzusiedeln, da es ihnen auf den Inseln nicht möglich ist, ihre sexuelle Orientierung zu leben und entsprechende Liebesbeziehungen ohne offene Ablehnung durch die Mehrheit der Bevölkerung zu führen.
Küche
Die Küche der Färöer ist gekennzeichnet durch die abgelegene Lage der Inseln im Nordatlantik. Fisch ist häufiger Teil der Nahrung, ebenso wie die an Land gezüchteten Schafe. Trotzdem muss Schaffleisch importiert werden. Grindwal wird nicht kommerziell bejagt, allerdings werden jährlich mehrere Hunderte Wale oder auch Delphine beim international stark kritisierten, sogenannten „Grindadráp“ getötet.
Restaurants sind eine Rarität; man verpflegt sich selbst. Außerhalb der Färöer gibt es nur in Kopenhagen und Aarhus Restaurants mit färöischer Küche, die sich in erster Linie an die eigenen Landsleute richten. Im 21. Jahrhundert hat die gastronomische Situation sich verbessert; mit dem KOKS unter existiert ein Zwei-Sterne-Restaurant.
Kulturbetrieb
Die Färöer sind eine eigenständige Kulturnation innerhalb der nordischen Welt. Durch die geringe Bevölkerungszahl auf der einen und die Erfordernisse einer Nation auf der anderen Seite haben viele Färinger Doppel- und Dreifachfunktionen in der Gesellschaft und sind in ihrer Freizeit Kulturschaffende.
Daher verfügen die Färöer über eine erstaunlich reiche literarische, künstlerische und musikalische Produktion und ein ebenso interessiertes Publikum an der eigenen Kultur. Bestimmendes Moment sind neben der eigenen Sprache das Erbe der Wikinger und die färöische Natur.
Kulturelles Zentrum ist die Hauptstadt Tórshavn und dort das markante Haus des Nordens (Norðurlandahúsið) als wichtigster Veranstaltungsort des Landes, wo auch regelmäßig Kulturaustausch mit anderen Ländern (meist nordischen) stattfindet. In Tórshavn befinden sich auch das Landestheater, die Musikschule und das Kunstmuseum.
Nationalfeiertag und größtes Volksfest mit sportlichem und kulturellem Rahmenprogramm ist die Ólavsøka am 28./29. Juli. Andere Volksfeste sind die Jóansøka um den 24. Juni herum, die Varmakelda Ende Juni/Anfang Juli und die Ovastevna im August. Wie bei der Ólavsøka werden hier die färöischen Kettentänze gepflegt und die Regatten zu den Meisterschaften im färöischen Rudersport abgehalten.
Kettentanz und Balladen
Der färöische Kettentanz mit den dazu vorgetragenen alten Balladen (zum Beispiel die färöischen Sigurdlieder) ist ein Kulturgut ersten Ranges und ist in Europa einzigartig. Kein anderes Land konnte mittelalterliches Brauchtum derart authentisch in die Moderne retten. Die färöische Sprache war seit der Reformation um 1540 als Schriftsprache vollständig verschwunden, und die ununterbrochen tradierten Balladen trugen wesentlich zum Erhalt der Sprache bis in unsere Zeit bei.
Jens Christian Djurhuus war ein traditioneller Skalde, der noch im 19. Jahrhundert Balladen nach altem Muster schrieb. Das bekannteste Stück überhaupt ist Ormurin Langi und stammt aus Djurhuus’ Feder. Ein anderes jüngeres Beispiel ist die Grindavísan von Christian Pløyen, einem dänischen Beamten. Obwohl von einem Ausländer und auf Dänisch, gehört es zu jedem Grindadráp (Grindwalfang) dazu.
Der färöische Kettentanz findet keineswegs nur zu folkloristischen Darbietungen statt, sondern ist fester Bestandteil der Alltagskultur unserer Zeit. Das heißt, ein Kettentanz findet nicht für ein Zuschauerpublikum statt, sondern ist ein Gemeinschaftserlebnis aller Anwesenden.
Die Färöer haben daher auch eine starke Tradition des gemeinsamen Gesanges. So ist es üblich, dass man zu Familienfeiern stundenlang alte und neue Lieder singt. Größtes derartiges Ereignis ist der 29. Juli (Ólavsøka) mitternachts in Tórshavn, wenn Tausende unter freiem Himmel zusammenkommen.
Musik
Die Färöer haben ein , einen bekannten Chor (Havnarkórið) und eine sehr lebendige Musikszene in allen Sparten, wobei einige färöische Musiker auf ihr nationales Erbe der Balladen zurückgreifen und damit eigene Wege gehen können. Die bekanntesten zeitgenössischen färöischen Komponisten sind Sunleif Rasmussen, Kristian Blak, , und . Jedes Jahr im Sommer findet das Festival für zeitgenössische und klassische Musik statt. Mit Í Óðamansgarði (Im Garten des Verrückten) von Sunleif Rasmussen wurde am 12. Oktober 2006 im Nordlandhaus die erste färöische Oper uraufgeführt.
Klassiker der färöischen Unterhaltungsmusik sind Annika Hoydal und . Im 21. Jahrhundert treten Solisten wie Eivør Pálsdóttir, Guðrið Hansdóttir, Teitur Lassen, Lena Anderssen, Linda Andrews, Guðrun Sólja Jacobsen, Høgni Lisberg, Petur Pólson, Brandur Enni und hervor.
Bekannte Rockgruppen (über die Landesgrenzen hinaus) sind u. a. 200 (Punk), Boys in a Band („Cowboy Rock“), , , , Sic (Thrash Metal), Týr (Viking Metal) und die inzwischen aufgelösten Gruppen Clickhaze (Avantgarde) und Moirae. International rezipiert wird der experimentelle Musiker Jens L. Thomsen. Gruppen wie oder haben eher lokale Bedeutung.
Große Open-Air-Festivals für Populärmusik mit internationalen und heimischen Stars sind u. a. die Jóansøka jeden Juni in abwechselnd Vágur oder Tvøroyri, das G! Festival in Gøta jeden Juli, das Liveprogramm beim Nationalfeiertag Ólavsøka in Tórshavn und das Summarfestivalur in Klaksvík jeden August. 2009 gibt es erstmals das Festival in Kirkjubøur.
Der alle zwei Jahre stattfindende Prix Føroyar war bis 2005 der nationale Talentwettbewerb, aus dem schon viele Stars hervorgegangen sind, die über die Färöer hinaus bekannt wurden. Heute heißt diese Veranstaltung Atlantic Music Event und konzentriert sich mehr auf den Export färöischer Musik.
Kristian Blak gilt seit über 30 Jahren als Mentor der aufstrebenden färöischen Musikszene. Er ist Kopf des Jazz-Ensembles und Gründer des selbstverwalteten Plattenlabels Tutl, bei dem die meisten oben genannten Künstler verlegt werden.
Literatur
Bedingt durch die Schöpfung der neufäröischen Schriftsprache durch V. U. Hammershaimb und die linguistische Arbeit von Jakob Jakobsen entstand die färöische Literatur. Die Dichtung des Klassikers Janus Djurhuus wurde stilprägend für die meisten seiner Nachfolger, während sein jüngerer Bruder Hans A. Djurhuus durch seine Kinderlieder im Alltag aller heutigen Generationen weiter lebt.
Der weltweit bekannteste färöische Schriftsteller ist William Heinesen, der selbst nur auf Dänisch schrieb. Sein gleichaltriger, sehr früh verstorbener, Cousin Jørgen-Frantz Jacobsen schrieb ebenfalls auf Dänisch und wurde durch den Roman Barbara auch in Deutschland bekannt. Der erste färöischsprachige Schriftsteller, der in viele Weltsprachen übersetzt wurde, war Heinesens guter Freund Heðin Brú.
Zeitgenössische Autoren sind u. a. Jens Pauli Heinesen, Gunnar Hoydal, Jógvan Isaksen, Carl Jóhan Jensen, Hanus Kamban, Jóanes Nielsen, Rói Patursson und Tóroddur Poulsen.
Súsanna Helena Patursson begründete die Frauenliteratur der Färöer. Malan Marnersdóttir ist heute die führende Literaturwissenschaftlerin des Landes. Oddvør Johansen gehört heute zu den bekanntesten weiblichen Autoren.
In den Büchern Stjørnuakrar – Sternenfelder von Guðrið Helmsdal (2006, ISBN 3-86634-076-1) und (erweitert) Frá Áarstovubrøðrunum til Tórodd – føroysk yrking í hundrað ár / Von Djurhuus bis Poulsen – färöische Dichtung aus 100 Jahren (2007, ISBN 978-3-86703-546-0) erstellt der Herausgeber Paul Alfred Kleinert) zum ersten Mal einen Abriss der färöischen Literaturgeschichte im deutschen Sprachraum.
Bildende Kunst
Die färöische bildende Kunst entstand erst im 20. Jahrhundert infolge der nationalen Erweckungsbewegung. Als bedeutendster färöischer Maler und gleichzeitig „Vater der färöischen Malerei“ gilt Sámal Joensen Mikines, dessen zeitweilige Lebensgefährtin und Ehefrau Elinborg Lützen als erste und wichtigste Grafikerin der Inseln betrachtet wird. Ruth Smiths Selbstporträts werden zu den kostbarsten Gemälden des Landes gezählt. Zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern gehören Ingálvur av Reyni, der seit 2004 auch im Staatlichen Kunstmuseum Kopenhagen vertreten ist, die Grafik- und Textilkünstlerin Astrid Andreasen und Zacharias Heinesen, von dem unter anderem ein Werk in Deutschland seine Heimat gefunden hat: das Altarbild der Dänischen Kirche von Husum (Nordfriesland). Der erste Bildhauer des Landes ist Janus Kamban. Hans Pauli Olsen und Tróndur Patursson sind heutzutage die produktivsten Bildhauer des Landes. Der Maler Bárður Jákupsson ist der führende Autor über färöische Kunst.
Das Kunstmuseum der Färöer, Listasavn Føroya, beherbergt die größte Sammlung färöischer Künstler.
Eine Studienreise führte 1890 den Maler Alf Bachmann auf die Färöer und nach Island.
1995 malte Ingo Kühl Aquarelle in Gjógv, nach denen der neunteilige Bilder-Zyklus Färöer entstand, welcher 1998 als Bildband veröffentlicht und 2003/2004 in der Königlich Dänischen Botschaft in Berlin ausgestellt wurde.
Bildungswesen
Das befindet sich auf hohem, skandinavischem Niveau. Es ähnelt dem dänischen Schulsystem, wird aber von der Landesregierung autonom verwaltet. Die Unterrichtssprache ist grundsätzlich Färöisch, was über Jahrzehnte im Sprachenstreit hart erkämpft wurde. Die ersten Pädagogen, die sich für das Färöische als allgemeine Schulsprache starkmachten, waren Símun av Skarði, Jacob Dahl und Andrias Christian Evensen.
Es gibt drei Gymnasien. Das Tórshavner Gymnasium ist das älteste und größte und liegt in Hoydalar. Das Gymnasium in Vágur versorgt die Insel Suðuroy, und das in Kambsdalur (mit Außenstelle in Klaksvík) den Osten und Norden des Landes.
Die Universität der Färöer bietet neben färöischer Sprach- und Literaturwissenschaft auch Naturwissenschaften und Geschichts- und Gesellschaftswissenschaft an. Es gibt auch eine pädagogische und eine Fischereihochschule. Die Volkshochschule der Färöer spielt in der Geschichte des Landes ebenso eine hervorragende Rolle wie im heutigen Alltag der Bevölkerung. Die Landesbibliothek der Färöer bildet das Rückgrat des gesamten heutigen Schrifttums von den Färöern und über die Färöer.
Medien
Radio und Fernsehen
Die Färöer haben 13 UKW-Sendeanlagen sowie eine Mittelwelle-Sendeanlage (531 kHz). Es gibt drei Fernsehsendeanlagen mit 43 kleineren Verstärkerstationen.
Im Frühjahr 1957 nahm das färöischsprachige Radioprogramm des öffentlich-rechtlichen Útvarp Føroya (deutsch: Radio Färöer) den Sendebetrieb auf. Der Sender legt seine Schwerpunkte auf Informationen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Nachdem es lange Zeit nur einen Radiosender gegeben hatte, ging Ende 1999 der Privatsender Rás 2 (deutsch: Kanal 2) auf Sendung. Neben Information spielt er vor allem eine Mischung unterschiedlicher Musikrichtungen. Kurz darauf Anfang 2000 kam der christliche Sender hinzu, der christliche und gesellschaftliche Themen anspricht. Ende 2013 nahm mit das erste Hit Radio der Färöer seinen Betrieb auf. Es ist auf die Zielgruppe der unter 35-Jährigen ausgerichtet und spielt überwiegend aktuelle Lieder aus den Musikcharts. Im Frühjahr 2014 kam der Nostalgie-Radiosender hinzu, der sich auf die Musik der 1980er und 1990er Jahre spezialisiert hat und die mittlere Generation der 35- bis 55-Jährigen ansprechen soll. Alle Sender sind auch über einen Livestream im Internet zu empfangen.
Erst 1985 kam mit Sjónvarp Føroya (SVF) das Fernsehen auf die Färöer. Zusätzlich werden meist dänische Fernsehsender eingespeist. Seit Oktober 2002 gibt es auf den Färöern DVB-T.
Zeitungen und Newsportale
Die drei wichtigsten Zeitungen der Färöer sind Dimmalætting und Sosialurin aus der Hauptstadt Tórshavn und die Wochenzeitung Norðlýsið aus der Nordinseln-Metropole Klaksvík. Während die erstgenannten ihre vollständigen Internetausgaben nur für Abonnenten vorhalten, kann das Norðlýsið von jedermann gelesen werden, der die Sprache versteht oder sich einfach nur an Bildern erfreuen möchte. Das färöische Radio bietet neben dem Livestream auch wöchentlich aufbereitete Textnachrichten auf Englisch an (siehe unten bei den Weblinks).
Wichtigstes Newsportal im Internet ist portal.fo.
Sport
Über 13.000 Färinger werden als Aktive in ihren Sportvereinen gezählt. Neben Fußball und Rudern erfreuen sich auf den Färöern vor allem die Hallensportarten Handball, Volleyball und Schwimmen großer Beliebtheit. Organisierter Vereinssport wird darüber hinaus in folgenden Disziplinen betrieben: Turnen, Badminton, Pferderennen, Tischtennis, Leichtathletik und Judo (jeweils über 100 Aktive). Die Färöer bemühen sich um die Aufnahme in das IOC, sind aber bisher nur zu den Paralympics angetreten (olympisches Mannschaftskürzel: FRO). Sie sind ein regelmäßiger Teilnehmer bei den alle zwei Jahre stattfindenden Island Games und konnten dort 2007 mit 24 Goldmedaillen und dem zweiten Platz im Medaillenspiegel ihr bis dahin bestes Ergebnis verbuchen.
Special Olympics Färöer-Inseln wurde 2000 gegründet und nahm mehrmals an Special-Olympics-Weltspielen teil.
Rudern
Traditioneller Nationalsport auf den Färöern ist das Rudern im typischen Färöboot. Jährliches Highlight sind die Regatten am 28. Juli zur Ólavsøka in Tórshavn. Bei dieser abschließenden Regatta der Rudersaison werden die nationalen Meister in sechs Klassen ermittelt.
Bekanntester färöischer Ruderer war Ove Joensen (1948–1987), der 1986 mit seinem Färöboot Dana Victoria alleine den Weg nach Kopenhagen ruderte und 1987 im eigenen Boot verunglückte.
Bekannteste Ruderin ist Katrin Olsen (* 1978), die für die dänische Nationalmannschaft in internationalen Wettkämpfen auftritt und Vizeweltmeisterin von 2006 im Doppelvierer wurde. Im Doppelzweier ist sie Gesamtweltcupsiegerin 2007 mit zweimal Gold. Am 31. August 2007 sicherte sie sich bei den Ruder-Weltmeisterschaften in München den Platz unter den besten sechs der Welt und qualifizierte sich somit als erster Mensch von den Färöern für die Olympischen Spiele in Peking.
Fußball
Am 13. Mai 1892 wurde auf den Färöern mit dem TB Tvøroyri der erste Fußballverein gegründet. 1904 folgten HB Tórshavn und KÍ Klaksvík als bis heute erfolgreichste Vereine und ewige Rivalen in der Effodeildin. Der Landespokal wird aber einsam von HB dominiert. Andere mehrfache Meister sind TB Tvøroyri, B36 Tórshavn, GÍ Gøta und B68 Toftir. Jeder größere Ort verfügt über einen Fußballplatz. Heute haben die Färöer zwei Stadien für Länderspiele mit Echtrasen: Tórsvøllur in der Hauptstadt und Svangaskarð in Toftir.
Seit 1988 sind die Färöer Mitglied der UEFA und FIFA (FIFA-Kürzel: FRO). Seit dem historischen 1:0 über Österreich 1990 von Torkil Nielsen sind die Färöer unter den europäischen Fußballfans bekannt. Der damalige Nationaltorhüter Jens Martin Knudsen ist international bekannt für seine weiße Wollmütze, die er bei jedem Spiel trug.
