Günter Nooke 21 Januar 1959 in Forst Lausitz ist ein deutscher Politiker Bündnis 90 CDU und ehemaliger DDR Bürgerrechtle
Günter Nooke

Günter Nooke (* 21. Januar 1959 in Forst (Lausitz)) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90, CDU) und ehemaliger DDR-Bürgerrechtler. Er war von 2010 bis 2021 Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin und von 2014 bis 2021 zudem Afrikabeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Davor war er von 2006 bis 2010 Beauftragter für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe der Bundesregierung. Nooke war von 1998 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und zuvor von 1990 bis 1994 Mitglied des Landtages Brandenburg.
Leben und Beruf
Nooke absolvierte von 1975 bis 1978 eine Berufsausbildung mit Abitur zum Baufacharbeiter und leistete anschließend den Wehrdienst bei der NVA ab. Danach begann er 1980 ein Studium der Physik an der Universität Leipzig, welches er 1985 als Diplom-Physiker beendete. Er war dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter und zuletzt als Fachgebietsleiter bei der Arbeitshygieneinspektion des Bezirks Cottbus tätig. 1990 beendete er ein postgraduales Studium als Fachphysiker der Medizin.
1995 war er für das Expo-2000-Generalkommissariat in Hannover und anschließend bis 1998 als Leiter der Abteilung Controlling in der Geschäftsstelle des Steuerungs- und Budgetausschusses für die Braunkohlesanierung tätig.
Aktuell arbeitet Nooke als Director International Affairs bei Worldwide Hospitals (WWH), einem global tätigen Gesundheitsunternehmen, das flexible Lösungen anbietet, um Lücken in der medizinischen Infrastruktur zu schließen.
Günter Nooke ist verheiratet mit Maria Nooke, geb. Herche, und hat drei Kinder.
Partei
Nachdem sich Nooke schon 1987 einer kirchlichen Oppositionsgruppe in der DDR angeschlossen hatte, gehörte er im Herbst 1989 zu den Mitbegründern und zum Vorstand des Demokratischen Aufbruchs (DA). Er gehörte in dieser Zeit auch dem Zentralen Runden Tisch in der DDR an. Wegen Differenzen über die weitere politische Ausrichtung trat Nooke im Januar 1990 aus dem DA aus und schloss sich der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt an, für die er auch für die Volkskammerwahl 1990 kandidierte.
Nachdem sich Demokratie Jetzt 1991 mit dem Neuen Forum und der Initiative Frieden und Menschenrechte zum Bündnis 90 zusammenschloss, war Nooke bis 1993 Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss des Bündnis-90-Landesverbandes Brandenburg. Als entschiedener Gegner der Parteienvereinigung zu Bündnis 90/Die Grünen trat er im Mai 1993 aus dem Bündnis 90 aus und begründete unter anderem zusammen mit Matthias Platzeck die politische Vereinigung BürgerBündnis.
Gemeinsam mit anderen bekannten Bürgerrechtlern trat Günter Nooke am 17. Dezember 1996 in die CDU ein. Er wirkte am Grundsatzprogramm des Brandenburger Landesverbandes mit. 2000 plädierte Nooke in einem Thesenpapier für den Berliner CDU-Landesverband für einen gelasseneren Umgang mit der SED-Nachfolgepartei PDS. Im Bundestagswahlkampf 2002 war er Spitzenkandidat der Berliner Landesliste. Sein Eintreten für eine Erneuerung des Berliner Landesverbandes im Rahmen des „Gesprächskreises Hauptstadtunion“, der sich selbst vornehmlich als Brücke in den vorpolitischen Raum verstand, führte ab 2002 zu innerparteilichen Spannungen, in deren Folge er auch sein Amt als Vorsitzender der Berliner CDU-Landesgruppe im Bundestag verlor.
Seit November 2018 ist Nooke Ländervorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU in Berlin und Brandenburg. In dieser Funktion lud er im Juni 2019 zu der Veranstaltungsreihe Christlicher Kulturschoppen ein, womit er eine frühere Gesprächsreihe fortsetzte. Nach coronabedingter Pause hat Nooke den Kulturschoppen 2023 reaktiviert und zu einer Reihe von Gesprächsterminen eingeladen. Er war von 2007 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der CDU Pankow und von 2005 bis 2009 Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Prenzlauer Allee.
Nooke gehört dem CDU-Bundesfachausschuss Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte an.
Abgeordneter
Von März bis Oktober 1990 gehörte Nooke für Demokratie jetzt über die Liste des Bündnis 90 der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR an. Hier war er Mitglied des Wirtschaftsausschusses und gehörte von Juli bis Oktober auch dem Verwaltungsrat der Treuhandanstalt an.
Von 1990 bis 1994 war Nooke Mitglied des Landtages von Brandenburg. In dieser Zeit war er auch Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90, das in der Ampelkoalition die Minister Matthias Platzeck, Marianne Birthler (bis 1992) und Roland Resch (ab 1992) stellte. Nach der Vereinigung von Bündnis 90 mit den Grünen und der Abspaltung der Vereinigungsgegner (darunter auch Nooke und Platzeck) als BürgerBündnis freier Wähler, beteiligten sich beide Gruppen weiter an der Regierung. Nachdem Nooke im Frühjahr 1994 die Glaubwürdigkeit von Aussagen des Ministerpräsidenten Manfred Stolpe im Untersuchungsausschuss zu dessen früheren Kontakten zum Ministerium für Staatssicherheit öffentlich in Frage stellte, kündigte die SPD am 22. März 1994 die Koalition auf.
