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Georg Wildführ 30 August 1904 in Linden 4 August 1984 in Holzhausen bei Leipzig war ein deutscher medizinischer Mikrobio

Georg Wildführ

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Georg Wildführ (* 30. August 1904 in Linden; † 4. August 1984 in Holzhausen bei Leipzig) war ein deutscher medizinischer Mikrobiologe und Hygieniker.

Werdegang und Werk

Georg Wildführ wurde als Sohn eines Werkmeisters im heute zu Hannover gehörenden Linden geboren. Nach seinem Abitur studierte er zunächst von 1923 bis 1925 an der Universität Hannover Architektur. Von 1925 bis 1931 studierte er an den Universitäten Berlin und Göttingen Medizin. 1931 wurde er in Göttingen promoviert. Der Titel seiner Dissertation lautet Über Chorea minor und Tic. An der Technischen Hochschule Dresden wurde Wildführ 1943 über Studien zur Frage des Toxinbildungsvermögens der Gasoedem-Bazillen in künstlichen Nährböden habilitiert.

Von 1945 bis 1946 war Wildführ in Dresden Professor und von 1946 bis 1947 ordentlicher Professor für Hygiene. Er leitete das Hygieneinstitut in der Jägerstr. 1947 wechselte er an die Universität Leipzig, wo er an der Medizinischen Fakultät bis 1970 ordentlicher Professor für Hygiene und Bakteriologie war. Die Zentralstelle für Hygiene (später Bezirkshygieneinstitut) in Leipzig übernahm er ab November 1947 als Direktor. Den neugegründeten Lehrstuhl für Medizinische Mikrobiologie und Seuchenschutz der Universität Leipzig übernahm Wildführ 1958. Im gleichen Jahr wurde er Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie. Von 1964 bis 1976 hatte Wildführ den Lehrstuhl für Medizinische Mikrobiologie an der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR inne. Den Lehrstuhl für Allgemeine und Kommunalhygiene des Hygieneinstituts übernahm er 1970. Von 1961 bis 1965 war Wildführ Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Von 1970 bis 1973 war Wildführ Präsident der Gesellschaft für die gesamte Hygiene der DDR.

Wildführs wissenschaftliche Themenfelder waren die Bakteriologie, Serologie, Epidemiologie und die Hygiene. Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Toxoplasmose.

Ab 1945 war Wildführ Mitglied der KPD. Mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED wurde er zunächst Mitglied der SED, aus der er jedoch 1949 austrat, um zur Ost-CDU zu wechseln.

Bereits 1947 warnte Wildführ vor den Gesundheitsrisiken des Uranabbaus, verursacht durch Staub, radioaktive Strahlung und Blei, durch die SAG Wismut. Seine Bedenken wurden von der politischen Führung jedoch weitgehend ignoriert.

Ehrungen

Wildführ war Ehrensenator der Universität Leipzig und Obermedizinalrat. Die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig erhielt er 1973. Außerdem erhielt er 1962 den Nationalpreis der DDR, 1961 den Rudolf-Virchow-Preis und 1963 die Ehrennadel der Karl-Marx-Universität. 1964 wurde er Verdienter Arzt des Volkes.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Georg Wildführ, W. Wildführ (Hrsg.): Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Epidemiologie. Thieme, Leipzig 1976.
  • Georg Wildführ, W. Wildführ: Toxoplasmose. Ratgeber für Ärzte und Tierärzte. Gustav Fischer Verlag, 1975.
  • Georg Wildführ, J. Schmidt: Aktuelle Probleme der medizinischen Mikrobiologie. Thieme, Leipzig 1969.

Literatur

  • Ralf Schenk, Helmut Müller-Enbergs: Wildführ, Georg. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Weblinks

  • Georg Wildführ im Professorenkatalog der Universität Leipzig

Einzelnachweise

  1. Parasitologische Gesellschaft der DDR: Angewandte Parasitologie: Organ für die gesamte Parasitologie. Verlag G. Fischer, Band 25, 1984, S. 117.
  2. Georg Wildführ im Professorenkatalog der Universität Leipzig, abgerufen am 18. Juli 2011
  3. Uni Leipzig: Georg Wildführ. Nach: J. A. Barth: 575 Jahre Medizinische Fakultät der Universität Leipzig. 1990, S. 223, 224, 263. Abgerufen am 18. Juli 2011.
  4. I.-S. Kowalczuk: Geist im Dienste der Macht: Hochschulpolitik in der SBZ/DDR 1945 bis 1961. Ch. Links Verlag, 2003, ISBN 3-86153-296-4, S. 243. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. R. Karlsch: Uran für Moskau: die Wismut – eine populäre Geschichte. Ch. Links Verlag, 2007, ISBN 3-86153-427-4, S. 101–102. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  6. Universität Leipzig: Ehrensenatoren der Universität Leipzig. (Memento vom 18. Januar 2013 im Internet Archive) Abgerufen am 18. Juli 2011.
  7. G. Handel: Namhafte Hochschullehrer der Karl-Marx-Universität Leipzig. Band 2, VerlagKarl-Marx-Universität, 1982.
  8. Ehrungen zum Tag des Gesundheitswesens, Neues Deutschland, 14. Dezember 1964, S. 2.
Normdaten (Person): GND: 141837675 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 84843914 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Wildführ, Georg
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mikrobiologe und Hygieniker
GEBURTSDATUM 30. August 1904
GEBURTSORT Linden
STERBEDATUM 4. August 1984
STERBEORT Holzhausen (Leipzig)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:34

