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Fränkische Beutekunst

Franken, volkstümlich auch Frankenland genannt, (fränkisch: Franggn (zur Aussprache vgl. hier)) ist eine Region in Deutschland, in der etwa fünf Millionen Menschen leben. Sie zeichnet sich durch kulturelle und sprachliche Eigenheiten aus und kann in etwa mit dem Gebiet gleichgesetzt werden, in dem ostfränkische Dialekte (umgangssprachlich Fränkisch) vorherrschen, wobei in Randbereichen der heutigen fränkischen Verwaltungseinheiten auch andere Dialekte wie zum Beispiel das Untermainländische gesprochen werden. Zu Franken gehören demnach im Wesentlichen die Bezirke Oberfranken, Unterfranken und Mittelfranken des Freistaats Bayern, Hohenlohe, Tauberfranken sowie die Städte und Gemeinden im Altkreis Buchen (heute Neckar-Odenwald-Kreis) und im Bauland im nordöstlichen Baden-Württemberg, weiterhin Südthüringen südlich des Rennsteigs sowie Teile Hessens, hier insbesondere der bis 1866 zu Bayern gehörende Kreis Gersfeld in der Rhön und das Territorium der zum Fränkischen Reichskreis gehörenden Grafschaft Erbach, das im Wesentlichen mit dem Odenwaldkreis identisch ist, zu welchem auch der (seit 1822 so benamte) Ort Fränkisch-Crumbach als ehemaliger Vorort der zum Fränkischen Ritterkreis zählenden Herrschaft Rodenstein gehört. Eine offiziell festgelegte räumliche Eingrenzung Frankens gibt es nicht.
Der Begriff Franken bezeichnet auch die Volksgruppe, die in dieser Region lebt. Sie ist vom germanischen Volksstamm der Franken zu unterscheiden – die Region war historisch lediglich dessen östlichstes Siedlungsgebiet. Archäologisch ist im 6. und 7. Jahrhundert eine starke Frankisierung des vorher vorwiegend alamannisch-elbgermanisch und in Oberfranken teilweise slawisch besiedelten Gebiets festzustellen. Spätestens seit dem 9. Jahrhundert als Francia Orientalis (Ostfranken) bekannt, bildete das Gebiet im Hochmittelalter den Ostteil des fränkischen Stammesherzogtums und seit 1500 den Fränkischen Reichskreis. Im Zuge der Neugliederung der süddeutschen Staaten durch Napoleon Bonaparte nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches wurde der größte Teil Frankens Bayern zugesprochen.
Etymologie
Franken (hier von lateinisch Francia orientalis, Ostfranken) ist aus der Dativ-Plural-Form von Franke, einem Angehörigen des germanischen Stamms der Franken, hervorgegangen. Die wissenschaftliche Namenkunde folgt weitgehend dem Nachschlagewerk des frühmittelalterlichen Gelehrten Isidor von Sevilla (um 560–636) und führt den Frankennamen auf eine indogermanische Wurzel *(s)p(h)ereg- (deutsch ‚gierig, heftig‘) zurück. Diese Silbe kommt vor im mittelniederländischen vrac ‚gierig‘ und altnorwegischen frakkr ‚schnell, mutig‘ und bedeutet so viel wie ‚frech, tapfer, mutig‘. Die Franken waren demnach die Frechen, Mutigen, Kühnen. Seit dem 9. Jahrhundert bezog sich der geographische Name nicht mehr auf das gesamte Frankenreich, sondern immer mehr auf das Gebiet Ostfranken entlang des Mains, an dem der Name schließlich haften blieb.
Die Bedeutung frank im Sinne von ‚frei‘ ist dagegen keine ursprüngliche Bezeichnung für die Franken, sondern entstand zur Zeit der Merowinger im romanisierten Herrschaftsgebiet der Franken. Erst im 15. Jahrhundert wurde die deutsche Bedeutung frei aus dem Französischen entlehnt.
Geographie
Räumliche Eingrenzung
Franken grenzt sich, geschichtlich bedingt, mit kulturellen und vor allem sprachlichen Eigenheiten von seiner Umgebung ab, ist aber kein politisches Gebilde mit fest eingegrenztem oder definiertem Gebiet. Daher ist die Zugehörigkeit bestimmter Gebiete zu Franken strittig. Als Anhaltspunkt zur genaueren Eingrenzung Frankens können unter anderem die ehemaligen Territorien des Herzogtums Franken und des Fränkischen Reichskreises, das Verbreitungsgebiet der Ostfränkischen Dialektgruppe, die gemeinsame Kultur und Geschichte der Region und die Verwendung des Fränkischen Rechens in Wappen, Fahnen und Siegeln dienen. Jedoch ist erst seit dem 19. Jahrhundert ein Bewusstsein in der Bevölkerung nachweisbar, sich fränkisch zu sehen, weshalb die näheren Umstände der Herausbildung einer fränkischen Identität umstritten sind. Franken besitzt viele kulturelle Eigenheiten, die aus anderen Regionen entnommen und weiterentwickelt wurden.
Folgende Gebiete werden zu Franken gezählt: Die bayerischen Regierungsbezirke Unterfranken, Oberfranken und Mittelfranken, die Gemeinde Pyrbaum im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, der nordwestliche Teil des oberbayerischen Landkreises Eichstätt (deckungsgleich mit dem Alt-Landkreis Eichstätt), die ostfränkischen Landkreise Südthüringens, Teile des Landkreises Fulda und des Odenwaldkreises in Hessen, die baden-württembergischen Regionen Tauberfranken und Hohenlohe sowie die Region um das badische Buchen.
In Einzelfällen kann die Zugehörigkeit einiger Gebiete umstritten sein, darunter fallen der dem bairischen Dialektraum zugehörige Alt-Landkreis Eichstätt und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die hessischsprachige Region um Aschaffenburg, die nie dem Fränkischen Reichskreis angehörte. Die Zugehörigkeit der Stadt Heilbronn, deren Bewohner sich selbst nicht als Franken bezeichnen, ist ebenfalls umstritten. Darüber hinaus ist eine Identifikation mit Franken in den fränkischsprachigen Gebieten der Oberpfalz, Südthüringens und Hessens bisweilen weniger stark ausgeprägt.
Zudem liegt das Bayerische Vogtland im Nordosten Oberfrankens.
Politische Gliederung
Die Region Franken ist auf die Bundesländer Hessen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg aufgeteilt. Der nach Bevölkerung und Fläche größte Teil Frankens gehört zu Bayern und ist in die drei Regierungsbezirke und Bezirke Mittelfranken (Hauptstadt Ansbach), Oberfranken (Hauptstadt Bayreuth) und Unterfranken (Hauptstadt Würzburg) gegliedert. Der Name der Regierungsbezirke bezieht sich, ähnlich wie im Falle von Ober- und Niederbayern, auf die Lage zum Main. Entsprechend liegt Oberfranken an dessen Oberlauf, Unterfranken am Unterlauf und Mittelfranken dazwischen, wobei der Main nicht durch Mittelfranken fließt. Wo diese drei Regierungsbezirke aneinander grenzen, befindet sich der Dreifrankenstein. Kleinere Teile Frankens gehören auch den Regierungsbezirken Oberpfalz und Oberbayern an.
Die fränkischen Gebiete Baden-Württembergs sind die Landschaften Tauberfranken und Hohenlohe, die zur Region Heilbronn-Franken mit Sitz in Heilbronn gehören und dem Regierungsbezirk Stuttgart zugeordnet werden, sowie die Gegend um das badische Buchen in der Region Rhein-Neckar. Die fränkischen Teile Thüringens liegen in der Planungsregion Südwestthüringen. Fränkische Regionen im Land Hessen sind kleinere Teile des Landkreises Fulda (Regierungsbezirk Kassel) und des Odenwaldkreises (Regierungsbezirk Darmstadt), die im Grenzgebiet zu Bayern bzw. zu Thüringen liegen.
Gewässer
Die beiden wichtigsten Flüsse der Region sind der Main und die Regnitz als dessen Hauptzufluss. Nebenflüsse der beiden in Franken sind Tauber, Pegnitz, Rednitz und Fränkische Saale. Weitere wichtige Flüsse der Region sind im Gebiet von Hohenlohe-Franken Jagst und Kocher, die nördlich vom baden-württembergischen Heilbronn in den Neckar münden, die Altmühl und die Wörnitz in Mittelfranken als Nebenflüsse der Donau sowie Ober- und Mittellauf der Werra, des rechten Quellflusses der Weser. Im Nordosten Oberfrankens entspringen zwei linke Nebenflüsse der Elbe, „Sächsische“ Saale und Eger.
Der Main-Donau-Kanal verbindet Main und Donau quer durch Franken von Bamberg über Nürnberg nach Kelheim. Er ergänzt damit Rhein, Main und Donau zu einer durchgängig schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer. In Franken gibt es nur wenige, meist sehr kleine natürliche Seen. Das hängt damit zusammen, dass die meisten natürlichen Seen in Deutschland glazialen oder vulkanischen Ursprungs sind, wovon Franken in der jüngeren Erdgeschichte verschont blieb. Zu den größten Stillgewässern gehören Stauseen, die meist als Wasserspeicher für die relativ trockenen Landschaften Frankens dienen. Dazu gehören die seit den 1970er Jahren entstandenen Gewässer des Fränkischen Seenlands, die auch eine Tourismusattraktion sind. Das Zentrum dieser Seen ist der Große Brombachsee, der mit einer Fläche von 8,7 km² das flächenmäßig größte Gewässer Frankens ist.
Gebirge und Ebenen
Mehrere Mittelgebirge prägen die fränkische Landschaft. Im Südosten wird sie von der Fränkischen Alb gegen die anderen Teile Bayerns abgeschirmt. Im Osten bildet das Fichtelgebirge die Grenze, im Norden sind der Frankenwald, das Thüringer Schiefergebirge, der Thüringer Wald, die Rhön und der Spessart eine Art natürliche Barriere. Im Westen liegen Frankenhöhe und Schwäbisch-Fränkische Waldberge. Im fränkischen Teil Südhessens liegt der Odenwald. Die wichtigsten Mittelgebirge im Inneren der Region sind der Steigerwald, die Haßberge sowie die Fränkische Alb mit ihren Teil-Höhenzügen Hahnenkamm und Fränkische Schweiz. Der höchste Berg Frankens ist der 1051 m ü. NHN hoheSchneeberg im Fichtelgebirge. Weitere bekannte Berge sind der Ochsenkopf (1024 m ü. NHN), der Kreuzberg (927,8 m ü. NHN), das 513,9 m hohe Walberla und der 689,4 m hoheHesselberg. In den Kammlagen des Thüringer Waldes und Schiefergebirges am Rennsteig ragen unter anderem die Berge Großer Beerberg (982,9 m ü. NHN), Schneekopf (987 m ü. NHN), Kieferle (867,2 m ü. NHN) und Bleßberg (866,9 m ü. NHN) heraus. Zu den Zeugenbergen der Region zählen neben dem Hesselberg auch die Gleichberge. Die niedrigste Stelle Frankens ist mit 100 Metern der Wasserspiegel des Mains in Kahl am Main.
Neben den Gebirgen gibt es auch mehrere sehr flache Gebiete, darunter das Mittelfränkische Becken und die Hohenloher Ebene. Im Süden Frankens liegen kleinere Teile des flachen Nördlinger Rieses, eines der am besten erhaltenen Impaktkrater der Erde.
Wälder, Schutzgebiete, Tier- und Pflanzenwelt
Frankens Flora ist von Laub- und Nadelwäldern geprägt. Naturnahe Wälder gibt es in Franken vor allem in den Mittelgebirgen Spessart, Frankenwald, Odenwald und Steigerwald. Der Nürnberger Reichswald ist ein weiteres großes Waldgebiet im Ballungsraum der Region Nürnberg. Andere große Waldgebiete in Franken sind der Mönchswald, der Reichsforst im Fichtelgebirge und der Selber Forst. In den Flusstälern entlang von Main und Tauber wurde die Landschaft für den Weinanbau umgestaltet. Im Spessart gibt es ausgeprägte Eichenwälder. Weit verbreitet sind Magerrasen, ein extensiv genutztes Grünland an besonders nährstoffarmen, „mageren“ Standorten. Besonders die Südliche Frankenalb mit dem Altmühltal ist gekennzeichnet von solchen Magerrasen. Viele dieser Gebiete sind als Schutzgebiet ausgewiesen.
Franken weist gebietsweise für Süddeutschland einzigartige Sandlebensräume auf, die als so genannte Sandachse Franken geschützt sind. Bei der Errichtung des Altmühlsees wurde eine unter Naturschutz stehende Vogelinsel angelegt, die einer Vielzahl von Vogelarten zur Heimat wurde. Ein wichtiges Schutzgebiet ist auch das Schwarze Moor in der Rhön, das zu den bedeutendsten Moorgebieten Mitteleuropas zählt. Ein bekanntes Schutzgebiet ist das Luisenburg-Felsenlabyrinth bei Wunsiedel, ein Felsenmeer aus Granitblöcken mit Ausmaßen von mehreren Metern. Die Einrichtung eines ersten fränkischen Nationalparks im Steigerwald wurde kontrovers diskutiert, aber im Juli 2011 von der Bayerischen Staatsregierung abgelehnt. Als Begründung diente die ablehnende Haltung der örtlichen Bevölkerung. Naturschützer fordern nun, Teile des Steigerwaldes als Weltnaturerbe zu schützen. Es gibt in Franken mehrere Naturparks, darunter der Naturpark Altmühltal, seit 1969 eines der größten Deutschlands. Weitere Naturparks sind der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald in Baden-Württemberg und die Naturparks Bayerische Rhön, Fichtelgebirge, Frankenhöhe, Frankenwald, Fränkische Schweiz – Frankenjura, Haßberge, Spessart und Steigerwald in Bayern sowie der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Naturparks machen fast die Hälfte der Fläche Frankens aus. 1991 erkannte die UNESCO die Rhön als Biosphärenreservat an. Zu den „schönsten Geotopen Bayerns“ gehören in Franken unter anderem die Fossa Carolina, der Zwölf-Apostel-Felsen, die Ehrenbürg, die Höhlenruine Riesenburg sowie der Frickenhäuser See. Die Europäischen Vogelschutzgebieten in Franken liegen meist in den Mittelgebirgen wie dem Steigerwald, in großen Waldgebieten wie dem Nürnberger Reichswald oder entlang von Gewässern wie der Altmühl. Es sind auch zahlreiche Fauna-Flora-Habitate und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. In Franken gibt es besonders viele Kalktuffrinnen, quellnahe Hochbetten eines Baches in Karstlandschaften, die Steinerne Rinnen genannt werden. Beispiele sind die unter Schutz stehenden Käsrinne bei Heidenheim und Steinerne Rinne bei Wolfsbronn.
Franken besitzt wie große Teile Deutschlands nur noch relativ wenige Großtierarten. Im Wald leben unter anderem verschiedene Marderarten, Dam- und Rothirsche, Rehe sowie Wildschweine und Füchse. In naturnahen Gebieten wie dem Fichtelgebirge leben Luchse und Auerhähne, aber auch Biber und Fischotter verbreiten sich wieder. Vereinzelt gibt es Sichtungen von seit längerem in Mitteleuropa ausgerotteten Tieren in Franken, beispielsweise vom Wolf.
Geologie
Allgemeines
Nur im äußersten Nordosten Frankens und im Spessart beißt variszisches Grundgebirge aus, das im Zuge des Norddrucks der Alpen aus dem Untergrund herausgehoben wurde. Es handelt sich um Gesteine präpermischen Alters, die während verschiedener Phasen der Variszischen Gebirgsbildung im Jungpaläozoikum vor etwa 380 bis 300 Millionen Jahren gefaltet und teilweise unter hohen Drücken und Temperaturen umgewandelt oder aus aufsteigenden Magma in der Erdkruste kristallisiert sind. Nicht oder nur schwach metamorph, da nur in geringer Krustentiefe deformiert, sind die unterkarbonischen Tonschiefer und Grauwacken des Frankenwaldes. Das Fichtelgebirge, die Münchberger Hochfläche und der Spessart weisen hingegen stärker metamorphe Gesteine (Phyllit, Glimmerschiefer, Amphibolit, Gneis) auf. Das Fichtelgebirge ist zudem gekennzeichnet durch große Granitkörper, sogenannte postkinematische Plutone, die in der Spätphase der variszischen Gebirgsbildung in den metamorphen Gesteinen platzgenommen haben. Meist handelt es sich dabei um S-Typ-Granite, deren Schmelzen tief in die Kruste versenkten, aufgeheizten Sedimentgesteinen entstammten. Während Fichtelgebirge und Frankenwald der Saxothuringischen Zone des mitteleuropäischen Varistikums zugerechnet werden, gehört der Spessart zur Mitteldeutschen Kristallinzone. Die Münchberger Masse wird wahlweise dem Saxothuringikum oder der Moldanubischen Zone zugerechnet.
Ein weitaus größerer Teil des oberflächennahen Untergrundes Frankens wird von mesozoischen, unmetamorphen, ungefalteten Gesteinen des Süddeutschen Schichtstufenlands eingenommen. Die regionalgeologische Entsprechung des Süddeutschen Schichtstufenlandes ist die Süddeutsche Großscholle. An der sogenannten Fränkischen Linie, einer bedeutenden Verwerfung, ist das saxothuringisch-moldanubische Grundgebirge um stellenweise bis zu 2000 Meter gegenüber der Süddeutschen Großscholle herausgehoben worden. In den westlichen zwei Dritteln Frankens dominiert die Trias mit den Sand-, Silt- und Tonsteinen (sogenannte Siliziklastika) des Buntsandsteins, den Kalksteinen und Mergeln des Muschelkalks und den gemischten aber überwiegend siliziklastischen Sedimentgesteinen des Keupers. In der Rhön sind die Triasgesteine überdeckt und durchsetzt von Vulkangestein (Basalt, Basanit, Phonolith, Trachyt) des Tertiärs. Im östlichen Drittel Frankens dominiert der Jura der Fränkischen Alb, mit den dunklen Tonsteinen des Schwarzjura, den Tonsteinen und eisenschüssigen Sandsteinen des Braunjura und, landschaftlich besonders prägend, den verwitterungsresistenten Kalk- und Dolomitsteinen des Weißjura, die den eigentlichen Höhenzug der Alb formen. In der Alb sind zudem meist siliziklastisch ausgebildete Sedimentgesteine der Oberkreide erhalten geblieben.
Die mesozoischen Sedimente wurden in großräumigen Senkungsgebieten abgelagert. Während in der Trias der fränkische Teil dieser Senkungsgebiete oft festländisch war, war er im Jura die meiste Zeit von einem Randmeer des westlichen Tethys-Ozeans bedeckt. Zur Ablagerungszeit der Kalksteine und Dolomite des Weißen Juras war dieses Meer in Schwammriffe und dazwischenliegende Lagunen gegliedert. Aus den Riffkörpern und den feinkörnigen Lagunenkalken und -kalkmergeln (repräsentiert durch Natursteinsorten wie den Treuchtlinger Marmor bzw. den Solnhofener Plattenkalk) ist der Großteil der Fränkischen Alb aufgebaut. Durch einen Abfall des Meeresspiegels gegen Ende des Oberen Jura wurden größere Flächen zu Beginn der folgenden Kreidezeit zunächst wieder Festland. Im Verlauf der Oberkreide stieß das Meer erneut bis in den Bereich der Fränkischen Alb vor. Zum Ende der Oberkreide zog sich das Meer dann endgültig aus der Region zurück. Zudem erfuhren weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands im Zuge der Alpenentstehung im Tertiär eine generelle, im Bereich der Grundgebirgsaufbrüche sogar eine beträchtliche Hebung. Seither ist Franken überwiegend von Erosion und Verwitterung (speziell in der Alb in Form von Karst) geprägt, was schließlich zur Ausformung der heutigen Landschaften führte.
Fossilien
Die ältesten Makrofossilien Frankens, zugleich auch die ältesten Makrofossilien Bayerns, sind Archaeocyathen, schwammähnliche, kelchförmige Meeresorganismen, die im Jahre 2013 in einem Kalksteinblock spätunterkambrischen Alters, etwa 520 Millionen Jahre alt, nachgewiesen wurden. Der Block stammt aus der Nähe von Schwarzenbach am Wald aus dem sogenannten Heinersreuther Blockkonglomerat, einem unterkarbonischen Wildflysch. Es handelt sich bei den nachgewiesenen Archaeocyathen jedoch nicht um dreidimensional erhaltene Fossilien, sondern um zweidimensionale Schnitte in Dünnschliffen. Diese Dünnschliffe wurden bereits in den 1970er Jahren angefertigt und untersucht, jedoch sind die Archaeocyathen darin seinerzeit offenbar übersehen worden.
Bekanntere und mehrbeachtete Fossilienfunde in Franken entstammen den ungefalteten Sedimentgesteinen aus Trias und Jura. Der Buntsandstein zeichnet sich allerdings nur durch eine relativ geringe Körperfossilführung aus. Wesentlich häufiger enthält er Spurenfossilien, insbesondere die Landwirbeltierfährte Chirotherium. Typlokalität dieser Fährte ist Hildburghausen im thüringischen Teil Frankens, wo sie im sogenannten Thüringer Chirotheriensandstein (oberster Mittlerer Buntsandstein) auftritt.Chirotherium ist aber auch im bayerischen und württembergischen Teil Frankens vertreten. Fundstellen sind unter anderem Aura nahe Bad Kissingen, Karbach, Gambach und Külsheim. Dort sind die Vorkommen etwas jünger (Oberer Buntsandstein), und das entsprechende stratigraphische Intervall wird Fränkische Chirotherienschichten genannt. Zu den wenigen bedeutenden Körperfossilfunden von Wirbeltieren zählen die Procolophonoiden Anomoiodon liliensterni aus Reurieth im thüringischen Teil Frankens und Koiloskiosaurus coburgiensis aus Mittelberg bei Coburg, beide aus dem Thüringer Chirotheriensandstein, sowie der Temnospondyle Mastodonsaurus ingens (möglicherweise identisch mit dem Mastodonsauriden Heptasaurus cappelensis) aus dem Oberen Buntsandstein von Gambach.
Bereits im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts begann Georg zu Münster im Oberen Muschelkalk von Bayreuth mit systematischen Fossilaufsammlungen und -grabungen. So wurde der Oschenberg bei Laineck zur Typlokalität zweier relativ bekannter, später auch in anderen Gegenden Mitteleuropas gefundener Meeresreptilien der mittleren Trias, der „Pflasterzahnechse“ Placodus und der „Bastardechse“ Nothosaurus.
Im mittleren Keuper (Feuerletten) Frankens kommt eine der bekanntesten und häufigsten Dinosaurierarten Mitteleuropas vor: Plateosaurus engelhardti, ein früher Vertreter der Sauropodomorpha. Seine Typlokalität befindet sich bei Heroldsberg nordöstlich von Nürnberg. Als dort 1834 erstmals Überreste von Plateosaurus entdeckt wurden, war dies der erste Fund eines Dinosauriers auf deutschem Boden, noch bevor der Name „Dinosauria“ geprägt wurde. Eine weitere bedeutende Fundstelle von Plateosaurus in Franken ist Ellingen.
Weitaus berühmter als Plateosaurus, Placodus und Nothosaurus ist wohl der erdgeschichtlich erste Vogel Archaeopteryx. Er wurde in der südlichen Fränkischen Alb, unter anderem in der berühmten Fossilfundstätte Solnhofen im Solnhofener Plattenkalk (Solnhofen-Formation, frühes Tithonium, Oberjura) gefunden. In den sehr feinkörnigen, laminierten lagunären Kalksteinen sind neben Archaeopteryx, dem Flugsaurier Pterodactylus und verschiedenen Knochenfischen auch zahlreiche Wirbellose extrem detailliert überliefert, zum Beispiel Haarsterne und Libellen. Eichstätt, die andere „große“ und ähnlich berühmte Fossillokalität in der Solnhofen-Formation, in der neben Archaeopteryx unter anderem auch die theropoden Dinosaurier Compsognathus und Juravenator gefunden wurden, liegt am Südrand der Alb in Oberbayern.
Auch eine unrühmliche Episode in der Geschichte der Paläontologie trug sich in Franken zu: Gefälschte Fossilien, die sogenannten Würzburger Lügensteine, wurden in den 1720er Jahren vom Würzburger Arzt und Naturforscher Johann Beringer für viel Geld erworben und anschließend in einer Monografie zusammen mit echten Fossilien aus dem Würzburger Raum beschrieben und abgebildet. Allerdings ist nicht ganz klar, ob Beringer die Fälschungen wirklich untergeschoben wurden oder ob er sie selbst hat anfertigen lassen.
Klima
Franken hat ein humides kühlgemäßigtes Übergangsklima, das weder sehr kontinental noch sehr maritim ausgeprägt ist. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken je nach Gebiet zwischen etwa −1 bis −2 °C im Januar und 17 bis 19 °C im August, jedoch werden an einigen Tagen im Sommer besonders in Großstädten Spitzentemperaturen von über 35 °C erreicht. Das Klima Frankens ist sonnenreich und relativ warm, im Sommer gehört beispielsweise Unterfranken zu den sonnigsten Gegenden in Deutschland. Die Tagestemperaturen liegen im bayerischen Teil Frankens im Mittel um 0,1 °C höher als das gesamtbayerische Mittel. In Franken wie auch in ganz Nordbayern fällt vergleichsweise weniger Regen als es für die geographische Lage üblich ist; selbst Sommergewitter sind oft weniger ergiebig als in anderen Gebieten Süddeutschlands. Im südlichen Bayern fällt etwa 2000 mm Niederschlag jährlich und damit fast dreimal so viel wie in Teilen von Franken (etwa 500–900 mm) im Regenschatten von Spessart, Rhön und Odenwald.
Lebensqualität
Franken als Teil Deutschlands ist von einer hohen Lebensqualität gekennzeichnet. Die Stadt Nürnberg gelangte in der Studie Worldwide Quality of Living Survey des Beratungsunternehmens Mercer zum wiederholten Mal unter die ersten 25 Plätze der Städte mit der besten Lebensqualität weltweit und erreichte 2010 unter den deutschen Städten den sechsten Platz. Im Umweltranking schnitt Nürnberg als beste deutsche Stadt auf Platz 13 ab. In einem Ranking des Magazins Focus zum Thema Lebensqualität aus dem Jahr 2014 erreichten die Landkreise Eichstätt und Fürth Spitzenplätze in der Gesamtwertung. Im Glücksatlas der Deutschen Post AG erreichte Franken im Jahr 2019 unter den 19 deutschen Regionen Platz 4. Das Frankenlied macht die besondere Atmosphäre in dieser Region nachvollziehbar.
Geschichte
Frühgeschichte und Antike
Fossilfunde belegen, dass die Region bereits im mittleren Eiszeitalter vor etwa 600.000 Jahren vom Urmenschen Homo erectus besiedelt wurde. Aus der Höhlenruine von Hunas bei Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land stammt der wohl älteste menschliche Überrest im bayerischen Teil Frankens. In der späteren Bronzezeit war die Region vermutlich nur relativ dünn besiedelt, da wenige Edelmetalle vorkommen und die Böden nur mäßig fruchtbar sind. In der darauffolgenden Eisenzeit (ab etwa 800 v. Chr.) wird als erstes Volk der Region das der Kelten greifbar. Im nördlichen Franken errichteten sie eine Kette von Gipfelburgen als Verteidigungslinie gegen die von Norden vordringenden Germanen. So erbauten sie auf einem Gipfelplateau das Oppidum auf dem Staffelberg, das möglicherweise bei Claudius Ptolemäus als Menosgada erwähnt wird, sowie auf den Gleichbergen das größte in Mitteldeutschland noch erhaltene Oppidum Steinsburg. Mit der verstärkten Expansion Roms im ersten vorchristlichen Jahrhundert und dem gleichzeitigen Vorstoß elbgermanischer Stämme von Norden her wurde der Niedergang der keltischen Kultur eingeleitet. Die südlichsten Teile des heutigen Frankens gerieten bald darauf unter römische Kontrolle; der größte Teil der Region befand sich jedoch im freien Germanien. Anfangs versuchte Rom seinen unmittelbaren Einfluss weit nach Nordosten auszudehnen, auf längere Sicht bildete sich die germanisch-römische Grenze allerdings weiter südwestlich.
Unter den Kaisern Domitian (81–96), Trajan (98–117) und Hadrian (117–138) wurde der Rätische Limes als Grenze zu den germanischen Stämmen im Norden angelegt. Diese Verteidigungslinie durchschnitt den Süden Frankens und beschrieb in der Region einen Bogen, dessen nördlichster Punkt beim heutigen Gunzenhausen lag. Zu seiner Absicherung errichteten die Römer mehrere Kastelle wie Biriciana bei Weißenburg. Schon ab der Mitte des dritten Jahrhunderts konnte die Grenze jedoch nicht mehr gehalten werden und die Alamannen besetzten um 250 n. Chr. die Gebiete bis hin zur Donau. Befestigte Ansiedlungen wie etwa auf der Gelben Bürg bei Dittenheim kontrollierten die neuen Gebiete. Aber auch nördlich des einstigen Limes konnten mehrere derartige Gauburgen nachgewiesen werden. Welchem Volk die Bewohner angehörten, ist in den meisten Fällen unbekannt. Vor allem in den südlichen Teilen dürfte es sich zumeist um Alamannen und Juthungen gehandelt haben. Am unteren und mittleren Main setzten sich dagegen Burgunden fest. Bis spätestens 500 n. Chr. scheinen allerdings viele dieser Höhenburgen zerstört gewesen zu sein. Die Ursachen dafür sind nicht ganz klar, könnten aber mit den Hunneneinfällen und der dadurch ausgelösten Völkerwanderung zusammenhängen. In vielen Fällen bedeutete aber wohl die Eroberung durch die Franken das Ende dieser Höhensiedlungen.
Mittelalter
Den Franken fiel mit ihren Siegen über die Alamannen und Thüringer im 6. Jahrhundert in deren Kerngebieten auch die heutige Region Franken zu. Nach den Fränkischen Teilungen wurde aus den Gebieten der Diözesen Mainz, Worms, Würzburg und Speyer die Francia orientialis, später kam noch die Diözese Bamberg hinzu. Im 7. Jahrhundert begannen die Slawen die nordöstlichen Teile der Region von Osten her zu besiedeln, da die Gebiete des heutigen Oberfrankens sehr dünn besiedelt waren (→ Mainslawen). Im 10. und 11. Jahrhundert gaben sie jedoch ihre eigene Sprache und kulturelle Tradition weitgehend auf. Der Großteil der Bevölkerung Frankens war bis weit ins Frühmittelalter heidnisch. Die Ersten, die versuchten, den christlichen Glauben in Franken bzw. Mainfranken nachdrücklich zu verbreiten, waren seit Anfang des 7. Jahrhunderts iroschottische Wandermönche. Kilian, der zusammen mit seinen Wegbegleitern Kolonat und Totnan als Apostel der Franken gilt und in Würzburg gegen Ende des 7. Jahrhunderts den Märtyrertod erlitt, traf am Herzogshof vermutlich keine heidnischen Verhältnisse mehr an. (Christliches Leben ist bereits für des frühe 7. Jahrhundert im Landkreis Aschaffenburg bezeugt). Eine tiefgreifende Missionierung der einfacheren Bevölkerungsschichten Frankens aber erfolgte erst durch Bonifatius.
Karl der Große baute die Gebiete um den Main zu einer Königsprovinz aus. Das geistliche Zentrum der Herrschaftszentren wurde Würzburg.
Ab Mitte des 9. Jahrhunderts entstand das Stammesherzogtum Franken, eines der fünf Stammesherzogtümer des Ostfränkischen Reiches. Das Gebiet des Stammesherzogtums umfasste das heutige Hessen, das nördliche Baden-Württemberg, Südthüringen, weite Teile von Rheinland-Pfalz und Teile der heutigen fränkischen Gebiete in Bayern. Es zerfiel 939 nach dem Tod Herzog Eberhards in Ostfranken und Westfranken (Francia Orientalis und Francia Rhenensis) und wurde unmittelbar dem Reich unterstellt. Erst danach wurde die damalige Francia Orientalis im Machtbereich der Bischöfe von Würzburg als eigentliches Franken angesehen, wodurch sich das Territorium Frankens in der heutigen Form langsam eingrenzte. Aber auch die Bewohner von Teilen des heutigen Ober- und Mittelfrankens, die nicht im Einflussbereich Würzburgs lagen, sahen sich zur damaligen Zeit vermutlich als Franken und grenzten sich mit ihrem Dialekt von den Bewohnern Bayerns und Schwabens ab. Um die Macht in Franken stritten sich am Anfang des 10. Jahrhunderts die Popponen und die Konradiner. Letztlich mündete der Zwist in die Babenberger Fehde. Das Ergebnis der – von der Krone angeheizten und gesteuerten – Fehde war für die Babenberger der Verlust der Macht, für die Konradiner mittelbar der Gewinn des ostfränkischen Königsthrons. Franken war im Gegensatz zu den anderen Stammesherzogtümern nach dem Aussterben der Ottonen 1024 Stammland und Machtbasis der ostfränkischen bzw. deutschen Könige. Dadurch bildete sich dort im Hochmittelalter keine ähnlich starke Regionalgewalt heraus wie etwa in Sachsen, Bayern und Schwaben. Im Jahr 1007 gründete der später heiliggesprochene Heinrich II. das Bistum Bamberg und stattete es mit reichen Gütern aus. Bamberg wurde zu einer bevorzugten Pfalz und einem wichtigen Zentrum des Reiches. Da auch Teile des Bistums Würzburg an Bamberg fielen, erhielt Würzburg von Heinrich II. als Entschädigung einige Güter aus dem Besitz des Königs als Lehen.
Ab dem 12. Jahrhundert war die Nürnberger Burg der Sitz der Burggrafschaft Nürnberg. Beherrscht wurde die Burggrafschaft ab etwa 1190 von den Zollern, der fränkischen Linie der späteren Hohenzollern, die im 19. und 20. Jahrhundert den deutschen Kaiser stellten. Unter den Stauferkönigen Konrad III. und Friedrich Barbarossa wurde Franken zum Mittelpunkt der Herrschaft im Reich. In der kaiserlosen Zeit, dem Interregnum (1254–1273), wurden einzelne Landesherren immer mächtiger. Nach dem Ende des Interregnums gelang es den Herrschern jedoch, wieder eine stärkere königliche Herrschaft in Franken zu etablieren. Franken spielte für das Königtum bereits in der Zeit Rudolfs von Habsburg wieder eine wichtige Rolle, die Itinerare der folgenden Könige belegen die Favorisierung des Rhein-Main-Raums. 1376 gründete sich der Schwäbische Städtebund, dem sich später auch mehrere fränkische Reichsstädte anschlossen. Im Laufe des 13. Jahrhunderts bildete der Deutsche Orden, der ab 1209 erstmals Besitzungen in Franken besaß, die Ballei Franken. Auf ihn geht die Gründung zahlreicher Schulen und Spitäler sowie der Bau vieler Kirchen und Schlösser im Verwaltungsgebiet zurück. Residenzort der Ballei war bis 1789 Ellingen, bis er ins heutige Bad Mergentheim verlegt wurde. Andere Orden wie etwa der Templerorden konnten nicht in Franken Fuß fassen, der Johanniterorden war in Gebieten des Bistums Würzburg tätig und besaß kurzfristig Kommenden.
Neuzeit
Frühe Neuzeit
Am 2. Juli 1500 wurde während der Regierungszeit Kaiser Maximilians I. das Reich im Zuge der Reichsreformbewegung in Reichskreise eingeteilt, was 1512 zur Entstehung des Fränkischen Reichskreises führte. Der Fränkische Reichskreis gilt aus heutiger Sicht bisweilen als wichtige Grundlage für die Entstehung eines bis heute bestehenden fränkischen Gemeinschaftsgefühls. Der Fränkische Reichskreis prägte die Eingrenzung des heutigen Frankens. Der Reichskreis war jedoch im späten Mittelalter und in der Neuzeit besonders stark von der Kleinstaaterei in Deutschland betroffen. Wie auch während des Spätmittelalters nutzten die Bischöfe von Würzburg auch zu Zeiten des Fränkischen Reichskreises den nominellen Titel der fränkischen Herzogswürde. 1559 bekam der Fränkische Reichskreis die Münzaufsicht und erließ 1572 als einziger Reichskreis eine eigene Polizeiordnung. Mitglied im Reichskreis waren unter anderem die Reichsstädte, die Hochstifte, die Ballei Franken des Deutschen Ordens und mehrere Grafschaften. Die in Franken besonders zahlreichen Reichsritter mit ihren Kleinstterritorien (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter) standen außerhalb der Kreisorganisation und bildeten bis 1806 den aus sechs Ritterkantonen bestehenden Fränkischen Ritterkreis. Da die Eingrenzung Frankens wie oben bereits genannt umstritten ist, lagen viele Gebiete, die heute zu Franken gezählt werden können, außerhalb des Fränkischen Reichskreises. So gehörte der Raum Aschaffenburg zu Kurmainz und war damit ein Teil des Kurrheinischen Reichskreises, der Raum Coburg gehörte zum Obersächsischen Reichskreis, der Raum Heilbronn zum Schwäbischen Reichskreis. Im 16. Jahrhundert gründete sich die fränkische Grafenbank als Interessenvertretung der Reichsgrafen aus Franken.
