Georg Wünschmann 11 Februar 1868 in Limbach 12 Oktober 1937 in Leipzig war ein deutscher Architekt Georg WünschmannLeben
Georg Wünschmann

Georg Wünschmann (* 11. Februar 1868 in Limbach; † 12. Oktober 1937 in Leipzig) war ein deutscher Architekt.
Leben
Wünschmann erhielt seine Ausbildung wahrscheinlich von 1888 bis 1890 an den Technischen Staatslehranstalten in Chemnitz. Er war ab ca. 1891 in Leipzig ansässig, dort bezog er 1893 eine eigene Wohnung in der Nonnenstraße 24. Nach einigen Jahren als Angestellter in einem größeren Architekturbüro machte er sich um 1895 selbstständig. Der Großteil seines Werkes entstand vor dem Ersten Weltkrieg, seit den 1920er Jahren wandte er sich der Neuen Sachlichkeit zu.
Wünschmann war mit der Opernsängerin Theodora Franziska Serafine von Toula (* 2. September 1871 in Wien) verheiratet, 1901 wurde Theodor geboren, 1905 Werner. Durch seine Frau ergaben sich persönliche Beziehungen nach Österreich, die auch zu verschiedenen Bauprojekten in Kärnten führten.
1930 zog sich Wünschmann unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise aus dem aktiven Berufsleben zurück und überließ das Leipziger Büro seinem Sohn Werner Wünschmann. Georg Wünschmann war Mitglied des Leipziger Gelehrten- und Künstlerbundes Die Leoniden.
Bauten
In Leipzig
- 1895/1896: Wohnhaus, Am langen Felde 15
- 1896/1897: Wohnhaus Carl Förster („Rothenburger Erker“), Antonienstraße 1 / Altranstädter Straße 2
- 1896/1897: Villa Hagenguth, Uhlandstraße 6
- 1897/1898: Wohnhaus, Chopinstraße 16
- 1897/1898: Wohnhaus, Keilstraße 4–6 (1903/1904 von Oscar Schade zur Brodyer Synagoge umgebaut)
- 1900: Wohnhaus Carl Max Müller, Kreuzstraße 3
- 1901: Schreber-Hauschild-Denkmal, Aachener Straße 7
- 1903: „Herrschaftliches Wohnhaus“ des Architekten Georg Wünschmann, Scharnhorststraße 2 / August-Bebel-Straße 55
- 1904/1905: Wohnhaus, Chopinstraße 11a
- 1904/1905: Villa Brehmer, Rudolph-Sack-Straße 7–9 (bis 1904 Friedrichstraße 2)
- 1905: Villa Körnig, Prinz-Eugen-Straße 36–38
- 1905: Villa für den Arzt Dr. Victor Rudolph, August-Bebel-Straße 26
- 1905/1906: Wohnhaus, Bosestraße 3
- 1906/1907: Geschäftshaus Paul Knaur, Auguste-Schmidt-Straße 5–7
- 1907/1908: Villa „Sorabia“, Versammlungsheim für den Alte-Herren-Verband der Lausitzer Prediger-Gesellschaft (heute Evangelische Studentengemeinde), Alfred-Kästner-Straße 11
- 1908/1909: Geschäftshaus „Wünschmanns Hof“, Dittrichring 18–20
- 1909/1910: „Herrschaftliches Wohnhaus“ für den Baumeister Alfred Lohse, Fockestraße 2
- 1909/1910: Villa Freytag, Schorlemmerstraße 6
- 1913–1917: Palmengartenwehr, Am Elsterwehr
- 1914: Undosa-Wellenbad, Altes Messegelände
- 1914–1917: Verwaltungsgebäude für den Verband Deutscher Handlungsgehilfen (bis 2013 LVB-Gebäude, ab 2015 Wünschmann-Haus), Karl-Liebknecht-Straße 8–14
- 1915: Grabstätte der Familie Paul Knaur, Südfriedhof, Abt. VI/2
