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Die Fortifikationsbauten Königsberg befestigten die östlichste deutsche Großstadt belegt von der Garnison Königsberg in

Fortifikationsbauten Königsberg

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Fortifikationsbauten Königsberg
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Die Fortifikationsbauten Königsberg befestigten die östlichste deutsche Großstadt, belegt von der Garnison Königsberg in Preußen.

Frühgeschichte

Twangste war der Name einer prussischen Fliehburg an der Stelle des späteren Königsbergs i. Pr.

Mittelalter

Nach der Landeseroberung durch König Ottokar von Böhmen baute der Deutsche Orden an dieser Stelle 1256 das Castrum de Coningsberg (Königsberg), das keine zehn Jahre später in den Prussenaufständen zerstört wurde (Manthey: Königsberg, 2005).

  • 1260 Bau des Königsberger Schlosses

Die ersten mittelalterlichen Mauerringe wurden vom Ordensmarschall Henning Schindekopf zwischen 1355 und 1370 erbaut und umzogen jede der drei Städte einzeln:

  • Altstadt: Vom Danzker des Schlosses westwärts über den Diebsturm (1800 abgerissen) und Gelben Turm zum Steindammschen Tor, südlich zum Altstädtischen Pulverturm (1880 abgerissen), Laakentor, viereckigen Neuen Turm (1888 abgerissen), Lastadientor, Piepenturm; östlich folgten Koggenturm, Badertor, Schmiedetor, Holztor und Krummes Grubentor.
  • Löbenicht: Zum Pregel eine turmlose Mauer mit Kohltor und Krönchentor im Norden, Narrentor im Westen und Mühlentor im Südwesten. Nordwestlich vom Krönchentor Mauer mit Kreuztor, Pulverturm am Schloßteich an der Stelle der drei Steineichen in der Weißgerberstraße.
  • Kneiphof: Im Norden turmlose Mauer mit Krämertor, zwei Kaitoren und Schmiedetor; östlich Mauer mit Honigtor; südlich mit Blauem Turm, zwei Hausdurchgängen, Gefängnistor, Kötteltor, Grünem Tor und rundem Eckturm; westlich Mauer mit zwei Hausdurchgängen. Im Reiterkrieg 1520 erhielt die Vorstadt den Zuggraben mit Wall, Palisaden und Zugtor.

17. Jahrhundert

Der barocke Befestigungsgürtel wurde von 1626 bis 1634 erbaut, als Gustav Adolf in Pillau gelandet war und die Stadt bedrohte. Der Gürtel umgab Königsberg mit allen Freiheiten in weitem Umkreis von zwei Meilen, mit 32 Rondells und Ravelins, zwei Toren südlich und sieben Toren nördlich vom Pregel. Mit Ausnahme des Gumbinnischen Tores behielten die Tore ihre Namen bis zum Ende Königsbergs. Die nur auf Zweckmäßigkeit bedachten Durchgänge wie das Steindammer Tor lagen näher bei der Stadt als der Holländerbaum und das Brandenburger Tor. Der Nasse Garten wurde vom Alten Garten abgetrennt, die Lomse befestigt.

Die Erbauer der Wälle waren der Mathematiker Johann Strauß, Oberst Abraham Graf von Dohna und der Landmesser Konrad Burck.

Dieser Befestigungsgürtel wurde 1657 durch die Festung Groß Friedrichsburg ergänzt, die der Hofmathematiker Christian Otter an der Stelle des ersten Lizenthauses, dann eines kurfürstlichen Landeshauses an der Südseite des Pregels erbaute.

Die Festung Pillau, die Seefestung von Königsberg, wurde 1625 von den Schweden begonnen und vom Großen Kurfürsten und von Friedrich Wilhelm I. fortgeführt. Damit sollte ein Angriff von See her vereitelt werden.

19. Jahrhundert

Aufgrund der geänderten politischen Situation gegenüber Russland wurde mit Allerhöchster Kabinettsorder (A.K.O.) vom 9. Dezember 1841 eine Kommission, bestehend aus den Generälen von Grolmann, von Krauseneck und Aster, zur Abklärung von Festungsfragen betreffend Ostpreußen eingesetzt. Bereits am 23. Februar 1842 erstattete sie Bericht über ihre Ergebnisse und Aster, in seiner Funktion als Inspekteur aller preußischen Festungen, fügte generelle Entwürfe über die zu erstellenden Befestigungen bei. Mit A.K.O. vom 3. März 1842 wurde für Königsberg die Errichtung einer geschlossenen Enceinte gebilligt. Der eigentliche Generalplan stammt vom damaligen Inspekteur der 1. Ingenieurinspektion Leopold von Brese-Winiary, der auch in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf die Ausführung der Projekte ausübte. Der Bau wurde 1843 auf Herzogsacker begonnen und 1859 fertiggestellt. Er umschloss die Stadt in einer Länge von 11 km. Festungsbaudirektoren waren die Majore von Dechen, seit 1848 Block und seit 1849 von Engelbrecht.

Der eigentliche Hauptwall wurde von acht Toren durchbrochen. Diese waren künstlerisch aufwendig von Friedrich August Stüler und Wilhelm Stürmer mit Backstein und gelbem Sandstein im Tudorstil gestaltet worden. Die festen Gewölbe der Kasematten erhielten eine starke Erdpanzerung. Zahlreiche Bastionen, ein Erdwerk E im Norden und die Defensionskaserne auf Herzogsacker schützten die Stadt. Das Fort Friedrichsburg erhielt Mauern, Tor und vier Ecktürme. Am Oberteich drohten zwei Kanonenstände und die beiden mächtigen Rundtürme Wrangel und Dohna.

