Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Mangelzustand einer Volkswirtschaft in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplä
Fachkräftemangel

Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Mangelzustand einer Volkswirtschaft, in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplätzen für Arbeitnehmer mit bestimmten Qualifikationen nicht besetzt werden kann, weil auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Fachkräfte zur Verfügung stehen. Anzeichen für einen Fachkräftemangel können etwa überdurchschnittliche Steigerungen der Arbeitsentgelte eines Fachgebiets sein.
Geschichte
Einen generellen Arbeitskräftemangel, „von dem mehr oder weniger alle Bereiche der Wirtschaft betroffen waren“, gab es laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (2015) in Deutschland zuletzt in den 60er und frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Damals konnte er durch Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland ausgeglichen werden, die in der Energiekrise 1973 teilweise gestoppt wurde.
Um 1975 setzte in Deutschland jedoch ein starker Geburtenrückgang ein, dessen Folgen für den Arbeitsmarkt um 1995 spürbar wurden. Einen sektoralen Mangel insbesondere von IT-Kräften beklagten z. B. der Verband Bitkom schon 1999 und im Jahr 2001. Auch ein allgemein drohender Fachkräftemangel als Folge der demographischen Entwicklung wurde immer wieder diskutiert, jedoch durch Zuwanderung von qualifizierten Ostdeutschen in die westdeutschen Ballungszentren sowie von Polen und Russlanddeutschen (zunächst vor allem ins Handwerk) nach 1994 ausgeglichen, so dass es sogar zu einer hohen Arbeitslosenquote kam. Im Jahr 2014 gab die Bundeszentrale für politische Bildung an, dass sich der Zustand, dass es mehr offene Stellen als Bewerber gebe, auf einzelne Branchen und Regionen beschränke. Doch reichte die Qualifikation der Zuwanderer offensichtlich nicht mehr aus, so dass viele Unternehmen das „Risiko einer Qualitätsminderung seiner Produkte“ in Kauf nehmen mussten. So setzte die Diskussion um den Fachkräftemangel trotz massiver Zuwanderung um 2015 wieder ein.
Jahr | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
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Anzahl der Engpassberufe | 165 | 185 | 131 | 148 | 200 | 183 |
Im Jahr 2022 gab es einen Engpass in jedem sechsten Fachkräfteberuf und im Jahr 2023 in rund jedem siebten Fachkräfteberuf. Für das Jahr 2023 „gibt es keine Belege für einen allgemeinen Arbeitskräftemangel. Das verfügbare Arbeitskräfteangebot übersteigt die Nachfrage nach Arbeitskräften in etlichen Berufen deutlich. Es zeigen sich Engpässe vor allem in Pflegeberufen, im Bereich der medizinischen Berufe, in Bau- und Handwerksberufen und in IT-Berufen. Aber auch Berufskraftfahrer sowie Erzieher werden händeringend gesucht.“
Mangelberufe in Deutschland
Die Bundesagentur für Arbeit bewertet einmal jährlich die Fachkräftesituation am Arbeitsmarkt und weist eine Liste der Engpassberufe aus. Eine „Fachkraft“ entspricht einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung. „Spezialist“ bedeutet eine Meister- oder Technikerausbildung, ein Bachelorabschluss oder eine kaufmännische Fortbildung bzw. ähnliche Weiterbildung. „Experte“ entspricht einer mindestens vierjährigen Hochschulausbildung. Im Jahr 2023 sind die Berufe mit dem größten Engpass:
Fachkräfte | Spezialisten | Experten |
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Berufe in der regenerativen Energietechnik | Berufe im Gastronomieservice (ohne Spezialisierung) | Tierärzte für Haus-, Heimtiere |
Pflegeberufe | Berufe in der Ergotherapie | Berufe in der Softwareentwicklung |
Zahnmedizinische Fachangestellte | Berufe in der Physiotherapie | Fachärzte in der Inneren Medizin |
Berufe im Hotelservice | Zahnmedizinische Fachangestellte | Pflegeberufe |
Berufe im Tiefbau (ohne Spezialisierung) | Aufsicht – Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik | Apotheker, Pharmazeuten |
Berufe operations-/med.-techn. Assistenz | Aufsicht und Führung – Gastronomie | Fachärzte Anästhesiologie |
Berufe in der Systemgastronomie | Pflegeberufe | Aufsichts- und Führungskräfte – Bauplanung und -überwachung, Architektur |
Berufe Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik | Aufsicht, Führung – Med-Orthopäd, Rehatechnik | Berufe Heilerziehungspflege, Sonderpädagogik |
Berufe in der Fleischverarbeitung | Berufe in der Orthopädie-, Rehatechnik | Ärzte (sonstige spezifische Tätigkeiten) |
Berufskraftfahrer (Güterverkehr/LKW) | Berufe in der Sprachtherapie | Fachärzte in der Kinder- u. Jugendmedizin |
Für die Anwerbung von ausländischen Fachkräften erstellt die Bundesregierung regelmäßig eine Liste der Mangelberufe.
Berufe mit Fachkräfteüberschuss
Das Gegenteil von einem Fachkräftemangel ist der Fachkräfteüberschuss. In diesen Berufsgruppen kamen auf 100 gemeldete Arbeitsstellen die meisten Arbeitslosen (Oktober 2023 bis September 2024):
1. Technische Mediengestaltung | 11. Veranstaltungsservice und -management |
In der Berufsgruppe „Technische Mediengestaltung“ kamen 1.662 Arbeitslose auf je 100 gemeldete Arbeitsstellen.
Ursachen des Fachkräftemangels aus ökonomischer, psychologischer und rechtlicher Sicht
Neoklassisches Arbeitsmarktmodell
Bedarf und Angebot an Humankapital sind in einer Volkswirtschaft keine festen Größen. Sie werden unter anderem über die Lohnhöhe von der jeweils anderen Marktseite beeinflusst: Eine Lohnerhöhung führt, wenn der Markt-Preis-Mechanismus „lehrbuchmäßig“ funktioniert, zu einer Steigerung des Arbeitskräfteangebots, eine Lohnsenkung zu einem Rückgang. Fachkräfteengpässe in einer Branche oder Region können nach diesem Modell als Verfehlung des Gleichgewichtspreises in dem betreffenden Sektor des Arbeitsmarktes für qualifizierte Arbeitskräfte aufgefasst werden.
Neigung und Eignung
Karl-Heinz Reith bezweifelt, dass die Wünsche von (künftigen) Arbeitnehmern an den Bedarf der Wirtschaft angepasst werden müssten: Damit das Bürgerrecht eines Bewerbers um eine Lehrstelle auf freie Wahl von „Beruf, Arbeitsstätte und Ausbildungsstätte“ (Art. 12 GG) in der Praxis Wirklichkeit werde, müsste es eine Quote von 100 Bewerbern zu 112,5 freien Lehrstellen geben. Dann erst hätten Lehrstellenbewerber wirklich eine ausreichende Auswahl zwischen mehreren Angeboten. Das habe das Bundesverfassungsgericht 1980 festgestellt. Tatsächlich habe die Quote 2016 nur 100 : 104,2 betragen und eine Quote über 112,5 sei in den vier Jahrzehnten davor auch nur einmal erreicht worden: 1992 mit 118,7 : 100.
Psychologen geben vor der Berufswahl Stehenden und bereits Berufstätigen den Rat, dass es am wichtigsten sei, durch die Arbeit in einem Beruf nicht die Motivation zu verlieren, diesen auch weiterhin auszuüben. Eine repräsentative Befragung deutscher Jugendlicher und junger Erwachsener ergab 2019, dass es jungen Menschen am wichtigsten sei, „dass sie eine Arbeit finden, die ihnen Spaß macht, gefolgt von einem sicheren Arbeitsplatz, einer Tätigkeit, die zu ihnen passt, und netten Kollegen. Ein hohes Gehalt war der Mehrheit zwar ebenfalls wichtig, rangierte in der Prioritätenliste aber eher im Mittelfeld.“
Von November 2016 bis Januar 2017 befragte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) Jugendliche, die bei der Bundesagentur für Arbeit als Ausbildungsstellenbewerber für das Berichtsjahr 2015/2016 gemeldet waren, nach den Kriterien, die bei ihrer Entscheidung für einen bestimmten Betrieb den Ausschlag geben. Als am wichtigsten wurde das Potenzial als langfristiger Arbeitgeber genannt (89,6 % der Befragten), gefolgt von guten Rahmenbedingungen während der Ausbildung (70,6 %), einer guten gesellschaftlichen Vernetzung des Betriebs (65,8 %) und flexiblen Ausbildungsmöglichkeiten (61,9 %). Die Bedeutung dieser Präferenzen nehme, so das BiBB, mit der Verbesserung der Marktposition von Bewerbern zu. Der tatsächliche Zugang in eine betriebliche Ausbildungsstelle folge nach den Regeln des Marktes. Daraus ergebe sich, dass die Kriterien der Auswahl von Bewerbern wie von Betrieben mit den Verhältnissen auf dem Ausbildungsstellenmarkt variieren.
Rolle des Staates
Durch die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, die im Januar 2000 in Kraft trat, sowie die Einsatzung einer Kommission „Zuwanderung“ und ein Sofortprogramm zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs im gleichen Jahr versuchte die Bundesrepublik, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Jedoch sind dem Versuch, das Angebot an Arbeitskraft der Nachfrage danach durch eine Berufslenkung des Staates anzugleichen, die auch Privatunternehmen erfasst, in Deutschland aus verfassungsrechtlichen Gründen enge Grenzen gesetzt.
In ihrer Eigenschaft als Dienstherren bzw. Arbeitgeber haben Gebietskörperschaften, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts und sonstige öffentlich betriebenen Unternehmen privater Rechtsform die Möglichkeit, Fachkräfteengpässe zu beheben bzw. abzumildern, indem sie in ihren Etats höhere Beträge für entsprechende öffentliche Aufgaben bereitstellen. Solche müssen von den gewählten Vertretern der betreffenden Gebietskörperschaften und sonstigen Einrichtungen mehrheitlich beschlossen werden. Seine Grenze findet dieses Verfahren dann, wenn es keine Bewerbungen auf die ausgeschriebenen Stellen (d. h. einen Fachkräftemangel im engeren Wortsinn) gibt. Bei Absolventen eines Studiengangs kann dieser durch einen „zu scharfen“ Numerus clausus und die Hinnahme hoher Abbrecherquoten für das betreffende Studienfach vom Staat mitverursacht sein.
Folgen eines Fachkräftemangels
Ein Fachkräftemangel schwächt das mögliche Wachstum einer Branche oder der Gesamtwirtschaft. Insbesondere in Ländern der Dritten Welt, früher auch in den Staaten des Realsozialismus, stellt er auch ein Problem für die Entwicklung der Gesellschaft dar, weil wesentliche Funktionen der Gesellschaft nicht besetzt werden können. In diesen Ländern kann ein „Braindrain“, die Auswanderung qualifizierter Arbeitskräfte, zu einem Fachkräftemangel führen.
Johann Welsch postulierte 2001 aufgrund von Statistiken, dass das Wachstum der (west-)europäischen New Economy durch den Fachkräftemangel an IT-Personal stärker behindert wurde als durch einen Mangel an Risikokapital.
Der Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID) gab im August 2022 an, dass seine Mitglieder vermehrt von Unternehmen insbesondere aus der Hotellerie und Gastronomie berichten würden, die aufgrund von Arbeitskräftemangel in die Insolvenz geraten seien, auch wenn „die Zahlen nicht dramatisch ansteigen“. Generell habe sich der Arbeitsmarkt „in den letzten Jahren zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt.“ Man müsse sich, so der VID, „wahrscheinlich von Geschäftsmodellen verabschieden, die auf die freie Verfügbarkeit vieler preiswerter Arbeitskräfte setzen.“ Damit stellt der VID fest, dass auf dem deutschen Arbeitsmarkt zumindest in einigen Branchen nicht nur das Fehlen von Fachkräften zu Problemen führt.
Sonderfall COVID-19-Pandemie
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) wies 2021 nach, dass selbst in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 der Anteil der Firmen in allen in seinem „Report Fachkräfte 2021“ berücksichtigten Branchen zunahm, die Probleme damit hatten, offene Stellen zeitnah zu besetzen.
