Georg Könitzer 24 November 1818 in Hof 31 Dezember 1885 in Hof war ein deutscher Maler Zu seinen Arbeiten zählen daneben
Georg Könitzer

Georg Könitzer (* 24. November 1818 in Hof; † 31. Dezember 1885 in Hof) war ein deutscher Maler. Zu seinen Arbeiten zählen daneben noch Zeichnungen und Fotografien.
Lebensdaten
Könitzer wurde als Sohn eines Büttnermeisters geboren und von seinen Eltern protestantisch erzogen. Abgesehen von seiner Studienzeit und einigen wenigen Studienreisen lebte er in der Stadt Hof. Sein Wohnhaus Marienstraße 17 existiert noch. Könitzer besuchte von 1844 bis 1847 die Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitete von 1850 bis zu seinem Tode als Maler, Fotograf und Zeichner. Ab 1859 war er Zeichenlehrer am Gymnasium und an der Lateinschule in Hof. Aus seiner Ehe mit Antoinette Schobert gingen keine Kinder hervor.
Regionaler Kontext
Die Stadt Hof und ihre nächste Umgebung waren die zentralen Motive seines Schaffens. Seine Werke sind Zeitzeugnisse der Stadtentwicklung, einschließlich der einsetzenden Industrialisierung. Sie sind außerdem eine Quelle für den Zustand historischer Gebäude und deren Nutzung im 19. Jahrhundert. Prägend auf ihn wirkte der große Stadtbrand von 1823, dessen wirtschaftliche und soziale Folgen erst nach einem Jahrzehnt als bewältigt angesehen wurden. Der einsetzende Druck internationaler Konkurrenz machte den heimischen Webereien schwer zu schaffen, was für Bevölkerung eine Zunahme der Armut und sozialer Spannungen bedeutete. Mit dem Ausbau der Eisenbahn setzte eine wirtschaftliche Besserung für die Region ein und die Bevölkerung von Hof verdreifachte sich durch Zuwanderung von Arbeitskräften.
Werk
Zu den erhalten gebliebenen Werken, die ihm zugeordnet werden konnten, zählen Ölbilder, sogenannte Sammelbilder, Zeichnungen, Einzellithografien und vereinzelte Fotografien. Die Sammelbilder zeigen überwiegend oberfränkische Städte und Landschaften mit einem zentralen Motiv, um das kleinere Bilder mit ergänzenden Ansichten gruppiert sind. Die Sammelbilder stellen neben Städten wie Hof, Bamberg, Kulmbach, Bayreuth, Rothenburg ob der Tauber, Greiz und Plauen auch Sehenswürdigkeiten wie die Schiefe Ebene, das Fichtelgebirge, den Großen Waldstein oder die Luisenburg dar. Unter den Einzellithografien befinden sich neben Abbildungen des Hofer Rathauses St. Lorenz, das Hofer Kloster, der Wartturm und das Schloss Hofeck. Er wurde damit geehrt, dass die Georg-Könitzer-Straße in Hof seinen Namen trägt.
Im Zuge der Wende gelang es Winfried Schmidt mit seiner zweiten Arbeit einen annähernd vollständigen Überblick über das Werk Könitzers zu bieten. Durch das einsetzende Interesse an grenzübergreifender Geschichte wurde die Arbeit Die malerischen Ufer der Elster, von der Quelle bis zum Ausgang, ein Titel in Anlehnung an ein ähnlich lautendes Werk über die Saale, wiederentdeckt und nachgedruckt. Über den Hofer Raum hinausgehend sind Zeichnungen des Vogtlandes enthalten, darunter auch die heute in Tschechien (damals in Österreich-Ungarn) gelegene Quelle der Weißen Elster oder von Neuberg, heute Podhradí u Aše. Weitere Einzelbilder des Künstlers befassen sich neben anderen Motiven mehrfach mit der Eremitage.
Literatur
- Winfried Schmidt: Georg Könitzer – Ein Hofer Maler des 19. Jahrhunderts. Hof 1985, ISBN 3-88267-014-2.
- Winfried Schmidt: Georg Könitzer – Die malerischen Ufer der Elster. Hof 1993, ISBN 3-88267-045-2.
- Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken. Kulmbach 1957. S. 305.
- Fred Händel: Georg Könitzer, Kunstmaler im romantischen Alt-Hof. In: Kulturwarte – Monatsschrift für Kunst und Kultur, Heft 11/1984. Hof 1984. S. 322f.
