Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Friedrich Beißner 26 Dezember 1905 in Hameln 29 Dezember 1977 in Tübingen war ein deutscher Germanist WerdegangBeißner w

Friedrich Beißner

  • Startseite
  • Friedrich Beißner
Friedrich Beißner
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Friedrich Beißner (* 26. Dezember 1905 in Hameln; † 29. Dezember 1977 in Tübingen) war ein deutscher Germanist.

Werdegang

Beißner war der Sohn eines Eisenbahnbeamten. Nachdem er das Germanistikstudium mit einer Promotion abgeschlossen hatte, trat er 1933 nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten sowohl in den NS-Lehrerbund als auch in die SA ein. 1937 wurde er Mitglied der NS-Studentenkampfhilfe und trat zum 1. Mai desselben Jahres der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 5.576.357).

Er wurde zunächst Assistent am Deutschen Seminar der Universität Gießen und 1940 Privatdozent an der Universität Jena. Parallel dazu erhielt er eine Anstellung am Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, wo er an der Schiller-Nationalausgabe mitarbeitete; im Herbst 1942 wurde Beißner auf Vermittlung von Leo Killy und dessen Sohn Walther Killy nach Tübingen umhabilitiert, wo er rechtzeitig zum Jubiläumsjahr 1943 mit der Arbeit an der von Walther Killy angeregten neuen historisch-kritischen Hölderlin-Ausgabe begann. Da Hölderlin im NS-Reich wohlgelitten war, erfuhr diese Unternehmung breite staatliche Förderung.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte Beißner ab 1946 seine Karriere in Tübingen als außerordentlicher Professor fort, wo er ab 1961 bis zu seiner Emeritierung 1970 Ordinarius für Deutsche Sprache und Literatur war. Seit 1970 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Beißner wurde vor allem durch seine Arbeiten über die deutsche Klassik bekannt. Er ist der Herausgeber einer wissenschaftlichen Ausgabe des Gesamtwerkes Friedrich Hölderlins, der sogenannten „Stuttgarter Ausgabe“.

Schüler

Zu Friedrich Beißners Schülern gehören Siegfried Unseld, Walter Jens, Gerhard Storz, Karl Corino, Johannes Poethen, Egon Menz und Martin Walser, die unter anderem seinem Doktorandenkolleg beiwohnten.

Veröffentlichungen

  • Hölderlins Übersetzungen aus dem Griechischen. Metzler, Stuttgart 1933. (Dissertation: Göttingen 1932)
  • Geschichte der deutschen Elegie. Walter de Gruyter, Berlin 1941.
  • Klopstocks vaterländische Dramen. Böhlau, Weimar 1942.
  • Der Erzähler Franz Kafka. Ein Vortrag, Kohlhammer, Stuttgart 1952.
  • Wieland. Vier Biberacher Vorträge, Insel, Wiesbaden 1954.
  • Kafka der Dichter. Ein Vortrag, Kohlhammer, Stuttgart 1958.
  • Hölderlin. Reden und Aufsätze, Böhlau, Weimar 1961. (2. durchges. Aufl.: Böhlau, Köln & Wien 1969)
  • Der Schacht von Babel. Kohlhammer, Stuttgart 1963.
  • Der Erzähler Frank Kafka und andere Vorträge, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1983, ISBN 3-518-37016-2.

Herausgeber

  • Christoph Martin Wieland: Alterswerke; in: Gesammelte Schriften. Hrsg. von der Dt. Komm. der Königl. Preuß. Akad. der Wissenschaften, Abt. 1, Bd. 20, Weidmann, Berlin 1939.
  • Friedrich Hölderlin: Hölderlin Feldauswahl, im Auftrage der Hölderlin Gesellschaft. Cotta, Stuttgart 1943
  • (zusammen mit Adolf Beck) Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke. Kohlhammer, Stuttgart 1943–1985. (8 Bde., „Große Stuttgarter Ausgabe“)
  • Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke. Kohlhammer, Stuttgart 1944–1962. (6 Bde., „Kleine Stuttgarter Ausgabe“)
  • Friedrich Hölderlin: Friedensfeier. Kohlhammer, Stuttgart 1954. (Bibliotheca Bodmeriana, 4)
  • Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke. Insel, Frankfurt a. M. 1961.
  • Friedrich Hölderlin: Oden, Elegien, Gesänge. Insel, Frankfurt a. M. 1964. (Insel-Bücherei 807)
  • Christoph Martin Wieland: Ausgewählte Werke in 3 Bänden. Winkler, München 1964–1965.
  • (zusammen mit Jochen Schmidt) Friedrich Hölderlin: Werke und Briefe. Insel, Frankfurt a. M. 1969. (3 Bde.)
  • Dichter über ihre Dichtungen, Bd. 11: Friedrich Hölderlin, Heimeran, München 1973.
  • (Erw. und bearb. von Bernhard Böschenstein) Friedrich Hölderlin. Der Dichter über sein Werk, 2., korr. und erg. Aufl., Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996.

Festschrift

  • Ulrich Gaier/Werner Volke (Hrsg.): Festschrift für Friedrich Beißner. Rotsch, Bebenhausen 1974, S. 465–477, ISBN 3-87674-005-3.

Weblinks

  • Literatur von und über Friedrich Beißner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/1720034
  2. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 55, dort „Friedrich Bißner“ genannt.
  3. Christoph König, Hans-Harald Müller, Werner Röcke (Hrsg.): Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Porträts. Berlin 2000, S. 229f.
  4. Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung 1909. Friedrich Beißner. Heidelberger Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 14. Juli 2016. 
Normdaten (Person): GND: 118508512 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84178720 | VIAF: 97660922 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Beißner, Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1905
GEBURTSORT Hameln
STERBEDATUM 29. Dezember 1977
STERBEORT Tübingen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:44

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Friedrich Beißner, Was ist Friedrich Beißner? Was bedeutet Friedrich Beißner?

