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Fürstentum Halberstadt

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Fürstentum Halberstadt
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Das Hochstift Halberstadt (804 bis 1648) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches. Es gehörte zum Niedersächsischen Reichskreis und stellte den Territorialbesitz des Bistums Halberstadt dar. Der Westfälische Friede verwandelte das Hochstift Halberstadt 1648 in das weltliche Fürstentum Halberstadt unter dem Kurfürsten von Brandenburg. Ab 1701 trugen die preußischen Könige den Titel „Fürst von Halberstadt“.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Hochstift Halberstadt
Wappen
Karte
Das aus dem Hochstift Halberstadt hervorgegangene Fürstentum Halberstadt um 1750
Entstanden aus 1180 herausgebildet aus Herzogtum Sachsen
Herrschaftsform Wahlfürstentum/Ständestaat, ab 1648: Fürstentum
Herrscher/
Regierung
Fürstbischof, Administrator oder in Vakanz: Domkapitel, ab 1648: Fürst
Heutige Region/en DE-ST
Reichskreis niedersächsisch
Hauptstädte/
Residenzen
Halberstadt, Gröningen
Dynastien 1648: Brandenburg-Preußen
Konfession/
Religionen
bis zur Reformation römisch-katholisch, danach evangelisch-lutherisch
Sprache/n Deutsch
Aufgegangen in 1807/10: Kgr Westphalen
1815: Preußen

Geschichte

Mittelalter

Nach dreißig Jahre andauernden Feldzügen gründete Karl der Große im Jahre 804 ein Bistum, zunächst in Seligenstadt (heute Osterwieck). In einer Urkunde vom 2. September 814 bestätigte sein Nachfolger, Ludwig der Fromme, Bischof Hildegrim von Chalons die bischöflichen Rechte für Halberstadt.

  • Hochstift Halberstadt um das Jahr 1250
  • Hochstift Halberstadt um das Jahr 1400

Von Heinrich III. erhielt das Halberstädter Bistum zahlreiche Grafenrechte, die im näheren Umkreis zum Aufbau eines eigenen Territoriums genutzt wurden. Von 1036 bis 1059 war Burchard, der vormalige Kanzler Konrads II., Bischof von Halberstadt. Ihm folgte Burchard II., ein Neffe des Erzbischofs von Köln, Anno II., der ein Anhänger Hildebrands, des späteren Papst Gregor VII. war und so die Wahl Alexander II. befürwortete, weshalb er in schwere Konflikte mit Kaiser Heinrich IV. geriet.

1479 wurde Ernst von Magdeburg zum Administrator – eine Personalunion, die sich erst 1566 mit dem Regierungsantritt von Bischof Heinrich Julius löste. Dieser wurde zum ersten nicht-katholischen Bischof von Halberstadt gewählt. Bereits seit 1363 wohnten die Halberstädter Fürstbischöfe auf dem Schloss in Gröningen, wo sie bereits 933–940 eine erste Burg errichtet hatten. Seit 1535 wurde das Schloss erweitert und Heinrich Julius ließ 1586–1594 auf den Resten der ehemaligen Vorburg ein prächtiges vierflügeliges Renaissanceschloss durch den kursächsischen Baumeister Christof Tendler erbauen. Der große Neubau strapazierte die Finanzen des Hochstifts erheblich. Schon 1589 folgte Heinrich Julius aber seinem Vater Julius als regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel nach und bezog als Hauptwohnsitz das Schloss Wolfenbüttel. Anna Landmann war 1597 unter der Regentschaft von Bischof Heinrich Julius das letzte Opfer der Hexenverfolgung im Amt Hornburg, welches dem Bistum Halberstadt unterstellt war.