Bei der Qualifikation zur EURO 2004 waren die Färöer mit Deutschland in einer Gruppe, bei der Qualifikation zur EURO 2008 mit Weltmeister Italien und Vizeweltmeister Frankreich. Am 2. Juni 2007 endete das Spiel in Tórshavn gegen Weltmeister Italien 1:2, was als eine große Sensation durch die färöische Nationalmannschaft gewertet wurde. Das Tor erzielte Rógvi Jacobsen.
Am 11. Oktober 2008 erzielten die Färöer bei der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 ein 1:1 gegen Österreich und erneuerten das Trauma der Österreicher von 1990. Noch in derselben Gruppe konnten die Färöer am 9. September 2009 einen sensationellen 2:1-Heimsieg gegen die Nationalmannschaft aus Litauen verbuchen.
Am 14. November 2014 schafften die Färöer bei der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2016 erneut eine Sensation, als sie einen 1:0-Sieg über Griechenland errangen. Den Treffer erzielte Jóan Símun Edmundsson. Der griechische Fußballverband trennte sich in der Folge von Nationaltrainer Claudio Ranieri. Trotzdem konnte Färöer am 13. Juni 2015 die Sensation im Rückspiel mit 2:1 wiederholen.
Am 6. September 2021 gelang es den Färingern bei der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit 2:1 gegen Moldau zu gewinnen. Die Treffer erzielten Klaemint Olsen in der 68. Spielminute und in der 71. Minute.
Schwimmen
Größter färöischer Schwimmstar ist spätestens seit seinem dreifachen Europameistertitel der Junioren Pál Joensen (* 1990) aus Vágur. Er schaffte 2008 bei den Junioreneuropameisterschaften auf 800 m nicht nur den färöischen und skandinavischen Rekord, sondern auch einen neuen Europarekord der Junioren. Seine Erfolge werden als die größten Sportleistungen in der Geschichte der Färöer bezeichnet.
Bei den Paralympics in Seoul 1988 konnten die vier Schwimmerinnen der Färöer sieben Medaillen erkämpfen, darunter eine in Gold von insgesamt zwölf möglichen. Christina Næss stellte damit gleichzeitig einen Weltrekord über 100 m Rückenschwimmen in der Klasse C3 auf und holte Silber über 400 m Freistil. Bei den Paralympics 1992 in Barcelona konnte Tóra við Keldu an ihre eigenen Erfolge von Seoul anknüpfen und nochmal Silber auf den 100 m Freistil holen. Der Medaillenspiegel von Sydney 2000 weist wieder vier Medaillen für die Färöer aus – alle von der färöischen Schwimmerin Heidi Andreasen gewonnen. Sie wurde 2002 bei der Wahl zur Weltsportlerin des Jahres mit Behinderung Zweite.
Schach
Schach hat hier eine jahrhundertealte Tradition, und schon frühe Autoren schrieben voller Anerkennung über die Fertigkeiten der hiesigen Spieler, die ihre Figuren in liebevoller Weise schnitzten und ihnen eigene Namen gaben. Die nationalen Schachmeisterschaften haben einen ebenso hohen Stellenwert wie in Island. Helgi Ziska ist mit Stand November 2020 der stärkste Spieler der Inseln und der erste Färinger, dem der GM-Titel verliehen worden ist.
Persönlichkeiten
- Astrid Andreasen (* 1948), Künstlerin und wissenschaftliche Illustratorin
- Heidi Andreasen (* 1985), Schwimmerin im Behindertensport
- Linda Andrews (* 1973), Sängerin
- (ca. 1590–1650), Kauffrau und Volksheldin
- (1942–1978), Maler
- (1891–1988), Gewerkschaftsführerin
- Hanni Bjartalíð (* 1968), Maler
- Kristian Blak (* 1947), Komponist und Musiker
- Dorete Bloch Danielsen (1943–2015), Biologin und Hochschullehrerin
- Rúni Brattaberg (* 1966), Opernsänger (Bass) und Fotograf
- Sigmundur Brestisson (ca. 961–1005), Wikingerhäuptling, Missionar
- Beinta Broberg (1667–1752), berühmt als Romanfigur Barbara.
- Jonas Broncks (* um 1600–1643), Auswanderer, lange Zeit vermuteter Namensgeber der Bronx in New York (USA)
- Heðin Brú (1901–1987), Schriftsteller
- Jacob Dahl (1878–1944), Propst und Bibelübersetzer
- Johan Dalsgaard (* 1966), Entertainer, Musiker, Schauspieler und Parteigründer (Hin Stuttligi Flokkurin, 2004)
- Helena Dam á Neystabø (* 1955), Politikerin
- Steffan Danielsen (1922–1976), Maler
- Victor Danielsen (1894–1961), Missionar der Plymouth-Brüdergemeinde und Bibelübersetzer
- (* 1947), Schriftstellerin
- , Komponist
- Hans Andrias Djurhuus (1883–1951), Schriftsteller
- Janus Djurhuus (1881–1948), Schriftsteller
- Jóannes Eidesgaard (* 1951), Politiker, Regierungschef seit 2004
- Brandur Enni (* 1989), Popstar
- Hildigunn Eyðfinsdóttir (* 1975), Schauspielerin
- Niels R. Finsen (1860–1904), Medizin-Nobelpreisträger 1903
- Edward Fuglø (* 1965), Grafiker
- Sigri Mitra Gaïni (* 1975), Schauspielerin und Dichterin
- Liffa Gregoriussen (1904–1992), Modeschöpferin
- , Landschaftsfotograf, Marathonläufer (Tórshavn)
- Kristina Hansen (* 1963), Politikerin
- Hans Hansen (1920–1970), Maler
- (1890–1962), Pionierin des färöischen KFUK (CVJM)
- V. U. Hammershaimb, Schöpfer der modernen färöischen Schriftsprache ab 1846
- Jens Pauli Heinesen (1932–2011), Schriftsteller
- William Heinesen (1900–1991), Schriftsteller, Dichter, Maler und Grafiker
- Zacharias Heinesen (* 1936), Maler
- Guðrið Helmsdal (* 1941), Schriftstellerin
- (1924–2006), Politikerin
- (1930–2015), Schriftstellerin
- (1901–1995), Kinderheimleiterin
- Annika Hoydal (* 1945), Sängerin, Schauspielerin, Komponistin
- Høgni Hoydal (* 1966), Politiker
- (1905–1991), erste Schulleiterin des Landes, später Schulinspektorin
- Guðrun Sólja Jacobsen (* 1982), Sängerin
- Jørgen-Frantz Jacobsen (1900–1938), Schriftsteller
- Jakob Jakobsen (1864–1918), Sprachforscher
- Bárður Jákupsson (* 1943), Maler, Autor über färöische Kunst
- (* 1931), Frauenrechtlerin
- Heri Joensen (* 1973), Metal-Musiker, Vormann von Týr
- (* 1946), Schauspielerin
- Poul F. Joensen (1898–1970), Dichter
- Oddvør Johansen (* 1941), färöische Schriftstellerin und Organistin
- Grímur Kamban, erster Siedler zu Beginn der nordischen Landnahme um 800
- Janus Kamban (1913–2009), Bildhauer und Grafiker
- (* 1944), Politikerin
- Inger Klein Thorhauge (* 1967), Kapitänin eines Kreuzfahrtschiffes
- Jens Martin Knudsen (* 1967), legendärer Torhüter der färöischen Fußballnationalmannschaft, dreifacher Landesmeister im Turnen, Handballnationaltorhüter
- Ernst Krenn-Gjógv (1897–1954), österreichischer Skandinavist, der auf die Färöer spezialisiert war (eigentlich nur Ernst Krenn)
- Teitur Lassen (* 1977), Liedermacher
- Rikard Long (1889–1977), Literaturkritiker und Schriftsteller
- Elinborg Lützen (1919–1995), Grafikerin
- Malan Marnersdóttir (* 1952), Literaturwissenschaftlerin
- Christian Matras (1900–1988), Professor der Sprachwissenschaft und Schriftsteller
- , Komponist
- Sámal Joensen Mikines (1906–1979), Maler
- (1877–1956), Übersetzerin
- Edward Mitens (1889–1973), Schriftsteller und Politiker
- Øssur Mohr (* 1961), Maler
- (1865–1930), Pädagogin, erste gewählte Politikerin auf den Färöern
- (1891–1967), Reederin
- Poul Poulsen Nolsøe (1766–1809), Nationalheld
- Katrin Ottarsdóttir (* 1957), Filmemacherin
- Eivør Pálsdóttir (* 1983), Sängerin und Schauspielerin
- Jóannes Patursson (1866–1946), Dichter und Politiker
- Súsanna Helena Patursson (1864–1916), Schriftstellerin
- Sverri Patursson (1871–1960), Schriftsteller
- Tróndur Patursson (* 1944), Bildhauer
- (* 1963), Komponist
- Anker Eli Petersen (* 1959), Grafiker
- (* 1924), Politikerin
- Lisbeth L. Petersen (1939–2024), Politikerin
- Marita Petersen (1940–2001), Politikerin, erste Regierungschefin auf den Färöern
- Jóngerð Purkhús (* 1937), Politikerin
- Sunleif Rasmussen (* 1961), Komponist
- Reiley (* 1997), Sänger
- Ingálvur av Reyni (1920–2005), Maler
- (1909–1997), Politikerin
- Sissal (* 1995), Sängerin
- Sigrid av Skarði Joensen (1908–1975), Publizistin
- (1877–1974), Schriftstellerin
- Czesław Słania (1921–2005), polnischer Briefmarkengraveur (100 Ausgaben für die Färöer)
- William Gibson Sloan (1838–1914), schottischer Erweckungsprediger auf den Färöern
- Ruth Smith (1913–1958), Malerin und Grafikerin
- Sverre Sigurdsson (1149?–1202), norwegischer König
- , Rock- und Jazz-Musiker, Bandleader der Rockband „Ennek“ (Saltangará)
- Kristian Osvald Viderø (1906–1991), Vikar, Dichter und Bibelübersetzer
- (* 1945), Politikerin, Gewerkschafterin
- , Bildender Künstler, Grafikdesigner, Schriftsteller und Historiker
Siehe auch
- Glossar der färöischen geographischen Namen
Literatur
(chronologisch)
- Lucas Debes: Natürliche und Politische Historie der Inseln Färöe. Kopenhagen/Leipzig 1757.
- Neuausgabe: kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Norbert B. Vogt, Mülheim a.d. Ruhr 2000.
- Carl Julian von Graba: Tagebuch, geführt auf einer Reise nach Farö im Jahre 1828. Perthes und Besser, Hamburg 1830.
- Neuauflage: Wolfgang Butt, Kiel 1993, ISBN 3-926099-26-7 (unter dem Verfassernamen: Carl Julian Graba)
- Samuel Rathbone, E. H. Greig: A Narrative of the Cruise of the Yacht Maria among the Faroe Islands in the Summer of 1854. England 1855 (illustriert mit Lithographien; damals anonym erschienen)
- Reise mit der Yacht Maria 1854 zu den Färöern. Deutsche Übersetzung 2004 auf Wikisource.
- Ernst Krenn: Föroyar. Die Inseln des Friedens. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung, Münster (Westf.) etwa 1942.
- Sydney Norgate: „Kanska“ or the Land of Maybe. Jacobsen, Tórshavn 1943.
- eine deutsche Übersetzung „Kanska“ oder das Land des „vielleicht“ erschien in TJALDUR, Mitteilungsblatt des DFF Heft 30, 2003, S. 31–37.
- John F. West: Faroe. The Emergence of a Nation. Hurst, London 1972, ISBN 0-8397-2063-7.
- Liv Kjørsvík Schei, Gunnie Moberg, illustriert von Tróndur Patursson: The Faroe Islands. Murray, London 1991, ISBN 0-7195-5009-2.
- Neuauflage mit zusätzlichem Kapitel: Birlinn, Edinburgh 2003, ISBN 1-84158-242-5.
- Sabine Gorsemann: Die Färöer. Inselwelt im Nordatlantik. DuMont, Köln 1990, ISBN 3-7701-2175-9.
- Neuauflage mit Christian Kaiser: 1999, ISBN 3-7701-4371-X.
- Alexander Wachter: Färöer selbst entdecken. Edition Elch, Offenbach am Main 2002, ISBN 3-85862-155-2 (Reiseführer mit Schwerpunkt Wandertouren).
- Don Brandt: Mehr Briefmarken und Geschichte der Färöer. Postverk Føroya, Tórshavn 2006, ISBN 99918-3-192-4.
- Verena Stössinger, Anna Katharina Dömling (Hrsg.): Von Inseln weiß ich … Geschichten von den Färöern. Unionsverlag, Zürich 2006, ISBN 3-293-00366-4 (Anthologie mit kurzen Verfasserbiografien und einem Nachwort der Herausgeberinnen).
- Paul Alfred Kleinert (Hrsg.): Frá Áarstovubrøðrunum til Tórodd – føroysk yrking í hundrað ár. Von Djurhuus bis Poulsen – färöische Dichtung aus 100 Jahren (Anthologie mit bio-bibliographischen Angaben und einem Abriss der färöischen Literaturgeschichte, wissenschaftliche Beratung: Turið Sigurðardóttir), Leipzig 2007, ISBN 978-3-86703-546-0.
Filme
- Atlantic Rhapsody – 52 Bilder aus Tórshavn (färöisch: Atlantic rapsodi – 52 myndir úr Tórshavn), 1989 von Katrin Ottarsdóttir, erster färöischer Spielfilm der Geschichte
- Bye Bye Bluebird, 1999 von Katrin Ottarsdóttir, erster färöischer Roadmovie
- Färöer – Die Entdeckung der Einsamkeit, Sendereihe Nordsee-Report (45 Minuten) des NDR Fernsehens am 27. Juni 2004, 18 Uhr. Mitschnitte auf VHS und DVD werden vom NDR angeboten.
- Winter auf den Färöern von Sven Jaax (NDR 2002, 45 Minuten).
- Singing People von Malte Blockhaus und Philipp Achterberg (2009, 40 Minuten)
- Nordische Seevögel von Clemens Keck, Dokumentation über die Vogelwelt auf den Färöern. (2011, 45 Minuten)
Weblinks
- Literatur von und über Färöer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Faroeislands.fo – offizielle Website der Färöer (englisch)
- Portal der färöischen Landesregierung (englisch und färöisch)
- Statistiken über die Färöer (englisch und färöisch)
- Faroe Island Translate – Online Übersetzer färöisch
- Landesbibliothek der Färöer (englisch und färöisch)
- Deutsch-Färöischer Freundeskreis
- CIA World Factbook: Färöer (englisch)
- Dossiers zum Thema Färöer in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.
Einzelnachweise
- About the Faroe Islands – Language ( vom 19. September 2015 im Internet Archive) (englisch)
- Matrikulstovan ( vom 4. Juli 2007 im Internet Archive), Matrikul.fo – genaue Vermessung 2006. Vorher wurde die Gesamtfläche mit 1.399 oder 1.399,20 km² angegeben.
- Fólkatalið veksur støðugt, kvf.fo, 10. Januar 2023.
- Art. 355 Abs. 5, Buchstabe a AEUV.
- Das System der Paneuropa-Mittelmeer-Kumulierung. In: ec.europa.eu.
- See Múlafossur – one of the biggest tourist attractions on Faroe Islands. In: Visit Vagar. Abgerufen am 12. Juli 2021 (englisch).
- Slættaratindur 880 m. In: us.fo. Umhvørvisstovan, 7. September 2012, archiviert vom 18. Mai 2023; abgerufen am 28. Januar 2023 (färöisch). (nicht mehr online verfügbar) am
“Slættaratindur er ikki longur 882 m, men 880 m.”
„Slættaratindur ist nicht länger 882 m, sondern 880 m hoch.“
- Dansk Meteorologisk Institut (DMI.dk) ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- Klimadiagramm Dänemark – Tórshavn
- siehe Norgate, Literaturhinweise unten
- http://www.dendrologi.dk/FaroeSkovIndledning.htm
- A. Højgaard, J. Jóhansen, S. Ødum: A century of in the Faroe Islands. Føroya Frodskaparfelag, Torshavn 1989 (englisch).
- Andrias Højgaard, Jóhannes Jóhansen, Søren Ødum: Træplanting í Føroyum í eina øld – A century of tree-planting in the Faroe Islands. Hrsg.: Umhvørvisstovan. Føroya Fróðskaparfelag, Tórshavn 1989, Chapter 1, S. 7–10 (Online [PDF; 252 kB; abgerufen am 25. August 2021]).
- Ricardo L. Palma, Jens-Kjeld Jensen: Lice (Insecta: Phthiraptera) and their host associations in the Faroe Islands. 2005 (online ( vom 3. März 2016 im Internet Archive); PDF; 123 kB)
- Rosemary G. Gillespie, D. A. Clague: Encyclopedia of Islands. University Presses of Ca, 2009, ISBN 978-0-520-25649-1, S. 292.
