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Geologie Österreichs

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Die Geologie Österreichs ist aufgrund seiner geologischen Entstehungsgeschichte sehr vielgestaltig. Die Landschaften Österreichs spiegeln diese geologische Vielgestalt wider: von den gerundeten, aber massiven Formen des Mühl- und Waldviertels über die fruchtbaren Ebenen der Donauniederung, des Weinviertels und von Niederösterreich bis zu den jäh aufragenden Alpen sind die österreichischen Landschaften unmittelbarer Ausdruck erdgeschichtlicher Prozesse, die fast eine Milliarde Jahre zurückreichen.

Geologische Unterteilung

Österreich lässt sich nach den vorkommenden Gesteinsarten in mehrere geologische Zonen unterteilen. Diese Zonen weisen jeweils ähnliches Gestein und Aussehen auf.

Von Norden nach Süden lassen sich folgende Zonen unterscheiden:

Böhmische Masse

Die Böhmische Masse liegt größtenteils nördlich der Donau und bildet das österreichische Granit- und Gneishochland (Mühlviertel, Waldviertel). Sie besteht hauptsächlich aus Granit und Gneis und anderen magmatischen und metamorphen Gesteinen. Die Böhmische Masse stellt das älteste Gebirge des heutigen Österreichs dar; sie bildete sich im Präkambrium und Paläozoikum. Heute ist sie durch Erosion zu einem Mittelgebirge abgeflacht.

Molassebecken

Das Molassebecken ist geologisch gesehen die jüngste Zone Österreichs. Es entstand im Tertiär und Quartär und ist damit maximal 55 Millionen Jahre alt. Es umfasst die ungefaltete Vorlandmolasse sowie die unmittelbar dem Alpenkörper vorgelagerte, verschuppte und gefaltete Subalpine Molasse oder Molassezone. Landschaftlich wird es gegliedert in den Donauraum von Ober- und Niederösterreich, das Weinviertel, das Wiener-, Grazer- und Klagenfurter Becken und das Burgenland. Das Molassebecken besteht aus Ablagerungsgesteinen (Sedimentgesteinen) von Flüssen bzw. Meeren; vor allem Ton- und Sandstein, Mergel und Konglomerat. Im Molassebecken herrschen flache, teils wellige Ebenen vor.

Flyschzone

Die Flyschzone gehört zur penninischen Zone der Alpen. Sie zieht sich als schmaler Saum vom Wienerwald über Niederösterreich, Oberösterreich Salzburg und Bayern bis nach Vorarlberg. Entstanden ist sie in der Kreidezeit aus dem den bereits aufsteigenden Alpen vorgelagerten Meeresbecken. Hauptsächliche Bestandteile sind Mergel, Tonschiefer und Sandstein. In dieser Gegend gibt es wegen der Beschaffenheit des Bodens Probleme mit häufig vorkommenden Rutschungen, daher rührt auch der Name der Zone (schwyzerdütsch „flyschen“ heißt „fließen“).

Nördliche Kalkalpen

Viele der bekannten Zielgebiete des sommerliche Wandertourismus liegen in den schroffen Kalkgebirgen der Nördlichen Kalkalpen: die Hohe Wand, Schneeberg und Rax, Hochschwab, Dachstein, Totes Gebirge, Tennengebirge, Hochkönig, Steinernes Meer, Watzmann, Kaisergebirge, Karwendel, Wettersteingebirge, die Lechtaler Alpen und die Allgäuer Alpen. Hauptsächlich aus Kalk und Dolomit aufgebaut, sind diese Gebirgszüge aus organischen Sedimenten wie z. B. Korallen und Muscheln in Trias und Jura entstanden und sind gute Fundstätten für Fossilien. Die Nördlichen Kalkalpen sind ursprünglich am Nordrand des zu Afrika gehörenden Mikrokontinents der Adriatischen Platte entstanden und wurden als oberostalpiner Deckenstapel bei der Alpenentstehung weit über den Südrand von Europa überschoben.