Alexandra Mergener benannte 2021 Branchen, die von Fachkräfteengpässen betroffen seien: Demnach zeigten sich „insbesondere in Handwerks- und Bauberufen sowie in der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege Engpässe bei der Besetzung von Fachkräftestellen, die eine Berufsausbildung voraussetzen. Aber auch der Bedarf an Hochqualifizierten, vor allem in den Berufsbereichen Humanmedizin und Informatik, kann derzeit“, so Mergener 2021, „nicht vollständig gedeckt werden.“
Nach der Aufhebung der meisten pandemiebedingten Beschränkungen für Betriebe zeigte sich, dass solche Branchen im Jahr 2022 in Deutschland von Schwierigkeiten extrem betroffen sind, geeignete Fachkräfte einzustellen, in denen es einen „unmittelbaren Corona-Effekt“ gegeben hat: „Besondere Probleme vermelden Branchen wie die Gastronomie oder der Luftverkehr, wo der Einschlag durch die Pandemiebekämpfungsmaßnahmen stark ausgeprägt war und die in größerer Zahl Beschäftigte, vor allem viele geringfügig Beschäftigte, entlassen haben oder wo sich die Betroffenen selbst einen anderen Job in einer anderen Branche gesucht haben.“ Im Februar 2021 wurde Beschäftigten in der Luftfahrtbranche vorausgesagt, dass es nach dem „Corona-Schock“ dauerhaft weniger Arbeitsplätze im Luftverkehr geben werde. Die Lufthansa brach 2020 die Ausbildung von Flugschülern ab. Im Oktober 2021 teilte der Airbus-Konzern jedoch mit, dass „in den nächsten fünf Jahren […] bei den Airlines weltweit rund 100.000 neue Linienpiloten benötigt“ würden. Dies entspreche durchschnittlich 55 Piloten-Neueinstellungen pro Tag. Die Markterholung verlaufe „steiler, als zunächst angenommen.“
Eine „Flucht aus dem Beruf“ hat es als Reaktion auf die Belastungen durch die Pandemie in der Pflegebranche gegeben.
Prognosen der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes bis 2060
Bei der Diskussion über einen Fachkräftemangel ist es sinnvoll, Fachkräfteengpässe von Fachkräftemangel als langfristigem, tendenziell alle Regionen und Branchen erfassenden Arbeitsmarktungleichgewicht zu unterscheiden. Der Diagnose, es gebe bereits einen umfassenden Fachkräftemangel bzw. es werde ihn bald geben, liegen dabei typischerweise die folgenden Argumente zugrunde:
Das Angebot an Fachkräften wird aus demografischen Gründen zurückgehen. Im Jahr 2003 sagte das „Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)“ voraus, „[e]in halbwegs ausreichender Ersatz an qualifizierter Erwerbsbevölkerung wäre […] nur zu erwarten, wenn sich die nachrückenden geburtenschwachen Jahrgänge deutlich besser qualifizieren würden als die demnächst ausscheidenden Älteren. Gerade dies ist derzeit aber nicht in Sicht, denn aus der Bildungsexpansion von einst ist zwischenzeitlich in weiten Teilen Stagnation geworden.“ Im Jahr 2011 stellte das Bundesinstitut für Berufsbildung fest, dass es bei den damals unter 50 Jahre Alten in Deutschland keine Bildungsexpansion mehr gegeben habe.
Als Reaktion auf die demografische Entwicklung schlug Michael Hüther 2012 eine auf „drei Säulen basierende Strategie vor“:
- die Erhöhung der Anzahl der Anbieter auf dem Arbeitsmarkt, etwa durch eine geregelte Zuwanderung oder eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung;
- eine längere Arbeitszeit der Erwerbstätigen, zum Beispiel durch eine verlängerte Lebensarbeitszeit oder eine Erhöhung des Vollzeitanteils;
- die Erhöhung der Produktivität je geleistete Arbeitsstunde durch Humankapitalbildung.
Die Urheber der Prognosen gehen jedoch davon aus, dass weder die Erhöhung der Erwerbsquote (insbesondere der Frauenerwerbsquote) noch Veränderungen der Bildungsbeteiligung (d. h. eine Erhöhung der Quote von Bewerbern mit höheren Schul- bzw. Ausbildungsabschluss) oder eine Verlängerung der durchschnittlichen individuellen Lebensarbeitszeit nicht ausreichen werden, um den demografischen Rückgang auszugleichen. Die Nachfrage nach Fachkräften werde trotzdem steigen oder aber zumindest weniger stark sinken als das Angebot an Fachkräften. Das Verhältnis von Nachfrage und Angebot an Fachkräften werde also aus Sicht der Fachkräfte günstiger. Eine steigende Nachfrage nach Fachkräften könne dabei entweder dadurch zustande kommen, dass Sektoren mit hohem Fachkräfteeinsatz an Bedeutung gewännen, oder aber dadurch, dass technologische Entwicklungen den Einsatz von Fachkräften begünstigten.
Eine langfristige Prognose des Fachkräftebedarfs in Deutschland ist schwierig, da zahlreiche Randbedingungen den Fachkräftebedarf in Deutschland beeinflussen. Eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft Kiel kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass gerade Berufe der MINT-Fächer besonders leicht ins Ausland verlagert werden können und auch verlagert werden, weil sie zum einen auf einem international standardisierten Wissen basieren (die Naturgesetze gelten überall auf der Welt) und zum anderen keine großen Anforderungen an die Infrastruktur stellen. Die Verlagerung von Fertigungseinrichtungen ins Ausland ist deutlich aufwändiger. Auch Tätigkeiten in medizinischen und juristischen Berufen sowie in vielen anderen Dienstleistungsberufen können schwer ins Ausland verlagert werden, da diese Berufe eine große Kundennähe erfordern.
Bereits 2012 warnte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung vor Prognosen des Typs: „Im Jahre x werden y Millionen Fachkräfte fehlen und insbesondere z Tausend Stellen für diese und jene Fachkräfte nicht besetzt werden können.“ Bereits bei der Analyse des Ist-Zustandes werde zudem regelmäßig unterschlagen, dass es zeitgleich mit Fachkräfteengpässen auch Arbeitslose gebe, die es schwer hätten, einen (ihrer Qualifikation entsprechenden) Arbeitsplatz zu finden.
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) meldete Anfang Dezember 2022, dass die sogenannte Fachkräftelücke – die Zahl der offenen Stellen, für die es rechnerisch bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt – im dritten Quartal 2022 auf 573.000 gesunken war. Ein deutlicher Fachkräftemangel bestehe weiterhin in den Bereichen „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“, „Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik“, „Naturwissenschaft, Geografie und Informatik“ sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung“.
Den Trend auf dem Markt für Ausbildungsstellen dokumentierte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz 2021 in einem fact-sheet. Demnach sank die Zahl der neuen Ausbildungsverträge von 2008 (616.300) bis 2021 (473.000) um 143.000. 63.200 gemeldete Ausbildungsplätze waren 2021 nicht besetzt; 24.600 Bewerber waren im selben Jahr unversorgt. Zu dieser Zahl sind 43.200 Menschen im Übergangssystem hinzuzurechnen.
Diskussionen von Ökonomen, Sozialwissenschaftlern und Politikern in Deutschland
Empirisch belegt ist der Trend, dass in Deutschland über Jahrzehnte hinweg mehr Arbeitskräfte in den Ruhestand treten werden, als Abgänger von deutschen Schulen in das Berufsleben eintreten werden. Belegt ist ferner, dass die Arbeitslosenquote umso niedriger ist, je besser die Schul- und Berufsbildung einer Gruppe von Erwerbspersonen sind, dass also selbst eine Zunahme der Zahl gering qualifizierter Arbeitsloser nicht notwendigerweise zu einer Entspannung des Arbeitsmarkts für Fachkräfte führt.
Einige Autoren sagen voraus, dass es in Deutschland in naher Zukunft sogar wieder einen allgemeinen Mangel an Arbeitskräften geben könnte, dessen Intensität bei Arbeitskräften mit hohen Qualifikationen besonders hoch wäre.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnete 2021 für Deutschland aus, dass die Gesamtmenge der potenziell zur Verfügung stehenden Erwerbspersonen in Deutschland von 47,4 Millionen Personen (2020) bis 2035 voraussichtlich um 7,2 Millionen, bis 2060 noch einmal um 8,9 Millionen Arbeitskräfte sinken werde. Ein gleich groß bleibendes Erwerbspersonenpotenzial lasse sich bis 2035 nur erreichen, wenn die Netto-Zuwanderung 400.000 Personen pro Jahr betrage, d. h. wenn 400.000 Personen mehr nach Deutschland zuwanderten als von dort abwanderten.
Der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit Daniel Terzenbach betonte Ende 2021, dass dem Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren hoch qualifizierte deutsche und ausländische Fachkräfte durch Renteneintritte der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer sowie durch Fortzüge verlorengehen würden, zumal mit Rückholaktionen osteuropäischer Länder für ihre Fachkräfte zu rechnen sei. Angesichts der weltweiten Konkurrenz um Fachkräfte und des demografischen Wandels seien eine gezielte Einwanderungspolitik und eine „echte Willkommenskultur“ erforderlich, nicht nur eine „Akzeptanzkultur“.
Thomas Straubhaar sprach sich 2016 gegen die Annahme aus, dass es nach den 2020er Jahren wieder einen allgemeinen Arbeitskräftemangel geben werde. Die Arbeitsmarktlage müsse auch langfristig nach Branchen und Regionen differenziert werden. Aufgrund der Digitalisierung weiter Bereiche der Wirtschaft werde es eine Zunahme der Arbeitsproduktivität geben, deren Ausmaß nicht verlässlich abgeschätzt werden könne. „Wenn zwischen 2016 und 2060 pro Jahr eine Effizienzsteigerung von etwa einem Dreiviertelprozent erreicht wird, werden 2060 genau die 34 Millionen Erwerbspersonen gebraucht werden, die bei einer erwarteten Nettozuwanderung von jährlich 100.000 Personen in Deutschland verfügbar sein werden. Sollte die jährliche Nettozuwanderung sogar 200.000 Personen betragen, genügt bereits eine arbeitssparende Effizienzsteigerung von einem halben Prozent, damit sich die Effekte von Demografie und Digitalisierung gerade die Waage halten“, meint Straubhaar. Im Hinblick auf die Zuwanderung müsste ergänzt werden, dass sich unter den Zuwandernden und deren Abkömmlingen eine hinreichend große Zahl von Menschen mit nachgefragten Qualifikationen befinden muss, damit Straubhaars Rechnung aufgehen kann.
2019 kamen die Berechnungen einer Studie der Boston Consulting Group zu dem Ergebnis, dass in Deutschland bis 2025 ein Wegfall von bis zu 300.000 Arbeitsplätzen durch Robotik „drohe“, was aber laut dem BCG-Geschäftsführer Daniel Küpper angesichts „des weiter zunehmenden Fachkräftemangels“, von vielen der zum Zwecke der Studie befragten Unternehmen, „als Entlastung wahrgenommen“ werde.
Zukunft des Niedriglohnsektors
Die Hans-Böckler-Stiftung kommentierte 2018 kritisch Pläne, die „Positivliste“ der Bundesagentur für Arbeit abzuschaffen, auf der Berufe angeführt waren, bei denen nach Ansicht der BfA Fachkräfteengpässe bestehen. Diese Liste wurde von vielen als Hindernis für die Vermittlung von Arbeitskräften aus dem Ausland bewertet. Einwanderung sei, so die Hans-Böckler-Stiftung, „nicht dafür da, den deutschen Niedriglohnsektor mit Personal zu versorgen.“
Kritische Bewertung des Diskurses
Missbrauchsvorwurf
Der Begriff Fachkräftemangel wird auch interessengeleitet verwendet. Es wird dann missbräuchlich von Fachkräftemangel gesprochen, obwohl eigentlich kein solcher existiert.
Motive und Zwecke von Manipulationen
In den 2010er Jahren wurde vielfach Unternehmen und ihren Verbänden unterstellt, sie behaupteten nur, dass es in ihrer Branche einen Fachkräftemangel (bzw. Fachkräfteengpass) gebe.
Qualifizierte Fachkräfte sind für Unternehmen ein wertvoller Produktionsfaktor. Manche Arbeitgeber entlohnen Fachkräfte unangemessen niedrig, wenn ein Überangebot an ihnen existiert. Daher erscheint es für Arbeitgeber oft ökonomisch sinnvoll, einen aktuellen oder zukünftigen Fachkräftemangel zu behaupten, obwohl es allenfalls einen Fachkräfteengpass in der betreffenden Branche und/oder Region gibt, um ein Überangebot an Arbeitskräften zu erreichen oder um politische Entscheidungen in ihrem Interesse zu lenken (z. B. die Forderung nach Erhöhung der Arbeitszeit, Absenkung von Verdienstschwellen ausländischer Fachkräfte oder Erhöhung des Rentenalters.) Daten aus Thüringen belegen, dass „nicht alle ausländischen Arbeitskräfte entsprechend ihrer Qualifikation“ eingestellt werden und zum Teil massive Einkommensunterschiede zwischen Fachkräften aus Deutschland, anderen EU-Ländern und Asylherkunftsstaaten existieren. Ferdinand Knauß gibt an, dass der Fachkräftemangel-Diskurs Folge eines Interessenkofliktes zwischen Arbeitgebern und Arbeitspolitik sei, welcher jedoch fast nie offen als solcher diskutiert werde. Das Ausgehen vom Konzept einer industriellen Reservearmee sei daher „nicht ganz“ unberechtigt.
