Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Justizvollzugsanstalt Aichach ist eine Justizvollzugsanstalt JVA für weibliche und männliche Strafgefangene des Frei

Gefängnis Aichach

  • Startseite
  • Gefängnis Aichach
Gefängnis Aichach
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die Justizvollzugsanstalt Aichach ist eine Justizvollzugsanstalt (JVA) für weibliche und männliche Strafgefangene des Freistaates Bayern in Aichach, Bayerisch-Schwaben. Die Haftanstalt für weibliche Strafgefangene hat eine Belegungsfähigkeit von derzeit 433 Haftplätzen im Regelvollzug und sechs Haftplätzen im offenen Vollzug. Für männliche Strafgefangene stehen 124 Haftplätze zur Verfügung.


JVA Aichach
Informationen zur Anstalt
Name Justizvollzugsanstalt Aichach
Bezugsjahr 1909
Haftplätze 563
Website Offizielle Homepage

Die Anstalt hat eine für Frauen, die auch für die Gesundheitsfürsorge anderer Justizvollzugsanstalten dient. Ferner gibt es dort eine Mutter-Kind-Abteilung mit zehn Haftplätzen.

Geschichte

Die Anstalt wurde 1904 bis 1908 errichtet und ab Januar 1909 als Haftanstalt für weibliche katholische Strafgefangene in Betrieb genommen.

1935 wurde das nach Aichach verlegt. Nach der Aufhebung der Frauenstrafanstalt Rothenfeld im Jahre 1966 wurden die dortigen Strafgefangenen ebenfalls nach Aichach verlegt.

In der Zeit des Nationalsozialismus waren unter den inhaftierten Frauen auch zahlreiche politische Gefangene, darunter die Widerstandskämpferinnen Maria Berner und Anna Pröll. Die Frauen kamen aus allen von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten wie Frankreich, Belgien, Italien und aus dem Aichacher Umland. Zeitweilig waren in der für 500 Insassen gebauten Anstalt bis zu 2.000 Frauen untergebracht. Auch kam es in mindestens 110 Fällen gemäß dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ zu Zwangssterilisationen. Zahlreiche Sterilisationen wurden vom Anstaltsarzt Dr. Ludwig Schemmel vorgenommen, der noch 1955 einen Vortrag in der Volkshochschule Aichach zum Thema „Seelische Krisen im Leben der Frau“ hielt. 362 Frauen wurden von Anfang 1943 an von Aichach aus in insgesamt sieben Transporten in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo seinerzeit das Fleckfieber wütete. Schon deshalb war die Todesrate sehr hoch. Nur zwei Frauen überlebten. Über ihr Schicksal wurde auch nach 1945 nichts Näheres bekannt.

Im Bayerischen Staatsarchiv München werden über 12.250 Personenakten Aichacher und Rothenfelser Gefängnisinsassinnen aufbewahrt, die noch nicht vollständig systematisch erschlossen sind. Sie belegen die wachsende Ausgrenzung und Repression schon während der Weimarer Republik und zahlreiche Ermordungen nach 1933.

im Auftrag des Frauenforums Aichach-Friedberg erforschte der Historiker Dr. Franz Josef Merkl die Geschichte der inhaftierten Frauen. Die Ergebnisse seiner Forschungen veröffentlichte er 2018 im Jahrbuch Altbayern in Schwaben. Im Juni 2023 wurde vor dem Stadtarchiv, dem ehemaligen Krankenhaus, in dem die Zwangssterilisationen vorgenommen wurden, ein Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen eingeweiht. Gegenüber dem Mahnmal liegt der Alte Friedhof, auf dem einige dieser Frauen beigesetzt wurden. Das Mahnmal besteht aus zwei steinernen Erinnerungsstelen, in die ein Brief der italienischen Partisanin und ehemaligen Gefängnisinsassin Vera Michelin-Salomon eingemeißelt ist.

