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Das Funkhaus Nalepastraße ist ein zum Teil denkmalgeschützter Gebäudekomplex im Berliner Bezirk Treptow Köpenick Ortstei

Funkhaus Nalepastraße

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Funkhaus Nalepastraße
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Das Funkhaus Nalepastraße ist ein zum Teil denkmalgeschützter Gebäudekomplex im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Oberschöneweide. Von 1956 bis 1990 hatte der Rundfunk der DDR hier seinen Sitz. Seit dessen Abwicklung heißt der Komplex Funkhaus Berlin.

Funkhaus Nalepastraße

Das Funkhaus vom gegenüberliegenden Spreeufer

Daten
Ort Berlin
Architekt Franz Ehrlich
Baujahr 1951
Koordinaten 52° 28′ 46″ N, 13° 30′ 0″ O52.47944444444413.5

Geschichte

Rundfunk in Berlin nach 1945

Der Sitz der deutschen Hörfunk-Programme in Berlin im Haus des Rundfunks in der Masurenallee hatte den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden. Nach der Einnahme Großberlins durch sowjetische Truppen im April 1945 begann die Sowjetische Militäradministration in Deutschland am 13. Mai 1945 von hier aus die Wiederaufnahme eines Hörfunkprogramms. Für seine politische Ausrichtung sorgten Angehörige der KPD/SED. Nach den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz im Juli/August 1945 gehörte das in Charlottenburg befindliche Rundfunk-Gebäude in der nunmehr geteilten Viersektorenstadt Berlin schließlich zum britischen Sektor.

Im inzwischen geteilten Berlin riegelte am 3. Juni 1952 die britische Besatzungsmacht angesichts der Besetzung bzw. Absperrung der West-Berliner Exklaven durch Sowjettruppen und die Volkspolizei das Gebäude ab, woraufhin der Sender in den sowjetischen Sektor umzog.

Ein neues Sendehaus für die DDR-Radioprogramme

Nach der zwischenzeitlichen Nutzung eines Wassersport-Klubs in Grünau als provisorisches Funkhaus Grünau wurde ab Sommer 1951 ein durch Demontage leerstehendes Gebäude einer früheren Sperrholzfabrik in der Nalepastraße zu einem Funkhaus ausgebaut. Ein Jahr später war der Umbau (Block A genannt) so weit vorangeschritten, dass aus vier Sendestudios und weiteren Aufnahmeräumen sowie dem notwendigen Schaltraum ab 12./13. September 1952 der volle Sendebetrieb für die zentralen Rundfunkprogramme der DDR aufgenommen werden konnte.

Im Sommer 1952 begann auf dem 135.000 m² großen Gelände nahe der Spree im Ortsteil Oberschöneweide der Bau eines kompletten neuen Sendehauses mit Musik-Aufnahmestudios und einem großen Sendesaal. Für den Bau lieferte unter anderem der Architekt Franz Ehrlich die Pläne. Der Neubau erhielt die Bezeichnung Block B, in seinem Foyer wurden auch Marmor­platten aus der Neuen Reichskanzlei verlegt. 1960 begann der Bau von Block E, der insbesondere durch den fünfgeschossigen Skelettbau (E-R) von der Rummelsburger Landstraße weithin sichtbar ist. Das wurde das Große Sendezentrum. Dahinterliegend erstreckt sich ein weit gefächerter Flachbau, Block E-T. Das T steht hier für Technik, denn von diesem Gebäudeteil sendeten nunmehr sämtliche überregionalen Radiosender der DDR. Für die Grundrisse dieser Sendestudios wurden ausgewählte Akustikexperten hinzugezogen und es entstand ein Gebäudekomplex, der für seine Zwecke optimal gebaut wurde. Die Sprecherräume wurden beispielsweise zweischalig gebaut, selbst die Fundamente sind durch 4 1⁄2 cm starke Piathermplatten entkoppelt. Auch der größte Schaltraum Europas befand sich nun hier. Mit Fertigstellung Anfang der 1960er und noch heute gelten die Sendestudios als State of the Art. Später folgten noch etliche Dienstleistungseinrichtungen auf dem Gelände.

Am 16. Februar 1955 kam es im Block B kurz vor dessen Fertigstellung durch unsachgemäße Baustellenbeleuchtung und Mängel beim Brandschutz zu einem Großbrand, der den Abschluss der Bauarbeiten in diesem Gebäudeteil um ein Jahr verzögerte. Die DDR-Presse unterstellte Brandstiftung durch „Feinde des Friedens“.

Alle überregionalen Radiosender der DDR – beispielsweise der Deutschlandsender, Radio Berlin International, der Berliner Rundfunk, Radio DDR I und Radio DDR II, und später auch Stimme der DDR und DT64 – produzierten und sendeten nun von hier aus. In den verschiedenen Studios und Aufnahmesälen und in dem mit sehr guter Akustik ausgestatteten großen Saal 1 wurden Sendungen produziert, über 6000 Hörspiele aufgenommen und Konzerte eingespielt. Über 2500 Personen (Journalisten, Redakteure, Orchestermusiker, Chorsänger, Studiotechniker, Mitarbeiter der Versorgungs- und Verwaltungsbereiche) arbeiteten in den 1970er Jahren jeweils dreischichtig in der Nalepastraße und verfügten vor Ort über das Dienstleistungsangebot einer kleinen Stadt. Dazu gehörten auch Service- und Versorgungseinrichtungen wie Kantinen, Veranstaltungsräume, eine Poliklinik, ein Betriebskindergarten, eine Buchhandlung, Lebensmittel-Verkaufsstelle, Eisdiele, Zahnarzt, Friseur, Sparkassenfiliale, Turnhalle und eine Sauna – zusammengefasst als Block C. Im Block A befanden sich seit Inbetriebnahme des neuen Funkhauses (Block B) Bibliothek, Schallarchiv, zentrale Musikkartei, das DDR-Rundfunk-Komitee, die Leitung des Hauses und einige kleine Vorproduktions-Studios.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die Rundfunkprogramme von der Einrichtung nach Art. 36 Einigungsvertrag bis 31. Dezember 1991 fortgeführt und an diesem Tag um 24 Uhr eingestellt. Die neuen öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten MDR, NDR, ORB und SFB für (Ost-)Berlin begannen um 0 Uhr zu senden.

Das Funkhaus von 1990 bis 1993

Mit dem endgültigen Auszug der Redaktionen und technischen Dienste zum 31. Dezember 1991 begann eine wechselvolle Geschichte um eine ungewöhnliche Immobilie. Das Haus diente auch noch danach als zeitweiliger Standort einiger Radioprogramme. Der neu gegründete Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg (ORB) produzierte hier zunächst die Programme Radio Brandenburg und Rockradio B, bis sie Mitte 1993 in Studios am Sitz in Potsdam-Babelsberg zogen. Das aus einer Kooperation vom Sender Freies Berlin (SFB) und dem ORB hervorgegangene öffentlich-rechtliche Jugendradio Fritz erlebte vom Programmstart im März 1993 bis zum Umzug nach Babelsberg am Jahresende ebenfalls hier seine ersten Stunden. Außerdem produzierte der Berliner Rundfunk 91.4 seit 1. Januar 1992 als Privatsender zunächst weiter im Funkhaus sein Programm. Das Jugendradio DT64, bzw. ab 1. Mai 1993 MDR Sputnik, wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk übernommen und bis zum Umzug nach Halle im November 1993 weiterhin hier produziert.

Nach der politischen Wende in der DDR saßen vom 16. Juni 1990 bis zum 31. Dezember 1993 die Redaktionen von DS Kultur im Funkhaus in der Nalepastraße.

Wiederentdeckung eines verloren geglaubten Instruments

In der Abstellkammer eines Tonstudios des Funkhauses gelang dem Klangkünstler und Musikhistoriker Manfred Miersch nach längerer Recherche im April 2003 die Auffindung eines der verschollen geglaubten elektronischen Instrumente mit dem Namen Subharchord. Das Subharchord wurde in dem 1956 von Gerhard Steinke gegründeten Studio für elektronische Grenzgebiete und in den 1960er Jahren von Ernst Schreiber entwickelt und in mehreren Variationen gebaut. Es war eine Parallelentwicklung zu den modularen Synthesizern in den USA Mitte der 1960er Jahre – war jedoch in Technik und Klangerzeugung prinzipiell anders angelegt. Das Subharchord fiel durch die generelle Ablehnung experimenteller Musik durch die DDR-Kulturpolitik 1970 „in Ungnade“. Das bedeutete auch das Ende für das seit den 1960er Jahren im Funkhaus angesiedelte Studio für Elektronische Klangerzeugung. Die Entwicklung war gestoppt und auch das Instrument geriet in Vergessenheit. Heute befindet sich das Funkhaus-Exemplar vollständig renoviert und bespielbar im Technikmuseum Berlin.

