Friedrich Christoph Mühlberg 19 April 1840 in Aarau 25 Mai 1915 ebenda war ein Schweizer Lehrer Geologe und Autor Friedr
Friedrich Mühlberg

Friedrich Christoph Mühlberg (* 19. April 1840 in Aarau; † 25. Mai 1915 ebenda) war ein Schweizer, Lehrer, Geologe und Autor.
Leben und Wirken
Mühlbergs Eltern wanderten aus Deutschland in die Schweiz ein und erwarben das Schweizer Bürgerrecht. In Aarau betrieben sie eine Stoffdruckerei und Färberei.
Nachdem Mühlberg in Aarau das Gymnasium erfolgreich beendet hatte, studierte er ab 1859 Botanik, Geologie und Chemie am Polytechnikum in Zürich. Dieses schloss er nur zwei Jahre später mit Diplom-Abschluss in Chemie ab. Danach war er Lehrer an der Kantonsschule Zug. 1866 berief ihn Augustin Keller an die Kantonsschule Aarau. Dort unterrichtete er die Fächer Biologie, Mineralogie, Geologie, zeitweise Mathematik und Chemie. Viele seiner Schüler wurden später Lehrer an Mittel- und Hochschulen. Albert Einstein war ein Schüler von Mühlberg. Sein Nachfolger wurde 1911 Paul Steinmann.
Im Auftrag der Schweizerischen Geologischen Kommission erforschte er die Geologie des Aargaus und weitere Teile des Juragebietes. So kartierte er den östlichen Jura und erkannte, «dass der Kettenjura auf den Tafeljura hinaufgeschoben wurde». Er beschrieb fünf Abfolgen der Eiszeiten.
Zudem befasste er sich mit Hydrogeologie und verfasste für jede der 233 Gemeinden des Aargaus ein Quellenheft mit detailreichen Angaben über gefasste und ungefasste Quellen, Brunnen und Wasserlöcher. Mühlberg setzte sich auch für den Naturschutz ein. 1880 erschien sein umfassendes Werk Flora des Aargaus mit Standortverzeichnis und Trivialnamen der Gefässpflanzen.
Mühlberg war langjähriger Präsident der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft sowie Konservator der naturhistorischen Sammlungen. Für seine Verdienste erhielt Mühlberg 1888 den Ehrendoktortitel der Universität Basel.
Mühlberg war mit Emilie Sophie (1858–1922), einer Tochter Otto Sutermeisters, verheiratet. Sein Sohn war der Geologe Max Mühlberg, seine Tochter Lily Mühlberg wurde Ärztin. Sein Nachlass befindet sich im Naturama in Aarau.
Ehrungen
Nach ihm ist die Pflanzengattung Feer aus der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae) benannt.
Literatur
- Adolf Hartmann: Friedrich Mühlberg (1840–1915). In: Argovia, Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau, Band 68–69, 1958, S. 555–556 (Digitalisat).
- Hans Peter Müller: Mühlberg, Friedrich Christoph (Fritz). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 271 f. (Digitalisat).
- Luc Lienhard: Mühlberg, Friedrich. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Max Mühlberg: Dr. Fritz Mühlberg. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 97, 1915, S. 112–156, mit Werkverzeichnis.
- . S. 555 f.
- Gerhard Ammann: Friedrich Mühlberg. In: Aarauer Neujahrsblätter. Band 76, 2002, S. 52–73.
Weblinks
- Publikationen von und über Friedrich Mühlberg im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Friedrich Mühlberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Mühlberg (1840–1915) In: WorldCat
Einzelnachweise
- Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.
Personendaten | |
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NAME | Mühlberg, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Mühlberg, Friedrich Christoph; Mühlberg, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Geologe und Botaniker |
GEBURTSDATUM | 19. April 1840 |
GEBURTSORT | Aarau |
STERBEDATUM | 25. Mai 1915 |
STERBEORT | Aarau |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Friedrich Christoph Muhlberg 19 April 1840 in Aarau 25 Mai 1915 ebenda war ein Schweizer Lehrer Geologe und Autor Friedrich MuhlbergEmilie Sophie Sutermeister Muhlbergs EhepartnerinLeben und WirkenMuhlbergs Eltern wanderten aus Deutschland in die Schweiz ein und erwarben das Schweizer Burgerrecht In Aarau betrieben sie eine Stoffdruckerei und Farberei Nachdem Muhlberg in Aarau das Gymnasium erfolgreich beendet hatte studierte er ab 1859 Botanik Geologie und Chemie am Polytechnikum in Zurich Dieses schloss er nur zwei Jahre spater mit Diplom Abschluss in Chemie ab Danach war er Lehrer an der Kantonsschule Zug 1866 berief ihn Augustin Keller an die Kantonsschule Aarau Dort unterrichtete er die Facher Biologie Mineralogie Geologie zeitweise Mathematik und Chemie Viele seiner Schuler wurden spater Lehrer an Mittel und Hochschulen Albert Einstein war ein Schuler von Muhlberg Sein Nachfolger wurde 1911 Paul Steinmann Im Auftrag der Schweizerischen Geologischen Kommission erforschte er die Geologie des Aargaus und weitere Teile des Juragebietes So kartierte er den ostlichen Jura und erkannte dass der Kettenjura auf den Tafeljura hinaufgeschoben wurde Er beschrieb funf Abfolgen der Eiszeiten Zudem befasste er sich mit Hydrogeologie und verfasste fur jede der 233 Gemeinden des Aargaus ein Quellenheft mit detailreichen Angaben uber gefasste und ungefasste Quellen Brunnen und Wasserlocher Muhlberg setzte sich auch fur den Naturschutz ein 1880 erschien sein umfassendes Werk Flora des Aargaus mit Standortverzeichnis und Trivialnamen der Gefasspflanzen Muhlberg war langjahriger Prasident der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft sowie Konservator der naturhistorischen Sammlungen Fur seine Verdienste erhielt Muhlberg 1888 den Ehrendoktortitel der Universitat Basel Muhlberg war mit Emilie Sophie 1858 1922 einer Tochter Otto Sutermeisters verheiratet Sein Sohn war der Geologe Max Muhlberg seine Tochter Lily Muhlberg wurde Arztin Sein Nachlass befindet sich im Naturama in Aarau EhrungenNach ihm ist die Pflanzengattung Feer aus der Familie der Glockenblumengewachse Campanulaceae benannt LiteraturAdolf Hartmann Friedrich Muhlberg 1840 1915 In Argovia Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau Band 68 69 1958 S 555 556 Digitalisat Hans Peter Muller Muhlberg Friedrich Christoph Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 271 f Digitalisat Luc Lienhard Muhlberg Friedrich In Historisches Lexikon der Schweiz Max Muhlberg Dr Fritz Muhlberg In Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 97 1915 S 112 156 mit Werkverzeichnis S 555 f Gerhard Ammann Friedrich Muhlberg In Aarauer Neujahrsblatter Band 76 2002 S 52 73 WeblinksPublikationen von und uber Friedrich Muhlberg im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Friedrich Muhlberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Muhlberg 1840 1915 In WorldCatEinzelnachweiseLotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Normdaten Person GND 123978130 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2018056324 VIAF 62469258 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muhlberg FriedrichALTERNATIVNAMEN Muhlberg Friedrich Christoph Muhlberg FritzKURZBESCHREIBUNG Schweizer Geologe und BotanikerGEBURTSDATUM 19 April 1840GEBURTSORT AarauSTERBEDATUM 25 Mai 1915STERBEORT Aarau