Von 1998 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von Februar 2000 bis Oktober 2002 Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und daneben auch Vorsitzender der Fraktionsarbeitsgruppe Angelegenheiten der Neuen Länder. Von Oktober 2002 bis Oktober 2005 war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kultur und Medien und damit auch kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er war außerdem Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in der Enquête-Kommission Kultur in Deutschland.
Nooke ist stets über die Landesliste Berlin in den Bundestag eingezogen.
Bei der Bundestagswahl 2005 kandidierte Nooke erneut im Wahlkreis Berlin-Pankow. Auf der Wahlkreisvertreterversammlung am 21. Juni 2005 setzte sich Nooke gegen seinen Herausforderer, den Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses, Christoph Stölzl, mit 83 Prozent der Stimmen durch. Obwohl er für die Bundestagswahl 2002 noch Spitzenkandidat der Berliner CDU war, erhielt er 2005 keinen Platz auf der Landesliste. Da er in seinem Wahlkreis nur 15,3 % der Erststimmen erhielt, schied er nach der Bundestagswahl aus dem Bundestag aus.
Öffentliche Ämter
Nachdem er zunächst als Kulturstaatsminister im Gespräch war, wurde er am 8. März 2006 zum Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe ernannt. Da in der neuen Koalition die FDP dieses Amt beanspruchte, wurde Nooke am 31. März 2010 zum Persönlichen Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin berufen. Ab 2014 war er zudem Afrikabeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Aus beiden Ämtern schied er im Dezember 2021 aufgrund der Bildung des Kabinetts Scholz aus.
Politisches
Als Kulturpolitiker auf Bundesebene wirkte er vornehmlich mit dem Schwerpunkt Erinnerungskultur. Auf Nookes Initiative vom Mai 1998 geht der geplante Bau eines Freiheits- und Einheitsdenkmals zurück. Als Berichterstatter der Unionsfraktion für Erinnerungskultur in Deutschland zeichnete er federführend für den Antrag „Förderung von Gedenkstätten zur Diktaturgeschichte in Deutschland – Gesamtkonzept für ein würdiges Gedenken aller Opfer der beiden deutschen Diktaturen“ verantwortlich, der 2004 eine öffentliche Kontroverse auslöste. Die Anhörung fand am 16. Februar 2005 im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien statt und zeigte im Ergebnis einen entsprechenden Handlungsbedarf auf. Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe der CDU/CSU für die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ bezog er Positionen zu grundlegenden Veränderungen der Rahmenbedingungen des Kulturbetriebs in Deutschland.
Nooke war 1996 Gründungsmitglied des Bürgerbüros zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur.
Im Oktober 2018 geriet Nooke in die Kritik, nachdem er in einem Interview über die begrenzte Pacht territorialer Hoheit zur Ansiedlung von Migranten spekuliert und gesagt hatte, „Experten, auch Afrikaner, sagen: Der Kalte Krieg hat Afrika mehr geschadet als die Kolonialzeit.“ Der Kolonialismus habe dazu beigetragen, Afrika aus archaischen Strukturen zu lösen. Kritiker aus den Parteien SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen sahen darin Geschichtsrevisionismus und Rassismus; Unionspolitiker verteidigten ihn mit dem Argument, dass die Kolonialzeit lange zurückläge. Dennoch führten afrikanische Regierungen „den Kolonialismus als Entschuldigung an, um vom eigenen Versagen abzulenken“. Das sei Nookes Punkt. Dieser entgegnete der Kritik, es liege ihm fern „in irgendeiner Weise die Verbrechen der Kolonialzeit zu relativieren“. Der Vergleich stamme von dem britisch-sudanesischen Unternehmer Mo Ibrahim («I think the Cold War was worse for Africa than colonialism»).
Nach einer parlamentarischen Anfrage erklärte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ein Vergleich von Kolonialzeit und Kaltem Krieg sei unangemessen. Im November 2018 beschwerte sich eine Gruppe namhafter deutscher Afrikanisten in einem Offenen Brief bei Bundeskanzlerin Merkel über Nooke und dessen Afrikabild, weil er „koloniale Stereotypen“ mit „rassistischen Untertönen“ verbreite. Nooke habe nicht nur die Nachfahren von Opfern kolonialer Gewalt „verhöhnt“, sondern auch „eine Perspektive eingenommen, die populistischen und rassistischen Positionen entgegenkommt“. Wegen seiner „kolonialrevisionistischen Äußerungen“ forderten sie die Entlassung von Nooke. Auch Politiker der Opposition, der FDP und der Grünen plädierten dafür.