Neue Nutzung vom Block E: Wohnen und Kultur

Das ehemalige große Sendezentrum wird nach den Planungen des Betreibers ab dem Jahr 2025 unter dem Projektnamen Funkytown aufgewertet zu einem Komplex für Kunst, Bildung, Kultur, Gastronomie, soziale Einrichtungen und Wohnen. Zusätzlich zu dem zuletzt vom Jugendsender DT64 genutzten Gebäude werden sieben weitere Häuser (Stations) errichtet. Die Bauplanungen hat das Büro KDSP Engel übernommen, das mit Julian Breinersdorfer Architekten, Graft Gesellschaft von Architekten, Grüntuch Ernst Architekten, Hillig Architekten, LAVA, LXSY sowie Tschoban Voss Architekten eng zusammenarbeitet. Es soll nachhaltige und funktionale Architektur entstehen. Die Vermietung hat bereits begonnen (Stand Ende Februar 2025) und führte dazu, dass drei Gebäude Beherbergungseinrichtungen bieten werden: die Leonardo Hotels werden ein Hotel mit 225 Zimmern unter dem Namen NYX eröffnen, The Base Berlin plant 157 Wohneinheiten mit Gemeinschaftsflächen und Nena Hospitality sieht eine Unterkunft für Jugendliche mit 588 Betten vor. Zur Verbesserung der verkehrlichen Anbindung wird ein privater Shuttle-Bus für alle Mieter in Funkytown eingerichtet, der Verbindungen zum Bahnhof Berlin Ostkreuz und zum Ostbahnhof bereitstellt. Langfristig gibt es bereits ein kommunales Entwicklungsprojekt, an dem der Senat von Berlin sowie die Bezirke Lichtenberg und Treptow-Köpenick beteiligt sind. Das zielt auf die Aufwertung der Uferflächen zwischen Rummelsburger See und Oberschöneweide und soll den neuen Standort anziehend machen.

Architektur

Entsprechend der Nutzung wurde der denkmalgeschützte Teil des Funkhauses in vier funktional getrennte Gebäudeteile untergliedert, die durch brückenartige, säulengetragene Übergänge miteinander verbunden sind. Im monumentalen Hauptgebäude mit dem dominanten, neungeschossigen Turmhaus entstanden zahlreiche Büros für die Redakteure und die Verwaltung sowie Aufnahmestudios für Radiosendungen. Das bogenförmige Studiogebäude wurde für eine einzigartige Akustik nach dem Haus-in-Haus-Prinzip gebaut und umfasst mehrere Aufnahme- und Hörspielstudios sowie den Großen Aufnahmesaal 1. Ehrlich baute zusätzlich ein großes Mehrzweckgebäude mit einer Kantine und einem zweigeschossigen Veranstaltungssaal sowie eine große Halle mit Sheddach, das eine optimale Ausleuchtung mit Tageslicht ermöglichte. Gemeinsam mit dem Werksgarten steht das Gebäudeensemble seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts unter Denkmalschutz.

Der Betonskelettbau der ehemaligen Furnierfabrik erhielt eine neue Fassade aus rotem Klinkermauerwerk, die Franz Ehrlich durch Lisenen aus Sandstein vertikal gliederte. Diese haben keine konstruktive Funktion, verleihen dem Gebäude aber einen klaren und monumentalen Charakter, der durch den elegant schwebenden Dachabschluss eine gewisse Leichtigkeit erfährt.

Ungewöhnlich sind der Grundriss und die Bauweise des benachbarten Studiogebäudes, das aus einem äußeren Haus und acht inneren Häusern besteht. Der Architekt entwarf einen fensterlosen Kopfbau, dessen Eckmassive einen Mittelbau ebenfalls ohne Fenster umrahmen, der wiederum durch vorgelagerte Lisenen vertikal strukturiert ist. Dahinter verbirgt sich der für seine Akustik weltweit bekannte Große Aufnahmesaal 1. Die angegliederten Studios sind in einem viertelkreisförmigen Bogen zusammengefasst und mit einem durchdachten Erschließungssystem ausgestattet. Der äußere verglaste und lichtdurchflutete Bogengang mit den großen Stahlfenstern ist eine Reminiszenz Ehrlichs an das Bauhaus und diente als Foyer und Aufenthaltsraum. Der kleinere, innere Bogengang erschloss die technischen Räume. Die Studios selbst haben einen trapezförmigen Grundriss und separate Fundamente, um Schallübertragungen zu vermeiden, sowie angegliederte Regie- und Aufenthaltsräume.

Bereits Ende April 1951 hatte Franz Ehrlich seinen fünfköpfigen Mitarbeiterstab zu einer Arbeitsklausur in Hullerbusch bei Feldberg versammelt. Von Anbeginn arbeitete Franz Ehrlich eng mit dem Rundfunktechniker und späteren Chefingenieur Gerhard Probst zusammen. Außerdem gehörten zu dieser Planungsgruppe der Bauingenieur Karl Metz, die Architektin Inge Poetsch, der Architekt Schwenke sowie der Ingenieur Horst von Papen. Die Innenausstattung erfolgte unter maßgeblicher Beteiligung der renommierten Deutschen Werkstätten Hellerau in Dresden. Trotz Zeitdruckes und beschränkter finanzieller Mittel ist den Erbauern ein akustisch perfektes Gebäude gelungen, das auch noch immer Musiker und Orchester aus der ganzen Welt zu Studioaufnahmen in die Nalepastraße zieht. Das Studiogebäude gilt als der größte zusammenhängende Studiokomplex der Welt.

Ungeachtet der Größe der Gebäude verzichtete der Architekt bewusst auf repräsentative Zufahrten oder Eingänge zu den Gebäuden. Diese Abschottung gegen das Umfeld war ein Kompositionsprinzip und sollte die Konzentration auf die Arbeit versinnbildlichen. Tritt ein Besucher jedoch durch die zum Teil fast versteckt liegenden Eingänge in die Gebäude, eröffnen sich ihm großzügige Foyers mit Freitreppen und repräsentative Eingangshallen mit Säulen. Im Studiogebäude ließ Franz Ehrlich den Schaft der Säulen schwarz verputzen und den Echinus, die Verbindung zwischen dem Säulenschaft und der Decke, rot bzw. silbern absetzen. Für die Fußböden verwendete er Saalburger Marmor, einen in den 1930er Jahren populären, farbigen Kalkstein aus Thüringen, der zum Teil aus der zerstörten Reichskanzlei stammt.

Ausstattung und Nutzung

Tonstudios

Die Studioräume des Funkhauses Berlin faszinieren mit Klangqualität, differenzierten Nachhallzeiten und ästhetischer Innenarchitektur. In den Tonstudios spielten A-ha, Sting und die Black Eyed Peas ihre Alben ein. Im Großen Aufnahmesaal 1 nahmen nach der politischen Wende auch Daniel Barenboim und Kent Nagano Sinfonien und Opern auf, große Musiklabels wie Universal, BMG, Sony, EMI und die Teldec nutzen die Studios regelmäßig für Musikproduktionen aller Stilrichtungen. Größter Mieter war von 1993 bis 2007 das Deutsche Filmorchester Babelsberg. Die Konstruktion und der akustisch perfekte Ausbau des Studiogebäudes durch den Architekten Franz Ehrlich, den Chefingenieur Gerhard Probst und den Akustiker Lothar Keibs sind nach wie vor eine ingenieurtechnische Meisterleistung.

Am 17. März 2017 fand im Großen Aufnahmesaal der Release des Depeche-Mode-Albums Spirit statt. Auch die Band Kaufmann Frust produziert hier.

Die gesamten Studiogebäude wurden als Haus-in-Haus-Konstruktion erbaut, das heißt, alle Studios haben separate Fundamente, wurden durch Hallräume und Dehnungsfugen voneinander getrennt und komplett über- und umbaut, sodass die Aufnahmen frei von äußeren Einflüssen erfolgen. Wandverkleidungen, Decken und Fußbodenbeläge sind so gewählt, dass bestimmte Frequenzen herausgefiltert bzw. absorbiert werden. In einzelnen Studios besteht die Wandgestaltung aus vertikal drehbaren, dreieckigen Prismen, deren Flächen mit unterschiedlichen Materialien belegt sind, die entsprechend der gewünschten Akustik ausgewählt werden können.

Großer Aufnahmesaal

International bekannt ist der Große Aufnahmesaal 1 im Kopfbau des bogenförmigen Gebäudes. Daniel Barenboim hat dort mit der Staatskapelle Berlin zahlreiche Konzerte aufnehmen lassen und rühmt den Saal für seine Akustik: „Ich betrachte den Saal als eines der besten Aufnahmestudios weltweit […] Darüber hinaus gibt er auch den Musikern die Möglichkeit, sich selbst sehr gut zu hören und den Klang entsprechend farbenreich zu gestalten.“

Der Große Aufnahmesaal 1 hat eine trapezförmige Grundfläche von rund 900 m² und die Höhe von 14 Metern mit einem Raumvolumen von ca. 12.000 Kubikmetern. Er verfügt über 250 Sitzplätze und eine große Konzertorgel. Die 1957 von der Firma Sauer aus Frankfurt (Oder) erbaute Orgel hat 78 Register auf vier Manualen und ist seit Ende der 1980er Jahre unspielbar und teilweise entkernt. Das Orchester sitzt in einer stufenförmigen Vertiefung, der Wanne, frei im Raum, wodurch den Instrumentalisten eine gute akustische Selbstkontrolle ermöglicht wird. Sowohl die Deckenverkleidung aus Sperrholzkörpern als auch die Halbsäulen, die Stuckelemente und die Verkleidungen an den Wänden, dienen durch den Einsatz verschiedener Materialien der Absorption unterschiedlicher Frequenzen.