Aufbau

Die Justizvollzugsanstalt besteht aus einem kleineren Männerhaus und einer verhältnismäßig großen Frauenabteilung, die in vier Flügel (A–D) aufgeteilt ist. Jeder Flügel besteht aus drei Stockwerken. In der Abteilung B befindet sich neben der Jugendabteilung eine Zugangsabteilung, von der aus neue Insassinnen auf die restlichen Flügel verteilt werden. Auf Abteilung C befindet sich der Zugang zu den meisten Arbeitsbetrieben, die unter anderem Leiterplatten für industrielle Betriebe und Plastikteile für die Autoindustrie durch die Firma Hörauf und Kohler herstellen. Außerdem befindet sich die Einkaufsmöglichkeit der Gefangenen ebenfalls auf Flügel C. Auf Abteilung D befindet sich der Zugang zur Krankenabteilung und zur Mutter-Kind-Abteilung. Außerdem beherbergt der Flügel D im ersten Stock die Sicherheitsabteilung. In Flügel A befinden sich der Zugang zur Verwaltung und die hauseigene Bäckerei sowie die Großküche, außerdem die Arbeitstherapie für Gefangene, denen es nicht möglich ist, in die „normalen“ Arbeitsbetriebe integriert zu werden.

Anstaltsleitung

Leiter der Anstalt ist Wilfried Schmalzbauer als Nachfolger von Regierungsdirektor Konrad Meier, der Ende Februar 2008 die Nachfolge des leitenden Regierungsdirektors Wolfgang Deuschl antrat.

Aufbau der einzelnen Abteilungen

Auf jedem Stockwerk befinden sich ca. 16 bis 20 Zellen, wovon ein bis zwei mit bis zu vier und der Rest mit bis zu zwei Personen belegt werden können. Auf jedem Stockwerk der oben benannten Flügel gibt es jeweils eine Küche, die den Gefangenen während ihrer Freizeit zur Verfügung steht, um eigene Speisen zuzubereiten. Des Weiteren ist es den Gefangenen möglich, ihre Privatwäsche selbständig zu reinigen, da ebenfalls auf jedem Stockwerk eine Waschmaschine zur Verfügung steht.

Zellen

Jede Ein- bzw. Zweipersonenzelle ist ca. acht Quadratmeter groß und verfügt über eine Toilette und ein Waschbecken, es gibt allerdings auch Vier- und Sechspersonenzellen. Darüber hinaus ist es den Gefangenen möglich, ein Fernsehgerät zu mieten oder mitzubringen. Mitgebrachte Geräte müssen jedoch vorher bei einem von der Anstalt festgelegten Elektrobetrieb abgegeben werden. Dieser überprüft bzw. verplombt das TV-Gerät und liefert es dann in die JVA. Das Fernsehprogramm wird ohne Videotext in die Zellen eingespeist, da über Videotext und Chatseiten Nachrichten an Gefangene ungeprüft in die Anstalt gelangen könnten. Der Flügel A verfügt über eine behindertengerecht eingerichtete Zelle.

Kirche

Auf dem Gelände befindet sich eine großzügige in seltenem Zweiflügel-Grundriss gebaute neugotische Kirche mit mehr als 500 Plätzen Kapazität. In ihr werden regelmäßig katholische sowie evangelische Gottesdienste abgehalten. Einer Weihnachtstradition zufolge hält sich an Heiligabend stets der Bischof von Augsburg zu einem Gottesdienst dort auf.

Denkmalschutz

Der Baukomplex ist ein Baudenkmal. Die Beschreibung lautet:

„Münchener Straße 33. Justizvollzugsanstalt Aichach, 1904/08 in versachlichten, leicht barockisierenden Formen errichtet; vier um oktogonale Zentralhalle kreuzförmig angeordnete panoptische Flügel, durch Mauerzüge und weitere Trakte (Arbeitsgebäude A und B, Wirtschaftsgebäude, Schule, Männerhaus, zweiflügelige Anstaltskirche) zur sechshöfigen Rechteckanlage vervollständigt, aus der nach Westen der Verwaltungsflügel und nach Süden die Krankenabteilung herausspringen; der Komplex von einer ursprünglich sechseckigen (jetzt nach Osten erweiterten) Umfassungsmauer mit Ecktürmen und Torgebäude eingefasst; mit Ausstattung. nachqualifiziert“

– Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Denkmalliste Bayern 771113, PDF)

Freizeitangebote

Die JVA bietet Gefangenen verschiedene Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten, beispielsweise eine Theatergruppe, die von der evangelischen Pastorin Friedlein geleitet wird. 2002 führte diese Gruppe sehr erfolgreich die Eigenproduktion „Weiber, Wahnsinn Wollwürst“ auf. Außerdem stehen den Gefangenen diverse Sportmöglichkeiten wie Volleyball, Jazzgymnastik, Stepaerobic usw. zur Verfügung.