Im August 2019 geriet Nooke abermals in die Kritik, nachdem der Fleischindustrielle Clemens Tönnies sich als Festredner beim regionalen Tag des Handwerks Paderborn in Paderborn gegen den Fleischkonsum reduzierende Steuererhöhungen als Mittel gegen den Klimawandel geäußert hatte. Besser wäre es, jährlich zwanzig Kraftwerke in Afrika zu bauen, damit „die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren“. Nooke solidarisierte sich: „Die von Tönnies angesprochenen Probleme wie das Verschwinden des Regenwalds und das Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent sind real und darüber muss gesprochen und gegebenenfalls kontrovers diskutiert werden.“ Nach diesen Äußerungen trat der bis 2017 amtierende Bundestagsabgeordnete Charles Huber aus der CDU aus und warf Nooke vor, „rassistisch motivierte Kommunikation“ zu relativieren. „Flankenschutz für eine rassistische Äußerung ist inakzeptabel“, damit habe Nooke die Aussagen von Tönnies „gezielt unterstützt“. In seinem Amt habe Nooke Deutschland und afrikanische Länder einander nicht näher gebracht; seine sich wiederholenden und im Tenor ähnlichen Aussagen zeichneten das Bild eines Manns, der sich nicht durch Kompetenz einen Namen gemacht habe, stattdessen habe er seine Position als Afrikabeauftragter häufig dafür benutzt, den Kontinent, seine Bewohner, die Diaspora und Menschen afrikanischer Abstammung „in vereinfachter Art und Weise demütigend darzustellen“.
Ehrenämter
- Kuratoriumsmitglied der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin (1998–2005)
- Kuratoriumsmitglied der Stiftung für Ökologie und Demokratie., Bonn/Rülsheim
- Kuratoriumsmitglied des Deutschen Instituts für Menschenrechte (seit 2006)
- Mitglied des Rundfunkrates der Deutschen Welle, Bonn/Berlin (2003–2014)
- Kuratoriumsmitglied von World Vision Deutschland (seit Januar 2010)
- Kuratoriumsmitglied der Deutschen Gesellschaft (Stellvertretender Sprecher)
- Kuratoriumsmitglied bei AMREF Deutschland e. V.
- Kuratoriumsmitglied des Deutsch-Aserbaidschanischen Forums
Veröffentlichungen
- Innovation Stadt, in: Neue Justiz, Heft 10/2019, S. III.
- Afrika ist Europas Schicksal. Gastbeitrag in: Rheinische Post, 14. Juli 2019 (Online), 15. Juli 2019 (Print).
- Migrantenstädte statt Flüchtlingslager. Gastessay in: Weltwoche, 13. Februar 2019; English translation.
- Afrika-Politik mit gesundem Egoismus. Gastbeitrag in: Rheinische Post, 2. Februar 2018.
- Who is promoting the stability of the human rights pillar? Lessons from our own experience of dictatorship. In: European View 9, Springer, 2010, S. 111–114.
- Sicherheitspolitik in Neuen Dimensionen: Das Konzept universal geltender Menschenrechte und seine Umsetzung. Chancen und Herausforderungen. In: Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Ergänzungsband 2, Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg-Berlin-Bonn 2009. S. 443–463.
- Günter Nooke, Georg Lohmann und Gerhard Wahlers (Hrsg.): Gelten Menschenrechte universal? Begründungen und Infragestellungen. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2008, ISBN 978-3-451-29975-9.
- Neue Akzente in der Menschenrechtspolitik. In: Die Politische Meinung Nr. 453, Osnabrück 8/2007, S. 8–12.
- Wie ich den Mauerfall erlebte. In: Civis mit Sonde Nr. 3/4, Bensheim 2007, S. 13–14.
- Ein Denkmal für die Einheit in Freiheit? Formen der Auseinandersetzung mit der DDR. In: Peter März und Hans-Joachim Veen (Hrsg.): Woran erinnern? Der Kommunismus in der deutschen Erinnerungskultur. Köln 2006, S. 111–122.
- Erinnerungskultur als nationales Gedächtnistraining In: Jörg-Dieter Gauger, Günther Rüther (Hrsg.), Kunst und Kultur verpflichtet. Beiträge zur aktuellen Diskussion, Bornheim 2006, S. 275–278.
- Über Gedenken sachlich diskutieren. In: Norbert Lammert (Vorwort) u. a.: Erinnerungskultur. – PDF (321 kB), 2005, ISBN 3-937731-45-8, S. 57–64
- Auch in der Diktatur ist der Alltag menschlich. Ob DDR, ob Nazi-Reich: Im Rückblick verklären die Menschen das normale unpolitische Leben. In: Tagesspiegel. 15. September 2003 (archive.org).
- Die friedliche Revolution in der DDR 1989/90. In: Manfred Agethen u. a. (Hrsg.): Oppositions- und Freiheitsbewegungen im früheren Ostblock. 2003, ISBN 3-451-20193-3, S. 182–202
- Wir trauten uns nicht, die auf der Straße liegende Macht aufzuheben. In: Eckhard Jesse (Hrsg.): Eine Revolution und ihre Folgen. 14 Bürgerrechtler ziehen Bilanz. Berlin 2000, ISBN 3-86153-223-9, S. 92–109
- Christliches Handeln im Osten Deutschlands – gestern und heute. In: Die Politische Meinung, 45. 371, 2000, S. 50–56
- Die Welt als Welle und Vorstellung, Beitrag zur Entdeckung der Quantentheorie vor 100 Jahren. In: Süddeutsche Zeitung, 2000
- Freiheit heißt das erste Menschenrecht. In: Thomas Brose (Hrsg.), Gewagte Freiheit, Leipzig 1999, S. 207–214.
- Vom Ende der DDR-Wirtschaft zum Neubeginn in den ostdeutschen Bundesländern mit: Hans-Hermann Hertle, Martin Junkernheinrich, Willy Koch. Herausgegeben von der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Hannover, 1998.
