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Georg Eßlinger 1560 in Kochendorf im Mai 1622 bei Obergimpern war württembergischer Landprokurator unter Herzog Friedric

Georg Eßlinger

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Georg Eßlinger (* 1560 in Kochendorf; † im Mai 1622 bei Obergimpern) war württembergischer Landprokurator unter Herzog Friedrich I. Nach dem Tode des Herzogs wurde gegen Eßlinger ein Prozess wegen maßloser Amtsführung eröffnet.

Leben

Georg war der Sohn des Hieronymus Eßlinger, der Schulmeister, Notar und Keller der Herren Greck von Kochendorf war. Georg besuchte die Lateinschule in Wimpfen und studierte anschließend in Heidelberg. Mit einer Urkunde vom 24. Mai 1597 wurde er in das neu geschaffene Amt des württembergischen Landprokurators berufen. Zu seinen Aufgabengebieten zählten die Aufsicht über alle kirchlichen und weltlichen Verwaltungsbeamten auf dem Lande sowie über alle Magistrate der Landstände. Außerdem hatte er insbesondere auch Geld für die württembergische Krone zu beschaffen. Er stand in der Gunst und unter dem besonderen Schutz des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557–1608), der wiederholt Eßlingers Gehalt erhöhte und ihn mit weitergehenden Rechten ausstattete, darunter die Erbgerechtigkeit des zum Kloster Anhausen an der Brenz zählenden Ugenhofes. 1606 war Eßlinger unter den vier württembergischen Räten, die für Württemberg die Kaufverhandlungen über ein Drittel seines Heimatortes Kochendorf mitsamt dem Schloss Lehen führten, das nach Abschluss der Verhandlungen für 50.000 württembergische Gulden von den Herren Greck an den württembergischen Herzog kam, der dort einen Handelshafen errichten wollte. Eßlinger wurde auch mit weiteren Verhandlungen mit den Herren Greck betraut, um weitere Teile von Kochendorf für die württembergische Krone aufzukaufen. Nach dem Tode Friedrichs I. (1608) zerschlugen sich die Hafenpläne in Kochendorf, und Eßlinger kam in die Kritik der Zeitgenossen, die sein maßloses und rücksichtsloses Vorgehen gegenüber den Untertanen beklagten. Ein Schmähgedicht über Eßlinger wird sogar Wolf Conrad Greck II. zugeschrieben. Der neue Herzog Johann Friedrich suspendierte Eßlinger vom Amt und ließ ihn schließlich verhaften. Eine Anklageschrift gegen ihn umfasste 189 Punkte, darunter viele Vergehen im Zusammenhang mit der Konfiszierung von Gütern von Täufern. Die Klage kam vor das Gericht in Stuttgart, wo sie als rechtswidrig angefochten wurde. 1610 befasste sich auf Eßlingers Bemühen hin das Reichskammergericht mit der Sache, das ihn am 9. Mai 1611 freisprach. Seine Freilassung zog sich aber noch bis 1615 hin, anschließend wurde er des Landes verwiesen. Eßlinger ließ sich daraufhin in der Reichsstadt Wimpfen nieder, wo er Güter und ein Haus besaß. Er war in erster Ehe mit einer geborenen Reinhardt aus Wimpfen und nach deren Tod mit Katharina Gomer aus Schorndorf verheiratet. Sein Sohn wurde helmstattscher Amtmann in Obergimpern. Während der Schlacht bei Wimpfen hielt Eßlinger sich bei diesem Sohn in Obergimpern auf. Als die Einwohner vor plündernden Soldaten in die umliegenden Wälder flohen, kam Eßlinger gewaltsam zu Tode.

