Das Färöboot färöisch føroyskur bátur ist ein spezieller Bootstyp den es nur auf den Färöern gibt Für die Färinger ist e
Färöisches Boot

Das Färöboot (färöisch: føroyskur bátur) ist ein spezieller Bootstyp, den es nur auf den Färöern gibt. Für die Färinger ist es ein handwerkliches Kulturgut ersten Ranges.
Das Färöboot stammt vom Wikingerschiff ab. Ursprünglich kommt es aus Norwegen, und später baute man es aus Treibholz und importierten Brettern. Für die schlanke und leichte Bauweise der seetüchtigen Boote waren verschiedene Faktoren ausschlaggebend:
- Starke Strömung in den färöischen Sunden und raue See auf dem offenen Nordatlantik
- Starke Fallwinde in den Sunden und Fjorden durch die hohen Berge.
- Chronischer Holzmangel auf den baumlosen Färöer.
Das Färöerboot war über die Jahrhunderte der einzige Bootstyp, der auf den Färöer gebaut wurde. Erst 1804 baute Nólsoyar Páll mit Royndin Fríða das erste hochseetüchtige Segelschiff. Eine Ursache für diese lange Beschränkung auf Fahrzeuge, die eigentlich nicht für eine Atlantiküberquerung gedacht sind, lag in dem Monopolhandel über die Färöer, der es mit sich brachte, dass es keine anderen Schiffe gab als die der Handelsgesellschaft.
Dennoch wurde das Färöerboot für Fahrten nach den Shetlandinseln, Orkney und Schottland verwendet, um in Zeiten des Monopolhandels Lebensmittel zu beschaffen. Damit bewiesen diese Boote ihre Seetüchtigkeit über längere Distanzen. 1986 bewies Ove Joensen, dass man in einem Färöboot alleine nach Kopenhagen rudern kann. Seine Diana Victoria ist in seinem Heimatort Nólsoy ausgestellt. Der Naddoddur wurde 1997 zu Wasser gelassen, es ist das größte klassische Färöboot ohne Motor seit etwa 100 Jahren – ein stolzer 12er mit 14 Mann Besatzung. Hiermit ruderte und segelte die Mannschaft nach Island und Norwegen.
Traditionell ist das Färöboot ein Ruderboot, das auch mit einem Luggersegel versehen werden konnte, was aber immer wieder zum Kentern führte. Daher war man allgemein sehr dankbar, als die ersten Motoren aufkamen, die nun entweder als Außenborder, oder – häufiger – als Maschine eingebaut werden. Hinzu kommt bei vielen dieser Motorboote noch ein kleiner Aufbau, der einen gewissen Wetterschutz darstellt. Diese Boote werden in erster Linie für die Küstenfischerei und das Grindadráp eingesetzt.
Das Ruderboot wurde zum Regattaboot weiterentwickelt, siehe Färöischer Rudersport.
Alte Färöboote kann man im Historischen Museum der Färöer oder im Bootsmuseum in Leirvík besichtigen. In der in Klaksvík hängt ein historisches Färöboot im Kirchenschiff.
Bootsklassen
Die Färöboote werden traditionell nach der Anzahl der Ruderer, bzw. auch der Bänke (Tríbekkur = 3 Bänke) oder der Riemen auf einer Seite (Seksæringur = 6x2 Riemen) bezeichnet. Die Länge wird in Fuß gemessen, wobei der färöische Fuß (fótur, Plural føtur) dem preußischen entspricht, also 31,385 cm.
