Fritz Tröger 19 Mai 1894 in Dresden 5 April 1978 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker Mitglied der Dresdner Sezes
Fritz Tröger

Fritz Tröger (* 19. Mai 1894 in Dresden; † 5. April 1978 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker, Mitglied der Dresdner Sezession 1932 und der Künstlergruppe Das Ufer.
Leben
Fritz Tröger wurde 1894 als Sohn von Richard Tröger, Unteroffizier im Dienstgrad eines , in Dresden geboren. Fritz Tröger litt an einem chronischen Ohrenleiden und war stark schwerhörig. Von 1900 bis 1905 besuchte er die Bürgerschule und von 1905 bis 1911 die städtische Realschule. Von 1911 bis 1915 absolvierte er die in Dresden und arbeitete als Volontär in verschiedenen Schneiderbetrieben.
Von 1915 bis 1918 studierte Tröger an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden bei Margarete Junge und Paul Rößler. Von 1918 bis 1925 folgte ein Studium an der Kunstakademie in Dresden, u. a. bei den Professoren Max Feldbauer, Otto Hettner und Otto Gußmann. In den Jahren 1919 und 1920 war er als Kostümbeirat am Hof- und Landestheater Meiningen tätig. Im Jahr 1924 unternahm er eine Studienreise nach Italien.
Ab 1925 war Tröger als freischaffender Maler in Dresden tätig. Er unternahm 1927 eine Studienreise nach Spanien und Portugal und war von 1928 bis 1930 Lehrer an der Kunstschule von Guido Richter in Dresden. Tröger unternahm 1929 eine Studienreise in die Tschechoslowakei und nach Österreich und 1930 eine Studienreise nach Frankreich. Von 1929 bis 1935 war er außerdem Lehrer an der in Dresden.
Zwischen 1929 und 1933 experimentierte Tröger mit keramischer Wandmalerei in der Meißner Porzellanmanufaktur und fertigte einige Wandbilder. Fritz Tröger war Mitglied der Künstlergruppe um Peter August Böckstiegel, Conrad Felixmüller, Otto Griebel, Gustav Alfred Müller und Friedrich Skade. Im Jahr 1932 wurde Fritz Tröger Mitglied der Dresdner Sezession 1932.
Die Stellung Tröger als Künstler in der Nazizeit ist zwiespältig. Er trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.434.063). Obwohl 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ Bilder Trögers beschlagnahmt und vernichtet wurden, konnte er von 1942 bis 1944 an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München teilnehmen.
Ab 1936 besaß Tröger in Laske bei Kamenz ein Landatelier und fand nach eigenen Worten eine „zweite Heimat“. Er wurde 1947 Mitglied der Künstlergruppe Das Ufer. Ab 1949 folgten regelmäßige Studienaufenthalte in der MTS (Maschinen-Traktoren-Station) Barnitz bei Meißen sowie ab 1951 Arbeitsaufenthalte im Braunkohlenwerk „John Schehr“ in Laubusch bei Hoyerswerda. Er leitete dort den Zirkel für künstlerisches Volksschaffen und verfügte seit 1961 über einen Werkvertrag.
In den Jahren 1955 und 1961 reiste er nach Paris. In der Dresdner Galerie Neue Meister befinden sich mehrere Bilder Trögers.
Trögers Grabstätte befindet sich auf dem Dresdener Heidefriedhof.