Literatur

  • Bad Friedrichshall 1933–1983. Stadt Bad Friedrichshall, Bad Friedrichshall 1983, S. 207ff.
  • Bernd Ottnad: Georg Eßlinger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 660 (Digitalisat).
Normdaten (Person): GND: 13591454X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 80349659 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Eßlinger, Georg
KURZBESCHREIBUNG württembergischer Landprokurator
GEBURTSDATUM 1560
GEBURTSORT Kochendorf
STERBEDATUM Mai 1622
STERBEORT Obergimpern

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:37

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Georg Esslinger 1560 in Kochendorf im Mai 1622 bei Obergimpern war wurttembergischer Landprokurator unter Herzog Friedrich I Nach dem Tode des Herzogs wurde gegen Esslinger ein Prozess wegen massloser Amtsfuhrung eroffnet LebenGeorg war der Sohn des Hieronymus Esslinger der Schulmeister Notar und Keller der Herren Greck von Kochendorf war Georg besuchte die Lateinschule in Wimpfen und studierte anschliessend in Heidelberg Mit einer Urkunde vom 24 Mai 1597 wurde er in das neu geschaffene Amt des wurttembergischen Landprokurators berufen Zu seinen Aufgabengebieten zahlten die Aufsicht uber alle kirchlichen und weltlichen Verwaltungsbeamten auf dem Lande sowie uber alle Magistrate der Landstande Ausserdem hatte er insbesondere auch Geld fur die wurttembergische Krone zu beschaffen Er stand in der Gunst und unter dem besonderen Schutz des Herzogs Friedrich I von Wurttemberg 1557 1608 der wiederholt Esslingers Gehalt erhohte und ihn mit weitergehenden Rechten ausstattete darunter die Erbgerechtigkeit des zum Kloster Anhausen an der Brenz zahlenden Ugenhofes 1606 war Esslinger unter den vier wurttembergischen Raten die fur Wurttemberg die Kaufverhandlungen uber ein Drittel seines Heimatortes Kochendorf mitsamt dem Schloss Lehen fuhrten das nach Abschluss der Verhandlungen fur 50 000 wurttembergische Gulden von den Herren Greck an den wurttembergischen Herzog kam der dort einen Handelshafen errichten wollte Esslinger wurde auch mit weiteren Verhandlungen mit den Herren Greck betraut um weitere Teile von Kochendorf fur die wurttembergische Krone aufzukaufen Nach dem Tode Friedrichs I 1608 zerschlugen sich die Hafenplane in Kochendorf und Esslinger kam in die Kritik der Zeitgenossen die sein massloses und rucksichtsloses Vorgehen gegenuber den Untertanen beklagten Ein Schmahgedicht uber Esslinger wird sogar Wolf Conrad Greck II zugeschrieben Der neue Herzog Johann Friedrich suspendierte Esslinger vom Amt und liess ihn schliesslich verhaften Eine Anklageschrift gegen ihn umfasste 189 Punkte darunter viele Vergehen im Zusammenhang mit der Konfiszierung von Gutern von Taufern Die Klage kam vor das Gericht in Stuttgart wo sie als rechtswidrig angefochten wurde 1610 befasste sich auf Esslingers Bemuhen hin das Reichskammergericht mit der Sache das ihn am 9 Mai 1611 freisprach Seine Freilassung zog sich aber noch bis 1615 hin anschliessend wurde er des Landes verwiesen Esslinger liess sich daraufhin in der Reichsstadt Wimpfen nieder wo er Guter und ein Haus besass Er war in erster Ehe mit einer geborenen Reinhardt aus Wimpfen und nach deren Tod mit Katharina Gomer aus Schorndorf verheiratet Sein Sohn wurde helmstattscher Amtmann in Obergimpern Wahrend der Schlacht bei Wimpfen hielt Esslinger sich bei diesem Sohn in Obergimpern auf Als die Einwohner vor plundernden Soldaten in die umliegenden Walder flohen kam Esslinger gewaltsam zu Tode LiteraturBad Friedrichshall 1933 1983 Stadt Bad Friedrichshall Bad Friedrichshall 1983 S 207ff Bernd Ottnad Georg Esslinger In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 660 Digitalisat Normdaten Person GND 13591454X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 80349659 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Esslinger GeorgKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer LandprokuratorGEBURTSDATUM 1560GEBURTSORT KochendorfSTERBEDATUM Mai 1622STERBEORT Obergimpern

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