- Beweggründe für einen Übertritt. Der Weg der ostdeutschen Bürgerrechtler in die CDU. In: Civis mit Sonde, Heft 1/1997, S. 39–43
- Rainer Eppelmann, Horst Möller, Günter Nooke (Hrsg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Paderborn, 1996, ISBN 3-506-79329-2 und ISBN 3-8252-1983-6 (Taschenbuch).
- Die politische Bedeutung des Falls Stolpe. In: Tobias Hollitzer (Hrsg.): Einblick in das Herrschaftswissen einer Diktatur – Chance oder Flucht? Plädoyer gegen die öffentliche Verdrängung. Opladen 1996, ISBN 3-531-12792-6, S. 120–131
- Aufklärung und Verklärung. In: Christian Striefelder/Wolfgang Templin (Hrsg.): Die Wiederkehr des Sozialismus. Die andere Seite der Wiedervereinigung. Berlin, 1996, ISBN 3-550-07075-6, S. 67–93
Ehrungen
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (8. Oktober 1995)
- Nationalpreis (2008, gemeinsam mit den anderen Initiatoren des Freiheits- und Einheitsdenkmals auf der Berliner Schloßfreiheit)
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs, Jan Wielgohs: Nooke, Günter. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Literatur von und über Günter Nooke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Publikationsliste
- Biografie von Günter Nooke. In: Wilhelm H. Schröder: Die Abgeordneten der 10. Volkskammer der DDR (Volkparl)
- Biografie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf beim BMZ
- Der Zeitgeist war so. Man hätte die ostdeutschen Probleme viel früher lösen können – die Nachwende-Ministerpräsidenten wollten nur nicht über "den Osten" sprechen. Hat man zu lange geleugnet, dass die neuen Länder gemeinsame Nöte haben? In: Die Zeit, 3. März 2019
- Podcast WR916 Perspektiven für Afrika | (iTunes) “Afrika ist der südliche Nachbarkontinent Europas … dann wird’s komplizierter”, antwortet der Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin auf die Frage, was Afrika ist. Und dann rede ich mit Günter Nooke über eben diesen Kontinent und einen Teil der Komplikationen, insbesondere über Afrikas wirtschaftliche Entwicklung. Darin: Afrikanische Union – Westsaharakonflikt – Horst Köhler – CFTA – Economic Partnership Agreements – Least Developed Countries […], von WRINT: ‚Wer redet ist nicht tot‘, Februar 2019
- Verdrängter Osten. In: Die Welt, 8. Juli 2005
- Mit Nooke ist wieder zu rechnen. In: Die Welt, 27. Juni 2005
- Ex oriente Luchs (Porträt). In: Die Zeit, 9/2002
- Meinungs- und Pressefreiheit als Grundpfeiler Demokratischer Staaten, Gastvortrag bei der IGFM, 2007
Einzelnachweise
- Beleg auf der Seite des BMZ ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 17. Februar 2017.
- CV Nooke deutsch. (PDF) In: nooke.de. Abgerufen am 17. April 2023.
- Nooke neuer Vorsitzender für Berlin und Brandenburg. In: idea.de. Abgerufen am 16. Mai 2019.
- Christlicher Kulturschoppen: „Was nutzt die Torheit des Evangeliums heute?“ In: kkbs.de. Abgerufen am 2. Juni 2019.
- Stäblein: In der Ökumene auch die Unterschiede nennen. In: katholisch.de. 2. Juni 2019, abgerufen am 3. Juni 2019.
- Kirche muss Spaltung entgegenwirken. In: domradio.de. 2. Juni 2019, abgerufen am 3. Juni 2019.
- Kulturschoppen mit Polizeiauftritt. In: welt.de. 5. Mai 2003, abgerufen am 2. Juni 2019.
- Einladung des Evangelischen Arbeitskreises. (PDF) In: eak-cducsu.de. Abgerufen am 17. April 2023.
- Günter Nooke. In: bmz.de. Archiviert vom 27. März 2020; abgerufen am 8. April 2020. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bundestagsdrucksache 15/3048, Deutscher Bundestag, 4. Mai 2004.
- Wir über uns. In: buergerbuero-berlin.de. Abgerufen am 25. April 2017.
- Günter Nooke. In: nooke.de. Abgerufen am 25. April 2017.
- „Wir haben zu lange im Hilfsmodus gedacht“, in: B.Z. am Sonntag vom 7. Oktober 2018, abgerufen am 30. März 2019.
- “Strotzt vor rassistischen Stereotypen”. Afrika-Beauftragter Nooke nach Interview unter Druck, Focus, 11. Oktober 2018.
- Rassismusvorwürfe gegen Merkels Afrika-Beauftragten, Die Welt, 11. Oktober 2018.
- Rassismus-Vorwurf gegen Afrikabeauftragten Nooke, Der Tagesspiegel, 11. Oktober 2018.
- Afrika-Politik mit gesundem Egoismus, Rheinische Post, 2. Februar 2018.
- Jana Anzlinger: „Es liegt mir fern, die Verbrechen der Kolonialzeit zu relativieren“, in: Süddeutsche Zeitung. Artikel vom 12. Oktober 2018, abgerufen am 1. November 2018.
- Mo Ibrahims Search for Good Governance, The Globe and Mail, Toronto, Canada. Published May 10, 2010 Updated May 1, 2018.