Regie- und Abhörräume

Die mit moderner Digital- und Surround-Sound-Aufnahmetechnik ausgestatteten ursprünglich getrennten Regie- und Abhörräume befinden sich in der ersten Etage an der Längsseite des Saales und erlauben jeweils über große Studiofenster mit Dreifach-Verglasung einen Blick in den Aufnahmesaal. Hier erfolgt insbesondere die Einspielung hochkarätiger Klassik- und großer Filmmusikproduktionen. Klangvolle Namen wie Cecilia Bartoli, Jerry Goldsmith oder Roman Polański belegen die guten Aufnahmebedingungen im Funkhaus Berlin.

Block A

In diesem Gebäude ist in der fünften Etage ein holzgetäfelter Sitzungsraum aus der DDR-Zeit erhalten, der dem Rundfunkkomitee diente. Dieser historische Raum soll zusammen mit dem ehemaligen Vorsitzenden-Büro und den Originalausstattungen wie blaue Polstersessel, Propagandaplakate oder SED-Politiker-Bilder zu musealen Zwecken erhalten bleiben.

Als Drehort für Spielfilme

Der 1983 begonnene sechsteilige DDR-Fernsehfilm Einzug ins Paradies, der aus Zensurgründen erst 1987 urgesendet wurde, enthält einen Erzählstrang zu einem Hörbildregisseur namens Karl Taube, dargestellt von Eberhard Esche. Die Szenen aus dessen Berufsleben (im Teil 1 und 4 des Sechsteilers) wurden in den Regie- und Studioräumen des Hörspielkomplexes sowie im Erdgeschossfoyer des Block B gedreht.

Nach 1991 wurden Außengelände und Innenarchitektur des Funkhauses wiederholt als Drehort für Spielfilme angemietet. Unter diesen Filmen befinden sich Titel wie Polizeiruf 110: Verloren, Das Leben der Anderen (Antransport in die MfS-Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen im Wirtschaftshof der Kantine), die Anwaltsserie Edel & Starck, Weissensee, Schicksalsjahre, Eine wie diese, Unsichtbare Jahre, Steven Spielsbergs Bridge of Spies – Der Unterhändler (Umstellungsszene durch Ost-Berliner Straßenbande im Wirtschaftshof, Frühstücks-Restaurant des West-Berliner Hilton-Hotels im Foyer Block B, Büro des Generalstaatsanwalts im Raum 505 von Block A und Korridor der Generalstaatsanwaltschaft in einem Flur der Obergeschosse von Block A), Deutschland 83 / Deutschland 86 / Deutschland 89, Vorwärts immer!, Ballon (Szenen an der Rezeption des Hotel Stadt Berlin im Foyer von Block B), Ku’damm 59, Traumfabrik sowie Tatort: Nichts als die Wahrheit u. a.

Eigentümer

Von 1993 bis Juni 2006

Mit dem Einigungsvertrag 1990 wurden die fünf neuen Bundesländer und das Land Berlin Eigentümer der gesamten Immobilie. Intensiv suchten sie eine neue Nutzung und einen neuen Eigentümer. Am 3. November 2005 erwarb das Jessener Baumaschinenunternehmen Bau und Praktik GmbH Gebäude und Flächen. Die Vermarktung erfolgte durch die Liegenschaftsgesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Limsa. Berlin widersprach dem Verkauf als einziges Land, konnte das Geschäft aber nicht verhindern, da sein Anteil nur 8,5 % betrug. Die Firma zahlte 350.000 Euro für das Spree-Areal, dessen Verkehrswert auf 30 Millionen Euro geschätzt wurde. In ihrem Auftrag verwaltete und projektierte das Unternehmen Go East Invest SE die Immobilie. Bei der öffentlichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick am 11. Januar 2006 stellte Wolf D. Hartmann, Vorstand der Go East Invest SE, seine Pläne und Visionen vor. Doch konkrete Aussagen über Investitionen und über die weitere Entwicklung wurden nicht bekannt.

Die Bau und Praktik GmbH ließ am 23. Dezember 2005 einem Großteil der Mieter eine Änderungskündigung zukommen. Eine Vollmacht hierfür konnte sie den Mietern nicht vorlegen, dagegen sollten diese Mieter einen neuen Mietvertrag abschließen, der nur die Betriebs- und Nebenkosten umfassen sollte. Die konkrete Höhe wurde nicht genannt. Zudem war unklar, ob die (Gewerbe-)Mieter auch die Leerstands-, Verwaltungs- und Instandsetzungskosten zu tragen hätten. All diese Fragen konnte Hartmann in der Ausschusssitzung am 11. Januar 2006 nicht beantworten.

Weiter wurde berichtet, dass die Bau und Praktik GmbH bereits drei Wochen nach dem Kauf den denkmalgeschützten Bestand an die Nalepa Projekt GmbH i. G., einziger Gesellschafter Andreas de Neve alias Walther, weiter veräußert habe. Die sechs ostdeutschen Länder – als Verkäufer – prüften einen Rücktritt zum Kaufvertrag. Am 4. Mai 2006 wurde die Nalepa Projekt GmbH in das Handelsregister des Amtsgerichtes Charlottenburg eingetragen.

Am 15. Juli 2006 wurde der denkmalgeschützte Teil des Geländes mit 4,3 Hektar Fläche auf einer Auktion für 4,75 Millionen Euro an einen Charlottenburger Schönheitschirurgen weiterverkauft. Am 17. Juli 2006 zog Auktionator Mark Karhausen den Zuschlag zurück, da der Charlottenburger Arzt „absolut abgetaucht“ war.

Die Berliner Finanzverwaltung prüfte daraufhin, ob der ursprüngliche Kaufvertrag aus dem Jahr 2005 rückgängig gemacht werden könne, da „Geschäfte mit Grundstücken, die für mehr als 100 Prozent weiterveräußert werden, als sittenwidrig gelten.“ Im erstellten Gutachten wurde dies aber für schwierig gehalten. Im August 2006 entließ das Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt unter der Leitung von Finanzminister Jens Bullerjahn Hans-Erich Gerst, den Chef des Landesbetriebs Liegenschafts- und Immobilienmanagement Sachsen-Anhalt (LIMSA), fristlos und erstattete Strafanzeige „gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs“. Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt beurteilte den Verkauf in einem Prüfbericht als „im höchsten Maße unprofessionell, kritikwürdig, unpräzise, leichtfertig“.

Ferner mussten Berlin und die neuen Länder vermutlich mehr als 500.000 Euro infolge einer Betriebskostenrechnung nach dem Verkauf aus Steuermitteln aufbringen. Der Käufer, die Bau und Praktik GmbH, hatte weder Strom noch Heizung bezahlt. Die Unternehmensanteile wurden schnell weiterverkauft und der Sitz des Unternehmens von Jessen nach Berlin verlegt. Dem früheren Geschäftsführer der Bau und Praktik, Frank Thiele, wurde Betrug und Untreue zum Nachteil der neuen Länder und Berlins vorgeworfen. In späteren Gerichtsverhandlungen wurde deutlich, dass mit dem Kauf Betrugsabsichten verbunden waren. Der Geschäftsführer wurde zu neun Monaten Haft verurteilt.

Von Juli 2006 bis 2014

Nach dem durch die Bau und Praktik GmbH entstandenen Desaster und nach Rückabwicklung ihres Kaufvertrages versteigerten die früheren Besitzer am 19. Juli 2006 die Immobilie für 3,9 Millionen Euro an die Keshet Geschäftsführungs GmbH & Co. Rundfunk-Zentrum Berlin KG, an deren Spitze ein israelischer Investor stand. Der neue Eigentümer wurde ebenso wie der vorherige Eigentümer verpflichtet, auf dem Gelände eine „kulturwirtschaftliche Nutzung“ aufrechtzuerhalten.

Die Keshet Geschäftsführungs GmbH & Co. Rundfunk-Zentrum Berlin KG beabsichtigte, das Gebäudeensemble denkmalgerecht in seiner Substanz zu erhalten und durch neue Nutzungsoptionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verknüpfen. Das Funkhaus Berlin sollte weitgehend als Standort der Medienwirtschaft und Geschäftswelt erhalten bleiben und Anlaufpunkt für Menschen werden, die sich professionell oder privat mit Medien und Musik und den angeschlossenen Wirtschaftszweigen beschäftigen. Erste Sanierungen fanden statt und ein Café (Milchbar) wurde im traditionellen Stil im Block C wiedereröffnet.