  • Königstor
  • Brandenburger Tor
  • Friedländer Tor
  • Roßgärter Tor
  • Festung Groß Friedrichsburg
  • Sackheimer Tor
  • Steindammer Tor
  • Tragheimer Tor
  • Bastion Grolman
  • Bastion Sternwarte
  • Ausfalltor
  • Wrangelturm
  • Dohnaturm
  • Defensionskaserne Kronprinz

Die Forts um Königsberg

Unmittelbar nach Fertigstellung dieses Festungsringes entstand weit außerhalb der Stadt in einem Radius von 8–10 km vom Stadtmittelpunkt ein Gürtel von Festungsanlagen. Der kreisförmig gelegene Gürtel von 43 km bestand aus mehreren großen Festungswerken, nämlich der Festung Groß Friedrichsburg und 12 Forts und 4 Zwischenwerken. Der Entwurf eines aus mehreren Forts bestehenden Befestigungsgürtels rings um Königsberg wurde seit 1871 unter Generalinspekteur Georg von Kameke angenommen. Der durchschnittliche Abstand zwischen den Forts und dem Erdwall betrug 5 km. Der Bau der Forts begann 1872. 11 Forts wurden zwischen 1874 und 1885 errichtet. Insgesamt zog sich die Arbeit bis 1890 hin. Als Bauarbeiter wurden anfangs dabei größtenteils französische Kriegsgefangene aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 eingesetzt. Auch von den Reparationen, die das besiegte Frankreich an Preußen hatte zahlen müssen, wurde ein Löwenanteil zum Bau des Befestigungsgürtels verwendet. Insgesamt entstanden zwölf Forts und vier Zwischenwerke. Jedes Fort war mit einer Nummer und einem Namen bezeichnet. Die Nummerierung beginnt im Osten, nördlich über dem Pregel und verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Die Bauwerke sind – bis auf wenige Ausnahmen – in Form der Biehlerschen Einheitsforts erbaut worden. Die Fortifikationen sind in der Regel ein 360 m breites und 180 m tiefes symmetrisch angeordnetes Sechseck auf einem Wall, das von einem 20 m breiten und 3–5 m tiefen Wassergraben umgeben ist. Im Wall befanden sich Bastionen unter einer Erdschicht von 3–4 m. Kaserne und Bastionen waren aus doppelt gebrannten, also sehr harten, Ziegeln erbaut und hatten mehrere Etagen. In den 16 Festungswerken dieses Gürtels waren insgesamt 1242 Räume mit einer Fläche von 49.585 m² vorhanden. Sie beherbergten Kommandostellen, Unterkünfte für Offiziere und Mannschaften, ein Lazarett, eine Küche und Speisesäle, mehrere Lager für Nahrungsmittel, Munition, Kraftstoff und verschiedenes Kriegsgerät. Die Innenhöfe waren groß genug, um Fahrzeuge wenden zu lassen, außerdem dienten sie dazu, Artilleriegeschütze bei Notwendigkeit hinter dem Erdwall in Deckung zu bringen. In Gefechtsstellung waren die Geschütze auf dem Erdwall hinter einer Brustwehr positioniert. Unweit der Geschütze befanden sich Unterstände für die Kanoniere. Die Garnison eines Forts bestand aus einer Infanterie-Kompanie, der eine Artillerie- und zwei Pionierabteilungen beigegeben waren, rund ca. 200 Mann. 1912 wurde der Fortgürtel durch sogenannte Infanteriestützpunkte verstärkt. Außerdem wurden die Decken durch Stahlbeton ersetzt. Die Forts waren durch die Ringchaussee miteinander verbunden und von der Stadt durch Stichstraßen erreichbar. Nach der Anlage der Forts hatte die alte Wallanlage keinen militärischen Wert mehr. In der Schlacht um Königsberg wurden die Forts 5, 5a, 6, 7a, 7b, 8, 9, 10, 11, 12 erobert. Am schwierigsten gestaltete sich die Eroberung von Fort 5.

Fort 1 Stein

  • 54° 42′ 21″ N, 20° 36′ 22,6″ O54.70582222222220.606286111111 Fort 1 Stein

Der Name dieser Fortifikation stammt von Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein. Das Fort liegt südlich von Bolschoje Issakowo (Lauth) am Lauther Mühlenteich.

Fort 1a Groeben

  • 54° 44′ 4,6″ N, 20° 36′ 33,8″ O54.73461666666720.609394444444 Fort 1a Groeben

Der Name dieser Fortifikation stammt von Karl von der Groeben. Das Fort liegt bei Maloje Wassilkowo (Gut Neudamm).

Fort 2 Bronsart

  • 54° 44′ 57,5″ N, 20° 36′ 6,8″ O54.74929444444420.601888888889 Fort 2 Bronsart

Der Name dieser Fortifikation stammt von Paul Bronsart von Schellendorff und Walther Bronsart von Schellendorff. Das Fort liegt bei Maloje Wassilkowo (Gut Neudamm).

Fort 2a Barnekow

  • 54° 45′ 21,8″ N, 20° 34′ 17,8″ O54.75604166666720.571608333333 Fort 2a Barnekow

Der Name dieser Fortifikation stammt von Albert von Barnekow. Es liegt unweit von Wassilkowo (Dorf Neudamm).

Fort 3 Friedrich Wilhelm I. (Fort Quednau)

  • 54° 45′ 40,8″ N, 20° 32′ 49,4″ O54.76132520.54705 Fort 3 Friedrich Wilhelm I. Das Fort liegt auf dem Quednauer Berg.

Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Wilhelm I. (Preußen). Das Fort III Friedrich Wilhelm I. wurde zwischen 1872 und 1884 als eines der zwölf größten Forts des neuen Befestigungsgürtels im Norden von Königsberg angelegt. Als Besatzung ist das Grenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm I. (2. Ostpreußisches) Nr. 3 vorgesehen.