Reformation

1521 begann im Reichsgebiet die Reformation, die auch für das Bistum Halberstadt nicht folgenlos blieb. Um 1540 erkauften sich die Bürger vom Erzbischof des Erzbistums Magdeburg die Religionsfreiheit. Bis 1549 waren die Städte, Dörfer und die Ritterschaft des Bistums zum lutherischen Bekenntnis übergetreten. Lediglich das Domkapitel Halberstadt, die Klöster und die Stifte verblieben noch im katholischen Bekenntnis. Im Jahr 1566 wählte das Domkapitel jedoch erstmals einen offiziell protestantischen Bischof, Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, nachdem bereits sein Vorgänger Sigismund von Brandenburg die Reformation unterstützt hatte. Gleichwohl erwirkte es die Bikonfessionalität, also die friedliche Koexistenz der katholischen und lutherischen Konfession. Die Wahl wurde nicht vom Papst bestätigt. Um die Amtseinführung Heinrich Julius’ 1578 gab es öffentliche Debatten. Die Regentschaft Heinrich Julius und seiner protestantischen Nachfolger war geprägt von der Auseinandersetzung zwischen katholischem Kapitel und dem Bischof. Während des Dreißigjährigen Krieges erließen Kaiser Ferdinand II. und die katholischen Reichsfürsten 1629 das Restitutionsedikt, wodurch sämtliche nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 protestantisch gewordenen Bistümer, Reichsstifte und Klöster rekatholisiert werden sollten. Der Kaiser ließ seinen jüngeren Sohn Erzherzog Leopold Wilhelm zum Erzbischof von Magdeburg und Bischof von Halberstadt wählen, er erhielt außerdem noch vier weitere Bistümer im Reich und amtierte bis zum Westfälischen Frieden 1648.

Ausdehnung und Organisation

In dem kleinen weltlichen Territorium des Bischofs entwickelte sich im 13. Jahrhundert ein landesfürstliches Beamtentum, welches die Lehnsbeamten verdrängte. Seit 1339 ist auch ein aus Klerikern und Laien bestehender Bischöflicher Rat bekannt, dessen Leitung seit Ende des 15. Jahrhunderts beim Kanzler lag. Neben dem Kämmerer für die Finanzen, trat 1377 erstmals ein Stiftshauptmann auf, der für das bischöfliche Militärwesen zuständig war.

Wie das geistliche Gebiet in Archidiakonate unterteilt war, so war das weltliche Gebiet in Ämter und Vogteien unterteilt.

Säkularisation

Durch die komplexe Situation verblieb bis 1648 das Bistum in der Bikonfessionalität. In diesem Jahr wurde das Bistum Halberstadt als Fürstentum Halberstadt säkularisiert und dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg zugesprochen. Auf der Fürstenbank des Immerwährenden Reichstags führte die Stimme des Fürstentums ein brandenburgischer, später ein königlich-preußischer Komitialgesandter.

Siehe auch

  • Liste der Bischöfe von Halberstadt
  • Teltow-Krieg und Magdeburger Krieg (um 1240)

Quellen

  • Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe. Bd. 1: Bis 1236, Leipzig 1883 (Digitalisat).
  • Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe. Bd. 2: 1236–1303, Leipzig 1884 (Digitalisat).
  • Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe. Bd. 3: 1303–1361, Leipzig 1887 (Digitalisat).
  • Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe. Bd. 4: 1362–1425, Leipzig 1889 (Digitalisat).
  • Gerrit Deutschländer, Ralf Lusiardi, Andreas Ranft (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe. Bd. 5: 1426–1513, Köln 2014, ISBN 978-3-412-22282-6.

Literatur

  • Christoph Bethmann: Episcopi Halberstadenses. Conrad Horn, Wolfenbüttel 1563 (Digitalisat)
  • Uwe Grieme: Zur Aussagekraft von Bistumschroniken und Bischofskatalogen des Bistums Halberstadt im Hoch- und Spätmittelalter., Concilium Medii Aevi 3 (2000), S. 185–203 (PDF).
  • Wolfgang Neugebauer: Die Stände in Magdeburg, Halberstadt und Minden im 17. und 18. Jahrhundert. In: Peter Baumgart (Hrsg.): Ständetum und Staatsbildung in Brandenburg-Preußen. Ergebnisse einer internationalen Fachtagung. de Gruyter, Berlin / New York 1983 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Bd. 55), ISBN 3-11-009517-3, S. 170–207; doi:10.1515/9783110859515-012.