Unter dem Schlagwort Freiraum für ihre Ideen vermietete die Keshet GmbH & Co. seit dem Winter 2011/2012 vor allem die Räume des Blocks A als Studios und Ateliers an zumeist junge Künstler aus dem In- und Ausland, auch an Musikschulen, verschiedene Firmen und Tonstudios (z. B.Audio Sound Arts Studio, Hörspiel 2, Studio P4 und Tricone Studios). Durch die Vernissagen und Veranstaltungen (Salon) des irischen Galeristen John Power, der seine Galerie G11 dort vorübergehend eingerichtet hatte, fanden sich die Künstler auch zunehmend zu einer Gemeinschaft zusammen und organisierten im November 2012 die ersten eigenen Open Studios: Die Ateliers standen an einem Wochenende für Besucher offen. Es gab Auftritte von Musikern und Performance-Künstlern sowie ein kleines Kino, einen improvisierten Kunstmarkt und die großen Flure im dritten und vierten Geschoss wurden zur Gemälde- und Fotogalerie umgestaltet.

Im Zusammenhang mit der Veranstaltung Kunst am Spreeknie in Oberschöneweide fanden im Juli 2013 die zweiten Open Studios statt, die bereits eine größere Öffentlichkeit erreichten und von zahlreichen Bewohnern der Umgebung des Funkhauses und ehemalig dort Beschäftigten besucht wurden. Im Veranstaltungsraum (seit September 2013: Lighthouse) traten mehrere Bands auf und es gab wiederum ein Kino. Ein Videoclip veranschaulichte die Veranstaltung. Viele der heutigen und ehemaligen Künstler im Funkhaus sind miteinander vernetzt. Auch 2014 fanden die Open Studios statt.

Interimseigentümer im Mai 2015

Nicht alle Pläne der Keshet-GmbH wurden in neun Jahren umgesetzt, sodass diese das gesamte Ensemble ab Ende 2014 weltweit wieder zum Kauf anbot. Neuer Eigentümer wurde im Mai 2015 die am 10. Februar 2015 im Handelsregister eingetragene Firma Objekt Funkhaus Berlin Immobilien GmbH mit dem Geschäftsführer Timo Scholz.

Seit Juni 2015

Eine Berliner Tageszeitung berichtete im Juli 2015, dass die denkmalgeschützten Einrichtungen des Funkhauses Nalepastraße nunmehr einem Konsortium um die Privatunternehmer und gehören, die bereits Eigentümer und Betreiber des Postbahnhofs, der und des Wasserturms am Ostkreuz sind. Sie erwarben die Immobilie für zwölf Millionen Euro und beabsichtigen hier „eines der größten Musikstudios der Welt“ aufzubauen. Bereits im Juni wurde das Dach der historischen Fuhrparkhalle repariert, wobei dort angesiedelte Kfz-Werkstätten ausziehen mussten. Fabich will die 4000 Quadratmeter große Halle zu einem Veranstaltungsort ausbauen, in dem Konzerte, Märkte oder Messen stattfinden können. Auch der Einbau gläserner Studios ist angedacht. Im Block A sollen die bereits etablierten Musiker, Fotografen, Maler, Multimedialeute, Konzertveranstalter, Verlage und Designer verbleiben können. Fabich steht mit weiteren Mietern wie Native Instruments in Verhandlungen. Um neuen Mietern die Ansiedlung zu erleichtern, soll ein Schiffsshuttle vom Berliner Stadtzentrum zum Funkhaus etabliert werden. Der alte Kultursaal wird für Rockkonzerte vermarktet, im Foyer des Blocks B sollen Kunstausstellungen stattfinden.

Die ursprünglichen Radiostudios der DDR, in Block E–T, befinden sich im Eigentum der Nalepaland OHG. Jene plant einen Campus mit ausgewogenem Nutzungsmix aus Büros, Studios, Kunsthandwerk etc.

Audio

  • Ein Besuch im Funkhaus Nalepastraße - Zwischen Vorgestern und Übermorgen, von Jörg Degenhardt und Frank Ulbricht, Deutschlandfunk Kultur 7. November 2021, Audio-Version

Literatur

  • Franz Ehrlich: Aufnahme und Studiogebäude des Staatlichen Rundfunkkomitees in: Deutsche Architektur, Herausgeber: Deutsche Bauakademie, Berlin, Bund Deutscher Architekten, Heft 9/1956, Seite 399–409
  • Jan Eik: Besondere Vorkommnisse. Politische Affären und Attentate in der DDR. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Das Neue Berlin, Berlin 2006, ISBN 3-360-00766-2, S. 9–64 (zum Funkhausbrand 1955).
  • Gerhard Steinke, Gisela Herzog: Der Raum ist das Kleid der Musik. Musik-Aufnahmesäle und Hörspielstudios im Funkhaus Berlin-Nalepastraße sowie weitere Aufführungs- und Hörräume. Raumakustische Eigenschaften, aufnahmetechnologische Bedingungen. Kopie & Druck Adlershof, Berlin 2012, ISBN 978-3-9811396-8-6. (Buchbesprechung)
  • Matthias Thalheim: Kunstkopf-Stereophonie und Hörspiel – Dramaturgische und inszenatorische Konsequenzen der Kunstkopfstereophonie in funkdramatischen Produktionen des Rundfunks der DDR, Neopubli, Berlin 2016, ISBN 978-3-7375-9703-6.
  • Berliner Zentrum Industriekultur (Hrsg.): Berliner Schriften zur Industriekultur, Band 2: Treptow-Köpenick. Ammian-Verlag 2021, ISBN 978-3-948052-14-0, S. 50–51 zum Funkhaus Nalepastraße
  • Die rote Burg – Das Rundfunkgelände an der Nalepastraße. Peperoni Books, Berlin 2007, ISBN 978-3-9809677-3-0 (Bildband von Andreas Göx und Hannes Wanderer mit einem Text von Bettina Baltschev, 169 S.). 

Siehe auch

  • Geschichte des Hörfunks
  • Haus des Rundfunks
  • Medien in Berlin

Weblinks

Commons: Funkhaus Nalepastraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website des Funkhauses Nalepastraße
  • nalepastrasse.de
  • Zeitreise durch das einstige DDR-Rundfunkzentrum und heutige Funkhaus Berlin
  • Industriekultur Berlin: Funkhaus Nalepastraße
  • Funkhaus Open Studios 2012–2015
  • visitberlin.de: Funkhaus Nalepastraße
  • Eintrag zu Funkhaus Nalepastraße (Obj.-Dok.-Nr. 09020102) in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
  • Olaf Kriseleit: Der Produktionskomplex. Abgerufen am 11. März 2011 (Seminar am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin). 
  • Claudia Fried: Nun also Knetmasse-Männchen. Was dem DDR-Rundfunk in der Berliner Nalepastraße folgte. In: Deutschlandradio Kultur, 9. Dezember 2009, Reportage
  • Panoramabilder des Funkhauses Nalepastraße, kubische-panoramen.de
  • Eintrag beim Berliner Zentrum Industriekultur

Einzelnachweise

  1. Hans Joachim Reichhardt (Hrsg.): Berlin. Chronik der Jahre 1951–1954. Herausgegeben im Auftrage des Senats von Berlin. Bearbeitet durch Hans J. Reichhardt, Joachim Drogman (1951/52) und Hanns U. Treutler (1953/54). Heinz Spitzing, Berlin 1968, S. 380.
  2. Wohnen statt senden. Berliner Zeitung, 27. Februar 2025, S. 8.
  3. Karin Schmidl: Neues Tempo im alten Funkhaus. In: Berliner Zeitung, 6. Juli 2015, S. 16.
  4. Berliner Zeitung, 13. Mai 1955, S. 2.
  5. Die ARD-Hörspieldatenbank verzeichnet 6.580 vom Rundfunk der DDR produzierte Hörspiele, Kinderhörspiele, Kriminalhörspiele etc., die im Deutschen Rundfunkarchiv archiviert vorliegen.
  6. Bodo Mrozek: Genosse Techno. In: Der Tagesspiegel, 24. Juli 2005.
  7. Baudenkmalskomplex Nalepastraße 18–50, Rundfunkzentrum Nalepastraße, Funkhaus, Studiogebäude, Nebengebäude und Werksgarten, 1951–1956 von Franz Ehrlich und Gerhard Probst
  8. Gerhard Probst: Das neue Domizil: Funkhaus Nalepastraße in: Erinnerungen von Pionieren und Aktivisten des Rundfunks der DDR, Band 2, Berlin 1988, S. 46–59
  9. Home. Abgerufen am 15. März 2017. 
  10. VDT Magazin, 2/2003.
  11. Berlin/Oberschöneweide, Funkhaus Nalepastraße – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 24. Oktober 2024. 
  12. Auktionator bekam sein Geld nicht. In: Berliner Zeitung, 18. Juli 2006.
  13. Landesrechnungshof übt harsche Kritik am Millionen-Deal. In: Das Parlament, Nr. 38 vom 18. September 2006.
  14. Zwei Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe wegen Betruges beim Verkauf des Grundstücks Nalepastraße in Berlin mit den Gebäuden des DDR-Rundfunks, Pressemitteilung PM 45/2011; abgerufen am 6. Juli 2015.
  15. Neuer Interessent fürs Funkhaus. In: Berliner Zeitung, 19. Juli 2006.
  16. Galerie G11 (6. Juni 2015) (Memento des Originals vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2.
  17. Kunst am Spreeknie (6. Juni 2015).
  18. Videoclip Open Studios 2013 (6. Juni 2015).
  19. Überblick über die Aktivitäten der Künstler-Gemeinschaft: Artfunkhaus.
  20. Einige der Rock-Konzerte seit 2016 werden bei RockinBerlin mit verlinkten Hintergrundinfos vorgestellt (abgerufen am 28. November 2022).
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 14:41