Gestapo-Gefängnis

Vermutlich wurde schon im Januar 1933 von der Königsberger Polizei zusammen mit anderen Dienststellen dort ein Lager eingerichtet, um gerüchteweise einen geplanten Schlag des Reichskanzlers Schleichers gegen die zu verhaftende Führungsriege der NSDAP von Ostpreußen dort unterzubringen. Zwischen März und Juni 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, wurde die Festung für männliche Gegner der NSDAP genutzt. Dabei wurden fast 400 Funktionäre der SPD und der KPD verhaftet. Die Gefangenen kamen in Polizeigewahrsam, wo sie noch gut behandelt wurden, oder in das Fort Quednau, was als Vorstufe zum Konzentrationslager angesehen werden muss. Die Kosten beliefen sich auf 3000 RM, was für damalige Verhältnisse außerordentlich niedrig ist und für die schlechten Lebensbedingungen spricht. Überlebende des Lagers berichten von abgehaltenen Gottesdiensten, aber auch von Folter und drakonischen Strafen. Quednau war eines der sechs vom Preußischen Innenministerium anerkannten und finanzierten staatlichen KZ’s. Die meisten ostpreußischen Gefangenen wurden gesammelt, um ins übrige Deutschland verbracht zu werden. Die Anlage wurde im Herbst 1933 geschlossen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fort von der 367. Infanterie-Division bis zum 7. April 1945 gehalten.

Fundort eines Teils der Prussia-Sammlung

Als die sowjetischen Truppen näherrückten, wurde im Fort Quednau ein Teil der Prussia-Sammlung und mehrere Denkmale, darunter das von König Friedrich I., eingelagert, weil es die größte und sicherste Bastion des Königsberger Befestigungsringes war. Die Festung wurde zu sowjetischen Zeiten militärisch genutzt und war der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Als die Armee das Waffenlager Ende der 1990er Jahre aufgab, holten sich Raubgräber und Schwarzmarkthändler, was von den zerrupften Prussia-Funden noch übrig war. Auf dem Kaliningrader Schwarzmarkt wurden sie 1999 entdeckt und anhand der Signaturen identifiziert.

Fort 4 Gneisenau

  • 54° 45′ 51,1″ N, 20° 29′ 18,5″ O54.764220.488469444444 Fort 4 Gneisenau.

Der Name dieser Fortifikation stammt von Gneisenau. Das Fort liegt bei Beydritten.

Fort 5 Friedrich Wilhelm III.

  • 54° 45′ 9,6″ N, 20° 26′ 37,1″ O54.75267222222220.443625 Fort 5 Friedrich Wilhelm III.

Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Wilhelm III. (Preußen). Es ist das am besten ausgebaute Fort. Im Ersten Weltkrieg kam es, abgesehen von einem flüchtigen Schusswechsel mit einem berittenen Kosakentrupp im August 1914, zu keinen Kampfhandlungen. Bei der Schlacht um Königsberg gelang es den Angreifern schon am ersten Tag, am 6. April 1945, den Einkreisungsring um das Fort zu schließen. Die 200-köpfige Garnison des Forts kapitulierte nach 16 Stunden erbitterten Widerstands.

In den ersten Monaten nach Kriegsende nutzte man das Fort Friedrich Wilhelm III. als Sammel- und Vernichtungsstelle für versprengte Munition. Die Stadtverwaltung von Kaliningrad möchte dort ein Museum für Fortifikationkunst und Kriegstechnik einrichten.

Fort 5a Lehndorff

  • 54° 44′ 21,4″ N, 20° 25′ 39,1″ O54.73927520.427530555556 Fort 5a Lehndorff Zwischenwerk.

Fort 6 Königin Luise

  • 54° 43′ 20,1″ N, 20° 24′ 50,6″ O54.72225277777820.414069444444 Fort 6 Königin Luise

Der Name dieser Fortifikation stammt von Luise von Mecklenburg-Strelitz. Das Fort liegt bei Juditten.

Fort 7 Herzog von Holstein

  • 54° 41′ 36,2″ N, 20° 23′ 18,1″ O54.69337520.388361111111 Fort 7a Herzog von Holstein Das Fort liegt bei .

Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Ludwig (Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck).

Fort 7b "---"

  • 54° 41′ 40,1″ N, 20° 24′ 0,7″ O54.69446944444420.400180555556 Fort 7b „ ---“

Fort 8 König Friedrich Wilhelm IV.

  • 54° 39′ 51,8″ N, 20° 25′ 51,9″ O54.66439722222220.431086111111 Fort 8 König Friedrich Wilhelm IV.

Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich I. (Preußen). Das Fort liegt bei Tannenwalde.

Fort 9 Dohna

  • 54° 39′ 11,7″ N, 20° 29′ 5,8″ O54.6532520.484936111111 Fort 9 Dohna

Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna-Schlobitten und Alexander zu Dohna-Schlobitten und Christoph I. zu Dohna-Schlodien und Christoph II. von Dohna-Schlodien und Friedrich Karl Emil zu Dohna-Schlobitten. Das Fort liegt bei Karschau.

Fort 10 Kanitz

  • 54° 39′ 3″ N, 20° 31′ 44″ O54.65083055555620.528880555556 Fort 10 Kanitz

Der Name dieser Fortifikation stammt von August von Kanitz. Das Fort liegt bei Altenberg.

Fort 11 Graf Dönhoff

  • 54° 39′ 24″ N, 20° 34′ 5,1″ O54.65666111111120.568080555556 Fort 11 Graf Dönhoff

Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich von Dönhoff und Otto Magnus von Dönhoff und August Heinrich Hermann von Dönhoff und Alexander von Dönhoff. Das Fort liegt bei Seligenfeld. Hier vermutet man noch Teile des Bernsteinzimmers.

Fort 12 Eulenburg

  • 54° 40′ 16,7″ N, 20° 36′ 1,6″ O54.67130833333320.600433333333 Fort 12 Eulenburg

Der Name dieser Fortifikation stammt von August zu Eulenburg und Friedrich zu Eulenburg und Philipp zu Eulenburg. Das Fort liegt bei Adlig Neuendorf.

20. Jahrhundert

Um 1900 war der Festungsgürtel längst veraltet. Die 1671 erbaute Garnisonkirche und das Zeughaus (1796) im Fort Friedrichsburg wurden 1892 abgerissen. Die Oberbürgermeister Siegfried Körte und Hans Lohmeyer betrieben die Entfestigung der Stadt und die Umwandlung der Wälle in Grünanlagen. Der erste Mauerdurchbruch erfolgte 1906 am Wrangelturm. 1910 konnte die Stadt den 318 ha großen Wallgürtel für 29 Millionen Mark vom preußischen Staat kaufen. Es wurden 10 Jahresraten vereinbart; bei den letzten Raten half die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg.