- 1919: Grabmal der Familie Georg Wünschmann, Südfriedhof, Abt. VI/3
- 1925: Umbau des ehemaligen Vereinshauses des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen, Harkortstraße 3
- 1926–1928: Wohnanlage für die Gemeinnützige Bau- und Siedlungs-AG „Heimat“ (Berlin-Zehlendorf), Hildebrandstraße 39a–45c
- 1928: Klingerbrücke über das Elsterflutbett, Käthe-Kollwitz-Straße
- 1928/1929: Heim „Humanitas“ für gebrechliche Kinder, Prager Straße 224
- 1928/1929: Verwaltungsgebäude auf dem Flughafen Leipzig-Mockau, Graf-Zeppelin-Ring 12
- 1929: Musterblock der Baumesse-Siedlung, Hauffweg 1–5a
- 1929–1931: Wohnanlage für die Gemeinnützige Bau- und Siedlungs-AG „Heimat“ (Berlin-Zehlendorf), Adolph-Menzel-Straße 11–17a, Corinthstraße 24–26, Walter-Cramer-Straße 2–8
In anderen Orten
Foto | Baujahr | Name | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|---|
1897–1898 | Wohn- und Geschäftshaus Kuzmany in Velden am Wörther See | Am Corso 4, 9220 Velden am Wörther See Standort | ||
1898 | Wohnhaus in Wien 7 | Mondscheingasse 3, 1070 Wien Standort | ||
1899 | Villa Gruhl in Brühl Wikidata | Kaiserstraße 15, Brühl Standort | ||
1903 | Café Petersberg in Friesach HERIS-ID: 111693 | Wiener Straße 4 Standort | ||
1903–1907 | Evangelische Vier-Evangelisten-Kirche in Arriach HERIS-ID: 53412 Objekt-ID: 61366 | Arriach Standort | ||
1904 | Doppelwohnhaus Emil Bödemann in Taucha Wikidata | Lindnerplatz 1, 04425 Taucha Standort | ||
1905 | Fabrikgebäude der Firma Conradi & Friedemann in Limbach Wikidata | Moritzstraße / Weststraße 4–6, Limbach Standort | ||
1906 | Fabrikgebäude für die Fotografische Maschinendruckanstalt „Aristophot“ in Taucha, Weststraße 11 Wikidata | zerstört | ||
1925–1926 | Ärzteheim des Hartmannbundes in Bad Berka, Am Ärzteheim Wikidata | Standort | Anmerkung: Adresse abweichend | |
1926–1927 | Kindersanatorium „Hermann-Hedrich-Heim“ in Bad Frankenhausen/Kyffhäuser, Thomas-Müntzer-Straße Wikidata | Thomas-Müntzer-Straße, 06567 Bad Frankenhausen Standort |
Einzelnachweise
- Christoph Kühn; Brunhilde Rothbauer: Denkmale in Sachsen. Stadt Leipzig, Band 1., Südliche Stadterweiterung. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland), Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, ISBN 3-345-00628-6.
- Neue Architektur; eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung, aus Deutschland und Österreich. III. Serie, Tafel 53 (archive.org).
- Peter Leonhardt: Moderne in Leipzig. Architektur und Städtebau 1918 bis 1933. Pro Leipzig, Leipzig 2007, ISBN 978-3-936508-29-1.
- Bettina Weil: Leipziger Brücken II. Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen, Leipzig 2008, S. 49.
Literatur
- Frank Zöllner (Hrsg.): Georg Wünschmann (1868–1937). Ein Leipziger Architekt und die Pluralität der Stile. (= Leipziger Beiträge zur Kunstgeschichte. Band 1). Passage-Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-938543-23-X.