Bekannte Inhaftierte

  • Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000), österreichische Architektin, tätig im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, inhaftiert 1943 bis 1945
  • Milada Horáková (1901–1950), tschechische Politikerin, inhaftiert bis 1945
  • Maria Berner (1904–2000), österreichische Widerstandskämpferin
  • Ilse Koch (1906–1967), Frau des Lagerkommandanten vom KZ Buchenwald, am 2. September 1967 in ihrer Zelle erhängt aufgefunden
  • Vera Brühne (1910–2001), im Dezember 1979 entlassen
  • Anna Pröll (1916–2006), Überlebende des Augsburger Widerstandes für Antifaschismus und Demokratie
  • Marie-Luise Jahn (1918–2010), Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, inhaftiert 1943 bis 1945
  • Ingrid van Bergen (* 1931), Schauspielerin, im Oktober 1982 entlassen
  • Gabriele Gast (* 1943), Spionin, 1994 entlassen
  • Brigitte Mohnhaupt (* 1949), ehemalige Terroristin der Rote Arme Fraktion, am 25. März 2007 entlassen
  • Manuela Happe (* 1956), ehemalige Terroristin der Rote Arme Fraktion, in Aichach inhaftiert von 1989 bis 1995
  • Sylvia Stolz (* 1963), Anwältin, Holocaustleugnerin, inhaftiert in der JVA von 2008 bis 2011

Literatur

  • Georg Paula, Christian Bollacher: Landkreis Aichach-Friedberg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.87). Karl M. Lipp Verlag, München 2012, ISBN 978-3-87490-591-6, S. 58–62. 

Weblinks

  • Offizielle Website

Einzelnachweise

  1. PDF (Memento vom 19. Oktober 2016 im Internet Archive)
  2. Katja Röderer: Aichach erinnert an die vergessenen NS-Inhaftierten. In: Augsburger Allgemeine. 10. April 2018, abgerufen am 24. Juni 2023. 
  3. Rudolf Stumberger: Die vergessenen Frauen von Aichach. In: junge welt. 16. Juni 2023, abgerufen am 16. Juni 2023. 
  4. Franz Josef Merkl: An den Rändern der „Volksgemeinschaft“ - Frauenschicksale in der Strafanstalt Aichach 1933–1945 (PDF). Jahrbuch Altbayern in Schwaben, 2018, abgerufen am 24. Juni 2023. 
  5. Die vergessenen Frauen von Aichach. Abgerufen am 16. Juni 2023 (deutsch). 
  6. https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/die-vergessenen-frauen-von-aichach.html
  7. Rudolf Stumberger: Die vergessenen Nazi-Opfer von Aichach. In: Neues Deutschland vom 28. März 2018, S. 6.
  8. Die vergessenen Frauen von Aichach. Abgerufen am 16. Juni 2023 (deutsch). 
  9. Denkmalliste Bayern, Aktennummer D-7-71-113-109 (Denkmalliste Bayern: Aichach, S. 6–7; PDF)
  10. D-7-71-113-109
Justizvollzugsanstalten in Bayern

Aichach | Amberg | Ansbach | Aschaffenburg | Augsburg-Gablingen | Bad Reichenhall | Bamberg | Bernau | Ebrach | Erlangen | Garmisch-Partenkirchen | Hof | Ingolstadt | Kaisheim | Kempten | Kronach | Landau | Landsberg | Landshut | Laufen-Lebenau | Lichtenau | Marktredwitz | Memmingen | Mühldorf | München | Neuburg | Neuburg-Herrenwörth | Niederschönenfeld | Nürnberg | Passau | Regensburg | Rothenfeld | Schweinfurt | St. Georgen-Bayreuth | Straubing | Traunstein | Weiden | Würzburg

Ehemalige Justizvollzugsanstalten: Augsburg | Eichstätt | Erding | München-Neudeck

48.45197511.134075Koordinaten: 48° 27′ 7,1″ N, 11° 8′ 2,7″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 20:19

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Gefängnis Aichach, Was ist Gefängnis Aichach? Was bedeutet Gefängnis Aichach?

