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Freisinger Denkmäler

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Als Freisinger Denkmäler (slowenisch Brižinski spomeniki, latein. Monumenta Frisingensia) wird eine Reihe von insgesamt drei Texten in slowenischer Sprache bezeichnet, die in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts beziehungsweise der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts niedergeschrieben wurden und damit die ältesten Zeugnisse der slowenischen Sprache und einer in lateinischer Schrift geschriebenen slawischen Sprache überhaupt darstellen. Die Schriftdenkmäler geben ebenfalls Auskunft über die Etymologie und Sprache der slawischen Karantanen. Der Name der Schriftstücke bezieht sich auf die Herkunft der Schriftstücke.

Inhalt

Die Freisinger Denkmäler bestehen aus drei voneinander unabhängigen kirchlichen Texten auf Pergament, die in einem lateinischen Codex, dem sogenannten Missionshandbuch des Bischofs Abraham, enthalten sind. Gemeint ist damit Bischof Abraham von Freising (957–993). Zwei der Texte enthalten Beichtformeln, der dritte Text stellt eine Beichthomilie dar. Als Schrift wurde die karolingische Minuskel verwendet. Beachtenswert ist das vollkommene Fehlen von Germanismen, was auf eine noch überwiegend slawische Bevölkerung in dieser Region hinweist.

Geschichte und Rezeption

Die Texte entstanden zwischen 972 und 1039 und wurden in der kirchlichen Praxis im Rahmen der Missionstätigkeit des Bistums Freising in seinen Besitzungen in Kärnten verwendet. An welchem Ort die Freisinger Denkmäler niedergeschrieben wurden, ist nicht geklärt. Die Handschriften entstanden vermutlich im unteren Mölltal, wo die Diözese Freising auf dem Lurnfeld Besitztümer hatte.

Infolge der 1803 beschlossenen Säkularisation der kirchlichen Besitztümer in Bayern kam der Codex in den Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek in München, wo man die Freisinger Denkmäler 1807 entdeckte. Dort befindet sich die Handschrift bis heute (Clm 6426).

Im Zusammenhang mit den erstarkenden Nationalbestrebungen der slawischen Völker Österreich-Ungarns begann die slawische Sprachwissenschaft nach den Ursprüngen und Gemeinsamkeiten der slawischen Sprachen zu suchen. Vor diesem Hintergrund entstand 1822 eine erste Textedition der Freisinger Denkmäler durch den slowenischen Sprachwissenschaftler Jernej Kopitar, die in Wien veröffentlicht wurde. Kopitar vermutete sogar, Bischof Abraham von Freising sei slowenischer Herkunft gewesen und komme selbst als Urheber der Handschriften in Frage.

Von den Freisinger Denkmälern existiert eine Facsimile-Ausgabe, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Ljubljana veröffentlicht wurde.

Bedeutung

Die Freisinger Denkmäler stellen nicht nur das älteste Zeugnis der slowenischen Sprache, sondern überhaupt einer slawischen Sprache in lateinischer Schrift dar. Sie entstanden etwa zeitgleich mit den ältesten erhaltenen Texten in Altkirchenslawisch.

Siehe auch

  • Klagenfurter Handschrift

Literatur

  • Heinz Dieter Pohl und Philosophische Fakultät der Universität Ljubljana (Hrsg.): Die Slavia submersa in Österreich. Ein Überblick und Versuch einer Neubewertung. In: Linguistica XLV – Ioanni Orešnik septuagenario in honorem oblata I, Ljubljana 2005, S. 129–150 (ISSN 0024-3922).

Weblinks

  • Brižinski spomeniki – Monumenta Frisingensia. Digitale kritische Edition mit Faksimile, Umschriften, Übersetzungen, Konkordanz-Glossar, Bibliographie, Zusammenfassung. Ljubljana 2007.
  • Beschreibung der Freisinger Denkmäler mit Hörprobe
  • Die gesamte Handschrift Bayerische Staatsbibliothek Clm 6426 im Kulturportal bavarikon
  • Darstellung der Seiten mit dem slowenischen Text, in damaliger slowenischer Sprache mit der Übersetzung in das moderne Slowenisch sowie mit der Übersetzung ins Lateinische, Deutsche, Englische, Italienische und Polnische.