Darstellung Trögers in der bildenden Kunst
- Carl Lohse: Porträt Fritz Tröger (Tafelbild; 1960; im Bestand der Dresdener Gemäldegalerie Neue Meister)
- Rudolf Nehmer: Der Maler Fritz Tröger (Öl auf Sperrholz, 80 × 60 cm; 1957; Lindenaumuseum Altenburg)
- Erich Lindenau: Maler Tröger (Bleistiftzeichnung, 1937)
- Manfred Schubert: Bildnis Fritz Tröger (Öl und Collage, 100 × 120 cm, 1970)
Fotografische Darstellung Trögers
- Pan Walther: Bildnis Fritz Tröger (1946)
Auszeichnungen
- 1959: Grafikpreis des Rates des Bezirkes Cottbus
- 1962: Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden
- 1973: Verdienstmedaille der DDR
- 1974: Vaterländischer Verdienstorden der DDR in Silber
- 1977: Banner der Arbeit, II. Stufe
1937 in der Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmte und vernichtete Werke
- Frauenbildnis (Tafelbild; Staatliche Gemäldegalerie Dresden)
- Bildnis Fohberg (Tafelbild; Staatliche Gemäldegalerie Dresden)
- Mutter und Kind (Plastik; Staatliche Skulpturensammlung Dresden)
- Halmaspieler (Zeichnung; Lindenau-Museum, Altenburg/Thüringen)
- Männliches Bildnis (Zeichnung; Lindenau-Museum, Altenburg/Thüringen)
Quelle:
Ausstellungen (Auswahl)
- 1926: Dresden, Grosse Aquarellausstellung Dresden, Mai bis Ende September, Brühlsche Terrasse, Sächsischer Kunstverein
- 1932: Dresden, Lipsius-Bau (1. Ausstellung der Dresdner Sezession 1932)
- 1933: Dresden, Die Kunst dem Volke
- 1934: Dresden, Sächsische Aquarell-Ausstellung Dresden 1934
- 1934: Dresden, Sächsische Kunstausstellung
- 1936: Dresden, Kunstausstellung Dresden 1936
- 1940: Dresden, Dresdner Künstlerbund. Erste Ausstellung Kriegsjahr 1940
- 1942, 1943, 1944: München, Große Deutsche Kunstausstellung
- 1943: Dresden, Kunstausstellung Gau Sachsen 1943
- 1943: Dresden, Grosse Dresdner Kunstausstellung 1943
- 1946: Dresden, Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden 1946, Stadthalle Nordplatz
- 1947: Dresden, Erste Ausstellung Dresdner Künstler. Abteilung II, Klubhaus des Kulturbundes
- 1948: Altenburg, Dresdner Künstler, Lindenau-Museum
- 1948: Leipzig, Dresdner Künstler, Museum der bildenden Kunst
- 1948: Meißen, Das Ufer – Gruppe 1947 Dresdner Künstler im FDGB, Stadtmuseum Meißen
- 1949: Dresden, Das Ufer. Gruppe Dresdner Künstler 1947, Kunsthandlung Rudolf Richter
- 1949: Dresden, 10 Wandbilder entstehen: Großkraftwerk Hirschfelde, zusammen mit Siegfried Donndorf und Willy Illmer
- 1951: Dresden, Das Ufer, Staatliche Kunstsammlungen
- 1953: Karl-Marx-Stadt, Mittelsächsische Kunstausstellung, Schlossberg-Museum
- 1954: Dresden, Erste Bezirksausstellung des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands, Albertinum
- 1955: Berlin, Zeitgenössische Deutsche Grafik, Pergamonmuseum
- 1956: Dresden, Zu Ehren der dritten Parteikonferenz, Albertinum
- 1956: Dresden, 750 Jahre Dresden, Albertinum
- 1956: Freital, Dresdner Künstler, Haus der Heimat. Heimat- und Bergbaumuseum
- 1956: Halle, Deutsche Landschaft, Galerie Moritzburg
- 1957: Dresden, Bezirksausstellung Dresden. Zu Ehren des 40. Jahrestages der sozialistischen Oktoberrevolution, Albertinum
- 1963: Dresden, Sozialistische Gegenwartskunst und proletarisch-revolutionäre Kunst des 20. Jahrhunderts, Gemäldegalerie Neue Meister
- 1963: Dresden, Kunstausstellung Kühl, gemeinsam mit Pol Cassel
- 1966: Berlin, Fritz Tröger. Ausstellung in Berlin. Arbeiten 4 Jahrzehnte von 1925 bis 1966, VEH Moderne Kunst
- 1970: Berlin, Auferstanden aus Ruinen, Altes Museum