„Trittbrettfahrer-Mentalität“ und Passivität
Häufig zu hören ist das Argument, es gebe deshalb in Deutschland immer weniger Ausbildungsstellen, weil (zu) viele Schüler und deren Eltern es für erstrebenswert hielten, dass der junge Mensch die Hochschulreife erwirbt und anschließend ein Hochschulstudium erfolgreich abschließt. Dadurch mangele es der Wirtschaft an für eine betriebliche Ausbildung geeigneten Bewerbern.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bewertete 2017 Klagen über zu geringe Bewerberzahlen für eine betriebliche Ausbildung seitens der Wirtschaft als unglaubwürdig. Seit 2011 habe sich der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die sich an der Berufsausbildung beteiligen, von 25 auf 20 Prozent verringert. 20.000 junge Leute, die 2016 einen Ausbildungsplatz gesucht hätten, seien zum 30. September 2016 arbeitslos gemeldet gewesen. Weitere 60.000, die gerne eine Lehre begonnen hätten, hätten sich für einen weiteren Schulbesuch oder die Aufnahme eines Studiums entschieden (20.000 unter den 60.000 Genannten hätten eine Hochschulzugangsberechtigung besessen). Insgesamt hätten im Herbst 2016 80.000 junge Leute der Bundesanstalt für Arbeit gegenüber erklärt, (weiterhin) an der Aufnahme einer dualen Berufsausbildung interessiert zu sein. Das beschriebene Verhalten der Firmen sei, so die GEW, Indiz für die Ausbreitung einer „Trittbrettfahrer“-Mentalität, bei der Firmen gerne fertig ausgebildete junge Leute einstellen, die andere ausgebildet haben, anstatt selbst die künftigen Fachkräfte auszubilden, die sie (später) benötigen.
Häufig wird auch potenziellen Ausbildern bescheinigt, sie seien nicht bereit, „problematische“ Bewerber mit Mängeln hinsichtlich der Eingangsvoraussetzungen für ihre Ausbildung selbst „nachzuschulen“. So werde Bewerbern für eine betriebliche Ausbildung oft eine mangelnde Ausbildungsreife attestiert, und Hochschulen bescheinigten vielen zu einem Studium Berechtigten eine mangelnde Studierfähigkeit. Im November 2012 kritisierten die Erziehungswissenschaftlerinnen Bettina Kohlrausch und Heike Solga, dass es „keine Untersuchungen dazu“ gebe, „1) inwieweit Hauptschüler/innen, die sich erfolglos um eine Ausbildung beworben haben, Defizite in ihrer Ausbildungsreife aufweisen und 2) ob sie sich von Hauptschulabgänger/innen mit einem Ausbildungsplatz hierin wirklich unterscheiden.“
„Phantomdebatte“
In der Diskussion sind auch immer wieder zusätzliche Anwerbeanstrengungen für Fachkräfte aus dem Ausland, obwohl viele eingewanderte Hochqualifizierte in Deutschland bereits im Niedriglohnsektor arbeiten und keine ihrer Qualifikation entsprechende Position erlangen. Öffentliche Aufmerksamkeit erregte eine Studie des Arbeitsmarktexperten Karl Brenke vom DIW, weil sie kurz nach einer Vorabveröffentlichung durch seinen Institutsdirektor Klaus F. Zimmermann redigiert wurde.
„So tauchen in der neuen Fassung komplett neue Passagen auf: ‚Die zeitliche Perspektive ist die aktuelle Situation – mit Blick auf die Ausbildung der nächsten vier bis fünf Jahre. Mittel- und längerfristige Trends sind nicht das Thema dieses Berichts‘, heißt es jetzt etwas verquer formuliert gleich zu Anfang. Übersetzt soll das wohl heißen: Brenke bezweifelt nunmehr den von seinem Chef heraufbeschworenen Fachkräftemangel nicht. Auch die ursprüngliche Überschrift ‚Fachkräftemangel in Deutschland: eine Fata Morgana‘ wurde in eine Harmlosvariante geändert: ‚Fachkräftemangel kurzfristig noch nicht in Sicht‘.“
Lars Niggemeyer sieht in der Diskussion über den angeblichen Fachkräftemangel eine Phantomdebatte, die dem Interesse der Arbeitgeber nach einem Überangebot an Arbeitskräften, längerer Lebensarbeitszeit, Wochenarbeitszeit, Ausweitung der Zuwanderung und niedrigen Löhnen dient. Im Interesse der Arbeitnehmer sollten ganz andere Punkte diskutiert werden: „[…] die Umverteilung der Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung und der Ausbau der Beschäftigung im öffentlichen Dienstleistungssektor, bei Gesundheit, Pflege, Bildung und Erziehung […].“ ()
Heiko Mell veröffentlichte 2015 einen Beitrag in VDI-Nachrichten, in dem er die Behauptung eines aktuellen Ingenieurmangels zurückwies:
„Fest steht […] dass sich die Industrie nicht so benimmt, als würden ihr 50.000 Ingenieure fehlen. […] Ich weiß, wie es aussieht, wenn die Industrie verzweifelt Arbeitskräfte (z. B. Ingenieure) sucht: Umfassende Werbekampagnen, Geld spielt kaum eine Rolle, es wird in den einschlägigen Medien inseriert, dass es nur so „raucht“. Zusätzlich sind in solchen Situationen die Unternehmen zu Kompromissen beim Anforderungsprofil bereit, zusätzlich saugen sie alle Berufseinsteiger auf, deren sie habhaft werden können, Arbeitslose sind ebenso gern gesehen wie Ältere. Davon kann im Augenblick keine Rede sein.“
In einer Veröffentlichung der Hans-Böckler-Stiftung wurden 2018 die vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag herausgegebenen Zahlen zum Fachkräftebedarf als „unsinnig“ bewertet. Zu der Zahl „1,6 Millionen unbesetzte Stellen“ gelange man, wenn man davon ausgehe, dass 48 Prozent der in Deutschland existierenden Unternehmen genau eine offene Stelle nicht besetzen könnten. Bei einem echten Fachkräftemangel müsste es aber in größeren Unternehmen mehr als nur eine offene Stelle geben. Abgesehen davon sei eine Vakanzzeit von zwei Monaten zu knapp bemessen. Selbst in Zeiten mit hohen Arbeitslosenzahlen dauere es oft länger, bis ein Bewerber seine Arbeit im Unternehmen aufnehmen könne. Der DIHK sei „nur eine von vielen Organisationen, die dubiose Zahlen veröffentlichen.“ Es gebe zwar Branchen, denen wirklich Fachkräfte fehlten, aber das Problem sei „nicht so gravierend, wie manche Lobbyisten es beschreiben.“
Maßnahmen gegen Fachkräftemangel
Wird ein Fachkräftemangel befürchtet, werden gängigerweise Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Zuwanderung gefordert, um das heimische und das internationale Angebot an qualifizierten Fachkräften zu erhöhen. Angesichts der 2022 verstärkt einsetzenden Inflation ist gefordert worden, einerseits durch Quereinstieg und durch ein Herausholen aus dem Minijob-Status einheimische Arbeitskräfte zu gewinnen und andererseits durch vereinfachte Verfahren für die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen und gezielte Nachqualifizierung ausländische Arbeitskräfte zu gewinnen.
Der Koalitionsvertrag 2021–2025 sieht eine Gewinnung von Fachkräften „durch bessere Bildungschancen, gezielte Weiterbildung, die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung sowie durch eine Modernisierung des Einwanderungsrechts“ vor.
Vereinfachung der Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland
Auf Basis der Richtlinie 2009/50/EG (Hochqualifiziertenrichtlinie) wurde die Blaue Karte EU eingeführt, die insbesondere hochqualifizierten Drittstaatsangehörigen den Aufenthalt in der EU ermöglichen soll. In Deutschland wurde die Blaue Karte EU zum 1. August 2012 eingeführt.
Am 19. November 2018 legte das Bundesinnenministerium einen Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor, das die Einwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus Drittstaaten erleichtern soll. Der Entwurf wurde am selben Tag vom Kabinett gebilligt. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wurde am 15. August 2019 erlassen und trat im Wesentlichen am 1. März 2020 in Kraft (BGBl. I S. 1307, siehe auch: Migrationspaket). Die Ampelkoalition hat sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, den Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten nach Deutschland zu vereinfachen. Unter anderem soll die Anerkennung von beruflichen Qualifikationen vereinfacht werden. Das Bundeskabinett beschloss am 1. Dezember 2022 Eckpunkte für ein Gesetz, das es für Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) attraktiver machen soll, in Deutschland zu arbeiten. Menschen, die die bestimmte Kriterien erfüllen, sollen künftig mit einer „Chancenkarte“ zunächst für ein Jahr nach Deutschland kommen können. Zu den Kriterien zählen als Grundvoraussetzungen: grundlegende Deutschkenntnisse oder sehr gute Englischkenntnisse, eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein im Herkunftsland anerkannter Hochschulabschluss sowie ein gesicherter Lebensunterhalt. Seit der Einführung der Chancenkarte im Juni 2024 bis Ende September 2024 wurde diese Karte von knapp 2360 Ausländern beantragt, 15 % der Anträge wurden abgelehnt.
Ausschöpfung des inländischen Erwerbspersonenpotenzials
Es gibt die Forderung, verstärkt heimische Arbeitskräfte einzusetzen, und nicht auf einen nachhaltigen Wandel durch eine gesteuerte Zuwanderung zu hoffen. Vernachlässigt werden bei dieser Hoffnung regelmäßig die Kosten, die dadurch entstehen, dass es Jahre dauert, bis Fachkräfte, die die deutsche Sprache nicht oder nur mangelhaft beherrschen, in der Lage sind, alle Beteiligte zufriedenstellende Gespräche auf Deutsch zu führen. So forderte Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt die Wirtschaft 2010 auf, Fachkräfte auszubilden und heimische Quereinsteiger einzusetzen.
Dienstverpflichtung von Beschäftigten im öffentlichen Dienst
Bund, Länder und Kommunen verfügen in Deutschland aufgrund der Treuepflicht von Beamten über besondere Instrumente zur Handhabung von Personalengpässen. So verhängte das Land Bayern eine Pensionierungssperre für nicht dienstunfähige und nicht schwerbehinderte Beamte, die vorzeitig aus dem Dienst scheiden wollten, und lehnt Anträge auf Teilzeitarbeit aus anderen als familiären Gründen ab. Sachsen weist bei Lehrkräften eine Seiteneinsteigerquote von 52 Prozent auf. Hessen reaktiviert 2017 Pensionäre. In vielen Ländern werden Gymnasiallehrer (teilweise) an Grundschulen versetzt.
Siehe auch
- Verein Deutscher Ingenieure#Kritik an der Kampagne zum Fachkräftemangel (2011)
- Mangelberuf
- Ärztemangel, Ärzteschwemme, Pflegenotstand
- Lehrermangel
- Lehrlingszüchterei
- Überakademisierung
- Generation Praktikum
- Ausbildungsreife#Kritik
Literatur
- Friedhelm Holterhoff: Kann sich duale Ausbildung gegen Campus, Hörsaal und Büro behaupten? ( vom 6. September 2021 im Internet Archive) BMWi, Köln 2018
- Holger Bonin, Marc Schneider, Hermann Quinke, Tobias Ahrens: Zukunft von Bildung und Arbeit. Perspektiven von Arbeitskräftebedarf und -angebot bis 2020 (PDF; 865 kB), IZA Research Report, Nr. 9, Bonn 2007.
- Carolyn Braun, Marcus Pfeil: Die Fata Morgana, in: Brand eins vom Oktober 2011
- Bundesagentur für Arbeit: Analyse der gemeldeten Arbeitsstellen nach Berufen (Engpassanalyse) (KldB 2010) (PDF; 858 kB), Nürnberg 2013
- Björn Christensen: Mismatch-Arbeitslosigkeit unter Geringqualifizierten (PDF; 183 kB), in: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Jg. 34, H. 4, S. 506–514
- Mikrozensus 2007, in: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Sonderauswertung)
- Bernd Bienzeisler, Sandra Bernecker: Fachkräftemangel und Instrumente der Personalgewinnung (PDF; 136 kB), in: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart 2008
- Richard B. Freeman: Is a great labor shortage coming? Replacement demand in the global economy. NBER working papers, No. 12541, Cambridge 2006
- Markus Heckmann, Anja Kettner, Martina Rebien: Offene Stellen im IV. Quartal 2008: Einbruch in der Industrie – Soziale Berufe legen zu (PDF; 956 kB). IAB-Kurzbericht 11/2009, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg 2009.