Weblinks

  • Literatur von und über Hochstift Halberstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Das Gröninger Schloss
  2. Dörthe Gruttmann: Die Grenzen lutherischer Konfessionalisierung. Das Hochstift Halberstadt unter dem postulierten Bischof Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1566–1613), in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Band 57 (2011), S. 1–36 (doi:10.1515/9783110236651.1).
Territorien und Stände im Niedersächsischen Reichskreis (Heiliges Römisches Reich, 1500–1806)

Geistliche Fürstentümer: Erzstift Bremen | Hochstift Halberstadt | Hochstift Hildesheim | Hochstift Lübeck | Erzstift Magdeburg | Hochstift Ratzeburg | Hochstift Schwerin. Reichsprälaturen: Kloster Riddagshausen | Stift Gandersheim. Weltliche Fürstentümer: Herzogtum Bremen | Fürstentum Blankenburg | Fürstentum Calenberg | Fürstentum Grubenhagen | Herzogtum Holstein (Gottorfsche Anteile und königliche Anteile) | Fürstentum Lüneburg | (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Güstrow | (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Schwerin | Grafschaft Rantzau | Herzogtum Sachsen-Lauenburg | Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel | Grafschaft Regenstein. Reichsstädte: Bremen | Goslar | Hamburg | Lübeck | Mühlhausen | Nordhausen.

Besitzungen und Provinzen Preußens bis zum Wiener Kongress

Vor 1701: Herzogtum Preußen (1618) | Markgrafschaft Brandenburg | Hinterpommern (1648) | Herzogtum Magdeburg (1680) | Fürstentum Halberstadt (1648) | Herzogtum Kleve (1609) | Grafschaft Mark (1609) | Grafschaft Ravensberg (1609) | Fürstentum Minden (1648)

Kolonien: Groß Friedrichsburg (1683) | St. Thomas (Brandenburg) (1685) | Arguin (1685) | Vieques (1693)

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Normdaten (Geografikum): GND: 4245062-7 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 130778039