Franken hatte eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der Reformation Martin Luthers. Unter anderem wurde die Lutherbibel in Nürnberg gedruckt. Die meisten anderen fränkischen Reichsstädte und Reichsritter bekannten sich vielfach zur neuen Konfession. Im Zuge der Gegenreformation wurden einige Gebiete Frankens jedoch wieder rekatholisiert, dabei kam es zu zahlreichen Hexenverfolgungen. Neben dem Luthertum hatte sich ebenfalls die radikal-reformatorische Täuferbewegung bereits früh im fränkischen Raum verbreitet. Wichtige Zentren der Täufer waren Königsberg und Nürnberg.
Vor allem drückende Steuerlasten und Fronarbeiten in Verbindung mit den neuen, freiheitlichen Ideen, die mit der Reformationsbewegung Einzug hielten, entfesselten im Jahr 1525 den Deutschen Bauernkrieg. Besonders hart betroffen war das Würzburger Gebiet, wo zahlreiche Burgen und Klöster niedergebrannt wurden. Letzten Endes wurden die Aufstände jedoch niedergeschlagen. Für Jahrhunderte blieben die einfachen Volksschichten von fast allen politischen Vorgängen ausgeschlossen.
Ab 1552 versuchte der Markgraf Albrecht II. Alcibiades im Zweiten Markgrafenkrieg die Vormachtstellung der mächtigen Reichsstadt Nürnberg zu brechen und die Besitzungen der Hochstifte zu säkularisieren, um ein von ihm beherrschtes Herzogtum zu erschaffen. In den Kämpfen wurden schließlich große Gebiete Frankens verwüstet, bis König Ferdinand I. mit mehreren Herzögen und Fürsten die Unterwerfung Albrechts beschloss.
Im Jahr 1608 hatten sich evangelische Landesfürsten im Reich zur so genannten Union zusammengeschlossen. In Franken gehörten die Markgrafen von Ansbach und Bayreuth sowie die Reichsstädte zu diesem Bündnis. Die katholische Seite reagierte 1609 mit einem Gegenbündnis, der Liga. Die Gegensätze zwischen beiden Lagern mündeten schließlich im Dreißigjährigen Krieg, der zur größten Belastung des Zusammenhalts innerhalb des Fränkischen Reichskreises wurde. Am Beginn des Krieges war Franken kein unmittelbarer Kriegsschauplatz, wobei aber immer wieder plündernde Heere durchzogen. Erst nach dem Sieg der schwedisch-sächsischen Truppen unter Gustav II. Adolf im September 1631 bei Breitenfeld nahe Leipzig, rückten die schwedischen Truppen bis nach Franken vor, erreichten am 7. Oktober Königshofen im Grabfeld (Schweinfurt) und, nach Übernachtung des Schwedenkönigs am 13. Oktober in Unterpleichfeld, am 14. Oktober Würzburg, fanden in der Stadt Nürnberg Unterstützung und konnten von hier aus im Mai 1632 bis nach München vorstoßen. Als im Juli 1632 der kaiserliche Feldherr Wallenstein mit einem großen Heer bei Zirndorf nahe Nürnberg ein befestigtes Lager eingerichtet hatte, waren die Schweden gezwungen, sich wieder von Bayern nach Franken zurückzuziehen. Auch die Schweden richteten bei Nürnberg für drei Monate ein Lager ein, das aber von Nürnberg nicht ausreichend versorgt werden konnte. Zwar versuchten die Schweden eine Entscheidung zu erzwingen, jedoch konnten sie die Schlacht an der Alten Veste gegen Wallensteins Truppen nicht gewinnen und zogen sich nach schweren Verlusten Richtung Württemberg zurück. Nach dem Abzug der kaiserlichen Truppen und nach dem Tod des schwedischen Königs in der Schlacht bei Lützen kam Franken in die Hand des schwedischen Feldherren Bernhard von Sachsen-Weimar, der im Juni 1633 vom schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna mit dem Herzogtum Franken belehnt wurde. Nach der totalen Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nördlingen im September 1634 verlor er das fränkische Lehen wieder.
Franken wurde nun zu einer der ärmsten Regionen im Reich und verlor seine reichspolitische Bedeutung. Im Laufe des Krieges verlor etwa die Hälfte der ansässigen Bevölkerung ihr Leben. Zum Ausgleich dieser Verluste wurden in den protestantischen Gebieten etwa 150.000 vertriebene Protestanten, darunter österreichische Exulanten, angesiedelt.
In Franken kam es nie zu einer Herausbildung eines einheitlichen Flächenstaates, da die von der Kleinstaaterei geprägte Struktur das Mittelalter überdauerte und bis in das 18. Jahrhundert bestehen blieb. Der Fränkische Reichskreis bekam daher die bedeutende Aufgabe der Wahrung des Friedens, Vermeidung von Missständen und Beseitigung von Kriegsschäden und besaß bis zum Ende des Alten Reiches eine Ordnungsfunktion in der Region. Bis zum Spanischen Erbfolgekrieg entwickelte sich der Fränkische Reichskreis zu einer nahezu selbstverantwortlichen Organisation und trat als beinahe schon souveränes Objekt der Großen Allianz gegen Ludwig XIV. bei. Im Reichskreis gestalteten sich frühe Formen eines Wohlfahrtsstaates heraus. Auch in der Seuchenbekämpfung spielte der Reichskreis eine große Rolle im 16. und 17. Jahrhundert. Nach dem Verzicht Karl Alexanders auf seine Herrschaft im Jahre 1792 wurden die ehemaligen Markgrafentümer Ansbach und Bayreuth nach Preußen eingegliedert. Bevollmächtigter der Gebiete wurde Karl August von Hardenberg.
19. Jahrhundert
Ab 1803 erhielt das spätere Königreich Bayern mit dem Reichsdeputationshauptschluss unter dem Druck Napoleon Bonapartes über Säkularisation und Mediatisierung große Teile Frankens. Über die Rheinbundakte begann eine stärkere Anbindung Bayerns, Württembergs, Badens und anderer Gebiete an Frankreich, wodurch das Heilige Römische Reich wie auch der Fränkische Reichskreis im Jahr 1806 zerfiel. Als Dank bekam Bayern weitere Gebiete zugesprochen, darunter die Reichsstadt Nürnberg. Im sogenannten Rittersturm bekamen Bayern, Württemberg und Baden ab 1803 auch die oftmals nur wenige Dörfer umfassenden Kleinstterritorien der Reichsritter und der fränkischen Ritterschaft, obgleich der Reichsdeputationshauptschluss diese nicht erwähnt hatte. 1806 und 1810 musste Preußen seine 1792 erworbenen Besitztümer Ansbach und Bayreuth an Bayern abgeben, wodurch Preußen seine Vormachtstellung in der Region verlor. Als Ergebnis des Wiener Kongresses fielen 1814 die Territorien des Fürstentums Aschaffenburg und des Großherzogtums Würzburg an das Königreich Bayern. Um den von der Kleinstaaterei geprägten Flickenteppich Frankens und Schwabens in einem bayerischen Gesamtstaat zu einen, reformierte Maximilian Joseph von Montgelas die Verwaltung. Dabei entstanden im Januar 1838 die fränkischen Regierungsbezirke mit den heutigen Namen Mittel-, Ober- und Unterfranken. In den fränkischen Gebieten herrschten teilweise erhebliche Ressentiments gegen die neue Zugehörigkeit zu Bayern. Es gab liberale Forderungen nach republikanischen Strukturen, die in den Revolten 1848 und 1849 oder auf dem Gaibacher Fest 1832 aufblühten. Einerseits durch die Versöhnungspolitik der Wittelsbacher und die bereits erwähnte Einheitspolitik von Montgelas’, andererseits durch die Eingliederung Bayerns in das Deutsche Reich 1871, wodurch sich die Macht Bayerns leicht abschwächte, milderte sich der Gegensatz zwischen Franken und Bayern erheblich ab. Von 1836 bis 1846 baute das Königreich Bayern zwischen Bamberg und Kelheim den Ludwig-Donau-Main-Kanal, der 1950 aufgelassen wurde. Allerdings verlor der Kanal bereits kurz nach der Einweihung durch die Eisenbahn einen Großteil seiner Bedeutung. Zwischen 1843 und 1854 wurde die Ludwig-Süd-Nord-Bahn eingerichtet, die innerhalb Frankens von Lindau über Nürnberg, Bamberg und Kulmbach nach Hof fuhr. Die erste Lokomotive mit einer Fahrt auf deutschem Boden fuhr am 7. Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth.
Seit dem 20. Jahrhundert
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Monarchie in Bayern abgeschafft, man konnte sich jedoch nicht auf einen Kompromiss zwischen einem Rätesystem und dem Parlamentarismus einigen. Es kam zu Tumulten zwischen den gegnerischen Lagern und der damalige Ministerpräsident wurde erschossen. Daher floh die Regierung 1919 nach Bamberg, wo die Bamberger Verfassung verabschiedet wurde, während in München kurzzeitig die Bayerische Räterepublik auflebte. 1919 entschied sich der Freistaat Coburg in einem Referendum gegen einen Beitritt zu Thüringen und kam stattdessen am 1. Juli 1920 zu Bayern.
Erste Ortsgruppen der NSDAP in Franken entstanden 1921 (etwa in Kitzingen, Scheinfeld und Markt Bibart). Der Gau Unterfranken wurde 1927 gegründet, 1928 folgten die Gaue Mittelfranken und Oberfranken. Zur Zeit des Nationalsozialismus spielte Nürnberg als ständiger Sitz der Reichsparteitage eine herausgehobene Rolle in der Selbstdarstellung der Nationalsozialisten. Als eine der ersten Städte im Reichsgebiet tat sich Gunzenhausen mit der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hervor. Im April 1933 wurde dort das erste Hitler-Denkmal im Deutschen Reich errichtet. Das Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. Januar 1934 annullierte entscheidende Grundsätze der am 14. August 1919 verabschiedeten Bamberger Verfassung und förderte die nationalsozialistische Gleichschaltung. Mit Eintreten der Gleichschaltungsgesetze gingen die Hoheitsrechte Bayerns an das Reich über, die demokratisch gewählte Landesregierung wurde der Reichsregierung unterstellt und das Parlament aufgehoben. Dem Ziel der Nationalsozialisten, alle Deutschen in einem großen Reich zu vereinen, stand die Existenz der einzelnen Länder mit eigener Verfassung entscheidend im Weg. Zwar behielt die Bamberger Verfassung nach wie vor ihre Gültigkeit, wurde durch die neuen Gesetze jedoch in entscheidenden Punkten beschnitten: Der ehemalige „Freistaat Bayern“ war nun das „Land Bayern“ geworden. De facto veränderte sich innerhalb Bayerns jedoch recht wenig. Das Land war zwar nun direkt dem Reich unterstellt, grundlegende Verwaltungsstrukturen wurden jedoch beibehalten.
Am 25. März 1934 kam es in Gunzenhausen zum ersten Juden-Pogrom in Bayern. Der Übergriff brachte der Stadt weltweit ein negatives Presseecho. Am 15. September 1935 verabschiedete der Reichsparteitag in Nürnberg die Rassengesetze, womit die antisemitische Ideologie der Nationalsozialisten zur juristischen Grundlage wurde.
Wie alle Teile des Deutschen Reichs war auch Franken stark von alliierten Luftangriffen betroffen. Nürnberg als wichtiger Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt wurde besonders hart getroffen. Zwischen 1940 und 1945 war die Stadt das Ziel dutzender Luftangriffe. Auch viele andere Orte waren von Luftangriffen betroffen. So wurde zum Beispiel für Heilbronn der Luftangriff am 4. Dezember 1944 zur Katastrophe, für Würzburg der Bombenangriff am 16. März 1945, bei denen beide Altstädte fast vollständig zerstört wurden. Fast vollständig verschont blieb jedoch die Altstadt Bambergs. Zur Sicherung von Kulturgut wurde unterhalb der Nürnberger Burg der Historische Kunstbunker angelegt. In der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges wurden Ende März sowie April 1945 die fränkischen Städte von Verbänden der US Army eingenommen, die nach dem Scheitern der Ardennenoffensive und des Unternehmens Nordwind von Westen her vordrangen. Die Schlacht um Nürnberg dauerte fünf Tage; sie forderte mindestens 901 Tote. Die Schlacht um Crailsheim dauerte 16 Tage, die Schlacht um Würzburg sieben und der Kampf um Merkendorf drei Tage.
Nach der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai 1945 kam der bayerische Teil Frankens zur amerikanischen Besatzungszone, Südthüringen mit Ausnahme kleinerer Exklaven wie Ostheim vor der Rhön zur Sowjetischen Besatzungszone und die fränkischen Teile des heutigen Baden-Württemberg zur Amerikanischen Zone. Der wichtigste Bestandteil des alliierten Anklageprogramms gegen führende Vertreter des NS-Regimes waren die vom 20. November 1945 bis zum 14. April 1949 stattfindenden Nürnberger Prozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Nürnberger Prozesse gelten als Durchbruch des Prinzips, dass es für einen Kernbestand von Verbrechen keine Immunität geben darf. Erstmals wurden die Vertreter eines zum Zeitpunkt ihrer Taten souveränen Staates für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen. Im Herbst 1946 gründete sich mit Inkrafttreten der Bayerischen Verfassung der Freistaat Bayern. Das Land Württemberg-Baden gründete sich am 19. September 1945. Am 25. April 1952 fusionierte dieses Land anschließend mit Baden und Württemberg-Hohenzollern (beide aus der früheren Französischen Besatzungszone) zum heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Am 1. Dezember 1945 gründete sich das Land Hessen. Ab 1945 wurden Flüchtlinge und Vertriebene aus den osteuropäischen Ländern besonders in ländlichen Gebieten angesiedelt. Wirtschaftlich bewältigten Bayern und Baden-Württemberg nach 1945 mit dem einsetzenden „Wirtschaftswunder“ den Strukturwandel von überwiegend landwirtschaftlich geprägten zu führenden Industrieländern. Problematisch war jedoch die periphere Lage Unter- und Oberfrankens im Zonenrandgebiet, geprägt von wirtschaftlicher Marktferne, Abwanderung und relativ hoher Arbeitslosigkeit, weswegen die Gebiete von Bund und Ländern speziell gefördert wurden.
Das Land Thüringen hingegen wurde 1945 von der Sowjetischen Militäradministration wiederhergestellt, wobei größere preußische und hessische Enklaven darin aufgingen. Am 7. Oktober 1949 gründete sich die Deutsche Demokratische Republik. 1952 wurde im Zuge einer Verwaltungsreform in der DDR das Land Thüringen seiner Funktion enthoben. Der in Südthüringen gebildete Bezirk Suhl verfügte mit den Kreisen Sonneberg, Hildburghausen und Meiningen über fränkische Gebiete. Die sowjetische Besatzungsmacht sorgte mit hohen Reparationsforderungen (vor allem Demontagen) für schwierige Startbedingungen auf dem Gebiet der DDR. Zusammen mit der misslungenen Wirtschaftspolitik der DDR führte dies zu einer allgemeinen Frustration, die in den Aufstand vom 17. Juni 1953 mündete. Auch in den fränkischen Gebieten kam es dabei zu Protesten. Bekanntheit erlangte das Dorf Mödlareuth, das 41 Jahre lang durch die innerdeutsche Grenze geteilt war und den Spitznamen Klein-Berlin bekam. Nach der politischen Wende in der DDR, dem Fall der Mauer am 9. November 1989 und der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990, maßgeblich von den Massendemonstrationen in der DDR sowie der dortigen Ausreisebewegung ermöglicht, wurde das Land Thüringen mit Wirkung zum 14. Oktober 1990 wieder gebildet.
In den Jahren 1971 bis 1980 wurde die Gebietsreform in Bayern durchgeführt und hatte das Ziel, leistungsfähigere Gemeinden und Landkreise zu schaffen. Unter teilweise großem Protest der Bevölkerung wurde die Anzahl der Gemeinden um zwei Drittel, die Zahl der Landkreise um etwa die Hälfte vermindert. Unter anderem kam der bis dahin mittelfränkische Landkreis Eichstätt zu Oberbayern. Der Bayerische Landtag hat am 18. Mai 2006 die Einführung des Tags der Franken in den fränkischen Gebieten des Freistaates beschlossen.
Seit der Wende entstanden für die fränkischen Regionen Bayerns in den neuen Bundesländern und Tschechien neue Absatzgebiete, wodurch sich die Wirtschaft erholte. Seit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs befindet sich der Mittelpunkt der EU im Landkreis Würzburg, im Ortsteil Gadheim der Gemeinde Veitshöchheim.
Bevölkerung
Franken als Volksgruppe
Ein großer Teil der Bewohner der Region Franken versteht sich selbst als Franken. Die Region wird von etwa 5 Millionen Menschen bewohnt. Die Bewohner der meisten anderen Teile des fränkischen Sprachraums bezeichnen sich selbst nicht als Franken. In Anlehnung an den soziologischen Begriff der Deutschen Stämme zählt der Freistaat Bayern die Franken zusammen mit den Baiern, Schwaben und Sudetendeutschen zu den „vier Stämmen Bayerns“. Laut Landesportal der Bayerischen Staatsregierung zeichnen den Stamm der Franken „ausgeprägter Gemeinschaftssinn, Organisationstalent, Heiterkeit und ein schnelles Auffassungsvermögen“ aus. Als Volksstamm existieren die Franken etwa seit Mitte des 10. Jahrhunderts, als sich auch ein nachweisbares Eigenbewusstsein herausgebildet hatte.
Städte
Rang (2024) | Stadt | Land | Einwohner am 31. Dez. 2000 | Einwohner am 31. Dez. 2020 | Einwohner am 31. Dezember 2024 | Veränderung 2000–2020 in Prozent | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Nürnberg | BY | 488.400 | 515.543 | 529.508 | +5.6 | |
2. | Würzburg | BY | 127.966 | 126.954 | 133.258 | -0.8 | |
3. | Fürth | BY | 110.477 | 128.223 | 132.036 | +16.1 | |
4. | Erlangen | BY | 100.778 | 112.385 | 115.928 | +11.5 | |
5. | Bamberg | BY | 69.036 | 76.674 | 77.150 | +11.1 | |
6. | Aschaffenburg | BY | 67.592 | 70.858 | 73.091 | +4.8 | |
7. | Bayreuth | BY | 74.153 | 74.048 | 72.940 | -0.1 | |
8. | Schweinfurt | BY | 54.325 | 53.319 | 54.481 | -1.9 | |
9. | Hof (Saale) | BY | 50.741 | 45.173 | 46.778 | -12.3 | |
10. | Schwäbisch Hall | BW | 35.192 | 40.679 | 42.598 | +15.6 | |
11. | Coburg | BY | 43.277 | 40.842 | 41.064 | -6.2 | |
12. | Schwabach | BY | 37.947 | 41.056 | 40.835 | +7.6 | |
13. | Ansbach | BY | 40.163 | 41.681 | 40.742 | +3.6 | |
14. | Crailsheim | BW | 32.063 | 34.661 | 35.755 | +8.1 | |
15. | Suhl | TH | 48.025 | 36.395 | 34.685 | -24.2 | |
16. | Forchheim | BY | 30.665 | 32.374 | 33.017 | +5.5 | |
17. | Kulmbach | BY | 28.258 | 25.781 | 26.625 | -8.8 | |
18. | Zirndorf | BY | 24.950 | 25.748 | 26.243 | +3.2 | |
19. | Lauf an der Pegnitz | BY | 25.770 | 26.434 | 26.106 | +2.6 | |
20. | Öhringen | BW | 22.208 | 24.925 | 25.673 | +12.2 | |
21. | Roth | BY | 24.858 | 25.323 | 25.458 | +1.9 | |
22. | Meiningen | TH | 22.240 | 25.097 | 25.002 | +12.8 | |
23. | Herzogenaurach | BY | 23.108 | 23.616 | 24.237 | +2.2 | |
24. | Bad Mergentheim | BW | 22.172 | 24.034 | 24.023 | +8.4 | |
25. | Sonneberg | TH | 24.837 | 23.229 | 22.843 | –6,5 |
Mit Ausnahme Schwäbisch Halls befinden sich alle Städte Frankens mit mehr als 40.000 Einwohnern im Freistaat Bayern. Die mit Abstand größte Stadt Frankens ist Nürnberg mit über 500.000 Einwohnern. Die anderen drei Großstädte sind Würzburg, Fürth und Erlangen. Nürnberg bildet zusammen mit seinen Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach ein dichtbevölkertes Städteband, den 1,4 Millionen Einwohner fassenden Großraum Nürnberg. Nürnberg befindet sich an dreizehnter Stelle der deutschen Städte nach Einwohnerzahl und an zweiter Stelle in Bayern.
Die größten Städte des baden-württembergischen Frankenlandes sind Schwäbisch Hall (42.598 Einwohner), Crailsheim (35.755 Einwohner), Öhringen (25.673 Einwohner) und Bad Mergentheim (24.023 Einwohner). Die größten Orte im thüringischen Teil sind Suhl (34.685 Einwohner), Meiningen (25.002 Einwohner) und Sonneberg (22.843 Einwohner). Der größte Ort im hessischen Teil Frankens ist Gersfeld mit 5352 Einwohnern. Die größten Städte des bayerischen Teils sind Nürnberg (529.508 Einwohner), Fürth (132.036 Einwohner), Würzburg (133.258 Einwohner) und Erlangen (115.928 Einwohner).
Im Mittelalter grenzte sich Franken mit seinen zahlreichen Städten von anderen Regionen wie etwa dem Herzogtum Bayern ab. Im Spätmittelalter dominierten meist kleinere Städte mit wenigen hundert bis tausend Einwohnern, deren Größe sich kaum von Dörfern unterschied. Viele Städte entstanden entlang großer Flüsse oder wurden von den Fürstbischöfen und Adelsgeschlechtern gegründet. Auch die Staufer wirkten in vielen Städten, die sich später meist zu Reichsstädten mit starker Orientierung an Nürnberg entwickelten. Kleinste Stadt Frankens ist das thüringische Ummerstadt mit 455 Einwohnern.
Religion und Weltanschauung
Christentum
Der Anteil an Katholiken und Protestanten an der Bevölkerung Frankens ist etwa gleich groß, jedoch ist die Verteilung von Region zu Region unterschiedlich. Vor allem weite Teile Mittel- und Oberfrankens sind evangelisch geprägt. Die konfessionelle Ausrichtung spiegelt noch heute die territoriale Struktur Frankens zur Zeit des Fränkischen Reichskreises wider. So sind Regionen, die im ehemaligen Einflussgebiet der Hochstifte Bamberg, Würzburg und Eichstätt lagen, bis heute katholisch geprägt. Andererseits sind alle ehemaligen Territorien der Reichsstädte und der Markgrafentümer Ansbach und Bayreuth bis heute lutherisch geprägt. Das zum Bayreuther Markgrafentum gehörende Gebiet um die Stadt Erlangen war ein Rückzugsgebiet der nach der Bartholomäusnacht geflohenen Hugenotten. Nürnberg war seit der Durchsetzung der Reformation durch Andreas Osiander eine ausschließlich evangelische Reichsstadt und gehörte dem Corpus Evangelicorum des Reichstags an. Spätere geschichtliche Ereignisse wie die Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg und auch die zunehmende Mobilität verwischen jedoch die Grenzen der Konfessionen.
Durch den Zuzug von Einwanderern aus Osteuropa entstanden auch etliche orthodoxe Gemeinden in Franken. Die Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa hat ihren Sitz in Nürnberg.
Judentum
Vor der Zeit des Nationalsozialismus galt Franken als eine Region mit bedeutenden jüdischen Gemeinden, die meist den Aschkenasim angehörten. Im 12. und 13. Jahrhundert und damit später als beispielsweise in Regensburg gründeten sich erste jüdische Gemeinden in Franken. Franken galt im Mittelalter als eine Hochburg des Torastudiums. Allerdings tat sich Franken auch besonders früh bei der Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung hervor. So gab es beispielsweise mit dem Rintfleisch-Pogrom 1298 und der Armledererhebung 1336–1338 zwei Judenmassaker und im 15. und 16. Jahrhundert verbannten viele Städte ihre jüdische Bevölkerung, weswegen sich viele Juden besonders in ländlichen Gemeinden niederließen. Auch zur Zeit des Nationalsozialismus trat Franken besonders früh bei der Diskriminierung der Juden hervor. Zu den ersten Todesopfern der organisierten nationalsozialistischen Judenverfolgung kam es am 21. März in Künzelsau und am 25./26. März 1933 in Creglingen, wo Polizei und SA unter Führung des Standartenführers Fritz Klein sogenannte „Waffensuchaktionen“ durchführten. Das nationalsozialistische Hetzblatt Der Stürmer wurde von Julius Streicher, Gauleiter des Gaus Franken, herausgegeben.
Während 1818 etwa 65 Prozent aller bayerischen Juden im bayerischen Teil Frankens lebten, existieren heute jüdische Gemeinden nur noch in Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Hof, Nürnberg und Würzburg sowie im baden-württembergischen Heilbronn.
Islam
Von wachsender Bedeutung ist durch den Zuzug von Gastarbeitern und anderen Einwanderern aus muslimischen Ländern insbesondere in Großstädten der Islam. So gibt es einige schiitische, sunnitische und alevitische Moscheen und Kulturvereine. Viele Moscheegemeinden versuchen, ihre bisherigen Hinterhofmoscheen durch repräsentative Neubauten zu ersetzen.
Weitere Religionen und Konfessionslose
Es gibt kleinere buddhistische, alevitische und hinduistische Gemeinden. Die Bahai-Religion ist in Nürnberg mit einer Gemeinde vertreten. Zuflucht gefunden hat in Nürnberg die fast ausgestorbene Religionsgemeinschaft der mandäischen Gemeinde.
In Nürnberg gibt es den Landesverband Bayern des Humanistischen Verbandes Deutschland, der den Turm der Sinne in Nürnberg, 19 Kindertagesstätten, die Humanistische Grundschule Fürth und ein Wohnprojekt für Studierende betreibt.
Sprache
Amts- und Verkehrssprache ist Deutsch. Zahlreiche weitere Sprachen werden von jenen gesprochen, die aus anderen Sprachregionen kommen oder den entsprechenden Migrationshintergrund haben.
Der in Franken gesprochene Dialekt wird im Allgemeinen als fränkisch bezeichnet, tatsächlich handelt es sich jedoch nur um eine Untergruppe der fränkischen Sprachen. In der Sprachwissenschaft wird er als Ostfränkisch deklariert, bildet die südöstlichste Dialektgruppe der fränkischen Sprachen und wird im Rahmen des Vorhabens Fränkisches Wörterbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erfasst. Diese Dialektgruppe erstreckt sich über ein Gebiet, das zum Übergangsbereich des mitteldeutschen und oberdeutschen Sprachraums gehört und sich über nordöstliche Teile Baden-Württembergs, den Nordwesten Bayerns, den Südwesten Thüringens, einige südöstliche Randgebiete Hessens und den äußersten Südwesten Sachsens erstreckt. Die Grenzen zu den benachbarten Mundartgebieten des deutschen Sprachraums verlaufen dabei in der Regel nicht scharfkantig, sondern werden von mehr oder weniger breiten Übergangszonen gebildet. Lediglich im Norden existiert mit der Kammlinie des Rennsteigs eine klare Abgrenzung, die das Fränkische vom Thüringischen trennt. Das Ostfränkische weist Merkmale auf, die aus anderen Dialekten stammen, weswegen eine Abgrenzung zu anderen Dialekten schwierig ist.
Im Westen des Regierungsbezirks Unterfranken wird das Rheinfränkische gesprochen, welches nicht zum Ostfränkischen gehört, vor allem im ehemals kurmainzischen Gebiet westlich des Spessarts mit Aschaffenburg als Hauptort. Das hier gesprochene Untermainländisch gehört zu den südhessischen Mundarten.
Die Dialekte der fränkischen Teile Baden-Württembergs (etwa die westlichen Teile der Region Heilbronn-Franken) werden zum Teil der südfränkischen Dialektgruppe zugerechnet.
In einigen Randgebieten der heute als Franken bezeichneten Regionen werden jedoch auch nichtfränkische Dialekte gesprochen. Jeweils im Südosten der beiden Regierungsbezirke Ober- und Mittelfranken ist es das Nordbairische, das dort, südöstlich der Städte Wunsiedel und Hilpoltstein, hauptsächlich gesprochen wird.
Der einen Übergang zwischen Hochsprache und Mundart darstellende fränkische Regiolekt ist verbreitet.
Die ostfränkischen Dialekte führten zur Ausprägung einer fränkischen Dialektliteratur, die ihre Schwerpunkte heute in den Gebieten um Würzburg und Nürnberg besitzt.
Kultur und Bildung
Kulturlandschaften, Tradition und Feste
Weinfranken
Im Fränkischen Weinland in Unterfranken sowie Teilen Mittel- und Oberfrankens wird seit etwa 1.200 Jahren Wein angebaut. Ein möglicher römischer Einfluss auf den Weinbau ist nicht nachweisbar. Der Sage nach beginnt der fränkische Weinbau mit der Gründung der Klöster in Kleinochsenfurt und Kitzingen im 8. Jahrhundert. Im Mittelalter war Franken mit einer Anbaufläche von rund 40.000 Hektar das größte zusammenhängende Anbaugebiet Europas. Die älteste noch angebaute Rebsorte in Franken ist der Silvaner, der 1659 eingeführt worden ist. Weitere bekannte Rebsorten sind Müller-Thurgau, Bacchus, Riesling, Spätburgunder und Domina. Eine typische Eigenart ist die Abfüllung des Frankenweins in Bocksbeuteln (→ siehe auch: Geschichte des Weinbaus in Franken).
Die Anbaugebiete in Hohenlohe und Tauberfranken gehören zu den Weinbaugebieten Württemberg beziehungsweise Baden.
Bierfranken
Franken ist für sein Bier bekannt. Oberfranken besaß bis in die 1960er Jahre die höchste Brauereidichte der Welt. In Franken befinden sich daher die meisten Brauereien Bayerns, die meisten Brauereien sind jedoch klein. Mönche führten die Braukunst in Franken ein. Eines der größten Hopfenanbaugebiete Deutschlands ist das . Traditionell wird in Franken das Bier direkt am Felsenkeller getrunken. In Abgrenzung zu anderen bayerischen Gebieten werden Steinkrüge von einem halben Liter Volumen, genannt Seidla, bevorzugt. Die beiden ältesten, noch aktiven Brauereien Frankens sind die Klosterbrauerei Weißenohe und die , beide aus dem 12. Jahrhundert.
Fränkische Küche
Es existiert eine traditionelle fränkische Küche, die auf regionalen Besonderheiten beruht. Beim Essen basieren viele traditionelle Gerichte auf regional typischen Wurstsorten (zum Beispiel blaue Zipfel, fränkische Bratwürste), Karpfen und Schweinefleisch (zum Beispiel das Schäufele oder Schlachtplatten). Auch bekannt sind Nürnberger Lebkuchen, deren Rezeptur seit dem Ende des 15. Jahrhunderts bekannt ist. Die Schweinfurter Schlachtschüssel erfolgt gemäß überlieferten Ritualen. Im Hofer Land ist vor allem Schnitz beliebt. Es ist eine Suppe, vergleichbar mit einem Pichelsteiner.
Brauchtum
Franken verfügt über verschiedene kulturelle Eigenheiten. So übernimmt in den protestantischen Teilen der Region der Pelzmärtel die Rolle des Nikolauses. Eine fränkische Schreckgestalt ist der Nachtgiger.
Fränkische Trachten unterscheiden sich erheblich von denen in Altbayern, wobei bei Männern ein typischer Bestandteil der Dreispitz ist. Zentren fränkischer Tracht sind der Ochsenfurter Gau und das Schweinfurter Land, mit dem Plantanz. Kein traditionelles Volksbrauchtum, sondern eine Dichtung des 19. Jahrhunderts, ist das Frankenlied.
Ab etwa zwei Wochen vor Ostern sind in vielen Orten (vor allem in der Fränkischen Schweiz) die Osterbrunnen geschmückt. Vielerorts werden auch Maibäume aufgestellt. Der Brauch, mit dem der Beginn der vorösterlichen Fastenzeit gefeiert wird, wird in Franken als Fasenacht oder Fasnacht bezeichnet.
Feste
Volksfeste und Kirchweihen, sogenannte Kärm (Unterfranken) oder Kärwas (Mittel- und Oberfranken), sind in Franken weit verbreitet. Anfänglich gedachte man damit der Kirchweihe. Vielerorts gibt es viele Kirchweih-Traditionen, wie etwa das Aufstellen eines Kirchweihbaumes. In größeren Städten wird anstatt oder zusätzlich zu den Kirchweihen (Schweinfurt) ein Volksfest begangen, darunter das seit 1826 stattfindende Nürnberger Volksfest, das zweimal jährlich im Herbst und im Frühling stattfindet. Mit 1,9 Millionen Besuchern ist das Nürnberger Frühlings-Volksfest das größte in Franken. Die seit 900 Jahren begangeneMichaeliskirchweih in Fürth zählt zu den ältesten Frankens und ist mit über einer Million Besuchern die größte Straßenkirchweih Süddeutschlands. Die Bergkirchweih in Erlangen findet seit 1755 statt und ist mit etwa einer Million Besuchern das drittgrößte Volksfest Frankens. Schließlich folgt das Würzburger Kiliani-Volksfest mit etwa 800.000 Besuchern. Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist ein Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt und gehört mit rund 2,4 Millionen Besuchern im Jahr 2013 zu den größten Weihnachtsmärkten Deutschlands und den bekanntesten weltweit.
Die Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste der beiden ehemals kaiserlich unmittelbaren und freien Reichsdörfer vor den Toren Schweinfurts und die im oberfränkischen Thurnau, alle mit Plantanz, wurden als Jahrhunderte alte Feste 2016 in die Nationale Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Relativ jung sind dagegen die Wein- und Winzerfeste, die heute die Weinorte insbesondere in Unterfranken prägen. Sie gehen nicht auf eine kirchliche Tradition zurück, sondern wurden zur Vermarktung des lokalen Weines ins Leben gerufen. Sie finden zumeist in den Sommermonaten statt. Besonders viele und große Weinfeste werden um die Volkacher Mainschleife veranstaltet, dort wird mit dem Fränkischen Weinfest in Volkach das größte Weinfest Frankens gefeiert.
Schauspiel, Oper und Musik
Von den vier Staatstheatern des Freistaats Bayern liegen das Staatstheater Nürnberg und das Landestheater Coburg als einzige in Franken. Ein weiteres Staatstheater befindet sich mit dem Staatstheater Meiningen in Südthüringen, zu dessen Einzugsbereich weite Teile von Unterfranken und Osthessen gehören. Weitere Theater mit einem Mehrspartentheater sind in Franken das Mainfranken Theater in Würzburg, das E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg, Das Theater Erlangen, das Stadttheater Fürth und das Theater Hof. Des Weiteren gibt es eine Vielzahl an freien und privaten Theatern sowie Volks- und Bauerntheatergruppen. Das international bekannteste Festival sind die von Richard Wagner gegründeten Bayreuther Festspiele, das den zehn letzten Opern Wagners gewidmet ist. Das Festival findet seit 1876 mit Unterbrechungen, seit 1951 alljährlich statt.
Von den seit 1983 jährlich in wechselnden Städten stattfindenden Bayerischen Theatertagen fanden etliche bereits in Franken statt. Zu den bekanntesten Chören gehört der weltweit angesehene Windsbacher Knabenchor, zu den großen Konzertorchestern gehören die Bamberger Symphoniker und die Nürnberger Symphoniker.
Kino und Film
Die Internationalen Hofer Filmtage sind das bekannteste Filmfestival in Franken. Sie finden alljährlich im Oktober in Hof (Saale) in Oberfranken statt. 130 ausländische, vor allem aber deutsche Produktionen werden dabei in zwei Kinos in 200 Vorstellungen gezeigt. Berühmte Gäste waren unter anderem Wim Wenders und Doris Dörrie. Es werden mehrere Preise für die besten Filme verliehen, zum Beispiel der Förderpreis Neues Deutsches Kino oder der Filmpreis der Stadt Hof. Das Festival wurde von Uwe Brandner und Heinz Badewitz gegründet. Badewitz verstarb im Jahr 2016. Ihm zu Ehren wurde der mit 5.000 Euro dotierte Heinz-Badewitz-Preis initiiert.
