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Franz Böckle 18 April 1921 in Glarus Schweiz 8 Juli 1991 ebenda war ein Schweizer römisch katholischer Moraltheologe Bio

Franz Böckle

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Franz Böckle (* 18. April 1921 in Glarus, Schweiz; † 8. Juli 1991 ebenda) war ein Schweizer römisch-katholischer Moraltheologe.

Biografie

Franz Böckle wuchs mit drei Geschwistern in einem religiösen Elternhaus in Glarus auf. Er studierte nach der Matura 1941 Theologie am Priesterseminar St. Luzi (heute: Theologische Hochschule Chur). 1944 wurde er mit der Arbeit Die Idee der Fruchtbarkeit in den Paulusbriefen zum Dr. theol. promoviert. Zum Kriegsende 1945 empfing er durch Bischof Christian Caminada in Chur die Priesterweihe. Er wurde zunächst Vikar in Zürich. Dort lernte er den katholischen Systematiker Hans Urs von Balthasar kennen, mit dem er sich über die moderne protestantische Theologie von Karl Barth austauschte. Böckle vertiefte seine Auseinandersetzung mit der evangelischen Theologie in einem ökumenischen Arbeitskreis zusammen mit Fritz Blanke und Otto Karrer. Aus dieser Zeit stammt die Veröffentlichung Gesetz und Gewissen mit vier Aufsätzen zur sogenannten Kontroverstheologie. Von 1950 bis 1952 absolvierte er ein postgraduales Studium in Rom und war nebenbei in der Krankenhausseelsorge tätig.

1952 wurde er Professor für Moraltheologie am Priesterseminar St. Luzi (heute: Theologische Hochschule Chur). Nach einer Vorbereitungszeit am Münchner moraltheologischen Seminar bei Richard Egenter nahm er seine Lehrtätigkeit 1953 auf; sein Nachfolger wurde 1963 Alojzij Šuštar.

Im Jahr 1963 erhielt Böckle als Nachfolger des Moraltheologen Werner Schöllgen einen Ruf an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Von 1983 bis 1985 übte er an dieser Hochschule das Amt des Rektors aus.

1991 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät zu Bonn.

Im Juli 1991 starb Böckle in seinem Geburtsort Glarus an Krebs.

Franz Böckle war Mitglied der katholischen Studentenverbindung im CV.

Wirken

Mit einem seiner Churer Lehrer, dem Dogmatiker Johannes Feiner, veröffentlichte er 1957 den beachteten Band Fragen der Theologie heute. 1968 veröffentlichte er zusammen mit Georg Leber das Werk Freiheit und Toleranz, 1989 zusammen mit Johannes Rau Sozialdemokratie und Kirchen.

Böckle galt als Experte der protestantischen Ethik Karl Barths. Er hat zahlreiche Werke und Schriften zur Moraltheologie und zur Ökumene publiziert. Bekanntestes Werk ist Fundamentalmoral. Gemeinsam mit Franz-Xaver Kaufmann, Karl Rahner und Bernhard Welte war er Herausgeber der aus 30 Bänden bestehenden Reihe Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft.

Einer seiner Schüler ist Karl-Wilhelm Merks.

Schriften (Auswahl)