- 1971: Dresden, Vom Werden des neuen Menschen, Gemäldegalerie Neue Meister
- 1978: Berlin, Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917 bis 1933, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie
- 1979: Berlin, Weggefährten. Zeitgenossen. Bildende Kunst aus drei Jahrzehnten, Altes Museum
- 1980: Dresden, Kunst im Aufbruch. Dresden 1918–1933, Gemäldegalerie Neue Meister, Albertinum
- 1981: Altenburg, Dresdner Grafik von der „Brücke“ bis zur Gegenwart, Staatliches Lindenau-Museum
- 1981: Frankfurt/Oder, Über das Antlitz der Arbeiterklasse in unserer bildenden Kunst, Galerie Junge Kunst
- 1982: Dresden, Dem Frieden verpflichtet, Armeemuseum der DDR
- 1983: Burgk, Druckgraphik der DDR. Arbeiten der alten Künstler-Generation, Neue Galerie Burgk
- 1984: Dresden, Das Ufer, Pretiosensaal des Dresdener Schlosses
- 1985: Dresden, Grafik aus Dresdner Werkstätten, Galerie Rähnitzgasse 8, Dresden
- 1985: Dresden, Malerei aus Dresden 1945–1985, Galerie Rähnitzgasse 8, Dresden
- 1988: Berlin, Künstler im Klassenkampf, Museum für Deutsche Geschichte
- 1988: Berlin, Kunst & Arbeit, Neue Berliner Galerie im Alten Museum
- 1989: Dresden, Kunst – Akademie – Dresden. Malerei, Grafik, Plastik von Lehrern und Schülern im 20. Jahrhundert, Galerie Rähnitzgasse 8, Dresden
- 2011: Bautzen, Fritz Tröger. Gemälde und Arbeiten auf Papier, Museum Bautzen
- 2011/12: Dresden, Neue Sachlichkeit in Dresden. Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner, 1. Oktober 2011 – 8. Januar 2012, Kunsthalle im Lipsius-Bau
Werkdokumentation (Auswahl)
- 1966: Fritz Tröger. Ausstellung in Berlin. Arbeiten 4 Jahrzehnte von 1925 bis 1966. Klappkatalog mit biografischen Daten und einem Text von Hans Schulz sowie 13 Schwarz-Weiß-Abbildungen von Zeichnungen und Gemälden, VEH Moderne Kunst 1966.
- 1974: Fritz Tröger. Das frühe Werk. Katalog zum 80. Geburtstag zu den Ausstellungen in der Genossenschaft »Kunst der Zeit« Dresden, im Staatlichen Lindenau-Museum Altenburg, der Kunsthalle Rostock und in den Städtischen Kunstsammlungen Karl-Marx-Stadt von 1974–1975. Mit einem Text von Gert Claußnitzer und 14 Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen, Genossenschaft »Kunst der Zeit«, Dresden 1974.
- 1976: Fritz Tröger. Gemälde. Keramische Malerei. Grafik der dreissiger Jahre. Faltblatt mit einem Text von Fritz Tröger und 3 Schwarz-Weiß-Abbildungen von Zeichnungen, Kleine Galerie des VEB Verlag der Kunst, Dresden 1976.
- 2018: Fritz Tröger. Alltag und Sachlichkeit. Ausstellungskatalog mit Texten von Anja Himmel und Michael Böhlitz, Galerie Himmel, Dresden 2018, 134 Seiten mit 113 farbigen Werkabbildungen sowie Lebenslauf und biografischen Fotos (ohne ISBN).
Literatur
- Tröger, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 472 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Tröger, Fritz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 961
- Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen : Teil 1. Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-041-8, doi:10.1466/20061109.28.
- Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932 – Eine Künstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik. Hildesheim (u. a.) 2010, zugleich: Dissertation, TU Dresden 2008, ISBN 978-3-487-14397-2, S. 202–203, 380.
- Fritz Tröger. In: Birgit Dalbajewa (Hrsg.): Neue Sachlichkeit in Dresden. Sandstein Verlag, Dresden 2011, ISBN 978-3-942422-57-4, S. 309–311.