Die Justizvollzugsanstalt Aichach ist eine Justizvollzugsanstalt JVA fur weibliche und mannliche Strafgefangene des Freistaates Bayern in Aichach Bayerisch Schwaben Die Haftanstalt fur weibliche Strafgefangene hat eine Belegungsfahigkeit von derzeit 433 Haftplatzen im Regelvollzug und sechs Haftplatzen im offenen Vollzug Fur mannliche Strafgefangene stehen 124 Haftplatze zur Verfugung JVA AichachInformationen zur AnstaltName Justizvollzugsanstalt AichachBezugsjahr 1909Haftplatze 563Website Offizielle Homepage Die Anstalt hat eine fur Frauen die auch fur die Gesundheitsfursorge anderer Justizvollzugsanstalten dient Ferner gibt es dort eine Mutter Kind Abteilung mit zehn Haftplatzen GeschichteDie Anstalt wurde 1904 bis 1908 errichtet und ab Januar 1909 als Haftanstalt fur weibliche katholische Strafgefangene in Betrieb genommen 1935 wurde das nach Aichach verlegt Nach der Aufhebung der Frauenstrafanstalt Rothenfeld im Jahre 1966 wurden die dortigen Strafgefangenen ebenfalls nach Aichach verlegt In der Zeit des Nationalsozialismus waren unter den inhaftierten Frauen auch zahlreiche politische Gefangene darunter die Widerstandskampferinnen Maria Berner und Anna Proll Die Frauen kamen aus allen von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten wie Frankreich Belgien Italien und aus dem Aichacher Umland Zeitweilig waren in der fur 500 Insassen gebauten Anstalt bis zu 2 000 Frauen untergebracht Auch kam es in mindestens 110 Fallen gemass dem Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses zu Zwangssterilisationen Zahlreiche Sterilisationen wurden vom Anstaltsarzt Dr Ludwig Schemmel vorgenommen der noch 1955 einen Vortrag in der Volkshochschule Aichach zum Thema Seelische Krisen im Leben der Frau hielt 362 Frauen wurden von Anfang 1943 an von Aichach aus in insgesamt sieben Transporten in das KZ Auschwitz Birkenau deportiert wo seinerzeit das Fleckfieber wutete Schon deshalb war die Todesrate sehr hoch Nur zwei Frauen uberlebten Uber ihr Schicksal wurde auch nach 1945 nichts Naheres bekannt Im Bayerischen Staatsarchiv Munchen werden uber 12 250 Personenakten Aichacher und Rothenfelser Gefangnisinsassinnen aufbewahrt die noch nicht vollstandig systematisch erschlossen sind Sie belegen die wachsende Ausgrenzung und Repression schon wahrend der Weimarer Republik und zahlreiche Ermordungen nach 1933 im Auftrag des Frauenforums Aichach Friedberg erforschte der Historiker Dr Franz Josef Merkl die Geschichte der inhaftierten Frauen Die Ergebnisse seiner Forschungen veroffentlichte er 2018 im Jahrbuch Altbayern in Schwaben Im Juni 2023 wurde vor dem Stadtarchiv dem ehemaligen Krankenhaus in dem die Zwangssterilisationen vorgenommen wurden ein Mahnmal fur die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen eingeweiht Gegenuber dem Mahnmal liegt der Alte Friedhof auf dem einige dieser Frauen beigesetzt wurden Das Mahnmal besteht aus zwei steinernen Erinnerungsstelen in die ein Brief der italienischen Partisanin und ehemaligen Gefangnisinsassin Vera Michelin Salomon eingemeisselt ist AufbauDie Justizvollzugsanstalt besteht aus einem kleineren Mannerhaus und einer verhaltnismassig grossen Frauenabteilung die in vier Flugel A D aufgeteilt ist Jeder Flugel besteht aus drei Stockwerken In der Abteilung B befindet sich neben der Jugendabteilung eine Zugangsabteilung von der aus neue Insassinnen auf die restlichen