Friedrich Prüser 18 März 1892 in Bremen 27 August 1974 in Bremen war ein deutscher Historiker und Direktor des Staatsarc
Friedrich Prüser

Friedrich Prüser (* 18. März 1892 in Bremen; † 27. August 1974 in Bremen) war ein deutscher Historiker und Direktor des Staatsarchivs Bremen.
Biografie
Prüser war der Sohn eines Oberpostschaffners der Reichsbahn. Er absolvierte das Bremer Lehrerseminar und war als Volksschullehrer in Bremen tätig. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat. Er erwarb 1920 das Abitur an einem Gymnasium in Frankfurt-Sachsenhausen und studierte danach Geschichte, Germanistik und Anglistik an der Universität Marburg und der Universität Göttingen. 1925 wurde er zum Dr. phil. promoviert und war daraufhin von 1926 bis 1936 Studienrat in Bremen am Gymnasium am Waller Ring.
Er forschte zugleich über Bischof Wilhadi, das Ansgariikapitel Bremen und das Stephanikapitel. 1937 übernahm er als Nachfolger von Hermann Entholt (1870–1957) die Leitung des Staatsarchivs der Freien Hansestadt. Im Zweiten Weltkrieg diente er ab 1940 in Bremen als Offizier, zuletzt als Hauptmann und leitete auch zusätzlich das Staatsarchiv. Nach dem Krieg übernahm Entholt von 1945 bis 1949 die Leitung des Staatsarchivs, das provisorisch im Rutenberghaus (heute Ortsamt Mitte / Östliche Vorstadt) untergebracht war. Prüser leitete dann das Staatsarchiv wieder von 1949 bis 1957. Sein Nachfolger wurde Karl Heinz Schwebel.
Von 1939 bis 1947 war er Vorsitzender des Vereins Die Maus und von 1950 bis 1973 Vorsitzender der Historischen Gesellschaft in Bremen.
Sein Sohn, Jürgen Prüser (1929–2021), war Leiter der Verwaltungsschule bzw. später der Hochschule für öffentliche Verwaltung.
Werke
Eine Vielzahl von Büchern, Schriften, Aufsätzen und Vorworten zur bremischen Geschichte und zur Wirtschaftsgeschichte, wurde von Prüser verfasst:
- Herausgegeben wurden von ihm
- Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen
- Bremisches Jahrbuch von der Historischen Gesellschaft
- 1000 Jahre Bremer Kaufmann. Aufsätze zur Geschichte bremischen Kaufmannstums, des Bremer Handels und der Bremer Schiffahrt. In: Bremisches Jahrbuch, Band 50, Schünemann Verlag, Bremen 1965.
Er veröffentlichte (Auswahl):
- Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Verbindung MARKOMANNIA in Marburg in den ersten fünfzig Jahren ihres Bestehens. Ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaftlichen Verbindungen [1929]. Frankfurt a. M. 1930.
- Bürgermeister Vasmer und das Steinerne Kreuz. Winters Buchhandlung, Bremen 1930.
- Achthundert Jahre St. Stephanikirche – Ein Stück bremische Geschichte. Arndt-Verlag Melchers & Boettcher, Bremen 1940.
- Vom Bremer Überseekaufmann. In: Wissenschaftliche Gesellschaft, Band 14 – Heft 1, Arthur Geist Verlag, Bremen 1940.
- Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellschaft Hansa; Selbstverlag der DDGH, Bremen um 1947.
- Friedrich Prüser, Karl H. Schwebel, Arthur Ulrich: De Koopman tho Bremen. Ein Fünfhundertjahr-Gedenken der Handelskammer Bremen. Dreizehn Aufsätze zur Geschichte des Bremer Kaufmanns und der bremischen Wirtschaft. Bremen 1951.
- Die Balge – Bremens mittelalterlicher Hafen. Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1953.
- Roland und Rolandia. Zur Aufrichtung eines Rolandes im brasilianischen Rolandia. Bargmann Verlag, Bremen 1957.
- Alte Hansestädte. Stracheverlag, Stuttgart 1955.
- Die Schlachte-Bremens alter Uferhafen. In: Schriften zur bremischen Firmen- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. 4, Bargmann Verlag, Bremen 1957.
- Hinter der Mauer: Die Bremer Steffensstadt im Spiegel ihrer alten Strassennamen. Geist Verlag, Bremen 1960.
- Das Bremer Gymnasium Illustre in seinen landschaftlichen und personellen Beziehungen. Schünemann Verlag, Bremen 1961.
- Beiträge zur bremischen Firmengeschichte. F. Bruckmann Verlag, München 1966.
Literatur
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
- Erich von Lehe: Friedrich Prüser. In: Hansische Geschichtsblätter. 93, 1975, S. 1–9.
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Prüser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
- Fritz Peters: Bremen zwischen 1933 und 1945. Eine Chronik, Dogma, Bremen 2013, S. 117.