- Christoph Titz: Ärger um Afrikabeauftragten der Bundesregierung Von Despoten lernen, Der Spiegel, 27. Februar 2019.
- Offener Brief des Instituts für Afrikanistik und Ägyptologie der Universität zu Köln, Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland, 14. November 2019.
- Neue Rücktrittsforderungen gegen Merkel-Berater Nooke, Der Tagesspiegel, 11. April 2019.
- Clemens Tönnies empört mit rassistischen Aussagen.
- Uschi Diesl, Herr der Schweinehälften, in: junge Welt, 8. August 2019.
- „Die CDU lässt Rassismus zu, das kann ich nicht weiter hinnehmen“.
- Früherer Fernsehkommissar Huber verlässt CDU
- Georg Schwarte: Afrikabeauftragter der Kanzlerin will Debatte über Tönnies-Äußerungen, tagesschau.de, 7. August 2019.
- Tönnies' Aussagen für viele unentschuldbar, tagesschau.de, 4. August 2019.
- Kuratorium – Stiftung für Ökologie und Demokratie e. V. In: Stiftung für Ökologie und Demokratie e. V. (stiftung-oekologie-u-demokratie.de [abgerufen am 25. April 2017]).
- CV Nooke deutsch. (PDF) In: nooke.de. Abgerufen am 17. April 2023.
- Erdbeben in Haiti : World Vision setzt Kuratorium ein. Aktion Deutschland Hilft, archiviert vom 21. August 2010; abgerufen am 18. Juli 2010. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- https://gesundesafrika.de/vereinsorgane/guenter-nooke/
Personendaten | |
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NAME | Nooke, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Bündnis 90, CDU), DDR-Bürgerrechtler, MdV, MdL, MdB |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1959 |
GEBURTSORT | Forst (Lausitz), DDR |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gunter Nooke 21 Januar 1959 in Forst Lausitz ist ein deutscher Politiker Bundnis 90 CDU und ehemaliger DDR Burgerrechtler Er war von 2010 bis 2021 Personlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin und von 2014 bis 2021 zudem Afrikabeauftragter des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Davor war er von 2006 bis 2010 Beauftragter fur Menschenrechtspolitik und humanitare Hilfe der Bundesregierung Nooke war von 1998 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und zuvor von 1990 bis 1994 Mitglied des Landtages Brandenburg Gunter Nooke 2015 Leben und BerufNooke absolvierte von 1975 bis 1978 eine Berufsausbildung mit Abitur zum Baufacharbeiter und leistete anschliessend den Wehrdienst bei der NVA ab Danach begann er 1980 ein Studium der Physik an der Universitat Leipzig welches er 1985 als Diplom Physiker beendete Er war dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter und zuletzt als Fachgebietsleiter bei der Arbeitshygieneinspektion des Bezirks Cottbus tatig 1990 beendete er ein postgraduales Studium als Fachphysiker der Medizin 1995 war er fur das Expo 2000 Generalkommissariat in Hannover und anschliessend bis 1998 als Leiter der Abteilung Controlling in der Geschaftsstelle des Steuerungs und Budgetausschusses fur die Braunkohlesanierung tatig Aktuell arbeitet Nooke als Director International Affairs bei Worldwide Hospitals WWH einem global tatigen Gesundheitsunternehmen das flexible Losungen anbietet um Lucken in der medizinischen Infrastruktur zu schliessen Gunter Nooke ist verheiratet mit Maria Nooke geb Herche und hat drei Kinder ParteiGunter Nooke 1990 Siehe auch Opposition und Widerstand in der DDR Nachdem sich Nooke schon 1987 einer kirchlichen Oppositionsgruppe in der DDR angeschlossen hatte gehorte er im Herbst 1989 zu den Mitbegrundern und zum Vorstand des Demokratischen Aufbruchs DA Er gehorte in dieser Zeit auch dem Zentralen Runden Tisch in der DDR an Wegen Differenzen uber die weitere politische Ausrichtung trat Nooke im Januar 1990 aus dem DA aus und schloss sich der Burgerbewegung Demokratie Jetzt an fur die er auch fur die Volkskammerwahl 1990 kandidierte Nachdem sich Demokratie Jetzt 1991 mit dem Neuen Forum und der Initiative Frieden und Menschenrechte zum Bundnis 90 zusammenschloss war Nooke bis 1993 Mitglied im Geschaftsfuhrenden Ausschuss des Bundnis 90 Landesverbandes Brandenburg Als entschiedener Gegner der Parteienvereinigung zu Bundnis 90 Die Grunen trat er im Mai 1993 aus dem Bundnis 90 aus und begrundete unter anderem zusammen mit Matthias Platzeck die politische Vereinigung BurgerBundnis Gunter Nooke 2002 Gemeinsam mit anderen bekannten Burgerrechtlern trat Gunter Nooke am 17 Dezember 1996 in die CDU ein Er wirkte am Grundsatzprogramm des Brandenburger Landesverbandes mit 2000 pladierte Nooke in einem Thesenpapier fur den Berliner CDU Landesverband fur einen gelasseneren Umgang mit der SED Nachfolgepartei PDS Im Bundestagswahlkampf 2002 war er Spitzenkandidat der