Weblinks
- Literatur von und über Fritz Tröger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachlass von Fritz Tröger und Ergänzung in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
- Fritz Tröger, im Bildatlas Kunst in der DDR, abgerufen am 12. März 2015
- Fritz Tröger (1894–1978), Ausstellung im Museum Bautzen, abgerufen am 12. März 2015
Einzelnachweise
- Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932 – Eine Künstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14397-2, S. 386.
- Karin Müller-Kelwing: Die Dresdner Sezession 1932 – Eine Künstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2010, ISBN 978-3-487-14397-2, S. 202–203.
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/45161465
- Tröger, Fritz. SKD | Online Collection, abgerufen am 25. Juni 2023.
- Porträt Fritz Tröger, auf deutschefotothek.de, abgerufen am 5. Juli 2024
- Irma Emmrich: Rudolf Nehmer - Poesie und Gleichnis, Union Verlag Berlin, 1977
- 362 Erich Lindenau "Maler Tröger" (Fritz Tröger). 1937., auf schmidt-auktionen.de
- Bildnis Fritz Tröger | Manfred Schubert |. Bildindex der Kunst & Architektur, abgerufen am 9. August 2022.
- Bildnis Fritz Tröger (Maler) | Pan Walther. Bildindex der Kunst & Architektur, abgerufen am 9. August 2022.
- Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion „Entartete Kunst“, Forschungsstelle „Entartete Kunst“, FU Berlin
- Sächsischer Kunstverein [Hrsg.]; Große Aquarell-Ausstellung [Hrsg.]: Grosse Aquarell-Ausstellung Dresden 1926: Brühlsche Terrasse, 22. Mai bis Ende September (Dresden, 1926). Abgerufen am 27. Juni 2023.
- Treffpunkt-Kunst.net – Künstlernamen Listing T–Z
- Muralismus.ch: Abbildung zum Werk von Siegfried Donndorf, Willy Illmer, Fritz Tröger bei der Wandbildaktion von 1949. Abgerufen am 26. November 2015.
Personendaten | |
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NAME | Tröger, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1894 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 5. April 1978 |
STERBEORT | Dresden |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Fritz Troger 19 Mai 1894 in Dresden 5 April 1978 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker Mitglied der Dresdner Sezession 1932 und der Kunstlergruppe Das Ufer LebenGrab von Fritz Troger auf dem Dresdner Heidefriedhof Fritz Troger wurde 1894 als Sohn von Richard Troger Unteroffizier im Dienstgrad eines in Dresden geboren Fritz Troger litt an einem chronischen Ohrenleiden und war stark schwerhorig Von 1900 bis 1905 besuchte er die Burgerschule und von 1905 bis 1911 die stadtische Realschule Von 1911 bis 1915 absolvierte er die in Dresden und arbeitete als Volontar in verschiedenen Schneiderbetrieben Von 1915 bis 1918 studierte Troger an der Staatlichen Akademie fur Kunstgewerbe in Dresden bei Margarete Junge und Paul Rossler Von 1918 bis 1925 folgte ein Studium an der Kunstakademie in Dresden u a bei den Professoren Max Feldbauer Otto Hettner und Otto Gussmann In den Jahren 1919 und 1920 war er als Kostumbeirat am Hof und Landestheater Meiningen tatig Im Jahr 1924 unternahm er eine Studienreise nach Italien Ab 1925 war Troger als freischaffender Maler in Dresden tatig Er unternahm 1927 eine Studienreise nach Spanien und Portugal und war von 1928 bis 1930 Lehrer an der Kunstschule von Guido Richter in Dresden Troger unternahm 1929 