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Die Grafschaft Blankenburg war ein weltliches Territorium des Heiligen Römischen Reiches auf dem Gebiet der heutigen Bun

Fürstentum Blankenburg

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Die Grafschaft Blankenburg war ein weltliches Territorium des Heiligen Römischen Reiches auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Durch Erbteilung wurde von ihm im 13. Jahrhundert ein Teil als Grafschaft Regenstein abgetrennt.


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Grafschaft Blankenburg
Wappen
Karte
Grafschaft Blankenburg (hellblau) und umliegende Territorien um 1400
Entstanden aus 1123: Harzgau
Herrschaftsform Grafschaft
Herrscher/
Regierung
Graf
Heutige Region/en DE-ST
Reichskreis niedersächsisch
Hauptstädte/
Residenzen
Blankenburg, Regenstein
Dynastien Haus Blankenburg
1599: Blankenburg an Wolfenbüttel
1670: Regenstein an Brandenburg-Preußen
Sprache/n Deutsch
Aufgegangen in 1807: Königreich Westphalen
1815: Braunschweig bzw. Preußen

Geschichte

Die Burg Blankenburg wurde 1123 als Besitz des Herzogs von Sachsen bezeugt. Seit 1128 ist ein Ministraler der Welfen Poppo I. von Blankenburg als Graf über den östlichen Harzgau bezeugt. Er war verwandt mit den Grafen von Northeim und verschwägert mit Kaiser Lothar von Supplinburg (1125–1137). Im Jahr 1167 wird die Burg Regenstein, vier Kilometer nördlich der Blankenburg gelegen, erstmals erwähnt. Nach Sturz Heinrichs des Löwen wurden die Grafen Vasallen des Hochstifts Halberstadt. In der Folge war die Lehnsherrschaft unklar zwischen dem Hochstift Halberstadt und den Welfen. So waren 1202/1203 und 1344 Burg und Stadt Blankenburg sowie Burg Regenstein welfisches Lehen. Im Jahr 1311 galt das Gebiet jedoch als Lehen von Halberstadt. Die Grafen legten 1195/1203 die Stadt Blankenburg zu Füßen der Burg an. Im 13. und 14. Jahrhundert war das Gebiet zeitweise auf die drei Linien Blankenburg, Regenstein und Heimburg verteilt. In der Mitte des 14. Jahrhunderts erfolgte die Wiedervereinigung in der Linie Heimburg. Den Grafen gelang es aber nicht, sich aus der Lehnsabhängigkeit von Halberstadt zu lösen.

Daher fiel nach dem Tode von Johann Ernst, des letzten Grafen von Blankenburg, dessen Besitz als apertes (= eröffnetes) Lehen 1599 an Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, der zugleich als postulierter Bischof Administrator des Hochstifts Halberstadt war. Er gab die Lehngüter, soweit sie halberstädtisches Lehen waren, sogleich wieder aus, und zwar an seinen Sohn Friedrich Ulrich, der sie dann an seinen Bruder, Herzog Christian, den „tollen Halberstädter“, weitergab. Wenige Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1624) kam die Grafschaft Blankenburg – ohne den Regenstein – als kaiserliches Pfand an Max von Waldstein, der sie 1629 an den kaiserlichen Feldherrn Johann II., Grafen von Merode überließ. Nachdem das Kriegsglück sich gewendet hatte, nahm Friedrich Ulrich die Grafschaft 1631 (gegen eine Abfindung an Merode) wieder in Besitz und vererbte sie 1634.

Christian Wilhelm von Brandenburg gab als Administrator des Bistums das Lehen über die Burg Regenstein 1626 an die Grafen von Tettenbach. 1642 wurde Graf Tettenbach auch mit dem Rest der Grafschaft Blankenburg, nämlich den braunschweigischen Anteilen, belehnt. Nach der Hinrichtung Tettenbachs (1671) konnten die Welfen nur diese Anteile als heimgefallen an sich bringen, während der Regensteinische Anteil an das Haus Brandenburg als Fürsten von Halberstadt kam. Der Hauptteil des Gebietes, dessen Inhaber zeitweilig Mitglied im westfälischen Reichsgrafenkollegium war, wurde 1690 Juniorlinie von Braunschweig-Wolfenbüttel. Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel erhielt das Schloss und die Grafschaft 1690 als Apanage, die 1707 zum Fürstentum erhoben wurde. 1705 begann der Umbau des Renaissanceschlosses zur barocken Residenz durch den Landesbaumeister Hermann Korb. Die Umbauten sahen eine schlichtere und klarere Gliederung der äußeren Form vor und dauerten bis 1731. Seit 1731 war das Fürstentum dauernd mit Braunschweig-Wolfenbüttel in Personalunion verbunden, blieb jedoch bis 1805 selbständiger Reichsstand.

Auch im 19. und 20. Jahrhundert gehörte das Gebiet zum Herzogtum Braunschweig. Der Landkreis Blankenburg kam nach 1945 fast vollständig zum Land Sachsen-Anhalt.