Das schlichte Tragheimer Tor wurde 1910, das schöne Steindammer Tor 1912 geschleift. Das düstere Ausfalltor wurde in Anlagen eingebettet. Die übrigen Tore blieben erhalten. Die lästigen Rayonbestimmungen für die Innenstadt entfielen. So schuf die Entfestigung der Stadt die Voraussetzungen moderner Infrastruktur (Bahnhöfe, Hafen). Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges blieben die Befestigungsringe intakt. Anfang der 1920er Jahre machten Oberbürgermeister Hans Lohmeyer und Gartenbaudirektor Ernst Schneider aus den Wallanlagen einen Grüngürtel mit Parks, der schließlich 602 ha umfasste. Der Kupferteich wurde 1925 zu einer großen Freibad umgebaut.

Als die Stadt im Januar 1945 zur Festung erklärt wurde, wurden viele Festungsteile in die Verteidigung einbezogen und schwer umkämpft. Während die Innenstadt bei den Luftangriffen auf Königsberg im August 1944 und später durch sowjetische Artillerie und Bomber fast vollständig zerstört wurde, blieben die alten Festungseinrichtungen teilweise intakt. Von den zahlreichen Luftschutzbunkern sind noch viele zu sehen.

Siehe auch: Lasch-Bunker

Gouverneure

  • 1701 – Herzog Friedrich Ludwig zu Holstein-Beck, Generalfeldmarschall (vorher Gouverneur von Minden)
  • 1748 – Johann von Lehwaldt, Generalfeldmarschall (Gouverneur von Pillau und Memel)
  • 1768 – Joachim Friedrich von Stutterheim, Generalleutnant (Gouverneur von Pillau und Memel)
  • 1783 – Dubislaw von Platen, General der Kavallerie (Gouverneur von Pillau und Memel)
  • 1787 – Graf Albrecht Dietrich Gottfried von und zum Egloffstein, Generalleutnant (Gouverneur von Pillau und Memel)
  • 1789 – Reichsgraf Viktor Amadeus Henckel von Donnersmarck, Generalleutnant (Kommandant von Pillau und Memel)
  • 1793 – Wilhelm Magnus von Brünneck, General der Infanterie
  • 1805 – Ernst von Rüchel, Generalleutnant
  • 1807 – Graf Friedrich Adolf von Kalckreuth, Generalfeldmarschall
  • 1814 – Ludwig August von Stutterheim, General der Infanterie (v. Podewils, Oberst)

Kommandanten

  • 1655 – Hans von Reiman, Oberst
  • 1676 – Christoph Hildebrand von Nettelhorst, Oberst
  • 1755 – Heinrich Sigismund von der Heyde, Major
  • 1792 – Sigismund August von Berrenhauer, Generalmajor
  • 1795 – Leopold Wilhelm von Kalckstein, Oberst
  • 1801 – Friedrich Wilhelm Ernst von Tiesenhausen, Major, (1747–1837)
  • 1807 – Carl Friedrich Graf von Schlieffen (1763–1840), Oberst
  • 1811 – Otto von Zieten, Generalleutnant
  • 1817 – Bogislaw Christian Karl von Kurnatowski, Generalmajor
  • 1827 – Ernst Wilhelm von Koskull, Oberst
  • 1857 – Heinrich von Buddenbrock (1797–1859), Generalmajor
  • 1859 – Louis von Gersdorff, Generalmajor
  • 1861
  • 1864 – Albert von Ingersleben, Generalmajor/Generalleutnant
  • 1872 – Fedor von Winckler, Generalmajor
  • 1881 – Ludwig von Kloeden, Generalmajor/Generalleutnant
  • 1885 – Arwed Fischer, Generalmajor

Literatur

  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1. 
  • Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Hobbing & Büchle, Stuttgart 1899 (Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen. 2, Städtegeschichten), (Nachdruck: Melchior-Verlag, Wolfenbüttel 2006, ISBN 3-939102-70-9 (Historische Bibliothek)).
  • Carl Beckherrn: Geschichte der Befestigungen Königsbergs. Beyer, Königsberg 1890.
  • Traugott Ehrhardt: Geschichte der Festung Königsberg/Pr. 1257-1945. Holzner, Würzburg, 1960.
  • Veniami Eremeev: Koenigsberg – Kaliningrad – 750. The Monuments of Defensive Architecture. „April“ Studio, Kaliningrad 2006, ISBN 5-902949-07-6 (russisch).
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen, 3 Bände. 2./3. ergänzte Auflage. Böhlau, Köln Weimar Wien 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • Rainald Goetz: Festung. 3 Bände in 5 Teilbänden. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-518-09887-X.
  • Jürgen Manthey: Königsberg – Geschichte einer Weltbürgerrepublik. Carl Hanser, München 2005, ISBN 3-446-20619-1. 
  • Rudí Rolf: A Dictionary of Modern Fortification. An illustrated lexicon on European fortifications in the period 1800–1945. PRAK, Middleburg 2004.
  • Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Zwischen Memel und frischem Haff. Trescher, Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X. 
  • Hardi Schumny: Die neupreußische Festung Königsberg i. Pr., Geschichte und heutiger Erhaltungszustand, in: Deutsches Soldatenjahrbuch 1993, Schild, München, 1993, S. 177–195, ISBN 3-88014-105-3.
  • Leopold von Zedlitz-Neukirch: Die Staatskräfte der preussischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III., Bd. 3, Berlin 1830, S. 203, (Digitalisat)