- Stadt Hof (Hg.): Kunst aus zwei Jahrhunderten – Sammlungen der Stadt Hof. Hof 2000. S. 123.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Könitzer, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 24. November 1818 |
GEBURTSORT | Hof (Saale) |
STERBEDATUM | 31. Dezember 1885 |
STERBEORT | Hof (Saale) |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Georg Konitzer 24 November 1818 in Hof 31 Dezember 1885 in Hof war ein deutscher Maler Zu seinen Arbeiten zahlen daneben noch Zeichnungen und Fotografien PortraitfotoLebensdatenWohnhaus in der Marienstrasse Konitzer wurde als Sohn eines Buttnermeisters geboren und von seinen Eltern protestantisch erzogen Abgesehen von seiner Studienzeit und einigen wenigen Studienreisen lebte er in der Stadt Hof Sein Wohnhaus Marienstrasse 17 existiert noch Konitzer besuchte von 1844 bis 1847 die Akademie der Bildenden Kunste in Munchen und arbeitete von 1850 bis zu seinem Tode als Maler Fotograf und Zeichner Ab 1859 war er Zeichenlehrer am Gymnasium und an der Lateinschule in Hof Aus seiner Ehe mit Antoinette Schobert gingen keine Kinder hervor Regionaler KontextLithografie von St Lorenz mit altem Friedhof Die Stadt Hof und ihre nachste Umgebung waren die zentralen Motive seines Schaffens Seine Werke sind Zeitzeugnisse der Stadtentwicklung einschliesslich der einsetzenden Industrialisierung Sie sind ausserdem eine Quelle fur den Zustand historischer Gebaude und deren Nutzung im 19 Jahrhundert Pragend auf ihn wirkte der grosse Stadtbrand von 1823 dessen wirtschaftliche und soziale Folgen erst nach einem Jahrzehnt als bewaltigt angesehen wurden Der einsetzende Druck internationaler Konkurrenz machte den heimischen Webereien schwer zu schaffen was fur Bevolkerung eine Zunahme der Armut und sozialer Spannungen bedeutete Mit dem Ausbau der Eisenbahn setzte eine wirtschaftliche Besserung fur die Region ein und die Bevolkerung von Hof verdreifachte sich durch Zuwanderung von Arbeitskraften WerkZu den erhalten gebliebenen Werken die ihm zugeordnet werden konnten zahlen Olbilder sogenannte Sammelbilder Zeichnungen Einzellithografien und vereinzelte Fotografien Die Sammelbilder zeigen uberwiegend oberfrankische Stadte und Landschaften mit einem zentralen Motiv um das kleinere Bilder mit erganzenden Ansichten gruppiert sind Die Sammelbilder stellen neben Stadten wie Hof Bamberg Kulmbach Bayreuth Rothenburg ob der Tauber Greiz und Plauen auch Sehenswurdigkeiten wie die Schiefe Ebene das Fichtelgebirge den Grossen Waldstein oder die Luisenburg dar Unter den Einzellithografien befinden sich neben Abbildungen des Hofer Rathauses St Lorenz das Hofer Kloster der Wartturm und das Schloss Hofeck Er wurde damit geehrt dass die Georg Konitzer Strasse in Hof seinen Namen tragt Im Zuge der Wende gelang es Winfried Schmidt mit seiner zweiten Arbeit einen annahernd vollstandigen Uberblick uber das Werk Konitzers zu bieten Durch das einsetzende Interesse an grenzubergreifender Geschichte wurde die Arbeit Die malerischen Ufer der Elster von der Quelle bis zum Ausgang ein Titel in Anlehnung an ein ahnlich lautendes Werk uber die Saale wiederentdeckt und nachgedruckt Uber den Hofer Raum hinausgehend sind Zeichnungen des Vogtlandes enthalten darunter auch die heute in Tschechien damals in Osterreich Ungarn gelegene Quelle der Weissen Elster oder von Neuberg heute Podhradi u Ase Weitere Einzelbilder des Kunstlers befassen sich neben anderen Motiven mehrfach mit der Eremitage LiteraturWinfried Schmidt Georg Konitzer Ein Hofer Maler des 19 Jahrhunderts Hof 1985 ISBN 3 88267 014 2 Winfried Schmidt Georg Konitzer Die malerischen Ufer der Elster Hof 1993 ISBN 3 88267 045 2 Karl Sitzmann Kunstler und Kunsthandwerker in Ostfranken Kulmbach 1957 S 305 Fred Handel Georg Konitzer Kunstmaler im romantischen Alt Hof In Kulturwarte Monatsschrift fur Kunst und Kultur Heft 11 1984 Hof 1984 S 322f Stadt Hof Hg Kunst aus zwei Jahrhunderten Sammlungen der Stadt Hof Hof 2000 S 123 WeblinksCommons Georg Konitzer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www bezirk oberfranken de Mosaik 1859 1 12 htmNormdaten Person GND 118724371 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n86080763 VIAF 64802431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konitzer GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 24 November 1818GEBURTSORT Hof Saale STERBEDATUM 31 Dezember 1885STERBEORT Hof Saale