  • Offene Fragen zwischen Ärzten und Juristen, Echter 1963
  • Moral zwischen Anspruch und Verantwortung, Patmos 1964, zusammen mit Werner Schöllgen, Franz Groner
  • Gesetz und Gewissen, Räber 1965
  • Das Naturrecht im Disput, Patmos 1966
  • Das Problem der bekenntnisverschiedenen Ehe in theologischer Sicht, Seelsorge Verlag 1967
  • Freiheit und Bindung, Butzon u. Bercker 1968
  • Geschlechtliche Beziehungen vor der Ehe, Matthias-Grünewald-Verlag 3. Auflage 1968, zusammen mit Josef Köhne
  • Die Enzyklika in der Diskussion, Benziger 1968
  • Der Zölibat, Matthias-Grünewald-Verlag 1968
  • Ehe in der Diskussion, Herder 1970, zusammen mit Norbert Greinacher, Felicitas Betz
  • Die Probe aufs Humane, Patmos 1970, zusammen mit Ingo Hermann
  • Einheit der Kirche, Einheit der Menschheit. Perspektiven aus Theologie, Ethik und Völkerrecht, Herder 1978, ISBN 3-451-18134-7, zusammen mit Karl Rahner, Ulrich Scheuner, Otto Hermann Pesch
  • Christlicher Glaube in Moderner Gesellschaft – Almanach, Herder 1980, ISBN 3-451-19200-4, zusammen mit Franz-Xaver Kaufmann, Karl Rahner, Bernhard Welte
  • Schwangerschaftsabbruch als individuelles und gesellschaftliches Problem, Patmos 1981, ISBN 3-491-77239-7
  • Freiheit und Toleranz, 1984, zusammen mit Georg Leber
  • als Hrsg.: Der umstrittene Naturbegriff. Person – Natur – Sexualität in der kirchlichen Morallehre (= Schriften der Katholischen Akademie in Bayern. Band 124). Patmos Verlag, Düsseldorf 1987.
  • Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft, 30 Bdn., 7 Quellenbdn. u. 1 Werkbuch, Herder 1988, ISBN 3-451-20987-X, zusammen mit Franz-Xaver Kaufmann, Karl Rahner, Bernhard Welte
  • Sozialdemokratie und Kirchen, Dietz 1989, ISBN 3-87831-304-7, zusammen mit Johannes Rau
  • Fundamentalmoral, Kösel 5. Auflage 1991, ISBN 3-466-20355-4
  • Verantwortlich leben, menschenwürdig sterben Benziger 2. Auflage 1992, ISBN 3-545-24085-1
  • Aktuelle Probleme der Wirtschaftsethik, Duncker & Humblot 1992, ISBN 3-428-07290-1, zusammen mit Georges Enderle, Gérard Gäfgen, Karl Homann

Literatur

  • Peter Propping, Ulrich Heifer, Heinz Penin: Ehrenpromotion Franz Böckle, Bouvier 1991, ISBN 3-416-09075-6
  • Dewi Maria Suharjanto: Franz Böckle. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 27, Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-393-2, Sp. 118–143 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive).

Weblinks

  • Literatur von und über Franz Böckle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Publikationen von und über Franz Böckle im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
  • Victor Conzemius: Böckle, Franz. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 21. Februar 2018.
  • Gerd Höver: Franz Böckle (1921–1991), Moraltheologe. In: Internetportal Rheinische Geschichte. Hrsg. vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, 30. September 2010; abgerufen am 18. April 2021. 
  • Jochen Sautermeister: Vom Beichtvater zum Moraltheologen: Zum 100. Geburtstag von Franz Böckle. In: katholisch.de. 18. April 2021; abgerufen am 18. April 2021. 
Normdaten (Person): GND: 118820958 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n79084807 | VIAF: 14783340 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Böckle, Franz
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Moraltheologe
GEBURTSDATUM 18. April 1921
GEBURTSORT Glarus
STERBEDATUM 8. Juli 1991
STERBEORT Glarus