Universitäten und Hochschulen
Zu den vier Universitäten Frankens gehört die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Sie ist mit etwa 39.000 Studenten die größte Universität Frankens und zählt zu den größten Deutschlands. Die Volluniversität wurde 1743 gegründet und ist nach dem fränkischen Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth, ihrem Gründer, sowie Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach benannt. Mit einem Ausgabevolumen von über 800 Millionen Euro pro Jahr stellt die FAU einen Wirtschaftsfaktor in Franken dar.
Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg wurde 1402 gegründet und 1582 auf Initiative des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn neugegründet, womit sie zu den ältesten Universitäten im deutschsprachigen Raum gehört. Vierzehn Nobelpreisträger haben an der Volluniversität geforscht und gelehrt. Benannt ist die Universität nach ihrem Gründer Julius Echter von Mespelbrunn sowie nach dem bayerischen König Maximilian I. Joseph. Sie ist Mitglied der Coimbra-Gruppe.
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg gehört zu den führenden Universitäten für Psychologie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Benannt wurde die Universität nach Melchior Otto Voit von Salzburg, der sie 1647 gründete, sowie nach Adam Friedrich von Seinsheim.
Die erste Universität in Bayreuth wurde 1742 von Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth gegründet, aber bereits nach kurzer Zeit wegen Unruhen nach Erlangen verlegt. Zur erneuten Universitätsgründung kam es 1970. Die Universität Bayreuth hat 12.536 Studenten (Stand April 2013). Sie gehört zu den führenden Universitäten in den Bereichen Physik und Jura. Außerdem ist sie eine von wenigen Universitäten im deutschsprachigen Raum, an der Afrikanistik studiert werden kann.
Ferner gibt es in Franken noch mehrere Dutzend weitere Hochschulen in staatlicher, kirchlicher oder privater Trägerschaft mit teilweise sehr unterschiedlichen Schwerpunkten. Dazu kommen Forschungsinstitute wie das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen, das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg, das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe in Bamberg, das Bayerische Laserzentrum in Erlangen oder das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen.
Museen, Bibliotheken und Archive
Da ein Großteil Frankens in Bayern, dem museumsreichsten Bundesland Deutschlands und eine der museumsreichsten Regionen des Kontinents liegt, ist die Museumslandschaft Frankens sehr vielfältig. Das bekannteste Museum Frankens ist wohl das Germanische Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg, das größte Museum zur Kultur, Kunst und Geschichte des deutschsprachigen Raums von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Es beherbergt rund 1,3 Millionen Objekte. Am Museumsstandort Nürnberg, der als einer der größten Deutschlands gilt, befinden sich noch weitere international beachtete Museen, zum Beispiel das Verkehrsmuseum, das Memorium Nürnberger Prozesse, das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände oder das Jüdische Museum Franken an seinen drei Standorten Fürth, Schwabach und Schnaittach. Es hat ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich des Sammelns, Bewahrens, Erforschens, Präsentierens und Vermittelns jüdischer Geschichte und Kultur. Zu den größten und bedeutendsten ihrer Art gehören das seit 1976 bestehende Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim mit seinem etwa 45 Hektar großen Museumsgelände und das seit 1990 bestehende Fränkische Freilandmuseum in Fladungen mit einer Ausstellungsfläche von zwölf Hektar. Beide Museen zeigen die fränkische Bau- und Handwerkskunst und vermitteln und bewahren fränkische Regionalkultur. Das Museum für Franken auf der Würzburger Festung Marienberg gehört zu den bedeutendsten Kunstsammlungen Bayerns. Es beherbergt unter anderem die größte Sammlung der Werke des Bildschnitzers Tilman Riemenschneider. Das Museum Bayerisches Vogtland in Hof zeigt die Kultur und Geschichte des bayerischen Vogtlandes und ist eines der ältesten Museen Frankens. In der (ehemaligen) Weltspielwarenstadt Sonneberg befindet sich das Deutsche Spielzeugmuseum.
Die meisten größeren Gemeinden und Städte besitzen Bibliotheken in meist öffentlicher Trägerschaft. Sie sind zumeist organisiert über den Bibliotheksverbund Bayern, das Hessische BibliotheksInformationsSystem (HeBIS), den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund des Landes Baden-Württemberg oder den Gemeinsamen Bibliotheksverbund, welchen der Freistaat Thüringen mit mehreren anderen Bundesländern betreibt. In Zusammenarbeit mehrerer fränkischer Bibliotheken in Bayern ist die franken-onleihe entstanden, um die Ressourcen elektronischer Medien zu bündeln. Ferner existiert in Bayern für E-Medien die e-medien franken sowie in Baden-Württemberg die Online-Bibliothek Heilbronn-Franken.
Zu den staatlichen Bibliotheken des Freistaats Bayern gehören in Franken die Staatliche Bibliothek Ansbach, die Hofbibliothek Aschaffenburg, die Landesbibliothek Coburg und die Staatsbibliothek Bamberg. Größere Universitätsbibliotheken existieren in Erlangen-Nürnberg und Würzburg. Zu den Staatlichen Archiven gehören in Franken das Staatsarchiv Bamberg, das Staatsarchiv Nürnberg, das Staatsarchiv Würzburg, das Staatsarchiv Coburg sowie das Staatsarchiv Meiningen, das überwiegend für den gesamten fränkischen Teil Thüringens zuständig ist. Das Staatsarchiv Coburg und die Landesbibliothek Coburg in Bayern sind Überreste des Freistaats Coburg.
Tag der Franken
Der Bayerische Landtag hat am 18. Mai 2006 die Einführung eines Tags der Franken in den fränkischen Gebieten des Freistaates beschlossen. Als Datum wurde der 2. Juli festgelegt, weil an diesem Tag im Jahr 1500 das Alte Reich in Reichskreise gegliedert wurde, und so der spätere Fränkische Reichskreis entstand. Dieser Akt wird als Geburtsstunde des heutigen fränkischen Gemeinschaftsgefühls angesehen und dient als Grundlage für den Tag der Franken. Die eigentliche Veranstaltung findet während des ersten Juli-Wochenendes in einem der drei fränkischen Regierungsbezirke in Bayern statt. Veranstalter ist der jeweilige Bezirk. Der Tag der Franken wird jedoch nicht in den baden-württembergischen Regionen Frankens gefeiert.
Die Hauptveranstaltung des ersten Tags der Franken am 2. Juli 2006 fand im Rahmen der Landesausstellung 200 Jahre Franken in Bayern in der Tafelhalle in Nürnberg statt.
Erstmals länderübergreifend wurde der 14. Tag der Franken am 6. und 7. Juli 2019 vom Bezirk Oberfranken gemeinsam mit der bayerischen Staatsregierung und den direkt benachbarten Ausrichterstädten Sonneberg (Südthüringen) und Neustadt bei Coburg (Oberfranken) mit über 25 000 Besuchern gefeiert unter dem Motto GEMEINSAM.FRÄNKISCH.STARK.
Sport
- Vereinslogo des 1. FC Nürnberg
- Vereinslogo der Bamberg Baskets
Der vom Erfolg her bedeutendste Fußballverein ist der 1. FC Nürnberg (1. FCN, FCN, der Club), der am 4. Mai 1900 gegründet wurde und 2025 über 35.000 Mitglieder zählte. Mit neun Meisterschaften war der „Club“ bis 1987 über 60 Jahre lang deutscher Fußballrekordmeister, bevor ihn der FC Bayern München ablöste. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt der Verein den 14. Platz. Seit 1995 ist der Club Mitglied im Dachverein des 1. FCN, dem unter anderem der Box-Club 1. FC Nürnberg, der 1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball, der 1. FCN Schwimmen, der 1. FCN Ski und der Tennis-Club 1. FC Nürnberg angehören. Ein weiterer Sportverein in Nürnberg ist der VfL Nürnberg, der eine erfolgreiche Volleyballabteilung besitzt.
Die am 23. September 1903 gegründete SpVgg Greuther Fürth („das Kleeblatt“) spielte 2012/13 erstmals in der Bundesliga. Spiele zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth sind die Frankenderbys, mit bislang 274 Begegnungen (Stand: April 2025) das am häufigsten ausgetragene Fußballderby Deutschlands.
Die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Nürnberg sind auch die einzigen zwei Vertreter des Frankenlandes in der 1. und 2. Bundesliga sowie generell im Profibereich, wobei auch einige andere Vereine zeitweise zumindest der zweithöchsten Spielklasse angehörten: die SpVgg Bayreuth zwölf Jahre, die SpVgg Bayern Hof und der 1. FC Schweinfurt 05 jeweils vier Jahre sowie die Viktoria Aschaffenburg und die Würzburger Kickers jeweils drei Jahre. Aktuell spielen in der viertklassigen Regionalliga Bayern die SpVgg Ansbach 09, Viktoria Aschaffenburg, der TSV Aubstadt, die SpVgg Bayreuth, der 1. FC Eintracht Bamberg, der 1. FC Schweinfurt 05, die Würzburger Kickers sowie die Zweitvertretungen von Fürth und Nürnberg. Bekannte Fußballer aus Franken sind Andreas Kupfer, Albin Kitzinger, Max Morlock, Heinz Strehl, Heiner Stuhlfauth, Lothar Matthäus, Karl Mai, Felix Magath, Bernd Hollerbach, Heiko Westermann, Stefan Kießling, Roberto Hilbert und Johannes Geis.
Der international bekannte Fecht-Club Tauberbischofsheim zählt – gemessen an den Erfolgen mit über 370 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, sowie über 650 Medaillen bei deutschen Meisterschaften – zu den erfolgreichsten Vereinen weltweit. Der FC Tauberbischofsheim wurde bereits 1954 von Emil Beck als Fechtabteilung beim TSV Tauberbischofsheim gegründet und besteht seit 1967 als eigenständiger Verein. 1966 wurde vom FC Tauberbischofsheim das Frankenland-Turnier ins Leben gerufen. Neben einem Landes- und Bundesleistungszentrum gab es beim FC TBB von 1986 bis 2017 auch den nationalen Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim für die Sportart Fechten.
Ein weiterer für den deutschen Sport bedeutender Verein sind die Bamberg Baskets (ehemals Brose Bamberg), eine deutsche Basketballmannschaft aus Bamberg, die neunmal die deutsche Meisterschaft und sechsmal den deutschen Pokal gewinnen konnte. Der Verein wurde 1955 gegründet. Weitere Basketballvereine der höchsten deutschen Spielklasse aus Franken sind die Würzburg Baskets und die Crailsheim Merlins. In der 2. Basketball-Bundesliga (Pro A) spielen der BBC Bayreuth und die Nürnberg Falcons. Bekannteste Basketballspieler aus Franken sind Dirk Nowitzki, Bastian Doreth und Alex King.
Ein Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sind die Nürnberg Ice Tigers. Der bislang größte Erfolg des Clubs war das Erringen der deutschen Vizemeisterschaft in den Jahren 1999 und 2007. In der 2. Deutschen Eishockey Liga (DEL2) spielen derzeit die Heilbronner Falken und die Selber Wölfe. In der Oberliga spielen der EHC Bayreuth und die Höchstadt Alligators. Im Hallenhockey ist der Nürnberger HTC erwähnenswert.
Als bestes American-Football-Team in Franken zählen die Schwäbisch Hall Unicorns, die seit 2001 ununterbrochen in der German Football League (GFL) spielen und bislang fünfmal den German Bowl gewinnen konnten (2011, 2012, 2017, 2018, 2022). Des Weiteren schaffte man es nach zwei Meisterschaften noch dreimal hintereinander ins Finale des German Bowl (2014–2016), die alle gegen die New Yorker Lions aus Braunschweig verloren wurden. Die 2023 drittklassig spielenden Franken Knights aus Rothenburg ob der Tauber spielten lange Zeit in der GFL, auch die Nürnberg Rams spielten bereits erstklassig. Das erfolgreichste Football-Team der 80er Jahre waren die Ansbach Grizzlies mit drei deutschen Meisterschaften und fünf Vizemeisterschaften, die auch ein Gründungsmitglied der GFL waren, heute aber nur noch in regionalen Ligen spielen. In zwei Saisons (1999 und 2000) spielten die Aschaffenburg Stallions in der GFL und stiegen wegen Lizenzabzug ab, wodurch man den Schwäbisch Hall Unicorns den Aufstieg ermöglichte. Mit Mark Nzeocha und Dominik Eberle brachte Franken zwei spätere NFL-Spieler hervor.
Führend im Handball war jahrzehntelang der 1. FC Nürnberg Handball mit zwölf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und einem Europapokalsieg, der jedoch 2009 insolvent wurde und seither nur noch im regionalen Bereich spielt. In der 1. Handball-Bundesliga ist mit dem HC Erlangen eine fränkische Mannschaft vertreten. Der HSC 2000 Coburg und der TV Großwallstadt spielen in der 2. Handball-Bundesliga.
Äußerst erfolgreich ist die Herrenmannschaft des Tennis-Clubs 1. FC Nürnberg, der zurzeit in der 2. Tennis-Bundesliga spielt. Die ATP Challenger Tour macht in Franken in Heilbronn, Fürth und Eckental halt. Im Baseball wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Mannschaften hervorgebracht, darunter die und die Fürth Pirates. Schweinfurt gilt seit 1937 als Zentrum des Korbballs. Im Wintersport wurden in Franken weniger Erfolge erzielt als beispielsweise in Altbayern, wo die Bayerischen Alpen hervorragende Wintersport-Bedingungen bieten. Skifahren und Skilaufen ist in den meisten fränkischen Mittelgebirgen möglich, eine bekannte Schanze ist die Inselbergschanze, wo regelmäßig Continental-Cup-Wettkämpfe stattfinden. Zu den noch erhaltenen Brauchtumssportarten in Franken gehört der Brühtrog oder „Sautrog“, eine Wassersportart. Im Motorsport gibt es alljährliche Tourenwagenrennen zur DTM auf dem Norisring. In Tauberbischofsheim befindet sich das Bundesleistungszentrum für Fechtsport. Athleten des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim e. V. errangen viele Medaillen bei Olympischen Spielen, darunter beispielsweise der spätere IOC-Präsident Thomas Bach.
Die Schachspieler vom SC 1868 Bamberg waren dreimal Deutscher Meister (1966, 1976, 1977) und einmal Deutscher Pokalsieger (1983/84). Heute spielt die erste Mannschaft in der drittklassigen Oberliga Bayern. Bei den Frauen ist der SC Bad Königshofen ebenfalls dreifacher deutscher Meister (2014, 2019, 2021).
Bekannte Stadien Frankens sind das Max-Morlock-Stadion (ehemals Frankenstadion) in Nürnberg, der Sportpark Ronhof in Fürth, das Hans-Walter-Wild-Stadion in Bayreuth, das Sachs-Stadion in Schweinfurt, das Stadion Grüne Au in Hof, das Frankenstadion in Heilbronn, die Akon Arena (ehemals Stadion am Dallenberg) in Würzburg und das Fuchs-Park-Stadion (ehemals Volksparkstadion) in Bamberg. Bekannte Multifunktionsarenen sind die Arena Nürnberger Versicherung sowie die Halle am Tillypark in Nürnberg, die Brose Arena in Bamberg, die Oberfrankenhalle in Bayreuth, die HUK-Coburg arena in Coburg, die NETZSCH-Arena in Selb, die Arena Hohenlohe in Ilshofen und die tectake Arena in Würzburg.
UNESCO-Welterbe
Zum Welterbe der UNESCO innerhalb Frankens gehört unter anderem seit 1981 die Würzburger Residenz, ein Schlossbau des süddeutschen Barocks, samt Hofgarten und angrenzendem Residenzplatz. 1993 wurde die Altstadt von Bamberg zum Weltkulturerbe ernannt. Seit dem 15. Juli 2005 gehört der Obergermanisch-Raetische Limes, mit insgesamt 550 Kilometern Länge das längste Bodendenkmal Europas, zum Welterbe. Auch Teil des Welterbes sind mehrere zum Limes gehörende Bauten wie die Thermen in Weißenburg. 2012 wurde das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth in die Liste aufgenommen.
Zum Weltdokumentenerbe der UNESCO gehören seit 2003 die Bamberger Apokalypse, einer Handschrift des Klosters Reichenau, sowie seit 2013 das Lorscher Arzneibuch. Beide Schriften werden in der Staatsbibliothek Bamberg aufbewahrt.
- Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth
- Bamberger Dom (Gesamtansicht)
- Würzburger Residenz (Ansicht Hofgarten)
Architektur
Franken hat eine reiche und vielfältige Architekturgeschichte, die eng verwoben mit der abendländischen Architekturgeschichte der Nachbarländer ist. Eine der Grundlagen war die Architektur der römischen Antike, aus der einige Bauwerke fragmenthaft noch erhalten sind, wie beispielsweise die Römischen Thermen in Weißenburg, die die größten Süddeutschlands sind. Einige vorromanische Bauten wie zum Beispiel die Sola-Basilika in Solnhofen zeigen heute noch die Entwicklung zur Romanik, die etwa 1030 einsetzt. Die Gotik begann in Frankreich, die ersten gotischen Bauwerke in Franken wurden ab etwa 1230 errichtet. Aus der Übergangszeit von Romanik und Gotik stammt der Bamberger Dom, der mit seinen vier Türmen zu den schönsten Dömen Deutschlands zählt. Im Inneren des Doms ist die Skulptur des Bamberger Reiters zu nennen, der zu den kulturellen Höhepunkten der späten Stauferzeit gehört. Besonders im ländlich geprägten Raum hat sich Architektur des Spätmittelalters erhalten, wie etwa in den Reichsstädten Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl oder Weißenburg sowie im nördlichen Unterfranken. Der größte unversehrt erhaltene Stadtkern Deutschlands ist die Altstadt Bambergs, der sämtliche Stile des Mittelalters und der Neuzeit vereint.
Die Stilrichtung der Renaissance kam etwa um 1520 aus dem Gebiet des heutigen Italiens ins Frankenland; ein Beispiel hierfür ist die Festung Wülzburg. Sie ist eine von wenigen noch erhaltenen Festungen im deutschsprachigen Raum, die in einmaliger Folge den zeittypischen Wehrbau der Renaissance zeigen. Aus der Spätrenaissance stammt die Fleischbrücke in Nürnberg, die von Zeitgenossen aufgrund ihrer Statik und Stabilität als technisch bedeutsamster Brückenbau Europas bezeichnet wurde. Während des Manierismus am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts war die Künstlerfamilie Juncker von Bedeutung, die unzählige Bildstöcke, Grabmäler und Portale im fränkischen Raum anfertigten. Sie waren jedoch auch zur Zeit von Renaissance und Barock tätig. Der Barock setzte sich in Franken wie im gesamten Heiligen Römischen Reich erst verzögert (ab 1650) ein. Einer der bedeutendsten Baumeister der damaligen Zeit war Balthasar Neumann. Sein bekanntestes Werk ist die Würzburger Residenz, ein herausragendes Beispiel des fränkischen Barocks, welcher die unterschiedlichen Barockströmungen seiner Zeit zu einem Gesamtkunstwerk von erstaunlicher Universalität zusammenfasste und als ein abschließendes, architekturgeschichtliches Ereignis des europäischen Barocks gilt. Das Spiegelkabinett der Residenz ist laut UNESCO das vollkommenste Raumkunstwerk des Rokoko. Weitere bekannte Baumeister des 17. und 18. Jahrhunderts waren etwa die Dientzenhofer, eine oberbayerische Baumeisterfamilie, die in Franken viele Schlösser, Kirchen und Palais entworfen haben. Einmalig ist für den Klassizismus ist die Hofer Neustadt. Mit der Biedermeierstadt existiert ein nahezu vollständig erhaltenes Ensemble in der Hofer Ludwigstraße, in der Klosterstraße und am Maxplatz. Von etwa 1840 bis 1900 dauerte die Stilepoche des Historismus an, in der ältere Stilrichtungen kopiert und teilweise kombiniert wurden. Darunter fallen auch Neoromanik, Neogotik, Neorenaissance und Neobarock, aber auch der Nürnberger Stil, einer Mischung aus Neogotik und Neorenaissance. Die monumentale Architektur im Nationalsozialismus wie etwa das Nürnberger Reichsparteitagsgelände, das zu den größten Monumenten der Bautätigkeit der Nationalsozialisten zählt, stellte einen markanten Einschnitt in der Architekturgeschichte dar. Seit dem Wiederaufbau spielt in Franken wie in ganz Deutschland der Denkmalschutz eine bedeutendere Rolle.
Burgen und Schlösser
Die hügelige Landschaft mit vielen Taleinschnitten sowie die zentrale Lage im deutschen Kulturraum begünstigten schon seit dem frühen Mittelalter die Anlage von Burgen in Franken. Aber auch die starke Zersplitterung Frankens in viele kleine Territorien begünstigten den Bau von Burgen und Schlössern, da jeder Landesherr damit seine Macht demonstrieren oder festigen wollte. Höhepunkt des Burgenbaus war die Zeit von 1180 bis 1250. Ihre Bedeutung sank ab dem 14. Jahrhundert zunehmend. Repräsentative Schlösser lösten sie ab dem 16. Jahrhundert als Herrschaftssitze ab. Ab dem 14. Jahrhundert entstanden in Franken auch verstärkt Kirchenburgen und Wehrkirchen. Für in Staatsbesitz befindliche Burgen und Schlösser sind im Freistaat Bayern die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, die nach dem Ende der Monarchie am 20. November 1918 als Verwaltung des ehemaligen Kronguts hervorging, in Baden-Württemberg die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, in Hessen die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und in Thüringen die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zuständig. Diese Verwaltungen betreuen viele Objekte in Franken wie beispielsweise die Nürnberger Burg, die Residenz Ellingen, die Veste Heldburg oder das Schloss Weikersheim.
Fränkisches Fachwerkhaus
Ein in einigen Regionen Frankens verbreiteter Bautyp ist das Fachwerkhaus, dessen Bau zur Zeit der Renaissance aufblühte. Das sogenannte Fränkische Fachwerkhaus ist ein Nebenname des Ernhauses, einer in Süd- und Mitteldeutschland verbreiteten Bauform. Elemente des fränkischen Fachwerks sind typischerweise gerade und geschwungene Andreaskreuze, lange Fuß- und Kopfstreben, Sonnenräder, Rauten, Feuerböcke sowie Schnitzereien und farbige Fassungen an den Querriegeln. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden jedoch Fachwerkhäuser in einigen Regionen, wie beispielsweise in und um Würzburg, unbeliebt, weswegen viele Fachwerkhäuser verputzt wurden, um ein Steinhaus zu imitieren. Im Obermaingebiet blühte jedoch nach dem Dreißigjährigen Krieg die Fachwerkhaus-Architektur nochmals auf.
Fränkische Bauernhäuser
Vom Aussehen der Bauernhäuser Frankens, die vor 1500 errichtet wurden, ist wenig bekannt. Das älteste bekannte Bauernhaus Frankens stammt aus Höfstetten bei Heilsbronn und wurde 1367 errichtet. Eine einheitliche Bauform existiert in Franken nicht, vermutlich waren die unterschiedlichen Bauformen bereits im 15. Jahrhundert ausgeprägt. So überwiegen in Altmühlfranken Kniestockhäuser, in der Südlichen Frankenalb Jurahäuser, im Nürnberger Raum Schwedenhäuser, im Spalter Hügelland hochgiebelige Hopfenspeicher und im Westen Frankens der Firstständerbau, während besonders in Weinbaudörfern zweigeschossige Bauten überwogen. In Hohenlohe und benachbarten Gebieten sind seit Mitte des 16. Jahrhunderts Formen des sogenannten Pfarrer-Mayer-Hauses verbreitet.
Klöster
Die ersten Klöster Frankens entstanden im 7. und 8. Jahrhundert noch bevor Missionare wie Bonifatius ihre Arbeit aufnahmen. Zu den ersten Klöstern zählen das bei Karlstadt, das Kloster auf dem Würzburger Festungsberg, das Kloster Amorbach und das Gumbertuskloster in Ansbach. Als frühe Klostergründer trat in karolingischer Zeit unter anderem die Familie der Mattonen auf, die mit den Konventen in Kitzingen und Schwarzach die wirtschaftliche Versorgung ihrer Nachgeborenen sicherstellte. Andere Klöster dienten im Frühmittelalter zur Festigung der Königsherrschaft. Zu den ersten bekannten Orden in Franken gehören die Benediktiner. Unter anderem wurde ab 740 durch Willibald ein Benediktinerkloster in Eichstätt und 752 durch Wunibald das Kloster Heidenheim in Heidenheim gegründet. Später ergänzten weitere Orden das dichte Klosternetz, etwa Zisterzienser, Franziskaner und Dominikaner. Während der Reformation wurden bereits erste Klöster in den evangelischen Gebieten, besonders in Mittelfranken, säkularisiert. Nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Kriegs erhoben sich insbesondere die großen Landklöster zum Barock. Nachdem die Hochstifte Eichstätt, Würzburg und Bamberg an die weltlichen Königreiche gefallen waren, begann man ab 1802 mit der Säkularisation der meisten Klöster. Nur wenige blieben von der Auflösung bewahrt und überdauerten so bis zur Wiederbelebung der bayerischen Klosterlandschaft unter Ludwig I. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es zu einer neuen Blüte des Klosterlebens, seit den 1960er Jahren sind jedoch, bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel, die Zahlen an Mönchen und Nonnen rückläufig.
Bildstöcke
Ein Bildstock, auch als Marterl bezeichnet, ist ein religiöses Kleindenkmal. Es dient beispielsweise als Anstoß zum Gebet unterwegs, als Zeichen der Dankbarkeit für überstandene Gefahren oder Seuchen, bzw. zur Erinnerung an besondere Unglücksfälle oder an bedeutende Personen. Der katholisch geprägte Teil Frankens ist reich an Bildstöcken, die meist aus Sandstein bestehen. Die meisten Bildstöcke entstanden während des Barocks, mit der Aufklärung verschwand diese Tradition jedoch wieder. Künstler entdeckten sie jedoch wieder als ein Wahrzeichen einer idealen fränkischen Landschaft. Heute gibt es wieder den Brauch von Bildstocksetzungen in Franken. Zu den ältesten Bildstöcken Frankens gehört ein Exemplar aus dem Jahr 1350 in Naisa nahe Bamberg.
Politik
Parteienlandschaft und Regionalpartei
In Franken spiegelt sich die Parteienlandschaft der jeweiligen Bundesländer im Wesentlichen wider. So sind in Thüringen linke Parteien stark, im bayerischen Teil Frankens hingegen ist die konservative CSU traditionell die stärkste Partei, während die FDP und Die Linke in den bayerischen Regionen kaum eine Rolle spielen. Jedoch haben im bayerischen Teil Frankens die Freien Wähler und die SPD einen größeren Zulauf als im restlichen Bayern. So stellt die SPD beispielsweise die Oberbürgermeister von Hof, Bamberg, Coburg, Fürth, Erlangen, Kulmbach und Forchheim.
Im Jahr 2009 gründete sich in Bamberg die Partei für Franken, eine regionale Kleinpartei, die sich unter anderem für eine bessere wirtschaftliche Gleichstellung Frankens innerhalb des Freistaats Bayerns einsetzt.
Autonomiebestrebungen
In der Geschichte der Bundesrepublik gab es immer wieder Bestrebungen verschiedener fränkischer Gruppierungen und Verbände, insbesondere des Fränkischen Bunds e. V., die eine Unabhängigkeit Frankens von Bayern forderten. Ein Medieninteresse entstand 1989/90, als der Fränkische Bund ein Bundesland Franken durch eine Neugliederung des Bundesgebietes gemäß Art. 29 GG mithilfe einer Unterschriftensammlung forderte. Diese war erfolgreich, die Maßnahme wurde jedoch vom Bundesinnenministerium abgelehnt. Auch eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht hatte keinen Erfolg.
Angebliche Benachteiligung Frankens
Der Fränkische Bund und die Partei für Franken kritisieren eine allgemeine Benachteiligung Frankens innerhalb des Freistaats Bayern. Die erstgenannte Vereinigung propagiert folglich ein Bundesland Franken. Franken sei in den Parteistrukturen unterrepräsentiert und bekäme weniger Steuermittel. Auch werde sich generell weniger um Belange und Probleme der fränkischen Regierungsbezirke gekümmert. Gelegentlich wird auch die Rückgabe von sogenannter Beutekunst, Kunstwerke aus fränkischen Städten und Schatzkammern, die vom Königreich Bayern im 19. Jahrhundert konfisziert und nach München gebracht wurden, gefordert.
Viele derartige Kritikpunkte gelten allerdings als gegenstandslos. So sind beispielsweise fränkische Politiker in den Strukturen großer Parteien nicht unterrepräsentiert. Auch ist die Forderung der Rückgabe von Kunstschätzen problematisch, da etwa der in München und einige Dürer-Gemälde in der Alten Pinakothek nicht geraubt, sondern freiwillig abgegeben wurden. „Geraubt“ sind hingegen die Kaiserkrone Heinrichs II. aus dem Bamberger Domschatz und das Fränkische Herzogsschwert. Der Streit um die Kaiserkronen Heinrichs II. und Kunigundes erreichte anlässlich der 1000-Jahr-Feier des Erzbistums, als eine Ausleihe nach Bamberg mit der Begründung abgelehnt wurde, die Kronen würden den Transport nicht überstehen, seinen Höhepunkt. Mittlerweile gibt es im Bamberger Domschatz Nachbildungen.
Die fränkischen Regierungsbezirke Bayerns weisen, mit Ausnahme Unterfrankens, eine höhere Arbeitslosigkeit als Südbayern auf. Prognosen stellen zudem heraus, dass der bayerische Teil Franken stärker als andere Teile Bayerns vom Rückgang der Bevölkerung betroffen sein wird. Innerhalb Bayerns ist ferner ein wirtschaftliches Süd-Nord-Gefälle erkennbar sowie eine starke Konzentration von Behörden und allgemeine Bevorzugung des Großraums München.
Fränkische Symbole
Fränkischer Rechen als Wappen
Das Wappen Frankens ist der Fränkische Rechen. Er wurde erstmals im 14. Jahrhundert auf dem Grab Wolfram Wolfskeel von Grumbachs, des Würzburger Fürstbischofs, benutzt. Seit dem 16. Jahrhundert war der Fränkische Rechen das Zeichen des Herzogtums der Würzburger Bischöfe und wurde am Ende des 14. Jahrhunderts auch im Siegel- und Münzwesen genutzt. Ab 1804 wurde er zu einem Symbol ganz Frankens und repräsentierte im Bayerischen Staatswappen ab 1835 die fränkischen Gebiete des Königreichs Bayern neben den Wappen der anderen Regionen. Heute ist er nicht nur Bestandteil des großen Staatswappens des Freistaats Bayern, sondern auch des großen Landeswappens des Landes Baden-Württemberg sowie der fränkischen Bezirke Bayerns und zahlreicher Stadt- und Ortswappen in den fränkischen Gebieten Bayerns, Thüringens und Baden-Württembergs. Auch tragen viele fränkische Adelsgeschlechter einen Fränkischen Rechen im Wappen.
Flagge
Die fränkische Flagge, meist Frankenfahne genannt, besteht aus zwei gleich breiten Streifen, wobei der obere Streifen rot und der untere weiß (in der Heraldik silbern) ist, sowie dem mittig auf der Flagge angeordneten fränkischen Rechen. In den fränkischen Regierungsbezirken Bayerns kann an die Stelle des Franken-Rechens auch das Wappen des jeweiligen Bezirks treten, wobei zu beachten ist, dass die Flagge des Bezirkes Oberfranken oben weiß und unten rot ist. Da Franken heute nur eine geographische, aber keine politische Einheit mehr darstellt, sind weder Fahne noch Wappen ein staatliches Symbol. Sie wird vor allem an Festtagen oder für andere Zwecke von Privatpersonen und Vereinen verwendet. Am Tag der Franken darf sie im Freistaat Bayern auch an Masten von Behörden gehisst werden. Das Bayerische Heimatministerium hisst als einzige Landesoberbehörde die Frankenfahne ganzjährig.
Frankenlied
Das Frankenlied ist ein Studentenlied und inoffizielle Landeshymne Frankens, die im 19. Jahrhundert entstand. Es wird in den fränkischen Bezirken Bayerns auch bei offiziellen Anlässen nach dem Deutschlandlied und der Bayernhymne gesungen. Der Text entstammt einem Gedicht Joseph Victor von Scheffels, die Melodie wurde von Valentin Eduard Becker komponiert.
Franconia
Franconia (auch in der Schreibweise Frankonia) ist der latinisierte Ausdruck für Franken. Zugleich ist Franconia der Name der weiblichen Symbolgestalt Frankens. Sie stellt die personifizierte Allegorie dieser Region dar. Sie ist vergleichbar mit der Bavaria für Bayern. Statuen der Franconia befinden sich unter anderem auf dem Vorhof der Residenz Würzburg und an der Befreiungshalle in Kelheim.
Rennfähnlein
Das Rennfähnlein ist wie auch der Fränkische Rechen untrennbar mit Franken und mit den Würzburger Fürstbischöfen verbunden. Die zeigt in Blau eine rot-silbern gevierte schräggestellte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte Standarte mit goldenem Schaft. Die erste Abbildung des Rennfähnleins findet sich im 12. Jahrhundert auf Münzen des Bischofs Reginhard. Das Rennfähnlein findet man beispielsweise in den Wappen Würzburgs und des Bezirks Unterfranken.
Herzogsschwert
Das Fränkische Herzogsschwert dient seit dem 12. Jahrhundert zusammen mit dem Fränkischen Rechen als Symbol der fränkischen Herzogswürde. Das erhaltengebliebene gotische Zeremonialschwert wurde im Auftrag von Fürstbischof Johann III. von Grumbach geschmiedet. Das Schwert ist ein Anderthalbhänder mit einem Jaspis als Knauf, auf dem Stichblatt befinden sich der Wolffskeel’sche Mohr, das Rennfähnlein und der Fränkische Rechen. Das Schwert diente im Propagandawettbewerb um die Macht in Franken zur Demonstration des Herrschaftsanspruchs. 1803 kam das Schwert nach München. Im Rahmen der Beutekunst-Diskussion fordert man die Rückgabe des Schwerts nach Franken.
Wirtschaft und Infrastruktur
Überblick
Generell ist Süddeutschland ein Wirtschaftsmotor Deutschlands und ist von relativ niedriger Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Die drei fränkischen Regierungsbezirke erwirtschafteten im Jahr 2010 zusammen ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von über 127.000 Millionen Euro, was etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung Oberbayerns entspricht. Das durchschnittliche BIP pro Kopf betrug im Jahr 2010 28.500 Euro in Oberfranken, 30.700 Euro in Unterfranken und 33.100 Euro in Mittelfranken, was um den Bereich des deutschen Durchschnittswertes (30.500) liegt. Die Region Heilbronn-Franken, zu der auch Gebiete außerhalb Frankens gehören, hat eine Wirtschaftsleistung von insgesamt 26,6 Milliarden Euro (Stand: 2005) und gehört zu den einkommensstarken Regionen des Landes. Genaue statistische Angaben über die Arbeitslosigkeit Frankens liegen aufgrund der Aufteilung Frankens in unterschiedliche administrative Einheiten nicht vor. Generell ist die Arbeitslosigkeit in den fränkischen Landkreisen Bayerns höher als etwa in Oberbayern. Die Arbeitslosenquote Nürnbergs ist die höchste Bayerns. In Mainfranken (Raum Würzburg/Schweinfurt) ging die Arbeitslosigkeit ständig weiter zurück, erreichte 2015 oberbayrische Werte und es gehört heute, auch durch die Vernetzung von Wissenschaft und Industrie, zu den führenden 10 High-Tech Standorten Europas.
Zahlreiche bedeutende Großunternehmen, darunter Grundig, Triumph-Adler, MAN, Sachs, Brose, Adidas, Puma, Schaeffler, Hercules, Quelle und Playmobil haben ihren Ursprung in Franken, vor allem im Großraum Nürnberg. Einige dieser Unternehmen haben noch heute ihren Hauptsitz in der Region. Zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region zählen Siemens und Bosch.
Die wichtigste Industriestadt Frankens ist heute Schweinfurt, da hier die einstige Strukturkrise der deutschen Industrie erfolgreich überwunden wurde und es im Ggs. zu Nürnberg keine Deindustrialisierung gab. Schweinfurt ist das europäische Zentrum der Wälzlager-Industrie und gilt als Welthauptstadt der Kugellager. Der größte Wälzlager-Konzern der Welt SKF, der zweitgrößteSchaeffler und der drittgrößte Automobil-Zulieferer der WeltZF Friedrichshafen (einstmals Fichtel & Sachs AG) haben ihr jeweils größtes Werk in der Stadt am Main.