Name | Länge | Ruderer | Besonderes |
---|---|---|---|
Tríbekkur | ~18 ft. | 2 | Kleinster Färöboottyp |
Tristur | 18 ft. | 3 | Geringfügig größer als ein Tríbekkur |
Fýramannafar | 20 ft. | 4 | Auf der mittleren Bank sitzen zwei Ruderer |
Fimmmannafar | 21 ft. | 6 | Kleinste Regattaklasse der Junioren und Frauen |
Seksmannafar | 22 ft. | 6 | Kleinste Regattaklasse der Männer, größte der Frauen |
Áttamannafar | 24-24,5 ft. | 8 | Gilt als „feinstes“ Färöboot |
Tíggjumannafar | 26–27 ft. | 10 | „Königsklasse“ am Ende jeder Regatta |
Seksæringur | 28–30 ft. | 12 | Keine Wettkampfklasse. Dieser Typ wird heute als Motorboot gebaut |
Teinæringur | 40 ft. | 18 | Historischer Bootstyp für Atlantiküberquerungen |
Literatur
- FLB.fo - Hin føroyski báturin ein bókalisti (komplette Bibliografie der Landesbibliothek der Färöer zum Thema)
- Andras Mortensen: Hin føroyski róðrarbáturin. Sjómentir føroyinga í eldri tíð. Annales Societatis Scientiarum Færoensis, Supplementum XXVI. Tórshavn, 2000. ISBN 99918-41-26-1 (Zusammenfassung auf Englisch...)
- Max Vinner: Viking Ship Museum Boats Max Vinner and Viking Ship Museum in Roskilde 2002, ISBN 87-85180-48-3 (englisch; mit ausführlichem Kapitel über die färöische Boote in Roskilde und ihre typologische Einordnung)
- Morten Gøthche: Færøbåden, Vikingeskibshallen I Roskilde, 1985 (dänisch; umfassender geschichtlicher Überblick, sowie detaillierte Dokumentation des Baus eines Ottemandsfare 1984 in Roskilde)
- Bent og Erik Andersen: Råsejlet - Dragens Vinge, Vikingeskibshallen, Roskilde, 1989, ISBN 87-85180-14-9 (dänisch; das Standardbuch zur geschichtlichen Entwicklung von Schiffen der Wikingerfamilie, insbesondere auch ihre Besegelung)
Weblinks
- Neystid.dk - Ruderclub Neystið in Dänemark (dänisch)
- Drekin.fo - Tórshavner Ruderclub (färöisch)
- KRF.fo - Klaksvíker Ruderclub (färöisch)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Faroboot faroisch foroyskur batur ist ein spezieller Bootstyp den es nur auf den Faroern gibt Fur die Faringer ist es ein handwerkliches Kulturgut ersten Ranges Naddoddur ist der Stolz der faroischen Ruderbootflotte Er ist nach dem Naddoddur benannt der Island entdeckte 1998 bewies dieser 12er seine Hochseetauglichkeit auf der Ruderfahrt von den Faroern nach Island Hier ist er zu Besuch in Schleswig 2004 allerdings getrailert Ove Joensens Faroboot Diana Victoria in Nolsoy Mai 2008 Das Faroboot stammt vom Wikingerschiff ab Ursprunglich kommt es aus Norwegen und spater baute man es aus Treibholz und importierten Brettern Fur die schlanke und leichte Bauweise der seetuchtigen Boote waren verschiedene Faktoren ausschlaggebend Starke Stromung in den faroischen Sunden und raue See auf dem offenen Nordatlantik Starke Fallwinde in den Sunden und Fjorden durch die hohen Berge Chronischer Holzmangel auf den baumlosen Faroer Das Faroerboot war uber die Jahrhunderte der einzige Bootstyp der auf den Faroer gebaut wurde Erst 1804 baute Nolsoyar Pall mit Royndin Frida das erste hochseetuchtige Segelschiff Eine Ursache fur diese lange Beschrankung auf Fahrzeuge die eigentlich nicht fur eine Atlantikuberquerung gedacht sind lag in dem Monopolhandel uber die Faroer der es mit sich brachte dass es keine anderen Schiffe gab als die der Handelsgesellschaft Dennoch wurde das Faroerboot fur Fahrten nach den Shetlandinseln Orkney und