Weblinks
- Literatur von und über Georg Wünschmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg Wünschmann. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wünschmann, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1868 |
GEBURTSORT | Limbach (Limbach-Oberfrohna) |
STERBEDATUM | 12. Oktober 1937 |
STERBEORT | Leipzig |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Georg Wunschmann 11 Februar 1868 in Limbach 12 Oktober 1937 in Leipzig war ein deutscher Architekt Georg WunschmannLebenGrabstatte Familie Georg Wunschmann auf dem Sudfriedhof in Leipzig Wunschmann erhielt seine Ausbildung wahrscheinlich von 1888 bis 1890 an den Technischen Staatslehranstalten in Chemnitz Er war ab ca 1891 in Leipzig ansassig dort bezog er 1893 eine eigene Wohnung in der Nonnenstrasse 24 Nach einigen Jahren als Angestellter in einem grosseren Architekturburo machte er sich um 1895 selbststandig Der Grossteil seines Werkes entstand vor dem Ersten Weltkrieg seit den 1920er Jahren wandte er sich der Neuen Sachlichkeit zu Wunschmann war mit der Opernsangerin Theodora Franziska Serafine von Toula 2 September 1871 in Wien verheiratet 1901 wurde Theodor geboren 1905 Werner Durch seine Frau ergaben sich personliche Beziehungen nach Osterreich die auch zu verschiedenen Bauprojekten in Karnten fuhrten 1930 zog sich Wunschmann unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise aus dem aktiven Berufsleben zuruck und uberliess das Leipziger Buro seinem Sohn Werner Wunschmann Georg Wunschmann war Mitglied des Leipziger Gelehrten und Kunstlerbundes Die Leoniden BautenWunschmann Haus ehemals Haus des Verbandes Deutscher HandlungsgehilfenWunschmanns Hof in Leipzig um 1925 Verwaltungsgebaude auf dem Flughafen Leipzig MockauIn Leipzig 1895 1896 Wohnhaus Am langen Felde 15 1896 1897 Wohnhaus Carl Forster Rothenburger Erker Antonienstrasse 1 Altranstadter Strasse 2 1896 1897 Villa Hagenguth Uhlandstrasse 6 1897 1898 Wohnhaus Chopinstrasse 16 1897 1898 Wohnhaus Keilstrasse 4 6 1903 1904 von Oscar Schade zur Brodyer Synagoge umgebaut 1900 Wohnhaus Carl Max Muller Kreuzstrasse 3 1901 Schreber Hauschild Denkmal Aachener Strasse 7 1903 Herrschaftliches Wohnhaus des Architekten Georg Wunschmann Scharnhorststrasse 2 August Bebel Strasse 55 1904 1905 Wohnhaus Chopinstrasse 11a 1904 1905 Villa Brehmer Rudolph Sack Strasse 7 9 bis 1904 Friedrichstrasse 2 1905 Villa Kornig Prinz Eugen Strasse 36 38 1905 Villa fur den Arzt Dr Victor Rudolph August Bebel Strasse 26 1905 1906 Wohnhaus Bosestrasse 3 1906 1907 Geschaftshaus Paul Knaur Auguste Schmidt Strasse 5 7 1907 1908 Villa Sorabia Versammlungsheim fur den Alte Herren Verband der Lausitzer Prediger Gesellschaft heute Evangelische Studentengemeinde Alfred Kastner Strasse 11 1908 1909 Geschaftshaus Wunschmanns Hof Dittrichring 18 20 1909 1910 Herrschaftliches Wohnhaus fur den Baumeister Alfred Lohse Fockestrasse 2 1909 1910 Villa Freytag Schorlemmerstrasse 6 1913 1917 Palmengartenwehr Am Elsterwehr 1914 Undosa Wellenbad Altes Messegelande 1914 1917 Verwaltungsgebaude fur den Verband Deutscher Handlungsgehilfen bis 2013 LVB Gebaude ab 2015 Wunschmann Haus Karl Liebknecht Strasse 8 14 1915 Grabstatte der Familie Paul Knaur Sudfriedhof Abt VI 2 1919 Grabmal der Familie Georg Wunschmann Sudfriedhof Abt VI 3 1925 Umbau des ehemaligen Vereinshauses des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen Harkortstrasse 3 1926 1928 Wohnanlage fur die Gemeinnutzige Bau und Siedlungs AG Heimat Berlin Zehlendorf Hildebrandstrasse 39a 45c 1928 Klingerbrucke uber das Elsterflutbett Kathe Kollwitz Strasse 1928 1929 Heim Humanitas fur gebrechliche Kinder Prager Strasse 224 1928 1929 Verwaltungsgebaude auf dem Flughafen Leipzig Mockau Graf Zeppelin Ring 12 1929 Musterblock der Baumesse Siedlung Hauffweg 1 5a 1929 1931 Wohnanlage fur die Gemeinnutzige Bau und Siedlungs AG Heimat Berlin Zehlendorf Adolph Menzel Strasse 11 17a Corinthstrasse 24 26 Walter Cramer Strasse 2 8In anderen Orten Foto Baujahr Name Standort Beschreibung Vorlage Bilderwunsch code C 46 6164 14 0453 D Wohn und Geschaftshaus Kuzmany in Velden am Worther See Am Corso 4 9220 Velden am Worther See BW 1897 1898 Wohn und Geschaftshaus Kuzmany in Velden am Worther See Am Corso 4 9220 Velden am Worther See Standortja 1898 Wohnhaus in Wien 7 Mondscheingasse 3 1070 Wien Standortja 1899 Villa Gruhl in Bruhl Wikidata Kaiserstrasse 15 Bruhl Standortja Vorlage 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