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Günter Pötschke 28 Juli 1929 in Halle 11 September 2006 in Berlin war ein deutscher Journalist Von 1977 bis 1989 war er

Günter Pötschke

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Günter Pötschke (* 28. Juli 1929 in Halle; † 11. September 2006 in Berlin) war ein deutscher Journalist. Von 1977 bis 1989 war er Generaldirektor des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN, eine Nachrichtenagentur des DDR-Ministerrats) und seit 1986 Mitglied im Zentralkomitee (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Leben

Nach dem Besuch von Volksschule und Oberschule in Halle legte Pötschke dort 1948 das Abitur ab. Im Oktober 1948 begann er als freier Mitarbeiter der ADN-Außenstelle Halle, wo er ab 1949 als Reporter arbeitete. Im selben Jahr wurde er Mitglied im Verband der deutschen Presse und 1950 als stellvertretender Bezirksstellenleiter des ADN in Halle tätig. Schon ein Jahr später ging Pötschke nach Berlin, wo er Chef vom Dienst der Abteilung Ostredaktion und stellvertretender Leiter der DDR-Redaktion wurde.

Die Karriere Pötschkes entwickelte sich sehr schnell: Im Jahr 1954 wurde er in die SED aufgenommen. Er absolvierte von 1954 bis 1956 ein Fernstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig und stieg ein Jahr nach Abschluss zum Leiter der Auslandsredaktion des ADN auf. Bei wichtigen Konferenzen und Ereignissen, so beispielsweise im Oktober 1956 beim Ungarischen Volksaufstand arbeitete Pötschke als Sonderkorrespondent. In den Jahren 1959 und 1960 arbeitete Pötschke als ADN-Sonderkorrespondent in London. Danach wurde er Chefredakteur und stellvertretender Generaldirektor des ADN.

Ein weiteres Fernstudium zum Diplom-Geschichtswissenschaftler belegte Pötschke in den Jahren 1961 bis 1968 an der Parteihochschule Karl Marx in Berlin. 1963 wurde er Mitglied der UNESCO-Kommission der DDR. Von 1966 bis 1974 war er stellvertretender Leiter der Westabteilung des ZK der SED und von 1974 bis 1977 stellvertretender Leiter der Abteilung Agitation des ZK der SED.

Im Jahr 1977 übernahm er schließlich das Amt des Generaldirektors des ADN, was er bis 1989 blieb. In dieser Zeit war er mehrmals Vizepräsident und zeitweise auch Präsident der . Im Jahr 1986 wurde Pötschke Mitglied des ZK der SED und Mitglied der Agitationskommission beim SED-Politbüro. Pötschke erhielt im Laufe seiner Karriere eine Reihe von Orden und staatlichen Auszeichnungen der DDR, darunter den Vaterländischen Verdienstorden in Gold (1979) und den Karl-Marx-Orden (1989).

Mauerfall

Pötschke war möglicherweise ein Mitauslöser des Mauerfalls am 9. November 1989. Riccardo Ehrman, damals Korrespondent der italienischen Agentur ANSA, gab 2009 an, jemand habe ihm den Tipp gegeben, Schabowski in der Pressekonferenz des ZK der SED vom 9. November 1989 nach dem neuen Reisegesetz zu fragen. Und „diese Person sagte: ‚Ich bin der Mann von dem Unterseeboot. Es gibt in Berlin einen Platz, ein Büro, das unter dem See liegt. Es ist bekannt als Unterseeboot. Und diese Person ist in diesem Büro der Chef‘“, was auf Pötschke hinausläuft. Die Frage Ehrmans führte zur Nachfrage des damaligen Bild-Reporters Peter Brinkmann: „Wann tritt das in Kraft?“ und der Antwort Schabowskis:

„Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.“

Allerdings hat Pötschke dies nie bestätigt, und Ehrman hat im Laufe der Zeit eine Reihe von zumindest fragwürdigen und von nachweislich falschen Angaben gemacht. Auch bestätigte Ehrman später, zwar von Pötschke im Vorfeld der Pressekonferenz angerufen, jedoch nicht explizit gebeten worden zu sein, nach dem neuen Reisegesetz zu fragen.

1990 ging Pötschke in den Ruhestand. Er starb 2006 und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin bestattet.

Literatur

  • Bernd-Rainer Barth: Pötschke, Günter. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Weblinks

  • Solveig Grothe, Hans Michael Kloth: Wende 1989: Bei Anruf Mauerfall. In: Spiegel Online. 16. April 2009; abgerufen am 15. Dezember 2021. 

Einzelnachweise

  1. Solveig Grothe, Hans Michael Kloth: Wende 1989: Bei Anruf Mauerfall. In: Spiegel Online. 16. April 2009, abgerufen am 15. Dezember 2021. 
  2. Der Mauerfall – Zufall oder Plan? In: ttt – titel, thesen, temperamente. 19. April 2009, archiviert vom Original am 23. April 2009; abgerufen am 15. Dezember 2021. 
  3. Florian Huber, Marc Brasse: Schabowskis Zettel – Die Nacht, als die Mauer fiel. Erstsendung 2. November 2009, ARD, 21.00 / 0:29:15h (auch als Spiegel-TV-DVD).
  4. Hans-Hermann Hertle: Chronik des Mauerfalls. Ch. Links, Berlin, 10. Auflage, 2006, S. 145.
  5. Ewald König: Die Mythen des Riccardo Ehrman. In: EurActiv.de. 7. März 2014, abgerufen am 15. Dezember 2021. 
  6. Ewald König: Der verschwiegene Mauerfall. In: DiePresse.com. 31. Oktober 2014, abgerufen am 15. Dezember 2021. 
Personendaten
NAME Pötschke, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist, Generaldirektor des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (1977–1989) und Mitglied im Zentralkomitee (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED)
GEBURTSDATUM 28. Juli 1929
GEBURTSORT Halle
STERBEDATUM 11. September 2006
STERBEORT Berlin