Einzelnachweise

  1. Mirko Bogataj: Die Kärntner Slowenen - Ein Volk am Rande der Mitte. kitab-Verlag, 2008, ISBN 978-3-902585-16-5. 
Vorreformatorische slowenische Handschriften

Freisinger Denkmäler (11. Jh.) | Klagenfurter Handschrift (12. Jh.) | Sitticher Handschrift (15. Jh.) | (15. Jh.) | Handschrift von Castelmonte (15. Jh.) (15./16. Jh.)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 10:15

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Als Freisinger Denkmaler slowenisch Brizinski spomeniki latein Monumenta Frisingensia wird eine Reihe von insgesamt drei Texten in slowenischer Sprache bezeichnet die in der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts beziehungsweise der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts niedergeschrieben wurden und damit die altesten Zeugnisse der slowenischen Sprache und einer in lateinischer Schrift geschriebenen slawischen Sprache uberhaupt darstellen Die Schriftdenkmaler geben ebenfalls Auskunft uber die Etymologie und Sprache der slawischen Karantanen Der Name der Schriftstucke bezieht sich auf die Herkunft der Schriftstucke Ein Blatt der Freisinger DenkmalerInhaltDie Freisinger Denkmaler bestehen aus drei voneinander unabhangigen kirchlichen Texten auf Pergament die in einem lateinischen Codex dem sogenannten Missionshandbuch des Bischofs Abraham enthalten sind Gemeint ist damit Bischof Abraham von Freising 957 993 Zwei der Texte enthalten Beichtformeln der dritte Text stellt eine Beichthomilie dar Als Schrift wurde die karolingische Minuskel verwendet Beachtenswert ist das vollkommene Fehlen von Germanismen was auf eine noch uberwiegend slawische Bevolkerung in dieser Region hinweist Geschichte und RezeptionDie Texte entstanden zwischen 972 und 1039 und wurden in der kirchlichen Praxis im Rahmen der Missionstatigkeit des Bistums Freising in seinen Besitzungen in Karnten verwendet An welchem Ort die Freisinger Denkmaler niedergeschrieben wurden ist nicht geklart Die Handschriften entstanden vermutlich im unteren Molltal wo die Diozese Freising auf dem Lurnfeld Besitztumer hatte Infolge der 1803 beschlossenen Sakularisation der kirchlichen Besitztumer in Bayern kam der Codex in den Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek in Munchen wo man die Freisinger Denkmaler 1807 entdeckte Dort befindet sich die Handschrift bis heute Clm 6426 Im Zusammenhang mit den erstarkenden Nationalbestrebungen der slawischen Volker Osterreich Ungarns begann die slawische Sprachwissenschaft nach den Ursprungen und Gemeinsamkeiten der slawischen Sprachen zu suchen Vor diesem Hintergrund entstand 1822 eine erste Textedition der Freisinger Denkmaler durch den slowenischen Sprachwissenschaftler Jernej Kopitar die in Wien veroffentlicht wurde Kopitar vermutete sogar Bischof Abraham von Freising sei slowenischer Herkunft gewesen und komme selbst als Urheber der Handschriften in Frage Von den Freisinger Denkmalern existiert eine Facsimile Ausgabe die vor dem Zweiten Weltkrieg in Ljubljana veroffentlicht wurde BedeutungDie Freisinger Denkmaler stellen nicht nur das alteste Zeugnis der slowenischen Sprache sondern uberhaupt einer slawischen Sprache in lateinischer Schrift dar Sie entstanden etwa zeitgleich mit den altesten erhaltenen Texten in Altkirchenslawisch Siehe auchKlagenfurter HandschriftLiteraturHeinz Dieter Pohl und Philosophische Fakultat der Universitat Ljubljana Hrsg Die Slavia submersa in Osterreich Ein Uberblick und Versuch einer Neubewertung In Linguistica XLV Ioanni Oresnik septuagenario in honorem oblata I Ljubljana 2005 S 129 150 ISSN 0024 3922 WeblinksBrizinski spomeniki Monumenta Frisingensia Digitale kritische Edition mit Faksimile Umschriften Ubersetzungen Konkordanz Glossar Bibliographie Zusammenfassung Ljubljana 2007 Beschreibung der Freisinger Denkmaler mit Horprobe Die gesamte Handschrift Bayerische Staatsbibliothek Clm 6426 im Kulturportal bavarikon Darstellung der Seiten mit dem slowenischen Text in damaliger slowenischer Sprache mit der Ubersetzung in das moderne Slowenisch sowie mit der Ubersetzung ins Lateinische Deutsche Englische Italienische und Polnische EinzelnachweiseMirko Bogataj Die Karntner Slowenen Ein Volk am Rande der Mitte kitab Verlag 2008 ISBN 978 3 902585 16 5 Vorreformatorische slowenische Handschriften Freisinger Denkmaler 11 Jh Klagenfurter Handschrift 12 Jh Sitticher Handschrift 15 Jh 15 Jh Handschrift von Castelmonte 15 Jh 15 16 Jh

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