- Simone Janson: Ingenieure machen gegen ihren eigenen Verband mobil: ‚Wir sind VDI‘ vom 24. Februar 2012
- Ferdinand Knauß: Arbeitsmarkt: Der so genannte Fachkräftemangel, Wirtschaftswoche vom 20. Dezember 2012
- Daniela Kolodziej: Fachkräftemangel in Deutschland. Statistiken, Studien und Strategien (PDF, 275 kB). Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, Infobrief WD 6 – 3010-189/11, Berlin 2012
- Jakob Lempp / Angela Meyer (Hrsg.): Fachkräftemangel und Fachkräftesicherung (PDF; 1 MB), in: Political Science Applied, Heft 4, 2014, abgefragt am 30. Januar 2015, ISSN 2306-5907.
- : Fachkräftemangel und falscher Fatalismus. Entwicklung und Perspektiven eines neuen Politikfeldes, Frankfurt/New York, Campus, 2018.
- Alexander Reinberg, Markus Hummel: Bildungspolitik: Steuert Deutschland langfristig auf einen Fachkräftemangel hin? (PDF; 400 kB), IAB-Kurzbericht 09/2003, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg 2003.
- Alexander Reinberg, Markus Hummel: Fachkräftemangel bedroht Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, 2004
- Hans D. Rieveler: Unseren täglichen Fachkräftemangel gib uns heute!, in: Telepolis vom 28. Oktober 2013
- Jürgen Schmidt-Hillebrand: Plötzlich ist die Führung weg. Was ist, wenn keiner mehr nachrückt? (Fachartikel erschienen bei: Das Österreichische Grafische Gewerbe, 11–12/2011, S. 14–15)
- Wolfgang Schroeder / Christine Ludwig / Florian Steinmüller: Bedingungen und Potentiale kollektiven Handelns in der Altenpflege. Strategien der Beschäftigteninteressenvertretung in Zeiten des Fachkräftemangels. Abschlussbericht, Kassel 2016.
- Klaus F. Zimmermann, Thomas Bauer, Holger Bonin, René Fahr, Holger Hinte: Arbeitskräftebedarf bei hoher Arbeitslosigkeit. Ein ökonomisches Zuwanderungskonzept für Deutschland, Springer Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-642-62662-3
- Oliver Kohl / Ingrid Vollmer: Arbeitgeberimage – Bekanntheit, Kommunikation und Authentizität. (PDF; 695 kB). In: Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP). Impuls – Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen. Nummer 4, Seite 8–10, Mainz 2014.
- Zehrfeld, W. Axel (Hrsg.): Fachkräftesicherung: Situation – Handlungsfelder – Lösungen, Frankfurter Allgemeine Buch, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-89981-282-4
- Karl Brenke: Mythos Fachkräftemangel, in: SWR2 Wissen Aula vom 21. Oktober 2012
- Jeremias Herberg: Illusio Fachkräftemangel: Der Zwischenraum von Bildung und Wirtschaft in Deutschland und Nordkalifornien. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-658-21423-4.
- Aus Politik und Zeitgeschichte: Fachkräftemangel (24. Mai 2024)
Weblinks
- Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA)
- Make it in Germany – Das Informationsportal der Bundesregierung für Fachkräfte aus dem Ausland
- Fachkräftemonitor der IHK Berlin: „Tool zur Analyse von Fachkräfteangebot und -nachfrage in Berlin bis 2025“
- „Der Stern“: Jobampel
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): „Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarkt-Themen 2021/2022“
- Videos
- Das Märchen vom Fachkräftemangel, Plusminus vom 2. August 2011
- Die Legende vom Fachkräftemangel, Report München 2012
- Fachkräftemangel ist hausgemacht, ZDF-Morgenmagazin vom 13. Juni 2014
- Der Arbeitsmarktreport – das Märchen vom Fachkräftemangel, Die story im Ersten vom 21. Juli 2014
- TV-Kritik dazu im Tagesspiegel
Einzelnachweise
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- Emmanuel Todd: Traurige Moderne. München 2018, S. 414.
- Johann Welsch: Fachräftemangel: Blockieren Qualifikationsdefizite die New Economy? In: Arbeit, 2001, H. 3, S. 262–275.
- Tim Obermeier: Fachkräftemangel. Bundeszentrale für politische Bildung, 31. Januar 2014, abgerufen am 10. September 2022.
- Todd 2018, S. 417.
- Fachkräfteengpassanalyse 2023. In: Bundesagentur für Arbeit. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
- Fachkräftemangel nimmt zu: Zahl der Engpassberufe steigt auf 200 | Bundesagentur für Arbeit. Abgerufen am 29. September 2024.
- Qualifizierte Fachkräfte dringend gesucht: Engpässe in 183 Berufen | Bundesagentur für Arbeit. Abgerufen am 29. September 2024.
- Übergreifende Themen - Anforderungsniveau eines Berufes - Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Abgerufen am 1. Oktober 2024.
- BERUFSGRUPPEN – Mangelberufe.de. Abgerufen am 1. Oktober 2024 (deutsch).
- Engpassanalyse - Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Abgerufen am 29. September 2024.
- Liste der Mangelberufe. In: make-it-in-germany.com. Die Bundesregierung, abgerufen am 28. September 2024.
- Gemeldete Arbeitsstellen nach Berufen (Monatszahlen) September 2024. In: Bundesagentur für Arbeit. S. 4.2 Engpass_Tab2, abgerufen am 2. Oktober 2024.
- Karl-Heinz Reith: Das Flaggschiff schlingert. (PDF) In: E&W, Ausgabe 10/2017. Abgerufen am 8. Dezember 2019. S. 18f.
- Helene Flachsenberg: Kriterien für die Berufswahl: Hauptsache motiviert. spiegel.de, 1. Oktober 2020, abgerufen am 13. September 2020.
- Corinna Hartmann: Berufswahl: Wie finde ich den richtigen? spektrum.de, 29. November 2021, abgerufen am 13. September 2022.
- Verena Eberhard, Joachim Gerd Ulrich: Sind Jugendliche mit starker Marktposition anspruchsvoller bei der Betriebswahl?. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis (BWP) 4/2017. (Hrsg.:) Bundesinstitut für Berufsbildung. S. 21, abgerufen am 22. September 2022
- Verena Eberhard, Joachim Gerd Ulrich: Sind Jugendliche mit starker Marktposition anspruchsvoller bei der Betriebswahl?. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis (BWP) 4/2017. (Hrsg.:) Bundesinstitut für Berufsbildung. S. 19, abgerufen am 22. September 2022
- Rainer Pitschas: Das „Verbot“ der Berufslenkung In: Berufsfreiheit und Berufslenkung. Berlin: Duncker und Humblot, 1983 (Schriften zum öffentlichen Recht; Bd. 452). ISBN 3-428-05478-4. Seiten 76–96, abgerufen am 12. September 2022
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- Claudio Kummerfeld: Experten: Arbeitskräftemangel ist inzwischen ein Grund für Insolvenzen. finanzmarktwelt.de, 10. August 2022, abgerufen am 15. September 2022.
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- Schlüssel zur wettbewerbsfähigen Bauwirtschaft der Zukunft. baufachzeitung.com, abgerufen am 5. September 2022.
- Susanne Seyda, Robert Köppen, Helen Hickmann: KOFA kompakt 10/2021: Pflegeberufe besonders vom Fachkräftemangel betroffen. Institut der deutschen Wirtschaft, 29. November 2021, abgerufen am 5. September 2022.
- Alexandra Mergener: Fachkräfteengpässe in Deutschland: Wo und warum treten sie auf? bpb.de, 13. Dezember 2021, abgerufen am 29. August 2022.
- Filiz Koneberg, Lydia Malin, Robert Köppen: KOFA kompakt 8/2021: Fachkräftesituation in den Hotel- und Gastronomieberufen. Institut der deutschen Wirtschaft, 7. Oktober 2021, abgerufen am 5. September 2022.
- Alexander Burstedde, Filiz Koneberg: Fachkräftemangel im Flugverkehr. Institut der deutschen Wirtschaft, 22. Juni 2022, abgerufen am 5. September 2022.
- Stefan Sell: Die Zahl der Erwerbstätigen ist wieder raus aus dem Pandemieloch – aber nicht nur die Medien suchen nach Antworten auf die eine Frage: Wo sind die alle geblieben? aktuelle-sozialpolitik.de, 8. August 2022, abgerufen am 5. September 2022.
- „Luftfahrt: Vom Jet in den ICE. dw.com, 16. Februar 2021, abgerufen am 13. September 2022. “
- Prozess um Pilotenausbilung: Angehende Piloten kämpfen um ihren Lebenstraum. dw.com, abgerufen am 13. September 2022.
- Freie Stellen für Erste Offiziere und Kapitäne. Airbus erwartet hohen Pilotenbedarf. flugrevue.de, 14. Oktober 2021, abgerufen am 13. September 2022.
- Fachkräftemangel: Nichts wie raus. verdi.de, abgerufen am 28. August 2022.
- Stefan Sell: Demografie: Das große Ausscheiden ist sicher. Fast jede dritte Erwerbsperson erreicht in den nächsten 15 Jahren das Rentenalter. aktuelle-sozialpolitik.de, 8. August 2022, abgerufen am 14. September 2022.
- Alexander Reinberg, Markus Hummel: Bildungspolitik: Steuert Deutschland langfristig auf einen Fachkräftemangel hin? In: IAB-Kurzbericht 9/2003. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), abgerufen am 23. September 2022.
- Susanne Zopf, Robert Helmrich: Andauernde Stagnation: Entwicklung der Qualifikationsstruktur der deutschen Bevölkerung. In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 1/2011. Bundesinstitut für Berufsbildung, S. 4 f., abgerufen am 23. September 2022.
- Michael Hüther: Zukunft der Arbeit. iwkoeln.de, 15. Oktober 2012, abgerufen am 14. September 2022.
- Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2021. In: Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt. Juli 2022. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 14. September 2022.
- BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung. Bundesinstitut für Berufsbildung, abgerufen am 14. September 2022.
- Erwerbstätigkeit älterer Menschen. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 14. September 2022.
- Klaus Schrader, Claus-Friedrich Laaser: „Globalisierung in der Wirtschaftskrise: Wie sicher sind die Jobs in Deutschland?“ (PDF, 1,73 MB) vom Mai 2009.
- Winfried Heidemann: Zukünftiger Qualifikations- und Fachkräftebedarf. Handlungsfelder und Handlungsmöglichkeiten. Hans-Böckler-Stiftung, S. 3, abgerufen am 14. September 2022.
- Mehr als eine halbe Million offene Stellen: Fachkräftemangel geht nur leicht zurück. In: rnd.de. 4. Dezember 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022.
- Fact-sheet Duale Ausbildung. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, abgerufen am 7. August 2022.
- Stefan Sell: Demografie: Das große Ausscheiden ist sicher. Fast jede dritte Erwerbsperson erreicht in den nächsten 15 Jahren das Rentenalter. aktuelle-sozialpolitik.de, 8. August 2022, abgerufen am 5. September 2022.
- Arbeitslosenquoten nach Bildung und Alter. Bundeszentrale für politische Bildung, 12. Oktober 2021, abgerufen am 14. September 2022.
- z. B. Sebastian Dettmers: Die große Arbeiterlosigkeit: Warum eine schrumpfende Bevölkerung unseren Wohlstand bedroht und was wir dagegen tun können. FinanzBuch Verlag. Juni 2022. ISBN 978-3-95972-595-8
- Johann Fuchs, Doris Söhnlein, Brigitte Weber: Projektion des Erwerbspersonenpotenzials bis 2060. Demografische Entwicklung lässt das Arbeitskräfteangebot stark schrumpfen. (PDF) In: IAB-Kurzbericht 25/2021. Abgerufen am 26. August 2022.
- Daniel Terzenbach im Interview mit Tina Groll und Zacharias Zacharakis: Bundesagentur für Arbeit: „Es wird einen Kahlschlag auf dem Arbeitsmarkt geben“. In: zeit.de. 27. Dezember 2021, abgerufen am 5. September 2022.
- Thomas Straubhaar: Der Fachkräftemangel ist ein Phantom. Die Zeit. 7. März 2016
- Haufe Online Redaktion: 300.000 Arbeitsplätze durch Roboter bedroht, Haufe.de, 10. Juli 2019.
- Eric Seils: Fachkräftemangel: „Es kursieren falsche Zahlen“. hans-boeckler.de, abgerufen am 19. September 2022.
- Lars Niggemeyer: „Die Propaganda vom Fachkräftemangel“, Blätter für deutsche und internationale Politik vom Mai 2011.