Flugel verteilt werden Auf Abteilung C befindet sich der Zugang zu den meisten Arbeitsbetrieben die unter anderem Leiterplatten fur industrielle Betriebe und Plastikteile fur die Autoindustrie durch die Firma Horauf und Kohler herstellen Ausserdem befindet sich die Einkaufsmoglichkeit der Gefangenen ebenfalls auf Flugel C Auf Abteilung D befindet sich der Zugang zur Krankenabteilung und zur Mutter Kind Abteilung Ausserdem beherbergt der Flugel D im ersten Stock die Sicherheitsabteilung In Flugel A befinden sich der Zugang zur Verwaltung und die hauseigene Backerei sowie die Grosskuche ausserdem die Arbeitstherapie fur Gefangene denen es nicht moglich ist in die normalen Arbeitsbetriebe integriert zu werden Anstaltsleitung Leiter der Anstalt ist Wilfried Schmalzbauer als Nachfolger von Regierungsdirektor Konrad Meier der Ende Februar 2008 die Nachfolge des leitenden Regierungsdirektors Wolfgang Deuschl antrat Aufbau der einzelnen Abteilungen Auf jedem Stockwerk befinden sich ca 16 bis 20 Zellen wovon ein bis zwei mit bis zu vier und der Rest mit bis zu zwei Personen belegt werden konnen Auf jedem Stockwerk der oben benannten Flugel gibt es jeweils eine Kuche die den Gefangenen wahrend ihrer Freizeit zur Verfugung steht um eigene Speisen zuzubereiten Des Weiteren ist es den Gefangenen moglich ihre Privatwasche selbstandig zu reinigen da ebenfalls auf jedem Stockwerk eine Waschmaschine zur Verfugung steht Zellen Jede Ein bzw Zweipersonenzelle ist ca acht Quadratmeter gross und verfugt uber eine Toilette und ein Waschbecken es gibt allerdings auch Vier und Sechspersonenzellen Daruber hinaus ist es den Gefangenen moglich ein Fernsehgerat zu mieten oder mitzubringen Mitgebrachte Gerate mussen jedoch vorher bei einem von der Anstalt festgelegten Elektrobetrieb abgegeben werden Dieser uberpruft bzw verplombt das TV Gerat und liefert es dann in die JVA Das Fernsehprogramm wird ohne Videotext in die Zellen eingespeist da uber Videotext und Chatseiten Nachrichten an Gefangene ungepruft in die Anstalt gelangen konnten Der Flugel A verfugt uber eine behindertengerecht eingerichtete Zelle Kirche Auf dem Gelande befindet sich eine grosszugige in seltenem Zweiflugel Grundriss gebaute neugotische Kirche mit mehr als 500 Platzen Kapazitat In ihr werden regelmassig katholische sowie evangelische Gottesdienste abgehalten Einer Weihnachtstradition zufolge halt sich an Heiligabend stets der Bischof von Augsburg zu einem Gottesdienst dort auf DenkmalschutzDer Baukomplex ist ein Baudenkmal Die Beschreibung lautet Munchener Strasse 33 Justizvollzugsanstalt Aichach 1904 08 in versachlichten leicht barockisierenden Formen errichtet vier um oktogonale Zentralhalle kreuzformig angeordnete panoptische Flugel durch Mauerzuge und weitere Trakte Arbeitsgebaude A und B Wirtschaftsgebaude Schule Mannerhaus zweiflugelige Anstaltskirche zur sechshofigen Rechteckanlage vervollstandigt aus der nach Westen der Verwaltungsflugel und nach Suden die Krankenabteilung herausspringen der Komplex von einer ursprunglich sechseckigen jetzt nach Osten erweiterten Umfassungsmauer mit Eckturmen und Torgebaude eingefasst mit Ausstattung nachqualifiziert Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalliste Bayern 771113 PDF FreizeitangeboteDie JVA bietet Gefangenen verschiedene Moglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten beispielsweise eine Theatergruppe