- BirdLife Important Bird Area: Färöer
- David T. Parkin, Alan G. Knox: The Status of Birds in Britain and Ireland. Christopher Helm Verlag, 2009, ISBN 978-1-4081-2500-7, S. 86.
- Falco columbarius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2011.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2009. Abgerufen am 9. Oktober 2011.
- James Proctor: Faroe Islands. 2008, ISBN 978-1-84162-224-8, S. 5.
- Die Menschen der Faröer Inseln. Abgerufen am 29. Mai 2020.
- Nú búgva 48.795 í Føroyum, vísa nýggj hagtøl, kvf.fo, 15. Juni 2015 (färöisch).
- Am 1. August 2015 umfasste die Einwohnerzahl 49.179 Personen: Fólkatalið farið upp um 49.000, kvf.fo, 16. September 2015.
- portal.fo: 11 % færri ungar kvinnur enn menn í Føroyum ( vom 26. September 2015 im Internet Archive) (11 % weniger junge Frauen als Männer auf den Färöern), 4. Juni 2007.
- Färör. In: The World Factbook. Central Intelligence Agency, archiviert vom 6. Mai 2019; abgerufen am 8. September 2017 (englisch). (nicht mehr online verfügbar) am
- Fólkatalið 1. januar var 48.660, hagstova.fo, 5. Februar 2010.
- Fólkatalið minkaði við 83 fólkum í 2012, hagstova.fo, 14. März 2013.
- Fólkatalið øktist við 148 fólkum í 2013, hagstova.fo, 17. März 2014.
- Broytingin í fólkatali í øllum bygdum og býum í 25 ár, hagstova.fo, 13. Mai 2015.
- Fleiri velja Føroyar ( vom 13. Januar 2017 im Internet Archive), in.fo, 12. Feb. 2016.
- Fólkavøkstur flestastaðni – tó minking í fleiri bygdum, hagstova.fo, 15. Feb. 2017.
- Fólkatalið vaks við 676 í fjør og var 50.498 við ársbyrjan 2018, hagstova.fo, 12. Feb. 2018.
- Fólkatalið vaks við 883 fólkum í fjør, hagstova.fo, 13. Februar 2019.
- Population, hagstova.fo, 8. August 2023.
- Population, hagstova.fo, 8. August 2023.
- Population, hagstova.fo, 8. August 2023.
- Parishes (2000–2017) Statistics Faroe Islands (englisch), abgerufen am 27. Juni 2018
- Offizielle Statistik der Religionsgemeinschaft für das Jahr 2010 ( vom 25. September 2006 im Internet Archive)
- https://katolsk.fo/katolska-kirkjan-i-foroyum/ (färöisch, abgerufen am 17. März 2021).
- Martin Tamcke: Religion auf den Färöer ( vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- Ureinwohner überraschten Wikinger auf Färöer-Inseln, in: Spiegel online, 9. September 2013.
- Hjemmestyreloven. Lov om Færøernes Hjemmestyre. Lov nr. 137 af 23. marts 1948. In: eLov.dk. Abgerufen am 25. März 2025.
- The Faroes and the EU – possibilities and challenges in a future relationship. The Ministry of Foreign Affairs in the Faroes, 2010, S. 53, archiviert vom am 23. August 2011; abgerufen am 28. Juni 2016 (englisch): „Under its constitutional status the Faroes cannot become an independent Contracting Party to the EEA Agreement due to the fact that the Faroes are not a state.“
- Statistics Faroe Islands, Faroe Islands in figures 2012, Argir 2012, ISSN 1603-8479, S. 6 (PDF)
- Giant underwater ‘jellyfish’ roundabout becomes latest Faroe Islands tourist attraction. 8. Dezember 2020, abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).
- Färöer Internetnutzer – Telekommunikation. Abgerufen am 22. September 2021.
- Energy – Faroese Energy. In: www.faroeislands.fo > Economy & Business > Energy. The Government of the Faroe Islands, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch, Angaben zur Energieversorgung 2014/2015 im Video „A Greener future“ der SEV ab 1:30).
- Offshore wind power. In: www.sev.fo. SEV, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
- Annual Report 2019. In: Reports. SEV, 24. April 2020, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
- Sumba solar power plant. In: www.sev.fo. SEV, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
- Oil in the Faroe Islands: mirage or miracle? The Local Dk, 21. Juni 2018, abgerufen am 5. Februar 2021 (englisch).
- Mentamálaráðið – The Faroese Ministry of Culture: The Whaling Station við Áir. Tórshavn 2007 (englisch, cloudfront.net [PDF]).
- Ulrich Karlowski, Ulrike Kirsch: Gesundheitsbehörde der Färöer rät dringend vom Grindwalfleischverzehr ab! Gesellschaft zur Rettung der Delfine, 30. November 2008, abgerufen am 30. Juli 2018.
- Minimum wage and working hours | Faroese Workers Union. Abgerufen am 16. September 2023 (englisch).
- Hagstova Føroya – Arbeiðsloysið apr. 2011 (färöisch) ( vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)
- Hagstova Føroya – Arbeiðsloysið juli 2013 (färöisch).
- Statistics Faroe Islands: Unemployment statistics. In: Statistics Faroe Islands. Statistics Faroe Islands, 23. August 2023, abgerufen am 16. September 2023 (englisch).
- Summer Institute. Abgerufen am 16. September 2023.
- Portal.fo: Føroyingar skikka sær best (Färinger führen sich am besten auf), 23. Februar 2007 ( vom 27. September 2007 im Internet Archive)
- Bernd Brandes-Druba, Klaus Lengsfeld (Hrsg.): Alf Bachmann, Maler der Küsten und Meere. DNB 931050634, S. 40.
- Ingo Kühl: Färöer. Bilderzyklus, 15 Aquarelle, 9 Ölbilder 1995. I. Kühl, 1998, DNB 959260285.
- Hitradio erreicht die Färöer. In: faeroeer.eu. Deutsch-Färöischer Freundeskreis (DFF) e. V., 2. April 2014, archiviert vom 6. Oktober 2014; abgerufen am 13. Juni 2014. (nicht mehr online verfügbar) am
- Bericht auf orf.at ( vom 14. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
- de.fifa.com ( vom 9. März 2010 im Internet Archive)
- Liveticker | Färöer – Republik Moldau 2:1 | 6. Spieltag | WM-Qualifikation Europa 2021/22. Abgerufen am 23. September 2021.
- Reise mit der Yacht Maria 1854 zu den Färöern auf Wikisource.
Koordinaten: 61° 58′ N, 6° 51′ W
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Färöische Vogelwelt, Was ist Färöische Vogelwelt? Was bedeutet Färöische Vogelwelt?
Die Faroer ˈfɛːʁoɐ umgangssprachlich auch Faroer Inseln faroisch ˈfœɹjaɹ danisch Faeroerne ˈfɛɐ ˌoːˀɐne deutsch die Schafsinseln sind ein autonomer Bestandteil des Konigreichs Danemark und bestehen aus einer Gruppe von 18 Inseln im Nordatlantik zwischen Schottland Norwegen und Island Entdeckt und besiedelt wurden sie im Mittelalter Heute sind mit Ausnahme der kleinsten Insel Litla Dimun alle permanent bewohnt FaroerForoyar faroisch Faeroerne danisch Flagge WappenAmtssprache Faroisch und DanischHauptstadt Torshavn danisch Thorshavn Staats und Regierungsform parlamentarische Monarchie mit Selbstverwaltung 1Staatsoberhaupt Konig Frederik X vertreten durch die Reichsombudsfrau Lene Moyell Johansen Regierungschef Premierminister Aksel V Johannesen seit 2022 Parlament e LogtingFlache 1 395 74 km Einwohnerzahl 54 227 Januar 2023 Bevolkerungsdichte 38 6 Einwohner pro km Bruttoinlandsprodukt 9 699 Mrd kr 2003 Brutto inlands produkt pro Einwohner 202 000 kr 2003 Wahrung Faroische Krone 2Unabhangigkeit Autonomie seit 1948National hymne Tu alfagra land mitt track source source Zeitzone UTC 0 UTC 1 Sommerzeit Marz bis Oktober Kfz Kennzeichen FO 3ISO 3166 FO FRO 234Internet TLD foTelefonvorwahl 2981 Gleichberechtigte Nation innerhalb des Konigreichs Danemark 2 Entspricht der Danischen Krone DKK 3 Ehemals FR FAEROARUM Prima amp accurata delineatio Die alteste bekannte Faroerkarte hat Lucas Debes 1673 gezeichnet Die uber 54 000 Inselbewohner die Faringer auch Faroer genannt betrachten sich mehrheitlich nicht als Danen sondern als eigenstandiges Volk das von den Wikingern auf den Faroern abstammt Sie sprechen die faroische Sprache die aus dem Altwestnordischen entstanden ist und mit dem Islandischen und dem Norwegischen verwandt ist Nach dem Vertrag von Famjin aus dem Jahr 2005 bilden die Faringer wie auch die Gronlander eine gleichberechtigte Nation innerhalb des Konigreichs Danemark Ihre Inseln geniessen bereits seit 1948 eine weitgehende Autonomie und haben mit dem Logting eines der altesten Parlamente der Welt Es entsendet regelmassig zwei Abgeordnete ins danische Folketing und ist mit zwei Delegierten im Nordischen Rat vertreten Die Faroer sind anders als das Kernland Danemark nicht Teil der Europaischen Union und gehoren gemass Art 4 Abs 1 des Zollkodex der Union nicht zum Zollgebiet der Union Deswegen finden samtliche Vertrage uber die EU bzw ihre Arbeitsweise auf die Faroer keine Anwendung Sie gehoren der Paneuropa Mittelmeer Zone zur Harmonisierung von Ursprungsregeln von Waren an Seit dem 1 November 2006 bilden die Faroer eine Wirtschaftsunion mit Island Bereits seit 1985 arbeiten Island Gronland und die Faroer im Westnordischen Rat zusammen Bis ins 19 Jahrhundert war Schafzucht der wichtigste Erwerbszweig und faroische Wolle das bedeutendste Exportgut Heute dominiert auf den Faroern die Fischerei und die mit ihr verbundene Wirtschaft Seit Mitte der 1990er Jahre wird in den Gewassern um die Inseln nach Erdol gesucht alle bisherigen Probebohrungen waren jedoch erfolglos Der Wasserfall Mulafossur gilt als eine der grossten Attraktionen der Faroer Die Faringer veranstalten jedes Jahr das traditionelle Grindadrap bei dem meistens 500 bis uber 1000 Grindwale bzw Delfine getotet werden Dieser Brauch stosst international bei Tierschutzern auf massive Kritik GeografieDie Vogelfelsen Vestmannabjorgini auf Streymoy sind bis zu 645 m hoch und eines der beliebtesten Ausflugsziele fur Bootstouren Hauptartikel Geologie und Geographie der Faroer Die Faroer liegen auf 62 nordlicher Breite und 7 westlicher Lange im Nordatlantik zwischen Schottland mit den Hebriden im Suden Shetland und Orkney im Sudosten Norwegen im Osten und Island im Nordwesten Weiter nordlich befindet sich die norwegische Insel Jan Mayen im Polarmeer Die Faroer auf einem ESA FotoFaroer und Umgebung auf einem NASA Foto Der Archipel mit seinen 18 Inseln 11 Holmen und um die 750 Scharen besitzt eine Flache von 1395 7 km Die Faroer bilden ein sudlich spitz zulaufendes Dreieck und sind von Enniberg im Norden bis Sumbiarsteinur im Suden 118 km lang und von Mykinesholmur im Westen bis Fugloy im Osten 75 km breit Die zerkluftete und oft senkrecht aus dem Meer ragende Kustenlinie erstreckt sich uber 1289 km Die durchschnittliche Hohe betragt 300 m uber dem Meer Bei klarer Sicht kann man samtliche Inseln vom hochsten Berg Slaettaratindur 880 m o h uberblicken Mit Kap Enniberg besitzen die Faroer das hochste Kliff der Welt 754 m das senkrecht aus dem Meer ragt Es gibt auf der Erde zwar noch einige hohere Vorgebirge welche jedoch nicht lotrecht sind Kein Punkt auf den Faroern ist mehr als funf Kilometer vom Meer entfernt Fast alle Orte der Faroer liegen an geschutzten naturlichen Hafen in Fjorden und Buchten In Talern und auf Hochebenen ist es oft sumpfig und das Land ist durchzogen von vielen kleinen und grosseren Bachen die haufig als Wasserfall zu Tal oder direkt ins Meer sturzen Siehe auch Liste faroischer Inseln und Liste der Berge auf den Faroern Geologie Die Faroer sind vulkanischen Ursprungs und im Tertiar entstanden Sie sind etwa 60 Millionen Jahre alt und damit rund dreimal so alt wie Island Die einzige Thermalquelle Varmakelda erinnert an diese Zeit Die Inseln bestehen aus Basalt der sich in charakteristischen Stufen mit weicheren Tuffschichten abwechselt Zwischen der Entstehung der unteren und der mittleren Basaltschicht gab es eine lange Pause in der sich eine reiche Vegetation ansiedelte Erneute vulkanische Tatigkeit vernichtete diese Flora Bei Hvalba gibt es Steinkohlevorkommen die von den ehemaligen Waldern stammen Bei Tvoroyri und auf Mykines gibt es Saulenbasalte Wahrend der Eiszeiten im Quartar waren die Faroer ganz von schweren Gletschern bedeckt was zur heutigen Ausformung der Inseln mit ihren Fjorden Sunden und Talern fuhrte Klima Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Torshavn Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 3 4 3 6 3 8 5 0 7 0 9 1 10 3 10 5 9 1 7 4 4 6 3 7 6 5Mittl Tagesmax C 5 3 5 5 5 9 7 2 9 2 11 4 12 6 12 8 11 2 9 3 6 6 5 8 8 6Mittl Tagesmin C 1 2 1 5 1 5 2 7 4 9 7 1 8 4 8 5 7 0 5 4 2 6 1 6 4 4Niederschlag mm 133 95 132 88 70 61 70 83 128 155 127 142 S 1284Sonnenstunden h d 0 5 1 3 2 3 3 6 4 0 4 2 3 6 3 1 2 6 1 6 0 7 0 2 2 3Regentage d 22 17 21 16 12 12 13 13 18 22 21 22 S 209Wassertemperatur C 5 6 5 4 5 5 6 3 7 5 9 1 10 1 10 6 10 0 8 8 7 5 6 3 7 7T e m p e r a t u r 5 3 1 2 5 5 1 5 5 9 1 5 7 2 2 7 9 2 4 9 11 4 7 1 12 6 8 4 12 8 8 5 11 2 7 0 9 3 5 4 6 6 2 6 5 8 1 6Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Klimadiagramm von Torshavn Das Wetter auf den Faroern ist maritim feucht und ausserst wechselhaft Das bedeutet dass am selben Tag strahlender Sonnenschein und dichtester Nebel aufeinander folgen konnen und dass das Wetter an verschiedenen Orten auf dem Archipel vollig unterschiedlich sein kann Das faroische Wetter dominiert die gesamte Lebenshaltung des Inselvolkes Wegen der standigen Wetterwechsel tragen die Faroer den Beinamen Das Land von kanska kanska vielleicht den ihnen die britischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg gaben Islands of Maybe Haufiger Regen selten jedoch den ganzen Tag und der viele Nebel liefert die Feuchtigkeit fur das satte Grun der Graser Die Luft ist klar und der oft frische Wind weht meist aus Sudwest Neben dem Regen muss man sich auf Sturm einstellen Gelegentlich erreichen Auslaufer tropischer Wirbelsturme die Inselgruppe So brachte 1966 der Hurrikan Faith Windgeschwindigkeiten von 160 km h mit sich Bedingt durch die Lage am Golfstrom herrschen auf den Faroern angesichts der geographischen Breite vergleichsweise milde Temperaturen Die Durchschnittstemperatur im Sommer betragt 11 C im Winter 3 C Die Hafen sind ganzjahrig eisfrei und im Winter bleibt gelegentlicher Schnee in den bewohnten niederen Lagen nicht lange liegen Vegetation Uberblick Alchemilla faeroensis der Faroische FrauenmantelDie offizielle Nationalblume der Faroer ist die Solja einheimischer Name fur die Sumpfdotterblume Auf den Faroern gibt es hunderte Blutenpflanzen Flechten Moose und Pilze Indes kommen Baume dort gegenwartig von Natur aus nicht vor Ob die Faroer fruher vor dem Beginn der menschlichen Besiedlung gegebenenfalls in den Tieflagen bewaldet waren ist nicht abschliessend geklart Es wird angenommen dass nur wenige arktische Pflanzenarten auf den Berggipfeln die Eiszeit uberdauert haben Im Wesentlichen fand die Neukolonisation der Pflanzen auf den Faroern von Schottland und Norwegen aus statt Blutenpflanzen Im Sommer erbluhen an vielen Stellen verschiedene wilde Pflanzenarten die den ansonsten mit Gras bewachsenen Inseln einen unubersehbaren Farbtupfer geben Nationalblume ist die gelb bluhende Myru Solja die Sumpfdotterblume Caltha palustris Mit der Foroyaskora dem Faroischen Frauenmantel Alchemilla faeroensis haben die Inseln einer Pflanzenart ihren Namen gegeben Baume Die Kohleschichten auf Suduroy unter den