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:02

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Franz Bockle 18 April 1921 in Glarus Schweiz 8 Juli 1991 ebenda war ein Schweizer romisch katholischer Moraltheologe BiografieFranz Bockle wuchs mit drei Geschwistern in einem religiosen Elternhaus in Glarus auf Er studierte nach der Matura 1941 Theologie am Priesterseminar St Luzi heute Theologische Hochschule Chur 1944 wurde er mit der Arbeit Die Idee der Fruchtbarkeit in den Paulusbriefen zum Dr theol promoviert Zum Kriegsende 1945 empfing er durch Bischof Christian Caminada in Chur die Priesterweihe Er wurde zunachst Vikar in Zurich Dort lernte er den katholischen Systematiker Hans Urs von Balthasar kennen mit dem er sich uber die moderne protestantische Theologie von Karl Barth austauschte Bockle vertiefte seine Auseinandersetzung mit der evangelischen Theologie in einem okumenischen Arbeitskreis zusammen mit Fritz Blanke und Otto Karrer Aus dieser Zeit stammt die Veroffentlichung Gesetz und Gewissen mit vier Aufsatzen zur sogenannten Kontroverstheologie Von 1950 bis 1952 absolvierte er ein postgraduales Studium in Rom und war nebenbei in der Krankenhausseelsorge tatig 1952 wurde er Professor fur Moraltheologie am Priesterseminar St Luzi heute Theologische Hochschule Chur Nach einer Vorbereitungszeit am Munchner moraltheologischen Seminar bei Richard Egenter nahm er seine Lehrtatigkeit 1953 auf sein Nachfolger wurde 1963 Alojzij Sustar Im Jahr 1963 erhielt Bockle als Nachfolger des Moraltheologen Werner Schollgen einen Ruf an die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Von 1983 bis 1985 ubte er an dieser Hochschule das Amt des Rektors aus 1991 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Medizinischen Fakultat zu Bonn Im Juli 1991 starb Bockle in seinem Geburtsort Glarus an Krebs Franz Bockle war Mitglied der katholischen Studentenverbindung im CV WirkenMit einem seiner Churer Lehrer dem Dogmatiker Johannes Feiner veroffentlichte er 1957 den beachteten Band Fragen der Theologie heute 1968 veroffentlichte er zusammen mit Georg Leber das Werk Freiheit und Toleranz 1989 zusammen mit Johannes Rau Sozialdemokratie und Kirchen Bockle galt als Experte der protestantischen Ethik Karl Barths Er hat zahlreiche Werke und Schriften zur Moraltheologie und zur Okumene publiziert Bekanntestes Werk ist Fundamentalmoral Gemeinsam mit Franz Xaver Kaufmann Karl Rahner und Bernhard Welte war er Herausgeber der aus 30 Banden bestehenden Reihe Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft Einer seiner Schuler ist Karl Wilhelm Merks Schriften Auswahl Offene Fragen zwischen Arzten und Juristen Echter 1963 Moral zwischen Anspruch und Verantwortung Patmos 1964 zusammen mit Werner Schollgen Franz Groner Gesetz und Gewissen Raber 1965 Das Naturrecht im Disput Patmos 1966 Das Problem der bekenntnisverschiedenen Ehe in theologischer Sicht Seelsorge Verlag 1967 Freiheit und Bindung Butzon u Bercker 1968 Geschlechtliche Beziehungen vor der Ehe Matthias Grunewald Verlag 3 Auflage 1968 zusammen mit Josef Kohne Die Enzyklika in der Diskussion Benziger 1968 Der Zolibat 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Welte Sozialdemokratie und Kirchen Dietz 1989 ISBN 3 87831 304 7 zusammen mit Johannes Rau Fundamentalmoral Kosel 5 Auflage 1991 ISBN 3 466 20355 4 Verantwortlich leben menschenwurdig sterben Benziger 2 Auflage 1992 ISBN 3 545 24085 1 Aktuelle Probleme der Wirtschaftsethik Duncker amp Humblot 1992 ISBN 3 428 07290 1 zusammen mit Georges Enderle Gerard Gafgen Karl HomannLiteraturPeter Propping Ulrich Heifer Heinz Penin Ehrenpromotion Franz Bockle Bouvier 1991 ISBN 3 416 09075 6 Dewi Maria Suharjanto Franz Bockle In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 118 143 Artikel Artikelanfang im Internet Archive WeblinksLiteratur von und uber Franz Bockle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Publikationen von und uber Franz Bockle im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Victor Conzemius Bockle Franz In Historisches Lexikon der Schweiz 21 Februar 2018 Gerd Hover Franz Bockle 1921 1991 Moraltheologe In 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