Schottland verwendet um in Zeiten des Monopolhandels Lebensmittel zu beschaffen Damit bewiesen diese Boote ihre Seetuchtigkeit uber langere Distanzen 1986 bewies Ove Joensen dass man in einem Faroboot alleine nach Kopenhagen rudern kann Seine Diana Victoria ist in seinem Heimatort Nolsoy ausgestellt Der Naddoddur wurde 1997 zu Wasser gelassen es ist das grosste klassische Faroboot ohne Motor seit etwa 100 Jahren ein stolzer 12er mit 14 Mann Besatzung Hiermit ruderte und segelte die Mannschaft nach Island und Norwegen Traditionell ist das Faroboot ein Ruderboot das auch mit einem Luggersegel versehen werden konnte was aber immer wieder zum Kentern fuhrte Daher war man allgemein sehr dankbar als die ersten Motoren aufkamen die nun entweder als Aussenborder oder haufiger als Maschine eingebaut werden Hinzu kommt bei vielen dieser Motorboote noch ein kleiner Aufbau der einen gewissen Wetterschutz darstellt Diese Boote werden in erster Linie fur die Kustenfischerei und das Grindadrap eingesetzt Das Ruderboot wurde zum Regattaboot weiterentwickelt siehe Faroischer Rudersport Alte Faroboote kann man im Historischen Museum der Faroer oder im Bootsmuseum in Leirvik besichtigen In der in Klaksvik hangt ein historisches Faroboot im Kirchenschiff BootsklassenDie Faroboote werden traditionell nach der Anzahl der Ruderer bzw auch der Banke Tribekkur 3 Banke oder der Riemen auf einer Seite Seksaeringur 6x2 Riemen bezeichnet Die Lange wird in Fuss gemessen wobei der faroische Fuss fotur Plural fotur dem preussischen entspricht also 31 385 cm Name Lange Ruderer BesonderesTribekkur 18 ft 2 Kleinster FaroboottypTristur 18 ft 3 Geringfugig grosser als ein TribekkurFyramannafar 20 ft 4 Auf der mittleren Bank sitzen zwei RudererFimmmannafar 21 ft 6 Kleinste Regattaklasse der Junioren und FrauenSeksmannafar 22 ft 6 Kleinste Regattaklasse der Manner grosste der FrauenAttamannafar 24 24 5 ft 8 Gilt als feinstes FarobootTiggjumannafar 26 27 ft 10 Konigsklasse am Ende jeder RegattaSeksaeringur 28 30 ft 12 Keine Wettkampfklasse Dieser Typ wird heute als Motorboot gebautTeinaeringur 40 ft 18 Historischer Bootstyp fur AtlantikuberquerungenLiteraturFLB fo Hin foroyski baturin ein bokalisti komplette Bibliografie der Landesbibliothek der Faroer zum Thema Andras Mortensen Hin foroyski rodrarbaturin Sjomentir foroyinga i eldri tid Annales Societatis Scientiarum Faeroensis Supplementum XXVI Torshavn 2000 ISBN 99918 41 26 1 Zusammenfassung auf Englisch Max Vinner Viking Ship Museum Boats Max Vinner and Viking Ship Museum in Roskilde 2002 ISBN 87 85180 48 3 englisch mit ausfuhrlichem Kapitel uber die faroische Boote in Roskilde und ihre typologische Einordnung Morten Gothche Faerobaden Vikingeskibshallen I Roskilde 1985 danisch umfassender geschichtlicher Uberblick sowie detaillierte Dokumentation des Baus eines Ottemandsfare 1984 in Roskilde Bent og Erik Andersen Rasejlet Dragens Vinge Vikingeskibshallen Roskilde 1989 ISBN 87 85180 14 9 danisch das Standardbuch zur geschichtlichen Entwicklung von Schiffen der Wikingerfamilie insbesondere auch ihre Besegelung WeblinksCommons Faroboot Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary batur Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Neystid dk Ruderclub Neystid in Danemark danisch Drekin fo Torshavner Ruderclub faroisch KRF fo Klaksviker Ruderclub faroisch