Berliner Landesliste Sein Eintreten fur eine Erneuerung des Berliner Landesverbandes im Rahmen des Gesprachskreises Hauptstadtunion der sich selbst vornehmlich als Brucke in den vorpolitischen Raum verstand fuhrte ab 2002 zu innerparteilichen Spannungen in deren Folge er auch sein Amt als Vorsitzender der Berliner CDU Landesgruppe im Bundestag verlor Seit November 2018 ist Nooke Landervorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises EAK der CDU in Berlin und Brandenburg In dieser Funktion lud er im Juni 2019 zu der Veranstaltungsreihe Christlicher Kulturschoppen ein womit er eine fruhere Gesprachsreihe fortsetzte Nach coronabedingter Pause hat Nooke den Kulturschoppen 2023 reaktiviert und zu einer Reihe von Gesprachsterminen eingeladen Er war von 2007 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der CDU Pankow und von 2005 bis 2009 Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Prenzlauer Allee Nooke gehort dem CDU Bundesfachausschuss Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte an AbgeordneterVon Marz bis Oktober 1990 gehorte Nooke fur Demokratie jetzt uber die Liste des Bundnis 90 der ersten frei gewahlten Volkskammer der DDR an Hier war er Mitglied des Wirtschaftsausschusses und gehorte von Juli bis Oktober auch dem Verwaltungsrat der Treuhandanstalt an Von 1990 bis 1994 war Nooke Mitglied des Landtages von Brandenburg In dieser Zeit war er auch Vorsitzender der Fraktion Bundnis 90 das in der Ampelkoalition die Minister Matthias Platzeck Marianne Birthler bis 1992 und Roland Resch ab 1992 stellte Nach der Vereinigung von Bundnis 90 mit den Grunen und der Abspaltung der Vereinigungsgegner darunter auch Nooke und Platzeck als BurgerBundnis freier Wahler beteiligten sich beide Gruppen weiter an der Regierung Nachdem Nooke im Fruhjahr 1994 die Glaubwurdigkeit von Aussagen des Ministerprasidenten Manfred Stolpe im Untersuchungsausschuss zu dessen fruheren Kontakten zum Ministerium fur Staatssicherheit offentlich in Frage stellte kundigte die SPD am 22 Marz 1994 die Koalition auf Von 1998 bis 2005 war er Mitglied des Deutschen Bundestages Hier war er von Februar 2000 bis Oktober 2002 Stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion und daneben auch Vorsitzender der Fraktionsarbeitsgruppe Angelegenheiten der Neuen Lander Von Oktober 2002 bis Oktober 2005 war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kultur und Medien und damit auch kultur und medienpolitischer Sprecher der CDU CSU Bundestagsfraktion Er war ausserdem Sprecher der CDU CSU Fraktion in der Enquete Kommission Kultur in Deutschland Nooke ist stets uber die Landesliste Berlin in den Bundestag eingezogen Bei der Bundestagswahl 2005 kandidierte Nooke erneut im Wahlkreis Berlin Pankow Auf der Wahlkreisvertreterversammlung am 21 Juni 2005 setzte sich Nooke gegen seinen Herausforderer den Vizeprasidenten des Abgeordnetenhauses Christoph Stolzl mit 83 Prozent der Stimmen durch Obwohl er fur die Bundestagswahl 2002 noch Spitzenkandidat der Berliner CDU war erhielt er 2005 keinen Platz auf der Landesliste Da er in seinem Wahlkreis nur 15 3 der Erststimmen erhielt schied er nach der Bundestagswahl aus dem Bundestag aus Offentliche AmterNachdem er zunachst als Kulturstaatsminister im Gesprach war wurde er am 8 Marz 2006 zum Beauftragten der Bundesregierung fur Menschenrechtspolitik und Humanitare Hilfe ernannt Da in der neuen Koalition die FDP dieses Amt beanspruchte wurde Nooke am 31 Marz 2010 zum Personlichen Afrikabeauftragten der Bundeskanzlerin berufen Ab 2014 war er zudem Afrikabeauftragter des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Aus beiden Amtern schied er im Dezember 2021 aufgrund der Bildung des Kabinetts Scholz aus PolitischesAls Kulturpolitiker auf Bundesebene wirkte er vornehmlich mit dem Schwerpunkt Erinnerungskultur Auf Nookes Initiative vom Mai 1998 geht der geplante Bau eines Freiheits und Einheitsdenkmals zuruck Als Berichterstatter der Unionsfraktion fur Erinnerungskultur in Deutschland zeichnete er federfuhrend fur den Antrag Forderung von Gedenkstatten zur Diktaturgeschichte in Deutschland Gesamtkonzept fur ein wurdiges Gedenken aller Opfer der beiden deutschen Diktaturen verantwortlich der 2004 eine offentliche Kontroverse ausloste Die Anhorung fand am 16 Februar 2005 im Bundestagsausschuss fur Kultur und Medien statt und zeigte im Ergebnis einen entsprechenden Handlungsbedarf auf Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe der CDU CSU fur die Enquete Kommission Kultur in Deutschland bezog er Positionen zu grundlegenden Veranderungen der Rahmenbedingungen des Kulturbetriebs in Deutschland Nooke war 