Eine wichtige industrielle Stütze und typisch für die Region um Nürnberg sind die mittelständischen Betriebe und Stiftehersteller Faber-Castell, Schwan-STABILO, LYRA und Staedtler. Zudem betreibt BMW Niederlassungen in Nürnberg und Fürth. Nürnberg ist der größte Druckort Deutschlands, unter anderem werden dort Der Spiegel und die Fachzeitschrift C’t gedruckt. Am Rand der Altstadt werden die Nürnberger Nachrichten mit ihren zahlreichen Regionalausgaben gedruckt. Die Messe Nürnberg ist einer der bedeutendsten Kongress- und Messestandorte Deutschlands; überregionale Bedeutung haben die Nürnberger Spielwarenmesse, die Consumenta und die BIOFACH. Die Nürnberger Versicherung und die HUK-Coburg zählen zu den größten deutschen Versicherern und engagieren sich regional im Sportsponsoring. Die Spielwarenhersteller Noris-Spiele und BIG-Spielwarenfabrik (hauptsächlich bekannt durch die Produktion von Bobby-Car) haben ihren Sitz in Fürth.
Im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg haben viele bedeutende Unternehmen ihren Stammsitz; so sind dort an der Zahl der Einwohner gemessen deutschlandweit die meisten Weltmarktführer vertreten (Stand: 2009). Zu den größten Unternehmen des Hohenlohekreises zählen die Würth-Gruppe, die Albert Berner Deutschland, die Ventilspezialisten Bürkert und GEMÜ sowie der Explosionsschutzspezialist R. Stahl, die Scheuerle Fahrzeugfabrik, ebm-papst und Ziehl-Abegg.
Bei Schweinfurt befindet sich das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, welches im Juni 2015 stillgelegt wurde. Ferner gab es bei Aschaffenburg das Versuchskernkraftwerk Großwelzheim und das Kernkraftwerk Kahl, das erste kommerzielle Kernkraftwerk der Bundesrepublik Deutschland.
Mehrere Landkreise und kreisfreie Städte in Mittel- und Oberfranken, Teilen Unterfrankens, Südthüringens und der Oberpfalz haben sich zur Metropolregion Nürnberg zusammengeschlossen, die mit einem Bruttoinlandsprodukt von 106 Milliarden Euro, circa 162.000 Unternehmen und etwa 1,8 Millionen Erwerbstätigen zu den wirtschaftsstärksten Räumen in Deutschland zählt. Die baden-württembergischen Regionen Frankens gehören zur Metropolregion Stuttgart, der Bayerische Untermain zur Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.
Industriegeschichte
In vorindustrieller Zeit waren Bergbau, Handwerk und Landwirtschaft dominierend. Fichtelgebirge und Frankenwald waren bedeutende Zentren des süddeutschen Bergbaus, unter anderem wurden Gold, Eisenerz, Kupfer und Zinn gefördert. Auch in Altmühlfranken wurden verstärkt Steinbrüche, beispielsweise im Solnhofener Plattenkalk, eingerichtet. Die Spielwarenindustrie ist für Nürnberg bedeutsam. Nachweislich seit dem 14. Jahrhundert wird in Nürnberg Spielzeug hergestellt.
In Franken begann die Industrialisierung früher als beispielsweise im landwirtschaftlich geprägten Altbayern oder im vom Kunsthandwerk dominierten München und entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem Wirtschaftsmotor der Region. Stark beeinflusst wurde dies durch die erste deutsche Eisenbahnlinie von Nürnberg nach Fürth, die am 7. Dezember 1835 mit der Fahrt des Adlers eingeweiht wurde. Auch das Erbrecht in Franken, das sich von dem anderer Regionen unterschied, beeinflusste die Industrialisierung. In Nürnberg wurden im 19. Jahrhundert Dampfmaschinen, Lokomotiven und Elektromotoren hergestellt, andere Industriestandorte waren Hof, Bayreuth, Selb und Wunsiedel. In Oberfranken hatte sich schon früh die Textil- und Porzellanindustrie angesiedelt, beispielsweise ab dem 19. Jahrhundert in der Stadt Selb. In Heilbronn entstand ab den 1820er Jahren eine große Papierindustrie. Bedingt durch die wirtschaftliche Rückständigkeit des fränkischen Teil Badens entstand im 19. Jahrhundert die Bezeichnung Badisch Sibirien. Ab 1901 entstand in Nürnberg eine bedeutende Motorradindustrie. In Schweinfurt erfand 1884 Friedrich Fischer brauchbare Kugellager und Ernst Sachs 1889 den Fahrradfreilauf und 1903 die Rücktrittbremse, woraus sich die Schweinfurter Industrie mit den großen Drei (FAG Kugelfischer, Fichtel & Sachs, SKF), entwickelte.
Die Grenzregionen Frankens sind durch Wettbewerbsvorteile in den Nachbarstaaten einesteils und mangelnde Infrastruktur andernteils von Subventionen abhängig, weil durch die abseitige Lage im Zonenrandgebiet während des Kalten Kriegs diese Regionen wenig Standortattraktivität besaßen. Zwar fiel nach 1990 dort der Eiserne Vorhang zur CSFR, gleichzeitig wurde aber im wiedervereinigten Deutschland die Zonenrandförderung aufgehoben, und zugleich bot das angrenzende Tschechien oft bessere Investitionsanreize.
Nürnberg und Fürth mussten immer wieder Werkschließungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen hinnehmen. So wurde das Gelände der MAN im Süden Nürnbergs im Laufe der Zeit stetig verkleinert. Mitte der 1980er Jahre begann der Niedergang des Büromaschinenherstellers Triumph-Adler; 2003 löste sich die Grundig-AG auf. Das Nürnberger AEG-Werk schloss ab 2006 mit einem Verlust von 1750 Stellen. Der ehemals weltgrößte Versandhaus-Konzern Quelle GmbH ging im Juni 2009 in Insolvenz und wurde ab Oktober des Jahres aufgelöst.
Tourismus
Die Tourismusbranche betont den romantischen Charakter Frankens. Als Argumente werden die pittoreske Landschaft und die in vielen historischen Gebäuden präsente lange Geschichte und Kultur angeführt. Auch die außerhalb der wirtschaftlichen Ballungszentren relativ geringe Dichte von industriellen Ansiedlungen wird hervorgehoben. Gleiches gilt für kulinarische Aspekte, so werden der Frankenwein, die reiche Biertradition sowie die als werbewirksame Zugmittel eingesetzt und machen Franken zu einem beliebten Touristenziel in Deutschland. Einige der touristischen Höhepunkte im Westen Frankens verbindet die Romantische Straße, die bekannteste deutsche Themenstraße. Die Burgenstraße führt durch die gesamte fränkische Region mit ihren zahlreichen Burgen und anderen mittelalterlichen Bauten.
Die Landschaft Frankens ist für viele sportliche Aktivitäten geeignet. So laden beispielsweise der Frankenweg, der Keltenweg und die Wanderwegenetze des Altmühltals und der Mittelgebirge zum Wandern ein.
Radfahren ist entlang der großen Flüsse sehr beliebt, beispielsweise beim Main-Radweg, der als erster deutschen Radfernweg vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit fünf Sternen ausgezeichnet wurde. Der Taubertalradweg, ein 101 Kilometer langer Radwanderweg in Tauberfranken, erhielt als zweiter deutscher Radfernweg fünf Sterne.
In der Region des Bayerischen Untermains wird der Tourismus unter dem Begriff Churfranken vermarktet. Motorrad-Destinationen stellen das Altmühltal, das Taubertal, die Fränkische Schweiz und der Frankenwald dar. Das Klettergebiet Nördlicher Frankenjura in der Fränkischen und Hersbrucker Schweiz ist eines der bekanntesten und beliebtesten Sportklettergebiete in Deutschland. Laut Tourismusverband Franken hat die Tourismusbranche in Franken einen jährlichen Umsatz von 8,5 Milliarden Euro.
Medien
In Nürnberg wird das bundesweit erscheinende Sportmagazin Kicker des Nürnberger Olympia-Verlags herausgegeben. Die Nürnberger Nachrichten (NN), eine der größten deutschen Regionalzeitungen mit einer Auflage von rund 300.000 Exemplaren, bildet den Mantelteil vieler kleinerer Lokalzeitungen in Mittelfranken.
In Nürnberg befindet sich das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks, welches für die Hörfunk- und Fernsehberichterstattung aus einem großen Teil Frankens zuständig ist. Unter anderem wird dort die sonntäglich ausgestrahlte Frankenschau produziert. Heilbronn ist Sitz eines Studios des Südwestrundfunks (SWR). Von hier wird das Regionalprogramm Frankenradio bei SWR4 Baden-Württemberg ausgestrahlt. Der private Fernsehsender Franken Fernsehen hat sein Programm auf Mittelfranken und die westliche Oberpfalz ausgerichtet. Seit dem 30. Mai 2005 werden 24 Fernsehsender digital im DVB-T-Format vom Fernmeldeturm Nürnberg ausgestrahlt. Zu den größten Radiosendern der Region gehört Radio 8.
Behörden und Gerichte
2014 wurde in Nürnberg das Bayerische Heimatministerium eröffnet, womit das Bayerische Finanzministerium einen zweiten Amtssitz bekam. Es ist die erste bayerische Landesoberbehörde mit Sitz in Franken und außerhalb Münchens seit 1806.
Neben diesem bayerischen Landesministerium haben einige andere Landesbehörden ihren Sitz in Franken, darunter die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen, das Landesamt für Datenschutzaufsicht des Freistaats Bayern in Ansbach, das Bayerische Landesamt für Finanzen in Würzburg, das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth, die Landesgewerbeanstalt Bayern in Nürnberg, das Bergamt Nordbayern in Bayreuth, die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern in Würzburg und das Zentrum Bayern Familie und Soziales in Bayreuth. Zu den Bundesbehörden in Franken gehören das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Bundesagentur für Arbeit, beide mit Sitz in Nürnberg, sowie die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd in Würzburg.
Die Thüringer Polizei unterhält eine Landespolizeiinspektion in Suhl, die Polizei Baden-Württemberg ein Polizeipräsidium Heilbronn. Die Polizei Bayern unterhält in Bamberg das Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei, die Bereitschaftspolizei-Abteilungen III (Würzburg) und IV (Nürnberg), in Roth eine Außenstelle der Polizeihubschrauberstaffel Bayern, in Nürnberg eine Außenstelle des Landeskriminalamts sowie die Polizeipräsidien Mittelfranken in Nürnberg, Oberfranken in Bayreuth und Unterfranken in Würzburg. Ferner gibt es noch etwa ein halbes Dutzend Justizvollzugsanstalten in Franken.
Zu den oberen Landesgerichten des Freistaates Bayern mit Sitz in Franken zählen in Bamberg das dortige Oberlandesgericht und in Nürnberg das Oberlandesgericht, das Landesarbeitsgericht und das Finanzgericht. Das Bayerische Landessozialgericht hat eine Außenstelle in Schweinfurt, der Bayerische Verwaltungsgerichtshof eine Außenstelle in Ansbach. Diesen Gerichten sind dutzende andere Gerichte der unteren Gerichtsbarkeit untergeordnet, beispielsweise die Amtsgerichte. Sowohl im thüringischen als auch im baden-württembergischen Teil Frankens gibt es keine obersten Landesgerichte, jedoch mehrere untere Landesgerichte, darunter beispielsweise die Arbeitsgerichte oder das Justizzentrum Meiningen, das vier Gerichte und Staatsanwaltschaft vereint.
Verkehr
Straßenverkehr
Franken ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Durch Franken führen unter anderem die Autobahnen A 3, A 6, A 7, A 9 und A 70. Im Herbst 2005 wurde die A 71 fertiggestellt. Sie verbindet Sangerhausen und die südthüringischen Städte Suhl und Meiningen mit Schweinfurt. Die im August 2008 fertiggestellte A 73 verbindet Suhl mit Bamberg und wird im Abschnitt Lichtenfels–Bamberg–Nürnberg auch „Frankenschnellweg“ bezeichnet. Neben der A 70 ist die A 73 die zweite komplett innerhalb der Region Franken gelegene Bundesautobahn. Im internationalen Straßenverkehr sind die Verbindungen von Norddeutschland nach Österreich und darüber hinaus nach Italien und Südosteuropa von überragender Bedeutung. Hingegen sind die Verkehrsverbindungen ins angrenzende Tschechien bei weitem nicht von vergleichbarer Relevanz.
Schienenverkehr
Ein dichtes Streckennetz im Eisenbahnverkehr mit zahlreichen Bahnhöfen ist, wie in anderen Regionen Süddeutschlands, vorhanden. Der Nürnberger Hauptbahnhof ist einer der größten in Deutschland und der zweitgrößte Bayerns. Weitere wichtige Bahnhöfe Frankens befinden sich etwa in Fürth, Bamberg, Heilbronn und Würzburg. Von Würzburg führt eine der ersten Schnellfahrstrecken nach Fulda und weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe. Von Leipzig/Halle über Erfurt, Bamberg und Nürnberg führt eine neuere Schnellfahrstrecke nach Ingolstadt und weiter nach München. Die Stadt Nürnberg verfügt über ein großes U-Bahn- sowie S-Bahnnetz mit einem weiten Einzugsgebiet. Das Netz der Würzburger Straßenbahn verfügt über fünf Linien. Von 1897 bis 1922 existierte die Straßenbahn Bamberg, von 1901 bis 1921 die Straßenbahn Hof. Die alte Straßenbahn Heilbronn wurde 1955 stillgelegt und erhielt ab 1991 mit der Stadtbahn einen modernen Nachfolger.
Flug- und Schiffsverkehr, ÖPNV
Der internationale Flugverkehr wird mit dem Flughafen Nürnberg bedient. Der Main sowie der Main-Donau-Kanal als Verbindung zur Donau bilden die Verkehrswege der Binnenschifffahrt. Der Hafen Heilbronn ist einer der größten Binnenhäfen Deutschlands, das Güterverkehrszentrum des Nürnberger Hafens ist das größte Süddeutschlands. Maßgebend für den Öffentlichen Personennahverkehr in weiten Teilen Frankens ist der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg. Weitere Verkehrsverbünde sind etwa der Nahverkehr Mainfranken im Großraum Würzburg und die Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain. Ein grenzüberschreitendes europäisches Nahverkehrssystem in Teilen der Vierländerregion Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen ist das EgroNet.
Persönlichkeiten
In Franken geborene berühmte Personen sind neben anderen die Naturwissenschaftler Georg Simon Ohm, der mit seinen Entdeckungen rund um die elektrische Leitfähigkeit von Metallen sich einen Namen gemacht hat, Simon Marius, der 1610 fast zeitgleich mit Galileo Galilei die Jupitermonde entdeckte, der Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg, der Psychologe Alois Alzheimer mit seinen Untersuchungen an der nach ihm benannten Alzheimer-Krankheit, der Rechenmeister Adam Ries, Peter Henlein, der Erfinder der Taschenuhr, des sogenannten Nürnberger Eis, der Astronom Regiomontanus und Martin Behaim, der für den ältesten Globus bekanntgeworden ist. Namhafte Künstler aus Franken sind etwa der Verfasser des Parzivals Wolfram von Eschenbach, der Meistersinger Hans Sachs sowie Albrecht Dürer, Lucas Cranach der Ältere und der vermutlich aus Aschaffenburg stammendeMatthias Grünewald, die zu den bedeutendsten Malern ihrer Zeit angehörten. Auch der Industriellenerbe, Kunstsammler und Playboy Gunter Sachs war gebürtiger Franke.
Die aus Franken stammenden bayerischen Ministerpräsidenten waren Martin Segitz, Gustav Ritter von Kahr, Hanns Seidel, Hans Ehard, Günther Beckstein und Markus Söder.Ludwig Erhard war von 1963 bis 1966 Bundeskanzler, Richard Stücklen 1979 bis 1983 Bundestagspräsident. Der ehemalige amerikanische Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger ist in Fürth geboren.
Im Bereich der Wirtschaft haben sich der gebürtige Franke und Erfinder der Jeans Levi Strauss, der Erfinder von Fahrradfreilauf und Rücktrittbremse Ernst Sachs, der die Fichtel & Sachs AG gründete, Max Grundig (Unterhaltungselektronik), Gustav Abraham Schickedanz, der Gründer des Versandhauses Quelle, Carl von Linde (Linde AG) und Adi und Rudolf Dassler, Gründer der Firmen Adidas und Puma, einen Namen gemacht. In die Geschichte der großen Finanzwelt gingen gleich fünf gebürtige Unterfranken ein, Marcus Goldman und Samuel Sachs, die Begründer von Goldman Sachs und die drei Gebrüder Lehmann, die die unrühmlich endenden Lehman Brothers gründeten.
Der Raubritter Eppelein von Gailingen soll einst auf der Flucht vom Nürnberger Burggraben gesprungen sein und erlangte damit regionale Berühmtheit. Die Entführung Nürnberger Kaufleute durch den Raubritter Thomas von Absberg führte 1523 zum sogenannten Fränkischen Krieg. Ein weiterer bekannter fränkischer Reichsritter war Götz von Berlichingen, der durch seine Rolle im Bauernkrieg Vorbild der gleichnamigen Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel Götz von Berlichingen war und dem das Götz-Zitat zugeschrieben wird. Als „rätselhafter Findling“ wurde in der Biedermeierzeit Kaspar Hauser bekannt.
Spitzensportler aus Franken sind beispielsweise die beiden einzigen deutschen Spieler in der ersten Europäischen Fußballauswahl von 1938, Albin Kitzinger und Ander Kupfer, der auch erster Kapitän der Bundesdeutschen Nationalmannschaft wurde, der Fußballer Max Morlock, der 1954 Weltmeister wurde, Lothar Matthäus, mit 150 Länderspielen deutscher Rekordnationalspieler, der Basketballer Dirk Nowitzki, der als erster Deutscher die NBA-Meisterschaft gewann und Detlef Ultsch, der als erster Deutscher Judoka Weltmeister wurde.
Der Baumeister der Würzburger Residenz, Balthasar Neumann, erkor Franken zur Wahlheimat. Geburt und Herkunft von Walther von der Vogelweide, des bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikers des Mittelalters, sind zwar unbekannt, doch liegt er im fränkischen Würzburg begraben. Aus dem Eichsfeld stammt Tilman Riemenschneider, der besonders in Würzburg wirkte und dessen Skulpturen und Schnitzereien zu den bedeutendsten Werken am Übergang von Gotik und Renaissance gehören.Richard Wagner ließ sich 1872 in Bayreuth nieder, wo etliche seiner Musikdramen im eigens hierzu errichteten Festspielhaus uraufgeführt wurden. Ebenso befinden sich die Gräber des Komponisten Franz Liszt und des Schriftstellers und Goethezeitgenossen Jean Paul in Bayreuth.
Siehe auch
Literatur
- Reinhold Andert: Der fränkische Reiter. Dingsda-Verlag Querfurt, Leipzig 2006, ISBN 3-928498-92-4.
- Ewald Arenz: Gebrauchsanweisung für Franken. Piper, München 2025, ISBN 978-3-492-27773-0.
- Günther Beckstein (Text), Erich Weiß (Fotos): Franken, Mein Franken – Impressionen aus meiner Heimat. Bamberg 2009, ISBN 978-3-936897-61-6.
- Claus Bernet: Himmlisches Franken. Norderstedt 2012, ISBN 978-3-8482-3041-9.
- Werner K. Blessing, Dieter Weiß (Hrsg.): Franken. Vorstellung und Wirklichkeit in der Geschichte (= Franconia. Beihefte zum Jahrbuch für fränkische Landesforschung, Band 1), Neustadt (Aisch) 2003.
- Franz X. Bogner: Franken aus der Luft. Stürtz-Verlag, Würzburg 2008, ISBN 978-3-8003-1913-8.
- Franz X. Bogner: Oberfranken aus der Luft. Ellwanger-Verlag, 128 Seiten. Bayreuth 2011, ISBN 978-3-925361-95-1.
- Karl Bosl: Franken um 800. Strukturanalyse einer fränkischen Königsprovinz. 2., erweiterte Auflage. C. H. Beck, München 1969.
- Martin Bötzinger: Leben und Leiden während des Dreißigjährigen Krieges in Thüringen und Franken. Langensalza 1997, ISBN 3-929000-39-3.
- Josef Dünninger: Volkskultur zwischen Beharrung und Wandel in Franken. (= Quellen und Forschungen zur europäischen Ethnologie. Band 16). Röll, Dettelbach 1994, ISBN 3-927522-90-2.
- Rainer S. Elkar: Geschichtslandschaft Franken – wohlbestelltes Feld mit Lücken. In: Jahrbuch für Regionalgeschichte 23 (2005), S. 145–158.
- Berndt Fischer: Naturerlebnis Franken. Streifzüge durch eine Seelenlandschaft. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2001, ISBN 3-924350-91-4.
- Theophilus Frank: Kurzgefaßte Geschichte des Frankenlandes und dessen Hauptstadt Würtzburg. Frankfurt 1755.
- Ralf Nestmeyer: Franken. Ein Reisehandbuch. Michael-Müller-Verlag, Erlangen 2013, ISBN 978-3-89953-775-8.
- Michael Peters: Geschichte Frankens. Vom Ausgang der Antike bis zum Ende des Alten Reiches. Katz Verlag, 2007, ISBN 978-3-938047-31-6 (vgl. dazu die Rezension).
- Jürgen Petersohn: Franken im Mittelalter. Identität und Profil im Spiegel von Bewußtsein und Vorstellung. (Vorträge und Forschungen, Sonderband 51). Thorbecke, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7995-6761-9 (Digitalisat).
- Alexander Freiherr von Reitzenstein: Franken. 5. durchgesehene und erweiterte Auflage, Prestel, München 1971, ISBN 3-7913-0011-3.
- Conrad Scherzer: Franken, Land, Volk, Geschichte und Wirtschaft. Verlag Nürnberger Presse Drexel, Merkel & Co., Nürnberg 1955, OCLC 451342119.
- Anna Schiener: Kleine Geschichte Frankens. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2131-6.
- Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Geschichte. 3. Band, 1. Teil: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. 3. Auflage, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 579–600.
- Ada Stützel: 100 berühmte Franken. Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-118-9.
- Karl Julius Weber: Reise durch Franken. Steinkopff, Stuttgart 1826; Neudruck ebenda 1983.
- Wolfgang Wüst (Hrsg.): Frankens Städte und Territorien als Kulturdrehscheibe. Kommunikation in der Mitte Deutschlands. Interdisziplinäre Tagung vom 29. bis 30. September 2006 in Weißenburg i. Bayern (= Mittelfränkische Studien. Band 19). Ansbach 2008, ISBN 978-3-87707-713-9.
- Wolfgang Wüst (Hrsg.): Bacchus küsst Franken. Aspekte einer europäischen Weinlandschaft (= Fränkische Arbeitsgemeinschaft e. V. Heft 13). St. Ottilien 2021, ISBN 978-3-8306-8060-4.
Jahrbücher
- Jahrbuch für fränkische Landesforschung. Palm & Enke, Erlangen; Spindler, Nürnberg; Lassleben, Kallmünz, Opf.; Degener, Neustadt, Aisch; Zentralinstitut für Regionenforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg, Sektion Franken; Wissenschaftlicher Kommissions-Verlag Strauß-Morawitzky, Stegaurach, erscheint seit 1935, ISSN 0446-3943 (Digitalisate der Bayerischen Staatsbibliothek).
Weblinks
- Franken (Begriff) im Historischen Lexikon Bayerns
- Fränkische Arbeitsgemeinschaft
- Tourismusverband Franken e. V.
- Gesellschaft für Fränkische Geschichte e. V.
- Frankenbund e. V.
- Fränkischer Bund e. V.
- Nachrichten aus Franken beim Bayerischen Rundfunk
- inFranken.de – Nachrichten- und Freizeitportal
- Linkkatalog zum Thema Franken bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Fränkisches Wörterbuch
- Literatur zum Thema Franken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Die Schätzung ergibt sich durch die Zusammenzählung der Bevölkerungszahl Mittel-, Ober- und Unterfrankens sowie der Landkreise Südthüringens und Tauberfrankens. (Stand 2022: 4.946.388)
- Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- Alfred Klepsch: Fränkische Dialekte. In: Historisches Lexikon Bayerns
- Frank Siegmund: Alemannen und Franken (Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 23). Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2000, S. 355 f.
- So finden sich fränkische Gräber aus dieser Zeit in Nordbayern. Siehe hierzu Christian Pescheck: Das fränkische Reihengräberfeld von Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen/Nordbayern. Philipp von Zabern, Mainz 1996.
- Karten zur Geschichte Bayerns: Jutta Schumann / Dieter J. Weiß, in: Edel und Frei. Franken im Mittelalter, hg. von Wolfgang Jahn / Jutta Schumann / Evamaria Brockhoff, Augsburg 2004 (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47/04), S. 174–176, Kat.-Nr. 51. Siehe Haus der Bayerischen Geschichte (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Rudolf Endres: Der Fränkische Reichskreis. In: Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29, herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S. 6, siehe Online-Version (PDF; 2,4 MB)
- Manfred Treml: Das Königreich Bayern (1806–1918). In: Politische Geschichte Bayerns, herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 1989, S. 22–25, hier: S. 22.
- Eintrag Franken im Deutschen Wörterbuch
- Boris Paraschkewow: Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur. Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen. Berlin 2004, S. 107.
- Ulrich Nonn: Die Franken. Stuttgart 2010, S. 11–14 ff.
- Friedrich Helmer: Bayern im Frankenreich (5.–10. Jahrhundert). In: Politische Geschichte Bayerns, herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur, S. 4–6, hier: S. 4.
- Erich Zöllner: Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts. München 1970, S. 1–3 (Kapitel: „Stammesbildung“).
- Ulrich Nonn: Die Franken. Stuttgart 2010, S. 14.
- Rudolf Endres: Der Fränkische Reichskreis. In: Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29, herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg 2003, S. 37 (Online-Version [PDF; 1,5 MB]).