- Teilzeitarbeit und Fachkräftemangel. Verband berufstätiger Mütter, archiviert vom 6. Oktober 2014; abgerufen am 11. März 2022. (nicht mehr online verfügbar) am
- Zuzug ausländischer Fachkräfte – Jetzt reicht auch ein Durchschnittsgehalt, sueddeutsche.de.
- Die Rente mit 63 verschärft den Fachkräftemangel, zeit.de.
- mdr.de: Diversität: Ohne Fachkräfte von außen geht es nicht | MDR.DE. Abgerufen am 26. Mai 2020.
- Ferdinand Knauß: Ohovens absurder Alarmismus, Wirtschaftswoche, 17. Januar 2013.
- Bettina Kohlrausch, Heike Solga: Übergänge in die Ausbildung: Welche Rolle spielt die Ausbildungsreife? In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft volume 15, pages 753–773 (2012). Abgerufen am 22. September 2022.
- Stefan Dietrich: „Die Illusion des Fachkräftemangels“, FAZ vom 3. August 2010
- „DIW-Experten bezweifeln Mangel an Fachkräften“, Spiegel Online vom 16. November 2010
- Vgl. auch Philip Faigle in Die Zeit vom 1. Februar 2011: „Abschied ohne Rosen. DIW-Chef Klaus Zimmermann tritt ab – und hinterlässt viele Feinde. Sein Nachfolger könnte ein Keynesianer werden.“
- Lars Niggemeyer: „Die Propaganda vom Fachkräftemangel“, Blätter für deutsche und internationale Politik, 5/2011, Seite 19–22
- Heiko Mell: Was soll aus meinem Sohn werden?, VDI nachrichten Nr. 7, 13. Februar 2015.
- Eric Seils: Fachkräftemangel: „Es kursieren falsche Zahlen“. hans-boeckler.de, abgerufen am 19. September 2022.
- Siehe beispielsweise den Wettbewerbsfaktor Fachkräfte: Strategien für Deutschlands Unternehmen. (PDF) McKinsey Deutschland, 2011, S. 39, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. März 2015; abgerufen am 11. März 2022.
- Philippa Sigl-Glöckner, Enzo Weber: Wie wir aus der Inflation herauswachsen können. In: zeit.de. 24. Mai 2022, abgerufen am 30. Mai 2022.
- Dokumentation: Lesen Sie hier den Koalitionsvertrag im Wortlaut. In: spiegel.de. 24. November 2021, abgerufen am 27. November 2021.
- Wie Fachkräfte in Deutschland bleiben können - Politik. In: Süddeutsche Zeitung. 20. November 2018, abgerufen am 25. November 2018.
- David Böcking: Einwanderungsgesetz für Fachkräfte: Wer darf künftig zum Arbeiten nach Deutschland kommen? In: Spiegel online. 22. November 2018, abgerufen am 25. November 2018.
- Cordula Eubel: Was bringt die Chancenkarte? MDIntegration, 11. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023.
- Eckpunkte zur Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten. Deutscher Bundestag, Parlamentsnachrichten, abgerufen am 12. Januar 2023.
- Interesse unter den Erwartungen: Ausländische Fachkräfte verschmähen die Chancenkarte. In: n-tv.de. 24. Oktober 2024, abgerufen am 16. November 2024.
- „Late Night: Bei Schmidt wird Maischberger zum kleinen Mädchen“, Welt Online vom 15. Dezember 2010. Zitat Schmidt: „Dann soll die Wirtschaft gefälligst Fachkräfte ausbilden.“
- ManagerSeminare. Auf die Vermittlung von Quereinsteigern konzentrieren. In: Talentfrogs. Archiviert vom 2. Januar 2011; abgerufen am 11. März 2022. (nicht mehr online verfügbar) am
- Was passiert in anderen Ländern? Erziehung & Wissenschaft (E&W) Niedersachsen (Zeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen). Ausgabe 07/08.2017. 31. August 2017, S. 11
Autor: www.NiNa.Az
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Als Fachkraftemangel bezeichnet man den Mangelzustand einer Volkswirtschaft in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplatzen fur Arbeitnehmer mit bestimmten Qualifikationen nicht besetzt werden kann weil auf dem Arbeitsmarkt keine entsprechend qualifizierten Fachkrafte zur Verfugung stehen Anzeichen fur einen Fachkraftemangel konnen etwa uberdurchschnittliche Steigerungen der Arbeitsentgelte eines Fachgebiets sein GeschichteIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Hier fehlt eine Darstellung des Fachkraftemangels ab den 1960er Jahren siehe Artikel Anwerbepolitik der Bundesrepublik Deutschland Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Einen generellen Arbeitskraftemangel von dem mehr oder weniger alle Bereiche der Wirtschaft betroffen waren gab es laut dem Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge 2015 in Deutschland zuletzt in den 60er und fruhen 70er Jahren des 20 Jahrhunderts Damals konnte er durch Anwerbung von Arbeitskraften aus dem Ausland ausgeglichen werden die in der Energiekrise 1973 teilweise gestoppt wurde Um 1975 setzte in Deutschland jedoch ein starker Geburtenruckgang ein dessen Folgen fur den Arbeitsmarkt um 1995 spurbar wurden Einen sektoralen Mangel insbesondere von IT Kraften beklagten z B der Verband Bitkom schon 1999 und im Jahr 2001 Auch ein allgemein drohender Fachkraftemangel als Folge der demographischen Entwicklung wurde immer wieder diskutiert jedoch durch Zuwanderung von qualifizierten Ostdeutschen in die westdeutschen Ballungszentren sowie von Polen und Russlanddeutschen zunachst vor allem ins Handwerk nach 1994 ausgeglichen so dass es sogar zu einer hohen Arbeitslosenquote kam Im Jahr 2014 gab die Bundeszentrale fur politische Bildung an dass sich der Zustand dass es mehr offene Stellen als Bewerber gebe auf einzelne Branchen und Regionen beschranke Doch reichte die Qualifikation der Zuwanderer offensichtlich nicht mehr aus so dass viele Unternehmen das Risiko einer Qualitatsminderung seiner Produkte in Kauf nehmen mussten So setzte die Diskussion um den Fachkraftemangel trotz massiver Zuwanderung um 2015 wieder ein Jahr 2018 2019 2020 2021 2022 2023Anzahl der Engpassberufe 165 185 131 148 200 183 Im Jahr 2022 gab es einen Engpass in jedem sechsten Fachkrafteberuf und im Jahr 2023 in rund jedem siebten Fachkrafteberuf Fur das Jahr 2023 gibt es keine Belege fur einen allgemeinen Arbeitskraftemangel Das verfugbare Arbeitskrafteangebot ubersteigt die Nachfrage nach Arbeitskraften in etlichen Berufen deutlich Es zeigen sich Engpasse vor allem in Pflegeberufen im Bereich der medizinischen Berufe in Bau und Handwerksberufen und in IT Berufen Aber auch Berufskraftfahrer sowie Erzieher werden handeringend gesucht Mangelberufe in DeutschlandSiehe auch Mangelberuf Die Bundesagentur fur Arbeit bewertet einmal jahrlich die Fachkraftesituation am Arbeitsmarkt und weist eine Liste der Engpassberufe aus Eine Fachkraft entspricht einer mindestens zweijahrigen Berufsausbildung Spezialist bedeutet eine Meister oder Technikerausbildung ein Bachelorabschluss oder eine kaufmannische Fortbildung bzw ahnliche Weiterbildung Experte entspricht einer mindestens vierjahrigen Hochschulausbildung Im Jahr 2023 sind die Berufe mit dem grossten Engpass Fachkrafte Spezialisten ExpertenBerufe in der regenerativen Energietechnik Berufe im Gastronomieservice ohne Spezialisierung Tierarzte fur Haus HeimtierePflegeberufe Berufe in der Ergotherapie Berufe in der SoftwareentwicklungZahnmedizinische Fachangestellte Berufe in der Physiotherapie Facharzte in der Inneren MedizinBerufe im Hotelservice Zahnmedizinische Fachangestellte PflegeberufeBerufe im Tiefbau ohne Spezialisierung Aufsicht Klempnerei Sanitar Heizung Klimatechnik Apotheker PharmazeutenBerufe operations med techn Assistenz Aufsicht und Fuhrung Gastronomie Facharzte AnasthesiologieBerufe in der Systemgastronomie Pflegeberufe Aufsichts und Fuhrungskrafte Bauplanung und uberwachung ArchitekturBerufe Sanitar Heizungs Klimatechnik Aufsicht Fuhrung Med Orthopad Rehatechnik Berufe Heilerziehungspflege SonderpadagogikBerufe in der Fleischverarbeitung Berufe in der Orthopadie Rehatechnik Arzte sonstige spezifische Tatigkeiten Berufskraftfahrer Guterverkehr LKW Berufe in der Sprachtherapie Facharzte in der Kinder u Jugendmedizin Fur die Anwerbung von auslandischen Fachkraften erstellt die Bundesregierung regelmassig eine Liste der Mangelberufe Berufe mit Fachkrafteuberschuss Das Gegenteil von einem Fachkraftemangel ist der Fachkrafteuberschuss In diesen Berufsgruppen kamen auf 100 gemeldete Arbeitsstellen die meisten Arbeitslosen Oktober 2023 bis September 2024 1 Technische Mediengestaltung 2 Offentlichkeitsarbeit 3 Gebaudetechnik 4 Textilverarbeitung 5 Redaktion und Journalismus 6 Lehrtatigkeit in ausserschulischen Bildungseinrichtungen 7 Verlags und Medienwirtschaft 8 Lehrtatigkeit an allgemeinbildenden Schulen 9 Veranstaltungs Kamera Tontechnik 10 Biologie 11 Veranstaltungsservice und management 12 Werbung und Marketing 13 Ernahrungs und Gesundheitsberatung Wellness 14 Fahr und Sportunterricht in der ausserschulischen Bildung 15 Geisteswissenschaften 16 Tierpflege 17 Buch Kunst Antiquitaten und Musikfachhandel 18 Fahrzeugfuhrung im Strassenverkehr 19 Innenarchitektur Raumausstattung 20 Medien Dokumentations und Informationsdienst In der Berufsgruppe Technische Mediengestaltung kamen 1 662 Arbeitslose auf je 100 gemeldete Arbeitsstellen Ursachen des Fachkraftemangels aus okonomischer psychologischer und rechtlicher SichtNeoklassisches Arbeitsmarktmodell Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Bedarf und Angebot an Humankapital sind in einer Volkswirtschaft keine festen Grossen Sie werden unter anderem uber die Lohnhohe von der jeweils anderen Marktseite beeinflusst Eine Lohnerhohung fuhrt wenn der Markt Preis Mechanismus lehrbuchmassig funktioniert zu einer Steigerung des Arbeitskrafteangebots eine Lohnsenkung zu einem Ruckgang Fachkrafteengpasse in einer Branche oder Region konnen nach diesem Modell als Verfehlung des Gleichgewichtspreises in dem betreffenden Sektor des Arbeitsmarktes fur qualifizierte Arbeitskrafte aufgefasst werden Neigung und Eignung Karl Heinz Reith bezweifelt dass die Wunsche von kunftigen Arbeitnehmern an den Bedarf der Wirtschaft angepasst werden mussten Damit das Burgerrecht eines Bewerbers um eine Lehrstelle auf freie Wahl von Beruf Arbeitsstatte und Ausbildungsstatte Art 12 GG in der Praxis Wirklichkeit werde musste es eine Quote von 100 Bewerbern zu 112 5 freien Lehrstellen geben Dann erst hatten Lehrstellenbewerber wirklich eine ausreichende Auswahl zwischen mehreren Angeboten Das habe das Bundesverfassungsgericht 1980 festgestellt Tatsachlich habe die Quote 2016 nur 100 104 2 betragen und eine Quote uber 112 5 sei in den vier Jahrzehnten davor auch nur einmal erreicht worden 1992 mit 118 7 100 Psychologen geben vor der Berufswahl Stehenden und bereits Berufstatigen den Rat dass es am wichtigsten sei durch die Arbeit in einem Beruf nicht die Motivation zu verlieren diesen auch weiterhin auszuuben Eine reprasentative Befragung deutscher Jugendlicher und junger Erwachsener ergab 2019 dass es jungen Menschen am wichtigsten sei dass sie eine Arbeit finden die ihnen Spass macht gefolgt von einem sicheren Arbeitsplatz einer Tatigkeit die zu ihnen passt und netten Kollegen Ein hohes Gehalt war der Mehrheit zwar ebenfalls wichtig rangierte in der Prioritatenliste aber eher im Mittelfeld Von November 2016 bis Januar 2017 befragte das Bundesinstitut fur Berufsbildung BiBB Jugendliche die bei der Bundesagentur fur Arbeit als Ausbildungsstellenbewerber fur das Berichtsjahr 2015 2016 gemeldet waren nach den Kriterien die bei ihrer Entscheidung fur einen bestimmten Betrieb den Ausschlag geben Als am wichtigsten