1996 Grundungsmitglied des Burgerburos zur Aufarbeitung von Folgeschaden der SED Diktatur Im Oktober 2018 geriet Nooke in die Kritik nachdem er in einem Interview uber die begrenzte Pacht territorialer Hoheit zur Ansiedlung von Migranten spekuliert und gesagt hatte Experten auch Afrikaner sagen Der Kalte Krieg hat Afrika mehr geschadet als die Kolonialzeit Der Kolonialismus habe dazu beigetragen Afrika aus archaischen Strukturen zu losen Kritiker aus den Parteien SPD FDP Die Linke und Bundnis 90 Die Grunen sahen darin Geschichtsrevisionismus und Rassismus Unionspolitiker verteidigten ihn mit dem Argument dass die Kolonialzeit lange zurucklage Dennoch fuhrten afrikanische Regierungen den Kolonialismus als Entschuldigung an um vom eigenen Versagen abzulenken Das sei Nookes Punkt Dieser entgegnete der Kritik es liege ihm fern in irgendeiner Weise die Verbrechen der Kolonialzeit zu relativieren Der Vergleich stamme von dem britisch sudanesischen Unternehmer Mo Ibrahim I think the Cold War was worse for Africa than colonialism Nach einer parlamentarischen Anfrage erklarte das Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein Vergleich von Kolonialzeit und Kaltem Krieg sei unangemessen Im November 2018 beschwerte sich eine Gruppe namhafter deutscher Afrikanisten in einem Offenen Brief bei Bundeskanzlerin Merkel uber Nooke und dessen Afrikabild weil er koloniale Stereotypen mit rassistischen Untertonen verbreite Nooke habe nicht nur die Nachfahren von Opfern kolonialer Gewalt verhohnt sondern auch eine Perspektive eingenommen die populistischen und rassistischen Positionen entgegenkommt Wegen seiner kolonialrevisionistischen Ausserungen forderten sie die Entlassung von Nooke Auch Politiker der Opposition der FDP und der Grunen pladierten dafur Im August 2019 geriet Nooke abermals in die Kritik nachdem der Fleischindustrielle Clemens Tonnies sich als Festredner beim regionalen Tag des Handwerks Paderborn in Paderborn gegen den Fleischkonsum reduzierende Steuererhohungen als Mittel gegen den Klimawandel geaussert hatte Besser ware es jahrlich zwanzig Kraftwerke in Afrika zu bauen damit die Afrikaner aufhoren Baume zu fallen und sie horen auf wenn s dunkel ist Kinder zu produzieren Nooke solidarisierte sich Die von Tonnies angesprochenen Probleme wie das Verschwinden des Regenwalds und das Bevolkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent sind real und daruber muss gesprochen und gegebenenfalls kontrovers diskutiert werden Nach diesen Ausserungen trat der bis 2017 amtierende Bundestagsabgeordnete Charles Huber aus der CDU aus und warf Nooke vor rassistisch motivierte Kommunikation zu relativieren Flankenschutz fur eine rassistische Ausserung ist inakzeptabel damit habe Nooke die Aussagen von Tonnies gezielt unterstutzt In seinem Amt habe Nooke Deutschland und afrikanische Lander einander nicht naher gebracht seine sich wiederholenden und im Tenor ahnlichen Aussagen zeichneten das Bild eines Manns der sich nicht durch Kompetenz einen Namen gemacht habe stattdessen habe er seine Position als Afrikabeauftragter haufig dafur benutzt den Kontinent seine Bewohner die Diaspora und Menschen afrikanischer Abstammung in vereinfachter Art und Weise demutigend darzustellen EhrenamterKuratoriumsmitglied der Stiftung Denkmal fur die ermordeten Juden Europas Berlin 1998 2005 Kuratoriumsmitglied der Stiftung fur Okologie und Demokratie Bonn Rulsheim Kuratoriumsmitglied des Deutschen Instituts fur Menschenrechte seit 2006 Mitglied des Rundfunkrates der Deutschen Welle Bonn Berlin 2003 2014 Kuratoriumsmitglied von World Vision Deutschland seit Januar 2010 Kuratoriumsmitglied der Deutschen Gesellschaft Stellvertretender Sprecher Kuratoriumsmitglied bei AMREF Deutschland e V Kuratoriumsmitglied des Deutsch Aserbaidschanischen ForumsVeroffentlichungenInnovation Stadt in Neue Justiz Heft 10 2019 S III Afrika ist Europas Schicksal Gastbeitrag in Rheinische Post 14 Juli 2019 Online 15 Juli 2019 Print Migrantenstadte statt Fluchtlingslager Gastessay in Weltwoche 13 Februar 2019 English translation Afrika Politik mit gesundem Egoismus Gastbeitrag in Rheinische Post 2 Februar 2018 Who is promoting the stability of the human rights pillar Lessons from our own experience of dictatorship In European View 9 Springer 2010 S 111 114 Sicherheitspolitik in Neuen Dimensionen Das Konzept universal geltender Menschenrechte und seine Umsetzung Chancen und Herausforderungen In Bundesakademie fur Sicherheitspolitik Erganzungsband 2 Verlag E S Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 2009 S 443 463 Gunter Nooke Georg Lohmann und Gerhard Wahlers Hrsg Gelten