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Das Funkhaus Nalepastrasse ist ein zum Teil denkmalgeschutzter Gebaudekomplex im Berliner Bezirk Treptow Kopenick Ortsteil Oberschoneweide Von 1956 bis 1990 hatte der Rundfunk der DDR hier seinen Sitz Seit dessen Abwicklung heisst der Komplex Funkhaus Berlin Funkhaus NalepastrasseDas Funkhaus vom gegenuberliegenden SpreeuferDatenOrt BerlinArchitekt Franz EhrlichBaujahr 1951Koordinaten 52 28 46 N 13 30 0 O 52 479444444444 13 5Funkhaus Nalepastrasse Berlin GeschichteRundfunk in Berlin nach 1945 Der Sitz der deutschen Horfunk Programme in Berlin im Haus des Rundfunks in der Masurenallee hatte den Zweiten Weltkrieg unbeschadet uberstanden Nach der Einnahme Grossberlins durch sowjetische Truppen im April 1945 begann die Sowjetische Militaradministration in Deutschland am 13 Mai 1945 von hier aus die Wiederaufnahme eines Horfunkprogramms Fur seine politische Ausrichtung sorgten Angehorige der KPD SED Nach den Beschlussen der Potsdamer Konferenz im Juli August 1945 gehorte das in Charlottenburg befindliche Rundfunk Gebaude in der nunmehr geteilten Viersektorenstadt Berlin schliesslich zum britischen Sektor Im inzwischen geteilten Berlin riegelte am 3 Juni 1952 die britische Besatzungsmacht angesichts der Besetzung bzw Absperrung der West Berliner Exklaven durch Sowjettruppen und die Volkspolizei das Gebaude ab woraufhin der Sender in den sowjetischen Sektor umzog Ein neues Sendehaus fur die DDR Radioprogramme Nach der zwischenzeitlichen Nutzung eines Wassersport Klubs in Grunau als provisorisches Funkhaus Grunau wurde ab Sommer 1951 ein durch Demontage leerstehendes Gebaude einer fruheren Sperrholzfabrik in der Nalepastrasse zu einem Funkhaus ausgebaut Ein Jahr spater war der Umbau Block A genannt so weit vorangeschritten dass aus vier Sendestudios und weiteren Aufnahmeraumen sowie dem notwendigen Schaltraum ab 12 13 September 1952 der volle Sendebetrieb fur die zentralen Rundfunkprogramme der DDR aufgenommen werden konnte Im Sommer 1952 begann auf dem 135 000 m grossen Gelande nahe der Spree im Ortsteil Oberschoneweide der Bau eines kompletten neuen Sendehauses mit Musik Aufnahmestudios und einem grossen Sendesaal Fur den Bau lieferte unter anderem der Architekt Franz Ehrlich die Plane Der Neubau erhielt die Bezeichnung Block B in seinem Foyer wurden auch Marmor platten aus der Neuen Reichskanzlei verlegt 1960 begann der Bau von Block E der insbesondere durch den funfgeschossigen Skelettbau E R von der Rummelsburger Landstrasse weithin sichtbar ist Das wurde das Grosse Sendezentrum Dahinterliegend erstreckt sich ein weit gefacherter Flachbau Block E T Das T steht hier fur Technik denn von diesem Gebaudeteil sendeten nunmehr samtliche uberregionalen Radiosender der DDR Fur die Grundrisse dieser Sendestudios wurden ausgewahlte Akustikexperten hinzugezogen und es entstand ein Gebaudekomplex der fur seine Zwecke optimal gebaut wurde Die Sprecherraume wurden beispielsweise zweischalig gebaut selbst die Fundamente sind durch 4 1 2 cm starke Piathermplatten entkoppelt Auch der grosste Schaltraum Europas befand sich nun hier Mit Fertigstellung Anfang der 1960er und noch heute gelten die Sendestudios als State of the Art Spater folgten noch etliche Dienstleistungseinrichtungen auf dem Gelande Funkhaus Nalepastrasse 1970 Am 16 Februar 1955 kam es im Block B kurz vor dessen Fertigstellung durch unsachgemasse Baustellenbeleuchtung und Mangel beim Brandschutz zu einem Grossbrand der den Abschluss der Bauarbeiten in diesem Gebaudeteil um ein Jahr verzogerte Die DDR Presse unterstellte Brandstiftung durch Feinde des Friedens Alle uberregionalen Radiosender der DDR beispielsweise der Deutschlandsender Radio Berlin International der Berliner Rundfunk Radio DDR I und Radio DDR II und spater auch Stimme der DDR und DT64 produzierten und sendeten nun von hier aus In den verschiedenen Studios und Aufnahmesalen und in dem mit sehr guter Akustik ausgestatteten grossen Saal 1 wurden Sendungen produziert uber 6000 Horspiele aufgenommen und Konzerte eingespielt Uber 2500 Personen Journalisten Redakteure Orchestermusiker Chorsanger Studiotechniker Mitarbeiter der Versorgungs und Verwaltungsbereiche arbeiteten in den 1970er Jahren jeweils dreischichtig in der Nalepastrasse und verfugten vor Ort uber das Dienstleistungsangebot einer kleinen Stadt Dazu gehorten auch Service und Versorgungseinrichtungen wie Kantinen Veranstaltungsraume eine Poliklinik ein Betriebskindergarten eine Buchhandlung Lebensmittel Verkaufsstelle Eisdiele Zahnarzt Friseur Sparkassenfiliale Turnhalle und eine Sauna zusammengefasst als Block C Im Block A befanden sich seit Inbetriebnahme des neuen Funkhauses Block B Bibliothek Schallarchiv zentrale Musikkartei das DDR Rundfunk Komitee die Leitung des Hauses und einige kleine Vorproduktions Studios Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die Rundfunkprogramme von der Einrichtung nach Art 36 Einigungsvertrag bis 31 Dezember 1991 fortgefuhrt und an diesem Tag um 24 Uhr eingestellt Die neuen offentlich rechtlichen Landesrundfunkanstalten MDR NDR ORB und SFB fur Ost Berlin begannen um 0 Uhr zu senden Das Funkhaus von 1990 bis 1993 Mit dem endgultigen Auszug der Redaktionen und technischen Dienste zum 31 Dezember 1991 begann eine wechselvolle Geschichte um eine ungewohnliche Immobilie Das Haus diente auch noch danach als zeitweiliger Standort einiger Radioprogramme Der neu gegrundete Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg ORB produzierte hier zunachst die Programme Radio Brandenburg und Rockradio B bis sie Mitte 1993 in Studios am Sitz in Potsdam Babelsberg zogen Das aus einer Kooperation vom Sender Freies Berlin SFB und dem ORB hervorgegangene offentlich rechtliche Jugendradio Fritz erlebte vom Programmstart im Marz 1993 bis zum Umzug nach Babelsberg am Jahresende ebenfalls hier seine ersten Stunden Ausserdem produzierte der Berliner Rundfunk 91 4 seit 1 Januar 1992 als Privatsender zunachst weiter im Funkhaus sein Programm Das Jugendradio DT64 bzw ab 1 Mai 1993 MDR Sputnik wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk ubernommen und bis zum Umzug nach Halle im November 1993 weiterhin hier produziert Nach der politischen Wende in der DDR sassen vom 16 Juni 1990 bis zum 31 Dezember 1993 die Redaktionen von DS Kultur im Funkhaus in der Nalepastrasse Wiederentdeckung eines verloren geglaubten InstrumentsDas Subharchord II III aus dem Funkhaus mit dem Entdecker M Miersch In der Abstellkammer eines Tonstudios des Funkhauses gelang dem Klangkunstler und Musikhistoriker Manfred Miersch nach langerer Recherche im April 2003 die Auffindung eines der verschollen geglaubten elektronischen Instrumente mit dem Namen Subharchord Das Subharchord wurde in dem 1956 von Gerhard Steinke gegrundeten Studio fur elektronische Grenzgebiete und in den 1960er Jahren von Ernst Schreiber entwickelt und in mehreren Variationen gebaut Es war eine Parallelentwicklung zu den modularen Synthesizern in den USA Mitte der 1960er Jahre war jedoch in Technik und Klangerzeugung prinzipiell anders angelegt Das Subharchord fiel durch die generelle Ablehnung experimenteller Musik durch die DDR Kulturpolitik 1970 in Ungnade Das bedeutete auch das Ende fur das seit den 1960er Jahren im Funkhaus angesiedelte Studio fur Elektronische Klangerzeugung Die Entwicklung war gestoppt und auch das Instrument geriet in Vergessenheit Heute befindet sich das Funkhaus Exemplar vollstandig renoviert und bespielbar im Technikmuseum Berlin Neue Nutzung vom Block E Wohnen und Kultur Das ehemalige grosse Sendezentrum wird nach den Planungen des Betreibers ab dem Jahr 2025 unter dem Projektnamen