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- Hohenloher waren die ersten Opfer
Autor: www.NiNa.Az
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Franken volkstumlich auch Frankenland genannt frankisch Franggn zur Aussprache vgl hier ist eine Region in Deutschland in der etwa funf Millionen Menschen leben Sie zeichnet sich durch kulturelle und sprachliche Eigenheiten aus und kann in etwa mit dem Gebiet gleichgesetzt werden in dem ostfrankische Dialekte umgangssprachlich Frankisch vorherrschen wobei in Randbereichen der heutigen frankischen Verwaltungseinheiten auch andere Dialekte wie zum Beispiel das Untermainlandische gesprochen werden Zu Franken gehoren demnach im Wesentlichen die Bezirke Oberfranken Unterfranken und Mittelfranken des Freistaats Bayern Hohenlohe Tauberfranken sowie die Stadte und Gemeinden im Altkreis Buchen heute Neckar Odenwald Kreis und im Bauland im nordostlichen Baden Wurttemberg weiterhin Sudthuringen sudlich des Rennsteigs sowie Teile Hessens hier insbesondere der bis 1866 zu Bayern gehorende Kreis Gersfeld in der Rhon und das Territorium der zum Frankischen Reichskreis gehorenden Grafschaft Erbach das im Wesentlichen mit dem Odenwaldkreis identisch ist zu welchem auch der seit 1822 so benamte Ort Frankisch Crumbach als ehemaliger Vorort der zum Frankischen Ritterkreis zahlenden Herrschaft Rodenstein gehort Eine offiziell festgelegte raumliche Eingrenzung Frankens gibt es nicht Der Frankische Rechen das Wappen FrankensDas heutige FrankenKarte von Franken 1642Blick uber die winterliche Altstadt Nurnbergs vorne links das Dach der Frauenkirche sowie des Alten Rathauses mittig die Kirche St Sebald dahinter die Kuppel des Opernhauses links davon St Lorenz die Kuppel des Hauptbahnhofs und der Frauentorturm rechts der Weisse Turm die Kuppel der Elisabethkirche und der Spittlertorturm sowie am Rand in Umrissen der Fernsehturm Blick von der Festung Marienberg uber WurzburgLinks die Obere Pfarre mittig der Dom und die Neue Residenz rechts davon das Kloster Michelsberg sowie das Alte Rathaus in BambergHofer Altstadt mit der Marienkirche am Abend Der Begriff Franken bezeichnet auch die Volksgruppe die in dieser Region lebt Sie ist vom germanischen Volksstamm der Franken zu unterscheiden die Region war historisch lediglich dessen ostlichstes Siedlungsgebiet Archaologisch ist im 6 und 7 Jahrhundert eine starke Frankisierung des vorher vorwiegend alamannisch elbgermanisch und in Oberfranken teilweise slawisch besiedelten Gebiets festzustellen Spatestens seit dem 9 Jahrhundert als Francia Orientalis Ostfranken bekannt bildete das Gebiet im Hochmittelalter den Ostteil des frankischen Stammesherzogtums und seit 1500 den Frankischen Reichskreis Im Zuge der Neugliederung der suddeutschen Staaten durch Napoleon Bonaparte nach dem Ende des Heiligen Romischen Reiches wurde der grosste Teil Frankens Bayern zugesprochen EtymologieFranken hier von lateinisch Francia orientalis Ostfranken ist aus der Dativ Plural Form von Franke einem Angehorigen des germanischen Stamms der Franken hervorgegangen Die wissenschaftliche Namenkunde folgt weitgehend dem Nachschlagewerk des fruhmittelalterlichen Gelehrten Isidor von Sevilla um 560 636 und fuhrt den Frankennamen auf eine indogermanische Wurzel s p h ereg deutsch gierig heftig zuruck Diese Silbe kommt vor im mittelniederlandischen vrac gierig und altnorwegischen frakkr schnell mutig und bedeutet so viel wie frech tapfer mutig Die Franken waren demnach die Frechen Mutigen Kuhnen Seit dem 9 Jahrhundert bezog sich der geographische Name nicht mehr auf das gesamte Frankenreich sondern immer mehr auf das Gebiet Ostfranken entlang des Mains an dem der Name schliesslich haften blieb Die Bedeutung frank im Sinne von frei ist dagegen keine ursprungliche Bezeichnung fur die Franken sondern entstand zur Zeit der Merowinger im romanisierten Herrschaftsgebiet der Franken Erst im 15 Jahrhundert wurde die deutsche Bedeutung frei aus dem Franzosischen entlehnt GeographieRaumliche Eingrenzung Der Frankische Rechen kann ein moglicher Anhaltspunkt fur eine Zugehorigkeit zu Franken sein Hier Sakristei der Meininger Stadtkirche im Suden Thuringens links ist der Frankische Rechen zu sehen Franken grenzt sich geschichtlich bedingt mit kulturellen und vor allem sprachlichen Eigenheiten von seiner Umgebung ab ist aber kein politisches Gebilde mit fest eingegrenztem oder definiertem Gebiet Daher ist die Zugehorigkeit bestimmter Gebiete zu Franken strittig Als Anhaltspunkt zur genaueren Eingrenzung Frankens konnen unter anderem die ehemaligen Territorien des Herzogtums Franken und des Frankischen Reichskreises das Verbreitungsgebiet der Ostfrankischen Dialektgruppe die gemeinsame Kultur und Geschichte der Region und die Verwendung des Frankischen Rechens in Wappen Fahnen und Siegeln dienen Jedoch ist erst seit dem 19 Jahrhundert ein Bewusstsein in der Bevolkerung nachweisbar sich frankisch zu sehen weshalb die naheren Umstande der Herausbildung einer frankischen Identitat umstritten sind Franken besitzt viele kulturelle Eigenheiten die aus anderen Regionen entnommen und weiterentwickelt wurden Folgende Gebiete werden zu Franken gezahlt Die bayerischen Regierungsbezirke Unterfranken Oberfranken und Mittelfranken die Gemeinde Pyrbaum im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz der nordwestliche Teil des oberbayerischen Landkreises Eichstatt deckungsgleich mit dem Alt Landkreis Eichstatt die ostfrankischen Landkreise Sudthuringens Teile des Landkreises Fulda und des Odenwaldkreises in Hessen die baden wurttembergischen Regionen Tauberfranken und Hohenlohe sowie die Region um das badische Buchen In Einzelfallen kann die Zugehorigkeit einiger Gebiete umstritten sein darunter fallen der dem bairischen Dialektraum zugehorige Alt Landkreis Eichstatt und der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie die hessischsprachige Region um Aschaffenburg die nie dem Frankischen Reichskreis angehorte Die Zugehorigkeit der Stadt Heilbronn deren Bewohner sich selbst nicht als Franken bezeichnen ist ebenfalls umstritten Daruber hinaus ist eine Identifikation mit Franken in den frankischsprachigen Gebieten der Oberpfalz Sudthuringens und Hessens bisweilen weniger stark ausgepragt Zudem liegt das Bayerische Vogtland im Nordosten Oberfrankens Politische Gliederung Die Region Heilbronn Franken in Baden WurttembergDie bayerischen Regierungsbezirke Unter Mittel und Oberfranken Die Region Franken ist auf die Bundeslander Hessen Thuringen Bayern und Baden Wurttemberg aufgeteilt Der nach Bevolkerung und Flache grosste Teil Frankens gehort zu Bayern und ist in die drei Regierungsbezirke und Bezirke Mittelfranken Hauptstadt Ansbach Oberfranken Hauptstadt Bayreuth und Unterfranken Hauptstadt Wurzburg gegliedert Der Name der Regierungsbezirke bezieht sich ahnlich wie im Falle von Ober und Niederbayern auf die Lage zum Main Entsprechend liegt Oberfranken an dessen Oberlauf Unterfranken am Unterlauf und Mittelfranken dazwischen wobei der Main nicht durch Mittelfranken fliesst Wo diese drei Regierungsbezirke aneinander grenzen befindet sich der Dreifrankenstein Kleinere Teile Frankens gehoren auch den Regierungsbezirken Oberpfalz und Oberbayern an Die frankischen Gebiete Baden Wurttembergs sind die Landschaften Tauberfranken und Hohenlohe die zur Region Heilbronn Franken mit Sitz in Heilbronn gehoren und dem Regierungsbezirk Stuttgart zugeordnet werden sowie die Gegend um das badische Buchen in der Region Rhein Neckar Die frankischen Teile Thuringens liegen in der Planungsregion Sudwestthuringen Frankische Regionen im Land Hessen sind kleinere Teile des Landkreises Fulda Regierungsbezirk Kassel und des Odenwaldkreises Regierungsbezirk Darmstadt die im Grenzgebiet zu Bayern bzw zu Thuringen liegen Gewasser Grosser Brombachsee Blick vom Staudamm Richtung Westen Die beiden wichtigsten Flusse der Region sind der Main und die Regnitz als dessen Hauptzufluss Nebenflusse der beiden in Franken sind Tauber Pegnitz Rednitz und Frankische Saale Weitere wichtige Flusse der Region sind im Gebiet von Hohenlohe Franken Jagst und Kocher die nordlich vom baden wurttembergischen Heilbronn in den Neckar munden die Altmuhl und die Wornitz in Mittelfranken als Nebenflusse der Donau sowie Ober und Mittellauf der Werra des rechten Quellflusses der Weser Im Nordosten Oberfrankens entspringen zwei linke Nebenflusse der Elbe Sachsische Saale und Eger Der Main Donau Kanal verbindet Main und Donau quer durch Franken von Bamberg uber Nurnberg nach Kelheim Er erganzt damit Rhein Main und Donau zu einer durchgangig schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer In Franken gibt es nur wenige meist sehr kleine naturliche Seen Das hangt damit zusammen dass die meisten naturlichen Seen in Deutschland glazialen oder vulkanischen Ursprungs sind wovon Franken in der jungeren Erdgeschichte verschont blieb Zu den grossten Stillgewassern gehoren Stauseen die meist als Wasserspeicher fur die relativ trockenen Landschaften Frankens dienen Dazu gehoren die seit den 1970er Jahren entstandenen Gewasser des Frankischen Seenlands die auch eine Tourismusattraktion sind Das Zentrum dieser Seen ist der Grosse Brombachsee der mit einer Flache von 8 7 km das flachenmassig grosste Gewasser Frankens ist Gebirge und Ebenen Die Ehrenburg zwischen Forchheim und Ebermannstadt aus der Vogelperspektive Mehrere Mittelgebirge pragen die frankische Landschaft Im Sudosten wird sie von der Frankischen Alb gegen die anderen Teile Bayerns abgeschirmt Im Osten bildet das Fichtelgebirge die Grenze im Norden sind der Frankenwald das Thuringer Schiefergebirge der Thuringer Wald die Rhon und der Spessart eine Art naturliche Barriere Im Westen liegen Frankenhohe und Schwabisch Frankische Waldberge Im frankischen Teil Sudhessens liegt der Odenwald Die wichtigsten Mittelgebirge im Inneren der Region sind der Steigerwald die Hassberge sowie die Frankische Alb mit ihren Teil Hohenzugen Hahnenkamm und Frankische Schweiz Der hochste Berg Frankens ist der 1051 m u NHN hoheSchneeberg im Fichtelgebirge Weitere bekannte Berge sind der Ochsenkopf 1024 m u NHN der Kreuzberg 927 8 m u NHN das 513 9 m hohe Walberla und der 689 4 m hoheHesselberg In den Kammlagen des Thuringer Waldes und Schiefergebirges am Rennsteig ragen unter anderem die Berge Grosser Beerberg 982 9 m u NHN Schneekopf 987 m u NHN Kieferle 867 2 m u NHN und Blessberg 866 9 m u NHN heraus Zu den Zeugenbergen der Region zahlen neben dem Hesselberg auch die Gleichberge Die niedrigste Stelle Frankens ist mit 100 Metern der Wasserspiegel des Mains in Kahl am Main Neben den Gebirgen gibt es auch mehrere sehr flache Gebiete darunter das Mittelfrankische Becken und die Hohenloher Ebene Im Suden Frankens liegen kleinere Teile des flachen Nordlinger Rieses eines der am besten erhaltenen Impaktkrater der Erde Walder Schutzgebiete Tier und Pflanzenwelt Steinerne Rinne bei Rohrbach Gemeinde Ettenstatt Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Frankens Flora ist von Laub und Nadelwaldern gepragt Naturnahe Walder gibt es in Franken vor allem in den Mittelgebirgen Spessart Frankenwald Odenwald und Steigerwald Der Nurnberger Reichswald ist ein weiteres grosses Waldgebiet im Ballungsraum der Region Nurnberg Andere grosse Waldgebiete in Franken sind der Monchswald der Reichsforst im Fichtelgebirge und der Selber Forst In den Flusstalern entlang von Main und Tauber wurde die Landschaft fur den Weinanbau umgestaltet Im Spessart gibt es ausgepragte Eichenwalder Weit verbreitet sind Magerrasen ein extensiv genutztes Grunland an besonders nahrstoffarmen mageren Standorten Besonders die Sudliche Frankenalb mit dem Altmuhltal ist gekennzeichnet von solchen Magerrasen Viele dieser Gebiete sind als Schutzgebiet ausgewiesen Franken weist gebietsweise fur Suddeutschland einzigartige Sandlebensraume auf die als so genannte Sandachse Franken geschutzt sind Bei der Errichtung des Altmuhlsees wurde eine unter Naturschutz stehende Vogelinsel angelegt die einer Vielzahl von Vogelarten zur Heimat wurde Ein wichtiges Schutzgebiet ist auch das Schwarze Moor in der Rhon das zu den bedeutendsten Moorgebieten Mitteleuropas zahlt Ein bekanntes Schutzgebiet ist das Luisenburg Felsenlabyrinth bei Wunsiedel ein Felsenmeer aus Granitblocken mit Ausmassen von mehreren Metern Die Einrichtung eines ersten frankischen Nationalparks im Steigerwald wurde kontrovers diskutiert aber im Juli 2011 von der Bayerischen Staatsregierung abgelehnt Als Begrundung diente die ablehnende Haltung der ortlichen Bevolkerung Naturschutzer fordern nun Teile des Steigerwaldes als Weltnaturerbe zu schutzen Es gibt in Franken mehrere Naturparks darunter der Naturpark Altmuhltal seit 1969 eines der grossten Deutschlands Weitere Naturparks sind der Naturpark Schwabisch Frankischer Wald in Baden Wurttemberg und die Naturparks Bayerische Rhon Fichtelgebirge Frankenhohe Frankenwald Frankische Schweiz Frankenjura Hassberge Spessart und Steigerwald in Bayern sowie der Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald in Bayern Baden Wurttemberg und Hessen Naturparks machen fast die Halfte der Flache Frankens aus 1991 erkannte die UNESCO die Rhon als Biospharenreservat an Zu den schonsten Geotopen Bayerns gehoren in Franken unter anderem die Fossa Carolina der Zwolf Apostel Felsen die Ehrenburg die Hohlenruine Riesenburg sowie der Frickenhauser See Die Europaischen Vogelschutzgebieten in Franken liegen meist in den Mittelgebirgen wie dem Steigerwald in grossen Waldgebieten wie dem Nurnberger Reichswald oder entlang von Gewassern wie der Altmuhl Es sind auch zahlreiche Fauna Flora Habitate und Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen In Franken gibt es besonders viele Kalktuffrinnen quellnahe Hochbetten eines Baches in Karstlandschaften die Steinerne Rinnen genannt werden Beispiele sind die unter Schutz stehenden Kasrinne bei Heidenheim und Steinerne Rinne bei Wolfsbronn Franken besitzt wie grosse Teile Deutschlands nur noch relativ wenige Grosstierarten Im Wald leben unter anderem verschiedene Marderarten Dam und Rothirsche Rehe sowie Wildschweine und Fuchse In naturnahen Gebieten wie dem Fichtelgebirge leben Luchse und Auerhahne aber auch Biber und Fischotter verbreiten sich wieder Vereinzelt gibt es Sichtungen von seit langerem in Mitteleuropa ausgerotteten Tieren in Franken beispielsweise vom Wolf Geologie Aufgeschlossenes kupfererzfuhrendes Spessartkristallin in Sommerkahl bei AschaffenburgFeinsand Silt und Tonsteine des Buntsandsteins Untere Trias in der Seltenbachschlucht im SpessartTurmartiger Felsen aus Oberjura Riffkalkstein in Tuchersfeld nordliche Frankenalb Frankische Schweiz Allgemeines Nur im aussersten Nordosten Frankens und im Spessart beisst variszisches Grundgebirge aus das im Zuge des Norddrucks der Alpen aus dem Untergrund herausgehoben wurde Es handelt sich um Gesteine prapermischen Alters die wahrend verschiedener Phasen der Variszischen Gebirgsbildung im Jungpalaozoikum vor etwa 380 bis 300 Millionen Jahren gefaltet und teilweise unter hohen Drucken und Temperaturen umgewandelt oder aus aufsteigenden Magma in der Erdkruste kristallisiert sind Nicht oder nur schwach metamorph da nur in geringer Krustentiefe deformiert sind die unterkarbonischen Tonschiefer und Grauwacken des Frankenwaldes Das Fichtelgebirge die Munchberger Hochflache und der Spessart weisen hingegen starker metamorphe Gesteine Phyllit Glimmerschiefer Amphibolit Gneis auf Das Fichtelgebirge ist zudem gekennzeichnet durch grosse Granitkorper sogenannte postkinematische Plutone die in der Spatphase der variszischen Gebirgsbildung in den metamorphen Gesteinen platzgenommen haben Meist handelt es sich dabei um S Typ Granite deren Schmelzen tief in die Kruste versenkten aufgeheizten Sedimentgesteinen entstammten Wahrend Fichtelgebirge und Frankenwald der Saxothuringischen Zone des mitteleuropaischen Varistikums zugerechnet werden gehort der Spessart zur Mitteldeutschen Kristallinzone Die Munchberger Masse wird wahlweise dem Saxothuringikum oder der Moldanubischen Zone zugerechnet Ein weitaus grosserer Teil des oberflachennahen Untergrundes Frankens wird von mesozoischen unmetamorphen ungefalteten Gesteinen des Suddeutschen Schichtstufenlands eingenommen Die regionalgeologische Entsprechung des Suddeutschen Schichtstufenlandes ist die Suddeutsche Grossscholle An der sogenannten Frankischen Linie einer bedeutenden Verwerfung ist das saxothuringisch moldanubische Grundgebirge um stellenweise bis zu 2000 Meter gegenuber der Suddeutschen Grossscholle herausgehoben worden In den westlichen zwei Dritteln Frankens dominiert die Trias mit den Sand Silt und Tonsteinen sogenannte Siliziklastika des Buntsandsteins den Kalksteinen und Mergeln des Muschelkalks und den gemischten aber uberwiegend siliziklastischen Sedimentgesteinen des Keupers In der Rhon sind die Triasgesteine uberdeckt und durchsetzt von Vulkangestein Basalt Basanit Phonolith Trachyt des Tertiars Im ostlichen Drittel Frankens dominiert der Jura der Frankischen Alb mit den dunklen Tonsteinen des Schwarzjura den Tonsteinen und eisenschussigen Sandsteinen des Braunjura und landschaftlich besonders pragend den verwitterungsresistenten Kalk und Dolomitsteinen des Weissjura die den eigentlichen Hohenzug der Alb formen In der Alb sind zudem meist siliziklastisch ausgebildete Sedimentgesteine der Oberkreide erhalten geblieben Die mesozoischen Sedimente wurden in grossraumigen Senkungsgebieten abgelagert Wahrend in der Trias der frankische Teil dieser Senkungsgebiete oft festlandisch war war er im Jura die meiste Zeit von einem Randmeer des westlichen Tethys Ozeans bedeckt Zur Ablagerungszeit der Kalksteine und Dolomite des Weissen Juras war dieses Meer in Schwammriffe und dazwischenliegende Lagunen gegliedert Aus den Riffkorpern und den feinkornigen Lagunenkalken und kalkmergeln reprasentiert durch Naturstein sorten wie den Treuchtlinger Marmor bzw den Solnhofener Plattenkalk ist der Grossteil der Frankischen Alb aufgebaut Durch einen Abfall des Meeresspiegels gegen Ende des Oberen Jura wurden grossere Flachen zu Beginn der folgenden Kreidezeit zunachst wieder Festland Im Verlauf der Oberkreide stiess das Meer erneut bis in den Bereich der Frankischen Alb vor Zum Ende der Oberkreide zog sich das Meer dann endgultig aus der Region zuruck Zudem erfuhren weite Teile Sud und Mitteldeutschlands im Zuge der Alpenentstehung im Tertiar eine generelle im Bereich der Grundgebirgsaufbruche sogar eine betrachtliche Hebung Seither ist Franken uberwiegend von Erosion und Verwitterung speziell in der Alb in Form von Karst gepragt was schliesslich zur Ausformung der heutigen Landschaften fuhrte Fossilien Schadel und vordere Halswirbelsaule von Plateosaurus engelhardti wahrscheinlich die Kopie eines Skeletts aus EllingenDas sogenannte Londoner Exemplar von Archaeopteryx hier eine Kopie stammt aus dem Steinbruch Langenaltheim westlich von Solnhofen Die altesten Makrofossilien Frankens zugleich auch die altesten Makrofossilien Bayerns sind Archaeocyathen schwammahnliche kelchformige Meeresorganismen die im Jahre 2013 in einem Kalksteinblock spatunterkambrischen Alters etwa 520 Millionen Jahre alt nachgewiesen wurden Der Block stammt aus der Nahe von Schwarzenbach am Wald aus dem sogenannten Heinersreuther Blockkonglomerat einem unterkarbonischen Wildflysch Es handelt sich bei den nachgewiesenen Archaeocyathen jedoch nicht um dreidimensional erhaltene Fossilien sondern um zweidimensionale Schnitte in Dunnschliffen Diese Dunnschliffe wurden bereits in den 1970er Jahren angefertigt und untersucht jedoch sind die Archaeocyathen darin seinerzeit offenbar ubersehen worden Bekanntere und mehrbeachtete Fossilienfunde in Franken entstammen den ungefalteten Sedimentgesteinen aus Trias und Jura Der Buntsandstein zeichnet sich allerdings nur durch eine relativ geringe Korperfossilfuhrung aus Wesentlich haufiger enthalt er Spurenfossilien insbesondere die Landwirbeltierfahrte Chirotherium Typlokalitat dieser Fahrte ist Hildburghausen im thuringischen Teil Frankens wo sie im sogenannten Thuringer Chirotheriensandstein oberster Mittlerer Buntsandstein auftritt Chirotherium ist aber auch im bayerischen und wurttembergischen Teil Frankens vertreten Fundstellen sind unter anderem Aura nahe Bad Kissingen Karbach Gambach und Kulsheim Dort sind die Vorkommen etwas junger Oberer Buntsandstein und das entsprechende stratigraphische Intervall wird Frankische Chirotherienschichten genannt Zu den wenigen bedeutenden Korperfossilfunden von Wirbeltieren zahlen die Procolophonoiden Anomoiodon liliensterni aus Reurieth im thuringischen Teil Frankens und Koiloskiosaurus coburgiensis aus Mittelberg bei Coburg beide aus dem Thuringer Chirotheriensandstein sowie der Temnospondyle Mastodonsaurus ingens moglicherweise identisch mit dem Mastodonsauriden Heptasaurus cappelensis aus dem Oberen Buntsandstein von Gambach Bereits im ersten Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts begann Georg zu Munster im Oberen Muschelkalk von Bayreuth mit systematischen Fossilaufsammlungen und grabungen So wurde der Oschenberg bei Laineck zur Typlokalitat zweier relativ bekannter spater auch in anderen Gegenden Mitteleuropas gefundener Meeresreptilien der mittleren Trias der Pflasterzahnechse Placodus und der Bastardechse Nothosaurus Im mittleren Keuper Feuerletten Frankens kommt eine der bekanntesten und haufigsten Dinosaurierarten Mitteleuropas vor Plateosaurus engelhardti ein fruher Vertreter der Sauropodomorpha Seine Typlokalitat befindet sich bei Heroldsberg nordostlich von Nurnberg Als dort 1834 erstmals Uberreste von Plateosaurus entdeckt wurden war dies der erste Fund eines Dinosauriers auf deutschem Boden noch bevor der Name Dinosauria gepragt wurde Eine weitere bedeutende Fundstelle von Plateosaurus in Franken ist Ellingen Weitaus beruhmter als Plateosaurus Placodus und Nothosaurus ist wohl der erdgeschichtlich erste Vogel Archaeopteryx Er wurde in der sudlichen Frankischen Alb unter anderem in der beruhmten Fossilfundstatte Solnhofen im Solnhofener Plattenkalk Solnhofen Formation fruhes Tithonium Oberjura gefunden In den sehr feinkornigen laminierten lagunaren Kalksteinen sind neben Archaeopteryx dem Flugsaurier Pterodactylus und verschiedenen Knochenfischen auch zahlreiche Wirbellose extrem detailliert uberliefert zum Beispiel Haarsterne und Libellen Eichstatt die andere grosse und ahnlich beruhmte Fossillokalitat in der Solnhofen Formation in der neben Archaeopteryx unter anderem auch die theropoden Dinosaurier Compsognathus und Juravenator gefunden wurden liegt am Sudrand der Alb in Oberbayern Auch eine unruhmliche Episode in der Geschichte der Palaontologie trug sich in Franken zu Gefalschte Fossilien die sogenannten Wurzburger Lugensteine wurden in den 1720er Jahren vom Wurzburger Arzt und Naturforscher Johann Beringer fur viel Geld erworben und anschliessend in einer Monografie zusammen mit echten Fossilien aus dem Wurzburger Raum beschrieben und abgebildet Allerdings ist nicht ganz klar ob Beringer die Falschungen wirklich untergeschoben wurden oder ob er sie selbst hat anfertigen lassen Klima Franken hat ein humides kuhlgemassigtes Ubergangsklima das weder sehr kontinental noch sehr maritim ausgepragt ist Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken je nach Gebiet zwischen etwa 1 bis 2 C im Januar und 17 bis 19 C im August jedoch werden an einigen Tagen im Sommer besonders in Grossstadten Spitzentemperaturen von uber 35 C erreicht Das Klima Frankens ist sonnenreich und relativ warm im Sommer gehort beispielsweise Unterfranken zu den sonnigsten Gegenden in Deutschland Die Tagestemperaturen liegen im bayerischen Teil Frankens im Mittel um 0 1 C hoher als das gesamtbayerische Mittel In Franken wie auch in ganz Nordbayern fallt vergleichsweise weniger Regen als es fur die geographische Lage ublich ist selbst Sommergewitter sind oft weniger ergiebig als in anderen Gebieten Suddeutschlands Im sudlichen Bayern fallt etwa 2000 mm Niederschlag jahrlich und damit fast dreimal so viel wie in Teilen von Franken etwa 500 900 mm im Regenschatten von Spessart Rhon und Odenwald Lebensqualitat Franken als Teil Deutschlands ist von einer hohen Lebensqualitat gekennzeichnet Die Stadt Nurnberg gelangte in der Studie Worldwide Quality of Living Survey des Beratungsunternehmens Mercer zum wiederholten Mal unter die ersten 25 Platze der Stadte mit der besten Lebensqualitat weltweit und erreichte 2010 unter den deutschen Stadten den sechsten Platz Im Umweltranking schnitt Nurnberg als beste deutsche Stadt auf Platz 13 ab In einem Ranking des Magazins Focus zum Thema Lebensqualitat aus dem Jahr 2014 erreichten die Landkreise Eichstatt und Furth Spitzenplatze in der Gesamtwertung Im Glucksatlas der Deutschen Post AG erreichte Franken im Jahr 2019 unter den 19 deutschen Regionen Platz 4 Das Frankenlied macht die besondere Atmosphare in dieser Region nachvollziehbar Geschichte Hauptartikel Geschichte Frankens Fruhgeschichte und Antike Auf dem Staffelberg errichteten die Kelten eine machtige Zentralsiedlung Fossilfunde belegen dass die Region bereits im mittleren Eiszeitalter vor etwa 600 000 Jahren vom Urmenschen Homo erectus besiedelt wurde Aus der Hohlenruine von Hunas bei Pommelsbrunn im Landkreis Nurnberger Land stammt der wohl alteste menschliche Uberrest im bayerischen Teil Frankens In der spateren Bronzezeit war die Region vermutlich nur relativ dunn besiedelt da wenige Edelmetalle vorkommen und die Boden nur massig fruchtbar sind In der darauffolgenden Eisenzeit ab etwa 800 v Chr wird als erstes Volk der Region das der Kelten greifbar Im nordlichen Franken errichteten sie eine Kette von Gipfelburgen als Verteidigungslinie gegen die von Norden vordringenden Germanen So erbauten sie auf einem Gipfelplateau das Oppidum auf dem Staffelberg das moglicherweise bei Claudius Ptolemaus als Menosgada erwahnt wird sowie auf den Gleichbergen das grosste in Mitteldeutschland noch erhaltene Oppidum Steinsburg Mit der verstarkten Expansion Roms im ersten vorchristlichen Jahrhundert und dem gleichzeitigen Vorstoss elbgermanischer Stamme von Norden her wurde der Niedergang der keltischen Kultur eingeleitet Die sudlichsten Teile des heutigen Frankens gerieten bald darauf unter romische Kontrolle der grosste Teil der Region befand sich jedoch im freien Germanien Anfangs versuchte Rom seinen unmittelbaren Einfluss weit nach Nordosten auszudehnen auf langere Sicht bildete sich die germanisch romische Grenze allerdings weiter sudwestlich 1990 fertiggestellter Nachbau der Porta decumana im Kastell Weissenburg Blick uber die Lagerringstrasse Unter den Kaisern Domitian 81 96 Trajan 98 117 und Hadrian 117 138 wurde der Ratische Limes als Grenze zu den germanischen Stammen im Norden angelegt Diese Verteidigungslinie durchschnitt den Suden Frankens und beschrieb in der Region einen Bogen dessen nordlichster Punkt beim heutigen Gunzenhausen lag Zu seiner Absicherung errichteten die Romer mehrere Kastelle wie Biriciana bei Weissenburg Schon ab der Mitte des dritten Jahrhunderts konnte die Grenze jedoch nicht mehr gehalten werden und die Alamannen besetzten um 250 n Chr die Gebiete bis hin zur Donau Befestigte Ansiedlungen wie etwa auf der Gelben Burg bei Dittenheim kontrollierten die neuen Gebiete Aber auch nordlich des einstigen Limes konnten mehrere derartige Gauburgen nachgewiesen werden Welchem Volk die Bewohner angehorten ist in den meisten Fallen unbekannt Vor allem in den sudlichen Teilen durfte es sich zumeist um Alamannen und Juthungen gehandelt haben Am unteren und mittleren Main setzten sich dagegen Burgunden fest Bis spatestens 500 n Chr scheinen allerdings viele dieser Hohenburgen zerstort gewesen zu sein Die Ursachen dafur sind nicht ganz klar konnten aber mit den Hunneneinfallen und der dadurch ausgelosten Volkerwanderung zusammenhangen In vielen Fallen bedeutete aber wohl die Eroberung durch die Franken das Ende dieser Hohensiedlungen Mittelalter Frankisches Kriegergrab aus dem fruhmittelalterlichen Graberfeld von WestheimHerzogtum Franken um 900 Den Franken fiel mit ihren Siegen uber die Alamannen und Thuringer im 6 Jahrhundert in deren Kerngebieten auch die heutige Region Franken zu Nach den Frankischen Teilungen wurde aus den Gebieten der Diozesen Mainz Worms Wurzburg und Speyer die Francia orientialis spater kam noch die Diozese Bamberg hinzu Im 7 Jahrhundert begannen die Slawen die nordostlichen Teile der Region von Osten her zu besiedeln da die Gebiete des heutigen Oberfrankens sehr dunn besiedelt waren Mainslawen Im 10 und 11 Jahrhundert gaben sie jedoch ihre eigene Sprache und kulturelle Tradition weitgehend auf Der Grossteil der Bevolkerung Frankens war bis weit ins Fruhmittelalter heidnisch Die Ersten die versuchten den christlichen Glauben in Franken bzw Mainfranken nachdrucklich zu verbreiten waren seit Anfang des 7 Jahrhunderts iroschottische Wandermonche Kilian der zusammen mit seinen Wegbegleitern Kolonat und Totnan als Apostel der Franken gilt und in Wurzburg gegen Ende des 7 Jahrhunderts den Martyrertod erlitt traf am Herzogshof vermutlich keine heidnischen Verhaltnisse mehr an Christliches Leben ist bereits fur des fruhe 7 Jahrhundert im Landkreis Aschaffenburg bezeugt Eine tiefgreifende Missionierung der einfacheren Bevolkerungsschichten Frankens aber erfolgte erst durch Bonifatius Karl der Grosse baute die Gebiete um den Main zu einer Konigsprovinz aus Das geistliche Zentrum der Herrschaftszentren wurde Wurzburg Ab Mitte des 9 Jahrhunderts entstand das Stammesherzogtum Franken eines der funf Stammesherzogtumer des Ostfrankischen Reiches Das Gebiet des Stammesherzogtums umfasste das heutige Hessen das nordliche Baden Wurttemberg Sudthuringen weite Teile von Rheinland Pfalz und Teile der heutigen frankischen Gebiete in Bayern Es zerfiel 939 nach dem Tod Herzog Eberhards in Ostfranken und Westfranken Francia Orientalis und Francia Rhenensis und wurde unmittelbar dem Reich unterstellt Erst danach wurde die damalige Francia Orientalis im Machtbereich der Bischofe von Wurzburg als eigentliches Franken angesehen wodurch sich das Territorium Frankens in der heutigen Form langsam eingrenzte Aber auch die Bewohner von Teilen des heutigen Ober und Mittelfrankens die nicht im Einflussbereich Wurzburgs lagen sahen sich zur damaligen Zeit vermutlich als Franken und grenzten sich mit ihrem Dialekt von den Bewohnern Bayerns und Schwabens ab Um die Macht in Franken stritten sich am Anfang des 10 Jahrhunderts die Popponen und die Konradiner Letztlich mundete der Zwist in die Babenberger Fehde Das Ergebnis der von der Krone angeheizten und gesteuerten Fehde war fur die Babenberger der Verlust der Macht fur die Konradiner mittelbar der Gewinn des ostfrankischen Konigsthrons Franken war im Gegensatz zu den anderen Stammesherzogtumern nach dem Aussterben der Ottonen 1024 Stammland und Machtbasis der ostfrankischen bzw deutschen Konige Dadurch bildete sich dort im Hochmittelalter keine ahnlich starke Regionalgewalt heraus wie etwa in Sachsen Bayern und Schwaben Im Jahr 1007 grundete der spater heiliggesprochene Heinrich II das Bistum Bamberg und stattete es mit reichen Gutern aus Bamberg wurde zu einer bevorzugten Pfalz und einem wichtigen Zentrum des Reiches Da auch Teile des Bistums Wurzburg an Bamberg fielen erhielt Wurzburg von Heinrich II als Entschadigung einige Guter aus dem Besitz des Konigs als Lehen Franken zur Regierungszeit Friedrichs II um etwa 1250 gelb Reichs und Staufisches Gebiet Ab dem 12 Jahrhundert war die Nurnberger Burg der Sitz der Burggrafschaft Nurnberg Beherrscht wurde die Burggrafschaft ab etwa 1190 von den Zollern der frankischen Linie der spateren Hohenzollern die im 19 und 20 Jahrhundert den deutschen Kaiser stellten Unter den Stauferkonigen Konrad III und Friedrich Barbarossa wurde Franken zum Mittelpunkt der Herrschaft im Reich In der kaiserlosen Zeit dem Interregnum 1254 1273 wurden einzelne Landesherren immer machtiger Nach dem Ende des Interregnums gelang es den Herrschern jedoch wieder eine starkere konigliche Herrschaft in Franken zu etablieren Franken spielte fur das Konigtum bereits in der Zeit Rudolfs von Habsburg wieder eine wichtige Rolle die Itinerare der folgenden Konige belegen die Favorisierung des Rhein Main Raums 1376 grundete sich der Schwabische Stadtebund dem sich spater auch mehrere frankische Reichsstadte anschlossen Im Laufe des 13 Jahrhunderts bildete der Deutsche Orden der ab 1209 erstmals Besitzungen in Franken besass die Ballei Franken Auf ihn geht die Grundung zahlreicher Schulen und Spitaler sowie der Bau vieler Kirchen und Schlosser im Verwaltungsgebiet zuruck Residenzort der Ballei war bis 1789 Ellingen bis er ins heutige Bad Mergentheim verlegt wurde Andere Orden wie etwa der Templerorden konnten nicht in Franken Fuss fassen der Johanniterorden war in Gebieten des Bistums Wurzburg tatig und besass kurzfristig Kommenden Neuzeit Fruhe Neuzeit Der Frankische Reichskreis 1789 Am 2 Juli 1500 wurde wahrend der Regierungszeit Kaiser Maximilians I das Reich im Zuge der Reichsreformbewegung in Reichskreise eingeteilt was 1512 zur Entstehung des Frankischen Reichskreises fuhrte Der Frankische Reichskreis gilt aus heutiger Sicht bisweilen als wichtige Grundlage fur die Entstehung eines bis heute bestehenden frankischen Gemeinschaftsgefuhls Der Frankische Reichskreis pragte die Eingrenzung des heutigen Frankens Der Reichskreis war jedoch im spaten Mittelalter und in der Neuzeit besonders stark von der Kleinstaaterei in Deutschland betroffen Wie auch wahrend des Spatmittelalters nutzten die Bischofe von Wurzburg auch zu Zeiten des Frankischen Reichskreises den nominellen Titel der frankischen Herzogswurde 1559 bekam der Frankische Reichskreis die Munzaufsicht und erliess 1572 als einziger Reichskreis eine eigene Polizeiordnung Mitglied im Reichskreis waren unter anderem die Reichsstadte die Hochstifte die Ballei Franken des Deutschen Ordens und mehrere Grafschaften Die in Franken besonders zahlreichen Reichsritter mit ihren Kleinstterritorien siehe auch Liste frankischer Rittergeschlechter standen ausserhalb der Kreisorganisation und bildeten bis 1806 den aus sechs Ritterkantonen bestehenden Frankischen Ritterkreis Da die Eingrenzung Frankens wie oben bereits genannt umstritten ist lagen viele Gebiete die heute zu Franken gezahlt werden konnen ausserhalb des Frankischen Reichskreises So gehorte der Raum Aschaffenburg zu Kurmainz und war damit ein Teil des Kurrheinischen Reichskreises der Raum Coburg gehorte zum Obersachsischen Reichskreis der Raum Heilbronn zum Schwabischen Reichskreis Im 16 Jahrhundert grundete sich die frankische Grafenbank als Interessenvertretung der Reichsgrafen aus Franken Franken hatte eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der Reformation Martin Luthers Unter anderem wurde die Lutherbibel in Nurnberg gedruckt Die meisten anderen frankischen Reichsstadte und Reichsritter bekannten sich vielfach zur neuen Konfession Im Zuge der Gegenreformation wurden einige Gebiete Frankens jedoch wieder rekatholisiert dabei kam es zu zahlreichen Hexenverfolgungen Neben dem Luthertum hatte sich ebenfalls die radikal reformatorische Tauferbewegung bereits fruh im frankischen Raum verbreitet Wichtige Zentren der Taufer waren Konigsberg und Nurnberg Ausdehnung der Aufstande im Bauernkrieg