die von der evangelischen Pastorin Friedlein geleitet wird 2002 fuhrte diese Gruppe sehr erfolgreich die Eigenproduktion Weiber Wahnsinn Wollwurst auf Ausserdem stehen den Gefangenen diverse Sportmoglichkeiten wie Volleyball Jazzgymnastik Stepaerobic usw zur Verfugung Bekannte InhaftierteMargarete Schutte Lihotzky 1897 2000 osterreichische Architektin tatig im Widerstand gegen den Nationalsozialismus inhaftiert 1943 bis 1945 Milada Horakova 1901 1950 tschechische Politikerin inhaftiert bis 1945 Maria Berner 1904 2000 osterreichische Widerstandskampferin Ilse Koch 1906 1967 Frau des Lagerkommandanten vom KZ Buchenwald am 2 September 1967 in ihrer Zelle erhangt aufgefunden Vera Bruhne 1910 2001 im Dezember 1979 entlassen Anna Proll 1916 2006 Uberlebende des Augsburger Widerstandes fur Antifaschismus und Demokratie Marie Luise Jahn 1918 2010 Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus inhaftiert 1943 bis 1945 Ingrid van Bergen 1931 Schauspielerin im Oktober 1982 entlassen Gabriele Gast 1943 Spionin 1994 entlassen Brigitte Mohnhaupt 1949 ehemalige Terroristin der Rote Arme Fraktion am 25 Marz 2007 entlassen Manuela Happe 1956 ehemalige Terroristin der Rote Arme Fraktion in Aichach inhaftiert von 1989 bis 1995 Sylvia Stolz 1963 Anwaltin Holocaustleugnerin inhaftiert in der JVA von 2008 bis 2011LiteraturGeorg Paula Christian Bollacher Landkreis Aichach Friedberg Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VII 87 Karl M Lipp Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 87490 591 6 S 58 62 WeblinksOffizielle WebsiteEinzelnachweisePDF Memento vom 19 Oktober 2016 im Internet Archive Katja Roderer Aichach erinnert an die vergessenen NS Inhaftierten In Augsburger Allgemeine 10 April 2018 abgerufen am 24 Juni 2023 Rudolf Stumberger Die vergessenen Frauen von Aichach In junge welt 16 Juni 2023 abgerufen am 16 Juni 2023 Franz Josef Merkl An den Randern der Volksgemeinschaft Frauenschicksale in der Strafanstalt Aichach 1933 1945 PDF Jahrbuch Altbayern in Schwaben 2018 abgerufen am 24 Juni 2023 Die vergessenen Frauen von Aichach Abgerufen am 16 Juni 2023 deutsch https www bayerische staatszeitung de staatszeitung leben in bayern detailansicht leben in bayern artikel die vergessenen frauen von aichach html Rudolf Stumberger Die vergessenen Nazi Opfer von Aichach In Neues Deutschland vom 28 Marz 2018 S 6 Die vergessenen Frauen von Aichach Abgerufen am 16 Juni 2023 deutsch Denkmalliste Bayern Aktennummer D 7 71 113 109 Denkmalliste Bayern Aichach S 6 7 PDF D 7 71 113 109Justizvollzugsanstalten in Bayern Aichach Amberg Ansbach Aschaffenburg Augsburg Gablingen Bad Reichenhall Bamberg Bernau Ebrach Erlangen Garmisch Partenkirchen Hof Ingolstadt Kaisheim Kempten Kronach Landau Landsberg Landshut Laufen Lebenau Lichtenau Marktredwitz Memmingen Muhldorf Munchen Neuburg Neuburg Herrenworth Niederschonenfeld Nurnberg Passau Regensburg Rothenfeld Schweinfurt St Georgen Bayreuth Straubing Traunstein Weiden Wurzburg Ehemalige Justizvollzugsanstalten Augsburg Eichstatt Erding Munchen Neudeck 48 451975 11 134075 Koordinaten 48 27 7 1 N 11 8 2 7 O

Neueste Artikel
  • Juli 20, 2025

    Schloss Zweibrücken

  • Juli 20, 2025

    Schloss Grünsberg

  • Juli 20, 2025

    Sascha Mölders

  • Juli 20, 2025

    Sara Lüscher

  • Juli 20, 2025

    Saarländische Küche

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.