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 20:11

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Gunter Potschke 28 Juli 1929 in Halle 11 September 2006 in Berlin war ein deutscher Journalist Von 1977 bis 1989 war er Generaldirektor des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes ADN eine Nachrichtenagentur des DDR Ministerrats und seit 1986 Mitglied im Zentralkomitee ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Runder Tisch im ADN im Januar 1989 2 v r Gunter PotschkeLebenNach dem Besuch von Volksschule und Oberschule in Halle legte Potschke dort 1948 das Abitur ab Im Oktober 1948 begann er als freier Mitarbeiter der ADN Aussenstelle Halle wo er ab 1949 als Reporter arbeitete Im selben Jahr wurde er Mitglied im Verband der deutschen Presse und 1950 als stellvertretender Bezirksstellenleiter des ADN in Halle tatig Schon ein Jahr spater ging Potschke nach Berlin wo er Chef vom Dienst der Abteilung Ostredaktion und stellvertretender Leiter der DDR Redaktion wurde Die Karriere Potschkes entwickelte sich sehr schnell Im Jahr 1954 wurde er in die SED aufgenommen Er absolvierte von 1954 bis 1956 ein Fernstudium an der Karl Marx Universitat Leipzig und stieg ein Jahr nach Abschluss zum Leiter der Auslandsredaktion des ADN auf Bei wichtigen Konferenzen und Ereignissen so beispielsweise im Oktober 1956 beim Ungarischen Volksaufstand arbeitete Potschke als Sonderkorrespondent In den Jahren 1959 und 1960 arbeitete Potschke als ADN Sonderkorrespondent in London Danach wurde er Chefredakteur und stellvertretender Generaldirektor des ADN Ein weiteres Fernstudium zum Diplom Geschichtswissenschaftler belegte Potschke in den Jahren 1961 bis 1968 an der Parteihochschule Karl Marx in Berlin 1963 wurde er Mitglied der UNESCO Kommission der DDR Von 1966 bis 1974 war er stellvertretender Leiter der Westabteilung des ZK der SED und von 1974 bis 1977 stellvertretender Leiter der Abteilung Agitation des ZK der SED Im Jahr 1977 ubernahm er schliesslich das Amt des Generaldirektors des ADN was er bis 1989 blieb In dieser Zeit war er mehrmals Vizeprasident und zeitweise auch Prasident der Im Jahr 1986 wurde Potschke Mitglied des ZK der SED und Mitglied der Agitationskommission beim SED Politburo Potschke erhielt im Laufe seiner Karriere eine Reihe von Orden und staatlichen Auszeichnungen der DDR darunter den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1979 und den Karl Marx Orden 1989 MauerfallGrab von Gunter und Margot Potschke auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof in Berlin Potschke war moglicherweise ein Mitausloser des Mauerfalls am 9 November 1989 Riccardo Ehrman damals Korrespondent der italienischen Agentur ANSA gab 2009 an jemand habe ihm den Tipp gegeben Schabowski in der Pressekonferenz des ZK der SED vom 9 November 1989 nach dem neuen Reisegesetz zu fragen Und diese Person sagte Ich bin der Mann von dem Unterseeboot Es gibt in Berlin einen Platz ein Buro das unter dem See liegt Es ist bekannt als Unterseeboot Und diese Person ist in diesem Buro der Chef was auf Potschke hinauslauft Die Frage Ehrmans fuhrte zur Nachfrage des damaligen Bild Reporters Peter Brinkmann Wann tritt das in Kraft und der Antwort Schabowskis Das tritt nach meiner Kenntnis ist das sofort unverzuglich Allerdings hat Potschke dies nie bestatigt und Ehrman hat im Laufe der Zeit eine Reihe von zumindest fragwurdigen und von nachweislich falschen Angaben gemacht Auch bestatigte Ehrman spater zwar von Potschke im Vorfeld der Pressekonferenz angerufen jedoch nicht explizit gebeten worden zu sein nach dem neuen Reisegesetz zu fragen 1990 ging Potschke in den Ruhestand Er starb 2006 und wurde auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof in Berlin bestattet LiteraturBernd Rainer Barth Potschke Gunter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 WeblinksSolveig Grothe Hans Michael Kloth Wende 1989 Bei Anruf Mauerfall In Spiegel Online 16 April 2009 abgerufen am 15 Dezember 2021 EinzelnachweiseSolveig Grothe Hans Michael Kloth Wende 1989 Bei Anruf Mauerfall In Spiegel Online 16 April 2009 abgerufen am 15 Dezember 2021 Der Mauerfall Zufall oder Plan In ttt titel thesen temperamente 19 April 2009 archiviert vom Original am 23 April 2009 abgerufen am 15 Dezember 2021 Florian Huber Marc Brasse Schabowskis Zettel Die Nacht als die Mauer fiel Erstsendung 2 November 2009 ARD 21 00 0 29 15h auch als Spiegel TV DVD Hans Hermann Hertle Chronik des Mauerfalls Ch Links Berlin 10 Auflage 2006 S 145 Ewald Konig Die Mythen des Riccardo Ehrman In EurActiv de 7 Marz 2014 abgerufen am 15 Dezember 2021 Ewald Konig Der verschwiegene Mauerfall In DiePresse com 31 Oktober 2014 abgerufen am 15 Dezember 2021 PersonendatenNAME Potschke GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist Generaldirektor des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes 1977 1989 und Mitglied im Zentralkomitee ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED GEBURTSDATUM 28 Juli 1929GEBURTSORT HalleSTERBEDATUM 11 September 2006STERBEORT Berlin

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