Vor allem druckende Steuerlasten und Fronarbeiten in Verbindung mit den neuen freiheitlichen Ideen die mit der Reformationsbewegung Einzug hielten entfesselten im Jahr 1525 den Deutschen Bauernkrieg Besonders hart betroffen war das Wurzburger Gebiet wo zahlreiche Burgen und Kloster niedergebrannt wurden Letzten Endes wurden die Aufstande jedoch niedergeschlagen Fur Jahrhunderte blieben die einfachen Volksschichten von fast allen politischen Vorgangen ausgeschlossen Ab 1552 versuchte der Markgraf Albrecht II Alcibiades im Zweiten Markgrafenkrieg die Vormachtstellung der machtigen Reichsstadt Nurnberg zu brechen und die Besitzungen der Hochstifte zu sakularisieren um ein von ihm beherrschtes Herzogtum zu erschaffen In den Kampfen wurden schliesslich grosse Gebiete Frankens verwustet bis Konig Ferdinand I mit mehreren Herzogen und Fursten die Unterwerfung Albrechts beschloss Ausschnitt aus Wallensteins Lager um Zirndorf und die Alte Veste Im Jahr 1608 hatten sich evangelische Landesfursten im Reich zur so genannten Union zusammengeschlossen In Franken gehorten die Markgrafen von Ansbach und Bayreuth sowie die Reichsstadte zu diesem Bundnis Die katholische Seite reagierte 1609 mit einem Gegenbundnis der Liga Die Gegensatze zwischen beiden Lagern mundeten schliesslich im Dreissigjahrigen Krieg der zur grossten Belastung des Zusammenhalts innerhalb des Frankischen Reichskreises wurde Am Beginn des Krieges war Franken kein unmittelbarer Kriegsschauplatz wobei aber immer wieder plundernde Heere durchzogen Erst nach dem Sieg der schwedisch sachsischen Truppen unter Gustav II Adolf im September 1631 bei Breitenfeld nahe Leipzig ruckten die schwedischen Truppen bis nach Franken vor erreichten am 7 Oktober Konigshofen im Grabfeld Schweinfurt und nach Ubernachtung des Schwedenkonigs am 13 Oktober in Unterpleichfeld am 14 Oktober Wurzburg fanden in der Stadt Nurnberg Unterstutzung und konnten von hier aus im Mai 1632 bis nach Munchen vorstossen Als im Juli 1632 der kaiserliche Feldherr Wallenstein mit einem grossen Heer bei Zirndorf nahe Nurnberg ein befestigtes Lager eingerichtet hatte waren die Schweden gezwungen sich wieder von Bayern nach Franken zuruckzuziehen Auch die Schweden richteten bei Nurnberg fur drei Monate ein Lager ein das aber von Nurnberg nicht ausreichend versorgt werden konnte Zwar versuchten die Schweden eine Entscheidung zu erzwingen jedoch konnten sie die Schlacht an der Alten Veste gegen Wallensteins Truppen nicht gewinnen und zogen sich nach schweren Verlusten Richtung Wurttemberg zuruck Nach dem Abzug der kaiserlichen Truppen und nach dem Tod des schwedischen Konigs in der Schlacht bei Lutzen kam Franken in die Hand des schwedischen Feldherren Bernhard von Sachsen Weimar der im Juni 1633 vom schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna mit dem Herzogtum Franken belehnt wurde Nach der totalen Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nordlingen im September 1634 verlor er das frankische Lehen wieder Franken wurde nun zu einer der armsten Regionen im Reich und verlor seine reichspolitische Bedeutung Im Laufe des Krieges verlor etwa die Halfte der ansassigen Bevolkerung ihr Leben Zum Ausgleich dieser Verluste wurden in den protestantischen Gebieten etwa 150 000 vertriebene Protestanten darunter osterreichische Exulanten angesiedelt In Franken kam es nie zu einer Herausbildung eines einheitlichen Flachenstaates da die von der Kleinstaaterei gepragte Struktur das Mittelalter uberdauerte und bis in das 18 Jahrhundert bestehen blieb Der Frankische Reichskreis bekam daher die bedeutende Aufgabe der Wahrung des Friedens Vermeidung von Missstanden und Beseitigung von Kriegsschaden und besass bis zum Ende des Alten Reiches eine Ordnungsfunktion in der Region Bis zum Spanischen Erbfolgekrieg entwickelte sich der Frankische Reichskreis zu einer nahezu selbstverantwortlichen Organisation und trat als beinahe schon souveranes Objekt der Grossen Allianz gegen Ludwig XIV bei Im Reichskreis gestalteten sich fruhe Formen eines Wohlfahrtsstaates heraus Auch in der Seuchenbekampfung spielte der Reichskreis eine grosse Rolle im 16 und 17 Jahrhundert Nach dem Verzicht Karl Alexanders auf seine Herrschaft im Jahre 1792 wurden die ehemaligen Markgrafentumer Ansbach und Bayreuth nach Preussen eingegliedert Bevollmachtigter der Gebiete wurde Karl August von Hardenberg 19 Jahrhundert Ab 1803 erhielt das spatere Konigreich Bayern mit dem Reichsdeputationshauptschluss unter dem Druck Napoleon Bonapartes uber Sakularisation und Mediatisierung grosse Teile Frankens Uber die Rheinbundakte begann eine starkere Anbindung Bayerns Wurttembergs Badens und anderer Gebiete an Frankreich wodurch das Heilige Romische Reich wie auch der Frankische Reichskreis im Jahr 1806 zerfiel Als Dank bekam Bayern weitere Gebiete zugesprochen darunter die Reichsstadt Nurnberg Im sogenannten Rittersturm bekamen Bayern Wurttemberg und Baden ab 1803 auch die oftmals nur wenige Dorfer umfassenden Kleinstterritorien der Reichsritter und der frankischen Ritterschaft obgleich der Reichsdeputationshauptschluss diese nicht erwahnt hatte 1806 und 1810 musste Preussen seine 1792 erworbenen Besitztumer Ansbach und Bayreuth an Bayern abgeben wodurch Preussen seine Vormachtstellung in der Region verlor Als Ergebnis des Wiener Kongresses fielen 1814 die Territorien des Furstentums Aschaffenburg und des Grossherzogtums Wurzburg an das Konigreich Bayern Um den von der Kleinstaaterei gepragten Flickenteppich Frankens und Schwabens in einem bayerischen Gesamtstaat zu einen reformierte Maximilian Joseph von Montgelas die Verwaltung Dabei entstanden im Januar 1838 die frankischen Regierungsbezirke mit den heutigen Namen Mittel Ober und Unterfranken In den frankischen Gebieten herrschten teilweise erhebliche Ressentiments gegen die neue Zugehorigkeit zu Bayern Es gab liberale Forderungen nach republikanischen Strukturen die in den Revolten 1848 und 1849 oder auf dem Gaibacher Fest 1832 aufbluhten Einerseits durch die Versohnungspolitik der Wittelsbacher und die bereits erwahnte Einheitspolitik von Montgelas andererseits durch die Eingliederung Bayerns in das Deutsche Reich 1871 wodurch sich die Macht Bayerns leicht abschwachte milderte sich der Gegensatz zwischen Franken und Bayern erheblich ab Von 1836 bis 1846 baute das Konigreich Bayern zwischen Bamberg und Kelheim den Ludwig Donau Main Kanal der 1950 aufgelassen wurde Allerdings verlor der Kanal bereits kurz nach der Einweihung durch die Eisenbahn einen Grossteil seiner Bedeutung Zwischen 1843 und 1854 wurde die Ludwig Sud Nord Bahn eingerichtet die innerhalb Frankens von Lindau uber Nurnberg Bamberg und Kulmbach nach Hof fuhr Die erste Lokomotive mit einer Fahrt auf deutschem Boden fuhr am 7 Dezember 1835 von Nurnberg nach Furth Seit dem 20 Jahrhundert Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Monarchie in Bayern abgeschafft man konnte sich jedoch nicht auf einen Kompromiss zwischen einem Ratesystem und dem Parlamentarismus einigen Es kam zu Tumulten zwischen den gegnerischen Lagern und der damalige Ministerprasident wurde erschossen Daher floh die Regierung 1919 nach Bamberg wo die Bamberger Verfassung verabschiedet wurde wahrend in Munchen kurzzeitig die Bayerische Raterepublik auflebte 1919 entschied sich der Freistaat Coburg in einem Referendum gegen einen Beitritt zu Thuringen und kam stattdessen am 1 Juli 1920 zu Bayern Reichsparteitag 1936 Erste Ortsgruppen der NSDAP in Franken entstanden 1921 etwa in Kitzingen Scheinfeld und Markt Bibart Der Gau Unterfranken wurde 1927 gegrundet 1928 folgten die Gaue Mittelfranken und Oberfranken Zur Zeit des Nationalsozialismus spielte Nurnberg als standiger Sitz der Reichsparteitage eine herausgehobene Rolle in der Selbstdarstellung der Nationalsozialisten Als eine der ersten Stadte im Reichsgebiet tat sich Gunzenhausen mit der Diskriminierung der judischen Bevolkerung hervor Im April 1933 wurde dort das erste Hitler Denkmal im Deutschen Reich errichtet Das Gesetz uber den Neuaufbau des Reichs vom 30 Januar 1934 annullierte entscheidende Grundsatze der am 14 August 1919 verabschiedeten Bamberger Verfassung und forderte die nationalsozialistische Gleichschaltung Mit Eintreten der Gleichschaltungsgesetze gingen die Hoheitsrechte Bayerns an das Reich uber die demokratisch gewahlte Landesregierung wurde der Reichsregierung unterstellt und das Parlament aufgehoben Dem Ziel der Nationalsozialisten alle Deutschen in einem grossen Reich zu vereinen stand die Existenz der einzelnen Lander mit eigener Verfassung entscheidend im Weg Zwar behielt die Bamberger Verfassung nach wie vor ihre Gultigkeit wurde durch die neuen Gesetze jedoch in entscheidenden Punkten beschnitten Der ehemalige Freistaat Bayern war nun das Land Bayern geworden De facto veranderte sich innerhalb Bayerns jedoch recht wenig Das Land war zwar nun direkt dem Reich unterstellt grundlegende Verwaltungsstrukturen wurden jedoch beibehalten Am 25 Marz 1934 kam es in Gunzenhausen zum ersten Juden Pogrom in Bayern Der Ubergriff brachte der Stadt weltweit ein negatives Presseecho Am 15 September 1935 verabschiedete der Reichsparteitag in Nurnberg die Rassengesetze womit die antisemitische Ideologie der Nationalsozialisten zur juristischen Grundlage wurde Zerstorungen in der Nurnberger Sudstadt 1945Das zerstorte Wurzburg 1945Das Nurnberger Pellerhaus von 1605 galt bis zur Zerstorung seiner Fassade 1945 als eines der bedeutendsten Bauwerke der Renaissance Wie alle Teile des Deutschen Reichs war auch Franken stark von alliierten Luftangriffen betroffen Nurnberg als wichtiger Industriestandort und Verkehrsknotenpunkt wurde besonders hart getroffen Zwischen 1940 und 1945 war die Stadt das Ziel dutzender Luftangriffe Auch viele andere Orte waren von Luftangriffen betroffen So wurde zum Beispiel fur Heilbronn der Luftangriff am 4 Dezember 1944 zur Katastrophe fur Wurzburg der Bombenangriff am 16 Marz 1945 bei denen beide Altstadte fast vollstandig zerstort wurden Fast vollstandig verschont blieb jedoch die Altstadt Bambergs Zur Sicherung von Kulturgut wurde unterhalb der Nurnberger Burg der Historische Kunstbunker angelegt In der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges wurden Ende Marz sowie April 1945 die frankischen Stadte von Verbanden der US Army eingenommen die nach dem Scheitern der Ardennenoffensive und des Unternehmens Nordwind von Westen her vordrangen Die Schlacht um Nurnberg dauerte funf Tage sie forderte mindestens 901 Tote Die Schlacht um Crailsheim dauerte 16 Tage die Schlacht um Wurzburg sieben und der Kampf um Merkendorf drei Tage Nach der bedingungslosen Kapitulation am 8 Mai 1945 kam der bayerische Teil Frankens zur amerikanischen Besatzungszone Sudthuringen mit Ausnahme kleinerer Exklaven wie Ostheim vor der Rhon zur Sowjetischen Besatzungszone und die frankischen Teile des heutigen Baden Wurttemberg zur Amerikanischen Zone Der wichtigste Bestandteil des alliierten Anklageprogramms gegen fuhrende Vertreter des NS Regimes waren die vom 20 November 1945 bis zum 14 April 1949 stattfindenden Nurnberger Prozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus Die Nurnberger Prozesse gelten als Durchbruch des Prinzips dass es fur einen Kernbestand von Verbrechen keine Immunitat geben darf Erstmals wurden die Vertreter eines zum Zeitpunkt ihrer Taten souveranen Staates fur ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen Im Herbst 1946 grundete sich mit Inkrafttreten der Bayerischen Verfassung der Freistaat Bayern Das Land Wurttemberg Baden grundete sich am 19 September 1945 Am 25 April 1952 fusionierte dieses Land anschliessend mit Baden und Wurttemberg Hohenzollern beide aus der fruheren Franzosischen Besatzungszone zum heutigen Bundesland Baden Wurttemberg Am 1 Dezember 1945 grundete sich das Land Hessen Ab 1945 wurden Fluchtlinge und Vertriebene aus den osteuropaischen Landern besonders in landlichen Gebieten angesiedelt Wirtschaftlich bewaltigten Bayern und Baden Wurttemberg nach 1945 mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder den Strukturwandel von uberwiegend landwirtschaftlich gepragten zu fuhrenden Industrielandern Problematisch war jedoch die periphere Lage Unter und Oberfrankens im Zonenrandgebiet gepragt von wirtschaftlicher Marktferne Abwanderung und relativ hoher Arbeitslosigkeit weswegen die Gebiete von Bund und Landern speziell gefordert wurden Die Gebietsreform in Bayern am Beispiel des frankischen Landkreises Ansbach Das Land Thuringen hingegen wurde 1945 von der Sowjetischen Militaradministration wiederhergestellt wobei grossere preussische und hessische Enklaven darin aufgingen Am 7 Oktober 1949 grundete sich die Deutsche Demokratische Republik 1952 wurde im Zuge einer Verwaltungsreform in der DDR das Land Thuringen seiner Funktion enthoben Der in Sudthuringen gebildete Bezirk Suhl verfugte mit den Kreisen Sonneberg Hildburghausen und Meiningen uber frankische Gebiete Die sowjetische Besatzungsmacht sorgte mit hohen Reparationsforderungen vor allem Demontagen fur schwierige Startbedingungen auf dem Gebiet der DDR Zusammen mit der misslungenen Wirtschaftspolitik der DDR fuhrte dies zu einer allgemeinen Frustration die in den Aufstand vom 17 Juni 1953 mundete Auch in den frankischen Gebieten kam es dabei zu Protesten Bekanntheit erlangte das Dorf Modlareuth das 41 Jahre lang durch die innerdeutsche Grenze geteilt war und den Spitznamen Klein Berlin bekam Nach der politischen Wende in der DDR dem Fall der Mauer am 9 November 1989 und der deutschen Wiedervereinigung am 3 Oktober 1990 massgeblich von den Massendemonstrationen in der DDR sowie der dortigen Ausreisebewegung ermoglicht wurde das Land Thuringen mit Wirkung zum 14 Oktober 1990 wieder gebildet In den Jahren 1971 bis 1980 wurde die Gebietsreform in Bayern durchgefuhrt und hatte das Ziel leistungsfahigere Gemeinden und Landkreise zu schaffen Unter teilweise grossem Protest der Bevolkerung wurde die Anzahl der Gemeinden um zwei Drittel die Zahl der Landkreise um etwa die Halfte vermindert Unter anderem kam der bis dahin mittelfrankische Landkreis Eichstatt zu Oberbayern Der Bayerische Landtag hat am 18 Mai 2006 die Einfuhrung des Tags der Franken in den frankischen Gebieten des Freistaates beschlossen Seit der Wende entstanden fur die frankischen Regionen Bayerns in den neuen Bundeslandern und Tschechien neue Absatzgebiete wodurch sich die Wirtschaft erholte Seit dem EU Austritt des Vereinigten Konigreichs befindet sich der Mittelpunkt der EU im Landkreis Wurzburg im Ortsteil Gadheim der Gemeinde Veitshochheim 49 843056 9 901944BevolkerungFranken als Volksgruppe Allegorie Frankens Skulptur von Balthasar Schmitt an der Luitpoldbrucke in Munchen Ein grosser Teil der Bewohner der Region Franken versteht sich selbst als Franken Die Region wird von etwa 5 Millionen Menschen bewohnt Die Bewohner der meisten anderen Teile des frankischen Sprachraums bezeichnen sich selbst nicht als Franken In Anlehnung an den soziologischen Begriff der Deutschen Stamme zahlt der Freistaat Bayern die Franken zusammen mit den Baiern Schwaben und Sudetendeutschen zu den vier Stammen Bayerns Laut Landesportal der Bayerischen Staatsregierung zeichnen den Stamm der Franken ausgepragter Gemeinschaftssinn Organisationstalent Heiterkeit und ein schnelles Auffassungsvermogen aus Als Volksstamm existieren die Franken etwa seit Mitte des 10 Jahrhunderts als sich auch ein nachweisbares Eigenbewusstsein herausgebildet hatte Stadte 25 bevolkerungsreichste Stadte Frankens Rang 2024 Stadt Land Einwohner am 31 Dez 2000 Einwohner am 31 Dez 2020 Einwohner am 31 Dezember 2024 Veranderung 2000 2020 in Prozent Bild0 1 Nurnberg BY BY 0 488 400 0 515 543 529 508 5 60 2 Wurzburg BY BY 0 127 966 0 126 954 133 258 0 80 3 Furth BY BY 0 110 477 0 128 223 132 036 16 10 4 Erlangen BY BY 0 100 778 0 112 385 115 928 11 50 5 Bamberg BY BY 0 0 69 036 0 0 76 674 77 150 11 10 6 Aschaffenburg BY BY 0 0 67 592 0 0 70 858 73 091 4 80 7 Bayreuth BY BY 0 0 74 153 0 0 74 048 72 940 0 10 8 Schweinfurt BY BY 0 0 54 325 0 0 53 319 54 481 1 90 9 Hof Saale BY BY 0 0 50 741 0 0 45 173 46 778 12 310 Schwabisch Hall BW BW 0 0 35 192 0 0 40 679 42 598 15 611 Coburg BY BY 0 0 43 277 0 0 40 842 41 064 6 212 Schwabach BY BY 0 0 37 947 0 0 41 056 40 835 7 613 Ansbach BY BY 0 0 40 163 0 0 41 681 40 742 3 614 Crailsheim BW BW 0 0 32 063 0 0 34 661 35 755 8 115 Suhl TH TH 0 0 48 025 0 0 36 395 34 685 24 216 Forchheim BY BY 0 0 30 665 0 0 32 374 33 017 5 517 Kulmbach BY BY 0 0 28 258 0 0 25 781 26 625 8 818 Zirndorf BY BY 0 0 24 950 0 0 25 748 26 243 3 219 Lauf an der Pegnitz BY BY 0 0 25 770 0 0 26 434 26 106 2 620 Ohringen BW BW 0 0 22 208 0 0 24 925 25 673 12 221 Roth BY BY 0 0 24 858 0 0 25 323 25 458 1 922 Meiningen TH TH 0 0 22 240 0 0 25 097 25 002 12 823 Herzogenaurach BY BY 0 0 23 108 0 0 23 616 24 237 2 224 Bad Mergentheim BW BW 0 0 22 172 0 0 24 034 24 023 8 425 Sonneberg TH TH 0 0 24 837 0 0 23 229 22 843 6 5 Mit Ausnahme Schwabisch Halls befinden sich alle Stadte Frankens mit mehr als 40 000 Einwohnern im Freistaat Bayern Die mit Abstand grosste Stadt Frankens ist Nurnberg mit uber 500 000 Einwohnern Die anderen drei Grossstadte sind Wurzburg Furth und Erlangen Nurnberg bildet zusammen mit seinen Nachbarstadten Furth Erlangen und Schwabach ein dichtbevolkertes Stadteband den 1 4 Millionen Einwohner fassenden Grossraum Nurnberg Nurnberg befindet sich an dreizehnter Stelle der deutschen Stadte nach Einwohnerzahl und an zweiter Stelle in Bayern Die grossten Stadte des baden wurttembergischen Frankenlandes sind Schwabisch Hall 42 598 Einwohner Crailsheim 35 755 Einwohner Ohringen 25 673 Einwohner und Bad Mergentheim 24 023 Einwohner Die grossten Orte im thuringischen Teil sind Suhl 34 685 Einwohner Meiningen 25 002 Einwohner und Sonneberg 22 843 Einwohner Der grosste Ort im hessischen Teil Frankens ist Gersfeld mit 5352 Einwohnern Die grossten Stadte des bayerischen Teils sind Nurnberg 529 508 Einwohner Furth 132 036 Einwohner Wurzburg 133 258 Einwohner und Erlangen 115 928 Einwohner Im Mittelalter grenzte sich Franken mit seinen zahlreichen Stadten von anderen Regionen wie etwa dem Herzogtum Bayern ab Im Spatmittelalter dominierten meist kleinere Stadte mit wenigen hundert bis tausend Einwohnern deren Grosse sich kaum von Dorfern unterschied Viele Stadte entstanden entlang grosser Flusse oder wurden von den Furstbischofen und Adelsgeschlechtern gegrundet Auch die Staufer wirkten in vielen Stadten die sich spater meist zu Reichsstadten mit starker Orientierung an Nurnberg entwickelten Kleinste Stadt Frankens ist das thuringische Ummerstadt mit 455 Einwohnern Religion und Weltanschauung Christentum Der Anteil an Katholiken und Protestanten an der Bevolkerung Frankens ist etwa gleich gross jedoch ist die Verteilung von Region zu Region unterschiedlich Vor allem weite Teile Mittel und Oberfrankens sind evangelisch gepragt Die konfessionelle Ausrichtung spiegelt noch heute die territoriale Struktur Frankens zur Zeit des Frankischen Reichskreises wider So sind Regionen die im ehemaligen Einflussgebiet der Hochstifte Bamberg Wurzburg und Eichstatt lagen bis heute katholisch gepragt Andererseits sind alle ehemaligen Territorien der Reichsstadte und der Markgrafentumer Ansbach und Bayreuth bis heute lutherisch gepragt Das zum Bayreuther Markgrafentum gehorende Gebiet um die Stadt Erlangen war ein Ruckzugsgebiet der nach der Bartholomausnacht geflohenen Hugenotten Nurnberg war seit der Durchsetzung der Reformation durch Andreas Osiander eine ausschliesslich evangelische Reichsstadt und gehorte dem Corpus Evangelicorum des Reichstags an Spatere geschichtliche Ereignisse wie die Fluchtlingsstrome nach dem Zweiten Weltkrieg und auch die zunehmende Mobilitat verwischen jedoch die Grenzen der Konfessionen Durch den Zuzug von Einwanderern aus Osteuropa entstanden auch etliche orthodoxe Gemeinden in Franken Die Rumanische Orthodoxe Metropolie fur Deutschland Zentral und Nordeuropa hat ihren Sitz in Nurnberg Judentum Vor der Zeit des Nationalsozialismus galt Franken als eine Region mit bedeutenden judischen Gemeinden die meist den Aschkenasim angehorten Im 12 und 13 Jahrhundert und damit spater als beispielsweise in Regensburg grundeten sich erste judische Gemeinden in Franken Franken galt im Mittelalter als eine Hochburg des Torastudiums Allerdings tat sich Franken auch besonders fruh bei der Ausgrenzung der judischen Bevolkerung hervor So gab es beispielsweise mit dem Rintfleisch Pogrom 1298 und der Armledererhebung 1336 1338 zwei Judenmassaker und im 15 und 16 Jahrhundert verbannten viele Stadte ihre judische Bevolkerung weswegen sich viele Juden besonders in landlichen Gemeinden niederliessen Auch zur Zeit des Nationalsozialismus trat Franken besonders fruh bei der Diskriminierung der Juden hervor Zu den ersten Todesopfern der organisierten nationalsozialistischen Judenverfolgung kam es am 21 Marz in Kunzelsau und am 25 26 Marz 1933 in Creglingen wo Polizei und SA unter Fuhrung des Standartenfuhrers Fritz Klein sogenannte Waffensuchaktionen durchfuhrten Das nationalsozialistische Hetzblatt Der Sturmer wurde von Julius Streicher Gauleiter des Gaus Franken herausgegeben Wahrend 1818 etwa 65 Prozent aller bayerischen Juden im bayerischen Teil Frankens lebten existieren heute judische Gemeinden nur noch in Bamberg Bayreuth Erlangen Furth Hof Nurnberg und Wurzburg sowie im baden wurttembergischen Heilbronn Islam Von wachsender Bedeutung ist durch den Zuzug von Gastarbeitern und anderen Einwanderern aus muslimischen Landern insbesondere in Grossstadten der Islam So gibt es einige schiitische sunnitische und alevitische Moscheen und Kulturvereine Viele Moscheegemeinden versuchen ihre bisherigen Hinterhofmoscheen durch reprasentative Neubauten zu ersetzen Weitere Religionen und Konfessionslose Es gibt kleinere buddhistische alevitische und hinduistische Gemeinden Die Bahai Religion ist in Nurnberg mit einer Gemeinde vertreten Zuflucht gefunden hat in Nurnberg die fast ausgestorbene Religionsgemeinschaft der mandaischen Gemeinde In Nurnberg gibt es den Landesverband Bayern des Humanistischen Verbandes Deutschland der den Turm der Sinne in Nurnberg 19 Kindertagesstatten die Humanistische Grundschule Furth und ein Wohnprojekt fur Studierende betreibt Sprache Verbreitung der Ostfrankischen Dialekte mit Ubergangszonen Amts und Verkehrssprache ist Deutsch Zahlreiche weitere Sprachen werden von jenen gesprochen die aus anderen Sprachregionen kommen oder den entsprechenden Migrationshintergrund haben Der in Franken gesprochene Dialekt wird im Allgemeinen als frankisch bezeichnet tatsachlich handelt es sich jedoch nur um eine Untergruppe der frankischen Sprachen In der Sprachwissenschaft wird er als Ostfrankisch deklariert bildet die sudostlichste Dialektgruppe der frankischen Sprachen und wird im Rahmen des Vorhabens Frankisches Worterbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erfasst Diese Dialektgruppe erstreckt sich uber ein Gebiet das zum Ubergangsbereich des mitteldeutschen und oberdeutschen Sprachraums gehort und sich uber nordostliche Teile Baden Wurttembergs den Nordwesten Bayerns den Sudwesten Thuringens einige sudostliche Randgebiete Hessens und den aussersten Sudwesten Sachsens erstreckt Die Grenzen zu den benachbarten Mundartgebieten des deutschen Sprachraums verlaufen dabei in der Regel nicht scharfkantig sondern werden von mehr oder weniger breiten Ubergangszonen gebildet Lediglich im Norden existiert mit der Kammlinie des Rennsteigs eine klare Abgrenzung die das Frankische vom Thuringischen trennt Das Ostfrankische weist Merkmale auf die aus anderen Dialekten stammen weswegen eine Abgrenzung zu anderen Dialekten schwierig ist Im Westen des Regierungsbezirks Unterfranken wird das Rheinfrankische gesprochen welches nicht zum Ostfrankischen gehort vor allem im ehemals kurmainzischen Gebiet westlich des Spessarts mit Aschaffenburg als Hauptort Das hier gesprochene Untermainlandisch gehort zu den sudhessischen Mundarten Die Dialekte der frankischen Teile Baden Wurttembergs etwa die westlichen Teile der Region Heilbronn Franken werden zum Teil der sudfrankischen Dialektgruppe zugerechnet In einigen Randgebieten der heute als Franken bezeichneten Regionen werden jedoch auch nichtfrankische Dialekte gesprochen Jeweils im Sudosten der beiden Regierungsbezirke Ober und Mittelfranken ist es das Nordbairische das dort sudostlich der Stadte Wunsiedel und Hilpoltstein hauptsachlich gesprochen wird Der einen Ubergang zwischen Hochsprache und Mundart darstellende frankische Regiolekt ist verbreitet Die ostfrankischen Dialekte fuhrten zur Auspragung einer frankischen Dialektliteratur die ihre Schwerpunkte heute in den Gebieten um Wurzburg und Nurnberg besitzt Kultur und BildungKulturlandschaften Tradition und Feste Frankenwein wird traditionell in Bocksbeuteln abgefulltWeinfranken Hauptartikel Franken Weinanbaugebiet Im Frankischen Weinland in Unterfranken sowie Teilen Mittel und Oberfrankens wird seit etwa 1 200 Jahren Wein angebaut Ein moglicher romischer Einfluss auf den Weinbau ist nicht nachweisbar Der Sage nach beginnt der frankische Weinbau mit der Grundung der Kloster in Kleinochsenfurt und Kitzingen im 8 Jahrhundert Im Mittelalter war Franken mit einer Anbauflache von rund 40 000 Hektar das grosste zusammenhangende Anbaugebiet Europas Die alteste noch angebaute Rebsorte in Franken ist der Silvaner der 1659 eingefuhrt worden ist Weitere bekannte Rebsorten sind Muller Thurgau Bacchus Riesling Spatburgunder und Domina Eine typische Eigenart ist die Abfullung des Frankenweins in Bocksbeuteln siehe auch Geschichte des Weinbaus in Franken Die Anbaugebiete in Hohenlohe und Tauberfranken gehoren zu den Weinbaugebieten Wurttemberg beziehungsweise Baden Bierfranken Hauptartikel Bierfranken Franken ist fur sein Bier bekannt Oberfranken besass bis in die 1960er Jahre die hochste Brauereidichte der Welt In Franken befinden sich daher die meisten Brauereien Bayerns die meisten Brauereien sind jedoch klein Monche fuhrten die Braukunst in Franken ein Eines der grossten Hopfenanbaugebiete Deutschlands ist das Traditionell wird in Franken das Bier direkt am Felsenkeller getrunken In Abgrenzung zu anderen bayerischen Gebieten werden Steinkruge von einem halben Liter Volumen genannt Seidla bevorzugt Die beiden altesten noch aktiven Brauereien Frankens sind die Klosterbrauerei Weissenohe und die beide aus dem 12 Jahrhundert Frankische Kuche Hauptartikel Frankische Kuche Es existiert eine traditionelle frankische Kuche die auf regionalen Besonderheiten beruht Beim Essen basieren viele traditionelle Gerichte auf regional typischen Wurstsorten zum Beispiel blaue Zipfel frankische Bratwurste Karpfen und Schweinefleisch zum Beispiel das Schaufele oder Schlachtplatten Auch bekannt sind Nurnberger Lebkuchen deren Rezeptur seit dem Ende des 15 Jahrhunderts bekannt ist Die Schweinfurter Schlachtschussel erfolgt gemass uberlieferten Ritualen Im Hofer Land ist vor allem Schnitz beliebt Es ist eine Suppe vergleichbar mit einem Pichelsteiner Brauchtum Franken verfugt uber verschiedene kulturelle Eigenheiten So ubernimmt in den protestantischen Teilen der Region der Pelzmartel die Rolle des Nikolauses Eine frankische Schreckgestalt ist der Nachtgiger Frankische Trachten unterscheiden sich erheblich von denen in Altbayern wobei bei Mannern ein typischer Bestandteil der Dreispitz ist Zentren frankischer Tracht sind der Ochsenfurter Gau und das Schweinfurter Land mit dem Plantanz Kein traditionelles Volksbrauchtum sondern eine Dichtung des 19 Jahrhunderts ist das Frankenlied Ab etwa zwei Wochen vor Ostern sind in vielen Orten vor allem in der Frankischen Schweiz die Osterbrunnen geschmuckt Vielerorts werden auch Maibaume aufgestellt Der Brauch mit dem der Beginn der vorosterlichen Fastenzeit gefeiert wird wird in Franken als Fasenacht oder Fasnacht bezeichnet Feste Riesenrad auf der Further Freiheit Volksfeste und Kirchweihen sogenannte Karm Unterfranken oder Karwas Mittel und Oberfranken sind in Franken weit verbreitet Anfanglich gedachte man damit der Kirchweihe Vielerorts gibt es viele Kirchweih Traditionen wie etwa das Aufstellen eines Kirchweihbaumes In grosseren Stadten wird anstatt oder zusatzlich zu den Kirchweihen Schweinfurt ein Volksfest begangen darunter das seit 1826 stattfindende Nurnberger Volksfest das zweimal jahrlich im Herbst und im Fruhling stattfindet Mit 1 9 Millionen Besuchern ist das Nurnberger Fruhlings Volksfest das grosste in Franken Die seit 900 Jahren begangeneMichaeliskirchweih in Furth zahlt zu den altesten Frankens und ist mit uber einer Million Besuchern die grosste Strassenkirchweih Suddeutschlands Die Bergkirchweih in Erlangen findet seit 1755 statt und ist mit etwa einer Million Besuchern das drittgrosste Volksfest Frankens Schliesslich folgt das Wurzburger Kiliani Volksfest mit etwa 800 000 Besuchern Der Nurnberger Christkindlesmarkt ist ein Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt und gehort mit rund 2 4 Millionen Besuchern im Jahr 2013 zu den grossten Weihnachtsmarkten Deutschlands und den bekanntesten weltweit Die Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste der beiden ehemals kaiserlich unmittelbaren und freien Reichsdorfer vor den Toren Schweinfurts und die im oberfrankischen Thurnau alle mit Plantanz wurden als Jahrhunderte alte Feste 2016 in die Nationale Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen Relativ jung sind dagegen die Wein und Winzerfeste die heute die Weinorte insbesondere in Unterfranken pragen Sie gehen nicht auf eine kirchliche Tradition zuruck sondern wurden zur Vermarktung des lokalen Weines ins Leben gerufen Sie finden zumeist in den Sommermonaten statt Besonders viele und grosse Weinfeste werden um die Volkacher Mainschleife veranstaltet dort wird mit dem Frankischen Weinfest in Volkach das grosste Weinfest Frankens gefeiert Schauspiel Oper und Musik Das Bayreuther Festspielhaus auf dem Grunen Hugel Von den vier Staatstheatern des Freistaats Bayern liegen das Staatstheater Nurnberg und das Landestheater Coburg als einzige in Franken Ein weiteres Staatstheater befindet sich mit dem Staatstheater Meiningen in Sudthuringen zu dessen Einzugsbereich weite Teile von Unterfranken und Osthessen gehoren Weitere Theater mit einem Mehrspartentheater sind in Franken das Mainfranken Theater in Wurzburg das E T A Hoffmann Theater in Bamberg Das Theater Erlangen das Stadttheater Furth und das Theater Hof Des Weiteren gibt es eine Vielzahl an freien und privaten Theatern sowie Volks und Bauerntheatergruppen Das international bekannteste Festival sind die von Richard Wagner gegrundeten Bayreuther Festspiele das den zehn letzten Opern Wagners gewidmet ist Das Festival findet seit 1876 mit Unterbrechungen seit 1951 alljahrlich statt Zuschauerraum des Landestheater Coburg Von den seit 1983 jahrlich in wechselnden Stadten stattfindenden Bayerischen Theatertagen fanden etliche bereits in Franken statt Zu den bekanntesten Choren gehort der weltweit angesehene Windsbacher Knabenchor zu den grossen Konzertorchestern gehoren die Bamberger Symphoniker und die Nurnberger Symphoniker Kino und Film Central Kino in Hof Die Internationalen Hofer Filmtage sind das bekannteste Filmfestival in Franken Sie finden alljahrlich im Oktober in Hof Saale in Oberfranken statt 130 auslandische vor allem aber deutsche Produktionen werden dabei in zwei Kinos in 200 Vorstellungen gezeigt Beruhmte Gaste waren unter anderem Wim Wenders und Doris Dorrie Es werden mehrere Preise fur die besten Filme verliehen zum Beispiel der Forderpreis Neues Deutsches Kino oder der Filmpreis der Stadt Hof Das Festival wurde von Uwe Brandner und Heinz Badewitz gegrundet Badewitz verstarb im Jahr 2016 Ihm zu Ehren wurde der mit 5 000 Euro dotierte Heinz Badewitz Preis initiiert Universitaten und Hochschulen Erlanger Schloss Sitz der Universitatsleitung der FAU Zu den vier Universitaten Frankens gehort die Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg FAU Sie ist mit etwa 39 000 Studenten die grosste Universitat Frankens und zahlt zu den grossten Deutschlands Die Volluniversitat wurde 1743 gegrundet und ist nach dem frankischen Markgrafen Friedrich von Brandenburg Bayreuth ihrem Grunder sowie Karl Alexander von Brandenburg Ansbach benannt Mit einem Ausgabevolumen von uber 800 Millionen Euro pro Jahr stellt die FAU einen Wirtschaftsfaktor in Franken dar Die Julius Maximilians Universitat Wurzburg wurde 1402 gegrundet und 1582 auf Initiative des Furstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn neugegrundet womit sie zu den altesten Universitaten im deutschsprachigen Raum gehort Vierzehn Nobelpreistrager haben an der Volluniversitat geforscht und gelehrt Benannt ist die Universitat nach ihrem Grunder Julius Echter von Mespelbrunn sowie nach dem bayerischen Konig Maximilian I Joseph Sie ist Mitglied der Coimbra Gruppe Die Otto Friedrich Universitat Bamberg gehort zu den fuhrenden Universitaten fur Psychologie Wirtschafts und Sozialwissenschaften Benannt wurde die Universitat nach Melchior Otto Voit von Salzburg der sie 1647 grundete sowie nach Adam Friedrich von Seinsheim Die erste Universitat in Bayreuth wurde 1742 von Markgraf Friedrich von Brandenburg Bayreuth gegrundet aber bereits nach kurzer Zeit wegen Unruhen nach Erlangen verlegt Zur erneuten Universitatsgrundung kam es 1970 Die Universitat Bayreuth hat 12 536 Studenten Stand April 2013 Sie gehort zu den fuhrenden Universitaten in den Bereichen Physik und Jura Ausserdem ist sie eine von wenigen Universitaten im deutschsprachigen Raum an der Afrikanistik studiert werden kann Ferner gibt es in Franken noch mehrere Dutzend weitere Hochschulen in staatlicher kirchlicher oder privater Tragerschaft mit teilweise sehr unterschiedlichen Schwerpunkten Dazu kommen Forschungsinstitute wie das Fraunhofer Institut fur Integrierte Schaltungen in Erlangen das Fraunhofer Institut fur Silicatforschung in Wurzburg das Leibniz Institut fur Bildungsverlaufe in Bamberg das Bayerische Laserzentrum in Erlangen oder das Max Planck Institut fur die Physik des Lichts in Erlangen Museen Bibliotheken und Archive Das Germanische Nationalmuseum in Nurnberg stellt das grosste kulturgeschichtliche Museum des deutschsprachigen Raums dar Da ein Grossteil Frankens in Bayern dem museumsreichsten Bundesland Deutschlands und eine der museumsreichsten Regionen des Kontinents liegt ist die Museumslandschaft Frankens sehr vielfaltig Das bekannteste Museum Frankens ist wohl das Germanische Nationalmuseum GNM in Nurnberg das grosste Museum zur Kultur Kunst und Geschichte des deutschsprachigen Raums von der Fruhzeit bis zur Gegenwart Es beherbergt rund 1 3 Millionen Objekte Am Museumsstandort Nurnberg der als einer der grossten Deutschlands gilt befinden sich noch weitere international beachtete Museen zum Beispiel das Verkehrsmuseum das Memorium Nurnberger Prozesse das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande oder das Judische Museum Franken an seinen drei Standorten Furth Schwabach und Schnaittach Es hat ein Alleinstellungsmerkmal im Bereich des Sammelns Bewahrens Erforschens Prasentierens und Vermittelns judischer Geschichte und Kultur Zu den grossten und bedeutendsten ihrer Art gehoren das seit 1976 bestehende Frankische Freilandmuseum in Bad Windsheim mit seinem etwa 45 Hektar grossen