Funkytown aufgewertet zu einem Komplex fur Kunst Bildung Kultur Gastronomie soziale Einrichtungen und Wohnen Zusatzlich zu dem zuletzt vom Jugendsender DT64 genutzten Gebaude werden sieben weitere Hauser Stations errichtet Die Bauplanungen hat das Buro KDSP Engel ubernommen das mit Julian Breinersdorfer Architekten Graft Gesellschaft von Architekten Gruntuch Ernst Architekten Hillig Architekten LAVA LXSY sowie Tschoban Voss Architekten eng zusammenarbeitet Es soll nachhaltige und funktionale Architektur entstehen Die Vermietung hat bereits begonnen Stand Ende Februar 2025 und fuhrte dazu dass drei Gebaude Beherbergungseinrichtungen bieten werden die Leonardo Hotels werden ein Hotel mit 225 Zimmern unter dem Namen NYX eroffnen The Base Berlin plant 157 Wohneinheiten mit Gemeinschaftsflachen und Nena Hospitality sieht eine Unterkunft fur Jugendliche mit 588 Betten vor Zur Verbesserung der verkehrlichen Anbindung wird ein privater Shuttle Bus fur alle Mieter in Funkytown eingerichtet der Verbindungen zum Bahnhof Berlin Ostkreuz und zum Ostbahnhof bereitstellt Langfristig gibt es bereits ein kommunales Entwicklungsprojekt an dem der Senat von Berlin sowie die Bezirke Lichtenberg und Treptow Kopenick beteiligt sind Das zielt auf die Aufwertung der Uferflachen zwischen Rummelsburger See und Oberschoneweide und soll den neuen Standort anziehend machen ArchitekturBlick auf die Buhne des Grossen Aufnahmesaals 1 im Hintergrund die OrgelBlick in den Zuschauerraum des Grossen Aufnahmesaals 1 Entsprechend der Nutzung wurde der denkmalgeschutzte Teil des Funkhauses in vier funktional getrennte Gebaudeteile untergliedert die durch bruckenartige saulengetragene Ubergange miteinander verbunden sind Im monumentalen Hauptgebaude mit dem dominanten neungeschossigen Turmhaus entstanden zahlreiche Buros fur die Redakteure und die Verwaltung sowie Aufnahmestudios fur Radiosendungen Das bogenformige Studiogebaude wurde fur eine einzigartige Akustik nach dem Haus in Haus Prinzip gebaut und umfasst mehrere Aufnahme und Horspielstudios sowie den Grossen Aufnahmesaal 1 Ehrlich baute zusatzlich ein grosses Mehrzweckgebaude mit einer Kantine und einem zweigeschossigen Veranstaltungssaal sowie eine grosse Halle mit Sheddach das eine optimale Ausleuchtung mit Tageslicht ermoglichte Gemeinsam mit dem Werksgarten steht das Gebaudeensemble seit dem Beginn des 21 Jahrhunderts unter Denkmalschutz Der Betonskelettbau der ehemaligen Furnierfabrik erhielt eine neue Fassade aus rotem Klinkermauerwerk die Franz Ehrlich durch Lisenen aus Sandstein vertikal gliederte Diese haben keine konstruktive Funktion verleihen dem Gebaude aber einen klaren und monumentalen Charakter der durch den elegant schwebenden Dachabschluss eine gewisse Leichtigkeit erfahrt Ungewohnlich sind der Grundriss und die Bauweise des benachbarten Studiogebaudes das aus einem ausseren Haus und acht inneren Hausern besteht Der Architekt entwarf einen fensterlosen Kopfbau dessen Eckmassive einen Mittelbau ebenfalls ohne Fenster umrahmen der wiederum durch vorgelagerte Lisenen vertikal strukturiert ist Dahinter verbirgt sich der fur seine Akustik weltweit bekannte Grosse Aufnahmesaal 1 Die angegliederten Studios sind in einem viertelkreisformigen Bogen zusammengefasst und mit einem durchdachten Erschliessungssystem ausgestattet Der aussere verglaste und lichtdurchflutete Bogengang mit den grossen Stahlfenstern ist eine Reminiszenz Ehrlichs an das Bauhaus und diente als Foyer und Aufenthaltsraum Der kleinere innere Bogengang erschloss die technischen Raume Die Studios selbst haben einen trapezformigen Grundriss und separate Fundamente um Schallubertragungen zu vermeiden sowie angegliederte Regie und Aufenthaltsraume Bereits Ende April 1951 hatte Franz Ehrlich seinen funfkopfigen Mitarbeiterstab zu einer Arbeitsklausur in Hullerbusch bei Feldberg versammelt Von Anbeginn arbeitete Franz Ehrlich eng mit dem Rundfunktechniker und spateren Chefingenieur Gerhard Probst zusammen Ausserdem gehorten zu dieser Planungsgruppe der Bauingenieur Karl Metz die Architektin Inge Poetsch der Architekt Schwenke sowie der Ingenieur Horst von Papen Die Innenausstattung erfolgte unter massgeblicher Beteiligung der renommierten Deutschen Werkstatten Hellerau in Dresden Trotz Zeitdruckes und beschrankter finanzieller Mittel ist den Erbauern ein akustisch perfektes Gebaude gelungen das auch noch immer Musiker und Orchester aus der ganzen Welt zu Studioaufnahmen in die Nalepastrasse zieht Das Studiogebaude gilt als der grosste zusammenhangende Studiokomplex der Welt Ungeachtet der Grosse der Gebaude verzichtete der Architekt bewusst auf reprasentative Zufahrten oder Eingange zu den Gebauden Diese Abschottung gegen das Umfeld war ein Kompositionsprinzip und sollte die Konzentration auf die Arbeit versinnbildlichen Tritt ein Besucher jedoch durch die zum Teil fast versteckt liegenden Eingange in die Gebaude eroffnen sich ihm grosszugige Foyers mit Freitreppen und reprasentative Eingangshallen mit Saulen Im Studiogebaude liess Franz Ehrlich den Schaft der Saulen schwarz verputzen und den Echinus die Verbindung zwischen dem Saulenschaft und der Decke rot bzw silbern absetzen Fur die Fussboden verwendete er Saalburger Marmor einen in den 1930er Jahren popularen farbigen Kalkstein aus Thuringen der zum Teil aus der zerstorten Reichskanzlei stammt Ausstattung und NutzungFunkhaus NalepastrasseTonstudios Die Studioraume des Funkhauses Berlin faszinieren mit Klangqualitat differenzierten Nachhallzeiten und asthetischer Innenarchitektur In den Tonstudios spielten A ha Sting und die Black Eyed Peas ihre Alben ein Im Grossen Aufnahmesaal 1 nahmen nach der politischen Wende auch Daniel Barenboim und Kent Nagano Sinfonien und Opern auf grosse Musiklabels wie Universal BMG Sony EMI und die Teldec nutzen die Studios regelmassig fur Musikproduktionen aller Stilrichtungen Grosster Mieter war von 1993 bis 2007 das Deutsche Filmorchester Babelsberg Die Konstruktion und der akustisch perfekte Ausbau des Studiogebaudes durch den Architekten Franz Ehrlich den Chefingenieur Gerhard Probst und den Akustiker Lothar Keibs sind nach wie vor eine ingenieurtechnische Meisterleistung Am 17 Marz 2017 fand im Grossen Aufnahmesaal der Release des Depeche Mode Albums Spirit statt Auch die Band Kaufmann Frust produziert hier Die gesamten Studiogebaude wurden als Haus in Haus Konstruktion erbaut das heisst alle Studios haben separate Fundamente wurden durch Hallraume und Dehnungsfugen voneinander getrennt und komplett uber und umbaut sodass die Aufnahmen frei von ausseren Einflussen erfolgen Wandverkleidungen Decken und Fussbodenbelage sind so gewahlt dass bestimmte Frequenzen herausgefiltert bzw absorbiert werden In einzelnen Studios besteht die Wandgestaltung aus vertikal drehbaren dreieckigen Prismen deren Flachen mit unterschiedlichen Materialien belegt sind die entsprechend der gewunschten Akustik ausgewahlt werden konnen Grosser Aufnahmesaal Grosser Aufnahmesaal des Rundfunkgebaudes in der Berliner Nalepastrasse August 2003 International bekannt ist der Grosse Aufnahmesaal 1 im Kopfbau des bogenformigen Gebaudes Daniel Barenboim hat dort mit der Staatskapelle Berlin zahlreiche Konzerte aufnehmen lassen und ruhmt den Saal fur seine Akustik Ich betrachte den Saal als eines der besten Aufnahmestudios weltweit Daruber hinaus gibt er auch den Musikern die Moglichkeit sich selbst sehr gut zu horen und den Klang entsprechend farbenreich zu gestalten Der Grosse Aufnahmesaal 1 hat eine trapezformige Grundflache von rund 900 m und die Hohe von 14 Metern mit einem Raumvolumen von ca 12 000 Kubikmetern Er verfugt uber 250 Sitzplatze und eine grosse