jungsten Basaltschichten deuten an dass es hier fruher noch Wald gegeben hat der vermutlich von Birken dominiert war 2010 wurde auf Nolsoy erneut ein dicker Baum entdeckt der seit 55 Millionen Jahren versteinert im Basalt lag Aus dieser Zeit sind auch Spuren grosser Pflanzen und ein Urahn der Nashorner auf Spitzbergen nachgewiesen Die Faroer sind heute mit ganz wenigen Ausnahmen baumlos und uberall dort mit Gras bewachsen wo es die Berge zulassen Da es keinen Wald auf den Faroern gibt ist Holz ein begehrter Importartikel Geheizt wurde fruher mit Torf denn das Treibholz war knapp und wurde fur den Haus und Bootsbau benotigt Kulturwald Immer wieder wurde versucht Baume anzupflanzen um die Inseln zu bewalden Anpflanzungsversuche sind seit mindestens hundert Jahren dokumentiert wobei Baume gern zu Zwergwachstum Verkruppelung und Verbuschung neigen Trondur G Leivsson ist bereits in dritter Generation Landsskogarvordur eine Art oberster Forstminister der Faroer 2005 meldeten die Faroer 100 Hektar Waldflache nach den Kriterien der Vereinten Nationen verteilt auf 19 unterschiedlich grosse Walder Das sind etwa 0 7 Promille der Gesamtflache Der grosste Teil besteht aus Nadelbaumen wie Fichten Kiefern und Larchen aber es gibt auch einige Laubbaume wie Ahorne Erlen und Birken Als gut geeignet erwiesen sich einige fremdlandische Baumarten aus der subantarktisch beeinflussten gemassigten Region des sudlichen Sudamerikas die vor allem mit kalten Sommern und heftigen langanhaltenden Winden zurechtkommen Etwa die immergrunen Baume Winterrinde und Magellan Sudbuche sowie die sommergrunen Lenga Sudbuchen und Antarktische Scheinbuchen Inzwischen hat sich auch ein richtiger Baumbewohner die Hohltaube angesiedelt die auf Altholzbestande angewiesen ist und aus Mitteleuropa stammt Liste der Kulturwalder und Parks Vidarlundin der Stadtpark von Torshavn auf Streymoy Vidarlundin a Debesartrod in Torshavn auf Streymoy Vidarlundin i Nidara Hoydali in Torshavn auf Streymoy Vidarlundin a Selatrad auf Eysturoy Vidarlundin i Soldarfirdi auf Eysturoy Vidarlund vid Gotugjogv auf Eysturoy Vidarlundin uti i Grov auf Bordoy Vidarlundin i Mikladali auf Kalsoy Vidarlundin i Kunoy auf Kunoy Vidarlundin i Vagi auf Suduroy Vidarlundin i Trongisvagi auf Suduroy Vidarlundin vid Suduroyar Sjukrahus auf Suduroy Vidarlundin vid Tvoroyrar kirkju auf Suduroy Vidarlundin a Tungu auf Vagar Vidarlundin a Abbreyt auf Vagar Kulturpflanzen Der Anbau von Pflanzen beschrankt sich auf Getreide Gras Kartoffeln seit Anfang des 18 Jahrhunderts Rhabarber der faroische Rhabarber enthalt keine Oxalsaure sowie einige Gemusesorten die in Gewachshausern kultiviert werden Obst muss grosstenteils importiert werden und ist daher entsprechend teuer Tierwelt Durch die isolierte Insellage kommen bestimmte Tierarten auf den Faroern von Natur aus nicht vor Reptilien Kroten Susswasserfische und Saugetiere mit Ausnahmen von Kegelrobben Die einzigen Wale die in den Fjorden der Faroer vorkommen sind Grindwale Mit der Faroischen Hornchenschnecke Polycera faeroensis faroisch Bertakna haben die Faroer auch einer Spezies unter den Meerestieren ihren Namen gegeben Die faroische Vogelwelt umfasst einschliesslich dreier domestizierter Taxa 309 Arten und Unterarten Die Anzahl der Brutvogel liegt bei 85 Arten 21 Meeresvogelarten bruten hier regelmassig 19 Gebiete sogenannte Important Bird Areas IBA sind von der Organisation BirdLife International als wichtig fur den Arten und Biotopschutz fur Vogel eingestuft Der Nationalvogel ist der Austernfischer Tjaldur Auf den Faroern befindet sich unter anderem mit geschatzten 150 000 bis 400 000 Paaren die wahrscheinlich weltweit grosste Kolonie der Sturmschwalbe Sehr haufig vorkommende Seevogel sind der Eissturmvogel 600 000 Brutpaare der Papageitaucher 350 000 die Dreizehenmowe 230 000 und die Trottellumme 175 000 Vier auf den Faroern brutende Unterarten sind Endemiten der Star Sturnus vulgaris faroensis die Gryllteiste Cepphus grylle faeroeensis die Eiderente Somateria mollissima faeroeensis und der Zaunkonig Troglodytes troglodytes borealis Der Merlin ist der einzige einheimische Greifvogel Seltene Vogel wie der Riesenalk und der Weissbunte Rabe sind ausgestorben wobei es letzteren nur auf den Faroern gab Erst der Mensch brachte Haustiere wie Schafe Rinder Pferde das Faroerpony ist eine eigenstandige Rasse Hunde und Katzen mit Die Schafe produzieren hier besonders viel Lanolin das ihre Wolle wasserabweisend macht In den Seen wurden auch Susswasserfische wie Forellen und Lachse ausgesetzt Daneben gibt es eine wilde Vermehrung von Hasen Ratten und Mausen Auf den Faroern bleibt man von Stechmucken verschont muss aber auch auf Honig einheimischer Bienen verzichten da diese Insekten hier nicht existieren Neu ist die Wespe Vermutlich gelangte sie Ende der 1990er Jahre mit Schiffen auf die Insel als vom Kontinent Baumaterial fur das Fussball Nationalstadion geliefert wurde Es wird erzahlt dass die damit unerfahrenen Insulaner allgemein Angst vor Wespen entwickelten Dasselbe Phanomen tauchte gleichzeitig in Island auf Dominant ist unter den Insekten der Faroer der Nachtfalter Hepialus humuli der seit 2004 auch den 200 Kronen Schein ziert Junge Kegelrobbe Halichoerus grypus in Sandvik Schaf auf Suduroy Papageitaucher Fratercula arctica auf Mykines Eissturmvogel Fulmarus glacialis BevolkerungFaringer in faroischer Tracht 2004 Der Ort Kvivik um 1900Wahrend die Westkusten der Inseln oft steil und unzuganglich sind fallt das Land nach Osten hin flach ab dort in den Buchten wohnen die meisten Faringer Blick vom Kliff Beinisvord nach Norden Ethnische Zusammensetzung Von den rund 50 000 Einwohnern der Faroer verteilt auf uber 17 000 Privathaushalte sind 98 Reichsburger also Faringer Danen oder Gronlander Vom Geburtsort her kann man folgende Herkunft der Einwohner ableiten Auf den Faroern geboren sind 91 7 in Danemark 5 8 und in Gronland 0 3 Zusammen mit einigen eingeburgerten Menschen stellen diese drei Gruppen die Reichsburger Grosste Gruppe an Auslandern sind die Islander mit 0 5 gefolgt von Norwegern mit 0 37 Philippinos mit 0 27 Thais mit 0 23 und Briten mit 0 2 Insgesamt leben auf den Faroern Menschen aus 77 Landern Von diesen Zahlen auf die faroischen Muttersprachler zu schliessen ist aus zwei Grunden nicht moglich Erstens leben sehr viele faroische Muttersprachler in Danemark nicht wenige sind dort geboren und kehren im Laufe des Lebens mit ihren Eltern oder als Erwachsene zuruck zweitens gibt es alteingesessene danische Familien auf den Faroern die zu Hause Danisch sprechen Demographische Entwicklung Lebten die ersten Einwohner der Faroer irische Monche als kleine Einsiedlergruppen so entstand durch die Landnahme der Wikinger eine nennenswerte Population die sich bei etwa 4000 Einwohnern einpendelte und bis ins 18 Jahrhundert hinein nie die Zahl von 5000 uberstieg Um 1349 50 starb etwa die Halfte der Bevolkerung an der Pest Eine weitere Einwanderungswelle aus Skandinavien konnte diesen Bevolkerungsschwund allmahlich wieder ausgleichen Erst mit dem Aufkommen der Hochseefischerei und damit der Unabhangigkeit von der schwierigen Landwirtschaft und dem allgemeinen Fortschritt im Gesundheitswesen fand ein rasantes Bevolkerungswachstum auf den Faroern statt Ab Ende des 18 Jahrhunderts verzehnfachte sich die Bevolkerung innerhalb von 200 Jahren Anfang der 1990er Jahre kam es zu einer schweren Wirtschaftskrise mit spurbarer Auswanderung die sich aber in den Folgejahren wieder zu einer Nettozuwanderung umkehrte Als 2004 die Marke von 48 000 Einwohnern uberschritten wurde hatte die Einwohnerzahl in etwa wieder die Hohe wie zu Beginn der Krise Anfang der 1990er Jahre erreicht Im April 2015 erreichte die Einwohnerzahl mit 48 795 Einwohnern einen neuen Hochststand und im August 2015 lebten erstmals in der Geschichte der Faroer mehr als 49 000 Menschen auf den 18 felsigen Inseln im Nordatlantik Die Faroer sind eines jener Lander der Erde in denen es mehr mannliche als weibliche Bewohner gibt 52 mannlichen Einwohnern stehen 48 weibliche gegenuber 1 Januar 2007 In der Altersgruppe der 20 bis 39 Jahrigen betragt der Unterschied 11 Das ist vor allem auf die Beschaftigungssituation fur junge Frauen zuruckzufuhren Faringerinnen bekommen durchschnittlich 2 6 Kinder Das ist die hochste Geburtenrate der nordischen Lander Gleichzeitig gibt es hier die wenigsten Scheidungen die wenigsten Selbstmorde und die wenigsten Abtreibungen Das Bevolkerungswachstum betrug 2015 0 8 Die Lebenserwartung betrug 2016 insgesamt 80 4 Jahre Manner 77 8 Jahre Frauen 83 1 Jahre Die zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert Wir arbeiten aktuell daran diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen Mehr dazu Jahr Einwohner1327 0 ca 4 0001350 0 ca 2 0001769 0ca 4 7731801 0ca 5 2551834 0ca 6 9281840 0ca 7 3141845 0ca 7 7821850 0ca 8 1371855 0ca 8 6511880 ca 11 2201900 ca 15 2301911 ca 18 8001925 ca 22 8351950 ca 31 7811970 ca 38 0001975 ca 40 441 Datum Einwohner1 Januar 1985 45 3181 Januar 1990 47 7701 Januar 1995 43 6441 Januar 1997 43 7511 Januar 1998 44 2351 Januar 1999 44 7721 Januar 2000 45 3531 Januar 2001 46 1441 Januar 2002 46 9611 Januar 2003 47 6681 Januar 2004 48 1781 Januar 2005 48 3371 Januar 2006 48 1701 Januar 2007 48 3271 Januar 2008 48 3601 Januar 2009 00 48 716 Datum Einwohner1 Januar 2010 48 6601 Januar 2011 48 5831 Januar 2012 48 2871 Januar 2013 48 2041 Januar 2014 48 3081 Januar 2015 48 7041 Januar 2016 49 1921 Januar 2017 49 8841 Januar 2018 50 4981 Januar 2019 51 3711 Januar 2020 52 0851 Januar 2021 52 8591 Januar 2022 54 167 Sprache Faringer tragen wieder vermehrt ihre Trachten heutzutage tragt sie fast jeder Abiturient bei der Abschlussfeier hier mit der typischen Studentenmutze Die aus dem Altnordischen stammende faroische Sprache ist eine der kleinsten germanischen Sprachen Sie ist am ehesten fur Sprecher des Islandischen und westnorwegischer Dialekte verstandlich Ihr nachster Verwandter war das inzwischen ausgestorbene Norn der Shetlandinseln Durch die Reformation wurde sie um 1540 in allen offiziellen Bereichen durch das Danische verdrangt und uber Jahrhunderte nur mundlich in Form der unzahligen faroischen Balladen weitergegeben Pioniere wie Jens Christian Svabo und Johan Henrik Schroter sorgten Ende des 18 Anfang des 19 Jahrhunderts fur die erste Verschriftlichung ihrer Sprache V U Hammershaimb und Jakob Jakobsen formten die heutige Orthographie Das Faroische konnte sich infolge des Sprachenstreits im 20 Jahrhundert als Hauptsprache in allen Bereichen durchsetzen sodass Danisch heute nur noch den Charakter einer amtlichen Verkehrssprache hat Beispielsweise mussen faroische Gesetze immer auch ins Danische ubersetzt werden Schilder und Durchsagen sind grundsatzlich auf Faroisch und wenn eine zweite Sprache hinzugezogen wird ist es Englisch nicht die offizielle Zweitsprache Danisch das in der Schule gelehrt wird und daher von den meisten Faringern zumindest in Schrift verstanden wird Weitere Fremdsprachen sind Deutsch und Franzosisch Die von Johan Hendrik Winther Poulsen gepragte faroische Sprachpolitik sorgt fur eine aktive Neuschopfung von Begriffen des modernen Lebens Sie ist ahnlich puristisch wie die auf Island und vermeidet Fremdworter und Anglizismen Neben den rund 45 000 ethnischen Faringern auf den Faroern selber gibt es mindestens 15 000 weitere Muttersprachler zumeist in Danemark Im Jahr 1998 erschien mit dem Foroysk ordabok das erste muttersprachliche Worterbuch An der Universitat der Faroer kann Faroisch studiert werden Zum seit 1992 wieder geltenden patro und metronymischen Namensrecht siehe Faroische Personennamen Religion Die neue Kirche in Gota wurde von Konigin Margrethe II eingeweiht Siehe auch Faroische Volkskirche Faroische Holzkirchen und Liste der Kirchengebaude auf den Faroern Die Faroer wurden ab 999 durch Sigmundur Brestisson christianisiert Schon vorher lebten dort irische Monche als Einsiedler Nahezu alle Faringer sind Christen 2017 waren rund 80 der Einwohner Angehorige der evangelisch lutherischen Staatskirche Ungefahr 7 10 sind Mitglieder der durch das Wirken des Erweckungspredigers William Gibson Sloan entstandenen Brudergemeinden faroisch Brodrasamkoman Etwa 5 gehoren anderen christlichen Kirchen an Neben den Pfingstlern mit ihren sieben Kirchen sind die Adventisten zu nennen die in Torshavn eine relativ grosse allgemeinbildende private Schule betreiben und die etwa 124 Zeugen Jehovas in vier Gemeinden Die katholische Kirche auf den Faroern zahlt heute rund 270 Mitglieder Ihre alte Franziskanerinnen Schule wird inzwischen wieder von der Kommune Torshavn betrieben Daruber hinaus gibt es etwa 15 Bahai die sich an vier verschiedenen Orten treffen Ahmadiyya Muslime grundeten 2010 eine eigene Gemeinschaft Mit 0 04 sind die Faroer nach der Vatikanstadt das Land mit den wenigsten Muslimen in Europa Die bekanntesten Kirchenbauten sind unter anderem die Olavskirche und die unvollendete Magnuskathedrale in Kirkjubour die Torshavner Domkirche die katholische Kirche St Marien in Torshavn die Christianskirkjan in Klaksvik die Kirche von Famjin die achteckige Kirche von Haldorsvik und nicht zuletzt die Gotu Kirkja in Nordragota Bibelubersetzungen auf Faroisch erschienen 1948 Victor Danielsen Brudergemeinden und 1961 Jacob Dahl und Kristian Osvald Videro Staatskirche Geschichte Hauptartikel Geschichte der Faroer Fruheste Siedlungen Der Baglholmur soll einst von irischen Monchen bewohnt worden sein Friedhofsgartner pflegen die Grabstatte des Sigmundur auf Skuvoy Anfangsinitial des Schafsbriefs im wertvollen Lundabok von 1310 das seit dem 18 Jh in der Universitatsbibliothek zu Lund in Schweden aufbewahrt wird daher der Name Die altesten Spuren menschlicher Besiedlungen stellen verkohlte Gerstenkorner aus A Sondum dar die 2013 entdeckt wurden Sie stammen aus der Mitte des 4 bis zur Mitte des 6 Jahrhunderts weitere stammen aus der Zeit zwischen dem spaten 6 und dem spaten 8 Jahrhundert Dort fand sich auch ein Wikingerhaus aus dem 9 Jahrhundert Bis dahin galten die Inseln zu dieser Zeit als unbewohnt Irische Monche Die Faroer wurden um 625 von irischen Monchen wiederentdeckt und vom Ort Sumba ausgehend besiedelt Archaologische Zeugnisse gibt es auch in der unmittelbaren Umgebung bei Akraberg Vikarbyrgi und etwas weiter nordlich in Porkeri Unter anderem konnte anhand botanischer Untersuchungen auf Mykines nachgewiesen werden dass dort seit jener Zeit Hafer kultiviert wird Dabei muss es sich aber um vergleichsweise kleine Einsiedlergruppen gehandelt haben Wikinger Landnahme Hauptartikel Wikingerzeit auf den Faroern