Museumsgelande und das seit 1990 bestehende Frankische Freilandmuseum in Fladungen mit einer Ausstellungsflache von zwolf Hektar Beide Museen zeigen die frankische Bau und Handwerkskunst und vermitteln und bewahren frankische Regionalkultur Das Museum fur Franken auf der Wurzburger Festung Marienberg gehort zu den bedeutendsten Kunstsammlungen Bayerns Es beherbergt unter anderem die grosste Sammlung der Werke des Bildschnitzers Tilman Riemenschneider Das Museum Bayerisches Vogtland in Hof zeigt die Kultur und Geschichte des bayerischen Vogtlandes und ist eines der altesten Museen Frankens In der ehemaligen Weltspielwarenstadt Sonneberg befindet sich das Deutsche Spielzeugmuseum Die meisten grosseren Gemeinden und Stadte besitzen Bibliotheken in meist offentlicher Tragerschaft Sie sind zumeist organisiert uber den Bibliotheksverbund Bayern das Hessische BibliotheksInformationsSystem HeBIS den Sudwestdeutschen Bibliotheksverbund des Landes Baden Wurttemberg oder den Gemeinsamen Bibliotheksverbund welchen der Freistaat Thuringen mit mehreren anderen Bundeslandern betreibt In Zusammenarbeit mehrerer frankischer Bibliotheken in Bayern ist die franken onleihe entstanden um die Ressourcen elektronischer Medien zu bundeln Ferner existiert in Bayern fur E Medien die e medien franken sowie in Baden Wurttemberg die Online Bibliothek Heilbronn Franken Im Schloss Elisabethenburg befindet sich das Staatsarchiv Meiningen Zu den staatlichen Bibliotheken des Freistaats Bayern gehoren in Franken die Staatliche Bibliothek Ansbach die Hofbibliothek Aschaffenburg die Landesbibliothek Coburg und die Staatsbibliothek Bamberg Grossere Universitatsbibliotheken existieren in Erlangen Nurnberg und Wurzburg Zu den Staatlichen Archiven gehoren in Franken das Staatsarchiv Bamberg das Staatsarchiv Nurnberg das Staatsarchiv Wurzburg das Staatsarchiv Coburg sowie das Staatsarchiv Meiningen das uberwiegend fur den gesamten frankischen Teil Thuringens zustandig ist Das Staatsarchiv Coburg und die Landesbibliothek Coburg in Bayern sind Uberreste des Freistaats Coburg Tag der Franken Hauptartikel Tag der Franken Der Bayerische Landtag hat am 18 Mai 2006 die Einfuhrung eines Tags der Franken in den frankischen Gebieten des Freistaates beschlossen Als Datum wurde der 2 Juli festgelegt weil an diesem Tag im Jahr 1500 das Alte Reich in Reichskreise gegliedert wurde und so der spatere Frankische Reichskreis entstand Dieser Akt wird als Geburtsstunde des heutigen frankischen Gemeinschaftsgefuhls angesehen und dient als Grundlage fur den Tag der Franken Die eigentliche Veranstaltung findet wahrend des ersten Juli Wochenendes in einem der drei frankischen Regierungsbezirke in Bayern statt Veranstalter ist der jeweilige Bezirk Der Tag der Franken wird jedoch nicht in den baden wurttembergischen Regionen Frankens gefeiert Die Hauptveranstaltung des ersten Tags der Franken am 2 Juli 2006 fand im Rahmen der Landesausstellung 200 Jahre Franken in Bayern in der Tafelhalle in Nurnberg statt Erstmals landerubergreifend wurde der 14 Tag der Franken am 6 und 7 Juli 2019 vom Bezirk Oberfranken gemeinsam mit der bayerischen Staatsregierung und den direkt benachbarten Ausrichterstadten Sonneberg Sudthuringen und Neustadt bei Coburg Oberfranken mit uber 25 000 Besuchern gefeiert unter dem Motto GEMEINSAM FRANKISCH STARK Sport Vereinslogo des 1 FC Nurnberg Vereinslogo der Bamberg Baskets Der vom Erfolg her bedeutendste Fussballverein ist der 1 FC Nurnberg 1 FCN FCN der Club der am 4 Mai 1900 gegrundet wurde und 2025 uber 35 000 Mitglieder zahlte Mit neun Meisterschaften war der Club bis 1987 uber 60 Jahre lang deutscher Fussballrekordmeister bevor ihn der FC Bayern Munchen abloste In der ewigen Tabelle der Fussball Bundesliga belegt der Verein den 14 Platz Seit 1995 ist der Club Mitglied im Dachverein des 1 FCN dem unter anderem der Box Club 1 FC Nurnberg der 1 FC Nurnberg Frauen und Madchenfussball der 1 FCN Schwimmen der 1 FCN Ski und der Tennis Club 1 FC Nurnberg angehoren Ein weiterer Sportverein in Nurnberg ist der VfL Nurnberg der eine erfolgreiche Volleyballabteilung besitzt Die am 23 September 1903 gegrundete SpVgg Greuther Furth das Kleeblatt spielte 2012 13 erstmals in der Bundesliga Spiele zwischen dem 1 FC Nurnberg und der SpVgg Greuther Furth sind die Frankenderbys mit bislang 274 Begegnungen Stand April 2025 das am haufigsten ausgetragene Fussballderby Deutschlands Die SpVgg Greuther Furth und der 1 FC Nurnberg sind auch die einzigen zwei Vertreter des Frankenlandes in der 1 und 2 Bundesliga sowie generell im Profibereich wobei auch einige andere Vereine zeitweise zumindest der zweithochsten Spielklasse angehorten die SpVgg Bayreuth zwolf Jahre die SpVgg Bayern Hof und der 1 FC Schweinfurt 05 jeweils vier Jahre sowie die Viktoria Aschaffenburg und die Wurzburger Kickers jeweils drei Jahre Aktuell spielen in der viertklassigen Regionalliga Bayern die SpVgg Ansbach 09 Viktoria Aschaffenburg der TSV Aubstadt die SpVgg Bayreuth der 1 FC Eintracht Bamberg der 1 FC Schweinfurt 05 die Wurzburger Kickers sowie die Zweitvertretungen von Furth und Nurnberg Bekannte Fussballer aus Franken sind Andreas Kupfer Albin Kitzinger Max Morlock Heinz Strehl Heiner Stuhlfauth Lothar Matthaus Karl Mai Felix Magath Bernd Hollerbach Heiko Westermann Stefan Kiessling Roberto Hilbert und Johannes Geis Max Morlock Stadion mit der Arena Nurnberger Versicherung und dem Zeppelinfeld in NurnbergSachs Stadion in SchweinfurtHans Walter Wild Stadion in BayreuthBrose Arena in Bamberg Der international bekannte Fecht Club Tauberbischofsheim zahlt gemessen an den Erfolgen mit uber 370 Medaillen bei Olympischen Spielen Welt und Europameisterschaften sowie uber 650 Medaillen bei deutschen Meisterschaften zu den erfolgreichsten Vereinen weltweit Der FC Tauberbischofsheim wurde bereits 1954 von Emil Beck als Fechtabteilung beim TSV Tauberbischofsheim gegrundet und besteht seit 1967 als eigenstandiger Verein 1966 wurde vom FC Tauberbischofsheim das Frankenland Turnier ins Leben gerufen Neben einem Landes und Bundesleistungszentrum gab es beim FC TBB von 1986 bis 2017 auch den nationalen Olympiastutzpunkt Tauberbischofsheim fur die Sportart Fechten Ein weiterer fur den deutschen Sport bedeutender Verein sind die Bamberg Baskets ehemals Brose Bamberg eine deutsche Basketballmannschaft aus Bamberg die neunmal die deutsche Meisterschaft und sechsmal den deutschen Pokal gewinnen konnte Der Verein wurde 1955 gegrundet Weitere Basketballvereine der hochsten deutschen Spielklasse aus Franken sind die Wurzburg Baskets und die Crailsheim Merlins In der 2 Basketball Bundesliga Pro A spielen der BBC Bayreuth und die Nurnberg Falcons Bekannteste Basketballspieler aus Franken sind Dirk Nowitzki Bastian Doreth und Alex King Ein Grundungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga DEL sind die Nurnberg Ice Tigers Der bislang grosste Erfolg des Clubs war das Erringen der deutschen Vizemeisterschaft in den Jahren 1999 und 2007 In der 2 Deutschen Eishockey Liga DEL2 spielen derzeit die Heilbronner Falken und die Selber Wolfe In der Oberliga spielen der EHC Bayreuth und die Hochstadt Alligators Im Hallenhockey ist der Nurnberger HTC erwahnenswert Als bestes American Football Team in Franken zahlen die Schwabisch Hall Unicorns die seit 2001 ununterbrochen in der German Football League GFL spielen und bislang funfmal den German Bowl gewinnen konnten 2011 2012 2017 2018 2022 Des Weiteren schaffte man es nach zwei Meisterschaften noch dreimal hintereinander ins Finale des German Bowl 2014 2016 die alle gegen die New Yorker Lions aus Braunschweig verloren wurden Die 2023 drittklassig spielenden Franken Knights aus Rothenburg ob der Tauber spielten lange Zeit in der GFL auch die Nurnberg Rams spielten bereits erstklassig Das erfolgreichste Football Team der 80er Jahre waren die Ansbach Grizzlies mit drei deutschen Meisterschaften und funf Vizemeisterschaften die auch ein Grundungsmitglied der GFL waren heute aber nur noch in regionalen Ligen spielen In zwei Saisons 1999 und 2000 spielten die Aschaffenburg Stallions in der GFL und stiegen wegen Lizenzabzug ab wodurch man den Schwabisch Hall Unicorns den Aufstieg ermoglichte Mit Mark Nzeocha und Dominik Eberle brachte Franken zwei spatere NFL Spieler hervor Fuhrend im Handball war jahrzehntelang der 1 FC Nurnberg Handball mit zwolf deutschen Meisterschaften zwei Pokalsiegen und einem Europapokalsieg der jedoch 2009 insolvent wurde und seither nur noch im regionalen Bereich spielt In der 1 Handball Bundesliga ist mit dem HC Erlangen eine frankische Mannschaft vertreten Der HSC 2000 Coburg und der TV Grosswallstadt spielen in der 2 Handball Bundesliga Ausserst erfolgreich ist die Herrenmannschaft des Tennis Clubs 1 FC Nurnberg der zurzeit in der 2 Tennis Bundesliga spielt Die ATP Challenger Tour macht in Franken in Heilbronn Furth und Eckental halt Im Baseball wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Mannschaften hervorgebracht darunter die und die Furth Pirates Schweinfurt gilt seit 1937 als Zentrum des Korbballs Im Wintersport wurden in Franken weniger Erfolge erzielt als beispielsweise in Altbayern wo die Bayerischen Alpen hervorragende Wintersport Bedingungen bieten Skifahren und Skilaufen ist in den meisten frankischen Mittelgebirgen moglich eine bekannte Schanze ist die Inselbergschanze wo regelmassig Continental Cup Wettkampfe stattfinden Zu den noch erhaltenen Brauchtumssportarten in Franken gehort der Bruhtrog oder Sautrog eine Wassersportart Im Motorsport gibt es alljahrliche Tourenwagenrennen zur DTM auf dem Norisring In Tauberbischofsheim befindet sich das Bundesleistungszentrum fur Fechtsport Athleten des Fecht Clubs Tauberbischofsheim e V errangen viele Medaillen bei Olympischen Spielen darunter beispielsweise der spatere IOC Prasident Thomas Bach Die Schachspieler vom SC 1868 Bamberg waren dreimal Deutscher Meister 1966 1976 1977 und einmal Deutscher Pokalsieger 1983 84 Heute spielt die erste Mannschaft in der drittklassigen Oberliga Bayern Bei den Frauen ist der SC Bad Konigshofen ebenfalls dreifacher deutscher Meister 2014 2019 2021 Bekannte Stadien Frankens sind das Max Morlock Stadion ehemals Frankenstadion in Nurnberg der Sportpark Ronhof in Furth das Hans Walter Wild Stadion in Bayreuth das Sachs Stadion in Schweinfurt das Stadion Grune Au in Hof das Frankenstadion in Heilbronn die Akon Arena ehemals Stadion am Dallenberg in Wurzburg und das Fuchs Park Stadion ehemals Volksparkstadion in Bamberg Bekannte Multifunktionsarenen sind die Arena Nurnberger Versicherung sowie die Halle am Tillypark in Nurnberg die Brose Arena in Bamberg die Oberfrankenhalle in Bayreuth die HUK Coburg arena in Coburg die NETZSCH Arena in Selb die Arena Hohenlohe in Ilshofen und die tectake Arena in Wurzburg UNESCO Welterbe Zum Welterbe der UNESCO innerhalb Frankens gehort unter anderem seit 1981 die Wurzburger Residenz ein Schlossbau des suddeutschen Barocks samt Hofgarten und angrenzendem Residenzplatz 1993 wurde die Altstadt von Bamberg zum Weltkulturerbe ernannt Seit dem 15 Juli 2005 gehort der Obergermanisch Raetische Limes mit insgesamt 550 Kilometern Lange das langste Bodendenkmal Europas zum Welterbe Auch Teil des Welterbes sind mehrere zum Limes gehorende Bauten wie die Thermen in Weissenburg 2012 wurde das Markgrafliche Opernhaus in Bayreuth in die Liste aufgenommen Zum Weltdokumentenerbe der UNESCO gehoren seit 2003 die Bamberger Apokalypse einer Handschrift des Klosters Reichenau sowie seit 2013 das Lorscher Arzneibuch Beide Schriften werden in der Staatsbibliothek Bamberg aufbewahrt Das Markgrafliche Opernhaus in Bayreuth Bamberger Dom Gesamtansicht Wurzburger Residenz Ansicht Hofgarten Architektur Klassizistische Neustadt in HofUberreste der Zeppelinhaupttribune in NurnbergBusiness Tower Nurnberg Franken hat eine reiche und vielfaltige Architekturgeschichte die eng verwoben mit der abendlandischen Architekturgeschichte der Nachbarlander ist Eine der Grundlagen war die Architektur der romischen Antike aus der einige Bauwerke fragmenthaft noch erhalten sind wie beispielsweise die Romischen Thermen in Weissenburg die die grossten Suddeutschlands sind Einige vorromanische Bauten wie zum Beispiel die Sola Basilika in Solnhofen zeigen heute noch die Entwicklung zur Romanik die etwa 1030 einsetzt Die Gotik begann in Frankreich die ersten gotischen Bauwerke in Franken wurden ab etwa 1230 errichtet Aus der Ubergangszeit von Romanik und Gotik stammt der Bamberger Dom der mit seinen vier Turmen zu den schonsten Domen Deutschlands zahlt Im Inneren des Doms ist die Skulptur des Bamberger Reiters zu nennen der zu den kulturellen Hohepunkten der spaten Stauferzeit gehort Besonders im landlich gepragten Raum hat sich Architektur des Spatmittelalters erhalten wie etwa in den Reichsstadten Rothenburg ob der Tauber Dinkelsbuhl oder Weissenburg sowie im nordlichen Unterfranken Der grosste unversehrt erhaltene Stadtkern Deutschlands ist die Altstadt Bambergs der samtliche Stile des Mittelalters und der Neuzeit vereint Die Stilrichtung der Renaissance kam etwa um 1520 aus dem Gebiet des heutigen Italiens ins Frankenland ein Beispiel hierfur ist die Festung Wulzburg Sie ist eine von wenigen noch erhaltenen Festungen im deutschsprachigen Raum die in einmaliger Folge den zeittypischen Wehrbau der Renaissance zeigen Aus der Spatrenaissance stammt die Fleischbrucke in Nurnberg die von Zeitgenossen aufgrund ihrer Statik und Stabilitat als technisch bedeutsamster Bruckenbau Europas bezeichnet wurde Wahrend des Manierismus am Ende des 16 und Anfang des 17 Jahrhunderts war die Kunstlerfamilie Juncker von Bedeutung die unzahlige Bildstocke Grabmaler und Portale im frankischen Raum anfertigten Sie waren jedoch auch zur Zeit von Renaissance und Barock tatig Der Barock setzte sich in Franken wie im gesamten Heiligen Romischen Reich erst verzogert ab 1650 ein Einer der bedeutendsten Baumeister der damaligen Zeit war Balthasar Neumann Sein bekanntestes Werk ist die Wurzburger Residenz ein herausragendes Beispiel des frankischen Barocks welcher die unterschiedlichen Barockstromungen seiner Zeit zu einem Gesamtkunstwerk von erstaunlicher Universalitat zusammenfasste und als ein abschliessendes architekturgeschichtliches Ereignis des europaischen Barocks gilt Das Spiegelkabinett der Residenz ist laut UNESCO das vollkommenste Raumkunstwerk des Rokoko Weitere bekannte Baumeister des 17 und 18 Jahrhunderts waren etwa die Dientzenhofer eine oberbayerische Baumeisterfamilie die in Franken viele Schlosser Kirchen und Palais entworfen haben Einmalig ist fur den Klassizismus ist die Hofer Neustadt Mit der Biedermeierstadt existiert ein nahezu vollstandig erhaltenes Ensemble in der Hofer Ludwigstrasse in der Klosterstrasse und am Maxplatz Von etwa 1840 bis 1900 dauerte die Stilepoche des Historismus an in der altere Stilrichtungen kopiert und teilweise kombiniert wurden Darunter fallen auch Neoromanik Neogotik Neorenaissance und Neobarock aber auch der Nurnberger Stil einer Mischung aus Neogotik und Neorenaissance Die monumentale Architektur im Nationalsozialismus wie etwa das Nurnberger Reichsparteitagsgelande das zu den grossten Monumenten der Bautatigkeit der Nationalsozialisten zahlt stellte einen markanten Einschnitt in der Architekturgeschichte dar Seit dem Wiederaufbau spielt in Franken wie in ganz Deutschland der Denkmalschutz eine bedeutendere Rolle Burgen und Schlosser Die Nurnberger Doppelburg aus Kaiser und BurggrafenburgDas Schloss Weikersheim Die hugelige Landschaft mit vielen Taleinschnitten sowie die zentrale Lage im deutschen Kulturraum begunstigten schon seit dem fruhen Mittelalter die Anlage von Burgen in Franken Aber auch die starke Zersplitterung Frankens in viele kleine Territorien begunstigten den Bau von Burgen und Schlossern da jeder Landesherr damit seine Macht demonstrieren oder festigen wollte Hohepunkt des Burgenbaus war die Zeit von 1180 bis 1250 Ihre Bedeutung sank ab dem 14 Jahrhundert zunehmend Reprasentative Schlosser losten sie ab dem 16 Jahrhundert als Herrschaftssitze ab Ab dem 14 Jahrhundert entstanden in Franken auch verstarkt Kirchenburgen und Wehrkirchen Fur in Staatsbesitz befindliche Burgen und Schlosser sind im Freistaat Bayern die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlosser Garten und Seen die nach dem Ende der Monarchie am 20 November 1918 als Verwaltung des ehemaligen Kronguts hervorging in Baden Wurttemberg die Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg in Hessen die Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen und in Thuringen die Stiftung Thuringer Schlosser und Garten zustandig Diese Verwaltungen betreuen viele Objekte in Franken wie beispielsweise die Nurnberger Burg die Residenz Ellingen die Veste Heldburg oder das Schloss Weikersheim Frankisches Fachwerkhaus Ein in einigen Regionen Frankens verbreiteter Bautyp ist das Fachwerkhaus dessen Bau zur Zeit der Renaissance aufbluhte Das sogenannte Frankische Fachwerkhaus ist ein Nebenname des Ernhauses einer in Sud und Mitteldeutschland verbreiteten Bauform Elemente des frankischen Fachwerks sind typischerweise gerade und geschwungene Andreaskreuze lange Fuss und Kopfstreben Sonnenrader Rauten Feuerbocke sowie Schnitzereien und farbige Fassungen an den Querriegeln Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurden jedoch Fachwerkhauser in einigen Regionen wie beispielsweise in und um Wurzburg unbeliebt weswegen viele Fachwerkhauser verputzt wurden um ein Steinhaus zu imitieren Im Obermaingebiet bluhte jedoch nach dem Dreissigjahrigen Krieg die Fachwerkhaus Architektur nochmals auf Frankische Bauernhauser Fachwerk Bauernhauser im Frankischen Freilandmuseum Bad Windsheim Vom Aussehen der Bauernhauser Frankens die vor 1500 errichtet wurden ist wenig bekannt Das alteste bekannte Bauernhaus Frankens stammt aus Hofstetten bei Heilsbronn und wurde 1367 errichtet Eine einheitliche Bauform existiert in Franken nicht vermutlich waren die unterschiedlichen Bauformen bereits im 15 Jahrhundert ausgepragt So uberwiegen in Altmuhlfranken Kniestockhauser in der Sudlichen Frankenalb Jurahauser im Nurnberger Raum Schwedenhauser im Spalter Hugelland hochgiebelige Hopfenspeicher und im Westen Frankens der Firststanderbau wahrend besonders in Weinbaudorfern zweigeschossige Bauten uberwogen In Hohenlohe und benachbarten Gebieten sind seit Mitte des 16 Jahrhunderts Formen des sogenannten Pfarrer Mayer Hauses verbreitet Kloster Die ersten Kloster Frankens entstanden im 7 und 8 Jahrhundert noch bevor Missionare wie Bonifatius ihre Arbeit aufnahmen Zu den ersten Klostern zahlen das bei Karlstadt das Kloster auf dem Wurzburger Festungsberg das Kloster Amorbach und das Gumbertuskloster in Ansbach Als fruhe Klostergrunder trat in karolingischer Zeit unter anderem die Familie der Mattonen auf die mit den Konventen in Kitzingen und Schwarzach die wirtschaftliche Versorgung ihrer Nachgeborenen sicherstellte Andere Kloster dienten im Fruhmittelalter zur Festigung der Konigsherrschaft Zu den ersten bekannten Orden in Franken gehoren die Benediktiner Unter anderem wurde ab 740 durch Willibald ein Benediktinerkloster in Eichstatt und 752 durch Wunibald das Kloster Heidenheim in Heidenheim gegrundet Spater erganzten weitere Orden das dichte Klosternetz etwa Zisterzienser Franziskaner und Dominikaner Wahrend der Reformation wurden bereits erste Kloster in den evangelischen Gebieten besonders in Mittelfranken sakularisiert Nach den Verheerungen des Dreissigjahrigen Kriegs erhoben sich insbesondere die grossen Landkloster zum Barock Nachdem die Hochstifte Eichstatt Wurzburg und Bamberg an die weltlichen Konigreiche gefallen waren begann man ab 1802 mit der Sakularisation der meisten Kloster Nur wenige blieben von der Auflosung bewahrt und uberdauerten so bis zur Wiederbelebung der bayerischen Klosterlandschaft unter Ludwig I Zu Beginn des 20 Jahrhunderts kam es zu einer neuen Blute des Klosterlebens seit den 1960er Jahren sind jedoch bedingt durch den gesellschaftlichen Wandel die Zahlen an Monchen und Nonnen rucklaufig Der Bildstock Altmuhlkreuz nahe GunzenhausenBildstocke Hauptartikel Bildstocklandschaft Franken Ein Bildstock auch als Marterl bezeichnet ist ein religioses Kleindenkmal Es dient beispielsweise als Anstoss zum Gebet unterwegs als Zeichen der Dankbarkeit fur uberstandene Gefahren oder Seuchen bzw zur Erinnerung an besondere Unglucksfalle oder an bedeutende Personen Der katholisch gepragte Teil Frankens ist reich an Bildstocken die meist aus Sandstein bestehen Die meisten Bildstocke entstanden wahrend des Barocks mit der Aufklarung verschwand diese Tradition jedoch wieder Kunstler entdeckten sie jedoch wieder als ein Wahrzeichen einer idealen frankischen Landschaft Heute gibt es wieder den Brauch von Bildstocksetzungen in Franken Zu den altesten Bildstocken Frankens gehort ein Exemplar aus dem Jahr 1350 in Naisa nahe Bamberg PolitikParteienlandschaft und Regionalpartei In Franken spiegelt sich die Parteienlandschaft der jeweiligen Bundeslander im Wesentlichen wider So sind in Thuringen linke Parteien stark im bayerischen Teil Frankens hingegen ist die konservative CSU traditionell die starkste Partei wahrend die FDP und Die Linke in den bayerischen Regionen kaum eine Rolle spielen Jedoch haben im bayerischen Teil Frankens die Freien Wahler und die SPD einen grosseren Zulauf als im restlichen Bayern So stellt die SPD beispielsweise die Oberburgermeister von Hof Bamberg Coburg Furth Erlangen Kulmbach und Forchheim Im Jahr 2009 grundete sich in Bamberg die Partei fur Franken eine regionale Kleinpartei die sich unter anderem fur eine bessere wirtschaftliche Gleichstellung Frankens innerhalb des Freistaats Bayerns einsetzt Autonomiebestrebungen In der Geschichte der Bundesrepublik gab es immer wieder Bestrebungen verschiedener frankischer Gruppierungen und Verbande insbesondere des Frankischen Bunds e V die eine Unabhangigkeit Frankens von Bayern forderten Ein Medieninteresse entstand 1989 90 als der Frankische Bund ein Bundesland Franken durch eine Neugliederung des Bundesgebietes gemass Art 29 GG mithilfe einer Unterschriftensammlung forderte Diese war erfolgreich die Massnahme wurde jedoch vom Bundesinnenministerium abgelehnt Auch eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht hatte keinen Erfolg Angebliche Benachteiligung Frankens Der Frankische Bund und die Partei fur Franken kritisieren eine allgemeine Benachteiligung Frankens innerhalb des Freistaats Bayern Die erstgenannte Vereinigung propagiert folglich ein Bundesland Franken Franken sei in den Parteistrukturen unterreprasentiert und bekame weniger Steuermittel Auch werde sich generell weniger um Belange und Probleme der frankischen Regierungsbezirke gekummert Gelegentlich wird auch die Ruckgabe von sogenannter Beutekunst Kunstwerke aus frankischen Stadten und Schatzkammern die vom Konigreich Bayern im 19 Jahrhundert konfisziert und nach Munchen gebracht wurden gefordert Viele derartige Kritikpunkte gelten allerdings als gegenstandslos So sind beispielsweise frankische Politiker in den Strukturen grosser Parteien nicht unterreprasentiert Auch ist die Forderung der Ruckgabe von Kunstschatzen problematisch da etwa der in Munchen und einige Durer Gemalde in der Alten Pinakothek nicht geraubt sondern freiwillig abgegeben wurden Geraubt sind hingegen die Kaiserkrone Heinrichs II aus dem Bamberger Domschatz und das Frankische Herzogsschwert Der Streit um die Kaiserkronen Heinrichs II und Kunigundes erreichte anlasslich der 1000 Jahr Feier des Erzbistums als eine Ausleihe nach Bamberg mit der Begrundung abgelehnt wurde die Kronen wurden den Transport nicht uberstehen seinen Hohepunkt Mittlerweile gibt es im Bamberger Domschatz Nachbildungen Die frankischen Regierungsbezirke Bayerns weisen mit Ausnahme Unterfrankens eine hohere Arbeitslosigkeit als Sudbayern auf Prognosen stellen zudem heraus dass der bayerische Teil Franken starker als andere Teile Bayerns vom Ruckgang der Bevolkerung betroffen sein wird Innerhalb Bayerns ist ferner ein wirtschaftliches Sud Nord Gefalle erkennbar sowie eine starke Konzentration von Behorden und allgemeine Bevorzugung des Grossraums Munchen Frankische SymboleFrankischer Rechen als Wappen Der frankische Rechen innerhalb des Wappens des Konigreichs Bayern reprasentierte die frankischen Gebiete Daneben sind auch der Pfalzer Lowe Pfalz ein blauer Lowe mit goldener Krone Rheinpfalz ein goldener Pfahl auf weiss und rot gestreiftem Grund Schwaben und die Bayerischen Rauten Bayern zu sehen Hauptartikel Frankischer Rechen Das Wappen Frankens ist der Frankische Rechen Er wurde erstmals im 14 Jahrhundert auf dem Grab Wolfram Wolfskeel von Grumbachs des Wurzburger Furstbischofs benutzt Seit dem 16 Jahrhundert war der Frankische Rechen das Zeichen des Herzogtums der Wurzburger Bischofe und wurde am Ende des 14 Jahrhunderts auch im Siegel und Munzwesen genutzt Ab 1804 wurde er zu einem Symbol ganz Frankens und reprasentierte im Bayerischen Staatswappen ab 1835 die frankischen Gebiete des Konigreichs Bayern neben den Wappen der anderen Regionen Heute ist er nicht nur Bestandteil des grossen Staatswappens des Freistaats Bayern sondern auch des grossen Landeswappens des Landes Baden Wurttemberg sowie der frankischen Bezirke Bayerns und zahlreicher Stadt und Ortswappen in den frankischen Gebieten Bayerns Thuringens und Baden Wurttembergs Auch tragen viele frankische Adelsgeschlechter einen Frankischen Rechen im Wappen Flagge Die Frankische Flagge mit mittigem Frankischen Rechen Die frankische Flagge meist Frankenfahne genannt besteht aus zwei gleich breiten Streifen wobei der obere Streifen rot und der untere weiss in der Heraldik silbern ist sowie dem mittig auf der Flagge angeordneten frankischen Rechen In den frankischen Regierungsbezirken Bayerns kann an die Stelle des Franken Rechens auch das Wappen des jeweiligen Bezirks treten wobei zu beachten ist dass die Flagge des Bezirkes Oberfranken oben weiss und unten rot ist Da Franken heute nur eine geographische aber keine politische Einheit mehr darstellt sind weder Fahne noch Wappen ein staatliches Symbol Sie wird vor allem an Festtagen oder fur andere Zwecke von Privatpersonen und Vereinen verwendet Am Tag der Franken darf sie im Freistaat Bayern auch an Masten von Behorden gehisst werden Das Bayerische Heimatministerium hisst als einzige Landesoberbehorde die Frankenfahne ganzjahrig Frankenlied Hauptartikel Frankenlied Das Frankenlied ist ein Studentenlied und inoffizielle Landeshymne Frankens die im 19 Jahrhundert entstand Es wird in den frankischen Bezirken Bayerns auch bei offiziellen Anlassen nach dem Deutschlandlied und der Bayernhymne gesungen Der Text entstammt einem Gedicht Joseph Victor von Scheffels die Melodie wurde von Valentin Eduard Becker komponiert Franconia Hauptartikel Franconia Eine herausragende bildliche Darstellung der Franconia befindet sich auf dem 1894 erbauten Frankoniabrunnen vor der Wurzburger Residenz In der linken Hand halt sie ein Rennfahnlein Franconia auch in der Schreibweise Frankonia ist der latinisierte Ausdruck fur Franken Zugleich ist Franconia der Name der weiblichen Symbolgestalt Frankens Sie stellt die personifizierte Allegorie dieser Region dar Sie ist vergleichbar mit der Bavaria fur Bayern Statuen der Franconia befinden sich unter anderem auf dem Vorhof der Residenz Wurzburg und an der Befreiungshalle in Kelheim Rennfahnlein Das Rennfahnlein ist wie auch der Frankische Rechen untrennbar mit Franken und mit den Wurzburger Furstbischofen verbunden Die zeigt in Blau eine rot silbern gevierte schraggestellte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte Standarte mit goldenem Schaft Die erste Abbildung des Rennfahnleins findet sich im 12 Jahrhundert auf Munzen des Bischofs Reginhard Das Rennfahnlein findet man beispielsweise in den Wappen Wurzburgs und des Bezirks Unterfranken Herzogsschwert Das Frankische Herzogsschwert dient seit dem 12 Jahrhundert zusammen mit dem Frankischen Rechen als Symbol der frankischen Herzogswurde Das erhaltengebliebene gotische Zeremonialschwert wurde im Auftrag von Furstbischof Johann III von Grumbach geschmiedet Das Schwert ist ein Anderthalbhander mit einem Jaspis als Knauf auf dem Stichblatt befinden sich der Wolffskeel sche Mohr das Rennfahnlein und der Frankische Rechen Das Schwert diente im Propagandawettbewerb um die Macht in Franken zur Demonstration des Herrschaftsanspruchs 1803 kam das Schwert nach Munchen Im Rahmen der Beutekunst Diskussion fordert man die Ruckgabe des Schwerts nach Franken Wirtschaft und InfrastrukturUberblick Generell ist Suddeutschland ein Wirtschaftsmotor Deutschlands und ist von relativ niedriger Arbeitslosigkeit gekennzeichnet Die drei frankischen Regierungsbezirke erwirtschafteten im Jahr 2010 zusammen ein Bruttoinlandsprodukt BIP von uber 127 000 Millionen Euro was etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung Oberbayerns entspricht Das durchschnittliche BIP pro Kopf betrug im Jahr 2010 28 500 Euro in Oberfranken 30 700 Euro in Unterfranken und 33 100 Euro in Mittelfranken was um den Bereich des deutschen Durchschnittswertes 30 500 liegt Die Region Heilbronn Franken zu der auch Gebiete ausserhalb Frankens gehoren hat eine Wirtschaftsleistung von insgesamt 26 6 Milliarden Euro Stand 2005 und gehort zu den einkommensstarken Regionen des Landes Genaue statistische Angaben uber die Arbeitslosigkeit Frankens liegen aufgrund der Aufteilung Frankens in unterschiedliche administrative Einheiten nicht vor Generell ist die Arbeitslosigkeit in den frankischen Landkreisen Bayerns hoher als etwa in Oberbayern Die Arbeitslosenquote Nurnbergs ist die hochste Bayerns In Mainfranken Raum Wurzburg Schweinfurt ging die Arbeitslosigkeit standig weiter zuruck erreichte 2015 oberbayrische Werte und es gehort heute auch durch die Vernetzung von Wissenschaft und Industrie zu den fuhrenden 10 High Tech Standorten Europas Zahlreiche bedeutende Grossunternehmen darunter Grundig Triumph Adler MAN Sachs Brose Adidas Puma Schaeffler Hercules Quelle und Playmobil haben ihren Ursprung in Franken vor allem im Grossraum Nurnberg Einige dieser Unternehmen haben noch heute ihren Hauptsitz in der Region Zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region zahlen Siemens und Bosch Blick auf den rechtsmainischen Teil des Schweinfurter Industriegebiets Die wichtigste Industriestadt Frankens ist heute Schweinfurt da hier die einstige Strukturkrise der deutschen Industrie erfolgreich uberwunden wurde und es im Ggs zu Nurnberg keine Deindustrialisierung gab Schweinfurt ist das europaische Zentrum der Walzlager Industrie und gilt als Welthauptstadt der Kugellager Der grosste Walzlager Konzern der Welt SKF der zweitgrossteSchaeffler und der drittgrosste Automobil Zulieferer der WeltZF Friedrichshafen einstmals Fichtel amp Sachs AG haben ihr jeweils grosstes Werk in der Stadt am Main Der Mittelstand ist eine wichtige Stutze der frankischen Wirtschaft Faber Castell in Stein bei Nurnberg Eine wichtige industrielle Stutze und typisch fur die Region um Nurnberg sind die mittelstandischen Betriebe und Stiftehersteller Faber Castell Schwan STABILO LYRA und Staedtler Zudem betreibt BMW Niederlassungen in Nurnberg und Furth Nurnberg ist der grosste Druckort Deutschlands unter anderem werden dort Der Spiegel und die Fachzeitschrift C t gedruckt Am Rand der Altstadt werden die Nurnberger Nachrichten mit ihren zahlreichen Regionalausgaben gedruckt Die Messe Nurnberg ist einer der bedeutendsten Kongress und Messestandorte Deutschlands uberregionale Bedeutung haben die Nurnberger Spielwarenmesse die Consumenta und die BIOFACH Die Nurnberger Versicherung und die HUK Coburg zahlen zu den grossten deutschen Versicherern und engagieren sich regional im Sportsponsoring Die Spielwarenhersteller Noris Spiele und BIG Spielwarenfabrik hauptsachlich bekannt durch die Produktion von Bobby Car haben ihren Sitz in Furth Im Hohenlohekreis in Baden Wurttemberg haben viele bedeutende Unternehmen ihren Stammsitz so sind dort an der Zahl der Einwohner gemessen deutschlandweit die meisten Weltmarktfuhrer vertreten Stand 2009 Zu den grossten Unternehmen des Hohenlohekreises zahlen die Wurth Gruppe die Albert Berner Deutschland die Ventilspezialisten Burkert und GEMU sowie der Explosionsschutzspezialist R Stahl die Scheuerle Fahrzeugfabrik ebm papst und Ziehl Abegg Kernkraftwerk Grafenrheinfeld 2015 stillgelegt Bei Schweinfurt befindet sich das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld welches im Juni 2015 stillgelegt wurde Ferner gab es bei Aschaffenburg das Versuchskernkraftwerk Grosswelzheim und das Kernkraftwerk Kahl das erste kommerzielle Kernkraftwerk der Bundesrepublik Deutschland Mehrere Landkreise und kreisfreie Stadte in Mittel und Oberfranken Teilen Unterfrankens Sudthuringens und der Oberpfalz haben sich zur Metropolregion Nurnberg zusammengeschlossen die mit einem Bruttoinlandsprodukt von 106 Milliarden Euro circa 162 000 Unternehmen und etwa 1 8 Millionen Erwerbstatigen zu den wirtschaftsstarksten Raumen in Deutschland zahlt Die baden wurttembergischen Regionen Frankens gehoren zur Metropolregion Stuttgart der Bayerische Untermain zur Metropolregion Frankfurt Rhein Main Industriegeschichte In vorindustrieller Zeit waren Bergbau Handwerk und Landwirtschaft dominierend Fichtelgebirge und Frankenwald waren bedeutende Zentren des suddeutschen Bergbaus unter anderem wurden Gold Eisenerz Kupfer und Zinn gefordert Auch in Altmuhlfranken wurden verstarkt Steinbruche beispielsweise im Solnhofener Plattenkalk eingerichtet Die Spielwarenindustrie ist fur Nurnberg bedeutsam Nachweislich seit dem 14 Jahrhundert wird in Nurnberg Spielzeug hergestellt 1903 integrierte Fichtel amp Sachs Fahrradfreilauf und Rucktrittbremse zur Torpedo Freilaufnabe In Franken begann die Industrialisierung fruher als beispielsweise im landwirtschaftlich gepragten Altbayern oder im vom Kunsthandwerk dominierten Munchen und entwickelte sich im 19 Jahrhundert zu einem Wirtschaftsmotor der Region Stark beeinflusst wurde dies durch die erste deutsche Eisenbahnlinie von Nurnberg nach Furth die am 7 Dezember 1835 mit der Fahrt des Adlers eingeweiht wurde Auch das Erbrecht in Franken das sich von dem anderer Regionen unterschied beeinflusste die Industrialisierung In Nurnberg wurden im 19 Jahrhundert Dampfmaschinen Lokomotiven und Elektromotoren hergestellt andere Industriestandorte waren Hof Bayreuth Selb und Wunsiedel In Oberfranken hatte sich schon fruh die Textil und Porzellanindustrie angesiedelt beispielsweise ab dem 19 Jahrhundert in der Stadt Selb In Heilbronn entstand ab den 1820er Jahren eine grosse Papierindustrie Bedingt durch die wirtschaftliche Ruckstandigkeit des frankischen Teil Badens entstand im 19 Jahrhundert die Bezeichnung Badisch Sibirien Ab 1901 entstand in Nurnberg eine bedeutende Motorradindustrie In Schweinfurt erfand 1884 Friedrich Fischer brauchbare Kugellager und Ernst Sachs 1889 den Fahrradfreilauf und 1903 die Rucktrittbremse woraus sich die Schweinfurter Industrie mit den grossen Drei FAG Kugelfischer Fichtel amp Sachs SKF entwickelte Die Grenzregionen Frankens sind durch Wettbewerbsvorteile in den Nachbarstaaten einesteils und mangelnde Infrastruktur andernteils von Subventionen abhangig weil durch die abseitige Lage im Zonenrandgebiet wahrend des Kalten Kriegs