Weblinks

Commons: Fortifications in Kaliningrad – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Mit 200 Zentner Pulver gefüllt, flog der Pulverturm 1636 durch Blitzschlag in die Luft
  2. Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z – ein Stadtlexikon. Leer 1972
  3. Udo von Bonin: Geschichte des Ingenieurkorps und der Pioniere in Preußen. Band 2, 1878, S. 238–245. 
  4. Das Fort Stein als russische Website (Memento des Originals vom 6. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  5. Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Redaktion Angelika Königseder. C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-52960-3. 
  6. Heinrich Lange: Rettung der ‚Titanic der prussischen Archäologie‘? In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 10, 2000, ISSN 0944-5560, S. 42–57 (luise-berlin.de). 
  7. Der Schatz der Pruzzen. In: Berliner Zeitung, 16. Februar 2002
  8. Kaliningrad: Exponate der Prussia-Sammlung entdeckt. (Memento des Originals vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 kaliningrad.aktuell.ru, 19. März 2009
  9. Avenir Owssjanow: Fort König Friedrich Wilhelm III. Hinter den dicken Mauern der Pregelstadt. Königsberger Express, 28. April 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2008; abgerufen am 27. Oktober 2010. 
  10. In einem Bunker bei Königsberg. die Stadt war Ort einer Jahrzehntelangen Suche... amberroom.org, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juni 2008; abgerufen am 27. Oktober 2010. 
  11. Der Wrangelturm wurde 1928 ein Jugendheim.
  12. Reichstagsprotokolle 1910
  13. Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee. Hrsg.: Eberhard Jany. 2. ergänzte Auflage. Band II. Biblio Verlag, Osnabrück 1967, S. 183. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 15:02