Grauwackenzone

Die Grauwackenzone ist ein verhältnismäßig schmaler Streifen in Teilen von Niederösterreich, Steiermark, Salzburg und Tirol und besteht aus metamorphen Ton- und Sandschiefern. Diese Gesteine sind aus dem Paläozoikum und im Vergleich zu den anderen Alpengesteinen sehr alt, sie bilden die ursprüngliche Unterlage der Nördlichen Kalkalpen und gehören damit ebenso zum oberostalpinen Deckenstapel. Die meisten der Gesteine bilden eher weiche Bergformen aus und sind daher für das alpine Schifahren sehr attraktiv. Andererseits sind in der Grauwackenzone eine Reihe wertvoller mineralischer Lagerstätten bekannt (Eisenerz, Kupfer, Magnesit, …).

Zentralalpen

Die Zentralalpen sind ein charakteristisches geologisches Element Österreichs. Sie bestehen aus Gesteinen, welche nach dem metamorphen Umwandlungsprozess durch die Faltung der Alpen an die Oberfläche gelangten. Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um die Gebirgsteile zwischen der Linie Semmering – Oberes Ennstal – Salzachtal – Inntal – Arlberg – Rätikon im Norden und dem Drautal im Süden. Sie gehören überwiegend zum ostalpinen Deckenstapel – mit Ausnahme einiger tektonischer Fenster. Hervorzuheben sind Gebirgsgruppen wie die Ötztaler Alpen und die Niederen Tauern.

Tauern-, Engadiner und Rechnitzer Fenster

Bei Tauern-, Engadiner und Rechnitzer Fenster tritt eine tiefer liegende Einheit als tektonisches Fenster an die Oberfläche, welche in den restlichen Ostalpen durch andere Schichten überdeckt ist. Diese Einheit trägt den Namen Penninikum und bildet außerhalb Österreichs die Hauptmasse der Gesteine der Westalpen.

Periadriatische Naht

Die Periadriatische Naht ist der Grenzbereich zwischen Süd- und Zentralalpen und stellt eine tiefe Grenze zwischen den Gesteinsschichten dar, welche in ihrem Verlauf der Gail und teilweise der Drau folgt. Am Ostalpenrand splittet sie auf und wendet sich wie die Save-Linie primär Richtung Slowenien – Kroatien.

Hier gibt es einige späte vulkanische Erscheinungen wie – seltene, aber durchaus heftige – Erdbeben (zum Beispiel jenes im Jahr 1348 im Friaul und Kärnten) und Thermalquellen.

Eine weitere Bruchlinie folgt grob der Ostabdachung der Alpen, erstreckt sich aber auch über das Grazer Murtal in die Mur-Mürz-Furche, und über den Semmering bis in das Thermenland (diese markiert vermutlich in etwa die Grenze der Grundgesteine des pannonischen Beckens, auf die die Alpen hier aufgeschoben sind).

Südliche Kalkalpen

Die südlichen Kalkalpen liegen in Südkärnten und sind in Aussehen und Bestandteilen den nördlichen Kalkalpen sehr ähnlich. Sie gehören geologisch einerseits zum Ostalpin (Drauzug oder auch Gailtaler Alpen mit Lienzer Dolomiten und Dobratsch sowie der Nordrand der Karawanken), südlich der Periadriatischen Naht (Gailtal – Rosental – Eisenkappel) jedoch zum (östlichen) Südalpin. Lediglich die zum Südalpin gehörigen Karnischen Alpen sind deutlich älter und mit der Grauwackenzone vergleichbar. Alle sind jedoch ebenso wie die Nördlichen Kalkalpen ursprünglich Afrika zuzuordnen.