Konzertorgel Die 1957 von der Firma Sauer aus Frankfurt Oder erbaute Orgel hat 78 Register auf vier Manualen und ist seit Ende der 1980er Jahre unspielbar und teilweise entkernt Das Orchester sitzt in einer stufenformigen Vertiefung der Wanne frei im Raum wodurch den Instrumentalisten eine gute akustische Selbstkontrolle ermoglicht wird Sowohl die Deckenverkleidung aus Sperrholzkorpern als auch die Halbsaulen die Stuckelemente und die Verkleidungen an den Wanden dienen durch den Einsatz verschiedener Materialien der Absorption unterschiedlicher Frequenzen Regie und Abhorraume Die mit moderner Digital und Surround Sound Aufnahmetechnik ausgestatteten ursprunglich getrennten Regie und Abhorraume befinden sich in der ersten Etage an der Langsseite des Saales und erlauben jeweils uber grosse Studiofenster mit Dreifach Verglasung einen Blick in den Aufnahmesaal Hier erfolgt insbesondere die Einspielung hochkaratiger Klassik und grosser Filmmusikproduktionen Klangvolle Namen wie Cecilia Bartoli Jerry Goldsmith oder Roman Polanski belegen die guten Aufnahmebedingungen im Funkhaus Berlin Block A In diesem Gebaude ist in der funften Etage ein holzgetafelter Sitzungsraum aus der DDR Zeit erhalten der dem Rundfunkkomitee diente Dieser historische Raum soll zusammen mit dem ehemaligen Vorsitzenden Buro und den Originalausstattungen wie blaue Polstersessel Propagandaplakate oder SED Politiker Bilder zu musealen Zwecken erhalten bleiben Als Drehort fur Spielfilme Der 1983 begonnene sechsteilige DDR Fernsehfilm Einzug ins Paradies der aus Zensurgrunden erst 1987 urgesendet wurde enthalt einen Erzahlstrang zu einem Horbildregisseur namens Karl Taube dargestellt von Eberhard Esche Die Szenen aus dessen Berufsleben im Teil 1 und 4 des Sechsteilers wurden in den Regie und Studioraumen des Horspielkomplexes sowie im Erdgeschossfoyer des Block B gedreht Nach 1991 wurden Aussengelande und Innenarchitektur des Funkhauses wiederholt als Drehort fur Spielfilme angemietet Unter diesen Filmen befinden sich Titel wie Polizeiruf 110 Verloren Das Leben der Anderen Antransport in die MfS Untersuchungshaftanstalt Hohenschonhausen im Wirtschaftshof der Kantine die Anwaltsserie Edel amp Starck Weissensee Schicksalsjahre Eine wie diese Unsichtbare Jahre Steven Spielsbergs Bridge of Spies Der Unterhandler Umstellungsszene durch Ost Berliner Strassenbande im Wirtschaftshof Fruhstucks Restaurant des West Berliner Hilton Hotels im Foyer Block B Buro des Generalstaatsanwalts im Raum 505 von Block A und Korridor der Generalstaatsanwaltschaft in einem Flur der Obergeschosse von Block A Deutschland 83 Deutschland 86 Deutschland 89 Vorwarts immer Ballon Szenen an der Rezeption des Hotel Stadt Berlin im Foyer von Block B Ku damm 59 Traumfabrik sowie Tatort Nichts als die Wahrheit u a EigentumerVon 1993 bis Juni 2006 Mit dem Einigungsvertrag 1990 wurden die funf neuen Bundeslander und das Land Berlin Eigentumer der gesamten Immobilie Intensiv suchten sie eine neue Nutzung und einen neuen Eigentumer Am 3 November 2005 erwarb das Jessener Baumaschinenunternehmen Bau und Praktik GmbH Gebaude und Flachen Die Vermarktung erfolgte durch die Liegenschaftsgesellschaft des Landes Sachsen Anhalt Limsa Berlin widersprach dem Verkauf als einziges Land konnte das Geschaft aber nicht verhindern da sein Anteil nur 8 5 betrug Die Firma zahlte 350 000 Euro fur das Spree Areal dessen Verkehrswert auf 30 Millionen Euro geschatzt wurde In ihrem Auftrag verwaltete und projektierte das Unternehmen Go East Invest SE die Immobilie Bei der offentlichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung Treptow Kopenick am 11 Januar 2006 stellte Wolf D Hartmann Vorstand der Go East Invest SE seine Plane und Visionen vor Doch konkrete Aussagen uber Investitionen und uber die weitere Entwicklung wurden nicht bekannt Die Bau und Praktik GmbH liess am 23 Dezember 2005 einem Grossteil der Mieter eine Anderungskundigung zukommen Eine Vollmacht hierfur konnte sie den Mietern nicht vorlegen dagegen sollten diese Mieter einen neuen Mietvertrag abschliessen der nur die Betriebs und Nebenkosten umfassen sollte Die konkrete Hohe wurde nicht genannt Zudem war unklar ob die Gewerbe Mieter auch die Leerstands Verwaltungs und Instandsetzungskosten zu tragen hatten All diese Fragen konnte Hartmann in der Ausschusssitzung am 11 Januar 2006 nicht beantworten Weiter wurde berichtet dass die Bau und Praktik GmbH bereits drei Wochen nach dem Kauf den denkmalgeschutzten Bestand an die Nalepa Projekt GmbH i G einziger Gesellschafter Andreas de Neve alias Walther weiter veraussert habe Die sechs ostdeutschen Lander als Verkaufer pruften einen Rucktritt zum Kaufvertrag Am 4 Mai 2006 wurde die Nalepa Projekt GmbH in das Handelsregister des Amtsgerichtes Charlottenburg eingetragen Am 15 Juli 2006 wurde der denkmalgeschutzte Teil des Gelandes mit 4 3 Hektar Flache auf einer Auktion fur 4 75 Millionen Euro an einen Charlottenburger Schonheitschirurgen weiterverkauft Am 17 Juli 2006 zog Auktionator Mark Karhausen den Zuschlag zuruck da der Charlottenburger Arzt absolut abgetaucht war Die Berliner Finanzverwaltung prufte daraufhin ob der ursprungliche Kaufvertrag aus dem Jahr 2005 ruckgangig gemacht werden konne da Geschafte mit Grundstucken die fur mehr als 100 Prozent weiterveraussert werden als sittenwidrig gelten Im erstellten Gutachten wurde dies aber fur schwierig gehalten Im August 2006 entliess das Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen Anhalt unter der Leitung von Finanzminister Jens Bullerjahn Hans Erich Gerst den Chef des Landesbetriebs Liegenschafts und Immobilienmanagement Sachsen Anhalt LIMSA fristlos und erstattete Strafanzeige gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs Der Landesrechnungshof Sachsen Anhalt beurteilte den Verkauf in einem Prufbericht als im hochsten Masse unprofessionell kritikwurdig unprazise leichtfertig Ferner mussten Berlin und die neuen Lander vermutlich mehr als 500 000 Euro infolge einer Betriebskostenrechnung nach dem Verkauf aus Steuermitteln aufbringen Der Kaufer die Bau und Praktik GmbH hatte weder Strom noch Heizung bezahlt Die Unternehmensanteile wurden schnell weiterverkauft und der Sitz des Unternehmens von Jessen nach Berlin verlegt Dem fruheren Geschaftsfuhrer der Bau und Praktik Frank Thiele wurde Betrug und Untreue zum Nachteil der neuen Lander und Berlins vorgeworfen In spateren Gerichtsverhandlungen wurde deutlich dass mit dem Kauf Betrugsabsichten verbunden waren Der Geschaftsfuhrer wurde zu neun Monaten Haft verurteilt Von Juli 2006 bis 2014 Nach dem durch die Bau und Praktik GmbH entstandenen Desaster und nach Ruckabwicklung ihres Kaufvertrages versteigerten die fruheren Besitzer am 19 Juli 2006 die Immobilie fur 3 9 Millionen Euro an die Keshet Geschaftsfuhrungs GmbH amp Co Rundfunk Zentrum Berlin KG an deren Spitze ein israelischer Investor stand Der neue Eigentumer wurde ebenso wie der vorherige Eigentumer verpflichtet auf dem Gelande eine kulturwirtschaftliche Nutzung aufrechtzuerhalten Die Keshet Geschaftsfuhrungs GmbH amp Co Rundfunk Zentrum Berlin KG beabsichtigte das Gebaudeensemble denkmalgerecht in seiner Substanz zu erhalten und durch neue Nutzungsoptionen Vergangenheit Gegenwart und Zukunft miteinander zu verknupfen Das Funkhaus Berlin sollte weitgehend als Standort der Medienwirtschaft und Geschaftswelt erhalten bleiben und Anlaufpunkt fur Menschen werden die sich professionell oder privat mit Medien und Musik und den angeschlossenen Wirtschaftszweigen beschaftigen Erste Sanierungen fanden statt und ein Cafe Milchbar wurde im traditionellen Stil im Block C wiedereroffnet Unter dem Schlagwort Freiraum fur ihre