Friedrich Beissner 26 Dezember 1905 in Hameln 29 Dezember 1977 in Tubingen war ein deutscher Germanist WerdegangBeissner war der Sohn eines Eisenbahnbeamten Nachdem er das Germanistikstudium mit einer Promotion abgeschlossen hatte trat er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten sowohl in den NS Lehrerbund als auch in die SA ein 1937 wurde er Mitglied der NS Studentenkampfhilfe und trat zum 1 Mai desselben Jahres der NSDAP bei Mitgliedsnummer 5 576 357 Er wurde zunachst Assistent am Deutschen Seminar der Universitat Giessen und 1940 Privatdozent an der Universitat Jena Parallel dazu erhielt er eine Anstellung am Goethe und Schiller Archiv Weimar wo er an der Schiller Nationalausgabe mitarbeitete im Herbst 1942 wurde Beissner auf Vermittlung von Leo Killy und dessen Sohn Walther Killy nach Tubingen umhabilitiert wo er rechtzeitig zum Jubilaumsjahr 1943 mit der Arbeit an der von Walther Killy angeregten neuen historisch kritischen Holderlin Ausgabe begann Da Holderlin im NS Reich wohlgelitten war erfuhr diese Unternehmung breite staatliche Forderung Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzte Beissner ab 1946 seine Karriere in Tubingen als ausserordentlicher Professor fort wo er ab 1961 bis zu seiner Emeritierung 1970 Ordinarius fur Deutsche Sprache und Literatur war Seit 1970 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Beissner wurde vor allem durch seine Arbeiten uber die deutsche Klassik bekannt Er ist der Herausgeber einer wissenschaftlichen Ausgabe des Gesamtwerkes Friedrich Holderlins der sogenannten Stuttgarter Ausgabe SchulerZu Friedrich Beissners Schulern gehoren Siegfried Unseld Walter Jens Gerhard Storz Karl Corino Johannes Poethen Egon Menz und Martin Walser die unter anderem seinem Doktorandenkolleg beiwohnten VeroffentlichungenHolderlins Ubersetzungen aus dem Griechischen Metzler Stuttgart 1933 Dissertation Gottingen 1932 Geschichte der deutschen Elegie Walter de Gruyter Berlin 1941 Klopstocks vaterlandische Dramen Bohlau Weimar 1942 Der Erzahler Franz Kafka Ein Vortrag Kohlhammer Stuttgart 1952 Wieland Vier Biberacher Vortrage Insel Wiesbaden 1954 Kafka der Dichter Ein Vortrag Kohlhammer Stuttgart 1958 Holderlin Reden und Aufsatze Bohlau Weimar 1961 2 durchges Aufl Bohlau Koln amp Wien 1969 Der Schacht von Babel Kohlhammer Stuttgart 1963 Der Erzahler Frank Kafka und andere Vortrage Suhrkamp Frankfurt M 1983 ISBN 3 518 37016 2 Herausgeber Christoph Martin Wieland Alterswerke in Gesammelte Schriften Hrsg von der Dt Komm der Konigl Preuss Akad der Wissenschaften Abt 1 Bd 20 Weidmann Berlin 1939 Friedrich Holderlin Holderlin Feldauswahl im Auftrage der Holderlin Gesellschaft Cotta Stuttgart 1943 zusammen mit Adolf Beck Friedrich Holderlin Samtliche Werke Kohlhammer Stuttgart 1943 1985 8 Bde Grosse Stuttgarter Ausgabe Friedrich Holderlin Samtliche Werke Kohlhammer Stuttgart 1944 1962 6 Bde Kleine Stuttgarter Ausgabe Friedrich Holderlin Friedensfeier Kohlhammer Stuttgart 1954 Bibliotheca Bodmeriana 4 Friedrich Holderlin Samtliche Werke Insel Frankfurt a M 1961 Friedrich Holderlin Oden Elegien Gesange Insel Frankfurt a M 1964 Insel Bucherei 807 Christoph Martin Wieland Ausgewahlte Werke in 3 Banden Winkler Munchen 1964 1965 zusammen mit Jochen Schmidt Friedrich Holderlin Werke und Briefe Insel Frankfurt a M 1969 3 Bde Dichter uber ihre Dichtungen Bd 11 Friedrich Holderlin Heimeran Munchen 1973 Erw und bearb von Bernhard Boschenstein Friedrich Holderlin Der Dichter uber sein Werk 2 korr und erg Aufl Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1996 Festschrift Ulrich Gaier Werner Volke Hrsg Festschrift fur Friedrich Beissner Rotsch Bebenhausen 1974 S 465 477 ISBN 3 87674 005 3 WeblinksLiteratur von und uber Friedrich Beissner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 1720034 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 55 dort Friedrich Bissner genannt Christoph Konig Hans Harald Muller Werner Rocke Hrsg Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portrats Berlin 2000 S 229f Mitglieder der HAdW seit ihrer Grundung 1909 Friedrich Beissner Heidelberger Akademie der Wissenschaften abgerufen am 14 Juli 2016 Normdaten Person GND 118508512 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84178720 VIAF 97660922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beissner FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 26 Dezember 1905GEBURTSORT HamelnSTERBEDATUM 29 Dezember 1977STERBEORT Tubingen

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Wilhelmshavener Seebäderdienst

  • Juli 19, 2025

    Wilhelm Wörmann

  • Juli 19, 2025

    Wilhelm Stürmer

  • Juli 19, 2025

    Wilhelm Steinhäuser

  • Juli 19, 2025

    Wilhelm Schätzler

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.