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Die Fortifikationsbauten Konigsberg befestigten die ostlichste deutsche Grossstadt belegt von der Garnison Konigsberg in Preussen Wallbefestigung und Stadte Konigsbergs 1626 FruhgeschichteTwangste war der Name einer prussischen Fliehburg an der Stelle des spateren Konigsbergs i Pr MittelalterWestflugel des Konigsberger Schlosses 1910 Nach der Landeseroberung durch Konig Ottokar von Bohmen baute der Deutsche Orden an dieser Stelle 1256 das Castrum de Coningsberg Konigsberg das keine zehn Jahre spater in den Prussenaufstanden zerstort wurde Manthey Konigsberg 2005 1260 Bau des Konigsberger Schlosses Die ersten mittelalterlichen Mauerringe wurden vom Ordensmarschall Henning Schindekopf zwischen 1355 und 1370 erbaut und umzogen jede der drei Stadte einzeln Altstadt Vom Danzker des Schlosses westwarts uber den Diebsturm 1800 abgerissen und Gelben Turm zum Steindammschen Tor sudlich zum Altstadtischen Pulverturm 1880 abgerissen Laakentor viereckigen Neuen Turm 1888 abgerissen Lastadientor Piepenturm ostlich folgten Koggenturm Badertor Schmiedetor Holztor und Krummes Grubentor Lobenicht Zum Pregel eine turmlose Mauer mit Kohltor und Kronchentor im Norden Narrentor im Westen und Muhlentor im Sudwesten Nordwestlich vom Kronchentor Mauer mit Kreuztor Pulverturm am Schlossteich an der Stelle der drei Steineichen in der Weissgerberstrasse Kneiphof Im Norden turmlose Mauer mit Kramertor zwei Kaitoren und Schmiedetor ostlich Mauer mit Honigtor sudlich mit Blauem Turm zwei Hausdurchgangen Gefangnistor Kotteltor Grunem Tor und rundem Eckturm westlich Mauer mit zwei Hausdurchgangen Im Reiterkrieg 1520 erhielt die Vorstadt den Zuggraben mit Wall Palisaden und Zugtor 17 JahrhundertEingang zur Festung Pillau Der barocke Befestigungsgurtel wurde von 1626 bis 1634 erbaut als Gustav Adolf in Pillau gelandet war und die Stadt bedrohte Der Gurtel umgab Konigsberg mit allen Freiheiten in weitem Umkreis von zwei Meilen mit 32 Rondells und Ravelins zwei Toren sudlich und sieben Toren nordlich vom Pregel Mit Ausnahme des Gumbinnischen Tores behielten die Tore ihre Namen bis zum Ende Konigsbergs Die nur auf Zweckmassigkeit bedachten Durchgange wie das Steindammer Tor lagen naher bei der Stadt als der Hollanderbaum und das Brandenburger Tor Der Nasse Garten wurde vom Alten Garten abgetrennt die Lomse befestigt Die Erbauer der Walle waren der Mathematiker Johann Strauss Oberst Abraham Graf von Dohna und der Landmesser Konrad Burck Dieser Befestigungsgurtel wurde 1657 durch die Festung Gross Friedrichsburg erganzt die der Hofmathematiker Christian Otter an der Stelle des ersten Lizenthauses dann eines kurfurstlichen Landeshauses an der Sudseite des Pregels erbaute Die Festung Pillau die Seefestung von Konigsberg wurde 1625 von den Schweden begonnen und vom Grossen Kurfursten und von Friedrich Wilhelm I fortgefuhrt Damit sollte ein Angriff von See her vereitelt werden 19 JahrhundertDie Konigliche Fortifikation in Konigsberg 1908 Aufgrund der geanderten politischen Situation gegenuber Russland wurde mit Allerhochster Kabinettsorder A K O vom 9 Dezember 1841 eine Kommission bestehend aus den Generalen von Grolmann von Krauseneck und Aster zur Abklarung von Festungsfragen betreffend Ostpreussen eingesetzt Bereits am 23 Februar 1842 erstattete sie Bericht uber ihre Ergebnisse und Aster in seiner Funktion als Inspekteur aller preussischen Festungen fugte generelle Entwurfe uber die zu erstellenden Befestigungen bei Mit A K O vom 3 Marz 1842 wurde fur Konigsberg die Errichtung einer geschlossenen Enceinte gebilligt Der eigentliche Generalplan stammt vom damaligen Inspekteur der 1 Ingenieurinspektion Leopold von Brese Winiary der auch in den nachsten Jahren den grossten Einfluss auf die Ausfuhrung der Projekte ausubte Der Bau wurde 1843 auf Herzogsacker begonnen und 1859 fertiggestellt Er umschloss die Stadt in einer Lange von 11 km Festungsbaudirektoren waren die Majore von Dechen seit 1848 Block und seit 1849 von Engelbrecht Der eigentliche Hauptwall wurde von acht Toren durchbrochen Diese waren kunstlerisch aufwendig von Friedrich August Stuler und Wilhelm Sturmer mit Backstein und gelbem Sandstein im Tudorstil gestaltet worden Die festen Gewolbe der Kasematten erhielten eine starke Erdpanzerung Zahlreiche Bastionen ein Erdwerk E im Norden und die Defensionskaserne auf Herzogsacker schutzten die Stadt Das Fort Friedrichsburg erhielt Mauern Tor und vier Eckturme Am Oberteich drohten zwei Kanonenstande und die beiden machtigen Rundturme Wrangel und Dohna Konigstor Brandenburger Tor Friedlander Tor Rossgarter Tor Festung Gross Friedrichsburg Sackheimer Tor Steindammer Tor Tragheimer Tor Bastion Grolman Bastion Sternwarte Ausfalltor Wrangelturm Dohnaturm Defensionskaserne KronprinzDie Forts um Konigsberg Schlacht um Konigsberg Unmittelbar nach Fertigstellung dieses Festungsringes entstand weit ausserhalb der Stadt in einem Radius von 8 10 km vom Stadtmittelpunkt ein Gurtel von Festungsanlagen Der kreisformig gelegene Gurtel von 43 km bestand aus mehreren grossen Festungswerken namlich der Festung Gross Friedrichsburg und 12 Forts und 4 Zwischenwerken Der Entwurf eines aus mehreren Forts bestehenden Befestigungsgurtels rings um Konigsberg wurde seit 1871 unter Generalinspekteur Georg von Kameke angenommen Der durchschnittliche Abstand zwischen den Forts und dem Erdwall betrug 5 km Der Bau der Forts begann 1872 11 Forts wurden zwischen 1874 und 1885 errichtet Insgesamt zog sich die Arbeit bis 1890 hin Als Bauarbeiter wurden anfangs dabei grosstenteils franzosische Kriegsgefangene aus dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 eingesetzt Auch von den Reparationen die das besiegte Frankreich an Preussen hatte zahlen mussen wurde ein Lowenanteil zum Bau des Befestigungsgurtels verwendet Insgesamt entstanden zwolf Forts und vier Zwischenwerke Jedes Fort war mit einer Nummer und einem Namen bezeichnet Die Nummerierung beginnt im Osten nordlich uber dem Pregel und verlauft gegen den Uhrzeigersinn Die Bauwerke sind bis auf wenige Ausnahmen in Form der Biehlerschen Einheitsforts erbaut worden Die Fortifikationen sind in der Regel ein 360 m breites und 180 m tiefes symmetrisch angeordnetes Sechseck auf einem Wall das von einem 20 m breiten und 3 5 m tiefen Wassergraben umgeben ist Im Wall befanden sich Bastionen unter einer Erdschicht von 3 4 m Kaserne und Bastionen waren aus doppelt gebrannten also sehr harten Ziegeln erbaut und hatten mehrere Etagen In den 16 Festungswerken dieses Gurtels waren insgesamt 1242 Raume mit einer Flache von 49 