wurde das Potenzial als langfristiger Arbeitgeber genannt 89 6 der Befragten gefolgt von guten Rahmenbedingungen wahrend der Ausbildung 70 6 einer guten gesellschaftlichen Vernetzung des Betriebs 65 8 und flexiblen Ausbildungsmoglichkeiten 61 9 Die Bedeutung dieser Praferenzen nehme so das BiBB mit der Verbesserung der Marktposition von Bewerbern zu Der tatsachliche Zugang in eine betriebliche Ausbildungsstelle folge nach den Regeln des Marktes Daraus ergebe sich dass die Kriterien der Auswahl von Bewerbern wie von Betrieben mit den Verhaltnissen auf dem Ausbildungsstellenmarkt variieren Rolle des Staates Durch die Reform des Staatsangehorigkeitsrechts die im Januar 2000 in Kraft trat sowie die Einsatzung einer Kommission Zuwanderung und ein Sofortprogramm zur Deckung des IT Fachkraftebedarfs im gleichen Jahr versuchte die Bundesrepublik dem Fachkraftemangel entgegenzuwirken Jedoch sind dem Versuch das Angebot an Arbeitskraft der Nachfrage danach durch eine Berufslenkung des Staates anzugleichen die auch Privatunternehmen erfasst in Deutschland aus verfassungsrechtlichen Grunden enge Grenzen gesetzt Hauptartikel Berufslenkung In ihrer Eigenschaft als Dienstherren bzw Arbeitgeber haben Gebietskorperschaften Stiftungen und Anstalten des offentlichen Rechts und sonstige offentlich betriebenen Unternehmen privater Rechtsform die Moglichkeit Fachkrafteengpasse zu beheben bzw abzumildern indem sie in ihren Etats hohere Betrage fur entsprechende offentliche Aufgaben bereitstellen Solche mussen von den gewahlten Vertretern der betreffenden Gebietskorperschaften und sonstigen Einrichtungen mehrheitlich beschlossen werden Seine Grenze findet dieses Verfahren dann wenn es keine Bewerbungen auf die ausgeschriebenen Stellen d h einen Fachkraftemangel im engeren Wortsinn gibt Bei Absolventen eines Studiengangs kann dieser durch einen zu scharfen Numerus clausus und die Hinnahme hoher Abbrecherquoten fur das betreffende Studienfach vom Staat mitverursacht sein Folgen eines FachkraftemangelsEin Fachkraftemangel schwacht das mogliche Wachstum einer Branche oder der Gesamtwirtschaft Insbesondere in Landern der Dritten Welt fruher auch in den Staaten des Realsozialismus stellt er auch ein Problem fur die Entwicklung der Gesellschaft dar weil wesentliche Funktionen der Gesellschaft nicht besetzt werden konnen In diesen Landern kann ein Braindrain die Auswanderung qualifizierter Arbeitskrafte zu einem Fachkraftemangel fuhren Johann Welsch postulierte 2001 aufgrund von Statistiken dass das Wachstum der west europaischen New Economy durch den Fachkraftemangel an IT Personal starker behindert wurde als durch einen Mangel an Risikokapital Der Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands VID gab im August 2022 an dass seine Mitglieder vermehrt von Unternehmen insbesondere aus der Hotellerie und Gastronomie berichten wurden die aufgrund von Arbeitskraftemangel in die Insolvenz geraten seien auch wenn die Zahlen nicht dramatisch ansteigen Generell habe sich der Arbeitsmarkt in den letzten Jahren zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt Man musse sich so der VID wahrscheinlich von Geschaftsmodellen verabschieden die auf die freie Verfugbarkeit vieler preiswerter Arbeitskrafte setzen Damit stellt der VID fest dass auf dem deutschen Arbeitsmarkt zumindest in einigen Branchen nicht nur das Fehlen von Fachkraften zu Problemen fuhrt Sonderfall COVID 19 PandemieDer Deutsche Industrie und Handelskammertag DIHK wies 2021 nach dass selbst in den Pandemie Jahren 2020 und 2021 der Anteil der Firmen in allen in seinem Report Fachkrafte 2021 berucksichtigten Branchen zunahm die Probleme damit hatten offene Stellen zeitnah zu besetzen Alexandra Mergener benannte 2021 Branchen die von Fachkrafteengpassen betroffen seien Demnach zeigten sich insbesondere in Handwerks und Bauberufen sowie in der Gesundheits Kranken und Altenpflege Engpasse bei der Besetzung von Fachkraftestellen die eine Berufsausbildung voraussetzen Aber auch der Bedarf an Hochqualifizierten vor allem in den Berufsbereichen Humanmedizin und Informatik kann derzeit so Mergener 2021 nicht vollstandig gedeckt werden Nach der Aufhebung der meisten pandemiebedingten Beschrankungen fur Betriebe zeigte sich dass solche Branchen im Jahr 2022 in Deutschland von Schwierigkeiten extrem betroffen sind geeignete Fachkrafte einzustellen in denen es einen unmittelbaren Corona Effekt gegeben hat Besondere Probleme vermelden Branchen wie die Gastronomie oder der Luftverkehr wo der Einschlag durch die Pandemiebekampfungsmassnahmen stark ausgepragt war und die in grosserer Zahl Beschaftigte vor allem viele geringfugig Beschaftigte entlassen haben oder wo sich die Betroffenen selbst einen anderen Job in einer anderen Branche gesucht haben Im Februar 2021 wurde Beschaftigten in der Luftfahrtbranche vorausgesagt dass es nach dem Corona Schock dauerhaft weniger Arbeitsplatze im Luftverkehr geben werde Die Lufthansa brach 2020 die Ausbildung von Flugschulern ab Im Oktober 2021 teilte der Airbus Konzern jedoch mit dass in den nachsten funf Jahren bei den Airlines weltweit rund 100 000 neue Linienpiloten benotigt wurden Dies entspreche durchschnittlich 55 Piloten Neueinstellungen pro Tag Die Markterholung verlaufe steiler als zunachst angenommen Eine Flucht aus dem Beruf hat es als Reaktion auf die Belastungen durch die Pandemie in der Pflegebranche gegeben Prognosen der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes bis 2060Bei der Diskussion uber einen Fachkraftemangel ist es sinnvoll Fachkrafteengpasse von Fachkraftemangel als langfristigem tendenziell alle Regionen und Branchen erfassenden Arbeitsmarktungleichgewicht zu unterscheiden Der Diagnose es gebe bereits einen umfassenden Fachkraftemangel bzw es werde ihn bald geben liegen dabei typischerweise die folgenden Argumente zugrunde Das Angebot an Fachkraften wird aus demografischen Grunden zuruckgehen Im Jahr 2003 sagte das Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB voraus e in halbwegs ausreichender Ersatz an qualifizierter Erwerbsbevolkerung ware nur zu erwarten wenn sich die nachruckenden geburtenschwachen Jahrgange deutlich besser qualifizieren wurden als die demnachst ausscheidenden Alteren Gerade dies ist derzeit aber nicht in Sicht denn aus der Bildungsexpansion von einst ist zwischenzeitlich in weiten Teilen Stagnation geworden Im Jahr 2011 stellte das Bundesinstitut fur Berufsbildung fest dass es bei den damals unter 50 Jahre Alten in Deutschland keine Bildungsexpansion mehr gegeben habe Als Reaktion auf die demografische Entwicklung schlug Michael Huther 2012 eine auf drei Saulen basierende Strategie vor die Erhohung der Anzahl der Anbieter auf dem Arbeitsmarkt etwa durch eine geregelte Zuwanderung oder eine Erhohung der Erwerbsbeteiligung eine langere Arbeitszeit der Erwerbstatigen zum Beispiel durch eine verlangerte Lebensarbeitszeit oder eine Erhohung des Vollzeitanteils die Erhohung der Produktivitat je geleistete Arbeitsstunde durch Humankapitalbildung Die Urheber der Prognosen gehen jedoch davon aus dass weder die Erhohung der Erwerbsquote insbesondere der Frauenerwerbsquote noch Veranderungen der Bildungsbeteiligung d h eine Erhohung der Quote von Bewerbern mit hoheren Schul bzw Ausbildungsabschluss oder eine Verlangerung der durchschnittlichen individuellen Lebensarbeitszeit nicht ausreichen werden um den demografischen Ruckgang auszugleichen Die Nachfrage nach Fachkraften werde trotzdem steigen oder aber zumindest weniger stark sinken als das Angebot an Fachkraften Das Verhaltnis von Nachfrage und Angebot an Fachkraften werde also aus Sicht der Fachkrafte gunstiger Eine steigende Nachfrage nach Fachkraften konne dabei entweder dadurch zustande kommen dass Sektoren mit hohem Fachkrafteeinsatz an Bedeutung gewannen oder aber dadurch dass technologische Entwicklungen den Einsatz von Fachkraften begunstigten Eine langfristige Prognose des Fachkraftebedarfs in Deutschland ist schwierig da zahlreiche Randbedingungen den Fachkraftebedarf in Deutschland beeinflussen Eine Studie des Instituts fur Weltwirtschaft Kiel kommt beispielsweise zu dem Schluss dass gerade Berufe der MINT Facher besonders leicht ins Ausland verlagert werden konnen und auch verlagert werden weil sie zum einen auf einem international standardisierten Wissen basieren die Naturgesetze gelten uberall auf der Welt und zum anderen keine grossen Anforderungen an die Infrastruktur stellen Die Verlagerung von Fertigungseinrichtungen ins Ausland ist deutlich aufwandiger Auch Tatigkeiten in medizinischen und juristischen Berufen sowie in vielen anderen Dienstleistungsberufen konnen schwer ins Ausland verlagert werden da diese Berufe eine grosse Kundennahe erfordern Bereits 2012 warnte die gewerkschaftsnahe Hans Bockler Stiftung vor Prognosen des Typs Im Jahre x werden y Millionen Fachkrafte fehlen und insbesondere z Tausend Stellen fur diese und jene Fachkrafte nicht besetzt werden konnen Bereits bei der Analyse des Ist Zustandes werde zudem regelmassig unterschlagen dass es zeitgleich mit Fachkrafteengpassen auch Arbeitslose gebe die es schwer hatten einen ihrer Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz zu finden Das Kompetenzzentrum Fachkraftesicherung Kofa des Instituts der deutschen Wirtschaft IW meldete Anfang Dezember 2022 dass die sogenannte Fachkraftelucke die Zahl der offenen Stellen fur die es rechnerisch bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt im dritten Quartal 2022 auf 573 000 gesunken war Ein deutlicher Fachkraftemangel bestehe weiterhin in den Bereichen Gesundheit Soziales Lehre und Erziehung Bau Architektur Vermessung und Gebaudetechnik Naturwissenschaft Geografie und Informatik sowie Rohstoffgewinnung Produktion und Fertigung Den Trend auf dem Markt fur Ausbildungsstellen dokumentierte das Bundesministerium fur Wirtschaft und Klimaschutz 2021 in einem fact sheet Demnach sank die Zahl der neuen Ausbildungsvertrage von 2008 616 300 bis 2021 473 000 um 143 000 63 200 gemeldete Ausbildungsplatze waren 2021 nicht besetzt 24 600 Bewerber waren im selben Jahr unversorgt Zu dieser Zahl sind 43 200 Menschen im Ubergangssystem hinzuzurechnen Diskussionen von Okonomen Sozialwissenschaftlern und Politikern in DeutschlandEmpirisch belegt ist der Trend dass in Deutschland uber Jahrzehnte hinweg mehr Arbeitskrafte in den Ruhestand treten werden als Abganger von deutschen Schulen in das Berufsleben eintreten werden Belegt ist ferner dass die Arbeitslosenquote umso niedriger ist je besser die Schul und Berufsbildung einer Gruppe von Erwerbspersonen sind dass also selbst eine Zunahme der Zahl gering qualifizierter Arbeitsloser nicht notwendigerweise zu einer Entspannung des Arbeitsmarkts fur Fachkrafte fuhrt Einige Autoren sagen voraus dass es in Deutschland in naher Zukunft sogar wieder einen allgemeinen Mangel an Arbeitskraften geben konnte dessen Intensitat bei Arbeitskraften mit hohen Qualifikationen besonders hoch ware Das Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB rechnete 2021 fur Deutschland aus dass die Gesamtmenge der potenziell