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 09:50

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Hochstifts erheblich Schon 1589 folgte Heinrich Julius aber seinem Vater Julius als regierender Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel nach und bezog als Hauptwohnsitz das Schloss Wolfenbuttel Anna Landmann war 1597 unter der Regentschaft von Bischof Heinrich Julius das letzte Opfer der Hexenverfolgung im Amt Hornburg welches dem Bistum Halberstadt unterstellt war Reformation 1521 begann im Reichsgebiet die Reformation die auch fur das Bistum Halberstadt nicht folgenlos blieb Um 1540 erkauften sich die Burger vom Erzbischof des Erzbistums Magdeburg die Religionsfreiheit Bis 1549 waren die Stadte Dorfer und die Ritterschaft des Bistums zum lutherischen Bekenntnis ubergetreten Lediglich das Domkapitel Halberstadt die Kloster und die Stifte verblieben noch im katholischen Bekenntnis Im Jahr 1566 wahlte das Domkapitel jedoch erstmals einen offiziell protestantischen Bischof Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel nachdem bereits sein Vorganger Sigismund von Brandenburg die Reformation unterstutzt hatte Gleichwohl erwirkte es die Bikonfessionalitat also die friedliche Koexistenz der katholischen und lutherischen Konfession Die Wahl wurde nicht vom Papst bestatigt Um die Amtseinfuhrung Heinrich Julius 1578 gab es offentliche Debatten Die Regentschaft Heinrich Julius und seiner protestantischen Nachfolger war gepragt von der Auseinandersetzung zwischen katholischem Kapitel und dem Bischof Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erliessen Kaiser Ferdinand II und die katholischen Reichsfursten 1629 das Restitutionsedikt wodurch samtliche nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 protestantisch gewordenen Bistumer Reichsstifte und Kloster rekatholisiert werden sollten Der Kaiser liess seinen jungeren Sohn Erzherzog Leopold Wilhelm zum Erzbischof von Magdeburg und Bischof von Halberstadt wahlen er erhielt ausserdem noch vier weitere Bistumer im Reich und amtierte bis zum Westfalischen Frieden 1648 Ausdehnung und Organisation In dem kleinen weltlichen Territorium des Bischofs entwickelte sich im 13 Jahrhundert ein landesfurstliches Beamtentum welches die Lehnsbeamten verdrangte Seit 1339 ist auch ein aus Klerikern und Laien bestehender Bischoflicher Rat bekannt dessen Leitung seit Ende des 15 Jahrhunderts beim Kanzler lag Neben dem Kammerer fur die Finanzen trat 1377 erstmals ein Stiftshauptmann auf der fur das bischofliche Militarwesen zustandig war Wie das geistliche Gebiet in Archidiakonate unterteilt war so war das weltliche Gebiet in Amter und Vogteien unterteilt Sakularisation Durch die komplexe Situation verblieb bis 1648 das Bistum in der Bikonfessionalitat In diesem Jahr wurde das Bistum Halberstadt als Furstentum Halberstadt sakularisiert und dem Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg zugesprochen Auf der Furstenbank des Immerwahrenden Reichstags fuhrte die Stimme des Furstentums ein brandenburgischer spater ein koniglich preussischer Komitialgesandter Siehe auchListe der Bischofe von Halberstadt Teltow Krieg und Magdeburger Krieg um 1240 QuellenGustav Schmidt Hrsg Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischofe Bd 1 Bis 1236 Leipzig 1883 Digitalisat Gustav Schmidt Hrsg Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischofe Bd 2 1236 1303 Leipzig 1884 Digitalisat Gustav Schmidt Hrsg Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischofe Bd 3 1303 1361 Leipzig 1887 Digitalisat Gustav Schmidt Hrsg Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischofe Bd 4 1362 1425 Leipzig 1889 Digitalisat Gerrit Deutschlander Ralf Lusiardi Andreas Ranft Hrsg Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischofe Bd 5 1426 1513 Koln 2014 ISBN 978 3 412 22282 6 LiteraturChristoph Bethmann Episcopi Halberstadenses Conrad Horn Wolfenbuttel 1563 Digitalisat Uwe Grieme Zur Aussagekraft von Bistumschroniken und Bischofskatalogen des Bistums Halberstadt im Hoch und Spatmittelalter Concilium Medii Aevi 3 2000 S 185 203 PDF Wolfgang Neugebauer Die Stande in Magdeburg Halberstadt und Minden im 17 und 18 Jahrhundert In Peter Baumgart Hrsg Standetum und Staatsbildung in Brandenburg Preussen Ergebnisse einer internationalen Fachtagung de Gruyter Berlin New York 1983 Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin Bd 55 ISBN 3 11 009517 3 S 170 207 doi 10 1515 9783110859515 012 WeblinksLiteratur von und uber Hochstift Halberstadt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseDas Groninger Schloss Dorthe Gruttmann Die Grenzen lutherischer Konfessionalisierung Das Hochstift Halberstadt unter dem postulierten Bischof Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel 1566 1613 in Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Band 57 2011 S 1 36 doi 10 1515 9783110236651 1 Territorien und Stande im Niedersachsischen Reichskreis Heiliges Romisches Reich 1500 1806 Geistliche Furstentumer Erzstift Bremen Hochstift Halberstadt Hochstift Hildesheim Hochstift Lubeck Erzstift Magdeburg Hochstift Ratzeburg Hochstift Schwerin Reichspralaturen Kloster Riddagshausen Stift 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Grafschaft Glatz 1763 Westpreussen Netzedistrikt 1772 Grafschaft Mansfeld 1780 Ansbach Bayreuth 1792 Sudpreussen 1793 Neuostpreussen Neuschlesien 1795 Erbfurstentum Munster 1803 Erbfurstentum Paderborn 1803 Normdaten Geografikum GND 4245062 7 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 130778039

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