Menschenrechte universal Begrundungen und Infragestellungen Herder Freiburg Basel Wien 2008 ISBN 978 3 451 29975 9 Neue Akzente in der Menschenrechtspolitik In Die Politische Meinung Nr 453 Osnabruck 8 2007 S 8 12 Wie ich den Mauerfall erlebte In Civis mit Sonde Nr 3 4 Bensheim 2007 S 13 14 Ein Denkmal fur die Einheit in Freiheit Formen der Auseinandersetzung mit der DDR In Peter Marz und Hans Joachim Veen Hrsg Woran erinnern Der Kommunismus in der deutschen Erinnerungskultur Koln 2006 S 111 122 Erinnerungskultur als nationales Gedachtnistraining In Jorg Dieter Gauger Gunther Ruther Hrsg Kunst und Kultur verpflichtet Beitrage zur aktuellen Diskussion Bornheim 2006 S 275 278 Uber Gedenken sachlich diskutieren In Norbert Lammert Vorwort u a Erinnerungskultur PDF 321 kB 2005 ISBN 3 937731 45 8 S 57 64 Auch in der Diktatur ist der Alltag menschlich Ob DDR ob Nazi Reich Im Ruckblick verklaren die Menschen das normale unpolitische Leben In Tagesspiegel 15 September 2003 archive org Die friedliche Revolution in der DDR 1989 90 In Manfred Agethen u a Hrsg Oppositions und Freiheitsbewegungen im fruheren Ostblock 2003 ISBN 3 451 20193 3 S 182 202 Wir trauten uns nicht die auf der Strasse liegende Macht aufzuheben In Eckhard Jesse Hrsg Eine Revolution und ihre Folgen 14 Burgerrechtler ziehen Bilanz Berlin 2000 ISBN 3 86153 223 9 S 92 109 Christliches Handeln im Osten Deutschlands gestern und heute In Die Politische Meinung 45 371 2000 S 50 56 Die Welt als Welle und Vorstellung Beitrag zur Entdeckung der Quantentheorie vor 100 Jahren In Suddeutsche Zeitung 2000 Freiheit heisst das erste Menschenrecht In Thomas Brose Hrsg Gewagte Freiheit Leipzig 1999 S 207 214 Vom Ende der DDR Wirtschaft zum Neubeginn in den ostdeutschen Bundeslandern mit Hans Hermann Hertle Martin Junkernheinrich Willy Koch Herausgegeben von der Niedersachsischen Landeszentrale fur politische Bildung Hannover 1998 Beweggrunde fur einen Ubertritt Der Weg der ostdeutschen Burgerrechtler in die CDU In Civis mit Sonde Heft 1 1997 S 39 43 Rainer Eppelmann Horst Moller Gunter Nooke Hrsg Lexikon des DDR Sozialismus Paderborn 1996 ISBN 3 506 79329 2 und ISBN 3 8252 1983 6 Taschenbuch Die politische Bedeutung des Falls Stolpe In Tobias Hollitzer Hrsg Einblick in das Herrschaftswissen einer Diktatur Chance oder Flucht Pladoyer gegen die offentliche Verdrangung Opladen 1996 ISBN 3 531 12792 6 S 120 131 Aufklarung und Verklarung In Christian Striefelder Wolfgang Templin Hrsg Die Wiederkehr des Sozialismus Die andere Seite der Wiedervereinigung Berlin 1996 ISBN 3 550 07075 6 S 67 93EhrungenBundesverdienstkreuz 1 Klasse 8 Oktober 1995 Nationalpreis 2008 gemeinsam mit den anderen Initiatoren des Freiheits und Einheitsdenkmals auf der Berliner Schlossfreiheit LiteraturHelmut Muller Enbergs Jan Wielgohs Nooke Gunter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 WeblinksCommons Gunter Nooke Sammlung von Bildern Wikiquote Gunter Nooke Zitate Literatur von und uber Gunter Nooke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Publikationsliste Biografie von Gunter Nooke In Wilhelm H Schroder Die Abgeordneten der 10 Volkskammer der DDR Volkparl Biografie beim Deutschen Bundestag Lebenslauf beim BMZ Der Zeitgeist war so Man hatte die ostdeutschen Probleme viel fruher losen konnen die Nachwende Ministerprasidenten wollten nur nicht uber den Osten sprechen Hat man zu lange geleugnet dass die neuen Lander gemeinsame Note haben In Die Zeit 3 Marz 2019 Podcast WR916 Perspektiven fur Afrika iTunes Afrika ist der sudliche Nachbarkontinent Europas dann wird s komplizierter antwortet der Afrika Beauftragte der Bundeskanzlerin auf die Frage was Afrika ist Und dann rede ich mit Gunter Nooke uber eben diesen Kontinent und einen Teil der Komplikationen insbesondere uber Afrikas wirtschaftliche Entwicklung Darin Afrikanische Union Westsaharakonflikt Horst Kohler CFTA Economic Partnership Agreements Least Developed Countries von WRINT Wer redet ist nicht tot Februar 2019 Verdrangter Osten In Die Welt 8 Juli 2005 Mit Nooke ist wieder zu rechnen In Die Welt 27 Juni 2005 Ex oriente Luchs Portrat In Die Zeit 9 2002 Meinungs und Pressefreiheit als Grundpfeiler Demokratischer Staaten Gastvortrag bei der IGFM 2007EinzelnachweiseBeleg auf der Seite des BMZ Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 abgerufen am 17 Februar 2017 CV Nooke deutsch PDF In nooke de Abgerufen am 17 April 2023 Nooke neuer Vorsitzender fur Berlin und Brandenburg In idea de Abgerufen am 16 Mai 2019 Christlicher Kulturschoppen Was nutzt die Torheit des Evangeliums heute In kkbs de Abgerufen am 2 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