Personendaten | |
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NAME | Prüser, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker, Bremer Archivdirektor |
GEBURTSDATUM | 18. März 1892 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 27. August 1974 |
STERBEORT | Bremen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Friedrich Pruser 18 Marz 1892 in Bremen 27 August 1974 in Bremen war ein deutscher Historiker und Direktor des Staatsarchivs Bremen Friedrich Pruser 1969 BiografiePruser war der Sohn eines Oberpostschaffners der Reichsbahn Er absolvierte das Bremer Lehrerseminar und war als Volksschullehrer in Bremen tatig Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat Er erwarb 1920 das Abitur an einem Gymnasium in Frankfurt Sachsenhausen und studierte danach Geschichte Germanistik und Anglistik an der Universitat Marburg und der Universitat Gottingen 1925 wurde er zum Dr phil promoviert und war daraufhin von 1926 bis 1936 Studienrat in Bremen am Gymnasium am Waller Ring Er forschte zugleich uber Bischof Wilhadi das Ansgariikapitel Bremen und das Stephanikapitel 1937 ubernahm er als Nachfolger von Hermann Entholt 1870 1957 die Leitung des Staatsarchivs der Freien Hansestadt Im Zweiten Weltkrieg diente er ab 1940 in Bremen als Offizier zuletzt als Hauptmann und leitete auch zusatzlich das Staatsarchiv Nach dem Krieg ubernahm Entholt von 1945 bis 1949 die Leitung des Staatsarchivs das provisorisch im Rutenberghaus heute Ortsamt Mitte Ostliche Vorstadt untergebracht war Pruser leitete dann das Staatsarchiv wieder von 1949 bis 1957 Sein Nachfolger wurde Karl Heinz Schwebel Von 1939 bis 1947 war er Vorsitzender des Vereins Die Maus und von 1950 bis 1973 Vorsitzender der Historischen Gesellschaft in Bremen Sein Sohn Jurgen Pruser 1929 2021 war Leiter der Verwaltungsschule bzw spater der Hochschule fur offentliche Verwaltung WerkeEine Vielzahl von Buchern Schriften Aufsatzen und Vorworten zur bremischen Geschichte und zur Wirtschaftsgeschichte wurde von Pruser verfasst Herausgegeben wurden von ihm Veroffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen Bremisches Jahrbuch von der Historischen Gesellschaft 1000 Jahre Bremer Kaufmann Aufsatze zur Geschichte bremischen Kaufmannstums des Bremer Handels und der Bremer Schiffahrt In Bremisches Jahrbuch Band 50 Schunemann Verlag Bremen 1965 Er veroffentlichte Auswahl Die Mathematisch Naturwissenschaftliche Verbindung MARKOMANNIA in Marburg in den ersten funfzig Jahren ihres Bestehens Ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaftlichen Verbindungen 1929 Frankfurt a M 1930 Burgermeister Vasmer und das Steinerne Kreuz Winters Buchhandlung Bremen 1930 Achthundert Jahre St Stephanikirche Ein Stuck bremische Geschichte Arndt Verlag Melchers amp Boettcher Bremen 1940 Vom Bremer Uberseekaufmann In Wissenschaftliche Gesellschaft Band 14 Heft 1 Arthur Geist Verlag Bremen 1940 Deutsche Dampfschiffahrts Gesellschaft Hansa Selbstverlag der DDGH Bremen um 1947 Friedrich Pruser Karl H Schwebel Arthur Ulrich De Koopman tho Bremen Ein Funfhundertjahr Gedenken der Handelskammer Bremen Dreizehn Aufsatze zur Geschichte des Bremer Kaufmanns und der bremischen Wirtschaft Bremen 1951 Die Balge Bremens mittelalterlicher Hafen Verlag Max Schmidt Romhild Lubeck 1953 Roland und Rolandia Zur Aufrichtung eines Rolandes im brasilianischen Rolandia Bargmann Verlag Bremen 1957 Alte Hansestadte Stracheverlag Stuttgart 1955 Die Schlachte Bremens alter Uferhafen In Schriften zur bremischen Firmen und Wirtschaftsgeschichte Bd 4 Bargmann Verlag Bremen 1957 Hinter der Mauer Die Bremer Steffensstadt im Spiegel ihrer alten Strassennamen Geist Verlag Bremen 1960 Das Bremer Gymnasium Illustre in seinen landschaftlichen und personellen Beziehungen Schunemann Verlag Bremen 1961 Beitrage zur bremischen Firmengeschichte F Bruckmann Verlag Munchen 1966 LiteraturHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Erich von Lehe Friedrich Pruser In Hansische Geschichtsblatter 93 1975 S 1 9 WeblinksLiteratur von und uber Friedrich Pruser im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungenFritz Peters Bremen zwischen 1933 und 1945 Eine Chronik Dogma Bremen 2013 S 117 Normdaten Person GND 116305800 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n87115222 VIAF 15138531 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pruser FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Bremer ArchivdirektorGEBURTSDATUM 18 Marz 1892GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 27 August 1974STERBEORT Bremen