bis 1005 Typische Drachenkopf Verzierung an einem faroischen Ruderboot dem traditionsreichen Havnarbaturin Torshavn Zehner Die Haupteinwanderung trat im 9 Jahrhundert durch die Wikinger ein die von Norwegen aus gen Westen zogen Gemass der Faringersaga hiess der erste Siedler Grimur Kamban Er soll in Funningur gewohnt haben Es gab zwei grosse Einwanderungswellen wahrend der nordischen Landnahme etwa 820 860 kamen Fluchtlinge aus Norwegen um 880 900 Wikinger aus Irland und Schottland Die Besiedlung Islands durch die Wikinger fand einige Jahrzehnte spater statt Der Legende zufolge soll ein faroischer Siedler namens Naddoddur bei einer Heimreise aus Norwegen die Faroer verfehlt haben und stattdessen in Island gelandet sein Christianisierung Hauptartikel Christianisierung der Faroer Nachdem sich der norwegische Konig Olav Tryggvason 994 beim englischen Konig Aethelred hatte taufen lassen und im Jahr darauf Norwegen missioniert hatte lud er den angesehenen faroischen Hauptling Sigmundur Brestisson zu sich ein der dann bekehrt im Jahr 999 auf den Faroern fur die Annahme des Christentums durch das faroische Thing das heutige Logting sorgte Sein Grabstein auf Skuvoy gehort zu den wichtigsten Denkmalern des Archipels aus jener Zeit Der Nachfolger Olavs Olav II Haraldsson von Norwegen konnte das Christentum in Norwegen und auch auf den Faroern und in Island endgultig durchsetzen Dafur wird er von den Insulanern heute noch an seinem Todestag der olavsoka verehrt Ab 1035 gehorte der Archipel politisch zu Norwegen konnte sich aber durch die Entfernung zur Zentralmacht ein hohes Mass an Eigenstandigkeit erhalten In der Folge etablierten sich die katholischen Bischofe in Kirkjubour wo sich weitere Kulturdenkmaler wie der Magnusdom um 1300 befinden der auf der Antragsliste zum UNESCO Weltkulturerbe steht 1298 erhielten die Faroer durch den Schafsbrief des norwegischen Konigs ihr Grundgesetz das in Teilen der Aussenmarktbewirtschaftung bis heute gultig ist siehe dort mehr Details zur mittelalterlichen Geschichte der Faroer Altestes bekanntes Schafs Siegel von 1533 1380 gelangten die Faroer im Zuge der Personalunion Danemarks mit Norwegen unter die danisch norwegische Krone Von 1397 bis 1523 waren die Inseln Teil der Kalmarer Union Reformation Hauptartikel Gabelzeit und Monopolhandel uber die Faroer 1538 erreichte die Reformation die Inseln Dadurch wurde die Vorherrschaft der danischen Sprache verewigt Der Sohn des ersten lutherischen Propstes Heini Havreki war der Seeheld Magnus Heinason der 1589 in Kopenhagen wegen des Vorwurfs der Piraterie gekopft wurde und seitdem von vielen Faringern als Nationalheld verehrt wird Als dunkelste Periode fur die Faroer erwies sich die Gabelzeit im 17 Jahrhundert An diesem Status anderte sich auch 1814 nach dem Frieden von Kiel nichts in dessen Folge die danisch norwegische Personalunion aufgelost wurde und Norwegen einer Personalunion mit Schweden beitreten musste aber die Faroer zusammen mit Island und Gronland bei Danemark blieben Nationale Bewegung Sprachforscher Theologe und Politiker im 19 Jahrhundert V U Hammershaimb Hauptartikel Weihnachtstreffen der Faroer 1888 und Faroischer Sprachstreit Ab 1846 entstand durch das Wirken des Sprachforschers V U Hammershaimb die neufaroische Schriftsprache auf etymologischer Grundlage Bis dahin wurde das Faroische mundlich in den eigenen Balladen uberliefert Hammershaimb und seine Nachfolger begrundeten die faroische Literatur und erschlossen alte Sprachdenkmaler Nachdem sich bereits Anfang des 19 Jahrhunderts der Nationalheld Nolsoyar Pall aufgelehnt hatte wurde 1856 das koniglich danische Handelsmonopol uber die Faroer aufgehoben Auf dem Weihnachtstreffen der Faroer 1888 konstituierte sich die Nationalbewegung im Kampf um die eigene Sprache und nationale Unabhangigkeit Zunachst war die Nationalbewegung eher kulturell ausgerichtet aber nach der Grundung der ersten faroischen politischen Parteien 1906 und mit dem Sprachstreit von 1909 bis 1938 wurde sie politisch Zweiter Weltkrieg und Autonomie Grossbritannien besetzte die Faroer im Zweiten Weltkrieg und bezog sein Hauptquartier in der alten Festung Skansin Hauptartikel Faroer im Zweiten Weltkrieg Im Zweiten Weltkrieg wurden die Faroer aus strategischen Grunden am 12 April 1940 vom Vereinigten Konigreich besetzt um Deutschland zuvorzukommen Die deutsche Wehrmacht hatte drei Tage zuvor im Unternehmen Weserubung Danemark und Norwegen besetzt und kam damit knapp einer geplanten und in Vorbereitung befindlichen Besetzung norwegischer Hafen durch Grossbritannien zuvor Die Briten bauten den Flughafen Vagar und weiteten auch die Selbstverwaltung des Logtings aus sodass die Faringer 1946 zur Uberwindung der Verfassungskrise eine Volksabstimmung uber ihre volle Souveranitat durchfuhrten und bei einer Wahlbeteiligung von 66 4 mit knapper Mehrheit 48 7 zu 47 2 fur eine staatliche Unabhangigkeit votierten Danemark verweigerte die Anerkennung dieses Abstimmungsergebnisses stimmte aber der Aufnahme von Verhandlungen zu Seit dem Autonomiegesetz von 1948 geniessen die Inseln eine weitgehende politische Selbstandigkeit Die Entscheidungsmacht uber die Aussen und Sicherheitspolitik blieb jedoch bis zum Vertrag von Famjin 2005 bei Danemark Von Bedeutung war das vor allem 1952 als Danemark gegen das Votum des Logting die Mitgliedschaft der Faroer in der NATO erklarte Seitdem werden auf den strategisch bedeutsam in der G I UK Lucke gelegenen Inseln militarische Einrichtungen der NATO betrieben siehe Faroer im Kalten Krieg Als Danemark 1973 der Europaischen Gemeinschaft beitrat vollzogen die Faroer diesen Schritt nicht mit Die Inselgruppe gehort folgerichtig nicht zur EU Politik und staatliche EinrichtungenPolitik Die Faroer sind neben dem Kernland Danemark und Gronland eines der drei Lander des Konigreichs Danemark Mit dem Gesetz uber die Selbstverwaltung der Faroer danisch Lov om Faeroernes Hjemmestyre vom 31 Marz 1948 erhielt die Inselgruppe ein hohes Mass an Autonomie Die Faroer fuhren eine eigene Flagge und gelten als Nation innerhalb der Reichsgemeinschaft mit Danemark Staatsoberhaupt ist Konig Frederik X von Danemark die danische Regierung wird durch die Reichsombudsschaft reprasentiert Chef der Landesregierung der Faroer ist der Sozialdemokrat Aksel V Johannesen Seine Mitte links Regierung besteht seit dem 15 September 2015 aus Sozialdemokraten Sozialisten und Liberalen Das Parlament ist das Logting Am 25 Oktober 2007 wurden die sieben faroischen Wahlkreise nach den sieben Regionen zu einem einheitlichen Wahlgebiet zusammengelegt Neben dem eigenen Parlament entsenden die Faroer wie Gronland auch zwei Abgeordnete ins Folketing die die faroischen Interessen in danischen Parlamentsangelegenheiten wahrnehmen sollen Tinganes die Halbinsel in der Hauptstadt Torshavn Hier wird seit uber 1000 Jahren Landespolitik gemacht Eigene Briefmarken gibt es seit 1976 Diese hier wurde vom Kunstler Zacharias Heinesen gestaltet und zeigt die Flagge der Faroer Wappenschild an der faroischen Gesandtschaft in Kopenhagen Mit dem Vertrag von Famjin erhielten die Faroer am 29 Marz 2005 mehr aussenpolitische Kompetenzen Bereits seit Januar 2002 unterhielten die Faroer eine diplomatische Vertretung in London jedoch als Abteilung der danischen Botschaft Der Gesandte der Faroer in London ist gleichzeitig Vertreter bei der Internationalen Seeschifffahrts Organisation einer UN Institution mit Sitz in London deren assoziiertes Mitglied die Faroer sind Seit Oktober 2006 ist der faroische Vertreter in London gleichzeitig beim Aussenministerium Irlands akkreditiert und hat somit einen weiteren Sitz in der danischen Botschaft in Dublin Seit 2007 haben die Faroer auch eine Gesandtschaft in Reykjavik Schon vorher besassen die Faroer eigene Vertretungen in Brussel bei der EU und in Kopenhagen beim Nordischen Rat Die Vertretung in Kopenhagen ist in der Nordatlantens Brygge untergebracht die gemeinsam mit Island und Gronland genutzt wird Das Hoyviker Abkommen 2005 begrundete die Wirtschaftsunion der Faroer mit Island Spater soll auch Gronland beitreten Bereits seit 1985 kooperieren diese drei Lander im Westnordischen Rat 2005 kundigte Ministerprasident Eidesgaard an dass die Faroer der Europaischen Freihandelsassoziation EFTA beitreten wollten Spatestens 2010 wurde jedoch deutlich dass dies nicht moglich ist da die Faroer kein Staat sind Die Faroer sind im Gegensatz zu Danemark nicht Mitglied der EU und auch nicht des Schengen Raums Sie sind im Nordischen Rat vertreten Das Alandsdokument von 2007 sichert den Faroern Gronland und Aland eine gleichberechtigte Mitgliedschaft im Nordischen Rat zu Die Faroer wurden am 17 November 2007 beratendes Mitglied der Ernahrungs und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO Es gibt einflussreiche Gruppen die eine vollstandige Loslosung von Danemark anstreben Das Krafteverhaltnis im faroischen Parteienspektrum von separatistischen Republikanern bis zu pro danischen Unionsanhangern ist relativ ausgeglichen Koalitionen zur Bildung der faroischen Landesregierung umfassen oft beide Lager Staatsgewalt Die Faeroernes Politi faroisch logregla wird vom futi geleitet er ist gleichzeitig oberster Staatsanwalt Die offizielle Amtsbezeichnung des Futi der ein danischer Beamter ist lautet danisch Landfogeden pa Faeroerne Die Polizeibewerber werden auf den Faroern selbst ausgewahlt aber auf der Polizeischule in Kopenhagen ausgebildet Die NATO betreibt bei Mjorkadalur eine Radar Fruhwarnstation die zum Netz der Fruhwarnsysteme rund um den nordlichen Polarkreis gehort Die Faroer haben kein eigenes Militar ihre Burger unterliegen auch nicht der danischen Wehrpflicht Andererseits dienen mehrere Faringer als Berufssoldaten bei den danischen Streitkraften Das Faeroernes Kommando ISCOMFAROES umfasste die fur die autonomen Faroer zustandigen danischen Militareinheiten Leiter von ISCOMFAROES war Kapitan zur See Christian A Norgaard Zum 31 Oktober 2012 wurde das Kommando gemeinsam mit Gronlands Kommando zugunsten des neu gebildeten Arktisk Kommando Arktisches Kommando mit Sitz in Nuuk Gronland aufgelost Verwaltungsgliederung Regionen Die sechs faroischen Regionen syslur Region Einwohner 2012 Nordoyar 0 5 829Eysturoy 10 726Streymoy 22 711Vagar 0 3 078Sandoy 0 1 327Suduroy 0 4 680 Allgemein wird zwischen sechs geographischen Regionen unterschieden Diese sind identisch mit den syslur Syssel die ursprunglich Rechts und Polizeikreise bildeten denen jeweils ein Syslumadur Sysselmann vorstand Heute hat die Polizeidirektion Torshavn funf Polizeiabschnitte unter sich Nordoya sysla Die zerkluftetsten Landschaften und meisten der hochsten Berge finden sich auf den sechs Nordinseln im Nordosten Das sind Kalsoy Kunoy Bordoy Vidoy Svinoy und Fugloy ganz im Osten der Faroer Die Nordinseln Metropole Klaksvik auf Bordoy ist die zweitgrosste Stadt und wichtigster Standort der Fischindustrie Vidareidi auf Vidoy ist der nordlichste Ort des Landes mitten in einer einzigartigen Landschaft Eysturoyar sysla Westlich der Nordinseln schliesst sich Eysturoy als zweitgrosste Insel des Archipels an Mit Streymoy zusammen bildet sie das Zentrum der Faroer Das Ballungsgebiet um Runavik ist dort die grosste urbane Siedlung gefolgt von Fuglafjordur Fur ihre landschaftlichen Reize bekannt sind die beiden nordlichen Orte Eidi und Gjogv Streymoyar sysla Die grosste Insel Streymoy ist zugleich die bevolkerungsreichste mit der Hauptstadt Torshavn als administrativem und kulturellem Zentrum und dem wichtigsten Seehafen des Landes Die Stadt Vestmanna an der Westkuste der Insel ist bekannt fur die imposanten Vogelfelsen Vestmannabjorgini weiter nordlich Saksun und Tjornuvik im Norden sind ebensolche Anziehungspunkte wie Kirkjubour im Suden Zur Region der Hauptinsel zahlen die vorgelagerten Inseln Nolsoy im Osten und Hestur und Koltur im Westen Vaga sysla Westlich von Streymoy befindet sich Vagar mit dem einzigen Flughafen und dem weiter westlich vorgelagerten Vogelparadies auf der einsamen Insel Mykines die den westlichen Aussenposten des Archipels bildet Sandoyar sysla Sudlich von Streymoy liegt Sandoy die ihren Namen von den relativ seltenen Sandstranden hierzulande hat Zu dieser Region zahlen die kleinen Eilande Skuvoy und Gross Dimun Suduroyar sysla Suduroy schliesslich bildet die viertgrosste Insel des Archipels und gleichzeitig den sudlichsten Teil des Landes Dazu wird geographisch Klein Dimun gezahlt Die Stadte Tvoroyri und Vagur sind dort die regionalen Zentren Sumba ist die sudlichste Gemeinde der Faroer Die spektakulare Westkuste auf dem Landweg dorthin ist besonders leicht zuganglich Kommunen und Siedlungen Die 29 faroischen Kommunen seit 1 Januar 2017 Die Faroer sind politisch in 29 Gemeinden eingeteilt vor dem 1 Januar 2017 waren es 30 vor dem 1 Januar 2009 noch 34 Statistische Daten zur Gemeindegliederung finden sich in der Liste der Kommunen auf den Faroern Die Besiedlung verteilt sich auf heute 116 Orte von stadtischen Siedlungen bis zu Einzelhofen Die Liste der Stadte und Orte auf den Faroern umfasst auch einige heute verlassene Wohnplatze Burgerinitiativen Bedeutend ist die faroische Sektion von Amnesty International mit etwa 1 200 Mitgliedern Sie wurde 1965 gegrundet und gehort zu den altesten Amnesty Gruppen der Welt InfrastrukturVerkehr Transatlantische Fahre Norrona in ihrem Heimathafen Torshavn rechts dahinter die Smyril die grosste Regionalfahre des Landes 1896 wurde mit dem Dampfschiff Smiril der erste Linienverkehr zwischen den faroischen Inseln eingerichtet 1918 entstand die erste Strasse auf den Faroern die zwei Orte miteinander verband Skopun und Sandur auf Sandoy Wichtigste internationale Drehscheiben der Faroer sind der Hafen von Torshavn mit der Autofahre Norrona und der Flughafen Vagar mit der einheimischen Fluggesellschaft Atlantic Airways Beide Verkehrszentren sind seit 2002 durch den Vagatunnilin verbunden der die Fahrtzeit mit dem Auto auf eine Stunde verkurzt Als Seefahrernation verfugen die Faroer uber sechs Leuchtturme und eine eigene Fischereiflotte Die meisten entstammen der heimischen Produktion und fuhren seit 1940 auf den internationalen Gewassern die Flagge der Faroer Die Handelsmarine hat sieben Schiffe Daneben ist das Faroboot ein Beispiel wie das Wikingerschiff als kleines seetuchtiges Ruderboot vervollkommnet werden konnte Die grosste Regionalfahre ist die Smyril die zwischen Tvoroyri und Torshavn verkehrt und somit die sudlichste Insel Suduroy mit der Hauptstadt verbindet Das Strassennetz der Faroer ist fast vollstandig asphaltiert und verbindet seit 2004 alle Regionen die auf Inseln liegen auf