zur Verfugung stehenden Erwerbspersonen in Deutschland von 47 4 Millionen Personen 2020 bis 2035 voraussichtlich um 7 2 Millionen bis 2060 noch einmal um 8 9 Millionen Arbeitskrafte sinken werde Ein gleich gross bleibendes Erwerbspersonenpotenzial lasse sich bis 2035 nur erreichen wenn die Netto Zuwanderung 400 000 Personen pro Jahr betrage d h wenn 400 000 Personen mehr nach Deutschland zuwanderten als von dort abwanderten Der Vorstand Regionen der Bundesagentur fur Arbeit Daniel Terzenbach betonte Ende 2021 dass dem Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren hoch qualifizierte deutsche und auslandische Fachkrafte durch Renteneintritte der geburtenstarken Jahrgange der Babyboomer sowie durch Fortzuge verlorengehen wurden zumal mit Ruckholaktionen osteuropaischer Lander fur ihre Fachkrafte zu rechnen sei Angesichts der weltweiten Konkurrenz um Fachkrafte und des demografischen Wandels seien eine gezielte Einwanderungspolitik und eine echte Willkommenskultur erforderlich nicht nur eine Akzeptanzkultur Thomas Straubhaar sprach sich 2016 gegen die Annahme aus dass es nach den 2020er Jahren wieder einen allgemeinen Arbeitskraftemangel geben werde Die Arbeitsmarktlage musse auch langfristig nach Branchen und Regionen differenziert werden Aufgrund der Digitalisierung weiter Bereiche der Wirtschaft werde es eine Zunahme der Arbeitsproduktivitat geben deren Ausmass nicht verlasslich abgeschatzt werden konne Wenn zwischen 2016 und 2060 pro Jahr eine Effizienzsteigerung von etwa einem Dreiviertelprozent erreicht wird werden 2060 genau die 34 Millionen Erwerbspersonen gebraucht werden die bei einer erwarteten Nettozuwanderung von jahrlich 100 000 Personen in Deutschland verfugbar sein werden Sollte die jahrliche Nettozuwanderung sogar 200 000 Personen betragen genugt bereits eine arbeitssparende Effizienzsteigerung von einem halben Prozent damit sich die Effekte von Demografie und Digitalisierung gerade die Waage halten meint Straubhaar Im Hinblick auf die Zuwanderung musste erganzt werden dass sich unter den Zuwandernden und deren Abkommlingen eine hinreichend grosse Zahl von Menschen mit nachgefragten Qualifikationen befinden muss damit Straubhaars Rechnung aufgehen kann 2019 kamen die Berechnungen einer Studie der Boston Consulting Group zu dem Ergebnis dass in Deutschland bis 2025 ein Wegfall von bis zu 300 000 Arbeitsplatzen durch Robotik drohe was aber laut dem BCG Geschaftsfuhrer Daniel Kupper angesichts des weiter zunehmenden Fachkraftemangels von vielen der zum Zwecke der Studie befragten Unternehmen als Entlastung wahrgenommen werde Zukunft des Niedriglohnsektors Die Hans Bockler Stiftung kommentierte 2018 kritisch Plane die Positivliste der Bundesagentur fur Arbeit abzuschaffen auf der Berufe angefuhrt waren bei denen nach Ansicht der BfA Fachkrafteengpasse bestehen Diese Liste wurde von vielen als Hindernis fur die Vermittlung von Arbeitskraften aus dem Ausland bewertet Einwanderung sei so die Hans Bockler Stiftung nicht dafur da den deutschen Niedriglohnsektor mit Personal zu versorgen Kritische Bewertung des DiskursesMissbrauchsvorwurf Der Begriff Fachkraftemangel wird auch interessengeleitet verwendet Es wird dann missbrauchlich von Fachkraftemangel gesprochen obwohl eigentlich kein solcher existiert Motive und Zwecke von Manipulationen In den 2010er Jahren wurde vielfach Unternehmen und ihren Verbanden unterstellt sie behaupteten nur dass es in ihrer Branche einen Fachkraftemangel bzw Fachkrafteengpass gebe Qualifizierte Fachkrafte sind fur Unternehmen ein wertvoller Produktionsfaktor Manche Arbeitgeber entlohnen Fachkrafte unangemessen niedrig wenn ein Uberangebot an ihnen existiert Daher erscheint es fur Arbeitgeber oft okonomisch sinnvoll einen aktuellen oder zukunftigen Fachkraftemangel zu behaupten obwohl es allenfalls einen Fachkrafteengpass in der betreffenden Branche und oder Region gibt um ein Uberangebot an Arbeitskraften zu erreichen oder um politische Entscheidungen in ihrem Interesse zu lenken z B die Forderung nach Erhohung der Arbeitszeit Absenkung von Verdienstschwellen auslandischer Fachkrafte oder Erhohung des Rentenalters Daten aus Thuringen belegen dass nicht alle auslandischen Arbeitskrafte entsprechend ihrer Qualifikation eingestellt werden und zum Teil massive Einkommensunterschiede zwischen Fachkraften aus Deutschland anderen EU Landern und Asylherkunftsstaaten existieren Ferdinand Knauss gibt an dass der Fachkraftemangel Diskurs Folge eines Interessenkofliktes zwischen Arbeitgebern und Arbeitspolitik sei welcher jedoch fast nie offen als solcher diskutiert werde Das Ausgehen vom Konzept einer industriellen Reservearmee sei daher nicht ganz unberechtigt Trittbrettfahrer Mentalitat und Passivitat Haufig zu horen ist das Argument es gebe deshalb in Deutschland immer weniger Ausbildungsstellen weil zu viele Schuler und deren Eltern es fur erstrebenswert hielten dass der junge Mensch die Hochschulreife erwirbt und anschliessend ein Hochschulstudium erfolgreich abschliesst Dadurch mangele es der Wirtschaft an fur eine betriebliche Ausbildung geeigneten Bewerbern Siehe auch Uberakademisierung Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW bewertete 2017 Klagen uber zu geringe Bewerberzahlen fur eine betriebliche Ausbildung seitens der Wirtschaft als unglaubwurdig Seit 2011 habe sich der Anteil der Unternehmen in Deutschland die sich an der Berufsausbildung beteiligen von 25 auf 20 Prozent verringert 20 000 junge Leute die 2016 einen Ausbildungsplatz gesucht hatten seien zum 30 September 2016 arbeitslos gemeldet gewesen Weitere 60 000 die gerne eine Lehre begonnen hatten hatten sich fur einen weiteren Schulbesuch oder die Aufnahme eines Studiums entschieden 20 000 unter den 60 000 Genannten hatten eine Hochschulzugangsberechtigung besessen Insgesamt hatten im Herbst 2016 80 000 junge Leute der Bundesanstalt fur Arbeit gegenuber erklart weiterhin an der Aufnahme einer dualen Berufsausbildung interessiert zu sein Das beschriebene Verhalten der Firmen sei so die GEW Indiz fur die Ausbreitung einer Trittbrettfahrer Mentalitat bei der Firmen gerne fertig ausgebildete junge Leute einstellen die andere ausgebildet haben anstatt selbst die kunftigen Fachkrafte auszubilden die sie spater benotigen Haufig wird auch potenziellen Ausbildern bescheinigt sie seien nicht bereit problematische Bewerber mit Mangeln hinsichtlich der Eingangsvoraussetzungen fur ihre Ausbildung selbst nachzuschulen So werde Bewerbern fur eine betriebliche Ausbildung oft eine mangelnde Ausbildungsreife attestiert und Hochschulen bescheinigten vielen zu einem Studium Berechtigten eine mangelnde Studierfahigkeit Im November 2012 kritisierten die Erziehungswissenschaftlerinnen Bettina Kohlrausch und Heike Solga dass es keine Untersuchungen dazu gebe 1 inwieweit Hauptschuler innen die sich erfolglos um eine Ausbildung beworben haben Defizite in ihrer Ausbildungsreife aufweisen und 2 ob sie sich von Hauptschulabganger innen mit einem Ausbildungsplatz hierin wirklich unterscheiden Phantomdebatte In der Diskussion sind auch immer wieder zusatzliche Anwerbeanstrengungen fur Fachkrafte aus dem Ausland obwohl viele eingewanderte Hochqualifizierte in Deutschland bereits im Niedriglohnsektor arbeiten und keine ihrer Qualifikation entsprechende Position erlangen Offentliche Aufmerksamkeit erregte eine Studie des Arbeitsmarktexperten Karl Brenke vom DIW weil sie kurz nach einer Vorabveroffentlichung durch seinen Institutsdirektor Klaus F Zimmermann redigiert wurde So tauchen in der neuen Fassung komplett neue Passagen auf Die zeitliche Perspektive ist die aktuelle Situation mit Blick auf die Ausbildung der nachsten vier bis funf Jahre Mittel und langerfristige Trends sind nicht das Thema dieses Berichts heisst es jetzt etwas verquer formuliert gleich zu Anfang Ubersetzt soll das wohl heissen Brenke bezweifelt nunmehr den von seinem Chef heraufbeschworenen Fachkraftemangel nicht Auch die ursprungliche Uberschrift Fachkraftemangel in Deutschland eine Fata Morgana wurde in eine Harmlosvariante geandert Fachkraftemangel kurzfristig noch nicht in Sicht Lars Niggemeyer sieht in der Diskussion uber den angeblichen Fachkraftemangel eine Phantomdebatte die dem Interesse der Arbeitgeber nach einem Uberangebot an Arbeitskraften langerer Lebensarbeitszeit Wochenarbeitszeit Ausweitung der Zuwanderung und niedrigen Lohnen dient Im Interesse der Arbeitnehmer sollten ganz andere Punkte diskutiert werden die Umverteilung der Arbeit durch Arbeitszeitverkurzung und der Ausbau der Beschaftigung im offentlichen Dienstleistungssektor bei Gesundheit Pflege Bildung und Erziehung Heiko Mell veroffentlichte 2015 einen Beitrag in VDI Nachrichten in dem er die Behauptung eines aktuellen Ingenieurmangels zuruckwies Fest steht dass sich die Industrie nicht so benimmt als wurden ihr 50 000 Ingenieure fehlen Ich weiss wie es aussieht wenn die Industrie verzweifelt Arbeitskrafte z B Ingenieure sucht Umfassende Werbekampagnen Geld spielt kaum eine Rolle es wird in den einschlagigen Medien inseriert dass es nur so raucht Zusatzlich sind in solchen Situationen die Unternehmen zu Kompromissen beim Anforderungsprofil bereit zusatzlich saugen sie alle Berufseinsteiger auf deren sie habhaft werden konnen Arbeitslose sind ebenso gern gesehen wie Altere Davon kann im Augenblick keine Rede sein In einer Veroffentlichung der Hans Bockler Stiftung wurden 2018 die vom Deutschen Industrie und Handelskammertag herausgegebenen Zahlen zum Fachkraftebedarf als unsinnig bewertet Zu der Zahl 1 6 Millionen unbesetzte Stellen gelange man wenn man davon ausgehe dass 48 Prozent der in Deutschland existierenden Unternehmen genau eine offene Stelle nicht besetzen konnten Bei einem echten Fachkraftemangel musste es aber in grosseren Unternehmen mehr als nur eine offene Stelle geben Abgesehen davon sei eine Vakanzzeit von zwei Monaten zu knapp bemessen Selbst in Zeiten mit hohen Arbeitslosenzahlen dauere es oft langer bis ein Bewerber seine Arbeit im Unternehmen aufnehmen konne Der DIHK sei nur eine von vielen Organisationen die dubiose Zahlen veroffentlichen Es gebe zwar Branchen denen wirklich Fachkrafte fehlten aber das Problem sei nicht so gravierend wie manche Lobbyisten es beschreiben Massnahmen gegen FachkraftemangelWird ein Fachkraftemangel befurchtet werden gangigerweise Massnahmen in den Bereichen Bildung Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Zuwanderung gefordert um das heimische und das internationale Angebot an qualifizierten Fachkraften zu erhohen Angesichts der 2022 verstarkt einsetzenden Inflation ist gefordert worden einerseits durch Quereinstieg und durch ein Herausholen aus dem Minijob Status einheimische Arbeitskrafte zu gewinnen und andererseits durch vereinfachte Verfahren fur die Anerkennung auslandischer Berufsqualifikationen und gezielte Nachqualifizierung auslandische Arbeitskrafte zu gewinnen Der Koalitionsvertrag 2021 2025 sieht eine Gewinnung von Fachkraften durch bessere Bildungschancen gezielte Weiterbildung die Erhohung der Erwerbsbeteiligung sowie durch eine Modernisierung