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Georg Wildfuhr 30 August 1904 in Linden 4 August 1984 in Holzhausen bei Leipzig war ein deutscher medizinischer Mikrobiologe und Hygieniker Werdegang und WerkGeorg Wildfuhr wurde als Sohn eines Werkmeisters im heute zu Hannover gehorenden Linden geboren Nach seinem Abitur studierte er zunachst von 1923 bis 1925 an der Universitat Hannover Architektur Von 1925 bis 1931 studierte er an den Universitaten Berlin und Gottingen Medizin 1931 wurde er in Gottingen promoviert Der Titel seiner Dissertation lautet Uber Chorea minor und Tic An der Technischen Hochschule Dresden wurde Wildfuhr 1943 uber Studien zur Frage des Toxinbildungsvermogens der Gasoedem Bazillen in kunstlichen Nahrboden habilitiert Von 1945 bis 1946 war Wildfuhr in Dresden Professor und von 1946 bis 1947 ordentlicher Professor fur Hygiene Er leitete das Hygieneinstitut in der Jagerstr 1947 wechselte er an die Universitat Leipzig wo er an der Medizinischen Fakultat bis 1970 ordentlicher Professor fur Hygiene und Bakteriologie war Die Zentralstelle fur Hygiene spater Bezirkshygieneinstitut in Leipzig ubernahm er ab November 1947 als Direktor Den neugegrundeten Lehrstuhl fur Medizinische Mikrobiologie und Seuchenschutz der Universitat Leipzig ubernahm Wildfuhr 1958 Im gleichen Jahr wurde er Direktor des Instituts fur Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie Von 1964 bis 1976 hatte Wildfuhr den Lehrstuhl fur Medizinische Mikrobiologie an der Akademie fur Arztliche Fortbildung der DDR inne Den Lehrstuhl fur Allgemeine und Kommunalhygiene des Hygieneinstituts ubernahm er 1970 Von 1961 bis 1965 war Wildfuhr Dekan der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig Von 1970 bis 1973 war Wildfuhr Prasident der Gesellschaft fur die gesamte Hygiene der DDR Wildfuhrs wissenschaftliche Themenfelder waren die Bakteriologie Serologie Epidemiologie und die Hygiene Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Toxoplasmose Ab 1945 war Wildfuhr Mitglied der KPD Mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED wurde er zunachst Mitglied der SED aus der er jedoch 1949 austrat um zur Ost CDU zu wechseln Bereits 1947 warnte Wildfuhr vor den Gesundheitsrisiken des Uranabbaus verursacht durch Staub radioaktive Strahlung und Blei durch die SAG Wismut Seine Bedenken wurden von der politischen Fuhrung jedoch weitgehend ignoriert EhrungenWildfuhr war Ehrensenator der Universitat Leipzig und Obermedizinalrat Die Ehrendoktorwurde der Universitat Leipzig erhielt er 1973 Ausserdem erhielt er 1962 den Nationalpreis der DDR 1961 den Rudolf Virchow Preis und 1963 die Ehrennadel der Karl Marx Universitat 1964 wurde er Verdienter Arzt des Volkes Veroffentlichungen Auswahl Georg Wildfuhr W Wildfuhr Hrsg Medizinische Mikrobiologie Immunologie und Epidemiologie Thieme Leipzig 1976 Georg Wildfuhr W Wildfuhr Toxoplasmose Ratgeber fur Arzte und Tierarzte Gustav Fischer Verlag 1975 Georg Wildfuhr J Schmidt Aktuelle Probleme der medizinischen Mikrobiologie Thieme Leipzig 1969 LiteraturRalf Schenk Helmut Muller Enbergs Wildfuhr Georg In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 WeblinksGeorg Wildfuhr im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweiseParasitologische Gesellschaft der DDR Angewandte Parasitologie Organ fur die gesamte Parasitologie Verlag G Fischer Band 25 1984 S 117 Georg Wildfuhr im Professorenkatalog der Universitat Leipzig abgerufen am 18 Juli 2011 Uni Leipzig Georg Wildfuhr Nach J A Barth 575 Jahre Medizinische Fakultat der Universitat Leipzig 1990 S 223 224 263 Abgerufen am 18 Juli 2011 I S Kowalczuk Geist im Dienste der Macht Hochschulpolitik in der SBZ DDR 1945 bis 1961 Ch Links Verlag 2003 ISBN 3 86153 296 4 S 243 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche R Karlsch Uran fur Moskau die Wismut eine populare Geschichte Ch Links Verlag 2007 ISBN 3 86153 427 4 S 101 102 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Universitat Leipzig Ehrensenatoren der Universitat Leipzig Memento vom 18 Januar 2013 im Internet Archive Abgerufen am 18 Juli 2011 G Handel Namhafte Hochschullehrer der Karl Marx Universitat Leipzig Band 2 VerlagKarl Marx Universitat 1982 Ehrungen zum Tag des Gesundheitswesens Neues Deutschland 14 Dezember 1964 S 2 Normdaten Person GND 141837675 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 84843914 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wildfuhr GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Mikrobiologe und HygienikerGEBURTSDATUM 30 August 1904GEBURTSORT LindenSTERBEDATUM 4 August 1984STERBEORT Holzhausen Leipzig

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