Ideen vermietete die Keshet GmbH amp Co seit dem Winter 2011 2012 vor allem die Raume des Blocks A als Studios und Ateliers an zumeist junge Kunstler aus dem In und Ausland auch an Musikschulen verschiedene Firmen und Tonstudios z B Audio Sound Arts Studio Horspiel 2 Studio P4 und Tricone Studios Durch die Vernissagen und Veranstaltungen Salon des irischen Galeristen John Power der seine Galerie G11 dort vorubergehend eingerichtet hatte fanden sich die Kunstler auch zunehmend zu einer Gemeinschaft zusammen und organisierten im November 2012 die ersten eigenen Open Studios Die Ateliers standen an einem Wochenende fur Besucher offen Es gab Auftritte von Musikern und Performance Kunstlern sowie ein kleines Kino einen improvisierten Kunstmarkt und die grossen Flure im dritten und vierten Geschoss wurden zur Gemalde und Fotogalerie umgestaltet Plakat zu den Open Studios 2013 Im Zusammenhang mit der Veranstaltung Kunst am Spreeknie in Oberschoneweide fanden im Juli 2013 die zweiten Open Studios statt die bereits eine grossere Offentlichkeit erreichten und von zahlreichen Bewohnern der Umgebung des Funkhauses und ehemalig dort Beschaftigten besucht wurden Im Veranstaltungsraum seit September 2013 Lighthouse traten mehrere Bands auf und es gab wiederum ein Kino Ein Videoclip veranschaulichte die Veranstaltung Viele der heutigen und ehemaligen Kunstler im Funkhaus sind miteinander vernetzt Auch 2014 fanden die Open Studios statt Interimseigentumer im Mai 2015 Nicht alle Plane der Keshet GmbH wurden in neun Jahren umgesetzt sodass diese das gesamte Ensemble ab Ende 2014 weltweit wieder zum Kauf anbot Neuer Eigentumer wurde im Mai 2015 die am 10 Februar 2015 im Handelsregister eingetragene Firma Objekt Funkhaus Berlin Immobilien GmbH mit dem Geschaftsfuhrer Timo Scholz Seit Juni 2015 Eine Berliner Tageszeitung berichtete im Juli 2015 dass die denkmalgeschutzten Einrichtungen des Funkhauses Nalepastrasse nunmehr einem Konsortium um die Privatunternehmer und gehoren die bereits Eigentumer und Betreiber des Postbahnhofs der und des Wasserturms am Ostkreuz sind Sie erwarben die Immobilie fur zwolf Millionen Euro und beabsichtigen hier eines der grossten Musikstudios der Welt aufzubauen Bereits im Juni wurde das Dach der historischen Fuhrparkhalle repariert wobei dort angesiedelte Kfz Werkstatten ausziehen mussten Fabich will die 4000 Quadratmeter grosse Halle zu einem Veranstaltungsort ausbauen in dem Konzerte Markte oder Messen stattfinden konnen Auch der Einbau glaserner Studios ist angedacht Im Block A sollen die bereits etablierten Musiker Fotografen Maler Multimedialeute Konzertveranstalter Verlage und Designer verbleiben konnen Fabich steht mit weiteren Mietern wie Native Instruments in Verhandlungen Um neuen Mietern die Ansiedlung zu erleichtern soll ein Schiffsshuttle vom Berliner Stadtzentrum zum Funkhaus etabliert werden Der alte Kultursaal wird fur Rockkonzerte vermarktet im Foyer des Blocks B sollen Kunstausstellungen stattfinden Die ursprunglichen Radiostudios der DDR in Block E T befinden sich im Eigentum der Nalepaland OHG Jene plant einen Campus mit ausgewogenem Nutzungsmix aus Buros Studios Kunsthandwerk etc AudioEin Besuch im Funkhaus Nalepastrasse Zwischen Vorgestern und Ubermorgen von Jorg Degenhardt und Frank Ulbricht Deutschlandfunk Kultur 7 November 2021 Audio VersionLiteraturFranz Ehrlich Aufnahme und Studiogebaude des Staatlichen Rundfunkkomitees in Deutsche Architektur Herausgeber Deutsche Bauakademie Berlin Bund Deutscher Architekten Heft 9 1956 Seite 399 409 Jan Eik Besondere Vorkommnisse Politische Affaren und Attentate in der DDR 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Das Neue Berlin Berlin 2006 ISBN 3 360 00766 2 S 9 64 zum Funkhausbrand 1955 Gerhard Steinke Gisela Herzog Der Raum ist das Kleid der Musik Musik Aufnahmesale und Horspielstudios im Funkhaus Berlin Nalepastrasse sowie weitere Auffuhrungs und Horraume Raumakustische Eigenschaften aufnahmetechnologische Bedingungen Kopie amp Druck Adlershof Berlin 2012 ISBN 978 3 9811396 8 6 Buchbesprechung Matthias Thalheim Kunstkopf Stereophonie und Horspiel Dramaturgische und inszenatorische Konsequenzen der Kunstkopfstereophonie in funkdramatischen Produktionen des Rundfunks der DDR Neopubli Berlin 2016 ISBN 978 3 7375 9703 6 Berliner Zentrum Industriekultur Hrsg Berliner Schriften zur Industriekultur Band 2 Treptow Kopenick Ammian Verlag 2021 ISBN 978 3 948052 14 0 S 50 51 zum Funkhaus Nalepastrasse Die rote Burg Das Rundfunkgelande an der Nalepastrasse Peperoni Books Berlin 2007 ISBN 978 3 9809677 3 0 Bildband von Andreas Gox und Hannes Wanderer mit einem Text von Bettina Baltschev 169 S Siehe auchGeschichte des Horfunks Haus des Rundfunks Medien in BerlinWeblinksCommons Funkhaus Nalepastrasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Funkhauses Nalepastrasse nalepastrasse de Zeitreise durch das einstige DDR Rundfunkzentrum und heutige Funkhaus Berlin Industriekultur Berlin Funkhaus Nalepastrasse Funkhaus Open Studios 2012 2015 visitberlin de Funkhaus Nalepastrasse Eintrag zu Funkhaus Nalepastrasse Obj Dok Nr 09020102 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Olaf Kriseleit Der Produktionskomplex Abgerufen am 11 Marz 2011 Seminar am Institut fur Kulturwissenschaft der Humboldt Universitat zu Berlin Claudia Fried Nun also Knetmasse Mannchen Was dem DDR Rundfunk in der Berliner Nalepastrasse folgte In Deutschlandradio Kultur 9 Dezember 2009 Reportage Panoramabilder des Funkhauses Nalepastrasse kubische panoramen de Eintrag beim Berliner Zentrum IndustriekulturEinzelnachweiseHans Joachim Reichhardt Hrsg Berlin Chronik der Jahre 1951 1954 Herausgegeben im Auftrage des Senats von Berlin Bearbeitet durch Hans J Reichhardt Joachim Drogman 1951 52 und Hanns U Treutler 1953 54 Heinz Spitzing Berlin 1968 S 380 Wohnen statt senden Berliner Zeitung 27 Februar 2025 S 8 Karin Schmidl Neues Tempo im alten Funkhaus In Berliner Zeitung 6 Juli 2015 S 16 Berliner Zeitung 13 Mai 1955 S 2 Die ARD Horspieldatenbank verzeichnet 6 580 vom Rundfunk der DDR produzierte Horspiele Kinderhorspiele Kriminalhorspiele etc die im Deutschen Rundfunkarchiv archiviert vorliegen Bodo Mrozek Genosse Techno In Der Tagesspiegel 24 Juli 2005 Baudenkmalskomplex Nalepastrasse 18 50 Rundfunkzentrum Nalepastrasse Funkhaus Studiogebaude Nebengebaude und Werksgarten 1951 1956 von Franz Ehrlich und Gerhard Probst Gerhard Probst Das neue Domizil Funkhaus Nalepastrasse in Erinnerungen von Pionieren und Aktivisten des Rundfunks der DDR Band 2 Berlin 1988 S 46 59 Home Abgerufen am 15 Marz 2017 VDT Magazin 2 2003 Berlin Oberschoneweide Funkhaus Nalepastrasse Organ index die freie Orgeldatenbank Abgerufen am 24 Oktober 2024 Auktionator bekam sein Geld nicht In Berliner Zeitung 18 Juli 2006 Landesrechnungshof ubt harsche Kritik am Millionen Deal In Das Parlament Nr 38 vom 18 September 2006 Zwei Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe wegen Betruges beim Verkauf des Grundstucks Nalepastrasse in Berlin mit den Gebauden des DDR Rundfunks Pressemitteilung PM 45 2011 abgerufen am 6 Juli 2015 Neuer Interessent furs Funkhaus In Berliner Zeitung 19 Juli 2006 Galerie G11 6 Juni 2015 Memento des Originals vom 24 Oktober 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Kunst am Spreeknie 6 Juni 2015 Videoclip Open Studios 2013 6 Juni 2015 Uberblick uber die Aktivitaten der Kunstler Gemeinschaft Artfunkhaus Einige der Rock Konzerte seit 2016 werden bei RockinBerlin mit verlinkten Hintergrundinfos vorgestellt abgerufen am 28 November 2022 Normdaten Geografikum GND 1098194918 GND Explorer lobid OGND AKS

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