denen es mehr als nur einen Ort gibt Insgesamt waren bis 2004 463 km Landstrasse gebaut worden die langste ist die Strasse 10 sie fuhrt von der Hauptstadt Torshavn auf Streymoy nach Toftir auf Eysturoy Hinzu kommen etwa 500 km innerhalb der Ortschaften Autofahren verbinden diejenigen Inseln wohin keine Damme Brucken oder Tunnel fuhren aber Orte mit Strassennetz liegen Der 2006 eroffnete Nordoyatunnilin verbindet die Nordinseln mit dem Rest des Landes und der 2023 eroffnete Sandoyartunnilin die Insel Sandoy mit den Hauptinseln Damit haben etwa 90 der Bevolkerung eine feste Strassenverbindung untereinander Der Pick up ist als Allround Fahrzeug beliebt bei den Schafhaltern 2002 waren uber 22 000 Kfz auf den Faroern zugelassen darunter mehr als 16 000 Pkw was ziemlich genau einem Pkw pro Haushalt entspricht Der offentliche Personennahverkehr ist gut ausgebaut In Torshavn verkehren Stadtbusse die an der roten Farbe zu erkennen sind Zwischen den Ortschaften fahren Uberlandbusse die blau lackiert sind Wo weder Busse noch Fahren hinfahren fliegt der Hubschrauber siehe Flughafen Vagar Das Streckennetz der Faroer kann auf der Website des staatlichen Verkehrsunternehmens Strandfaraskip Landsins eingesehen werden Im Jahr 2020 wurde der Tunnel Eysturoyartunnilin der mit 11 238 Metern bis dato langste Strassentunnel fur den Strassenverkehr freigegeben Er verkurzte die Fahrzeit von Torshavn nach Klaksvik um die Halfte musste zuvor doch der gesamte Strassenverkehr uber die einzige Verbindungsbrucke die Streymin Brucke zwischen Streymoy und Eysturoy gefuhrt werden Bei dem Tunnel handelt es sich nach dem Vagatunnilin 2002 und dem Nordoyatunnilin 2006 um den dritten unterseeischen Tunnel der Faroer Im Jahr seiner Freigabe war der Eysturoyartunnilin zudem das grosste Bauwerk der Faroer Zu den Besonderheiten des Tunnelsystems in Y Form zahlt dass er drei Einfahrten hat Auf der Insel Eysturoy befinden sich in Strendur und bei Runavik jeweils eine Tunneleinfahrt Die Strassen treffen unter See in einem Verkehrskreisel aufeinander Von hier aus fuhrt die Strasse weiter bis nach Hvitanes in der Nahe der Hauptstadt Torshavn auf Streymoy Siehe auch Liste der Tunnel auf den Faroern und Liste der Flugplatze auf den Faroern Telekommunikation Mit rund 95 benutzen auf den Faroern fast alle Menschen das Internet und es sind fast alle Menschen ans Festnetz angeschlossen 1905 wurde die erste Telefonleitung auf den Faroern errichtet 1930 waren alle Orte der Faroer an das Telefonnetz angeschlossen Nach Suduroy bestand zunachst allerdings nur eine Funkverbindung mit dem Rest des Landes 1953 bekam Torshavn die Selbstwahl die dann bis 1978 landesweit eingefuhrt wurde Ab 1954 existierte eine Funkverbindung mit Danemark 1971 folgte das Seekabel zu den Shetlandinseln Heute sind die Faroer durch zwei Glasfaserkabel mit der Aussenwelt verbunden Seit 1998 ist das Telefonnetz vollstandig digitalisiert und es existiert ein flachendeckendes GSM Netz fur die Mobiltelefonie Siehe auch Foroya Tele Versorgung mit elektrischer Energie Im Jahr 2014 wurden 51 des genutzten elektrischen Stroms mit Wind und Wasserkraft erzeugt Der wichtigste Energieversorger SEV hat 2015 einen Windpark in Betrieb genommen um den Anteil auf 60 zu steigern und mochte bis 2030 100 des Stroms mit erneuerbaren Energien gewinnen Dazu soll 2025 ein Offshore Windpark in Betrieb genommen werden SEV betreibt sechs Wasserkraftwerke 2016 wurde ein Batteriesystem installiert um Fluktuationen abzumildern In Sumba wurde 2019 eine 261 kW Photovoltaikanlage eingeweiht 2019 wurden nur 40 des Stroms regenerativ gewonnen 13 aus Wind und 27 aus Wasserkraft da 2019 ein besonders trockenes und windarmes Jahr war WirtschaftUberblick Wichtige Erwerbszweige sind die Fischerei die Fischzucht meist Lachse und der Tourismus Ein weiterer Faktor im Export sind die Werften und die Briefmarken des Posta P f Die Fischereiwirtschaft dominiert mit einem Anteil von etwa 95 am Exportvolumen Das CD Label Tutl und der Wollmodehersteller Sirri sind in ihren jeweiligen internationalen Marktnischen fuhrend Der Import betrug 2010 4 365 Mrd Kronen Die wichtigsten Herkunftslander sind Danemark Norwegen Schweden und Deutschland Importwaren sind Rohstoffe Konsumguter Schiffe und Maschinen Der Export betrug 4 639 Mrd Kronen dabei fuhren Grossbritannien Deutschland Danemark und Frankreich die Statistik an Was die Faroer fur sich selbst produzieren konnen sind neben der Fischerei nur etwas Landwirtschaft Schafe Kartoffeln usw und Wasserkraft zur Stromerzeugung Alle anderen Guter werden importiert und damit durch die Fischerei finanziert Die Wertpapierborse des Landes ist der Faroese Securities Market Fischerei Aquakultur zur Aufzucht von Lachs vor VestmannaHochseetrawler im Hafen von Torshavn Die Fischfangzone der Faroer betragt 200 Seemeilen Von hier kommt der grosste Anteil des faroischen Fangs Ahnlich ist die Situation beim Nachbarn Island in seinen Gewassern Beide Nationen erlauben auslandischen Fischfangflotten nur begrenzte Rechte mit gegenseitiger Ausnahme Islands und der Faroer Im Nordatlantik sind die Faroer die funftgrosste Fischereination In der Welt rangieren sie auf Platz 25 2005 betrug die Fangmenge 580 823 Tonnen Jahrlich werden uber 100 000 Tonnen Fischprodukte verkauft 2004 waren es 135 244 Tonnen im Wert von 1 15 Mrd Kronen Gegenuber 1993 war dies ein Wachstum in der Menge von 90 und im Wert von 183 Etwa 25 macht dabei der Kabeljau aus gefolgt von Schellfisch und Kohler Seelachs Im ganzen Land gibt es Fischfabriken Die Fischereiflotte bestand Anfang 2004 aus 186 Schiffen uber 20 BRT Etwa 3000 Faringer sind in der Fischerei und Fischverarbeitung beschaftigt Das sind rund 12 der erwerbstatigen Bevolkerung Fischereiprodukte machen etwa 95 des faroischen Exports aus Zahlt man Dienstleistungen zum Exportvolumen hinzu so sind es noch 82 Neben der Hochseefischerei gibt es die Kustenfischerei im typischen Faroboot wofur ein spezielles Gerat zur Langleinenfischerei die Snella verwendet wird eine faroische High Tech Erfindung die auch exportiert wird Erdolsuche Im Mai 2004 fand auf den Inseln der erste internationale Geologen kongress der Faroer statt der sich unter anderem mit der Erschliessung der unter dem Meer befindlichen Olvorkommen beschaftigte Erdol galt als eine grosse Zukunftshoffnung fur die faroische Wirtschaft Doch nach Probebohrungen stellte sich heraus dass eine Forderung nicht wirtschaftlich sinnvoll ist So gab Equinor das Buro auf den Inseln im Jahr 2015 auf Landwirtschaft Die traditionelle Schafzucht 70 000 Tiere spielt im Export nur eine untergeordnete Rolle wahrend traditionell einen guten Ruf geniessen Schafsfleisch steht auf der heimischen Speisekarte weit oben rund die Halfte des Bedarfs muss importiert werden Neben den Schafen werden Rinder Huhner und Ganse gehalten Entsprechend produzieren die Faroer eigene Molkereiprodukte und Eier fur den einheimischen Markt Walfang Hauptartikel Grindadrap und Statistik uber den Grindwalfang auf den Faroern Getotete Wale in Sorvagur Der umstrittene Grindwal fang wird von den Faringern nicht mehr kommerziell sondern als reine Subsistenzwirtschaft betrieben Dies war jedoch nicht immer so da zwischen dem spaten 19 Jahrhundert und den 1980er Jahren durchaus industrieller Walfang betrieben wurde Heute zeugt lediglich die einzig erhalten gebliebene ehemalige Walfangstation Vid Air von dieser Zeit Zwischen 2001 und 2005 wurden 41 Grindwalschulen aufgebracht und dabei insgesamt 3359 Tiere getotet was einer durchschnittlichen Fangmenge von 672 Grindwalen jahrlich entspricht Die Art und Weise der Treibjagden die mit motorisierten Booten und mittlerweile unter dem Schutz der danischen Marine abgehalten wird wird international verurteilt da sie als grausam gilt Bewohner der Faroer und Abgeordnete des danischen Parlaments bezeichnen die Jagden als traditionell Seit Ende 2008 raten die Gesundheitsbehorden kein Fleisch von Grindwalen mehr zu verzehren da es aufgrund der hohen Konzentration an Giftstoffen fur den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist Tourismus Die Zahl der Ubernachtungen in den Hotels und Gastehausern setzte sich 2003 wie folgt zusammen 24 405 Gaste kamen aus dem Inland 27 1 aus Danemark 31 571 gefolgt von Norwegen 11 104 Island 5253 dem Vereinigten Konigreich und Irland zusammen 4820 und Deutschland 4149 Lebensstandard Die Faroer verfugen uber einen als vorbildlich geltenden Sozialstaat Der durchschnittliche Lebensstandard ist hoch ebenso das Bildungsniveau der Einwohner Seit 1 Mai 2023 betragt der Mindestlohn DKK 144 99 was 19 41 Euro entspricht Bis Mitte der 1980er Jahre gab es hier Vollbeschaftigung Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre erlebten die Faroer eine Wirtschaftskrise Schwere Anschuldigungen wurden gegen den danischen Staat erhoben doch viele meinen dass sich die Faroer durch ehrgeizige Bauprojekte verhoben haben Zwischen 2007 und 2009 herrschte auf den Faroern erneut Vollbeschaftigung Die Arbeitslosenquote war damals mit 1 3 die niedrigste in Europa ausserhalb der EU Seit Januar 2009 stieg sie jedoch wieder und lag im April 2011 bei 7 7 und bis Juli 2013 sank sie wieder auf 4 4 Im Juli 2023 lag die Arbeitslosigkeit bei 0 7 Die Lebenshaltungskosten bewegen sich auf skandinavischem Niveau Die Universitat der Faroer empfahl auslandischen Studenten fur 2023 ein tagliches Budget fur Essen von 300 Kronen was ungefahr 40 Euro entspricht Darin nicht enthalten sind allerdings Unterkunft Verkehrsmittel Kulturveranstaltungen Gastronomiebesuche oder Bucher KulturAlltagskultur Faringer sind bekannt fur ihre Liebe zum eigenen Auto Eine Redensart uber die eigenen Landsleute lautet heute daher Wozu braucht er noch einen Regenmantel Er hat doch ein Auto Die Faroer haben die wenigsten Gefangnisinsassen pro Kopf auf der Welt wie eine internationale Untersuchung 2007 ergab Auf 100 000 Einwohner kommen hier nur 15 Gefangene umgerechnet auf 48 000 Einwohner ergibt das etwa 7 2006 kamen die Faroer in internationale Negativschlagzeilen durch die zum Teil offene Diskriminierung von Homosexuellen Junge Schwule und Lesben sehen sich noch immer oft genotigt ins liberalere Mutterland Danemark uberzusiedeln da es ihnen auf den Inseln nicht moglich ist ihre sexuelle Orientierung zu leben und entsprechende Liebesbeziehungen ohne offene Ablehnung durch die Mehrheit der Bevolkerung zu fuhren Kuche Hauptartikel Faroische Kuche Die Kuche der Faroer ist gekennzeichnet durch die abgelegene Lage der Inseln im Nordatlantik Fisch ist haufiger Teil der Nahrung ebenso wie die an Land gezuchteten Schafe Trotzdem muss Schaffleisch importiert werden Grindwal wird nicht kommerziell bejagt allerdings werden jahrlich mehrere Hunderte Wale oder auch Delphine beim international stark kritisierten sogenannten Grindadrap getotet Restaurants sind eine Raritat man verpflegt sich selbst Ausserhalb der Faroer gibt es nur in Kopenhagen und Aarhus Restaurants mit faroischer Kuche die sich in erster Linie an die eigenen Landsleute richten Im 21 Jahrhundert hat die gastronomische Situation sich verbessert mit dem KOKS unter existiert ein Zwei Sterne Restaurant Ausstellung faroischer Gemalde im Tanzsaal des NordurlandahusidKulturbetrieb Die Faroer sind eine eigenstandige Kulturnation innerhalb der nordischen Welt Durch die geringe Bevolkerungszahl auf der einen und die Erfordernisse einer Nation auf der anderen Seite haben viele Faringer Doppel und Dreifachfunktionen in der Gesellschaft und sind in ihrer Freizeit Kulturschaffende Daher verfugen die Faroer uber eine erstaunlich reiche literarische kunstlerische und musikalische Produktion und ein ebenso interessiertes Publikum an der eigenen Kultur Bestimmendes Moment sind neben der eigenen Sprache das Erbe der Wikinger und die faroische Natur Kulturelles Zentrum ist die Hauptstadt Torshavn und dort das markante Haus des Nordens Nordurlandahusid als wichtigster Veranstaltungsort des Landes wo auch regelmassig Kulturaustausch mit anderen Landern meist nordischen stattfindet In Torshavn befinden sich auch das Landestheater die Musikschule und das Kunstmuseum Nationalfeiertag und grosstes Volksfest mit sportlichem und kulturellem Rahmenprogramm ist die olavsoka am 28 29 Juli Andere Volksfeste sind die Joansoka um den 24 Juni herum die Varmakelda Ende Juni Anfang Juli und die Ovastevna im August Wie bei der olavsoka werden hier die faroischen Kettentanze gepflegt und die Regatten zu den Meisterschaften im faroischen Rudersport abgehalten Kettentanz und Balladen Der faroische Kettentanz mit den dazu vorgetragenen alten Balladen zum Beispiel die faroischen Sigurdlieder ist ein Kulturgut ersten Ranges und ist in Europa einzigartig Kein anderes Land konnte mittelalterliches Brauchtum derart authentisch in die Moderne retten Die faroische Sprache war seit der Reformation um 1540 als Schriftsprache vollstandig verschwunden und die ununterbrochen tradierten Balladen trugen wesentlich zum Erhalt der Sprache bis in unsere Zeit bei Jens Christian Djurhuus war ein traditioneller Skalde der noch im 19 Jahrhundert Balladen nach altem Muster schrieb Das bekannteste Stuck uberhaupt ist Ormurin Langi und stammt aus Djurhuus Feder Ein anderes jungeres Beispiel ist die Grindavisan von Christian Ployen einem danischen Beamten Obwohl von einem Auslander und auf Danisch gehort es zu jedem Grindadrap Grindwalfang dazu Der faroische Kettentanz findet keineswegs nur zu folkloristischen Darbietungen statt sondern ist fester Bestandteil der Alltagskultur unserer Zeit Das heisst ein Kettentanz findet nicht fur ein Zuschauerpublikum statt sondern ist ein Gemeinschaftserlebnis aller Anwesenden Die Faroer haben daher auch eine starke Tradition des gemeinsamen Gesanges So ist es ublich dass man zu Familienfeiern stundenlang alte und neue Lieder singt Grosstes derartiges Ereignis ist der 29 Juli olavsoka mitternachts in Torshavn wenn Tausende unter freiem Himmel zusammenkommen Musik Viking Metal Band TyrEivor Palsdottir bei der Entgegennahme des Preises fur die beste Folksangerin in Danemark 2006 Die Faroer haben ein einen bekannten Chor Havnarkorid und eine sehr lebendige Musikszene in allen Sparten wobei einige faroische Musiker auf ihr nationales Erbe der Balladen zuruckgreifen und damit eigene Wege gehen konnen Die bekanntesten zeitgenossischen faroischen Komponisten sind Sunleif Rasmussen Kristian Blak und Jedes Jahr im Sommer findet das Festival fur zeitgenossische und klassische Musik statt Mit I odamansgardi Im Garten des Verruckten von Sunleif Rasmussen wurde am 12 Oktober 2006 im Nordlandhaus die erste faroische Oper