585 m vorhanden Sie beherbergten Kommandostellen Unterkunfte fur Offiziere und Mannschaften ein Lazarett eine Kuche und Speisesale mehrere Lager fur Nahrungsmittel Munition Kraftstoff und verschiedenes Kriegsgerat Die Innenhofe waren gross genug um Fahrzeuge wenden zu lassen ausserdem dienten sie dazu Artilleriegeschutze bei Notwendigkeit hinter dem Erdwall in Deckung zu bringen In Gefechtsstellung waren die Geschutze auf dem Erdwall hinter einer Brustwehr positioniert Unweit der Geschutze befanden sich Unterstande fur die Kanoniere Die Garnison eines Forts bestand aus einer Infanterie Kompanie der eine Artillerie und zwei Pionierabteilungen beigegeben waren rund ca 200 Mann 1912 wurde der Fortgurtel durch sogenannte Infanteriestutzpunkte verstarkt Ausserdem wurden die Decken durch Stahlbeton ersetzt Die Forts waren durch die Ringchaussee miteinander verbunden und von der Stadt durch Stichstrassen erreichbar Nach der Anlage der Forts hatte die alte Wallanlage keinen militarischen Wert mehr In der Schlacht um Konigsberg wurden die Forts 5 5a 6 7a 7b 8 9 10 11 12 erobert Am schwierigsten gestaltete sich die Eroberung von Fort 5 Fort 1 Stein Fort 154 42 21 N 20 36 22 6 O 54 705822222222 20 606286111111 Fort 1 Stein Der Name dieser Fortifikation stammt von Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein Das Fort liegt sudlich von Bolschoje Issakowo Lauth am Lauther Muhlenteich Fort 1a Groeben Fort 1a Groeben54 44 4 6 N 20 36 33 8 O 54 734616666667 20 609394444444 Fort 1a Groeben Der Name dieser Fortifikation stammt von Karl von der Groeben Das Fort liegt bei Maloje Wassilkowo Gut Neudamm Fort 2 Bronsart Fort 2 Bronsart54 44 57 5 N 20 36 6 8 O 54 749294444444 20 601888888889 Fort 2 Bronsart Der Name dieser Fortifikation stammt von Paul Bronsart von Schellendorff und Walther Bronsart von Schellendorff Das Fort liegt bei Maloje Wassilkowo Gut Neudamm Fort 2a Barnekow 54 45 21 8 N 20 34 17 8 O 54 756041666667 20 571608333333 Fort 2a Barnekow Der Name dieser Fortifikation stammt von Albert von Barnekow Es liegt unweit von Wassilkowo Dorf Neudamm Fort 3 Friedrich Wilhelm I Fort Quednau 54 45 40 8 N 20 32 49 4 O 54 761325 20 54705 Fort 3 Friedrich Wilhelm I Das Fort liegt auf dem Quednauer Berg Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Wilhelm I Preussen Das Fort III Friedrich Wilhelm I wurde zwischen 1872 und 1884 als eines der zwolf grossten Forts des neuen Befestigungsgurtels im Norden von Konigsberg angelegt Als Besatzung ist das Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm I 2 Ostpreussisches Nr 3 vorgesehen Gestapo Gefangnis Vermutlich wurde schon im Januar 1933 von der Konigsberger Polizei zusammen mit anderen Dienststellen dort ein Lager eingerichtet um geruchteweise einen geplanten Schlag des Reichskanzlers Schleichers gegen die zu verhaftende Fuhrungsriege der NSDAP von Ostpreussen dort unterzubringen Zwischen Marz und Juni 1933 nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde die Festung fur mannliche Gegner der NSDAP genutzt Dabei wurden fast 400 Funktionare der SPD und der KPD verhaftet Die Gefangenen kamen in Polizeigewahrsam wo sie noch gut behandelt wurden oder in das Fort Quednau was als Vorstufe zum Konzentrationslager angesehen werden muss Die Kosten beliefen sich auf 3000 RM was fur damalige Verhaltnisse ausserordentlich niedrig ist und fur die schlechten Lebensbedingungen spricht Uberlebende des Lagers berichten von abgehaltenen Gottesdiensten aber auch von Folter und drakonischen Strafen Quednau war eines der sechs vom Preussischen Innenministerium anerkannten und finanzierten staatlichen KZ s Die meisten ostpreussischen Gefangenen wurden gesammelt um ins ubrige Deutschland verbracht zu werden Die Anlage wurde im Herbst 1933 geschlossen Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fort von der 367 Infanterie Division bis zum 7 April 1945 gehalten Fundort eines Teils der Prussia Sammlung Als die sowjetischen Truppen naherruckten wurde im Fort Quednau ein Teil der Prussia Sammlung und mehrere Denkmale darunter das von Konig Friedrich I eingelagert weil es die grosste und sicherste Bastion des Konigsberger Befestigungsringes war Die Festung wurde zu sowjetischen Zeiten militarisch genutzt und war der Offentlichkeit nicht zuganglich Als die Armee das Waffenlager Ende der 1990er Jahre aufgab holten sich Raubgraber und Schwarzmarkthandler was von den zerrupften Prussia Funden noch ubrig war Auf dem Kaliningrader Schwarzmarkt wurden sie 1999 entdeckt und anhand der Signaturen identifiziert Fort 4 Gneisenau 54 45 51 1 N 20 29 18 5 O 54 7642 20 488469444444 Fort 4 Gneisenau Der Name dieser Fortifikation stammt von Gneisenau Das Fort liegt bei Beydritten Fort 5 Friedrich Wilhelm III Fort 5 Friedrich Wilhelm III 54 45 9 6 N 20 26 37 1 O 54 752672222222 20 443625 Fort 5 Friedrich Wilhelm III Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Wilhelm III Preussen Es ist das am besten ausgebaute Fort Im Ersten Weltkrieg kam es abgesehen von einem fluchtigen Schusswechsel mit einem berittenen Kosakentrupp im August 1914 zu keinen Kampfhandlungen Bei der Schlacht um Konigsberg gelang es den Angreifern schon am ersten Tag am 6 April 1945 den Einkreisungsring um das Fort zu schliessen Die 200 kopfige Garnison des Forts kapitulierte nach 16 Stunden erbitterten Widerstands In den ersten Monaten nach Kriegsende nutzte man das Fort Friedrich Wilhelm III als Sammel und Vernichtungsstelle fur versprengte Munition Die Stadtverwaltung von Kaliningrad mochte dort ein Museum fur Fortifikationkunst und Kriegstechnik einrichten Fort 5a Lehndorff 54 44 21 4 N 20 25 39 1 O 54 739275 20 427530555556 Fort 5a Lehndorff Zwischenwerk Fort 6 Konigin Luise Fort 6 Konigin Luise54 43 20 1 N 20 24 50 6 O 54 722252777778 20 414069444444 Fort 6 Konigin Luise Der Name dieser Fortifikation stammt von Luise von Mecklenburg Strelitz Das Fort liegt bei Juditten Fort 7 Herzog von Holstein 54 41 36 2 N 20 23 18 1 O 54 693375 20 388361111111 Fort 7a Herzog von Holstein Das Fort liegt bei Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Ludwig Schleswig Holstein Sonderburg Beck Fort 7b 54 41 40 1 N 20 24 0 7 O 54 694469444444 20 400180555556 Fort 7b Fort 8 Konig Friedrich Wilhelm IV Fort 8 Konig Friedrich Wilhelm IV 54 39 51 8 N 20 25 51 9 O 54 664397222222 20 431086111111 Fort 8 Konig Friedrich Wilhelm IV Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich I Preussen Das Fort liegt bei Tannenwalde Fort 9 Dohna 54 39 11 7 N 20 29 5 8 O 54 65325 20 484936111111 Fort 9 Dohna Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna Schlobitten und