Dieser Artikel befasst sich mit dem Oberbürgermeister Friedrich Bötticher Zu anderen Personen siehe Friedrich von Boetti
Friedrich Bötticher

Friedrich Heinrich Julius Bötticher (* 24. Januar 1826 in Magdeburg; † 19. Januar 1895 in Berlin) war Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg und Geheimer Regierungsrat.
Leben
Friedrich Bötticher studierte, nachdem er am Domgymnasium Magdeburg sein Abitur abgelegt hatte, Rechtswissenschaften. Nach Abschluss des Studiums war er zunächst als Auskultant und Referendar am Stadt- und Kreisgericht Magdeburg tätig.
1853 erfolgte seine Wahl zum Stadtrat. Mit Beendigung der juristischen Ausbildung wechselte Bötticher gänzlich in die Stadtverwaltung und übernahm 1864 die Leitung des Dezernats für Armen- und Wohlfahrtspflege. Er war Vorstandsmitglied von Vereinen der Armenpflege und kirchlicher Einrichtungen dieses Sektors.
1871 erfolgte die Wahl Böttichers zum 2. Bürgermeister. Im Februar 1882 wurde er Nachfolger von Gustav Hasselbach als Bürgermeister, wobei seine Wahl jedoch nicht unumstritten erfolgte. Seit September 1883 durfte Bötticher den Titel Oberbürgermeister führen.
Während seiner Amtszeit vollzog sich ein großer Teil des Wandels Magdeburgs zur industriellen Großstadt. Die Vororte Neue Neustadt und Buckau wurden eingemeindet, die für das Magdeburger Umfeld wurden aufgehoben und der innere Festungsgürtel beseitigt.
Die Entwicklung zur Großstadt erforderte den Bau einer Vielzahl von Infrastruktureinrichtungen. Es entstand der Magdeburger Schlachthof, neue Straßen, Kanalisationen und Schulen. Das städtische Krankenhaus wurde erweitert. Das Fürstenufer, die Zoll- und die Lange Brücke wurden errichtet. Unter Bötticher wurden zur Lösung der städtischen Abwasserproblematik Rieselfelder bei Körbelitz angekauft. Innerhalb der Stadtverwaltung gründete Bötticher das Amt für Statistik. Die Bereiche Bibliothek und Archiv wurden innerhalb der Verwaltung selbständig.
Bötticher war auch Vizepräsident des Preußischen Herrenhauses und des Provinziallandtags der Provinz Sachsen. Außerdem gehörte er seit 1854 der Freimaurerloge „Ferdinand zur Glückseligkeit“ an.
Bötticher blieb bis zu seinem Tod Oberbürgermeister. Er wurde auf dem Südfriedhof Magdeburg in einem Rondell mit den Gräbern des Oberbürgermeisters Gustav Hasselbach sowie der Ehrenbürger Conrad Listemann und Otto Duvigneau beigesetzt. Die Stadt Magdeburg hat nach ihm den Bötticherplatz benannt.
Sein Sohn war der preußische Landrat und spätere Regierungspräsident Richard Bötticher, der aufgrund seiner Verdienste in den preußischen Adelsstand erhoben wurde.
Literatur
- Manfred Wille: Bötticher, Friedrich Heinrich Julius. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1.
Personendaten | |
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NAME | Bötticher, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Bötticher, Friedrich Heinrich Julius (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Oberbürgermeister von Magdeburg |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1826 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 19. Januar 1895 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Oberburgermeister Friedrich Botticher Zu anderen Personen siehe Friedrich von Boetticher Friedrich Heinrich Julius Botticher 24 Januar 1826 in Magdeburg 19 Januar 1895 in Berlin war Oberburgermeister der Stadt Magdeburg und Geheimer Regierungsrat Friedrich BotticherLebenFriedrich Botticher studierte nachdem er am Domgymnasium Magdeburg sein Abitur abgelegt hatte Rechtswissenschaften Nach Abschluss des Studiums war er zunachst als Auskultant und Referendar am Stadt und Kreisgericht Magdeburg tatig 1853 erfolgte seine Wahl zum Stadtrat Mit Beendigung der juristischen Ausbildung wechselte Botticher ganzlich in die Stadtverwaltung und ubernahm 1864 die Leitung des Dezernats fur Armen und Wohlfahrtspflege Er war Vorstandsmitglied von Vereinen der Armenpflege und kirchlicher Einrichtungen dieses Sektors 1871 erfolgte die Wahl Bottichers zum 2 Burgermeister Im Februar 1882 wurde er Nachfolger von Gustav Hasselbach als Burgermeister wobei seine Wahl jedoch nicht unumstritten erfolgte Seit September 1883 durfte Botticher den Titel Oberburgermeister fuhren Wahrend seiner Amtszeit vollzog sich ein grosser Teil des Wandels Magdeburgs zur industriellen Grossstadt Die Vororte Neue Neustadt und Buckau wurden eingemeindet die fur das Magdeburger Umfeld wurden aufgehoben und der innere Festungsgurtel beseitigt Die Entwicklung zur Grossstadt erforderte den Bau einer Vielzahl von Infrastruktureinrichtungen Es entstand der Magdeburger Schlachthof neue Strassen Kanalisationen und Schulen Das stadtische Krankenhaus wurde erweitert Das Furstenufer die Zoll und die Lange Brucke wurden errichtet Unter Botticher wurden zur Losung der stadtischen Abwasserproblematik Rieselfelder bei Korbelitz angekauft Innerhalb der Stadtverwaltung grundete Botticher das Amt fur Statistik Die Bereiche Bibliothek und Archiv wurden innerhalb der Verwaltung selbstandig Botticher war auch Vizeprasident des Preussischen Herrenhauses und des Provinziallandtags der Provinz Sachsen Ausserdem gehorte er seit 1854 der Freimaurerloge Ferdinand zur Gluckseligkeit an Grab Friedrich Botticher Botticher blieb bis zu seinem Tod Oberburgermeister Er wurde auf dem Sudfriedhof Magdeburg in einem Rondell mit den Grabern des Oberburgermeisters Gustav Hasselbach sowie der Ehrenburger Conrad Listemann und Otto Duvigneau beigesetzt Die Stadt Magdeburg hat nach ihm den Botticherplatz benannt Sein Sohn war der preussische Landrat und spatere Regierungsprasident Richard Botticher der aufgrund seiner Verdienste in den preussischen Adelsstand erhoben wurde LiteraturManfred Wille Botticher Friedrich Heinrich Julius In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Oberburgermeister von Magdeburg Graf von Blumenthal August Wilhelm Francke Gustav Hasselbach Friedrich Heinrich Julius Botticher Gustav Schneider August Lentze Hermann Reimarus Hermann Beims Ernst Reuter Fritz August Wilhelm Markmann Otto Baer Rudolf Eberhard Philipp Daub Friedrich Sonnemann Werner Herzig Werner Nothe Wilhelm Polte Lutz Trumper Simone Borris Normdaten Person GND 1173941754 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 8825154801923856310000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Botticher FriedrichALTERNATIVNAMEN Botticher Friedrich Heinrich Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Oberburgermeister von MagdeburgGEBURTSDATUM 24 Januar 1826GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 19 Januar 1895STERBEORT Berlin