uraufgefuhrt Klassiker der faroischen Unterhaltungsmusik sind Annika Hoydal und Im 21 Jahrhundert treten Solisten wie Eivor Palsdottir Gudrid Hansdottir Teitur Lassen Lena Anderssen Linda Andrews Gudrun Solja Jacobsen Hogni Lisberg Petur Polson Brandur Enni und hervor Bekannte Rockgruppen uber die Landesgrenzen hinaus sind u a 200 Punk Boys in a Band Cowboy Rock Sic Thrash Metal Tyr Viking Metal und die inzwischen aufgelosten Gruppen Clickhaze Avantgarde und Moirae International rezipiert wird der experimentelle Musiker Jens L Thomsen Gruppen wie oder haben eher lokale Bedeutung Grosse Open Air Festivals fur Popularmusik mit internationalen und heimischen Stars sind u a die Joansoka jeden Juni in abwechselnd Vagur oder Tvoroyri das G Festival in Gota jeden Juli das Liveprogramm beim Nationalfeiertag olavsoka in Torshavn und das Summarfestivalur in Klaksvik jeden August 2009 gibt es erstmals das Festival in Kirkjubour Der alle zwei Jahre stattfindende Prix Foroyar war bis 2005 der nationale Talentwettbewerb aus dem schon viele Stars hervorgegangen sind die uber die Faroer hinaus bekannt wurden Heute heisst diese Veranstaltung Atlantic Music Event und konzentriert sich mehr auf den Export faroischer Musik Kristian Blak gilt seit uber 30 Jahren als Mentor der aufstrebenden faroischen Musikszene Er ist Kopf des Jazz Ensembles und Grunder des selbstverwalteten Plattenlabels Tutl bei dem die meisten oben genannten Kunstler verlegt werden Siehe auch Literatur Hauptartikel Faroische Literatur Bedingt durch die Schopfung der neufaroischen Schriftsprache durch V U Hammershaimb und die linguistische Arbeit von Jakob Jakobsen entstand die faroische Literatur Die Dichtung des Klassikers Janus Djurhuus wurde stilpragend fur die meisten seiner Nachfolger wahrend sein jungerer Bruder Hans A Djurhuus durch seine Kinderlieder im Alltag aller heutigen Generationen weiter lebt Der weltweit bekannteste faroische Schriftsteller ist William Heinesen der selbst nur auf Danisch schrieb Sein gleichaltriger sehr fruh verstorbener Cousin Jorgen Frantz Jacobsen schrieb ebenfalls auf Danisch und wurde durch den Roman Barbara auch in Deutschland bekannt Der erste faroischsprachige Schriftsteller der in viele Weltsprachen ubersetzt wurde war Heinesens guter Freund Hedin Bru Zeitgenossische Autoren sind u a Jens Pauli Heinesen Gunnar Hoydal Jogvan Isaksen Carl Johan Jensen Hanus Kamban Joanes Nielsen Roi Patursson und Toroddur Poulsen Susanna Helena Patursson begrundete die Frauenliteratur der Faroer Malan Marnersdottir ist heute die fuhrende Literaturwissenschaftlerin des Landes Oddvor Johansen gehort heute zu den bekanntesten weiblichen Autoren In den Buchern Stjornuakrar Sternenfelder von Gudrid Helmsdal 2006 ISBN 3 86634 076 1 und erweitert Fra Aarstovubrodrunum til Torodd foroysk yrking i hundrad ar Von Djurhuus bis Poulsen faroische Dichtung aus 100 Jahren 2007 ISBN 978 3 86703 546 0 erstellt der Herausgeber Paul Alfred Kleinert zum ersten Mal einen Abriss der faroischen Literaturgeschichte im deutschen Sprachraum Bildende Kunst Hauptartikel Faroische bildende Kunst Zacharias Heinesen Ur Vagum Aus Vagar 2000 Briefmarke aus dem Jahr 2001 Die faroische bildende Kunst entstand erst im 20 Jahrhundert infolge der nationalen Erweckungsbewegung Als bedeutendster faroischer Maler und gleichzeitig Vater der faroischen Malerei gilt Samal Joensen Mikines dessen zeitweilige Lebensgefahrtin und Ehefrau Elinborg Lutzen als erste und wichtigste Grafikerin der Inseln betrachtet wird Ruth Smiths Selbstportrats werden zu den kostbarsten Gemalden des Landes gezahlt Zu den wichtigsten zeitgenossischen Kunstlern gehoren Ingalvur av Reyni der seit 2004 auch im Staatlichen Kunstmuseum Kopenhagen vertreten ist die Grafik und Textilkunstlerin Astrid Andreasen und Zacharias Heinesen von dem unter anderem ein Werk in Deutschland seine Heimat gefunden hat das Altarbild der Danischen Kirche von Husum Nordfriesland Der erste Bildhauer des Landes ist Janus Kamban Hans Pauli Olsen und Trondur Patursson sind heutzutage die produktivsten Bildhauer des Landes Der Maler Bardur Jakupsson ist der fuhrende Autor uber faroische Kunst Das Kunstmuseum der Faroer Listasavn Foroya beherbergt die grosste Sammlung faroischer Kunstler Ingo Kuhl Faroer II Olgemalde 120 120 cm 1995 Eine Studienreise fuhrte 1890 den Maler Alf Bachmann auf die Faroer und nach Island 1995 malte Ingo Kuhl Aquarelle in Gjogv nach denen der neunteilige Bilder Zyklus Faroer entstand welcher 1998 als Bildband veroffentlicht und 2003 2004 in der Koniglich Danischen Botschaft in Berlin ausgestellt wurde Bildungswesen Faroische Abiturientinnen in Nationaltracht und mit Studentenmutzen Das befindet sich auf hohem skandinavischem Niveau Es ahnelt dem danischen Schulsystem wird aber von der Landesregierung autonom verwaltet Die Unterrichtssprache ist grundsatzlich Faroisch was uber Jahrzehnte im Sprachenstreit hart erkampft wurde Die ersten Padagogen die sich fur das Faroische als allgemeine Schulsprache starkmachten waren Simun av Skardi Jacob Dahl und Andrias Christian Evensen Es gibt drei Gymnasien Das Torshavner Gymnasium ist das alteste und grosste und liegt in Hoydalar Das Gymnasium in Vagur versorgt die Insel Suduroy und das in Kambsdalur mit Aussenstelle in Klaksvik den Osten und Norden des Landes Die Universitat der Faroer bietet neben faroischer Sprach und Literaturwissenschaft auch Naturwissenschaften und Geschichts und Gesellschaftswissenschaft an Es gibt auch eine padagogische und eine Fischereihochschule Die Volkshochschule der Faroer spielt in der Geschichte des Landes ebenso eine hervorragende Rolle wie im heutigen Alltag der Bevolkerung Die Landesbibliothek der Faroer bildet das Ruckgrat des gesamten heutigen Schrifttums von den Faroern und uber die Faroer Medien Radio und Fernsehen Die Faroer haben 13 UKW Sendeanlagen sowie eine Mittelwelle Sendeanlage 531 kHz Es gibt drei Fernsehsendeanlagen mit 43 kleineren Verstarkerstationen Im Fruhjahr 1957 nahm das faroischsprachige Radioprogramm des offentlich rechtlichen Utvarp Foroya deutsch Radio Faroer den Sendebetrieb auf Der Sender legt seine Schwerpunkte auf Informationen aus Politik Wirtschaft und Gesellschaft Nachdem es lange Zeit nur einen Radiosender gegeben hatte ging Ende 1999 der Privatsender Ras 2 deutsch Kanal 2 auf Sendung Neben Information spielt er vor allem eine Mischung unterschiedlicher Musikrichtungen Kurz darauf Anfang 2000 kam der christliche Sender hinzu der christliche und gesellschaftliche Themen anspricht Ende 2013 nahm mit das erste Hit Radio der Faroer seinen Betrieb auf Es ist auf die Zielgruppe der unter 35 Jahrigen ausgerichtet und spielt uberwiegend aktuelle Lieder aus den Musikcharts Im Fruhjahr 2014 kam der Nostalgie Radiosender hinzu der sich auf die Musik der 1980er und 1990er Jahre spezialisiert hat und die mittlere Generation der 35 bis 55 Jahrigen ansprechen soll Alle Sender sind auch uber einen Livestream im Internet zu empfangen Erst 1985 kam mit Sjonvarp Foroya SVF das Fernsehen auf die Faroer Zusatzlich werden meist danische Fernsehsender eingespeist Seit Oktober 2002 gibt es auf den Faroern DVB T Zeitungen und Newsportale Die drei wichtigsten Zeitungen der Faroer sind Dimmalaetting und Sosialurin aus der Hauptstadt Torshavn und die Wochenzeitung Nordlysid aus der Nordinseln Metropole Klaksvik Wahrend die erstgenannten ihre vollstandigen Internetausgaben nur fur Abonnenten vorhalten kann das Nordlysid von jedermann gelesen werden der die Sprache versteht oder sich einfach nur an Bildern erfreuen mochte Das faroische Radio bietet neben dem Livestream auch wochentlich aufbereitete Textnachrichten auf Englisch an siehe unten bei den Weblinks Wichtigstes Newsportal im Internet ist portal fo Sport Uber 13 000 Faringer werden als Aktive in ihren Sportvereinen gezahlt Neben Fussball und Rudern erfreuen sich auf den Faroern vor allem die Hallensportarten Handball Volleyball und Schwimmen grosser Beliebtheit Organisierter Vereinssport wird daruber hinaus in folgenden Disziplinen betrieben Turnen Badminton Pferderennen Tischtennis Leichtathletik und Judo jeweils uber 100 Aktive Die Faroer bemuhen sich um die Aufnahme in das IOC sind aber bisher nur zu den Paralympics angetreten olympisches Mannschaftskurzel FRO Sie sind ein regelmassiger Teilnehmer bei den alle zwei Jahre stattfindenden Island Games und konnten dort 2007 mit 24 Goldmedaillen und dem zweiten Platz im Medaillenspiegel ihr bis dahin bestes Ergebnis verbuchen Special Olympics Faroer Inseln wurde 2000 gegrundet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil Rudern Hauptartikel Faroischer Rudersport Die Ruderin Katrin Olsen war 2008 die erste faroische Olympia teil nehmerin der Geschichte allerdings unter dem Dannebrog fur Danemark Traditioneller Nationalsport auf den Faroern ist das Rudern im typischen Faroboot Jahrliches Highlight sind die Regatten am 28 Juli zur olavsoka in Torshavn Bei dieser abschliessenden Regatta der Rudersaison werden die nationalen Meister in sechs Klassen ermittelt Bekanntester faroischer Ruderer war Ove Joensen 1948 1987 der 1986 mit seinem Faroboot Dana Victoria alleine den Weg nach Kopenhagen ruderte und 1987 im eigenen Boot verungluckte Bekannteste Ruderin ist Katrin Olsen 1978 die fur die danische Nationalmannschaft in internationalen Wettkampfen auftritt und Vizeweltmeisterin von 2006 im Doppelvierer wurde Im Doppelzweier ist sie Gesamtweltcupsiegerin 2007 mit zweimal Gold Am 31 August 2007 sicherte sie sich bei den Ruder Weltmeisterschaften in Munchen den Platz unter den besten sechs der Welt und qualifizierte sich somit als erster Mensch von den Faroern fur die Olympischen Spiele in Peking Fussball Der fotboltur ist auch auf den Faroern die wichtigste Nebensache der Welt In einen Fjord gebauter Fussballplatz auf den Faroern Hauptartikel Fussball auf den Faroern Am 13 Mai 1892 wurde auf den Faroern mit dem TB Tvoroyri der erste Fussballverein gegrundet 1904 folgten HB Torshavn und KI Klaksvik als bis heute erfolgreichste Vereine und ewige Rivalen in der Effodeildin Der Landespokal wird aber einsam von HB dominiert Andere mehrfache Meister sind TB Tvoroyri B36 Torshavn GI Gota und B68 Toftir Jeder grossere Ort verfugt uber einen Fussballplatz Heute haben die Faroer zwei Stadien fur Landerspiele mit Echtrasen Torsvollur in der Hauptstadt und Svangaskard in Toftir Seit 1988 sind die Faroer Mitglied der UEFA und FIFA FIFA Kurzel FRO Seit dem historischen 1 0 uber Osterreich 1990 von Torkil Nielsen sind die Faroer unter den europaischen Fussballfans bekannt Der damalige Nationaltorhuter Jens Martin Knudsen ist international bekannt fur seine weisse Wollmutze die er bei jedem Spiel trug Bei der Qualifikation zur EURO 2004 waren die Faroer mit Deutschland in einer Gruppe bei der Qualifikation zur EURO 2008 mit Weltmeister Italien und Vizeweltmeister Frankreich Am 2 Juni 2007 endete das Spiel in Torshavn gegen Weltmeister Italien 1 2 was als eine grosse Sensation durch die faroische Nationalmannschaft gewertet wurde Das Tor erzielte Rogvi Jacobsen Am 11 Oktober 2008 erzielten die Faroer bei der Qualifikation zur Fussball Weltmeisterschaft 2010 ein 1 1 gegen Osterreich und erneuerten das Trauma der Osterreicher von 1990 Noch in derselben Gruppe konnten die Faroer am 9 September 2009 einen sensationellen 2 1 Heimsieg gegen die Nationalmannschaft aus Litauen verbuchen Am 14 November 2014 schafften die Faroer bei der Qualifikation fur die Fussball Europameisterschaft 2016 erneut eine Sensation als sie einen 1 0 Sieg uber Griechenland errangen Den Treffer erzielte Joan Simun Edmundsson Der griechische Fussballverband trennte sich in der Folge von Nationaltrainer Claudio Ranieri Trotzdem konnte Faroer am 13 Juni 2015 die Sensation im Ruckspiel mit 2 1 wiederholen Am 6 September 2021 gelang es den Faringern bei der Qualifikation fur die Fussball Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit 2 1 gegen Moldau zu gewinnen Die Treffer erzielten Klaemint Olsen in der 68 Spielminute und in der 71 Minute Schwimmen Schwimmhallen im ganzen Land sorgen fur eine gute Nachwuchsarbeit auch bei Menschen mit Behinderungen Grosster faroischer Schwimmstar ist spatestens seit seinem dreifachen Europameistertitel der Junioren Pal Joensen 1990 aus Vagur Er schaffte 2008 bei den Junioreneuropameisterschaften auf 800 m nicht nur den faroischen und skandinavischen Rekord sondern auch einen neuen Europarekord der Junioren Seine Erfolge werden als die grossten Sportleistungen in der Geschichte der Faroer bezeichnet Bei den Paralympics in Seoul 1988 konnten die vier Schwimmerinnen der Faroer sieben Medaillen erkampfen darunter eine in Gold von insgesamt zwolf moglichen Christina Naess stellte damit gleichzeitig einen Weltrekord uber 100 m Ruckenschwimmen in der Klasse C3 auf und holte Silber uber 400 m Freistil Bei den Paralympics 1992 in Barcelona konnte Tora vid Keldu an ihre eigenen Erfolge von Seoul anknupfen und nochmal Silber auf den 100 m Freistil holen Der Medaillenspiegel von Sydney 2000 weist wieder vier Medaillen fur die Faroer aus alle von der faroischen Schwimmerin Heidi Andreasen gewonnen Sie wurde 2002 bei der Wahl zur Weltsportlerin des Jahres mit Behinderung Zweite Schach Kunstvoll geschnitzte Frauenfigur Anfang des 18 Jahrhunderts Schach hat hier eine jahrhundertealte Tradition und schon fruhe Autoren schrieben voller Anerkennung uber die Fertigkeiten der hiesigen Spieler die ihre Figuren in liebevoller Weise schnitzten und ihnen eigene Namen gaben Die nationalen Schachmeisterschaften haben einen ebenso hohen Stellenwert wie in Island Helgi Ziska ist mit Stand November 2020 der starkste Spieler der Inseln und der erste Faringer dem der GM Titel verliehen worden ist PersonlichkeitenInhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Sangerin Eivor Palsdottir 1983 vor dem Heimatmuseum in ihrer Heimatgemeinde Gota in faroischer TrachtDie Buste Elinborg von Janus Kamban 1937 zeigt Elinborg Lutzen als 18 Jahrige Spater wurde sie die bedeutendste Grafikerin der Faroer In diverse Weltsprachen ubersetzt William Heinesen 1900 1991 Schriftsteller Dichter Maler und GrafikerJoannes Patursson 1866 1946 Grossbauer Nationaldichter und Politiker Astrid Andreasen 1948 Kunstlerin und wissenschaftliche Illustratorin Heidi Andreasen 1985 Schwimmerin im Behindertensport Linda Andrews 1973 Sangerin ca 1590 1650 Kauffrau und Volksheldin 1942 1978 Maler 1891 1988 Gewerkschaftsfuhrerin Hanni Bjartalid 1968 Maler Kristian Blak 1947 Komponist und Musiker Dorete Bloch Danielsen 1943 2015 Biologin und Hochschullehrerin Runi Brattaberg 