Territorium

Die Grafschaft Blankenburg bildete bis 1945 einen eigenen Verwaltungsbezirk des Landes Braunschweig und kam durch die Grenzziehung zwischen britischer und sowjetischer Zone überwiegend an das Land Sachsen-Anhalt. Benachbarte Herrschaften waren:

  • im Norden die Grafschaft Wernigerode und das Hochstift Halberstadt,
  • im Südosten die anhaltischen Fürstentümer,
  • im Süden die Grafschaft Hohnstein,
  • im Westen das Stift Walkenried.

Personen

  • Poppo I. von Blankenburg (* um 1095; † 1161 oder 1164), Graf von Blankenburg
  • Reinhard von Blankenburg († 1123), von 1107 bis 1123 Bischof von Halberstadt
  • , Bischof von Halberstadt (1296–1303)
  • Burchard II. von Blankenburg († 1305), Erzbischof von Magdeburg
  • Albrecht II. von Regenstein (* um 1293; † 1349), Graf von Regenstein
  • Ulrich X. von Regenstein-Blankenburg (* 1499; † 1551), Graf von Blankenburg und Regenstein
  • Elisabeth von Regenstein-Blankenburg, (* 1542; † 1584), Äbtissin von Quedlinburg
  • Ludwig Rudolf von Braunschweig-Blankenburg, (* 1671; † 1735), Fürst von Blankenburg, später Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel

Siehe auch

  • Regenstein (Adelsgeschlecht)

Weblinks

Commons: Blankenburg County – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Grafschaft Blankenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Köbler, Gerhard: "Historisches Lexikon der Deutschen Länder: die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart", S. 71 (Blankenburg) und S. 557 (Regenstein)
  • "Fürsten von Braunschweig-Blankenberg" bei genealogy.eu
Territorien und Stände im Niedersächsischen Reichskreis (Heiliges Römisches Reich, 1500–1806)

Geistliche Fürstentümer: Erzstift Bremen | Hochstift Halberstadt | Hochstift Hildesheim | Hochstift Lübeck | Erzstift Magdeburg | Hochstift Ratzeburg | Hochstift Schwerin. Reichsprälaturen: Kloster Riddagshausen | Stift Gandersheim. Weltliche Fürstentümer: Herzogtum Bremen | Fürstentum Blankenburg | Fürstentum Calenberg | Fürstentum Grubenhagen | Herzogtum Holstein (Gottorfsche Anteile und königliche Anteile) | Fürstentum Lüneburg | (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Güstrow | (Teil-) Herzogtum Mecklenburg-Schwerin | Grafschaft Rantzau | Herzogtum Sachsen-Lauenburg | Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel | Grafschaft Regenstein. Reichsstädte: Bremen | Goslar | Hamburg | Lübeck | Mühlhausen | Nordhausen.

Normdaten (Geografikum): GND: 4088426-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 235927661