Alexander zu Dohna Schlobitten und Christoph I zu Dohna Schlodien und Christoph II von Dohna Schlodien und Friedrich Karl Emil zu Dohna Schlobitten Das Fort liegt bei Karschau Fort 10 Kanitz 54 39 3 N 20 31 44 O 54 650830555556 20 528880555556 Fort 10 Kanitz Der Name dieser Fortifikation stammt von August von Kanitz Das Fort liegt bei Altenberg Fort 11 Graf Donhoff Fort 11 Graf Donhoff54 39 24 N 20 34 5 1 O 54 656661111111 20 568080555556 Fort 11 Graf Donhoff Der Name dieser Fortifikation stammt von Friedrich von Donhoff und Otto Magnus von Donhoff und August Heinrich Hermann von Donhoff und Alexander von Donhoff Das Fort liegt bei Seligenfeld Hier vermutet man noch Teile des Bernsteinzimmers Fort 12 Eulenburg 54 40 16 7 N 20 36 1 6 O 54 671308333333 20 600433333333 Fort 12 Eulenburg Der Name dieser Fortifikation stammt von August zu Eulenburg und Friedrich zu Eulenburg und Philipp zu Eulenburg Das Fort liegt bei Adlig Neuendorf 20 JahrhundertUm 1900 war der Festungsgurtel langst veraltet Die 1671 erbaute Garnisonkirche und das Zeughaus 1796 im Fort Friedrichsburg wurden 1892 abgerissen Die Oberburgermeister Siegfried Korte und Hans Lohmeyer betrieben die Entfestigung der Stadt und die Umwandlung der Walle in Grunanlagen Der erste Mauerdurchbruch erfolgte 1906 am Wrangelturm 1910 konnte die Stadt den 318 ha grossen Wallgurtel fur 29 Millionen Mark vom preussischen Staat kaufen Es wurden 10 Jahresraten vereinbart bei den letzten Raten half die Inflation nach dem Ersten Weltkrieg Das schlichte Tragheimer Tor wurde 1910 das schone Steindammer Tor 1912 geschleift Das dustere Ausfalltor wurde in Anlagen eingebettet Die ubrigen Tore blieben erhalten Die lastigen Rayonbestimmungen fur die Innenstadt entfielen So schuf die Entfestigung der Stadt die Voraussetzungen moderner Infrastruktur Bahnhofe Hafen Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges blieben die Befestigungsringe intakt Anfang der 1920er Jahre machten Oberburgermeister Hans Lohmeyer und Gartenbaudirektor Ernst Schneider aus den Wallanlagen einen Grungurtel mit Parks der schliesslich 602 ha umfasste Der Kupferteich wurde 1925 zu einer grossen Freibad umgebaut Als die Stadt im Januar 1945 zur Festung erklart wurde wurden viele Festungsteile in die Verteidigung einbezogen und schwer umkampft Wahrend die Innenstadt bei den Luftangriffen auf Konigsberg im August 1944 und spater durch sowjetische Artillerie und Bomber fast vollstandig zerstort wurde blieben die alten Festungseinrichtungen teilweise intakt Von den zahlreichen Luftschutzbunkern sind noch viele zu sehen Siehe auch Lasch BunkerGouverneure1701 Herzog Friedrich Ludwig zu Holstein Beck Generalfeldmarschall vorher Gouverneur von Minden 1748 Johann von Lehwaldt Generalfeldmarschall Gouverneur von Pillau und Memel 1768 Joachim Friedrich von Stutterheim Generalleutnant Gouverneur von Pillau und Memel 1783 Dubislaw von Platen General der Kavallerie Gouverneur von Pillau und Memel 1787 Graf Albrecht Dietrich Gottfried von und zum Egloffstein Generalleutnant Gouverneur von Pillau und Memel 1789 Reichsgraf Viktor Amadeus Henckel von Donnersmarck Generalleutnant Kommandant von Pillau und Memel 1793 Wilhelm Magnus von Brunneck General der Infanterie 1805 Ernst von Ruchel Generalleutnant 1807 Graf Friedrich Adolf von Kalckreuth Generalfeldmarschall 1814 Ludwig August von Stutterheim General der Infanterie v Podewils Oberst Kommandanten1655 Hans von Reiman Oberst 1676 Christoph Hildebrand von Nettelhorst Oberst 1755 Heinrich Sigismund von der Heyde Major 1792 Sigismund August von Berrenhauer Generalmajor 1795 Leopold Wilhelm von Kalckstein Oberst 1801 Friedrich Wilhelm Ernst von Tiesenhausen Major 1747 1837 1807 Carl Friedrich Graf von Schlieffen 1763 1840 Oberst 1811 Otto von Zieten Generalleutnant 1817 Bogislaw Christian Karl von Kurnatowski Generalmajor 1827 Ernst Wilhelm von Koskull Oberst 1857 Heinrich von Buddenbrock 1797 1859 Generalmajor 1859 Louis von Gersdorff Generalmajor 1861 1864 Albert von Ingersleben Generalmajor Generalleutnant 1872 Fedor von Winckler Generalmajor 1881 Ludwig von Kloeden Generalmajor Generalleutnant 1885 Arwed Fischer GeneralmajorLiteraturRobert Albinus Konigsberg Lexikon Stadt und Umgebung Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen 2 Stadtegeschichten Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 70 9 Historische Bibliothek Carl Beckherrn Geschichte der Befestigungen Konigsbergs Beyer Konigsberg 1890 Traugott Ehrhardt Geschichte der Festung Konigsberg Pr 1257 1945 Holzner Wurzburg 1960 Veniami Eremeev Koenigsberg Kaliningrad 750 The Monuments of Defensive Architecture April Studio Kaliningrad 2006 ISBN 5 902949 07 6 russisch Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande 2 3 erganzte Auflage Bohlau Koln Weimar Wien 1996 ISBN 3 412 08896 X Rainald Goetz Festung 3 Bande in 5 Teilbanden Suhrkamp Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 518 09887 X Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Carl Hanser Munchen 2005 ISBN 3 446 20619 1 Rudi Rolf A Dictionary of Modern Fortification An illustrated lexicon on European fortifications in the period 1800 1945 PRAK Middleburg 2004 Gunnar Strunz Konigsberg entdecken Zwischen Memel und frischem Haff Trescher Berlin 2006 ISBN 3 89794 071 X Hardi Schumny Die neupreussische Festung Konigsberg i Pr Geschichte und heutiger Erhaltungszustand in Deutsches Soldatenjahrbuch 1993 Schild Munchen 1993 S 177 195 ISBN 3 88014 105 3 Leopold von Zedlitz Neukirch Die Staatskrafte der preussischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III Bd 3 Berlin 1830 S 203 Digitalisat WeblinksCommons Fortifications in Kaliningrad Sammlung von BildernEinzelnachweiseMit 200 Zentner Pulver gefullt flog der Pulverturm 1636 durch Blitzschlag in die Luft Herbert Meinhard Muhlpfordt Konigsberg von A bis Z ein Stadtlexikon Leer 1972 Udo von Bonin Geschichte des Ingenieurkorps und der Pioniere in Preussen Band 2 1878 S 238 245 Das Fort Stein als russische Website Memento des Originals vom 6 April 2009 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Redaktion Angelika Konigseder C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 52960 3 Heinrich Lange Rettung der Titanic der prussischen Archaologie In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 10 2000 ISSN 0944 5560 S 42 57 luise berlin de Der Schatz der Pruzzen In Berliner Zeitung 16 Februar 2002 Kaliningrad Exponate der Prussia Sammlung entdeckt Memento des Originals vom 7 Oktober 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch 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