1966 Opernsanger Bass und Fotograf Sigmundur Brestisson ca 961 1005 Wikingerhauptling Missionar Beinta Broberg 1667 1752 beruhmt als Romanfigur Barbara Jonas Broncks um 1600 1643 Auswanderer lange Zeit vermuteter Namensgeber der Bronx in New York USA Hedin Bru 1901 1987 Schriftsteller Jacob Dahl 1878 1944 Propst und Bibelubersetzer Johan Dalsgaard 1966 Entertainer Musiker Schauspieler und Parteigrunder Hin Stuttligi Flokkurin 2004 Helena Dam a Neystabo 1955 Politikerin Steffan Danielsen 1922 1976 Maler Victor Danielsen 1894 1961 Missionar der Plymouth Brudergemeinde und Bibelubersetzer 1947 Schriftstellerin Komponist Hans Andrias Djurhuus 1883 1951 Schriftsteller Janus Djurhuus 1881 1948 Schriftsteller Joannes Eidesgaard 1951 Politiker Regierungschef seit 2004 Brandur Enni 1989 Popstar Hildigunn Eydfinsdottir 1975 Schauspielerin Niels R Finsen 1860 1904 Medizin Nobelpreistrager 1903 Edward Fuglo 1965 Grafiker Sigri Mitra Gaini 1975 Schauspielerin und Dichterin Liffa Gregoriussen 1904 1992 Modeschopferin Landschaftsfotograf Marathonlaufer Torshavn Kristina Hansen 1963 Politikerin Hans Hansen 1920 1970 Maler 1890 1962 Pionierin des faroischen KFUK CVJM V U Hammershaimb Schopfer der modernen faroischen Schriftsprache ab 1846 Jens Pauli Heinesen 1932 2011 Schriftsteller William Heinesen 1900 1991 Schriftsteller Dichter Maler und Grafiker Zacharias Heinesen 1936 Maler Gudrid Helmsdal 1941 Schriftstellerin 1924 2006 Politikerin 1930 2015 Schriftstellerin 1901 1995 Kinderheimleiterin Annika Hoydal 1945 Sangerin Schauspielerin Komponistin Hogni Hoydal 1966 Politiker 1905 1991 erste Schulleiterin des Landes spater Schulinspektorin Gudrun Solja Jacobsen 1982 Sangerin Jorgen Frantz Jacobsen 1900 1938 Schriftsteller Jakob Jakobsen 1864 1918 Sprachforscher Bardur Jakupsson 1943 Maler Autor uber faroische Kunst 1931 Frauenrechtlerin Heri Joensen 1973 Metal Musiker Vormann von Tyr 1946 Schauspielerin Poul F Joensen 1898 1970 Dichter Oddvor Johansen 1941 faroische Schriftstellerin und Organistin Grimur Kamban erster Siedler zu Beginn der nordischen Landnahme um 800 Janus Kamban 1913 2009 Bildhauer und Grafiker 1944 Politikerin Inger Klein Thorhauge 1967 Kapitanin eines Kreuzfahrtschiffes Jens Martin Knudsen 1967 legendarer Torhuter der faroischen Fussballnationalmannschaft dreifacher Landesmeister im Turnen Handballnationaltorhuter Ernst Krenn Gjogv 1897 1954 osterreichischer Skandinavist der auf die Faroer spezialisiert war eigentlich nur Ernst Krenn Teitur Lassen 1977 Liedermacher Rikard Long 1889 1977 Literaturkritiker und Schriftsteller Elinborg Lutzen 1919 1995 Grafikerin Malan Marnersdottir 1952 Literaturwissenschaftlerin Christian Matras 1900 1988 Professor der Sprachwissenschaft und Schriftsteller Komponist Samal Joensen Mikines 1906 1979 Maler 1877 1956 Ubersetzerin Edward Mitens 1889 1973 Schriftsteller und Politiker Ossur Mohr 1961 Maler 1865 1930 Padagogin erste gewahlte Politikerin auf den Faroern 1891 1967 Reederin Poul Poulsen Nolsoe 1766 1809 Nationalheld Katrin Ottarsdottir 1957 Filmemacherin Eivor Palsdottir 1983 Sangerin und Schauspielerin Joannes Patursson 1866 1946 Dichter und Politiker Susanna Helena Patursson 1864 1916 Schriftstellerin Sverri Patursson 1871 1960 Schriftsteller Trondur Patursson 1944 Bildhauer 1963 Komponist Anker Eli Petersen 1959 Grafiker 1924 Politikerin Lisbeth L Petersen 1939 2024 Politikerin Marita Petersen 1940 2001 Politikerin erste Regierungschefin auf den Faroern Jongerd Purkhus 1937 Politikerin Sunleif Rasmussen 1961 Komponist Reiley 1997 Sanger Ingalvur av Reyni 1920 2005 Maler 1909 1997 Politikerin Sissal 1995 Sangerin Sigrid av Skardi Joensen 1908 1975 Publizistin 1877 1974 Schriftstellerin Czeslaw Slania 1921 2005 polnischer Briefmarkengraveur 100 Ausgaben fur die Faroer William Gibson Sloan 1838 1914 schottischer Erweckungsprediger auf den Faroern Ruth Smith 1913 1958 Malerin und Grafikerin Sverre Sigurdsson 1149 1202 norwegischer Konig Rock und Jazz Musiker Bandleader der Rockband Ennek Saltangara Kristian Osvald Videro 1906 1991 Vikar Dichter und Bibelubersetzer 1945 Politikerin Gewerkschafterin Bildender Kunstler Grafikdesigner Schriftsteller und HistorikerSiehe auchGlossar der faroischen geographischen NamenLiteratur Hauptseite Portal Faroer Bibliografie chronologisch Lucas Debes Naturliche und Politische Historie der Inseln Faroe Kopenhagen Leipzig 1757 Neuausgabe kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Norbert B Vogt Mulheim a d Ruhr 2000 Carl Julian von Graba Tagebuch gefuhrt auf einer Reise nach Faro im Jahre 1828 Perthes und Besser Hamburg 1830 Neuauflage Wolfgang Butt Kiel 1993 ISBN 3 926099 26 7 unter dem Verfassernamen Carl Julian Graba Reise mit der Yacht Maria 1854 zu den FaroernSamuel Rathbone E H Greig A Narrative of the Cruise of the Yacht Maria among the Faroe Islands in the Summer of 1854 England 1855 illustriert mit Lithographien damals anonym erschienen Reise mit der Yacht Maria 1854 zu den Faroern Deutsche Ubersetzung 2004 auf Wikisource Ernst Krenn Foroyar Die Inseln des Friedens Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Munster Westf etwa 1942 Sydney Norgate Kanska or the Land of Maybe Jacobsen Torshavn 1943 eine deutsche Ubersetzung Kanska oder das Land des vielleicht erschien in TJALDUR Mitteilungsblatt des DFF Heft 30 2003 S 31 37 John F West Faroe The Emergence of a Nation Hurst London 1972 ISBN 0 8397 2063 7 Liv Kjorsvik Schei Gunnie Moberg illustriert von Trondur Patursson The Faroe Islands Murray London 1991 ISBN 0 7195 5009 2 Neuauflage mit zusatzlichem Kapitel Birlinn Edinburgh 2003 ISBN 1 84158 242 5 Lopranseidi Der Isthmus von Lopra an seiner WestkusteSabine Gorsemann Die Faroer Inselwelt im Nordatlantik DuMont Koln 1990 ISBN 3 7701 2175 9 Neuauflage mit Christian Kaiser 1999 ISBN 3 7701 4371 X Alexander Wachter Faroer selbst entdecken Edition Elch Offenbach am Main 2002 ISBN 3 85862 155 2 Reisefuhrer mit Schwerpunkt Wandertouren Don Brandt Mehr Briefmarken und Geschichte der Faroer Postverk Foroya Torshavn 2006 ISBN 99918 3 192 4 Verena Stossinger Anna Katharina Domling Hrsg Von Inseln weiss ich Geschichten von den Faroern Unionsverlag Zurich 2006 ISBN 3 293 00366 4 Anthologie mit kurzen Verfasserbiografien und einem Nachwort der Herausgeberinnen Paul Alfred Kleinert Hrsg Fra Aarstovubrodrunum til Torodd foroysk yrking i hundrad ar Von Djurhuus bis Poulsen faroische Dichtung aus 100 Jahren Anthologie mit bio bibliographischen Angaben und einem Abriss der faroischen Literaturgeschichte wissenschaftliche Beratung Turid Sigurdardottir Leipzig 2007 ISBN 978 3 86703 546 0 FilmeAtlantic Rhapsody 52 Bilder aus Torshavn faroisch Atlantic rapsodi 52 myndir ur Torshavn 1989 von Katrin Ottarsdottir erster faroischer Spielfilm der Geschichte Bye Bye Bluebird 1999 von Katrin Ottarsdottir erster faroischer Roadmovie Faroer Die Entdeckung der Einsamkeit Sendereihe Nordsee Report 45 Minuten des NDR Fernsehens am 27 Juni 2004 18 Uhr Mitschnitte auf VHS und DVD werden vom NDR angeboten Winter auf den Faroern von Sven Jaax NDR 2002 45 Minuten Singing People von Malte Blockhaus und Philipp Achterberg 2009 40 Minuten Nordische Seevogel von Clemens Keck Dokumentation uber die Vogelwelt auf den Faroern 2011 45 Minuten WeblinksPortal Faroer Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Faroer Commons Faroer Album mit Bildern Wikivoyage Faroer Reisefuhrer Wiktionary Faroer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikisource Faroer Quellen und Volltexte Literatur von und uber Faroer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Faroeislands fo offizielle Website der Faroer englisch Portal der faroischen Landesregierung englisch und faroisch Statistiken uber die Faroer englisch und faroisch Faroe Island Translate Online Ubersetzer faroisch Landesbibliothek der Faroer englisch und faroisch Deutsch Faroischer Freundeskreis CIA World Factbook Faroer englisch Dossiers zum Thema Faroer in der Pressemappe 20 Jahrhundert der ZBW Leibniz Informationszentrum Wirtschaft EinzelnachweiseAbout the Faroe Islands Language Memento vom 19 September 2015 im Internet Archive englisch Matrikulstovan Memento vom 4 Juli 2007 im Internet Archive Matrikul fo genaue Vermessung 2006 Vorher wurde die Gesamtflache mit 1 399 oder 1 399 20 km angegeben Folkatalid veksur stodugt kvf fo 10 Januar 2023 Art 355 Abs 5 Buchstabe a AEUV Das System der Paneuropa Mittelmeer Kumulierung In ec europa eu See Mulafossur one of the biggest tourist attractions on Faroe Islands In Visit Vagar Abgerufen am 12 Juli 2021 englisch Slaettaratindur 880 m In us fo Umhvorvisstovan 7 September 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Mai 2023 abgerufen am 28 Januar 2023 faroisch Slaettaratindur er ikki longur 882 m men 880 m Slaettaratindur ist nicht langer 882 m sondern 880 m hoch Dansk Meteorologisk Institut DMI dk Memento vom 30 Juni 2007 im Internet Archive Klimadiagramm Danemark Torshavn siehe Norgate Literaturhinweise unten http www dendrologi dk FaroeSkovIndledning htm A Hojgaard J Johansen S Odum A century of in the Faroe Islands Foroya Frodskaparfelag Torshavn 1989 englisch Andrias Hojgaard Johannes Johansen Soren Odum Traeplanting i Foroyum i eina old A century of tree planting in the Faroe Islands Hrsg Umhvorvisstovan Foroya Frodskaparfelag Torshavn 1989 Chapter 1 S 7 10 Online PDF 252 kB abgerufen am 25 August 2021 Ricardo L Palma Jens Kjeld Jensen Lice Insecta Phthiraptera and their host associations in the Faroe Islands 2005 online Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive PDF 123 kB Rosemary G Gillespie D A Clague Encyclopedia of Islands University Presses of Ca 2009 ISBN 978 0 520 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Februar 2010 Folkatalid minkadi vid 83 folkum i 2012 hagstova fo 14 Marz 2013 Folkatalid oktist vid 148 folkum i 2013 hagstova fo 17 Marz 2014 Broytingin i folkatali i ollum bygdum og byum i 25 ar hagstova fo 13 Mai 2015 Fleiri velja Foroyar Memento vom 13 Januar 2017 im Internet Archive in fo 12 Feb 2016 Folkavokstur flestastadni to minking i fleiri bygdum hagstova fo 15 Feb 2017 Folkatalid vaks vid 676 i fjor og var 50 498 vid arsbyrjan 2018 hagstova fo 12 Feb 2018 Folkatalid vaks vid 883 folkum i fjor hagstova fo 13 Februar 2019 Population hagstova fo 8 August 2023 Population hagstova fo 8 August 2023 Population hagstova fo 8 August 2023 Parishes 2000 2017 Statistics Faroe Islands englisch abgerufen am 27 Juni 2018 Offizielle Statistik der Religionsgemeinschaft fur das Jahr 2010 Memento vom 25 September 2006 im Internet Archive https katolsk fo katolska kirkjan i foroyum faroisch abgerufen am 17 Marz 2021 Martin Tamcke Religion auf den Faroer Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today Ureinwohner uberraschten Wikinger auf Faroer Inseln in Spiegel online 9 September 2013 Hjemmestyreloven Lov om Faeroernes Hjemmestyre Lov nr 137 af 23 marts 1948 In eLov dk Abgerufen am 25 Marz 2025 The Faroes and the EU possibilities and challenges in a future relationship The Ministry of Foreign Affairs in the Faroes 2010 S 53 archiviert vom Original am 23 August 2011 abgerufen am 28 Juni 2016 englisch Under its constitutional status the Faroes cannot become an independent Contracting Party to the EEA Agreement due to the fact that the Faroes are not a state Statistics Faroe Islands Faroe Islands in figures 2012 Argir 2012 ISSN 1603 8479 S 6 PDF Giant underwater jellyfish roundabout becomes latest Faroe Islands tourist attraction 8 Dezember 2020 abgerufen am 25 Dezember 2020 englisch Faroer Internetnutzer Telekommunikation Abgerufen am 22 September 2021 Energy Faroese Energy In www faroeislands fo gt Economy amp Business gt Energy The Government of the Faroe Islands 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faroisch Statistics Faroe Islands Unemployment statistics In Statistics Faroe Islands Statistics Faroe Islands 23 August 2023 abgerufen am 16 September 2023 englisch Summer Institute Abgerufen am 16 September 2023 Portal fo Foroyingar skikka saer best Faringer fuhren sich am besten auf 23 Februar 2007 Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Bernd Brandes Druba Klaus Lengsfeld Hrsg Alf Bachmann Maler der Kusten und Meere DNB 931050634 S 40 Ingo Kuhl Faroer Bilderzyklus 15 Aquarelle 9 Olbilder 1995 I Kuhl 1998 DNB 959260285 Hitradio erreicht die Faroer In faeroeer eu Deutsch Faroischer Freundeskreis DFF e V 2 April 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 Oktober 2014 abgerufen am 13 Juni 2014 Bericht auf orf at Memento vom 14 Juli 2012 im Webarchiv archive today de fifa com Memento vom 9 Marz 2010 im Internet Archive Liveticker Faroer Republik Moldau 2 1 6 Spieltag WM Qualifikation Europa 2021 22 Abgerufen am 23 September 2021 Reise mit der Yacht Maria 1854 zu den Faroern auf Wikisource Politische Gliederung EuropasMitgliedstaaten der Vereinten Nationen und Vatikanstadt Albanien Andorra Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark 2 Deutschland Estland Finnland Frankreich 2 Griechenland Irland Island Italien 2 Kasachstan 1 Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Monaco Montenegro Niederlande 2 Nordmazedonien Norwegen 2 Osterreich Polen Portugal 2 Rumanien Russland 1 San Marino Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien 2 Tschechien Turkei 1 Ukraine Ungarn Vatikanstadt Vereinigtes Konigreich 2Abhangige Gebiete Faroer Gibraltar Guernsey Isle of Man JerseyUmstrittene Gebiete Kosovo Transnistrien1 Liegt grosstenteils in Asien 2 Hat zusatzliche Gebiete ausserhalb Europas Mitgliedstaaten des Nordischen RatesMitgliedstaaten Danemark Finnland Island Norwegen SchwedenTerritorien Aland Faroer GronlandDanische Kolonien und Bestandteile des Konigreichs Danemark Ehemalige danische Kolonien Danische Goldkuste Danisch Westindien Island Nikobaren Serampore Trankebar Bestandteile des Konigreichs Danemark Danemark Faroer GronlandAmter in Danemark 1793 1970 Abenra Amt Abenra Sonderborg Amt Alborg Amt Arhus Amt Bornholms Amt Frederiksborg Amt Haderslev Amt Hjorring Amt Holbaek Amt Kobenhavns Amt Maribo Amt Odense Amt Praesto Amt Randers Amt Ribe Amt Ringkobing Amt Roskilde Amt Skanderborg Amt Sonderborg Amt Soro Amt Svendborg Amt Thisted Amt Tonder Amt Vejle Amt Viborg Amt 1816 1948 Faroer Amtsahnlicher Status 1953 1979 Westgronland Ostgronland Nordgronland Dieser Artikel wurde am 8 Juni 2004 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 61 969943299444 6 8444824219444 Koordinaten 61 58 N 6 51 W Normdaten Geografikum GND 4016258 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n79035921 VIAF 263513342