diese Regionen wenig Standortattraktivitat besassen Zwar fiel nach 1990 dort der Eiserne Vorhang zur CSFR gleichzeitig wurde aber im wiedervereinigten Deutschland die Zonenrandforderung aufgehoben und zugleich bot das angrenzende Tschechien oft bessere Investitionsanreize Nurnberg und Furth mussten immer wieder Werkschliessungen und die Verlagerung von Arbeitsplatzen hinnehmen So wurde das Gelande der MAN im Suden Nurnbergs im Laufe der Zeit stetig verkleinert Mitte der 1980er Jahre begann der Niedergang des Buromaschinenherstellers Triumph Adler 2003 loste sich die Grundig AG auf Das Nurnberger AEG Werk schloss ab 2006 mit einem Verlust von 1750 Stellen Der ehemals weltgrosste Versandhaus Konzern Quelle GmbH ging im Juni 2009 in Insolvenz und wurde ab Oktober des Jahres aufgelost Tourismus Eine der bekanntesten Touristenattraktionen Frankens ist Rothenburg ob der TauberSchloss Langenburg Baden Wurttemberg liegt an der Burgenstrasse Die Tourismusbranche betont den romantischen Charakter Frankens Als Argumente werden die pittoreske Landschaft und die in vielen historischen Gebauden prasente lange Geschichte und Kultur angefuhrt Auch die ausserhalb der wirtschaftlichen Ballungszentren relativ geringe Dichte von industriellen Ansiedlungen wird hervorgehoben Gleiches gilt fur kulinarische Aspekte so werden der Frankenwein die reiche Biertradition sowie die als werbewirksame Zugmittel eingesetzt und machen Franken zu einem beliebten Touristenziel in Deutschland Einige der touristischen Hohepunkte im Westen Frankens verbindet die Romantische Strasse die bekannteste deutsche Themenstrasse Die Burgenstrasse fuhrt durch die gesamte frankische Region mit ihren zahlreichen Burgen und anderen mittelalterlichen Bauten Die Landschaft Frankens ist fur viele sportliche Aktivitaten geeignet So laden beispielsweise der Frankenweg der Keltenweg und die Wanderwegenetze des Altmuhltals und der Mittelgebirge zum Wandern ein Radfahren ist entlang der grossen Flusse sehr beliebt beispielsweise beim Main Radweg der als erster deutschen Radfernweg vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club ADFC mit funf Sternen ausgezeichnet wurde Der Taubertalradweg ein 101 Kilometer langer Radwanderweg in Tauberfranken erhielt als zweiter deutscher Radfernweg funf Sterne In der Region des Bayerischen Untermains wird der Tourismus unter dem Begriff Churfranken vermarktet Motorrad Destinationen stellen das Altmuhltal das Taubertal die Frankische Schweiz und der Frankenwald dar Das Klettergebiet Nordlicher Frankenjura in der Frankischen und Hersbrucker Schweiz ist eines der bekanntesten und beliebtesten Sportklettergebiete in Deutschland Laut Tourismusverband Franken hat die Tourismusbranche in Franken einen jahrlichen Umsatz von 8 5 Milliarden Euro Medien In Nurnberg wird das bundesweit erscheinende Sportmagazin Kicker des Nurnberger Olympia Verlags herausgegeben Die Nurnberger Nachrichten NN eine der grossten deutschen Regionalzeitungen mit einer Auflage von rund 300 000 Exemplaren bildet den Mantelteil vieler kleinerer Lokalzeitungen in Mittelfranken In Nurnberg befindet sich das Studio Franken des Bayerischen Rundfunks welches fur die Horfunk und Fernsehberichterstattung aus einem grossen Teil Frankens zustandig ist Unter anderem wird dort die sonntaglich ausgestrahlte Frankenschau produziert Heilbronn ist Sitz eines Studios des Sudwestrundfunks SWR Von hier wird das Regionalprogramm Frankenradio bei SWR4 Baden Wurttemberg ausgestrahlt Der private Fernsehsender Franken Fernsehen hat sein Programm auf Mittelfranken und die westliche Oberpfalz ausgerichtet Seit dem 30 Mai 2005 werden 24 Fernsehsender digital im DVB T Format vom Fernmeldeturm Nurnberg ausgestrahlt Zu den grossten Radiosendern der Region gehort Radio 8 Behorden und Gerichte Bayerisches Heimatministerium in Nurnberg errichtet 1950 51 von Sep Ruf 2014 wurde in Nurnberg das Bayerische Heimatministerium eroffnet womit das Bayerische Finanzministerium einen zweiten Amtssitz bekam Es ist die erste bayerische Landesoberbehorde mit Sitz in Franken und ausserhalb Munchens seit 1806 Neben diesem bayerischen Landesministerium haben einige andere Landesbehorden ihren Sitz in Franken darunter die Bayerische Landesanstalt fur Weinbau und Gartenbau in Veitshochheim das Bayerische Landesamt fur Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen das Landesamt fur Datenschutzaufsicht des Freistaats Bayern in Ansbach das Bayerische Landesamt fur Finanzen in Wurzburg das Bayerische Landesamt fur Statistik in Furth die Landesgewerbeanstalt Bayern in Nurnberg das Bergamt Nordbayern in Bayreuth die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern in Wurzburg und das Zentrum Bayern Familie und Soziales in Bayreuth Zu den Bundesbehorden in Franken gehoren das Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge und die Bundesagentur fur Arbeit beide mit Sitz in Nurnberg sowie die Wasser und Schifffahrtsdirektion Sud in Wurzburg Die Thuringer Polizei unterhalt eine Landespolizeiinspektion in Suhl die Polizei Baden Wurttemberg ein Polizeiprasidium Heilbronn Die Polizei Bayern unterhalt in Bamberg das Prasidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei die Bereitschaftspolizei Abteilungen III Wurzburg und IV Nurnberg in Roth eine Aussenstelle der Polizeihubschrauberstaffel Bayern in Nurnberg eine Aussenstelle des Landeskriminalamts sowie die Polizeiprasidien Mittelfranken in Nurnberg Oberfranken in Bayreuth und Unterfranken in Wurzburg Ferner gibt es noch etwa ein halbes Dutzend Justizvollzugsanstalten in Franken Zu den oberen Landesgerichten des Freistaates Bayern mit Sitz in Franken zahlen in Bamberg das dortige Oberlandesgericht und in Nurnberg das Oberlandesgericht das Landesarbeitsgericht und das Finanzgericht Das Bayerische Landessozialgericht hat eine Aussenstelle in Schweinfurt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof eine Aussenstelle in Ansbach Diesen Gerichten sind dutzende andere Gerichte der unteren Gerichtsbarkeit untergeordnet beispielsweise die Amtsgerichte Sowohl im thuringischen als auch im baden wurttembergischen Teil Frankens gibt es keine obersten Landesgerichte jedoch mehrere untere Landesgerichte darunter beispielsweise die Arbeitsgerichte oder das Justizzentrum Meiningen das vier Gerichte und Staatsanwaltschaft vereint Verkehr Verkehrsdrehscheibe Nurnberg HauptbahnhofDie U Bahn bildet das Ruckgrat des OPNV in NurnbergStrassenverkehr Franken ist verkehrsmassig gut erschlossen Durch Franken fuhren unter anderem die Autobahnen A 3 A 6 A 7 A 9 und A 70 Im Herbst 2005 wurde die A 71 fertiggestellt Sie verbindet Sangerhausen und die sudthuringischen Stadte Suhl und Meiningen mit Schweinfurt Die im August 2008 fertiggestellte A 73 verbindet Suhl mit Bamberg und wird im Abschnitt Lichtenfels Bamberg Nurnberg auch Frankenschnellweg bezeichnet Neben der A 70 ist die A 73 die zweite komplett innerhalb der Region Franken gelegene Bundesautobahn Im internationalen Strassenverkehr sind die Verbindungen von Norddeutschland nach Osterreich und daruber hinaus nach Italien und Sudosteuropa von uberragender Bedeutung Hingegen sind die Verkehrsverbindungen ins angrenzende Tschechien bei weitem nicht von vergleichbarer Relevanz Schienenverkehr Ein dichtes Streckennetz im Eisenbahnverkehr mit zahlreichen Bahnhofen ist wie in anderen Regionen Suddeutschlands vorhanden Der Nurnberger Hauptbahnhof ist einer der grossten in Deutschland und der zweitgrosste Bayerns Weitere wichtige Bahnhofe Frankens befinden sich etwa in Furth Bamberg Heilbronn und Wurzburg Von Wurzburg fuhrt eine der ersten Schnellfahrstrecken nach Fulda und weiter nach Kassel Wilhelmshohe Von Leipzig Halle uber Erfurt Bamberg und Nurnberg fuhrt eine neuere Schnellfahrstrecke nach Ingolstadt und weiter nach Munchen Die Stadt Nurnberg verfugt uber ein grosses U Bahn sowie S Bahnnetz mit einem weiten Einzugsgebiet Das Netz der Wurzburger Strassenbahn verfugt uber funf Linien Von 1897 bis 1922 existierte die Strassenbahn Bamberg von 1901 bis 1921 die Strassenbahn Hof Die alte Strassenbahn Heilbronn wurde 1955 stillgelegt und erhielt ab 1991 mit der Stadtbahn einen modernen Nachfolger Flug und Schiffsverkehr OPNV Der internationale Flugverkehr wird mit dem Flughafen Nurnberg bedient Der Main sowie der Main Donau Kanal als Verbindung zur Donau bilden die Verkehrswege der Binnenschifffahrt Der Hafen Heilbronn ist einer der grossten Binnenhafen Deutschlands das Guterverkehrszentrum des Nurnberger Hafens ist das grosste Suddeutschlands Massgebend fur den Offentlichen Personennahverkehr in weiten Teilen Frankens ist der Verkehrsverbund Grossraum Nurnberg Weitere Verkehrsverbunde sind etwa der Nahverkehr Mainfranken im Grossraum Wurzburg und die Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain Ein grenzuberschreitendes europaisches Nahverkehrssystem in Teilen der Vierlanderregion Sachsen Thuringen Bayern und Bohmen ist das EgroNet Personlichkeiten Hauptartikel Liste frankischer Personlichkeiten In Franken geborene beruhmte Personen sind neben anderen die Naturwissenschaftler Georg Simon Ohm der mit seinen Entdeckungen rund um die elektrische Leitfahigkeit von Metallen sich einen Namen gemacht hat Simon Marius der 1610 fast zeitgleich mit Galileo Galilei die Jupitermonde entdeckte der Physik Nobelpreistrager Werner Heisenberg der Psychologe Alois Alzheimer mit seinen Untersuchungen an der nach ihm benannten Alzheimer Krankheit der Rechenmeister Adam Ries Peter Henlein der Erfinder der Taschenuhr des sogenannten Nurnberger Eis der Astronom Regiomontanus und Martin Behaim der fur den altesten Globus bekanntgeworden ist Namhafte Kunstler aus Franken sind etwa der Verfasser des Parzivals Wolfram von Eschenbach der Meistersinger Hans Sachs sowie Albrecht Durer Lucas Cranach der Altere und der vermutlich aus Aschaffenburg stammendeMatthias Grunewald die zu den bedeutendsten Malern ihrer Zeit angehorten Auch der Industriellenerbe Kunstsammler und Playboy Gunter Sachs war geburtiger Franke Die aus Franken stammenden bayerischen Ministerprasidenten waren Martin Segitz Gustav Ritter von Kahr Hanns Seidel Hans Ehard Gunther Beckstein und Markus Soder Ludwig Erhard war von 1963 bis 1966 Bundeskanzler Richard Stucklen 1979 bis 1983 Bundestagsprasident Der ehemalige amerikanische Aussenminister und Friedensnobelpreistrager Henry Kissinger ist in Furth geboren Im Bereich der Wirtschaft haben sich der geburtige Franke und Erfinder der Jeans Levi Strauss der Erfinder von Fahrradfreilauf und Rucktrittbremse Ernst Sachs der die Fichtel amp Sachs AG grundete Max Grundig Unterhaltungselektronik Gustav Abraham Schickedanz der Grunder des Versandhauses Quelle Carl von Linde Linde AG und Adi und Rudolf Dassler Grunder der Firmen Adidas und Puma einen Namen gemacht In die Geschichte der grossen Finanzwelt gingen gleich funf geburtige Unterfranken ein Marcus Goldman und Samuel Sachs die Begrunder von Goldman Sachs und die drei Gebruder Lehmann die die unruhmlich endenden Lehman Brothers grundeten Der Raubritter Eppelein von Gailingen soll einst auf der Flucht vom Nurnberger Burggraben gesprungen sein und erlangte damit regionale Beruhmtheit Die Entfuhrung Nurnberger Kaufleute durch den Raubritter Thomas von Absberg fuhrte 1523 zum sogenannten Frankischen Krieg Ein weiterer bekannter frankischer Reichsritter war Gotz von Berlichingen der durch seine Rolle im Bauernkrieg Vorbild der gleichnamigen Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Schauspiel Gotz von Berlichingen war und dem das Gotz Zitat zugeschrieben wird Als ratselhafter Findling wurde in der Biedermeierzeit Kaspar Hauser bekannt Spitzensportler aus Franken sind beispielsweise die beiden einzigen deutschen Spieler in der ersten Europaischen Fussballauswahl von 1938 Albin Kitzinger und Ander Kupfer der auch erster Kapitan der Bundesdeutschen Nationalmannschaft wurde der Fussballer Max Morlock der 1954 Weltmeister wurde Lothar Matthaus mit 150 Landerspielen deutscher Rekordnationalspieler der Basketballer Dirk Nowitzki der als erster Deutscher die NBA Meisterschaft gewann und Detlef Ultsch der als erster Deutscher Judoka Weltmeister wurde Der Baumeister der Wurzburger Residenz Balthasar Neumann erkor Franken zur Wahlheimat Geburt und Herkunft von Walther von der Vogelweide des bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikers des Mittelalters sind zwar unbekannt doch liegt er im frankischen Wurzburg begraben Aus dem Eichsfeld stammt Tilman Riemenschneider der besonders in Wurzburg wirkte und dessen Skulpturen und Schnitzereien zu den bedeutendsten Werken am Ubergang von Gotik und Renaissance gehoren Richard Wagner liess sich 1872 in Bayreuth nieder wo etliche seiner Musikdramen im eigens hierzu errichteten Festspielhaus uraufgefuhrt wurden Ebenso befinden sich die Graber des Komponisten Franz Liszt und des Schriftstellers und Goethezeitgenossen Jean Paul in Bayreuth Siehe auchPortal Franken Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema FrankenLiteraturReinhold Andert Der frankische Reiter Dingsda Verlag Querfurt Leipzig 2006 ISBN 3 928498 92 4 Ewald Arenz Gebrauchsanweisung fur Franken Piper Munchen 2025 ISBN 978 3 492 27773 0 Gunther Beckstein Text Erich Weiss Fotos Franken Mein Franken Impressionen aus meiner Heimat Bamberg 2009 ISBN 978 3 936897 61 6 Claus Bernet Himmlisches Franken Norderstedt 2012 ISBN 978 3 8482 3041 9 Werner K Blessing Dieter Weiss Hrsg Franken Vorstellung und Wirklichkeit in der Geschichte Franconia Beihefte zum Jahrbuch fur frankische Landesforschung Band 1 Neustadt Aisch 2003 Franz X Bogner Franken aus der Luft Sturtz Verlag Wurzburg 2008 ISBN 978 3 8003 1913 8 Franz X Bogner Oberfranken aus der Luft Ellwanger Verlag 128 Seiten Bayreuth 2011 ISBN 978 3 925361 95 1 Karl Bosl Franken um 800 Strukturanalyse einer frankischen Konigsprovinz 2 erweiterte Auflage C H Beck Munchen 1969 Martin Botzinger Leben und Leiden wahrend des Dreissigjahrigen Krieges in Thuringen und Franken Langensalza 1997 ISBN 3 929000 39 3 Josef Dunninger Volkskultur zwischen Beharrung und Wandel in Franken Quellen und Forschungen zur europaischen Ethnologie Band 16 Roll Dettelbach 1994 ISBN 3 927522 90 2 Rainer S Elkar Geschichtslandschaft Franken wohlbestelltes Feld mit Lucken In Jahrbuch fur Regionalgeschichte 23 2005 S 145 158 Berndt Fischer Naturerlebnis Franken Streifzuge durch eine Seelenlandschaft Buch amp Kunstverlag Oberpfalz Amberg 2001 ISBN 3 924350 91 4 Theophilus Frank Kurzgefasste Geschichte des Frankenlandes und dessen Hauptstadt Wurtzburg Frankfurt 1755 Ralf Nestmeyer Franken Ein Reisehandbuch Michael Muller Verlag Erlangen 2013 ISBN 978 3 89953 775 8 Michael Peters Geschichte Frankens Vom Ausgang der Antike bis zum Ende des Alten Reiches Katz Verlag 2007 ISBN 978 3 938047 31 6 vgl dazu die Rezension Jurgen Petersohn Franken im Mittelalter Identitat und Profil im Spiegel von Bewusstsein und Vorstellung Vortrage und Forschungen Sonderband 51 Thorbecke Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7995 6761 9 Digitalisat Alexander Freiherr von Reitzenstein Franken 5 durchgesehene und erweiterte Auflage Prestel Munchen 1971 ISBN 3 7913 0011 3 Conrad Scherzer Franken Land Volk Geschichte und Wirtschaft Verlag Nurnberger Presse Drexel Merkel amp Co Nurnberg 1955 OCLC 451342119 Anna Schiener Kleine Geschichte Frankens Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2008 ISBN 978 3 7917 2131 6 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte 3 Band 1 Teil Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts 3 Auflage Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 S 579 600 Ada Stutzel 100 beruhmte Franken Sutton Verlag Erfurt 2007 ISBN 978 3 86680 118 9 Karl Julius Weber Reise durch Franken Steinkopff Stuttgart 1826 Neudruck ebenda 1983 Wolfgang Wust Hrsg Frankens Stadte und Territorien als Kulturdrehscheibe Kommunikation in der Mitte Deutschlands Interdisziplinare Tagung vom 29 bis 30 September 2006 in Weissenburg i Bayern Mittelfrankische Studien Band 19 Ansbach 2008 ISBN 978 3 87707 713 9 Wolfgang Wust Hrsg Bacchus kusst Franken Aspekte einer europaischen Weinlandschaft Frankische Arbeitsgemeinschaft e V Heft 13 St Ottilien 2021 ISBN 978 3 8306 8060 4 Jahrbucher Jahrbuch fur frankische Landesforschung Palm amp Enke Erlangen Spindler Nurnberg Lassleben Kallmunz Opf Degener Neustadt Aisch Zentralinstitut fur Regionenforschung an der Universitat Erlangen Nurnberg Sektion Franken Wissenschaftlicher Kommissions Verlag Strauss Morawitzky Stegaurach erscheint seit 1935 ISSN 0446 3943 Digitalisate der Bayerischen Staatsbibliothek WeblinksWikisource Franken Quellen und Volltexte Commons Franken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Franken Reisefuhrer Wikivoyage Brauereien in Franken Reisefuhrer Wiktionary Franken Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Franken Begriff im Historischen Lexikon Bayerns Frankische Arbeitsgemeinschaft Tourismusverband Franken e V Gesellschaft fur Frankische Geschichte e V Frankenbund e V Frankischer Bund e V Nachrichten aus Franken beim Bayerischen Rundfunk inFranken de Nachrichten und Freizeitportal Linkkatalog zum Thema Franken bei curlie org ehemals DMOZ Frankisches Worterbuch Literatur zum Thema Franken im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseDie Schatzung ergibt sich durch die Zusammenzahlung der Bevolkerungszahl Mittel Ober und Unterfrankens sowie der Landkreise Sudthuringens und Tauberfrankens Stand 2022 4 946 388 Gemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2024 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu Alfred Klepsch Frankische Dialekte In Historisches Lexikon Bayerns Frank Siegmund Alemannen und Franken Erganzungsbande zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 23 Walter de Gruyter Verlag Berlin 2000 S 355 f So finden sich frankische Graber aus dieser Zeit in Nordbayern Siehe hierzu Christian Pescheck Das frankische Reihengraberfeld von Kleinlangheim Lkr Kitzingen Nordbayern Philipp von Zabern Mainz 1996 Karten zur Geschichte Bayerns Jutta Schumann Dieter J Weiss in Edel und Frei Franken im Mittelalter hg von Wolfgang Jahn Jutta Schumann Evamaria Brockhoff Augsburg 2004 Veroffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47 04 S 174 176 Kat Nr 51 Siehe Haus der Bayerischen Geschichte 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Rudolf Endres Der Frankische Reichskreis In Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29 herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte Regensburg 2003 S 6 siehe Online Version PDF 2 4 MB Manfred Treml Das Konigreich Bayern 1806 1918 In Politische Geschichte Bayerns herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 1989 S 22 25 hier S 22 Eintrag Franken im Deutschen Worterbuch Boris Paraschkewow Worter und Namen gleicher Herkunft und Struktur Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen Berlin 2004 S 107 Ulrich Nonn Die Franken Stuttgart 2010 S 11 14 ff Friedrich Helmer Bayern im Frankenreich 5 10 Jahrhundert In Politische Geschichte Bayerns herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur S 4 6 hier S 4 Erich Zollner Geschichte der Franken bis zur Mitte des sechsten Jahrhunderts Munchen 1970 S 1 3 Kapitel Stammesbildung Ulrich Nonn Die Franken Stuttgart 2010 S 14 Rudolf Endres Der Frankische Reichskreis In Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29 herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte Regensburg 2003 S 37 Online Version PDF 1 5 MB Was ist frankisch Wie eine Region definiert wird 27 April 2014 www br de Bayern 2 1 abgerufen am 16 Februar 2008 Sprachatlas der BLO abgerufen am 1 Juli 2014 Ulrich Maier Justinus Kerner Gymnasium Weinsberg Schwabisch oder frankisch Mundart im Raum Heilbronn Bausteine zu einer Unterrichtseinheit siehe online PDF Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Ominoses Frankenbewusstsein Suddeutsche Zeitung vom 10 Februar 2013 abgerufen am 5 Mai 2016 Dreifrankenstein Memento vom 22 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 12 Juli 2014 nach BfN Karte Sandwege Memento des Originals vom 29 Juni 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Sandachse Franken abgerufen am 23 Mai 2014 Naturpark Bayerische Rhon abgerufen am 2 Juni 2014 www br online de Bund Naturschutz zu Steigerwald Imagegewinn durch Nationalpark Memento vom 30 Juni 2011 im Internet Archive Pressebericht zum abgelehnten Nationalpark Steigerwald auf BR online Studio Franken Wir uber uns www naturpark de abgerufen am 28 Mai 2014 Naturparks in Franken abgerufen am 2 Juni 2014 Biospharenreservat Rhon Memento vom 19 April 2016 im Internet Archive Bayerisches Staatsministerium fur Umwelt und Verbraucherschutz abgerufen am 28 Mai 2014 Bayerns schonste Geotope Bayerisches Staatsministerium fur Umwelt und Verbraucherschutz abgerufen am 28 Mai 2014 Karte der Vogelschutzgebiete Memento vom 17 Juni 2016 im Internet Archive Mittelfranken stellvertretend fur alle Europaischen Vogelschutzgebieten in Franken Naturpark Fichtelgebirge abgerufen am 2 Juni 2014 Wildtiere in Bayern Der Wolf ein Ureinwohner Bayerns Memento vom 22 April 2016 im Internet Archive www br de Bayerischer Rundfunk Stefan Glaser Gerhard Doppler und Klaus Schwerd Red GeoBavaria 600 Millionen Jahre Bayern Internationale Edition Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 2004 online S 4 Stefan Glaser Gerhard Doppler und Klaus Schwerd Red GeoBavaria 600 Millionen Jahre Bayern Internationale Edition Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 2004 online S 24 Alfons Baier Thomas Hochsieder Zur Stratigraphie und Tektonik des SE Randes der Munchberger Gneismasse Oberfranken Webseite der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg mit einer Kurzfassung des gleichnamigen Aufsatzes in den Geologischen Blattern fur Nordost Bayern Bd 39 Nr 3 4 Erlangen 1989 Stefan Glaser Gerhard Doppler und Klaus Schwerd Red GeoBavaria 600 Millionen Jahre Bayern Internationale Edition Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 2004 online S 26 Walter Freudenberger Tektonik Deckgebirge nordlich der Donau In Walter Freudenberger Klaus Schwerd Red Erlauterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1 500 000 Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 1996 online S 259 265 Stefan Glaser Gerhard Doppler und Klaus Schwerd Red GeoBavaria 600 Millionen Jahre Bayern Internationale Edition Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 2004 online S 40 ff Hans Georg Herbig Thomas Wotte Stefanie Becker First proof of archaeocyathid bearing Lower Cambrian in the Franconian Forest Saxothuringian Zone Northeast Bavaria In Jiri Zak Gernold Zulauf Heinz Gerd Rohling Hrsg Crustal evolution and geodynamic processes in Central Europe Proceedings of the Joint conference of the Czech and German geological societies held in Plzen Pilsen September 16 19 2013 Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft fur Geowissenschaften Nummer 82 2013 S 50 Volltextzugriff Researchgate Hartmut Haubold Die Saurierfahrten Chirotherium barthii Kaup 1835 das Typusmaterial aus dem Buntsandstein bei Hildburghausen Thuringen und das Chirotherium Monument Veroffentlichungen des Naturhistorischen Museums Schleusingen Band 21 2006 S 3 31 Frank Otto Haderer Georges Demathieu Ronald Bottcher Wirbeltier Fahrten aus dem Rotquarzit Oberer Buntsandstein Mittlere Trias von Hardheim bei Wertheim Main Suddeutschland Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B Nummer 230 1995 online Laura K Saila The Osteology and Affinities ofAnomoiodon liliensterni a Procolophonid Reptile from the Lower Triassic Buntsandstein of Germany Journal of Vertebrate Paleontology Band 28 Nummer 4 2008 S 1199 1205 doi 10 1671 0272 4634 28 4 1199 Friedrich von Huene Ueber die Procolophoniden mit einer neuen Form aus dem Buntsandstein Centralblatt fur Mineralogie Geologie und Palaontologie Jhrg 1911 1911 S 78 83 Rainer R Schoch Comparative osteology ofMastodonsaurus giganteus Jaeger 1828 from the Middle Triassic Lettenkeuper Longobardian of Germany Baden Wurttemberg Bayern Thuringen Stuttgarter Beitrage zur Naturkunde Serie B Nummer 278 1999 S 21 und 27 PDF Memento vom 28 April 2011 im Internet Archive 3 6 MB Emily J Rayfield Paul M Barrett Andrew R Milner Utility and Validity of Middle and Late Triassic Land Vertebrate Faunachrons In Journal of Vertebrate Paleontology Band 29 2009 Nummer 1 S 80 87 doi 10 1671 039 029 0132 Olivier Rieppel The genusPlacodus Systematics Morphology Paleobiogeography and Paleobiology Fieldiana Geology New Series Nummer 31 1995 doi 10 5962 bhl title 3301 Olivier Rieppel Rupert Wild A Revision of the GenusNothosaurus Reptilia Sauropterygia from the Germanic Triassic with Comments on the Status ofConchiosaurus clavatus Fieldiana Geology New Series Nummer 34 1996 doi 10 5962 bhl title 2691 Markus Moser Plateosaurus engelhardti Meyer 1837 Dinosauria Sauropodomorpha aus dem Feuerletten Mittelkeuper Obertrias von Bayern Zitteliana Reihe B Abhandlungen der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und Geologie Band 24 2003 S 3 186 urn nbn de bvb 19 epub 12711 3 Birgit Niebuhr Wer hat hier gelogen Die Wurzburger Lugenstein Affaire Fossilien Nummer 1 2006 2006 S 15 19 PDF Memento vom 13 September 2014 im Internet Archive 886 kB Mittelwerte und Kenntage der Lufttemperatur Memento des Originals vom 1 Juli 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 www lfu bayern de Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 23 Mai 2014 Neue Daten fur alle Regionen Deutschlands wahres Klima www spiegel de Spiegel Online abgerufen am 23 Mai 2014 Mittelwerte des Gebietsniederschlags Memento des Originals vom 1 Juli 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 www lfu bayern de Bayerisches Landesamt fur Umwelt abgerufen am 23 Mai 2014 mercer de Memento vom 18 Januar 2012 im Internet 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Bibeln Wurttembergische Landesbibliothek abgerufen am 5 Juli 2014 Rudolf Endres Von der Bildung des Frankischen Reichskreises und dem Beginn der Reformation bis zum Augsburger Religionsfrieden von 1555 In Handbuch der Bayerischen Geschichte begr von Max Spindler 3 Bd 1 Teilbd Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts neu herausgegeben von Andreas Kraus 3 neu bearbeitete Auflage Munchen 1997 S 451 472 hier S 467 Birke Griesshammer Angeklagt gemartert verbrannt Die Opfer des Hexenwahns in Franken S 15 ff Friedrich Merzbacher Die Hexenprozesse in Franken 1957 Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Band 56 2 erweiterte Auflage C H Beck Munchen 1970 ISBN 3 406 01982 X Insbesondere zu verfahrensrechtlichen Aspekten in der Markgrafschaft Ansbach Bayreuth und den frankischen Reichsstadte insbesondere in Bezug staatliche Gebiet der frankischen Nachbarhochstifte Wurzburg und Bamberg Christian Hege Konigsberg in Bayern Freistaat Bayern Germany In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Christian Neff Nurnberg Freistaat Bayern Germany In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Stadthistorische Streiflichter 24 Memento vom 7 Juli 2013 im Webarchiv archive today www wuerzburg de abgerufen am 7 Juni 2014 Rudolf Endres Von der Bildung des Frankischen Reichskreises und dem Beginn der Reformation bis zum Augsburger Religionsfrieden von 1555 In Handbuch der Bayerischen Geschichte begr von Max Spindler 3 Bd 1 Teilbd Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts neu herausgegeben von Andreas Kraus 3 neu bearbeitete Auflage Munchen 1997 S 451 472 hier S 469 Michael Henker Bayern im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation 16 17 Jahrhundert In Politische Geschichte Bayerns Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur S 14 17 hier S 15 Rudolf Endres Der Frankische Reichskreis In Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29 Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte Regensburg 2003 S 19 siehe Online Version PDF 2 4 MB Christine Demel Leinach Geschichte Sagen Gegenwart 1999 S 160 162 Das Leinachtal im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 Rudolf Endres Vom Augsburger Religionsfrieden bis zum Dreissigjahrigen Krieg In Handbuch der Bayerischen Geschichte begr von Max Spindler 3 Bd 1 Teilbd Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts neu herausgegeben von Andreas Kraus 3 neu bearbeitete Auflage Munchen 1997 S 473 495 hier S 490 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Heinz Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 S 29 Michael Henker Bayern im Zeitalter von Reformation und Gegenreformation 16 17 Jahrhundert In Politische Geschichte Bayerns Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur S 14 17 hier S 17 Aus Osterreich vertrieben Glaubensfluchtlinge in Franken Memento vom 4 Dezember 2014 im Internet Archive br de Bayerischer Rundfunk abgerufen am 7 Juni 2014 Karlheinz Scherr Bayern im Zeitalter des Furstlichen Absolutismus 17 18 Jahrhundert In Politische Geschichte Bayerns Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur S 18 21 hier S 20 Rudolf Endres Der Frankische Reichskreis In Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29 Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte Regensburg 2003 S 35 siehe Online Version PDF 1 5 MB Rudolf Endres Der Frankische Reichskreis In Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 29 Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte Regensburg 2003 S 38 siehe Online Version PDF 1 5 MB Preussen in Franken 1792 1806 Material aus der Landesausstellung 1999 des Hauses der Bayerischen Geschichte Der Friede von Luneville 1801 und der Reichsdeputationshauptschluss 1803 Haus der Bayerischen Geschicht abgerufen am 7 Juni 2014 Rheinbundakte deutsche Fassung 1806 Haus der Bayerischen Geschichte abgerufen am 7 Juni 2014 Dietmar Willoweit Reich und Staat Eine kleine deutsche Verfassungsgeschichte S 70 Max Seeberger u a Wie Bayern vermessen wurde Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur Band 26 herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum und dem Bayerischen Landesvermessungsamt Augsburg 2001 S 11 12 Manfred Treml Das Konigreich Bayern 1806 1918 in Politische Geschichte Bayerns Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte als Heft 9 der Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur 1989 S 22 25 hier S 23 Frankischer Reichskreis So entstand der Tag der Franken www br de Bayerischer Rundfunk abgerufen am 28 Juni 2014 Hans Maier Die Franken in Bayern S 6 siehe PDF abgerufen am 12 Juli 2014 Katharina Weigand Gaibach Eine Jubelfeier fur die bayerische Verfassung von 1818 In Alois Schmid Katharina Weigand Hrsg Schauplatze der Geschichte in Bayern Munchen 2003 S 291 308 hier S 291 Haus der Bayerischen Geschichte Die deutsche Revolution von 1848 49 abgerufen am 18 Juli 2014 Edition Bayern Industriekultur in Bayern Herausgegeben vom Haus der Bayerischen Geschichte S 123 Wolf Weigand Bayern zur Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus 1918 1945 In Haus der Bayerischen Geschichte Hrsg Politische Geschichte Bayerns Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur Heft 9 1989 S 26 28 hier S 26 hdbg de PDF Eckart Dietzfelbinger Gerhard Liedke Nurnberg Ort der Massen Das Reichsparteitagsgelande Vorgeschichte und schwieriges Erbe 1 Auflage Berlin 2004 S 29 Walter Ziegler Bayern im NS Staat 1933 bis 1945 In Alois Schmid Hrsg Handbuch der Bayerischen Geschichte Band 4 Nr 1 Munchen 2003 S 531 532 Werner Falk Ein fruher Hass auf Juden In Nurnberger Nachrichten 25 Marz 2009 Die Nurnberger Gesetze Deutsches Historisches Museum abgerufen am 28 Juli 2014 Christhard Schrenk Hubert Weckbach Susanne Schlosser Von Helibrunna nach Heilbronn Eine Stadtgeschichte Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 36 Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1333 X S 173 Gerhard Seifert Hrsg Bamberg die Altstadt als Denkmal Denkmalschutz Modernisierung Sanierung Moos Munchen 1981 DNB 810491133 S 172 Historischer Kunstbunker Museen der Stadt Nurnberg abgerufen am 7 Juli 2014 siehe Landkarte der amerikanischen Besatzungszone Annette Weinke Nurnberger Prozesse In Historisches Lexikon Bayerns Der Freistaat Bayerisches Landesportal Abgerufen am 3 April 2023 Paul Sauer Demokratischer Neubeginn in Not und Elend Das Land Wurttemberg Baden von 1945 bis 1952 Ulm 1978 S 91 Grundung des Landes Baden Wurttemberg am 25 April 1952 Landeszentrale fur politische Bildung Baden Wurttemberg Walter Ziegler Fluchtlinge und Vertriebene In Historisches Lexikon Bayerns Am Ende der Welt Entwicklung des westdeutschen Zonenrandgebietes seit der Wiedervereinigung Bundeszentrale fur politische Bildung 18 November 2013 abgerufen am 9 September 2014 Steffen Rassloff Geschichte Thuringens Munchen 2010 S 106 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 C H Beck Munchen 2004 Kapitel Die Reparationsfrage S 75 84 Landesbeauftragter des Freistaates Thuringen fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Landeszentrale fur politische Bildung Thuringen Hrsg Quellen zur Geschichte Thuringens Der 17 Juni 1953 in Thuringen Sommerda 2003 S 180 Drucksache 15 5583 des Bayerischen Landtags PDF 86 kB Frank Altrichter Grenzlandproblematik nach 1918 In Historisches Lexikon Bayerns Olaf Przybilla Gadheim 80 Einwohner Mittelpunkt der EU dank Brexit In sueddeutsche de 4 April 2017 abgerufen am 11 Marz 2023 Gemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2024 Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022 Hilfe dazu Das Land Bayern Menschen in Bayern Tradition und Zukunft www bayern de Bayerisches Landesportal abgerufen am 5 Mai 2016 Jurgen Petersohn Franken im Mittelalter Identitat und Profil im Spiegel von Bewusstsein und Vorstellung Thorbecke Ostfildern 2008 S 138 f Statistisches Bundesamt Gemeinden in Deutschland mit Bevolkerung am 31 Dezember 2012 XLS Datei 4 MB Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Thuringer Landesamt fur Statistik Bevolkerung der Gemeinden erfullenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften nach Geschlecht in Thuringen Statistik Hessen Zahlen von A bis Z Bevolkerung in Hessen Erhobene Einwohnerzahlen nach der Datenbasis des Mikrozensus 2011 Karten zur Geschichte Bayerns Helmut Flachenecker in Edel und Frei Franken im Mittelalter hg von Wolfgang Jahn Jutta Schumann Evamaria Brockhoff Augsburg 2004 Veroffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 47 04 S 308 313 Kat Nr 134 Siehe Haus der Bayerischen Geschichte Karten zur Geschichte Bayerns Uberwiegend protestantische und uberwiegend katholische Gebiete in Franken In Kirmeier Josef u a Hrsg 200 Jahre Franken in Bayern Aufsatzband zur Landesausstellung 2006 Augsburg 2006 Veroffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 51 siehe Haus der Bayerischen Geschichte Ferdinand Lammers Geschichte der Stadt Erlangen Erlangen 1834 Nachdruck 1997 S 17 Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 online Steven M Lowenstein Alltag und Tradition Eine frankisch judische Geographie In Die Juden in Franken Studien zur Judischen Geschichte und Kultur in Bayern Band 5 Munchen 2012 S 5 24 hier S 5 Steven M Lowenstein Alltag und Tradition Eine frankisch judische Geographie In Die Juden in Franken Studien zur Judischen Geschichte und Kultur in Bayern Band 5 Munchen 2012 S 5 24 hier S 5 6 Hohenloher waren die ersten Opfer