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 11:38

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Die Grafschaft Blankenburg war ein weltliches Territorium des Heiligen Romischen Reiches auf dem Gebiet der heutigen Bundeslander Niedersachsen und Sachsen Anhalt Durch Erbteilung wurde von ihm im 13 Jahrhundert ein Teil als Grafschaft Regenstein abgetrennt Territorium im Heiligen Romischen ReichGrafschaft BlankenburgWappenKarteGrafschaft Blankenburg hellblau und umliegende Territorien um 1400Entstanden aus 1123 HarzgauHerrschaftsform GrafschaftHerrscher Regierung GrafHeutige Region en DE STReichskreis niedersachsischHauptstadte Residenzen Blankenburg RegensteinDynastien Haus Blankenburg 1599 Blankenburg an Wolfenbuttel 1670 Regenstein an Brandenburg PreussenSprache n DeutschAufgegangen in 1807 Konigreich Westphalen 1815 Braunschweig bzw PreussenGeschichteSchloss Blankenburg Harz Burg Regenstein Die Burg Blankenburg wurde 1123 als Besitz des Herzogs von Sachsen bezeugt Seit 1128 ist ein Ministraler der Welfen Poppo I von Blankenburg als Graf uber den ostlichen Harzgau bezeugt Er war verwandt mit den Grafen von Northeim und verschwagert mit Kaiser Lothar von Supplinburg 1125 1137 Im Jahr 1167 wird die Burg Regenstein vier Kilometer nordlich der Blankenburg gelegen erstmals erwahnt Nach Sturz Heinrichs des Lowen wurden die Grafen Vasallen des Hochstifts Halberstadt In der Folge war die Lehnsherrschaft unklar zwischen dem Hochstift Halberstadt und den Welfen So waren 1202 1203 und 1344 Burg und Stadt Blankenburg sowie Burg Regenstein welfisches Lehen Im Jahr 1311 galt das Gebiet jedoch als Lehen von Halberstadt Die Grafen legten 1195 1203 die Stadt Blankenburg zu Fussen der Burg an Im 13 und 14 Jahrhundert war das Gebiet zeitweise auf die drei Linien Blankenburg Regenstein und Heimburg verteilt In der Mitte des 14 Jahrhunderts erfolgte die Wiedervereinigung in der Linie Heimburg Den Grafen gelang es aber nicht sich aus der Lehnsabhangigkeit von Halberstadt zu losen Daher fiel nach dem Tode von Johann Ernst des letzten Grafen von Blankenburg dessen Besitz als apertes eroffnetes Lehen 1599 an Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbuttel der zugleich als postulierter Bischof Administrator des Hochstifts Halberstadt war Er gab die Lehnguter soweit sie halberstadtisches Lehen waren sogleich wieder aus und zwar an seinen Sohn Friedrich Ulrich der sie dann an seinen Bruder Herzog Christian den tollen Halberstadter weitergab Wenige Jahre nach Beginn des Dreissigjahrigen Krieges 1624 kam die Grafschaft Blankenburg ohne den Regenstein als kaiserliches Pfand an Max von Waldstein der sie 1629 an den kaiserlichen Feldherrn Johann II Grafen von Merode uberliess Nachdem das Kriegsgluck sich gewendet hatte nahm Friedrich Ulrich die Grafschaft 1631 gegen eine Abfindung an Merode wieder in Besitz und vererbte sie 1634 Christian Wilhelm von Brandenburg gab als Administrator des Bistums das Lehen uber die Burg Regenstein 1626 an die Grafen von Tettenbach 1642 wurde Graf Tettenbach auch mit dem Rest der Grafschaft Blankenburg namlich den braunschweigischen Anteilen belehnt Nach der Hinrichtung Tettenbachs 1671 konnten die Welfen nur diese Anteile als heimgefallen an sich bringen wahrend der Regensteinische Anteil an das Haus Brandenburg als Fursten von Halberstadt kam Der Hauptteil des Gebietes dessen Inhaber zeitweilig Mitglied im westfalischen Reichsgrafenkollegium war wurde 1690 Juniorlinie von Braunschweig Wolfenbuttel Ludwig Rudolf von Braunschweig Wolfenbuttel erhielt das Schloss und die Grafschaft 1690 als Apanage die 1707 zum Furstentum erhoben wurde 1705 begann der Umbau des Renaissanceschlosses zur barocken Residenz durch den Landesbaumeister Hermann Korb Die Umbauten sahen eine schlichtere und klarere Gliederung der ausseren Form vor und dauerten bis 1731 Seit 1731 war das Furstentum dauernd mit Braunschweig Wolfenbuttel in Personalunion verbunden blieb jedoch bis 1805 selbstandiger Reichsstand Auch im 19 und 20 Jahrhundert gehorte das Gebiet zum Herzogtum Braunschweig Der Landkreis Blankenburg kam nach 1945 fast vollstandig zum Land Sachsen Anhalt TerritoriumDie Grafschaft Blankenburg bildete bis 1945 einen eigenen Verwaltungsbezirk des Landes Braunschweig und kam durch die Grenzziehung zwischen britischer und sowjetischer Zone uberwiegend an das Land Sachsen Anhalt Benachbarte Herrschaften waren im Norden die Grafschaft Wernigerode und das Hochstift Halberstadt im Sudosten die anhaltischen Furstentumer im Suden die Grafschaft Hohnstein im Westen das Stift Walkenried PersonenPoppo I von Blankenburg um 1095 1161 oder 1164 Graf von Blankenburg Reinhard von Blankenburg 1123 von 1107 bis 1123 Bischof von Halberstadt Bischof von Halberstadt 1296 1303 Burchard II von Blankenburg 1305 Erzbischof von Magdeburg Albrecht II von Regenstein um 1293 1349 Graf von Regenstein Ulrich X von Regenstein Blankenburg 1499 1551 Graf von Blankenburg und Regenstein Elisabeth von Regenstein Blankenburg 1542 1584 Abtissin von Quedlinburg Ludwig Rudolf von Braunschweig Blankenburg 1671 1735 Furst von Blankenburg spater Herzog von Braunschweig WolfenbuttelSiehe auchRegenstein Adelsgeschlecht WeblinksCommons Blankenburg County Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Grafschaft Blankenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kobler Gerhard Historisches Lexikon der Deutschen Lander die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart S 71 Blankenburg und S 557 Regenstein Fursten von Braunschweig Blankenberg bei genealogy euTerritorien und Stande im Niedersachsischen Reichskreis Heiliges Romisches Reich 1500 1806 Geistliche Furstentumer Erzstift Bremen Hochstift Halberstadt Hochstift Hildesheim Hochstift Lubeck Erzstift Magdeburg Hochstift Ratzeburg Hochstift Schwerin Reichspralaturen Kloster Riddagshausen Stift Gandersheim Weltliche Furstentumer Herzogtum Bremen Furstentum Blankenburg Furstentum Calenberg Furstentum Grubenhagen Herzogtum Holstein Gottorfsche Anteile und konigliche Anteile Furstentum Luneburg Teil Herzogtum Mecklenburg Gustrow Teil Herzogtum Mecklenburg 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