Das Fürstentum Perejaslawl war ab dem 11 Jahrhundert ein Teilfürstentum der Kiewer Rus und bestand nach deren Desintegra
Fürstentum Perejaslaw

Das Fürstentum Perejaslawl war ab dem 11. Jahrhundert ein Teilfürstentum der Kiewer Rus und bestand nach deren Desintegration noch einige Zeit als unabhängiges Fürstentum bis zu seiner Einverleibung durch das Großfürstentum Litauen.
Gebiet
Das Fürstentum lag südöstlich von Kiew auf der linken Dnepr-Seite an der Grenze zum sogenannten „Wilden Feld“. Sein Zentrum Perejaslawl (heute Perejaslaw) wurde unter dem Kiewer Fürst Wladimir zu einer Grenzfestung gegen die Raubüberfälle der Petschenegen ausgebaut. Im Norden grenzte das neue Teilfürstentum an das Fürstentum Tschernigow, im Westen an das Fürstentum Kiew. Seine Bevölkerung bildeten die ostslawischen Stämme Sewerjanen und Ulitschen.
Geschichte
1054 wurde das Fürstentum Perejaslawl nach dem Tod von Jaroslaw dem Weisen neu gebildet. Sein Fürst wurde dessen Sohn Wsewolod. In dieser Zeit entstand auch die Eparchie (Bistum) Perejaslawl.
Ab dem Ende des 11. Jahrhunderts war das Fürstentum wie auch das benachbarte Fürstentum Kiew unter der herrschenden Dynastie der Rurikiden stark umkämpft, was die Einfälle der Steppennomaden begünstigte. Bereits im 12. Jahrhundert setzte deshalb ein Migrationsprozess der Perejaslawler Bevölkerung nach Norden ein, in das ruhigere Gebiet zwischen der Oka und der Wolga, das zum Fürstentum Rostow-Susdal (später Wladimir-Susdal) gehörte. Dort erinnern zahlreiche Doppelungen der südrussischen Toponyme und Hydronyme, z. B. Pereslawl-Salesski oder der Fluss Trubesch, an die Herkunft der Siedler.
Am 3. März 1239 wurde Perejaslawl von den Mongolen eingenommen und geplündert. Daran anschließend stand das Fürstentum unter der Oberherrschaft der Goldenen Horde.
1321 fiel Fürst Oleg von Perejaslawl in der Schlacht am Irpen, in der mehrere südrussische Fürsten vergeblich versuchten, eine litauische Invasion unter Gediminas zu verhindern. Ab diesem Zeitpunkt fiel das Fürstentum Perejaslawl unter die Herrschaft Litauens und wurde bald darauf aufgelöst.
Siehe auch
- Geschichte der Ukraine
- Liste der Fürsten von Perejaslawl
Literatur
- Б. А. Рыбаков: Киевская Русь и русские княжества XII — XIII вв — М. Наука, 1982.
- Martin, Janet (1995), Medieval Russia, 970–1584, Cambridge Medieval Textbooks, Cambridge: Cambridge University Press, ISBN 0-521-36832-4
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Furstentum Perejaslawl war ab dem 11 Jahrhundert ein Teilfurstentum der Kiewer Rus und bestand nach deren Desintegration noch einige Zeit als unabhangiges Furstentum bis zu seiner Einverleibung durch das Grossfurstentum Litauen Teilfurstentumer der Kiewer Rus zwischen 1054 und 1132GebietDas Furstentum lag sudostlich von Kiew auf der linken Dnepr Seite an der Grenze zum sogenannten Wilden Feld Sein Zentrum Perejaslawl heute Perejaslaw wurde unter dem Kiewer Furst Wladimir zu einer Grenzfestung gegen die Raububerfalle der Petschenegen ausgebaut Im Norden grenzte das neue Teilfurstentum an das Furstentum Tschernigow im Westen an das Furstentum Kiew Seine Bevolkerung bildeten die ostslawischen Stamme Sewerjanen und Ulitschen GeschichteErhaltenes Fragment einer Kirche in Ostjor erbaut 1098 1054 wurde das Furstentum Perejaslawl nach dem Tod von Jaroslaw dem Weisen neu gebildet Sein Furst wurde dessen Sohn Wsewolod In dieser Zeit entstand auch die Eparchie Bistum Perejaslawl Ab dem Ende des 11 Jahrhunderts war das Furstentum wie auch das benachbarte Furstentum Kiew unter der herrschenden Dynastie der Rurikiden stark umkampft was die Einfalle der Steppennomaden begunstigte Bereits im 12 Jahrhundert setzte deshalb ein Migrationsprozess der Perejaslawler Bevolkerung nach Norden ein in das ruhigere Gebiet zwischen der Oka und der Wolga das zum Furstentum Rostow Susdal spater Wladimir Susdal gehorte Dort erinnern zahlreiche Doppelungen der sudrussischen Toponyme und Hydronyme z B Pereslawl Salesski oder der Fluss Trubesch an die Herkunft der Siedler Der Burgwall der sudlichen Grenzfestung Am 3 Marz 1239 wurde Perejaslawl von den Mongolen eingenommen und geplundert Daran anschliessend stand das Furstentum unter der Oberherrschaft der Goldenen Horde 1321 fiel Furst Oleg von Perejaslawl in der Schlacht am Irpen in der mehrere sudrussische Fursten vergeblich versuchten eine litauische Invasion unter Gediminas zu verhindern Ab diesem Zeitpunkt fiel das Furstentum Perejaslawl unter die Herrschaft Litauens und wurde bald darauf aufgelost Siehe auchGeschichte der Ukraine Liste der Fursten von PerejaslawlLiteraturB A Rybakov Kievskaya Rus i russkie knyazhestva XII XIII vv M Nauka 1982 Martin Janet 1995 Medieval Russia 970 1584 Cambridge Medieval Textbooks Cambridge Cambridge University Press ISBN 0 521 36832 4