eine Studienreise in die Tschechoslowakei und nach Osterreich und 1930 eine Studienreise nach Frankreich Von 1929 bis 1935 war er ausserdem Lehrer an der in Dresden Zwischen 1929 und 1933 experimentierte Troger mit keramischer Wandmalerei in der Meissner Porzellanmanufaktur und fertigte einige Wandbilder Fritz Troger war Mitglied der Kunstlergruppe um Peter August Bockstiegel Conrad Felixmuller Otto Griebel Gustav Alfred Muller und Friedrich Skade Im Jahr 1932 wurde Fritz Troger Mitglied der Dresdner Sezession 1932 Die Stellung Troger als Kunstler in der Nazizeit ist zwiespaltig Er trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 434 063 Obwohl 1937 im Rahmen der Aktion Entartete Kunst Bilder Trogers beschlagnahmt und vernichtet wurden konnte er von 1942 bis 1944 an der Grossen Deutschen Kunstausstellung in Munchen teilnehmen Ab 1936 besass Troger in Laske bei Kamenz ein Landatelier und fand nach eigenen Worten eine zweite Heimat Er wurde 1947 Mitglied der Kunstlergruppe Das Ufer Ab 1949 folgten regelmassige Studienaufenthalte in der MTS Maschinen Traktoren Station Barnitz bei Meissen sowie ab 1951 Arbeitsaufenthalte im Braunkohlenwerk John Schehr in Laubusch bei Hoyerswerda Er leitete dort den Zirkel fur kunstlerisches Volksschaffen und verfugte seit 1961 uber einen Werkvertrag In den Jahren 1955 und 1961 reiste er nach Paris In der Dresdner Galerie Neue Meister befinden sich mehrere Bilder Trogers Trogers Grabstatte befindet sich auf dem Dresdener Heidefriedhof Darstellung Trogers in der bildenden KunstCarl Lohse Portrat Fritz Troger Tafelbild 1960 im Bestand der Dresdener Gemaldegalerie Neue Meister Rudolf Nehmer Der Maler Fritz Troger Ol auf Sperrholz 80 60 cm 1957 Lindenaumuseum Altenburg Erich Lindenau Maler Troger Bleistiftzeichnung 1937 Manfred Schubert Bildnis Fritz Troger Ol und Collage 100 120 cm 1970 Fotografische Darstellung TrogersPan Walther Bildnis Fritz Troger 1946 Auszeichnungen1959 Grafikpreis des Rates des Bezirkes Cottbus 1962 Martin Andersen Nexo Kunstpreis der Stadt Dresden 1973 Verdienstmedaille der DDR 1974 Vaterlandischer Verdienstorden der DDR in Silber 1977 Banner der Arbeit II Stufe1937 in der Aktion Entartete Kunst beschlagnahmte und vernichtete WerkeFrauenbildnis Tafelbild Staatliche Gemaldegalerie Dresden Bildnis Fohberg Tafelbild Staatliche Gemaldegalerie Dresden Mutter und Kind Plastik Staatliche Skulpturensammlung Dresden Halmaspieler Zeichnung Lindenau Museum Altenburg Thuringen Mannliches Bildnis Zeichnung Lindenau Museum Altenburg Thuringen Quelle Ausstellungen Auswahl Ausstellungskatalog Berlin 19661926 Dresden Grosse Aquarellausstellung Dresden Mai bis Ende September Bruhlsche Terrasse Sachsischer Kunstverein 1932 Dresden Lipsius Bau 1 Ausstellung der Dresdner Sezession 1932 1933 Dresden Die Kunst dem Volke 1934 Dresden Sachsische Aquarell Ausstellung Dresden 1934 1934 Dresden Sachsische Kunstausstellung 1936 Dresden Kunstausstellung Dresden 1936 1940 Dresden Dresdner Kunstlerbund Erste Ausstellung Kriegsjahr 1940 1942 1943 1944 Munchen Grosse Deutsche Kunstausstellung 1943 Dresden Kunstausstellung Gau Sachsen 1943 1943 Dresden Grosse Dresdner Kunstausstellung 1943 1946 Dresden Allgemeine Deutsche Kunstausstellung Dresden 1946 Stadthalle Nordplatz 1947 Dresden Erste Ausstellung Dresdner Kunstler Abteilung II Klubhaus des Kulturbundes 