Siehe auch

  • Erdgeschichte Niederösterreichs

Weblinks

Commons: Geology of Austria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Rocky Austria – eine bunte Erdgeschichte von Österreich. Geologische Bundesanstalt, Wien
  • Vergrößerung der Geologischen Übersichtskarte der Republik Österreich 1:1.500.000 (PDF; 20,5 MB), abgerufen am 1. August 2018

Einzelnachweise

  1. Historische Erdbebenforschung in Österreich → Forschung. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, abgerufen am 16. November 2008. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 20:35

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Die Geologie Osterreichs ist aufgrund seiner geologischen Entstehungsgeschichte sehr vielgestaltig Die Landschaften Osterreichs spiegeln diese geologische Vielgestalt wider von den gerundeten aber massiven Formen des Muhl und Waldviertels uber die fruchtbaren Ebenen der Donauniederung des Weinviertels und von Niederosterreich bis zu den jah aufragenden Alpen sind die osterreichischen Landschaften unmittelbarer Ausdruck erdgeschichtlicher Prozesse die fast eine Milliarde Jahre zuruckreichen Geologische UnterteilungOsterreich lasst sich nach den vorkommenden Gesteinsarten in mehrere geologische Zonen unterteilen Diese Zonen weisen jeweils ahnliches Gestein und Aussehen auf Geologische Skizze der Alpen im rechten oberen Viertel Osterreich Von Norden nach Suden lassen sich folgende Zonen unterscheiden Bohmische Masse Die Bohmische Masse liegt grosstenteils nordlich der Donau und bildet das osterreichische Granit und Gneishochland Muhlviertel Waldviertel Sie besteht hauptsachlich aus Granit und Gneis und anderen magmatischen und metamorphen Gesteinen Die Bohmische Masse stellt das alteste Gebirge des heutigen Osterreichs dar sie bildete sich im Prakambrium und Palaozoikum Heute ist sie durch Erosion zu einem Mittelgebirge abgeflacht Molassebecken Das Molassebecken ist geologisch gesehen die jungste Zone Osterreichs Es entstand im Tertiar und Quartar und ist damit maximal 55 Millionen Jahre alt Es umfasst die ungefaltete Vorlandmolasse sowie die unmittelbar dem Alpenkorper vorgelagerte verschuppte und gefaltete Subalpine Molasse oder Molassezone Landschaftlich wird es gegliedert in den Donauraum von Ober und Niederosterreich das Weinviertel das Wiener Grazer und Klagenfurter Becken und das Burgenland Das Molassebecken besteht aus Ablagerungsgesteinen Sedimentgesteinen von Flussen bzw Meeren vor allem Ton und Sandstein Mergel und Konglomerat Im Molassebecken herrschen flache teils wellige Ebenen vor Flyschzone Die Flyschzone gehort zur penninischen Zone der Alpen Sie zieht sich als schmaler Saum vom Wienerwald uber Niederosterreich Oberosterreich Salzburg und Bayern bis nach Vorarlberg Entstanden ist sie in der Kreidezeit aus dem den bereits aufsteigenden Alpen vorgelagerten Meeresbecken Hauptsachliche Bestandteile sind Mergel Tonschiefer und Sandstein In dieser Gegend gibt es wegen der Beschaffenheit des Bodens Probleme mit haufig vorkommenden Rutschungen daher ruhrt auch der Name der Zone schwyzerdutsch flyschen heisst fliessen Nordliche Kalkalpen Viele der bekannten Zielgebiete des sommerliche Wandertourismus liegen in den schroffen Kalkgebirgen der Nordlichen Kalkalpen die Hohe Wand Schneeberg und Rax Hochschwab Dachstein Totes Gebirge Tennengebirge Hochkonig Steinernes Meer Watzmann Kaisergebirge Karwendel Wettersteingebirge die Lechtaler Alpen und die Allgauer Alpen Hauptsachlich aus Kalk und Dolomit aufgebaut sind diese Gebirgszuge aus organischen Sedimenten wie z B Korallen und Muscheln in Trias und Jura entstanden und sind gute Fundstatten fur Fossilien Die Nordlichen Kalkalpen sind ursprunglich am