des Einwanderungsrechts vor Vereinfachung der Zuwanderung von Fachkraften aus dem Ausland Auf Basis der Richtlinie 2009 50 EG Hochqualifiziertenrichtlinie wurde die Blaue Karte EU eingefuhrt die insbesondere hochqualifizierten Drittstaatsangehorigen den Aufenthalt in der EU ermoglichen soll In Deutschland wurde die Blaue Karte EU zum 1 August 2012 eingefuhrt Am 19 November 2018 legte das Bundesinnenministerium einen Entwurf fur ein Fachkrafteeinwanderungsgesetz vor das die Einwanderung qualifizierter Arbeitskrafte aus Drittstaaten erleichtern soll Der Entwurf wurde am selben Tag vom Kabinett gebilligt Das Fachkrafteeinwanderungsgesetz wurde am 15 August 2019 erlassen und trat im Wesentlichen am 1 Marz 2020 in Kraft BGBl I S 1307 siehe auch Migrationspaket Die Ampelkoalition hat sich im Koalitionsvertrag vorgenommen den Zuzug von Fachkraften aus Drittstaaten nach Deutschland zu vereinfachen Unter anderem soll die Anerkennung von beruflichen Qualifikationen vereinfacht werden Das Bundeskabinett beschloss am 1 Dezember 2022 Eckpunkte fur ein Gesetz das es fur Menschen aus Landern ausserhalb der Europaischen Union EU attraktiver machen soll in Deutschland zu arbeiten Menschen die die bestimmte Kriterien erfullen sollen kunftig mit einer Chancenkarte zunachst fur ein Jahr nach Deutschland kommen konnen Zu den Kriterien zahlen als Grundvoraussetzungen grundlegende Deutschkenntnisse oder sehr gute Englischkenntnisse eine mindestens zweijahrige Berufsausbildung oder ein im Herkunftsland anerkannter Hochschulabschluss sowie ein gesicherter Lebensunterhalt Seit der Einfuhrung der Chancenkarte im Juni 2024 bis Ende September 2024 wurde diese Karte von knapp 2360 Auslandern beantragt 15 der Antrage wurden abgelehnt Ausschopfung des inlandischen Erwerbspersonenpotenzials Es gibt die Forderung verstarkt heimische Arbeitskrafte einzusetzen und nicht auf einen nachhaltigen Wandel durch eine gesteuerte Zuwanderung zu hoffen Vernachlassigt werden bei dieser Hoffnung regelmassig die Kosten die dadurch entstehen dass es Jahre dauert bis Fachkrafte die die deutsche Sprache nicht oder nur mangelhaft beherrschen in der Lage sind alle Beteiligte zufriedenstellende Gesprache auf Deutsch zu fuhren So forderte Alt Bundeskanzler Helmut Schmidt die Wirtschaft 2010 auf Fachkrafte auszubilden und heimische Quereinsteiger einzusetzen Dienstverpflichtung von Beschaftigten im offentlichen Dienst Bund Lander und Kommunen verfugen in Deutschland aufgrund der Treuepflicht von Beamten uber besondere Instrumente zur Handhabung von Personalengpassen So verhangte das Land Bayern eine Pensionierungssperre fur nicht dienstunfahige und nicht schwerbehinderte Beamte die vorzeitig aus dem Dienst scheiden wollten und lehnt Antrage auf Teilzeitarbeit aus anderen als familiaren Grunden ab Sachsen weist bei Lehrkraften eine Seiteneinsteigerquote von 52 Prozent auf Hessen reaktiviert 2017 Pensionare In vielen Landern werden Gymnasiallehrer teilweise an Grundschulen versetzt Siehe auchVerein Deutscher Ingenieure Kritik an der Kampagne zum Fachkraftemangel 2011 Mangelberuf Arztemangel Arzteschwemme Pflegenotstand Lehrermangel Lehrlingszuchterei Uberakademisierung Generation Praktikum Ausbildungsreife KritikLiteraturFriedhelm Holterhoff Kann sich duale Ausbildung gegen Campus Horsaal und Buro behaupten Memento vom 6 September 2021 im Internet Archive BMWi Koln 2018 Holger Bonin Marc Schneider Hermann Quinke Tobias Ahrens Zukunft von Bildung und Arbeit Perspektiven von Arbeitskraftebedarf und angebot bis 2020 PDF 865 kB IZA Research Report Nr 9 Bonn 2007 Carolyn Braun Marcus Pfeil Die Fata Morgana in Brand eins vom Oktober 2011 Bundesagentur fur Arbeit Analyse der gemeldeten Arbeitsstellen nach Berufen Engpassanalyse KldB 2010 PDF 858 kB Nurnberg 2013 Bjorn Christensen Mismatch Arbeitslosigkeit unter Geringqualifizierten PDF 183 kB in Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt und Berufsforschung Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung Jg 34 H 4 S 506 514 Mikrozensus 2007 in FDZ der Statistischen Amter des Bundes und der Lander Sonderauswertung Bernd Bienzeisler Sandra Bernecker Fachkraftemangel und Instrumente der Personalgewinnung PDF 136 kB in Fraunhofer Institut fur Arbeitswirtschaft und Organisation Stuttgart 2008 Richard B Freeman Is a great labor shortage coming Replacement demand in the global economy NBER working papers No 12541 Cambridge 2006 Markus Heckmann Anja Kettner Martina Rebien Offene Stellen im IV Quartal 2008 Einbruch in der Industrie Soziale Berufe legen zu PDF 956 kB IAB Kurzbericht 11 2009 Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung Nurnberg 2009 Simone Janson Ingenieure machen gegen ihren eigenen Verband mobil Wir sind VDI vom 24 Februar 2012 Ferdinand Knauss Arbeitsmarkt Der so genannte Fachkraftemangel Wirtschaftswoche vom 20 Dezember 2012 Daniela Kolodziej Fachkraftemangel in Deutschland Statistiken Studien und Strategien PDF 275 kB Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Infobrief WD 6 3010 189 11 Berlin 2012 Jakob Lempp Angela Meyer Hrsg Fachkraftemangel und Fachkraftesicherung PDF 1 MB in Political Science Applied Heft 4 2014 abgefragt am 30 Januar 2015 ISSN 2306 5907 Fachkraftemangel und falscher Fatalismus Entwicklung und Perspektiven eines neuen Politikfeldes Frankfurt New York Campus 2018 Alexander Reinberg Markus Hummel Bildungspolitik Steuert Deutschland langfristig auf einen Fachkraftemangel hin PDF 400 kB IAB Kurzbericht 09 2003 Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung Nurnberg 2003 Alexander Reinberg Markus Hummel Fachkraftemangel bedroht Wettbewerbsfahigkeit der deutschen Wirtschaft 2004 Hans D Rieveler Unseren taglichen Fachkraftemangel gib uns heute in Telepolis vom 28 Oktober 2013 Jurgen Schmidt Hillebrand Plotzlich ist die Fuhrung weg Was ist wenn keiner mehr nachruckt Fachartikel erschienen bei Das Osterreichische Grafische Gewerbe 11 12 2011 S 14 15 Wolfgang Schroeder Christine Ludwig Florian Steinmuller Bedingungen und Potentiale kollektiven Handelns in der Altenpflege Strategien der Beschaftigteninteressenvertretung in Zeiten des Fachkraftemangels Abschlussbericht Kassel 2016 Klaus F Zimmermann Thomas Bauer Holger Bonin Rene Fahr Holger Hinte Arbeitskraftebedarf bei hoher Arbeitslosigkeit Ein okonomisches Zuwanderungskonzept fur Deutschland Springer Verlag Berlin 2002 ISBN 978 3 642 62662 3 Oliver Kohl Ingrid Vollmer Arbeitgeberimage Bekanntheit Kommunikation und Authentizitat PDF 695 kB In Zukunftsinitiative Rheinland Pfalz ZIRP Impuls Leben und Arbeiten in landlichen Regionen Nummer 4 Seite 8 10 Mainz 2014 Zehrfeld W Axel Hrsg Fachkraftesicherung Situation Handlungsfelder Losungen Frankfurter Allgemeine Buch Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 89981 282 4 Karl Brenke Mythos Fachkraftemangel in SWR2 Wissen Aula vom 21 Oktober 2012 Jeremias Herberg Illusio Fachkraftemangel Der Zwischenraum von Bildung und Wirtschaft in Deutschland und Nordkalifornien Springer Verlag 2018 ISBN 978 3 658 21423 4 Aus Politik und Zeitgeschichte Fachkraftemangel 24 Mai 2024 WeblinksWiktionary Fachkraftemangel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Kompetenzzentrum Fachkraftesicherung KOFA Make it in Germany Das Informationsportal der Bundesregierung fur Fachkrafte aus dem Ausland Fachkraftemonitor der IHK Berlin Tool zur Analyse von Fachkrafteangebot und nachfrage in Berlin bis 2025 Der Stern Jobampel Institut fur Arbeitsmarkt und Berufsforschung IAB Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarkt Themen 2021 2022 VideosDas Marchen vom Fachkraftemangel Plusminus vom 2 August 2011 Die Legende vom Fachkraftemangel Report Munchen 2012 Fachkraftemangel ist hausgemacht ZDF Morgenmagazin vom 13 Juni 2014 Der Arbeitsmarktreport das Marchen vom Fachkraftemangel Die story im Ersten vom 21 Juli 2014 TV Kritik dazu im TagesspiegelEinzelnachweiseMichael Vollmer Bestimmung von Fachkrafteengpassen und Fachkraftebedarfen in Deutschland Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge S 22 abgerufen am 5 September 2022 Emmanuel Todd Traurige Moderne Munchen 2018 S 414 Johann Welsch Fachraftemangel Blockieren Qualifikationsdefizite die New Economy In Arbeit 2001 H 3 S 262 275 Tim Obermeier Fachkraftemangel Bundeszentrale fur politische Bildung 31 Januar 2014 abgerufen am 10 September 2022 Todd 2018 S 417 Fachkrafteengpassanalyse 2023 In Bundesagentur fur Arbeit Abgerufen am 1 Oktober 2024 Fachkraftemangel nimmt zu Zahl der Engpassberufe steigt auf 200 Bundesagentur fur Arbeit Abgerufen am 29 September 2024 Qualifizierte Fachkrafte dringend gesucht Engpasse in 183 Berufen Bundesagentur fur Arbeit Abgerufen am 29 September 2024 Ubergreifende Themen Anforderungsniveau eines Berufes Statistik der Bundesagentur fur Arbeit Abgerufen am 1 Oktober 2024 BERUFSGRUPPEN Mangelberufe de Abgerufen am 1 Oktober 2024 deutsch Engpassanalyse Statistik der Bundesagentur fur Arbeit Abgerufen am 29 September 2024 Liste der Mangelberufe In make it in germany com Die Bundesregierung abgerufen am 28 September 2024 Gemeldete Arbeitsstellen nach Berufen Monatszahlen September 2024 In Bundesagentur fur Arbeit S 4 2 Engpass Tab2 abgerufen am 2 Oktober 2024 Karl Heinz Reith Das Flaggschiff schlingert PDF In E amp W Ausgabe 10 2017 Abgerufen am 8 Dezember 2019 S 18f Helene Flachsenberg Kriterien fur die Berufswahl Hauptsache motiviert spiegel de 1 Oktober 2020 abgerufen am 13 September 2020 Corinna Hartmann Berufswahl Wie finde ich den richtigen spektrum de 29 November 2021 abgerufen am 13 September 2022 Verena Eberhard Joachim Gerd Ulrich Sind Jugendliche mit starker Marktposition anspruchsvoller bei der Betriebswahl In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis BWP 4 2017 Hrsg Bundesinstitut fur Berufsbildung S 21 abgerufen am 22 September 2022 Verena Eberhard Joachim Gerd Ulrich Sind Jugendliche mit starker Marktposition anspruchsvoller bei der Betriebswahl In Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis BWP 4 2017 Hrsg Bundesinstitut fur Berufsbildung S 19 abgerufen am 22 September 2022 Rainer Pitschas Das Verbot der Berufslenkung In Berufsfreiheit und Berufslenkung Berlin Duncker und Humblot 1983 Schriften zum offentlichen Recht Bd 452 ISBN 3 428 05478 4 Seiten 76 96 abgerufen am 12 September 2022 Armin Himmelrath Die Lehrerlucke Was man gegen Fachkraftemangel an den Schulen tun kann deutschlandfunk de 1 Februar 2022 abgerufen am 20 September 2022 Claudio Kummerfeld Experten Arbeitskraftemangel ist inzwischen ein Grund fur Insolvenzen finanzmarktwelt de 10 August 2022 abgerufen am 15 September 2022 DIHK Fachkraftereport 2021 dihk de abgerufen am 5 September 2022 Fachkrafteengpasse in Unternehmen Fachkraftemangel und Nachwuchsqualifizierung im Handwerk In KOFA Studie 1 2021 Institut der deutschen Wirtschaft abgerufen am 30 August 2022 Schlussel zur wettbewerbsfahigen Bauwirtschaft der Zukunft baufachzeitung com abgerufen am 5 September 2022 Susanne Seyda Robert Koppen Helen Hickmann KOFA kompakt 10 2021 Pflegeberufe besonders vom 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