1948 Altenburg Dresdner Kunstler Lindenau Museum 1948 Leipzig Dresdner Kunstler Museum der bildenden Kunst 1948 Meissen Das Ufer Gruppe 1947 Dresdner Kunstler im FDGB Stadtmuseum Meissen 1949 Dresden Das Ufer Gruppe Dresdner Kunstler 1947 Kunsthandlung Rudolf Richter 1949 Dresden 10 Wandbilder entstehen Grosskraftwerk Hirschfelde zusammen mit Siegfried Donndorf und Willy Illmer 1951 Dresden Das Ufer Staatliche Kunstsammlungen 1953 Karl Marx Stadt Mittelsachsische Kunstausstellung Schlossberg Museum 1954 Dresden Erste Bezirksausstellung des Verbandes Bildender Kunstler Deutschlands Albertinum 1955 Berlin Zeitgenossische Deutsche Grafik Pergamonmuseum 1956 Dresden Zu Ehren der dritten Parteikonferenz Albertinum 1956 Dresden 750 Jahre Dresden Albertinum 1956 Freital Dresdner Kunstler Haus der Heimat Heimat und Bergbaumuseum 1956 Halle Deutsche Landschaft Galerie Moritzburg 1957 Dresden Bezirksausstellung Dresden Zu Ehren des 40 Jahrestages der sozialistischen Oktoberrevolution Albertinum 1963 Dresden Sozialistische Gegenwartskunst und proletarisch revolutionare Kunst des 20 Jahrhunderts Gemaldegalerie Neue Meister 1963 Dresden Kunstausstellung Kuhl gemeinsam mit Pol Cassel 1966 Berlin Fritz Troger Ausstellung in Berlin Arbeiten 4 Jahrzehnte von 1925 bis 1966 VEH Moderne Kunst 1970 Berlin Auferstanden aus Ruinen Altes Museum 1971 Dresden Vom Werden des neuen Menschen Gemaldegalerie Neue Meister 1978 Berlin Revolution und Realismus Revolutionare Kunst in Deutschland 1917 bis 1933 Staatliche Museen zu Berlin Nationalgalerie 1979 Berlin Weggefahrten Zeitgenossen Bildende Kunst aus drei Jahrzehnten Altes Museum 1980 Dresden Kunst im Aufbruch Dresden 1918 1933 Gemaldegalerie Neue Meister Albertinum 1981 Altenburg Dresdner Grafik von der Brucke bis zur Gegenwart Staatliches Lindenau Museum 1981 Frankfurt Oder Uber das Antlitz der Arbeiterklasse in unserer bildenden Kunst Galerie Junge Kunst 1982 Dresden Dem Frieden verpflichtet Armeemuseum der DDR 1983 Burgk Druckgraphik der DDR Arbeiten der alten Kunstler Generation Neue Galerie Burgk 1984 Dresden Das Ufer Pretiosensaal des Dresdener Schlosses 1985 Dresden Grafik aus Dresdner Werkstatten Galerie Rahnitzgasse 8 Dresden 1985 Dresden Malerei aus Dresden 1945 1985 Galerie Rahnitzgasse 8 Dresden 1988 Berlin Kunstler im Klassenkampf Museum fur Deutsche Geschichte 1988 Berlin Kunst amp Arbeit Neue Berliner Galerie im Alten Museum 1989 Dresden Kunst Akademie Dresden Malerei Grafik Plastik von Lehrern und Schulern im 20 Jahrhundert Galerie Rahnitzgasse 8 Dresden 2011 Bautzen Fritz Troger Gemalde und Arbeiten auf Papier Museum Bautzen 2011 12 Dresden Neue Sachlichkeit in Dresden Malerei der Zwanziger Jahre von Dix bis Querner 1 Oktober 2011 8 Januar 2012 Kunsthalle im Lipsius BauWerkdokumentation Auswahl 1966 Fritz Troger Ausstellung in Berlin Arbeiten 4 Jahrzehnte von 1925 bis 1966 Klappkatalog mit biografischen Daten und einem Text von Hans Schulz sowie 13 Schwarz Weiss Abbildungen von Zeichnungen und Gemalden VEH Moderne Kunst 1966 1974 Fritz Troger Das fruhe Werk Katalog zum 80 Geburtstag zu den Ausstellungen in der Genossenschaft Kunst der Zeit Dresden im Staatlichen Lindenau Museum Altenburg der Kunsthalle Rostock und in den Stadtischen Kunstsammlungen Karl Marx Stadt von 1974 1975 Mit einem Text von Gert Claussnitzer und 14 Farb und Schwarz