Nordrand des zu Afrika gehorenden Mikrokontinents der Adriatischen Platte entstanden und wurden als oberostalpiner Deckenstapel bei der Alpenentstehung weit uber den Sudrand von Europa uberschoben Grauwackenzone Die Grauwackenzone ist ein verhaltnismassig schmaler Streifen in Teilen von Niederosterreich Steiermark Salzburg und Tirol und besteht aus metamorphen Ton und Sandschiefern Diese Gesteine sind aus dem Palaozoikum und im Vergleich zu den anderen Alpengesteinen sehr alt sie bilden die ursprungliche Unterlage der Nordlichen Kalkalpen und gehoren damit ebenso zum oberostalpinen Deckenstapel Die meisten der Gesteine bilden eher weiche Bergformen aus und sind daher fur das alpine Schifahren sehr attraktiv Andererseits sind in der Grauwackenzone eine Reihe wertvoller mineralischer Lagerstatten bekannt Eisenerz Kupfer Magnesit Zentralalpen Die Zentralalpen sind ein charakteristisches geologisches Element Osterreichs Sie bestehen aus Gesteinen welche nach dem metamorphen Umwandlungsprozess durch die Faltung der Alpen an die Oberflache gelangten Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um die Gebirgsteile zwischen der Linie Semmering Oberes Ennstal Salzachtal Inntal Arlberg Ratikon im Norden und dem Drautal im Suden Sie gehoren uberwiegend zum ostalpinen Deckenstapel mit Ausnahme einiger tektonischer Fenster Hervorzuheben sind Gebirgsgruppen wie die Otztaler Alpen und die Niederen Tauern Tauern Engadiner und Rechnitzer Fenster Bei Tauern Engadiner und Rechnitzer Fenster tritt eine tiefer liegende Einheit als tektonisches Fenster an die Oberflache welche in den restlichen Ostalpen durch andere Schichten uberdeckt ist Diese Einheit tragt den Namen Penninikum und bildet ausserhalb Osterreichs die Hauptmasse der Gesteine der Westalpen Periadriatische Naht Die Periadriatische Naht ist der Grenzbereich zwischen Sud und Zentralalpen und stellt eine tiefe Grenze zwischen den Gesteinsschichten dar welche in ihrem Verlauf der Gail und teilweise der Drau folgt Am Ostalpenrand splittet sie auf und wendet sich wie die Save Linie primar Richtung Slowenien Kroatien Hier gibt es einige spate vulkanische Erscheinungen wie seltene aber durchaus heftige Erdbeben zum Beispiel jenes im Jahr 1348 im Friaul und Karnten und Thermalquellen Eine weitere Bruchlinie folgt grob der Ostabdachung der Alpen erstreckt sich aber auch uber das Grazer Murtal in die Mur Murz Furche und uber den Semmering bis in das Thermenland diese markiert vermutlich in etwa die Grenze der Grundgesteine des pannonischen Beckens auf die die Alpen hier aufgeschoben sind Sudliche Kalkalpen Die sudlichen Kalkalpen liegen in Sudkarnten und sind in Aussehen und Bestandteilen den nordlichen Kalkalpen sehr ahnlich Sie gehoren geologisch einerseits zum Ostalpin Drauzug oder auch Gailtaler Alpen mit Lienzer Dolomiten und Dobratsch sowie der Nordrand der Karawanken sudlich der Periadriatischen Naht Gailtal Rosental Eisenkappel jedoch zum ostlichen Sudalpin Lediglich die zum Sudalpin gehorigen Karnischen Alpen sind deutlich alter und mit der Grauwackenzone vergleichbar Alle sind jedoch ebenso wie die Nordlichen Kalkalpen ursprunglich Afrika zuzuordnen Siehe auchErdgeschichte NiederosterreichsWeblinksCommons Geology of Austria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rocky Austria eine bunte Erdgeschichte von Osterreich Geologische Bundesanstalt Wien Vergrosserung der Geologischen Ubersichtskarte der Republik Osterreich 1 1 500 000 PDF 20 5 MB abgerufen am 1 August 2018EinzelnachweiseHistorische Erdbebenforschung in Osterreich Forschung Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik abgerufen am 16 November 2008

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