Weiss Abbildungen Genossenschaft Kunst der Zeit Dresden 1974 1976 Fritz Troger Gemalde Keramische Malerei Grafik der dreissiger Jahre Faltblatt mit einem Text von Fritz Troger und 3 Schwarz Weiss Abbildungen von Zeichnungen Kleine Galerie des VEB Verlag der Kunst Dresden 1976 2018 Fritz Troger Alltag und Sachlichkeit Ausstellungskatalog mit Texten von Anja Himmel und Michael Bohlitz Galerie Himmel Dresden 2018 134 Seiten mit 113 farbigen Werkabbildungen sowie Lebenslauf und biografischen Fotos ohne ISBN LiteraturTroger Fritz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 472 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Troger Fritz In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 961 Martin Papenbrock Gabriele Saure Hrsg Kunst des fruhen 20 Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen Teil 1 Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS Zeit Verlag und Datenbank fur Geisteswissenschaften Weimar 2000 ISBN 3 89739 041 8 doi 10 1466 20061109 28 Karin Muller Kelwing Die Dresdner Sezession 1932 Eine Kunstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik Hildesheim u a 2010 zugleich Dissertation TU Dresden 2008 ISBN 978 3 487 14397 2 S 202 203 380 Fritz Troger In Birgit Dalbajewa Hrsg Neue Sachlichkeit in Dresden Sandstein Verlag Dresden 2011 ISBN 978 3 942422 57 4 S 309 311 WeblinksLiteratur von und uber Fritz Troger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass von Fritz Troger und Erganzung in der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Fritz Troger im Bildatlas Kunst in der DDR abgerufen am 12 Marz 2015 Fritz Troger 1894 1978 Ausstellung im Museum Bautzen abgerufen am 12 Marz 2015EinzelnachweiseKarin Muller Kelwing Die Dresdner Sezession 1932 Eine Kunstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik Georg Olms Verlag Hildesheim 2010 ISBN 978 3 487 14397 2 S 386 Karin Muller Kelwing Die Dresdner Sezession 1932 Eine Kunstlergruppe im Spannungsfeld von Kunst und Politik Georg Olms Verlag Hildesheim 2010 ISBN 978 3 487 14397 2 S 202 203 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 45161465 Troger Fritz SKD Online Collection abgerufen am 25 Juni 2023 Portrat Fritz Troger auf deutschefotothek de abgerufen am 5 Juli 2024 Irma Emmrich Rudolf Nehmer Poesie und Gleichnis Union Verlag Berlin 1977 362 Erich Lindenau Maler Troger Fritz Troger 1937 auf schmidt auktionen de Bildnis Fritz Troger Manfred Schubert Bildindex der Kunst amp Architektur abgerufen am 9 August 2022 Bildnis Fritz Troger Maler Pan Walther Bildindex der Kunst amp Architektur abgerufen am 9 August 2022 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Sachsischer Kunstverein Hrsg Grosse Aquarell Ausstellung Hrsg Grosse Aquarell Ausstellung Dresden 1926 Bruhlsche Terrasse 22 Mai bis Ende September Dresden 1926 Abgerufen am 27 Juni 2023 Treffpunkt Kunst net Kunstlernamen Listing T Z Muralismus ch Abbildung zum Werk von Siegfried Donndorf Willy Illmer Fritz Troger bei der Wandbildaktion von 1949 Abgerufen am 26 November 2015 Normdaten Person GND 118760920 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2011004534 VIAF 27867097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Troger FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 19 Mai 1894GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 5 April 1978STERBEORT Dresden